This is topic Kommunismus, Kapitalismus und ähnliche alte Zöpfe in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.


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Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Aus aktuellem Anlass (siehe Weltherrschaft der USA-Thread) möchte ich mich mal aufregen.

Offenbar gibt es noch immer Leute, die unseren schönen Planeten in Linke, Rechte, Sozialisten, Kapitalisten, und weiss der Geier nich noch alles, unterteilen.

Was bitte soll das? Klassenkampf? Bourgoisie?

Das sind Worte aus längst vergangenen Tagen, wie kann man heute noch derart engstirnig denken?

Was die Welt politisch gesehen brauch ist Rationalität, Logik und Menschlichkeit. Lösungen sind gefordert, sowohl innenpolitisch, wie international.

Doch die Parteienlandschaften, die überall zu finden sind, denkt noch immer in Mustern aus dem kalten Krieg - da gibts die "Linken" und die "Rechten", und wer irgendeinen links oder rechts "angehauchten" Satz sagt, wird sofort "definiert".

Am Samstag war ich auf einer Friedensdemo und es war eigentlich toll, denn es waren 40000 Leute dort (für Schweizer Verhältnisse ziemlich viel) und vor allem, es waren Leute aus ALLEN Bevölkerungsschichten anwesend.

Nur das Organisationskomitee hat es ziemlich verhängt, hier Leute ans Rednerpult zu lassen, die auf moderne Weise denken. Die Chance sich gegen Krieg und Gewalt auszusprechen wurde meines erachtens vertan, weil Leute wie z.B. eine Feministin oder der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Türkei ans Rednerpult kamen und ihre verstaubten Parolen runterbeteten.

Ich bin dann gegangen, denn DAS war es nicht, weswegen ich demonstriert habe. Und es hat mich echt genervt. Und da war ich sicher nicht der einzige.

Ich habe für Leute, wie Neonazis, Kommunisten, Extremisten jeglicher Art nur Verachtung übrig, in meinen Augen sind diese Leute schlicht und ergreiffen dumm. Intelligenzmässig unterbemittelt.

Die Welt, die Politik, das Volk, braucht Lösungen, vorurteilsfreie Meinungen. Klassenkampf gehört in die Geschichtsbücher.

Und das betrifft alle, die da mitmachen, sei es, indem sie sich als Sozialisten bezeichnen, sei es indem sie andere als Sozialisten bezeichnen, denn letztere sind genauso bescheuert.

Wenn jemand etwas sagt, so soll er es aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen sagen, nicht weil er einer Ideologie hinterherhechelt - und derjenige der zuhört, soll gefälligst versuchen zu verstehen was der andere meint, statt nach irgendwelchen versteckten Ideologien zu suchen.

Naja, vielleicht ist dieses "Zugehörigkeitsgefühl", dass dieser Problematik zugrunde liegt, halt einfach im Mensch drin. Schade. Gäbe es mehr Leute, die individuell denken können und es auch tun und es auch aussprechen, ihre eigene, ganz persönliche Meinung kundtun, so gäbe es in der Politik (und auch in Foren wie diesem, oder auch in der Technoszene (K-Raver contra Underground) vielleich mehr Einigkeit, Lösungen und Zukunftsvisionen, statt diesen unsinnigen, unlogischen Streit andauernd.

Extremisten jeglicher Art vereinigt euch - und macht Selbstmord. Die Welt sähe vermutlich schöner aus.
 


Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
Word!
 
Geschrieben von: sonar (Usernummer # 4465) an :
 
du nimmst mir die worte aus dem mund...

meiner meinung nach nennt sich die allerbeste 'staatsform' immer noch "menschlich gesunder menschenverstand". nur leider kommt sie kaum irgendwo zur anwendung...

ich weiss jetzt nicht gross was sagen, da du das wichtigste schon ausgesprochen hast. auch wenn bei mir an einigen stellen der eindruck der schönfärberei entsteht (ist aber nur mein eindruck :). denn das aktuelle öh system ist nicht wirklich das mass der dinge, hier muss sich was ändern... aber eben nicht hin zu irgendeiner ideologie, sondern hin zum erwähnten menschlichkeits/verstands-prinzip (was ja eigentlich auch schon wieder eine ideologie ist ;)
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"eine Feministin oder der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Türkei" sind ja nun auch gar nicht repraesentativ fuer die politische kultur. radikale haben natuerlich ihre eigenen masstaebe.
letztlich will sich aber auch jeder mit seinen ideen abgrenzen gegenueber anderen, die er fuer nicht richtig haelt, und wie in der musik, wo man von techno, trance, goa, schranz, usw. redet, bilden sich begriffe heraus, unter denen jeder etwas anderes versteht.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Sonar
Genau! Ich bin da völlig Deiner Meinung.

Schönfärberei.. Stimmt schon, vor allem, da es ja leider offenbar immer noch ein Thema ist, dieser Kapitalismus/Kommunismus Krempel.

Ich denk einfach, es ist unnötig und hinderlich [für eine Weiterentwicklung der Zivilsation].

Wenn ich zum Beispiel aufgrund des gesunden Menschenverstandes, mathematischer Logik und einer Portion Gerechtigkeitssinn der Auffassung bin, dass es "falsch" ist, dass eine Firma ihrem Manager Millionen Abfindung zahlt, wenn dieser geht, während die gleiche Firma 2000 Stellen streicht, WAS BITTE HAT DAS MIT KOMMUNISMUS ZU TUN?!

Richtig: überhaupt nichts. Und es ist nur ein Beispiel wie oft dieser ColdWarConflict bemüht wird um seine Argumente zu untermauern - sowohl von den einen wie von den anderen.

Das System muss sich ändern, ein System von Links und Rechts, ein System von Oben und Unten. Und es darf nicht über eine Ideologie passieren - bzw. es kann gar nicht. Eine Ideologie ist immer eine Trennungslinie zu den Menschen, die anderer Ansicht sind, und vor allem verfängt man sich darin, und ist nicht mehr flexibel genug, um sich auf andere Ideen einzulassen.

Eine Veränderung kann nur stattfinden, wenn genug Leute einfach keine Lust mehr haben, sich selbst zu verarschen. Das einzige was man tun kann, um diesen Prozess zu beschleunigen, ist anderen klar zu machen, dass ihre Individualtiät, ihre Stärken, Talente, Ansichten etc. das sind was wirklich zählt - und nicht die Rolle, die ihnen von der Gesellschaft aufgedrückt wurde.

Dies wiederum geht nur durch Akzeptanz, denn wie soll ich jemandem klar machen, dass er toll ist, wenn ich das, was er ist, nicht akzeptiere?

Theoretisch müsste es dazu führen, dass wenn immer mehr Leute andere Menschen für das akzeptieren, was diese anderen wirklich sind, wenn sie es hingegen ablehnen, wenn diese anderen nur eine aufgedrückte Rolle spielen - so werden das mit der Zeit immer mehr, und irgendwann wird sich das auch auf die Politische Einstellung, später auf das momentan gültige System auswirken.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Hyp Nom
Wenn ich Goa höre weil ich es wirklich geil finde, mich dementsprechend kleide, weil ich den Style mag und an Partys gehe, weil ich gern unter Leuten bin die es genauso sehen, ist das eine Auslebung der eigenen Individualtität. Und somit wünschenswert.

Nur wenn ich auf einmal anfange zu glauben, ich sei was besseres deswegen und alle die kein Goa hören seien Spasten, DANN ist es ein Problem und hat in dem Sinn nichts mehr mit Individualität zu tun, sondern mit Dummheit und Arroganz.

Es gibt einen Unterschied zwischen Individualität und Abgrenzung. Man kann ohne weiteres individuell sein, ohne alle, die nicht genau gleich sind wie man selbst, von einem ab zu grenzen. Es ist vor allem nicht nötig.

Wobei das slightly offtopic ist, da es mir vor allem um Politik geht in diesem Thread, weil ich es einfach bedaure, dass viele konstruktive Lösungsansätze oftmals im Keim erstickt werden, nur weil die "Gegenseite" sich so sehr auf irgendwelche Feindbilder konzentriert, dass sie gar nicht mitbekommt, was eigentlich gesagt wurde.

(Wobei ich nicht wirklich was dagegen habe, wenn eine Diskussion SLIGHTLY offtopic driftet. )
 


Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
Ein ganz alter Zopf
der an dem Bart eines bereits verstorbenen und immer mit Kommunismus in Verbindung gebrachten Herrn hing, hängt für mich immernoch ganz lässig und total unberührt von jeglichem gegenwärtigen Geschehen.
Er bleibt so cool hängen, weil er sich gedacht hat, dass die Zeit verstreicht und der Mensch in ihr. Und was der Mensch tut hat er so oder so ähnlich schonmal gemacht. Und wenn der Mensch sich in seinen Taaten wiederholt könnte sich der Zopf vorstellen, wie es sein könnte, wie es in Zukunft wird. Doch als es der Zopf den anderen Haaren erzählte brachen diese euphorisch auf um es der Welt zu erzählen. Das haben andere Haare vor ihnen auch schon gemacht dachte sich der Zopf und blieb cool hängen.
 
Geschrieben von: CookinBeat (Usernummer # 555) an :
 
2Space Base: Du kannst es Menschen nicht verwehren, dass sie sich einer politischen Richtung zugehörig fühlen. Das hat mit Verlust der Individualität auch nix zu tun. Wenn ich Mitglied einer Partei wäre, würde ich mein Ich ja nicht gegen das Parteibuch eintauschen und müsste die Partei auch nicht in allen Punkten unterstützen.
Diese Gleichmacherei, eine Universalideologie, wie du sie vorschlägst, gefällt mir gar nicht.

Und das Klassenkampf in die Geschichtsbücher gehört, bezweifle ich ja mal ganz vehement.
 


Geschrieben von: binOr (Usernummer # 3402) an :
 
dieses thema brennt mir auch auf der seele. und space base, du sprichst mir aus dieser! *g* es scheint leider wirklich keine andere alternative als den fight club zu geben! ehrlich, das aktuelle geschehen macht wirklich traurig. man möchte glauben, dass sich die menschheit scheinbar kein stück weiterentwickelt hat. ich glaube, dass der durchschnittsgeist aller 6.5 mill. menschen dem technologischen fortschritt (für den ja hauptsächlich gehirne höheren durchschnitts gesorgt haben) nicht gewachsen ist. unser leben baut immer mehr auf diesem fortschritt auf, aber der geist hält nicht mit. ist der fortschritt der menschheit nicht mehr als ein schritt zum ende hin? wir entfernen uns immer mehr von der natur. jede neue, revolutionäre entdeckung, die endlich ein problem löst, schafft 10 neue, deren konsequenzen meist wohlwissend auf die nächste generation abgewälzt werden. um meinen pessimismus zu vollenden: die frage ist doch nur, ob wir es schaffen, uns selbst auszurotten, bevor die maschinen soweit sind.

hier ein paar gedanken, die ich interessant fand, zum thema "was ist anarchie" (z.b. die freiheit, sich nicht für diesen link rechtfertigen zu müssen *g*) http://www.freileben.de/wasist.html
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
@CookinBeat

Wie ich sehe bist du nicht in der Lage den Hintergrund dieser Beispiele wirklich zu durchdringen:

"Wenn ich Goa höre weil ich es wirklich geil finde, mich dementsprechend kleide, weil ich den Style mag und an Partys gehe, weil ich gern unter Leuten bin die es genauso sehen, ist das eine Auslebung der eigenen Individualtität. Und somit wünschenswert.

Nur wenn ich auf einmal anfange zu glauben, ich sei was besseres deswegen und alle die kein Goa hören seien Spasten, DANN ist es ein Problem und hat in dem Sinn nichts mehr mit Individualität zu tun, sondern mit Dummheit und Arroganz." - Zitat from Space

@Space Base:

Schon richtig das ganze.

Wenn das was du ansprichst(wirkliche Individualität statt Abgrenzung) möglich wäre, dann könnten Menschen auch in friedlicher Anarchie zusammenleben.
Dummerweise ist die Menschheit(bis auf wenige ausnahmen) zu solch einem denken nicht fähig.

Du denkst anarchistisch! Ich freue mich darüber!

[ 18-02-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
@space
"Extremisten jeglicher Art vereinigt euch - und macht Selbstmord."

hehe, soviel extremismus hätt ich dir gar nicht zugetraut. scheinst ganz schön angepisst zu sein...

es ist halt wie mit den religionen, manche verstecken sich gerne hinter einer gruppenzugehörigkeit um keine eigene meinung bilden zu müssen. das ist schwierig zu verstehen für individualisten wie du und (ich hoffe inständig) mich. natürlich hast du mit deinen äusserungen mal wieder absolut recht, mal wieder muss ich aber auch anfügen dass es nicht zu ändern ist. der mensch ist ein hordentier, rottet sich zusammen um gemeinsam seine ziele zu verfolgen, ob sie nun gut oder schlecht sind (was ja eh wieder subjektiv ist).

hm, tu dich zusammen mit anderen und bekämpfe diese schubladisierung, aber damit stellst du dich wieder auf die stufe die du anprangerst...
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Inkubator:
@space
hm, tu dich zusammen mit anderen und bekämpfe diese schubladisierung, aber damit stellst du dich wieder auf die stufe die du anprangerst...

Falsch! Lebe diese Art zu denken in deiner kleinen Welt aus und gib anderen damit ein gutes Beispiel. Mehr kannst du nicht tun.
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
@psycho
"Falsch! Lebe diese Art zu denken in deiner kleinen Welt aus und gib anderen damit ein gutes Beispiel. Mehr kannst du nicht tun. "

richtig sag ich ja (oder wollte zumindest, hehe)
 


Geschrieben von: black_cocoon (Usernummer # 1627) an :
 
Diese Universalideologie ist ja ganz schön und gut, aber ich glaube nicht dass die Menschheit in nächster zeit fähig sein wird diese zu begreifen.

Dafür gibt es einfach viel zu unterschiedliche Ansichten.

Schließlich glauben ja alle (ob links, rechts, mitte, extremist, hippie oder sonstwas...) dass ihr weg der richtige ist...

Eine solche Ideologie setzt ein ähnliches "gutes" (was immer man darunter verstehen mag) Denken und Handeln aller Menschen vorraus.

Also auch Ehrlichkeit, vertrauen, respekt, Aufrichtigkeit...

Wenn ich mir aber 80% der Menschen anschaue bescheißt doch einer den anderen...
sorry aber so siehts aus, und bei der noch so geringsten Kleinigkeit fahren die Leute aus der Haut weil sie sich nicht einig werden können...

Es gibt zwar auch ne andere Leute, aber die sind doch in der Minderheit.

Ich glaube für die meisten ist es einfach nur bequemer in einem system zu leben, dass von strukturen und kategorien bestimmt wird weil sie sonst einfach nicht klar kämen...man hat ein feindbild gegen das man sich richtet und rottet sich mit gleichgesinnten zusammen.

bevor man so eine ideologie anstreben könnte müsste man erst das 'böse' im Menschen abschalten. fragt sich nur wie...
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"Eine Ideologie ist immer eine Trennungslinie zu den Menschen, die anderer Ansicht sind, und vor allem verfängt man sich darin, und ist nicht mehr flexibel genug, um sich auf andere Ideen einzulassen."

also letztlich geht es wieder einfach um einfuehlungsvermoegen. jeder sollte sich drum bemuehen - dem einen gelingt es besser, dem anderen weniger.. das bleibt doch wieder mal das lapidare fazit.

in der praktischen umsetzung geht es meiner ansicht mehr um das akzeptieren anderer standpunkte, als um die einbeziehung in eigene ueberzeugungen. wenn jemand eine ansicht hat, mag die zu seinem lebenskonzept, in sein verstaendnissystem der dinge passen, aber dadurch nicht unbedingt in die eines anderen. beschraenkt ist oder 'unrecht' hat deswegen noch lange keiner von beiden. dieses anzuerkennen und dadurch friedlich miteinander zu leben finde ich wichtiger und realistischer, als sich gegenueber stehende individuelle ueberzeugungen zu vereinen zu versuchen und dadurch die eigene individualitaet zu verlieren.
"wer fuer alles offen ist, ist nicht ganz dicht." ,)
 


Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
der kommunismus ist für eine der besten ideen, die die menschheit je vorhergebracht hat. materielle gleichheit aller. morgens fischer, abends philosoph. keine ausbeutung, kein krieg, keine nationalitäten. um das mal kurz zusammenzufassen.

leider wurde diese idee von der zeit und v.a. von der wirlichkeit überholt. der kommunismus setzt einen menschen voraus, den es nie gab und nie geben wird.

ich habe respekt vor menschen mit idealen, leider führen diese aber oft zu unliebsamen nebenerscheinungen, um das ganze mal gelinde auszudrücken.

ich für mich selbst habe den ideologischen ballast abgeworfen. ich verstehe mich als aufgeklärten menschen. das bringt aber auch mit sich, daß man innerlich eine gewisse leere verspürt, was wahrscheinlich vielen menschen so geht, v.a. bei uns im osten, weil wir die verlierer des wettstreits der systeme sind und ihre meine lieben brüder aus dem westen die gewinner. das heißt nicht, daß ich in der ddr ein strammer kommunist war, dafür war ich auch viel zu jung. die ddr war einfach und schlicht gesagt scheiße, beruht aber auf eine ehrenvollen idee, wie ich finde. leider hat es an allen vorraussetzungen gefehlt.

da ich heute ein einigermaßen sozialer mensch bin und konservative erscheinungen ablehne (weil sie stillstand bedeuten), rechne ich mich poltisch noch am nächsten der sozialdemokratie zu, auch wenn die derzeitige sozialpolitik desaströs ist. aber ich begreife mich nicht als lagerkämpfer. das parteipolitische gezänke kotzt mich auch sehr an.

ich hoffe, den text hat jemand bis zum ende gelesen. *gg*
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"da ich heute ein einigermaßen sozialer mensch bin und konservative erscheinungen ablehne (weil sie stillstand bedeuten)"
ich lehne einseitige konservatisismus-belegung ab, ob sie nun von selbsternannten vertretern oder von gegnern stammt.

im web gibts ja auch einige beitraege zum thema moderner konservativismus, sehe ich gerade, muss ich mir noch anschauen.
'Die Modernisierung des Konservativismus' heisst es z.b. auf www.ronald-pofalla.de/p_070022.htm - mit fazit 'Modernisierung und Rückbindung an einen traditionellen Wertekanon Hand in Hand'.
 


Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
hmmmm. ja damit müßte man sich mal beschäftigen.... Thx!
 
Geschrieben von: Jeniger (Usernummer # 4658) an :
 
@Space:

Ich finde du widersprichst dir in deiner Argumentation vom Anfang oft selber. Du grenzt mit deinem Ideal auch Gruppen aus. Du akzeptierst dies ebensowenig. Du meinst zu wissen was gut für andere ist, nur weil es für dich und deine "Freunde im Geiste" gut ist.

Ich glaube schon zu wissen worauf du hinaus willst, doch finde ich dass du die "falschen" Worte gewählt hast.

Das ganze Thema ist für mich wieder mal ein Beispiel für das Problem "wie-es-sein-soll und wie-es-ist.

zum Thema:

Soweit ich weiss hat es noch nie einen wirklichen Kommunismus oder Sozialismus auf dieser Welt gegeben. China, Kuba, DDR, UdSSR waren es auf jeden Fall nicht.

Ich werde vorerst/weiterhin nicht zum Selbstmord aufrufen, werde auch niemand absichtlich einer bestimmten Art von Mensch zuordnen, werde versuchen niemand zu ignorieren sondern eher zu akzeptieren, die Hintergründe seines Verhaltens zu erfahren und ihn als Individuum anzusehen und nicht seine Individualität wegzudefinieren.

(Das fällt mir bestimmt in den Rücken)
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
als sich gegenueber stehende individuelle ueberzeugungen zu vereinen zu versuchen und dadurch die eigene individualitaet zu verlieren.

Du hast ihn falsch verstanden!

Es geht ihm nicht darum die individualität zu verlieren, sondern eher um das gegenteil.

Der Mensch sollte begreifen, das die Menschheit aus Milliarden von individuen besteht und nicht aus zusammenrottungen denen man sich anschließen kann oder auch nicht. Jeder Mensch kann denken und die Gedanken des Menschen sollten grundsätzlich zu Aktzeptanz führen. Ob man dann diese Gedanken dann in sein eigenes Lebens - seine kleine Welt - übernimmt, ist dann das Ergebnis eines intensiven Denk/Anpassungsprozesses und nicht des vom Space angeprangerten Herdentriebes, dessen Folgeerscheinung die Abgrenzung oder gar Ausgrenzung ist.

[ 18-02-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ psychotronic
jo.. ich denke, wir sind hier alle recht dicht beieinander, jeder drueckt das gleiche mit anderen worten aus.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Psychotronic:
Du hast ihn falsch verstanden!

Es geht ihm nicht darum die individualität zu verlieren, sondern eher um das gegenteil.

Der Mensch sollte begreifen, das die Menschheit aus Milliarden von individuen besteht und nicht aus zusammenrottungen denen man sich anschließen kann oder auch nicht. Jeder Mensch kann denken und die Gedanken des Menschen sollten grundsätzlich zu Aktzeptanz führen. Ob man dann diese Gedanken dann in sein eigenes Lebens - seine kleine Welt - übernimmt, ist dann das Ergebnis eines intensiven Denk/Anpassungsprozesses und nicht des vom Space angeprangerten Herdentriebes, dessen Folgeerscheinung die Abgrenzung oder gar Ausgrenzung ist.


Genau, so sehe ich das.
 


Geschrieben von: bodomauss (Usernummer # 8419) an :
 
halte die ausführungen von space und psycho hier, mit verlaub, für recht blauäugig in bezug auf das wesen "des individuums" - hört sich alles schön an, leider viel zu naiv. wie ja bereits einige posts vor mir schon ausgeführt wurde, beißt sich beim space'schen traum die katze im übertragenen sinne selbst in den schwanz [bm-vergleich ]. ich denke, wir könnten genauso gut über die rechtliche situation von betrieblichen topfpflanzen diskutieren - da würden etwa gleichwertig heitere einlassungen zu lesen sein.

ein blick in die geschichte zeigt unzweifelhaft, daß die träume von space und psycho, in der realität auch nur solche bleiben... das kann man bedauern oder man stellt sich der wirklichkeit


gruß
bm
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Den Anspruch die Welt zu verändern, oder sogar alle Menschen ist sicherlich zu hoch gegriffen. Puncto Individualität gehts ja mehr um das persönliche Leben, und man hat einfach mehr davon, wenn man sich nicht ständig über andere, und deren Lebensweise aufregt, sondern sich stattdessen auf seine eigenen Eigenschaften konzentriert, und ein gewisses Interessse an den Eigenschaften anderer hat.

Muss ja keiner so machen, wenn er nicht will - ich hab einfach das Gefühl, dadurch wird man etwas.. ausgeglichener, ruhiger und glücklicher. Das ist so gesehen doch zumindest mal ein guter Vorschlag. Dass es niemals jeder so machen wird, ist mir auch klar. Aber es geht in meinem Leben ja nicht um jeden, sondern hauptsächlich um mich. Und wenn ich ausgeglichener, ruhiger und glücklicher bin, hab ich einfach mehr vom Leben. (Was indirekt auch jedem zugute kommt, der mit mir Kontakt hat.)
________

Wobei es in dem Thread ja ursprünglich mehr um die politischen Diskussionen gegangen ist, bei denen oftmals Vorurteile gegenüber der "Gegenseite" vorherrschen, ja es wird sogar danach gesucht, ob der andere möglicherweise in Shema F passt, und wehe ihm wenn ja. Und irgendwie find ich das etwas sinnlos. Warum nicht einfach auf die Sachlage konzentrieren, statt auf Schlagworte wie kommunismus, kapitalismus, links und rechts? Solche Schlagworte sind wie eine Bremse für die Kreativität, die es braucht um komplexe (politische) Themen sinnvoll zu gestalten.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
andererseits ist gerade die wachsende komplexitaet der welt natuerlich ein naehrboden fuer schlagworte, um all die phaenomene sprachlich in den griff zu kriegen, ohne jedes mal alles umschreiben zu muessen. und damit steigt die gefahr der missverstaendnisse.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Solange ein Schlagwort eine Vereinfachung eines komplexen Sachverhalts darstellt, ist dagegen ja nichts einzuwenden, sofern der Sinn dadurch nicht verfälscht wird. Das mit den Missverständnissen ist sicher ein Punkt, der allerdings nur dann zu einem Problem wird, wenn die Leute nicht miteinander reden.

Werden Schlagworte jedoch bewusst verwendet um falsche Assoziationen bei einer Zuhörerschaft zu wecken, um den anderen zu miskreditieren, indem man ihn mit bestimmten Gruppierungen in Verbindung bringt, so hilft dies natürlich überhaupt nicht, bei der gemeinsamen Suche nach Lösungen.

Und das ist "ökonomisch" betrachtet einfach blödsinnig. Eine Verschwendung von Ressourcen und Zeit.
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
andererseits ist gerade die wachsende komplexitaet der welt natuerlich ein naehrboden fuer schlagworte, um all die phaenomene sprachlich in den griff zu kriegen, ohne jedes mal alles umschreiben zu muessen. und damit steigt die gefahr der missverstaendnisse.

hm, wächst die komplexität wirklich? wird die welt nicht immer durchschaubarer?

gefühle werden in den hintergrund, materialismus wird in den vordergrund gedrängt. emotionen sind unberechenbar, materialismus ist einfach zu begreifen...

emotion ist die reaktion des kleinen mannes auf den materialismus der grossen...
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
@bodo

Zum Thema Blauäugigkeit:

Ich gebe dir 100%ig recht. Niemand kann die Menschheit auf einen Schlag oder auch nur innerhalb von 10 oder 100 Jahren so verändern. Ich habe auch mit keinem Satz gesagt, das ich das will oder kann. Was ich hier versucht habe darzustellen, sind nur Teile einer Philosophie die ich auf mich selbst anwende und maximal an meine Kinder weiter gebe. Es ist ein philosophisches Samenkorn das ich in die Welt setze. Ob es aufgeht, ist eine ganz andere Sache. Aber wenn ich es nicht versuche, werde ich unzufrieden sterben.

Nochwas. Ich behaupte für mich persönlich, eine Art anarchistische Philosophie oder auch einfach nur Moral/Ethik entwickelt zu haben(ob es wirklich mit einer Allgemeingültigen Definition von Anarchie zusammenpasst, sei mal dahingestellt):

- übe niemals Macht über andere Menschen aus
- arbeite mit Menschen zusammen um etwas zu erreichen, statt Macht über sie auszuüben
- der einzige Mensch über den du Macht ausüben kannst, bist du selbst
- um vollständig über dich Macht auszuüben, wirst du einen lebenslangen Kampf mit dir selbst führen müssen - es ist das höchste Ziel
- respektiere jeden Menschen aufgrund seiner Existenz

Das sind einige Kernpunkte meiner Philosophie, die vollständige Liste ist allerdings noch länger. Die weiter oben geposteten Ausführungen sind auch Teil selbiger.

[ 20-02-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Jeniger (Usernummer # 4658) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Psychotronic:

- um vollständig über dich Macht auszuüben, wirst du einen lebenslangen Kampf mit dir selbst führen müssen - es ist das höchste Ziel


Jetzt musst du uns nur noch sagen was in diesem Satz "dich" und "selbst" bedeutet.(hört sich schwer nach "Fight Club" an)
...aber wer versucht da über wen Macht auszuüben?
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Wenn du's genau wissen willst geht das eher in Richtung Buddhismus und fernöstlicher Kampfsport. Vollständige Kontrolle über Geist und Körper, bis in die letzten Winkel der eigenen Existenz durch ständiges Training selbiger, wobei ich zu meiner Schande zugeben muß das ich meinen Körper in letzter Zeit ziemlich vernachlässige. Aber der Kampf wieder auf höchstform zu kommen schult auch gleichzeitig wieder meinen Geist.


Der Ansatz in Fight Club geht philosophisch betrachtet und ganz extrem quer gedacht auch in diese Richtung. Deswegen kann ich mich mit dem Film auch gut identifizieren. *g*

[ 20-02-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: PigFace (Usernummer # 4299) an :
 
Das Problem bei einer "Individual-Philosophie" ist daß sie sich wie ihr ganz richtig angemerkt habt kaum eignet um das Zusammenleben von grösseren menschlichen Sozietäten zu regeln.
Andererseits erwachsen aus der Ausübung von Macht im Rahmen der Regeln die unser Zusammenleben bestimmen (Regierungsformen, Ideologien, Religionen etc.) aber die großen Ungerechtigkeiten über die wir uns so oft (zu Recht) aufregen.
Wenn man es bei der Empörung nicht belassen sondern an den bestehenden Verhältnissen etwas ändern will reicht es wohl nicht einer "Individual-Philosophie" anzuhängen, da sie auf die akuten gesellschaftlichen Fragen keine Antworten gibt.
Und die unerfreuliche Realität ist zudem leider ja auch daß man sich den bestehenden Strukturen nicht entziehen kann (es sei denn man steigt aus und flüchtet auf eine einsame Insel), soll heißen man kann sich zwar z.B. vornehmen keine Macht über Andere auszuüben, hat aber kaum einen Einfluß darauf ob Andere nicht Macht über einen selbst ausüben (und in der Tat geschieht das ja ständig). So gesehen muß man auch bereit sein für das Recht auf Individualität zu kämpfen (möglichst gewaltlos versteht sich), sonst kommt man möglicherweise schneller unter die Räder als einem lieb ist.
In diesem Zusammenhang müssen meiner Meinung nach auch einige der in den letzten Jahren gerade in den Industrienationen in Mode gekommenen fernöstlichen Religionen kritisch gesehen werden, stellen sie doch das "Ich" einseitig in den Mittelpunkt ohne daß zwischenmenschliche / gesellschaftliche Belange in gleicher Weise berücksichtigt werden. Auch Modelle wie das der Wiedergeburt kann dahingehend interpretiert werden daß man für sein Handeln nicht oder nur beschränkt verantwortlich ist da man ja noch beliebig viele Leben vor sich hat in denen man es ja "besser" machen kann.
Nein, meiner Meinung nach kommt man nicht umhin *alles* zu hinterfragen wenn man sich seine Meinung bildet - und das nicht nur einmalig sondern kontinuierlich. Und insbesondere muß man sich selbst hinterfragen, sich selbst sozusagen 'von außen' betrachten und beurteilen. Ein Prozeß der oft lästig und schmerzhaft ist und der vor allem niemals endet solange wir leben. Es gibt halt keine endgültigen Wahrheiten, und was heute richtig ist kann morgen falsch sein (und umgekehrt). Ständige Beobachtung ist erforderlich.


 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von PigFace:
Nein, meiner Meinung nach kommt man nicht umhin *alles* zu hinterfragen wenn man sich seine Meinung bildet - und das nicht nur einmalig sondern kontinuierlich. Und insbesondere muß man sich selbst hinterfragen, sich selbst sozusagen 'von außen' betrachten und beurteilen. Ein Prozeß der oft lästig und schmerzhaft ist und der vor allem niemals endet solange wir leben. Es gibt halt keine endgültigen Wahrheiten, und was heute richtig ist kann morgen falsch sein (und umgekehrt). Ständige Beobachtung ist erforderlich.

Sorry, aber zur Erlangung der absoluten Kontrolle über Geist und Körper gehört auch dieses. Über diesen "lästigen und schmerzhaften Prozess" bin ich ja erst zu dieser Einsicht gekommen. Und die Geschichte mit der Wiedergeburt oder ähnlicher Dinge sind für mich religiöser Schwachsinn, den ich Objektiv sowieso nicht nachvollziehen kann. Ich bin kein Buddhist, noch irgent einer anderen Religion oder Sekte anhängig. Der Kern meiner Philosophie geht in diese Richtung. Das ist aber auch schon alles. Die Sache mit der Macht hast du nicht richtig verstanden. Ich bin der Meinung das man durch Überzeugung und Zusammenarbeit mit anderen Menschen, seine Ziele erreichen kann und eben nicht durch die Ausübung von Macht. Der Ausübung von Macht anderer über mich selbst verweigere ich mich in den Fällen, in denen ich es Für notwenig erachte, obwohl das sicherlich nicht immer nötig ist. Denn ich habe bemerkt das man Menschen(im Beruf zum Beispiel) leicht von Ausübung von Macht über einen selbst abbringen kann, in dem man ihnen in einer sinnigen Sache mit vollem Wahnsinn seiner selbst, die absolute Zusammenarbeit aufdrückt und sie so von der eigenen extremen Leistungsbereitschaft überzeugt und sich damit Respekt verschafft. Wie schon gesagt, ich kann nur durch meine Taten ein Beispiel für andere sein und sie vieleicht von meinem Weg überzeugen, oder sie wenigsten durch meine Worte dazu zu bringen nachzudenken.

In sofern ist deine Kritik an meiner Lebensphilosophie so nicht ganz korrekt.

[ 20-02-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@PigFace
Ich seh das ganz einfach folgendermassen: Wenn man sich nicht über andere und deren Ansichten und Lebensweisen aufregt, hat man mehr Zeit und Energie um sich auf sein eigenes Leben zu besinnen, dies fördert die Individualität und auch Erkenntnisse darüber, was man eigentlich will (und was nicht).

Ach übrigens "Individual-Philosophie" in der Form wie Du es verwendest, nämlich als Schlagwort, find ich irgendwie müssig. Du definierst und schubladisierst bereits wieder und so was einer Diskussion nicht wirklich förderlich.

Nun wie auch immer, die Menschen regen sich andauernd über andere Menschen auf, der ist komisch gekleidet, die füllt nie die Kaffeemaschine auf, der kommt immer zu spät, die hat keine Ahnung von Politik und so weiter und so gähn.

Meine "Philosophie" wenn Du es unbedingt so nennen willst, gründet darauf, dass es doch völlig schnurz ist, was ein anderer Mensch mit seinem Leben anfängt! Das eigene Leben zählt, dieses zu leben, dafür ist es da.

Der Punkt weshalb - vermutlich - eine Menge Leute mit dieser Philosophie etwas anfangen können, liegt darin, dass der eigene "Egoismus" in dieser Philosophie Platz hat. Es ist kein Dogma, dass es doch nett wäre, wenn alle nett zueinander wären, sondern es ist eine effektive Verbesserung der persönlichen Lebensqualität.

Denn: Wenn man sich nicht ständig über andere aufregt, hat man mehr Zeit für sich selbst.

Diese Form von Egoismus (ich will dass es mir gut geht, dass ich den Durchblick habe etc. - mir doch scheiss egal, ob die anderen kapiert haben, was ich kapiert habe), diese Form von Egoismus hat glücklicherweise auch noch einen gesellschaftsbezogenen Sinn.

Denn wenn sich immer weniger Leute über anderer Leute Lebensstil den Kopf zerbrechen, gibts weniger Streit, Neid, Missgunst und die ganze Pallette.

Du siehst: Auch eine Individualphilosophie kann eine Antwort auf Gesellschaftliche Probleme bieten.

Aber ehrlich gesagt: Es ist mir scheissegal, ob Du das auch so siehst oder nicht.
 


Geschrieben von: PigFace (Usernummer # 4299) an :
 
Die Definitionen die du ansprichst kamen von dir selbst (bzw. von Psycho auf den ich mich in erster Linie bezogen hatte) - ich habe diese lediglich kommentiert.
Wenn dieser Kommentar bei dir den Eindruck erweckt hat daß ich generell gegen Ich-Bezogenheit bin so hast du mich missverstanden. Ich habe nur gesagt daß ein allein darauf fixierter Lebensentwurf eine Vielzahl unserer gesellschaftlichen Fragen nicht beantworten kann, obwohl diese Fragen unzweifelhaft einer Antwort bedürfen.
Sofern man nicht alleine auf einer einsamen Insel lebt muß man sich nun einmal mit seinen Mitmenschen arrangieren. Und oft geht das nicht durch einfaches Akzeptieren der Auffassungen der Anderen - jedenfalls dann nicht wenn diese meinen eigenen diametral entgegenstehen. Folglich erfordert gerade eine individualistische, sich gegen den 'Mainstream' abgrenzende Lebensanschauung ein gewisses Engagement auf gesellschaftlicher Ebene, damit man sie überhaupt leben kann. Wenn das fehlt wird man früher oder später direkt oder indirekt unterdrückt werden, denn gerade den 'Nix-Blickern' sind deine Anschauungen mit Sicherheit höchst suspekt und/oder egal und sie werden letztendlich keinerlei Rücksicht darauf nehmen.


 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Sagen wir mal meine Theorie funktioniert soweit, wie mich die anderen in Ruhe lassen. Solange sie sich über mich aufregen, kann mir das egal sein, doch sobald sie mich ändern wollen kann es mir nicht mehr egal sein. Hm, ausser ich mach halt einfach nicht mit. Das wäre die Idee, indem ich ihre Versuche mich in ihre Wertvorstellung zu zwingen, einfach ignoriere, entziehe ich mich ihrem Einfluss. So was ähnliches wie passiver Widerstand.

Die Gesellschaftliche Veränderung, die Du für nötig empfindest, ist sie das wirklich, oder bist Du einfach der Meinung sie sei es? Versteh mich nicht falsch, ich fänds auch schön, wenn sich gewisse Dinge ändern, doch im Prinzip kann es mir egal sein - solange ich mit meinem Leben zufrieden bin. Bin ich es nicht (mehr), muss ich was ändern (neuer Job, neue Ausbildung, neue Freunde etc.) - und das wiederum gilt ebenfalls für jeden.

Am einfachsten schafft man diese Veränderung, wenn man viel Energie hat. Und die bekommt man, indem man die Energie nicht verschwendet, indem man sich über das Leben anderer Gedanken macht.

Der Gesellschaftliche Nutzen der ganzen Sache ist, dass die Leute Eigenverantwortung übernehmen, statt andere (oder Gott) für ihr Schicksal verantwortlich zu machen. Und durch die Veränderung die durch diese Eigenverantwortung ausgelöst wird, verbessert sich die Situation dieser Leute, was gesellschaftlich betrachtet eine Verbesserung darstellt. (wenn mans "von oben" betrachtet sozusagen).

(PS: sollte ich dich irgendwie falsch verstanden haben sags mir )
 


Geschrieben von: bodomauss (Usernummer # 8419) an :
 
wirklich sehr interessante meinungsgymnastik, die space hier vorlegt. sozusagen ein fetter "u-turn", der rein sachlich betrachtet hanebüchen ist.( >...doch im Prinzip kann es mir egal sein - solange ich mit meinem Leben zufrieden bin...< ) solange halt, und dann?

gruß
bm
 


Geschrieben von: PigFace (Usernummer # 4299) an :
 
@Space
Ich kann deine Theorie sehr gut nachvollziehen, ich lebe selbst teilweise so (bzw. versuch's zumindest). Aber ich komme halt mehr und mehr zu der Einsicht daß die Freiheit die man in unserer Gesellschaft zu haben scheint in Wirklichkeit nur eine Illusion ist. Es ist doch vielmehr so daß unser Leben zu einem großen Teil fremdbestimmt wird, z.B. durch Regierungen, Religionen, Firmen, Medien etc.. Solange man brav mitmacht, insbesondere als braver Konsument, hat man kein Problem und ist scheinbar unabhängig (tatsächlich jedoch höchst abhängig!). Der entscheidende Punkt den du ja auch genannt hast ist wie ich finde die Eigenverantwortung - denn diese wird uns in der Tat doch mehr und mehr entzogen. Selbst wenn wir wollen können wir in unserem System die volle Eigenverantwortung doch gar nicht mehr übernehmen, mal ganz abgesehen davon daß die Nutznießer des Systems, also die 'Mächtigen', daran auch gar kein Interesse haben. Der brave Durchschnittsbürger der das Maul hält, konsumiert und möglichst nicht zu viel nachdenkt ist GEWOLLT, das scheint mir klar auf der Hand zu liegen.
Die Lösung? Wenn ich die hätte würde ich wahrscheinlich nicht hier posten, aber ich glaube daß eine innere Immigration auch nicht grade hilfreich ist.


 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Bodomaus
Es geht um zwei verschiedene Dinge, das Leben eines anderen, also so wie er es lebt, kann mir egal sein, wenn man allerdings miteinander diskutiert, ist es sinnvoll auf die Meinung des anderen einzugehen.

Es ist kein Widerspruch, es sind einfach zwei verschiedene Sachen.

Aber Du hast es trotzdem verstanden: Das kann Dir egal sein, solange Du mit Deinem Leben zufrieden bist. Wenn Du es nicht bist, und Dich das dazu bringt, mich zu kritisieren, so ist mir das jedenfalls egal.

[ 21-02-2003: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@PigFace
Du hast Recht, die Gesellschaft kann mit selbstständig denkenden Individuen nicht viel anfangen, sie sieht in Menschen nur Arbeitsdrohnen, die gefälligst produzieren und ansonsten Maul halten sollen. (Vielleicht wird auch mal der eine oder andere Streik gestattet, aber damit hat sichs).

Der Punkt ist allerdings, dass das nur solange funktioniert, wie man da mitmacht. Wenn ich nicht von Werbung beeinflusst werden will, dann zap ich sie halt weg! Wenn ich auf mein Inneres höre bei dem was ich tue, werde ich automatisch das tun, was für mich stimmt (irgendwie sehr logisch *g*).

Wenn Du Eigenverantwortung übernimmst, schaffen es "die mächtigen" nicht mehr Dich zu kontrollieren, sie können Dich nicht zwingen etwas zu tun, dass Du nicht willst, weil das was Du tust, immer etwas ist, dass Du tun willst. Sonst würdest Du es nicht tun.

Der Schlüssel dazu ist, nicht die da oben für alles verantwortlich zu machen - und wenn es noch so wahr ist ("was ist Wahrheit?"), sondern das tun, was man tun will, Risiken eingehen - in einem Wort: leben.
 


Geschrieben von: PigFace (Usernummer # 4299) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Space Base:
Wenn Du Eigenverantwortung übernimmst, schaffen es "die mächtigen" nicht mehr Dich zu kontrollieren, sie können Dich nicht zwingen etwas zu tun, dass Du nicht willst, weil das was Du tust, immer etwas ist, dass Du tun willst. Sonst würdest Du es nicht tun..

Hehe erzähl das mal einem Familienvater mit nem Haufen Schulden am A**** der jeden Tag für einen Hungerlohn in der Fabrik malochen muß (um mal ein krasses Beispiel zu nennen). Willkommen in der Realität kann ich da nur sagen.

quote:
Der Schlüssel dazu ist, nicht die da oben für alles verantwortlich zu machen - und wenn es noch so wahr ist ("was ist Wahrheit?"), sondern das tun, was man tun will, Risiken eingehen - in einem Wort: leben.

Da stimme ich dir zu, Schuld sind nicht 'die da oben', zumindest nicht alleine, Schuld ist auch jeder Einzelne der nichts dafür tut um die Verhältnisse zu ändern (und leider kann ich mich selbst da durchaus nicht ausschließen).


 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
@ PigFace

Gut dann haben wir uns falsch verstanden. Du hast missverstanden das die Dinge die ich hier genannt hab, nur ein Teil meiner Philosophie sind und ich habe missverstanden, das du diesen von dir als allumfassend verstandenen Teil nur kommentiert statt kritisiert hast.

Ich entschuldige mich für meine dann doch übertriebene Reaktion und möchte dich bitten mal deine Lösung für die vorhandenen gesellschaftlichen Fragen vorzustellen. Nur rummeckern an den Sachen die andere Vorstellen kann jeder. Also los, oute dich!

[ 21-02-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: PigFace (Usernummer # 4299) an :
 
Tja wie ich weiter oben schon sagte eine Lösung hab ich auch nicht anzubieten.
Was mich selbst angeht so lebe ich schon ein Stück weit ich-bezogen, jedoch ohne die gesellschaftlichen Entwicklungen auszublenden oder als gegeben hinzunehmen. Ich beobachte und bewerte, und so wie die Gesamtsituation sich mir darstellt schätze ich daß wir (die Menschheit) unserem Untergang entgegentreiben - was natürlich nicht heißt daß es so kommen MUß, niemand weiß was die Zukunft bringt. Aber die Tendenzen sind schon erschreckend.
Bleibt die Frage wie gehe ich mit diesen Erkenntnissen um...leider nicht so offensiv wie ich es vielleicht sollte, wesentlich mehr als meinen demokratischen Bürgerpflichten zu genügen tue ich halt auch nicht (nebenbei bemerkt denke ich daß gerade die Demokratie die Lösung globaler Probleme eher behindert als fördert, aber das ist ein anderes Thema). Mit dem Vorwurf die Probleme erkannt aber nichts zu ihrer Behebung beigetragen zu haben muß ich halt leben - da ich keine Lösung sehe ist Engagement IMHO leider Zeitverschwendung, aber das ist meine persönliche Meinung und sollte nicht verallgemeinert werden.

[ 21-02-2003: Beitrag editiert von: PigFace ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Es gibt da so eine Geschichte, von einem Mann der wollte die Welt verändern (könnte ich gewesen sein *g*), und er versuchte sein Leben lang, die Menschen von lauter Theorien zu überzeugen, kämpfte für Gerechtigkeit und was nicht noch alles, und kurz bevor er starb, blickte er zurück und musste erkennen, nichts hatte sich geändert, all seine Mühe war für die Katz.

Hätte er jedoch sein eigenes Leben verändert, hätte er in seinem Umfeld eine positive Energie verstrahlt (kann man jetzt wörtlich nehmen oder im übertragenen Sinn, je nach dem woran man glaubt), so wäre sein Beitrag grösser und andauernder gewesen. Er hätte Menschen getroffen und mit ihnen zusammen eine gute Zeit gehabt, die diese ihren Kindern weitergegeben hätten und so weiter.

Du kannst die Welt nicht ändern - nur Dein Leben - und indem Du Dein Leben veränderst, veränderst Du die Welt.

(Die extrem herzige Frau die mir das erzählt hat, hatte es vermutlich etwas besser drauf, doch so in etwa sollte es stimmen ).

Drum bin ich nach wie vor der Meinung, das beste was Du sowohl für Dich wie auch für die ganze Gruppe (Beautiful Mind *g*), also die Gesellschaft tun kannst, ist, Dich auf Dein persönliches Lebensglück zu konzentrieren. Denn wenns Dir gut geht, gehts auch den Leuten um Dich herum ein biesschen besser.

Und wenns allen immer besser geht... fragt InExtremo was dann passiert, richtig, es geht allen immer besser und besser und so.

PS: Die Sitution Deines Vaters ist sicher ziemlich scheisse - ich persönlich würde in so einer Situation versuchen das ganze nicht zu bewerten. Denn wenn man etwas nicht ändern kann, das scheisse ist, so bringt es nichts sich drüber aufzuregen, es ist nun mal so wie es ist. Doch wenn man es nicht bewertet, und sich drum auch nicht aufregt ("is jetzt halt so"), erkennt man vielleicht einen Ausweg. Ich sage nicht dass es klappen würde, doch zumindest würde ich es auf die Art versuchen. Besser als den Rest seines Lebens deprimiert und wütend zu sein.
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
@ PigFace

Mir geht es ähnlich, genau aus dieser Situation der Ohnmacht hab ich dann meine Lebensphilosophie entwickelt und mir überlegt wie der Idealzustand für die Menschheit sein könnte. Diesen versuche ich als erstes mal für mich selbst umzusetzen und halt wenn möglich anderen ein gutes Beispiel zu sein, da ich davon überzeugt bin das es nicht bringt andere Menschen zu beeinflussen und auf meinen Weg zu Zwingen, sie müssen die Logik schon selbst erkennen. Vernunft entsteht nicht aus dem Nichts oder gar aus Zwang.

Das die Menschheit ihrem Untergang entgegensteuert, ist für mich absolut Fakt.

@Space:

Word!

[ 21-02-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Psychotronic
Das die Menschheit untergeht, ist eher unwahrscheinlich - sofern keine Meteoriten auf uns drauf knallen oder sich sonstige Naturkatastrophen ereignen, die der Planet als solches nicht handeln kann, wird es immer irgendwelche Überlebenden geben. Sie werden es vielleicht nicht so schön haben wie wir, dafür aber vielleicht mehr Arme und Beine. Ich glaub Menschen sind ZU anpassungsfähig, als dass wir uns wirklich in jedem Winkel der Welt vernichten können.

Und solange auch nur zwei Menschen überleben, wird es weitergehen. Das Problem mit Inzest wäre ja dann nicht mehr vorhanden, dank der radioaktiven Strahlung überall, ändert sich die DNS sowieso stündlich. *g*
 


Geschrieben von: binOr (Usernummer # 3402) an :
 

dann ist es wirklich etwas besonderes, wenn man seiner mutter oder vater ähnlich sieht!
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 

Genau! *lol* - Stammbaumforschung könnte zwar mit der Zeit etwas kompliziert werden...
 


Geschrieben von: PigFace (Usernummer # 4299) an :
 
@Space
Also ich sehe da keinen Widerspruch - die Welt zu verändern bedingt sich selbst zu ändern und umgekehrt.
Meiner Meinung nach ist die Konzentration auf das eigene Lebensglück insofern problematisch als daß es keine allgemeingültige Definition von 'Glück' gibt. Das Sprichwort 'Des einen Freud ist des anderen Leid' drückt recht gut aus wo der Ansatz nicht stimmig ist.
Und dein Post Scriptum meinst du hoffentlich nicht ernst - miese Lebenssituationen in denen man möglicherweise unverschuldet steckt hinnehmen/ignorieren um ein Art Pseudo-Glück zu empfinden? Oh je, wenn unsere Vorfahren danach verfahren wären gäb's Sklaverei und Leibeigenschaft heute noch.
P.S. Ich sprach übrigens nicht von _meinem_ Vater, sondern hab nur ein imaginäres Beispiel angeführt. *g*

@Psycho
Das sehe ich genauso - man kann/sollte niemandem vorschreiben wie er zu leben hat, jeder muß es für sich selbst herausfinden. Aber klar ist auch daß die freie Entfaltung meiner lieben Mitmenschen dort ihre Grenze hat wo meine beginnt, womit wir wieder bei den Regeln des Zusammenlebens sind. Man kann dem einfach nicht ausweichen, es sei denn man flüchtet auf eine einsame Insel.


 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@PigFace
Ich vermute wir meinen das gleiche, auch wenn wir anders an die Sache herangehen. Eben nicht hinnehmen, hinnehmen würde bedeuten, dass man sich seiner Frustration und seiner Wut ausliefert, und es halt eben hin nimmt.
Was ich meine geht mehr in die Richtung, dass man sich davon nicht fertig machen lässt, sondern wenn nötig etwas verändert.
Natürlich kann man jetzt sagen, man kann nicht immer etwas tun - doch das ist ein Irrtum. Wenn das jeder gesagt hätte, gäbe es Leibeigenschaft tatsächlich immer noch.

Man kann etwas tun, die Frage ist nur ob einem das eigene Lebensglück genug wert ist, UM es zu tun.

Daher die Konzentration auf das eigene Glück. Des einen Freud ist des anderen Leid... das mag sein, doch angenommen alles wäre erlaubt, das keiner anderen Person schadet (zumindest nicht direkt), so wäre das Konzentrationsfeld gross genug, sodass jeder sich selbst im Rahmen dieses (einzig wirklich wichtigen) Grundgesetzes ausleben kann.

Sicher, das mag utopisch klingen, denn würde jeder nach diesem Grundsatz leben, gäbe es schlicht und ergreiffend keine Probleme mehr, so etwas klingt unrealistisch und so weiter - doch eines kann man nicht von der Hand weisen: Es WÄRE das beste, für die grösstmögliche Anzahl von Menschen, wenn sich jeder auf diese Weise verhalten würde.

Da man das jedoch leider nicht von allen verlangen kann, stimmt es, dass es (heutzutage? who knows...) nicht möglich ist, mit dieser nenen wirs mal Philosophie gesellschaftliche Probleme zu lösen. Wohl aber kann es verwendet werden, von Einzelnen Personen, um ihre Lebenssituation zu verbessern.

Schade ich anderen nicht, ist die Chance dass sie mir schaden sehr viel geringer. Zwar nicht völlig auszuschliessen, aber dennoch geringer. Und man hat einfach ein besseres "Feeling" wenn man anderen nicht schadet. (okey auch das mag individuell sein)

Aber wie gesagt im Prinzip muss jeder selber sehen, wo er bleibt, und wie er sein Leben lebt. Wir können hie nicht viel mehr machen, als unsere Ansichten zu präsentieren, versuchen zu verstehen, was die anderen für Ansichten haben und gegebenenfalls eine Korrektur bei den eigenen Ansichten anbringen, oder den anderen auf Ungereimtheiten in seiner Logik aufmerksam machen. Aber Leben muss jeder selbst, so wie er oder sie denkt, dass es am "erfüllendsten" ist.
 





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