This is topic der Irak-Konflikt MK2 in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.


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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=21;t=004000

Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Ich glaube nicht dass es schon so nen allgemeingültigen IRAK-Konflikt-Thread gibt, deswegen dieser hier.


quote:
gefunden auf n-tv.de:
Die USA haben die Ablehnung eines Militärschlags gegen den Irak durch Deutschland und Frankreich scharf kritisiert. Unterdessen will sich Norwegen möglicherweise dem deutschen Nein anschließen[...]

Ich finde, dass ist etwas worauf Dtl. stolz sein kann. Dass wir nicht zu allem ja und amen sagen, was die amerikanische Regierung fordert. Jetzt schließen sich noch Frankreich und evtl. Norwegen an...
Wenn wir eine CDU-Regierung hätten, dann liefe das alles sicher ein bischen anders.

Was für einen souveränen Staat eigentlich normal ist, gilt schon als etwas Besonderes in Anbetracht der Macht und des politischen Drucks den die USA ausüben.
Und gerade deswegen finde ich es richtig wie unsere Regierung handelt. Quasi als Initiator einer Friedensfront - auf politischer Ebene!

Saddam ist ein schlimmer Finger, ohne Frage. Aber darum gehts bei diesem Konflikt ja gar nicht. Und selbst wenn eine Entwaffnung das Ziel sein sollte - warum wird dann mit zweierlei Maß gemessen? (Nordkorea!)
 


Geschrieben von: herrplan (Usernummer # 4794) an :
 
weil nordkorea DEFINITIV atomwaffen hat (und der irak nicht) und nordkorea nicht über lukrative erdölreserven verfügt.

das ding ist nur: wenn die usa schon im irak einreiten, dann müssen sie das auch gleich auf den iran, saudi-arabien und malaysia ausdehnen - ansonsten kriegen sie von radikalen moslem nur noch auf die plautze.sie müsste also den ganzen radikalen islamisten zu leibe rücken *haha*, um nicht die christliche welt zu gefährden.

andererseits könnte man ja darauf hoffen, dass eine prowestliche regierung im irak als 'prospäritätsregime' positive auswirkungen auf den gesamten arabischen raum ausübt.

sicher muss saddam weg - aber bitte nicht durch krieg. das könnte sonst zu einem flächenbrand sondergleichen werden. und kim yong il kann gleich mitgehen.
die hauptsache ist doch, dass die welt weiß, dass mr. bush ein gerechter mann ist, der die welt lediglich befrieden will.
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von herrplan:
[...]die hauptsache ist doch, dass die welt weiß, dass mr. bush ein gerechter mann ist, der die welt lediglich befrieden will.

genau...unser Retter, George W. *fuckin* Bush!

quote:
Ursprünglich geschrieben von herrplan:
weil nordkorea DEFINITIV atomwaffen hat (und der irak nicht) und nordkorea nicht über lukrative erdölreserven verfügt.

... was das für andere Staaten bedeutet liegt auf der Hand: Man muss Atomwaffen haben, um für die Amis ein Verhandlungspartner zu sein
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Es ist ja überhaupt eine Frechheit, dass sich die USA herausnehmen, Frankreich und Deutschland zu kritisieren, nur weil sie bei Georgies Kriegskesselei nicht mitmachen wollen.
 
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
mir fällt zwar nix anderes ein aber krieg ist keine lösung.

aber wir wissen ja alles hier gehts nicht um atomwaffen. hier geht es um ÖL. um das was die usa am nötigsten haben.

FU*K *** sag ich nur. und FU*K G.W. ****
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Bleibt nur zu hoffen, dass wenn es dann mal Krieg zw. Europa und USA gibt, die Russen dann auf unserer Seite sind oder wir bereits Panzer mit Brennstoffzelle haben...
 
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
die aktuelle regierung der usa muss abgesetzt werden. sonst seh ich keine rosige zukunft hier, so wie da.
 
Geschrieben von: ToxicTwin (Usernummer # 5981) an :
 
Imo sollte viel stärker zwischen "den USA" und "der Bush-Administration" differenziert werden. Für mich sind die USA nach wie vor ein faszinierendes Land, und etwas minderbemittelte Bevölkerungsschichten gibt es ja überall ... *g* Das Problem ist die in meinen Augen völlig durchgeknallte Regierung mit fragwürdiger demokratischer Legitimation. Mittlerweile befürworten 70% der Amerikaner mehr Zeit für die Waffeninspekteure – in krassem Gegensatz dazu steht die Kriegsrhetorik von Rumsfeld und Co.
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
Das Problem mit "den Amis" ist aber, das die ein etwas anderes Verhältnis zu Ihrem Präsidenten haben als wir zu unserem Bundeskanzler/Regierung.
Im Endeffekt sagen sich wohl die meissten: "Der ist schließlich der Präsident der Vereinigten Staaten, der mächtigste Mann der Welt! Der wird schon wissen was er macht..."
Von der Opposition dort hört man auch nix...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"Mittlerweile befürworten 70% der Amerikaner mehr Zeit für die Waffeninspekteure"

und die bevoelkerung soll die kompetente instanz sein, den umfang der kontrollen zu bewerten? wenn dann ja wohl erst mal die kontrolleure selber, und die fordern ja auch mehr zeit.

[ 23-01-2003: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
 


Geschrieben von: ToxicTwin (Usernummer # 5981) an :
 
@hypnom: die Bevölkerung ist sicher nicht "die kompetente Instanz zur Bewertung der Kontrollen" ... Das Beispiel zeigt aber, welchen Wert die aktuelle Regierung auf die Meinung der Bevölkerung legt. "Well, I don't give a f$#%." würde Bush wohl sagen.

@minimalniemand: stimmt teilweise, die Amis haben halt generell ein anderes Verhältnis zu Politik (und Staat). Mittlerweile scheinen aber trotzdem die Friedensdemos zuzunehmen, vielleicht hilfts ja.

/edit: aber die Politik von Bush hat auch durchaus positive Effekte: nach diversen Medienberichten heute ist das deutsch-französiche Verhältnis ja aktuell so innig wie lange nicht mehr.

[ 23-01-2003: Beitrag editiert von: ToxicTwin ]
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
...jo das stimmt. Es mehren sich nun - auch von offizieller Seite - die Stimmen gegen die US-Administration.
n-tv schreibt:

Paris und Berlin empört

Die Bemerkung des amerikanischen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld über das "alte Europa" habe ihn "zutiefst beleidigt", sagte der französische Wirtschafts- und Finanzminister Francis Mer am Donnerstag im französischen Fernsehsender LCI. Für die sozialistische Opposition kritisierte die frühere Arbeitsministerin Martine Aubry die "Arroganz der USA", die "die Welt mit immer weniger Regeln allein regieren" wollten.
 


Geschrieben von: groovin' johnny (Usernummer # 8211) an :
 
also ich finde auch, dass es höchste zeit ist für deutschland, einmal seine meinung zu sagen, ohne aus angst vor den usa gleich klein beizugeben.

wenn man diesen egozentrischen unilateralisten nicht mal widerstand leistet, werden dei nie merken, dass sie auf dem holzweg sind und werden weiterhin denken, dass sie sich alles erlauben könnten

was die amerikanische bevölkerung und ihren präsidenten angeht kann ich nur sagen:
dass der bush saublöd ist, ist zwar immer wieder erschreckend; man wusste es aber eigentlich schon vor der wahl. trotzdem haben ihn ca. 50% der amerik. wähler gewählt und er erfreut sich meines wissens immer noch großer beliebtheit
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
...erinnert mich irgendwie an "Planet der Affen"


 


Geschrieben von: ToxicTwin (Usernummer # 5981) an :
 
Der Spiegel sieht das jetzt übrigens ähnlich wie ich:

REUTERS Berlin/Paris
Donald Rumsfeld sei Dank: Der US-Verteidigungsminister hat Europa befreit. Mit seiner verbalen Attacke gegen Frankreich und Deutschland leistet er vielleicht mehr für die deutsch-französische Freundschaft und die europäische Einigung als 40 Jahre Elyseé-Vertrag und Händchen halten auf Friedhöfen. Selten war die Empörung so grenzüberschreitend und überparteilich wie an diesem Donnerstag. (...) Wenn Rumsfeld es geschafft hat, dass es nun nicht mehr heißt: "Ich bin stolz, Deutscher oder Franzose zu sein", sondern: "Ich bin stolz, ein alter Europäer zu sein", dann haben es die USA mit einem neuen, jungen Europa zu tun. Rumsfeld sei Dank. Vielleicht erhält er dafür irgendwann den Karls-Preis.


Stichwort "Affe" hier kann man seine persönliche Bush-Rede zusammenstellen ... wirklich nett gemacht.

@minimalniemand: excellentes Foto ...

[ 23-01-2003: Beitrag editiert von: ToxicTwin ]
 


Geschrieben von: triPle x (Usernummer # 4671) an :
 
2jonny: ich glaube sogar dass nur 40% bush gewählt haben und 60% den gore, aber wahlen in den usa werden durch wahlmänner entschieden nicht durch die wähler.
ausserdem gehen in den usa glaube ich weniger als 35% der wahlberechtigten zur wahl.

Stimmt es eigentlich dass der Senior Bush der chef der amerikanischen Freimaurer ist?
 


Geschrieben von: groovin' johnny (Usernummer # 8211) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von triPle x:
glaube sogar dass nur 40% bush gewählt haben und 60% den gore, aber wahlen in den usa werden durch wahlmänner entschieden nicht durch die wähler.
ausserdem gehen in den usa glaube ich weniger als 35% der wahlberechtigten zur wahl.

@triPle x: ich hab wo gelesen, dass insgesamt ca. 25% der Wahlberechtigten letztendlich Bush gewählt haben; das wären zwar etwas mehr als du sagst, aber trotzdem ziemlich wenig...
 


Geschrieben von: Billy (Usernummer # 6741) an :
 
Erstmal moechte ich sagen das man doch nur einen Punkt bringen sollte der auch so 99% richtig ist. Ein Glaube oder ... erzeugt nur unwissenheit, falsche Vorurteile und weiter nichts. sorry ihr...

In die USA gehen erstmal mehr 40% zur wahl aber leider weniger als 50%(Deutschland 72-75%). So schaut meines Wissen die Quote der letzten 40 jahre aus.

Wenn man noch an den USAWahlskandal in 00 zurueck denkt dann weis doch jeder das die Demorcaten mit AL Gore an der Macht waeren.

Wer sagt, dass die Bevoelkerung hinter Bush steht hat keine Ahnung. Das war vielleicht noch so bei Afganistankrieg, aber jetzt auf keinen Fall mehr. Natuerlich schwankt die Zahl von Region zu Region, aber in gerneral NEIN. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es seit OKT. letzten Jahres 3 grosse Demo's in Washington, mit einer durschschnittsbeteilung von 250.000 Menschen, gegeben hat. NY, LA und Chicago kommen zwar nicht auf solche gewaltige Zahlen, aber trotzdem gibt ein nicht kleines Movement. Seit OKT. gab es in Chicago ca. 4-8 grosse und kleine DEMO's, die gegen den WAR sind.

Meine Conclusion ist, dass die Minderheit der Bevoelkerung fuer den Krieg ist, um genau so sein, ich kenne keinen der dafuer ist, und wenn die Menschen in den USA fuer einen Krieg seinen sollten, dann sollte doch der IRak und die Iraker fairer behandelt werden.

aus Chicago,USA

Billy
 


Geschrieben von: Billy (Usernummer # 6741) an :
 
noch ein nachtrag ..
http://www.faz.net/

und
http://www.faz.net/
 


Geschrieben von: Flexo (Usernummer # 7956) an :
 

Mailaktion gegen den Irak - Krieg
 


Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Kann das nur bestätigen. Ein Freund von mir, der ebenfalls in den USA wohnt, hat mir auch erst kürzlich erzählt, wie schlecht die Meinung der US-Bürger gegenüber der Bush-Regierung ist.

Ich kann nur nochmal den Spiegel von letzter Woche mit dem Titelthema "Blut für Öl" empfehlen. Extrem eindrücklich. Falls ihn also jemand noch irgendwo im Geschäft herumliegen hat, sollte er sich das Ganze unbedingt mal gönnen. Auf der Spiegel Homepage sind die Artikel ja leider nur gegen Bezahlung zu lesen.
 


Geschrieben von: Emir of Ketir (Usernummer # 1882) an :
 
Ich stimme mit dem überein was in Sachen Vorurteile gegenüber die U.S.A. bis jetzt genannt wurde - man muss ganz klar zwischen der Administration, der breiten Masse und der kritischen geistigen Elite und gebildeten Mittelschicht differenzieren.

Was mir jedoch gerade in Westeuropa auffällt ist die zunehmende Bequemlichkeit gerade unter Jugendlichen/Studenten nicht auf die Strasse zu gehen und zu protestieren. Die Generation der "Ego Taktiker" sieht warscheinlich kein Grund zu handeln wegen der räumlichen Distanz. Die Repräsalien aus der arabischen Welt könnten unsere Ballungsgebiete direkt betreffen.

Gerade ein geschlossenes Europa, so wie es in diesen Tagen auftritt, hat gegenwärtig die einmalige Chance ein wirkliches Gegengewicht gegen eine unilateral handelne U.S.A. aktiv vorzugehen und wichtige Abkommen vom Irak Krieg bis zum Thema Umweltschutz entscheident mit zu beeinflussen und Amerika somit erheblich Zugeständnisse abzufordern. Gerade im Thema Umweltschutz könnten unsere Kinder davon erheblich profitieren.

Ich bin beim grossen Sternmarsch am 15.02. in London auf jeden Fall mit einer ganzen Menge Kollegen und Freunde dabei.

[ 23-01-2003: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
 


Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an :
 
bin auch stolz auf die regierung in dem falle...deswegen wähle ich ja auch immer fleißig grün-rot - weil es bei der cdu sicher anders wäre...

daniel
 


Geschrieben von: stijlleben (Usernummer # 2680) an :
 
dass die amerikanischen bürger unzufriedener werden mit ihrer regierung liegt aber weniger an aussenpolitischen themen als daran dass sie bush vorwerfen durch die konzentration auf die aussenpolitik wolle er von den inneramerikanischen problemen ablenken. deswegen verabschiedet bush ja immer wieder immense steuerentlöastungsprogramme, die aber nach expertenmeinungen nicht den gewünschten erfolg herbeiführen werden. wenn also die amerikanische wirtschaft nicht bald aus der misere rausgeführt wird, nur DANN gibt es eine chance dass bush auf stärkere kritik im eigenen land stösst.
 
Geschrieben von: Emir of Ketir (Usernummer # 1882) an :
 
Also ich habe nicht rot-gruen gewaehlt bei der letzten Wahl, bin aber dennnoch mit der jetzigen Aussenpolitik von Schröder/Fischer zufrieden. Ob man dann gleich wieder gross medien-inszenierte Treffen mit Kulturvertretern abhalten muss, steht auf einem anderen Blatt. Klar haben solche weltpolitischen Ereignisse gegenwärtig Vorrang, aber ich denke Schroeder kommt die Situation vor den anstehenden Landtagswahlen nicht ungenehm.
 
Geschrieben von: vandeloow (Usernummer # 5006) an :
 
mmh, warum frankreich und deutschland nicht mitmachen wollen/gegen einen krieg sind

frankreich:
hat 1. angst davor, das die amis, wenn sie reinhauen, ihnen den oelhandel wegnehmen (fr soll 5-10% marktanteil haben. wenn ein krieg eintreten wird, denke ich, werden die franzosen sich doch noch einmischen, um wenigsten noch etwas oel sich zu sichern.


deutschland:
(sag doch so ein schweizer sowas..)
hat keine oelanteil im irak und ist somit nicht interessiert, da mitzumachen, da dl ja nix gewinne kann, sondern es nur kosten würde..

tztztz, es geht "immernurumdiekohle"
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"deswegen wähle ich ja auch immer fleißig grün-rot - weil es bei der cdu sicher anders wäre"

flucht in die außenpolitik (mit der jetzt auch wieder landtagswahlen gewonnen werden sollen), weil man's innenpolitisch nicht gebacken kriegt.. womit Schröder plötzlich wieder seite an seite mit Bush steht..
 


Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an :
 
frage: was hätte cdu denn besser gemacht???

sicher nichts - wenn ich mir ankucke, was ein herr koch allein schon für dreck am stecken hat - dann verstehe ich nicht, daß der überhaupt noch da rumhanselt...

daniel
 


Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
edit:

.

mag's nimmer hören. sind doch eh alles affen, die dort drüben am drücker sitzen. und die usa werden's auch nicht mehr lange machen. ob nun wirtschaftlich oder sonstwie. deren zeit ist vorbei.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Darrien ]
 


Geschrieben von: Emir of Ketir (Usernummer # 1882) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von vandeloow:
mmh, warum frankreich und deutschland nicht mitmachen wollen/gegen einen krieg sind

frankreich:
hat 1. angst davor, das die amis, wenn sie reinhauen, ihnen den oelhandel wegnehmen (fr soll 5-10% marktanteil haben. wenn ein krieg eintreten wird, denke ich, werden die franzosen sich doch noch einmischen, um wenigsten noch etwas oel sich zu sichern.


deutschland:
(sag doch so ein schweizer sowas..)
hat keine oelanteil im irak und ist somit nicht interessiert, da mitzumachen, da dl ja nix gewinne kann, sondern es nur kosten würde..

tztztz, es geht "immernurumdiekohle"


Das ist eine stark-vereinfachte Auslegung der Gründe. Schliesslich sollten wir auch aus unseren Fehlern von damals gelernt haben und einen Angriffskrieg schon aus diesen Gründen nicht mittragen.

@hyp nom

Finde es schade, dass Du anscheinend immer alles durch Deine parteipolitische Brille siehst. Deutschland hat wirklich hier eine einmalige chance wie oben gepostet.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Nun ja, weder Schröder noch Chirac sind über jeden Zweifel erhaben. Und doch sollte man anerkennen, dass die beiden sich zumindest diesmal richtig entschieden haben. Okey vermutlich steckt wirklich nicht viel mehr dahinter als Wahlkampfkalkül - aber was solls? Gibt (leider) keine Partei oder auch nur einen Politiker bei dem das anders wäre.

Wenigstens machen "die da oben" mal das was "die da unten (Volk)" wollen, auch wenn sie es natürlich nicht machen, weil die da unten es wollen, sondern weil sie selbst an der Macht bleiben wollen.

Maybe that's how a Democracy works... Bzw. eine Republik, Demokratie ist schliesslich was anderes (vielleicht sogar eine Utopie...)

Wobei ein vereintes Königreich Europa mit der Krone in Brüssel ist allenfalls auch nicht über jeden Zweifel erhaben... (oder hat sich die EU kürzlich in eine Demokratische Institution verwandelt? wäre mir neu.)

Wenigstens haben die Politiker aus der Vergangenheit gelernt - oder sie verstehen es zumindest, denen da unten dies weiszumachen. Und was nun der eigentliche Grund war, weshalb sich hier solche Gräben zwischen USA und EU auftun, werden wir vermutlich eh nie erfahren.

Die beste Antwort auf die USA-Anschuldigung "altes Europa" kam meines Erachtens von Fischer:

"Es stimmt, Staatenbildung und Kultur sind in Europa älter als in den USA"
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
DAS hat der Fischer gesagt? cooler Mann. korrekt!
 
Geschrieben von: ToxicTwin (Usernummer # 5981) an :
 
Hat jemand neuleich die Reportage über Bush auf Phoenix gesehen? Stichwort "Skull & Bones" ...

siehe auch hier

Paul Goldstein, Jeffrey Steinberg

George Bush, Skull & Bones and the New World Order

A New American View -- International Edition White Paper
April 1991
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
fakt ist: es gibt keine gemeinsame deutsch-franzoesische haltung im irak-konflikt. deutschland sagt kategorisch nein, frankreich hat noch keine entscheidung getroffen. Schroeder hat damit die mission der inspekteure, die er im bundestagswahlkampf scheinheilig hochhielt, ad absurdum gefuehrt, da ihm mittlerweile voellig egal ist, wie ihre arbeit ausgeht, womit er nun also auch der UN in den ruecken gefallen ist.
Schroeder pflegt damit nun auch aussenpolitisch seinen platz in den geschichtsbuechern als schlechtester kanzler seit 1949.. dieser regierung des grauens muss unmittelbar durch neuwahlen ein ende bereitet werden!

die debatte hier ist daneben heuchlerei in reinkultur, da hier ueber einen krieg debattiert wird, der noch nicht stattgefunden hat, waehrend in Tschetschenien seit langem von den russen ein krieg gegen die zivilbevoelkerung gefuehrt wird, was all den eifrigen vorrednern hier nie einen thread wert war.
dieses messen mit zweierlei mass ist zum
 


Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
fakt ist: ... Schroeder hat damit die mission der inspekteure, die er im bundestagswahlkampf scheinheilig hochhielt, ad absurdum gefuehrt, da ihm mittlerweile voellig egal ist, wie ihre arbeit ausgeht ....

Inwiefern ist das ein fakt? versteh ich nich...
 


Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
http://unix.rulez.org/~calver/pictures/oil.jpg
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ funker
bis vor kurzem bestanden mit der deutschen position die alternativen, zu einer UN-resolution zu einem krieg gegen hussein enthaltend (wenn die inspekteure fuendig werden) oder ablehnend (wenn die inspekteure nicht fuendig werden) zu stehen. inzwischen hat man sich festgelegt, die arbeit der inspekteure spielt also keinerlei rolle mehr.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Da es bei diesem Krieg nicht um den Sturz einer Diktatur oder die Frage geht, ob der Irak Massenvernichtungswaffen produziert, sondern einzig und allein darum, den Amis für die kommenden Jahrzehnte die Öllieferung zu garantieren, stellt sich natürlich die Frage, ob die Arbeit der Inspekteure überhaupt jemals eine Rolle gespielt hat...

Die Amis wollen Öl? Na gut, dann sollen sie erstens mal zugeben, dass es ihnen darum geht, und zweitens Mal können sie nicht erwarten, dass Europa ihnen dabei hilft es zu bekommen.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ space
... was aber auch keinen deut an meinem posting aendert. wir koennten uns natuerlich darauf einigen, aeusserungen von politikern ueberhaupt nicht mehr oder per se als vollkommen willkuerlich zu bewerten, da sie nichts ueber die wahren an- und absichten verraten. dann bleiben nur noch vollzogene handlungen zu bereden, also beim aktuellen thema krieg waere das zuvorderst Tschetschenien und deutschlands haltung zu Putin und Russland.
 
Geschrieben von: dapos (Usernummer # 981) an :
 
schickt doch mal zu den amis un-inspekteure, ob die massenvernichtungswaffen haben...*g*...

daniel
 


Geschrieben von: ToxicTwin (Usernummer # 5981) an :
 
@dapos: http://technoforum.dyndns.org/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=21&t=003999
 
Geschrieben von: Billy (Usernummer # 6741) an :
 
Tja mit der innenpolitik schaut es im moment nicht wirklich gut aus ... das muss man schon sagen. Aber dafuer hat haben die Republikaner die Majority im Haus und im Congress. Sie haben die Moeglichkeit den Supreme court mit neuen Mitglieder zubesetzen, was bedeutet das bush natuerlich junge super rechte nehmen wird, so dass die Rep. in den naechsten 30 jahren gute chance haben das gesetze nach dem Willen der Rep bewilligt oder abgelehnt werden. (Die Sitze im Supreme court sind lebenslang!!!).

Aber auf der anderen Seite, laeuft Bush die Zeit bis zu den naechsten Wahlen davon. Die Steuererleichtung die jetzt schon in Kraft getretten sind werden von grossen Teilen der Bevoelkerung als, aeusserst unfair zu Mittel.- Unterschicht angesehen. Weiterhin faced im eine sehr schwierige Entscheidung in Michigan. An der Uni in Michigan gibt es einen RACE paragraphen, der beinhalte, das, wenn ein schwarzer, hispanic, oder asiate sich fuer einen Studienplatz bewerben, sind dies bei gleicher oder fast gleicher - bis 0.3 unterschied - einem Weissem vorzuziehen. Dageben moechte Bush einschreiten .. Das koennte ihn viel Waehlerstimmen bei den genannten Menschen kosten.

Wovor die REp. angst haben ist, das das gleiche wie seinem Vater passiert. Der zwar den Golfkrieg gewonnen hat, aber innenpolitisch versagt hat. Dies soll dieses mal vermieden werden. .. mal sehen ob das klappt ich wuerde mir einen Lieberman(das waere der erste juedische Praesident) - wuenschen.... cu billy
 


Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
@Hyp Nom

Wenn du hier mal bitte aufhören würdest Propaganda zu betreiben. Ist ja schlimmer wie ein gewisser Richter in Hamburg.

Gestern auf N-TV gesehen:
Chirac und Schröder im Interview:
Schröder wird nach seiner Haltung zum möglichen Irak-Krieg gefragt:
Er antwortet mit Sachen wie, dass die UN-Resolution unbedingt erfüllt werden müsse, dies aber friedlich geschehen müsse, dass unter den jetzigen Vorausetzungen ein Krieg nicht zu rechtfertigen wäre, usw. . Als dann Chirac gefragt wird antwortet er, dass genau dies die Haltung BEIDER Staaten sei.

Also gibt es doch eine gemeinsame Haltung in dieser Frage.

Ich würde dir mal raten dich objektiver mit der Politik auseinanderzusetzen.
Es ist nämlich nicht gerade förderlich sich bei JEDEM Thema immer gegen die SPD zu stellen. Hauptsache man ist gegen sie.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Hyp_Nom
"wir koennten uns natuerlich darauf einigen, aeusserungen von politikern ueberhaupt nicht mehr oder per se als vollkommen willkuerlich zu bewerten, da sie nichts ueber die wahren an- und absichten verraten. "

Genau.

Ich seh das bezüglich Tschetschenien übrigens genau gleich wie Du, bin aber trotzdem in erster Linie gegen Krieg, demzufolge unterstütze ich die deutsche-französische Haltung, auch wenn ich nicht glaube, dass sie das machen, weil sie kapiert haben, das Krieg scheisse ist, sondern einfach weil sie sich die Gunst der Wähler auf diese Weise ohne Weiteres sichern können. ABER immerhin: Wenigstens sind sie gegen den Krieg. Bzw. gegen diesen. Tschetschenien beweist, dass es den beiden nicht in erster Linie um Frieden geht, sondern um Macht-Erhaltung. Zwar sollte man das prinzipiell ablehnen, solche Janusgesichtigen Politiker, aber es ist mir immer noch lieber als ein Herr Stoiber oder ein Herr Blair, die dem Herrn Busch aus der Hand fressen würden.

Lieber unaufrichtige Friedfertigkeit, als rechtschaffene Kriegslüsternheit.
 


Geschrieben von: andi bayer (Usernummer # 3964) an :
 
mal abgesehen davon, daß ich die amerikanische haltung auch nicht ganz ok finde, kann ich mich der deutschen aber nie und nimmer anschließen.
von mir aus können sie eine kriegsbeteiligung ausschließen (weil die bundeswehr momentan eh überlastet ist), aber man kann doch hier nicht im vornherein ein un-veto verneinen, damit zerstört man doch die ganze drohkulisse!
denn der irak sollte meiner meinung nach kein 2. nordkorea werden (kann man auch ohne krieg, sondern durch inspektionen, etc. erreichen).

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: andi bayer ]
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ nickthequick
frankreich hat sich anders als deutschland nicht festgelegt auf ihr abstimmungsverhalten bzgl. der UN-resolution. das ist der zentrale punkt abseits der medienwirksamen einigkeits-blenderei.

"dass die UN-Resolution unbedingt erfüllt wer
den müsse, dies aber friedlich geschehen müssen"
und wie sieht Schroeders plan aus, wenn sie nicht erfuellt werden? habe noch nichts gehoert von einem konzept fuer das weitere vorgehen. Schroeders ganze leistung besteht im konsequenten zugucken.

@ space
"unaufrichtige Friedfertigkeit"
so kann man's natuerlich auch verklaeren.. ersetze friedfertigkeit durch 'haende in den schoss legen', 'keine antworten haben'.
 


Geschrieben von: andi bayer (Usernummer # 3964) an :
 
@ hyp nom:
genau so seh ich´s auch
 
Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Warum sorgt eigentlich niemand mit finanziellen Mitteln dafür die Opposition im Irak zu stärken um Saddam auf politischer Ebene unschädlich zu machen?
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
das geschieht doch seit langem.. die USA haben schon einiges reingesteckt in die unterstuetzung der irakischen opposition.. die ja auch im ausland ihre tagungen hat (und nebenbei der groesste befuerworter eines militaerschlags ist). dank Husseins brutalstmoeglicher verfolgung von regimekritikern ist da nur noch nicht viel bei rumgekommen. wie in den meisten arabischen staaten tut sich die opposition auch schwer, zu einer schlagkraeftigen einheit zu finden.
 
Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Naja, dann solln se halt ne A-Bombe drauf schmeißen, das hat in Japan auch geholfen. Oder Sie pflastern das ganze Land mit ihren neuen Mini Nukes, das wäre doch auch lustig und die Waffenindustrie hat mal wieder richtig viele Aufträge, was unsere westliche Weltwirtschaft locker wieder auf Deck bringen kann.

Alles prima... warum Reagen wir uns überhaupt auf, die Amis werden das schon machen.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
zynismus schoen und gut (?), aber wo sind die sonstigen konzepte, Hussein durch einen operativen eingriff unter vermeidung von kollateralschaeden zu entfernen? die geheimdienste scheinen immer noch nicht genug von James Bond gelernt zu haben ,)
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
"Schroeders ganze leistung besteht im konsequenten zugucken."

Das macht die Schweiz schon seit Jahrhunderten und wir sind eigentlich immer ganz gut damit gefahren. *g*

@Hyp Nom & Andi Beyer
Dass der Irak ein Problem ist steht doch gar nicht zur Debatte - aber irgendwie finde ich es einfach nicht richtig, wenn die Europäer einen Krieg unterstützen, der von den Amis angeheizt wird, nur weil die keine Lust haben ihre 5000l-Autos umzurüsten (etwas überspitzt formuliert).

Noch dazu, wenn man überlegt, dass die Amis ja geradezu schuld daran sind, dass jetzt eins solches Regime im Irak an der Macht ist! Sie haben der Welt die Suppe eingebrockt, jetzt sollen sies halt auch wieder auslöffeln. Nur frage ich mich, warum es ihnen möglich ist, "jeden einzelnen Schritt von Sadam Hussein zu überwachen" (stand kürzlich in der Zeitung, dass die CIA das gesagt haben soll), es ihnen aber nicht möglich ist eine von den sogenannten "intelligenten Raketen" auf seine Position zu werfen und die Sache auf diese Weise zu beenden.

Und ja, ich fände das moralisch ethisch sehr viel vertretbarer als einen dritten Weltkrieg zu riskieren, 150000 Soldaten in den Krieg zu schicken (ausgerüstet mit verstrahlter Munition) und nebenbei noch die Europäer zusammenzuscheissen, wenn sie was gegen einen Krieg haben.

Die Europäer wissen halt noch, was Krieg bedeutet, die Amis kennen das nur aus den Werbefilmen der GI's und aus Spielberg-Filmen.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Und zu den operativen Aktionen: Also wenn ein paar zerlumpte Terroristen es "schaffen" drei Flugzeuge zu entführen und ein Hochhaus zu zerstören, dann sollte es dem mächtigsten Geheimdienst dieser Welt ja wohl auch möglich sein, in den Irak zu gehen, und Sadam "auszuschalten". Nur verdient dann halt die Rüstungsindustrie nichts dran, das ist natürlich schade...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ space
"Das macht die Schweiz schon seit Jahrhunderten, und wir sind eigentlich immer ganz gut damit gefahren."
keine kunst abseits der weltpolitischen buehne ,)

"irgendwie finde ich es einfach nicht richtig, wenn die Europäer einen Krieg unterstützen, der von den Amis angeheizt wird"
und genau darin macht es Schroeder der UNO schwer, indem er ebenso wie Bush sich nicht an die vereinbarungen haelt, z.b. das ergebnis der inspekteure abzuwarten. Schroeder traegt dazu bei, die UNO zur lachnummer zu degradieren, obwohl gerade sie als machtpol gegen nationale alleingaenge gestaerkt werden muesste.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"wenn ein paar zerlumpte Terroristen es "schaffen" drei Flugzeuge zu entführen und ein Hochhaus zu zerstören"
...dann zeigt das die unfaehigkeit der amerikanischen geheimdienste und disqualifiziert sie fuer einen operativen eingriff im irak..
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
"keine kunst abseits der weltpolitischen buehne ,)"
Dafür immer im Mittelpunkt von Europäischen Auseinandersetzungen (räumlich gesehen ).
("ach ihr wollt plombierte Züge durch unser ganz neutrales und unabhängiges Land fahren lassen? Und da sind wirklich keine Soldaten drin? Und auch keine Leute die ermordet werden? Na gut, wir glauben euch, gute Fahrt" )

"dann zeigt das die unfaehigkeit der amerikanischen geheimdienste und disqualifiziert sie fuer einen operativen eingriff im irak.. "

Einerseits richtig, andererseits wirft gerade diese Unfähgikeit natürlich wieder Fragen auf. Zum Beispiel, warum haben sie versagt? Sie haben das beste, umfangreichste, allumfassendste Spionagenetz Weltweit und vor allem im Inneren - wie ist es möglich, dass NSA und CIA überhaupt versagen können?

Eine Antwort wäre natürlich, weil sie versagen wollten, nur macht man sich damit vermutlich nicht wirklich beliebt, bei den verschiedenen Überwachungsstellen, drum liebe Maulwürfe: ich habe das nicht gesagt. *gg*

"und genau darin macht es Schroeder der UNO schwer, indem er ebenso wie Bush sich nicht an die vereinbarungen haelt, z.b. das ergebnis der inspekteure abzuwarten. "

Also wie jetzt? Weil er gegen den Krieg ist? Versteh ich jetzt nicht ganz. Also gegen den Krieg ist er.. okey wegen den Wählern, das hätten wir ja bereits geklärt, aber sagen wir mal VORDERGRÜNDIG ist er gegen den Krieg, weil Krieg einfach keine Lösung ist und in DIESER Region einer brennenden Fackel, die in ein Pulverfass geworfen wird, gleicht.

Und diesen vordergründigen Grund find ich irgendwie gar nicht schlecht. Schön wäre natürlich er würde selber auch wirklich aus diesem Grund den Krieg ablehnen, aber man kann halt nicht alles haben. Wenigstens sind Frankreich und Deutschland gegen den Krieg und das ist (für mich und viele andere "hier unten") die Hauptsache.

Inwiefern behindert eine Ablehnung des Krieges die Möglichkeiten der UNO eine friedliche oder besser gesagt keine kriegerische Lösung zu finden?
 


Geschrieben von: andi bayer (Usernummer # 3964) an :
 
@ alle (totalen) kriegsgegner:
wenn die bösartigkeit husseins/iraks feststeht, wie würdet dann eigentlich ihr vorgehen, wenn nicht durch die androhung militärischer gewalt??

wenn ich mir die ganzen diktatoren (******, milosevic, taliban,...) anschaue, so musste man doch immer die waffen sprechen lassen! seh das einfach nur pragmatisch, ich möchte natürlich auch keinen krieg.

von kim yong il(l) wird man sich wahrscheinlich erpressen lassen und ihm hilfen gewähren, da er atomwaffen besitzt. das ist aber höchst blamabel für den friedlichen rest der welt und die nordkoreanischen bevölkerung wird auch nur ein bruchteil davon erreichen.

wenn man saddam einfach so per cia (übrigens soll mossad der beste sein) ermorden lassen würde, käme es doch bestimmt zu einem bürgerkrieg mit folgenden optionen:
a) das land sich selbst überlassen (unmoralisch und ineffektiv, machtvakuum!)
b) diesen zu befrieden versuchen (schlechte erfahrungen in somalia!)

im übrigen hat für mich die haltung der schweiz, so schön sie auch ist, einen egoistischen, bequemen touch : (

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: andi bayer ]
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"Inwiefern behindert eine Ablehnung des Krieges die Möglichkeiten der UNO.."
die UNO hat die inspekteure eingesetzt, und Schroeder entwertet nun ihre mission (siehe fruehere postings) und stellt damit die entscheidungen der UNO in frage.

"..eine friedliche oder besser gesagt keine kriegerische Lösung zu finden?"
wie andi bayer oder mein posting ganz oben auf dieser seite schon sagte.. wo sind die konzepte? die kriegsgegner koennten die US-position endgueltig unhaltbar machen, wenn sie eines haetten.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Naja, die neutrale Haltung der Schweiz wäre schon okey, wenn sie es durchziehen würde aber gerade der zweite Weltkrieg hat irgendwie gezeigt, dass es damit nicht allzuweit her ist (wobei man "neutral" natürlich auch mit "Waffenlieferungen auf beide Seiten" auslegen könnte). Ein gutes hatte die ganze Sache trotzdem, wenigstens ein Paar Leute sind dadurch dem Holocaust entgangen, auch wenn später rechtsgerichtete Bürgliche proklamierten, dass das Boot voll sei. Ich denk mal, diejenigen die dank der Schweiz überlebt haben, finden die Neutralität gut, diejenigen, die an der Grenze abgewiesen wurden, sehen das vermutlich etwas differenzierter... Doch eines sag ich aus tiefster Überzeugung: Ich sehe echt nicht ein, weshalb das einzige Land auf der Erde wo es Abstimmungen und Volksinitiativen auf nationaler Ebene gibt, sich dem hierarschichen, fast schon [/i]monarchischen[i] Ministerrat in Brüssel unterstellen sollte. Ne, also bevor hier auch nur ein einziges Grundrecht von aussen beschnitten wird, bin ich für den Alleingang.

Sorry fürs offtopic, aber ja egal..

Also zurück zum Thema:
Die Hälfte wenn nicht sogar alle diese Diktatoren waren den westlichen und östlichen Mächten lange Zeit nur all zu recht, um den Imperialismus in anderer Form weiterleben zu lassen. Man nennt das auch Marionetten-Diktaturen. Also würden sich die Grossmächte einfach mal aus dem ganzen raushalten, wäre es vielleicht sogar möglich, dass so eine Art Selbstregulierung stattfindet.

Das ganze ist einfach etwas verzwickter, als dass man sagen kann, die sind die Bösen also hauen wir mal drauf und gut ist. Was bringt das, wenn das nächste Regime schon in den Startlöchern ist? Das einzige was langfristig gesehen helfen würde, wäre ein Schuldenerlass für die gesamte dritte Welt, damit es möglich wäre dort Bildungssysteme auf die Beine zu stellen um so die Bevölkerung an den Gedanken zu gewöhnen, dass sie nicht einfach nur Untertanen sein müssen.

Und bevor jetzt wieder alle "Unrealistisch" schreien: Das Geld kriegen "wir" eh nie wieder, also warum dann noch Schuldzinsen verlangen, die erst recht verunmöglichen, dass das Geld jemals zurückkomt?
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Hyp Nom
Die Waffeninspekteure wurden ja eigentlich zu dem Zweck eingesetzt um eben herauszufinden, ob der Irak noch immer ABC-Waffen produziert und wenn ja, DANN werde geeignete Massnahmen getroffen.

Wenn jemand die Waffeninspekteure untergräbt, dann Busch indem er sagt, egal was die herausfinden, wir greiffen trotzdem an.

Und zur Frage was denn nun geeignete Massnahmen wären: die müssten sehr umfangreich sein, angefangen damit, dass die Arabische Welt sich wieder etwas ernster genommen fühlen kann, in der Uno, was man zum beispiel erreichen könnte, indem man israel mal auf die Finger klopft bezüglich ihren ****-Methoden gegenüber den Palästinensern. Denn solange dieser Krisenherd besteht, haben Leute wie Sadam überhaupt die Möglichkeit mit schwungvollen Reden gegen den Westen zu wettern. Zudem natürlich die Vollständige Vernichtung der besagten ABC Vorräte, und die Aufhebung der Lebensmittelsanktionen (gleichzeitig). Eine James-Bond-Aktion könnte man sich ebenfalls überlegen. Und so weiter - ich denke mal es sitzen genug Leute im Sicherheitsrat, um eine vernünftige Lösung zu bieten.

Und selbst wenn dann nach allem abwägen, und hin und her nur Krieg als letzte Option bliebe (was ich nicht glaube), dann wäre es zumindest kein Krieg der geführt würde damit die Amis ihr Öl bekommen.
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Hmmm.... also, lass mich das mal zusammenbringen.

Chirurgischer Eingriff: geht nit, weil die Geheimdienste zu unfähig sind

Die Amis führen den normalen geplanten Angriff: geht nit, weil die Kolateralschäden zu hoch sind und sich die UNO total zerstreitet aufgrund von diversen Politikern

A-Bombe: geht nit weil der Rest der Welt da nit mitspielen würde

Irakische Oposition klarmachen: geht nit, weil Saddam zu mächtig ist

Was bleibt da noch... sollen wir allen ernstes Osama Bin Laden aus seinem Geheimversteck rechts neben dem Pentagon holen und ihn Fragen ob er nicht noch ein paar fähige Selbstmordattentäter für uns hat damit wir ein paar Flugzeuge auf Saddam schmeißen können?

Eins ist klar. Saddam wird solange nicht aufgeben bis er (politische oder auch so oder beides oder umgekehrt... gaaaaannnnzzzz eeeeggggaaaalll)tot ist und mit Bush wird es ebenso sein. Was sollen wir deiner Meinung nach tun Hyp... ich kenne auch keine Lösung...

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: andi bayer (Usernummer # 3964) an :
 
das mit der selbstregulierung wage ich doch stark zu bezweifeln...
stellt euch mal vor, wie es vor 10 jahren gewesen wäre, als der irak in kuwait einmarschierte und die ganze welt (neutral) zugesehen hätte... (öl hin oder her, ich fand den 1. golfkrieg der usa nur zu gerecht)
hat hier eigentlich schon jmd. den "kampf der kulturen" von samuel p. huntington gelesen? von mir aus überspitzt, aber auf jeden fall seh ich jetzt schuldenerlasse, entwicklungshilfen, ... auch aus einem anderen blickwinkel. v.a. bringt es ziemlich wenig, wenn davon nur das nichtdemokratische regime profitiert.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Psychotronic
Ich liebe Deinen Zynismus! Durch ihn erkenne ich immer wieder, in welchen Punkten ich mich irre *g*
 
Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Danke *g*
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Andy
Kampf der Kulturen? In jeder grösseren Metropole dieser Welt sind bereits alle Kulturen fruchtbar durcheinandergemischelt worden, nur die Regierungen der Länder in denen diese Metropolen stehen, scheinen das anscheinend einfach nicht zu kapieren.

Der Golfkrieg führte ja bekanntlich dazu, dass ziemlich viele Zivilisten und Armeeangehörige sich eine Strahlenverseuchung zugezogen haben, aufgrund von Uran-Munition, was bereits ein 12jähriger Schüler weiss, dass es keine gute Idee ist, Uran ungeschützt mit sich rumzuschleppen. Punkt zwei ist, dass die Satelittenbilder der Amis offenbar gefälscht waren, Saddams Armee also einiges kleiner und ungefährlicher war, als vorher behauptet wurde. Warum wurden diese Daten verfälscht?

Und mal ganz allgemein gefragt: Warum haben die Amis überhaupt zugelassen, dass ihr Ziehsohn Sadam so mächtig wird, dass man ihn nur noch mit 150000 Soldaten bewzingen kann...?
 


Geschrieben von: PigFace (Usernummer # 4299) an :
 
Das eigentliche Problem beim drohenden Irak-Krieg ist meiner Meinung nach daß er keins der drängenden Probleme der Region lösen wird.
Weder wird er den Nahen Osten stabilisieren, da das dortige Hauptproblem, der Palästinenser-Konflikt, außen vor gelassen wird, noch ist sichergestellt daß nach Saddam im Irak eine 'bessere' Regierung an die Macht kommen wird. Tatsächlich ist ja soweit ich weiß nicht einmal klar, wer das Land danach überhaupt regieren soll.
Vor diesem Hintergrund, der mit Sicherheit auch den Regierenden der USA klar ist, liegt doch wohl der Schluß nahe, daß es hier doch nur um amerikanische Eigeninteressen geht die mit Waffengewalt durchgesetzt werden sollen. Geopolitisch gesehen ist er jedenfalls ein Unfug, er wird im Gegenteil mittel- und längerfristig zu mehr Islamismus, mehr Radikalismus, mehr Terrorismus und mehr Antiamerikanismus in der arabischen Welt führen.
Wie sagte Gandhi so treffend, "Ich lehne Gewalt ab, weil das Gute, das sie zu bewirken scheint, nicht lange anhält; dagegen ist das Schlechte, das sie bewirkt, von Dauer."


 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
entwicklungshilfe/schuldenerlass.. ist geld zu verschenken wirklich das richtige mittel, den staaten zur selbststaendigkeit zu verhelfen? oder ein signal, dass man ja wieder auf erlass setzen kann, wenn man es mit dem wirtschaften nicht so genau genommen hat? wo das geld ohnehin gern mal in nicht dem volk dienlichen kanaelen verschwindet..
zu den aermsten laendern, denen schulden erlassen werden, gehoeren viele, die erbitterte grenzkriege mit nachbarstaaten fuehren, seit jahrzehnten von buergerkriegen zerrissen sind, in denen minderheiten verfolgt werden, usw.
klar ist das eine zweischneidige sache, da kredite fuer die banken natuerlich ein gutes zinsgeschaeft ist, aber das zentrale problem der dritten welt ist es nicht.
soviel zum offtopic, und ich muss jetzt zum sport ,)
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Pigface
Gandhi war ein kluger Mann!

@Hyp Nom
Naja gut, aber warum befinden sie sich denn im Krieg mit den Nachbarn? Weil sie kein Geld haben um eine Infrastruktur aufzubauen, weil dadurch jeder beliebige Grössenwahnsinnige sich der Armee bemächtigen und an die Macht kommen kann, weil man Rohstoffe braucht, die man nicht bezahlen kann, man hat aber eine Armee also was tut man logischerweise? Man greifft jemanden an.

Von heute auf morgen Schuldenerlass wäre sicher nicht die Lösung - aber sagen wir mal so: Länder die sich bemühen, sollen nicht in ihren Bemühungen gehindert werden, indem man ihnen 99% ihres BSP in Form von Schuldzinsen wegnimmt, Schulden die damals von irgendwelchen Diktatoren gemacht wurden.

okey wieder offtopic (ich muss mich mal etwas zusammen nehmen hier sorry )
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
so, wieder da (und haelfte vom training verpasst dank TF *g* ..ich hoffe doch, wir alle vergessen nicht, in unser persoenliches fortkommen zum eigentlichen segen der menschheit noch das vielfache an einsatz zu stecken, wie wir das hier zu tun belieben.. ,) )

also kommen wir mal zur LOESUNG.
amerika dudelt es nicht, wenn ein diktator die staatengemeinschaft an der nase herumzufuehren versucht. um einen krieg zu vermeiden, muss der diktator aber weiterhin im amt geduldet werden - ob das ihm unterstehende volk darunter zu leiden hat oder nicht. solange bis der Irak eine berechenbare fuehrung hat, muss das risiko fuer die staatengemeinschaft durch bestaendige ueberwachung/kontrolle eingedaemmt werden. finden sich waffen, die offensichtlich nicht dem verteidigungsbereich zuzuordnen sind (mittelstreckenraketen, giftgas, nuklearmaterial, ..), muss es ein abruestungs-ultimatum geben und im falle des verstreichenlassens einen militaerschlag. das gleiche im falle nachhaltiger hinderung der inspekteure. dies vor dem hintergrund, dass jahrelange isolierungspolitik nur dem volk und nicht dem diktator geschadet hat, also als mittel eher ungeeignet ist.
nach diesen kriterien haette es vor ein paar jahren zu einem praeventivschlag mit dem ziel der entfernung Husseins kommen muessen. damals bemuehte man noch die isolierungspolitik. die voraussetzungen fuer einen krieg _jetzt_ sind aber nach dem gegenwaertigen stand der dinge nicht erfuellt. ohne die amerikanische drohkulisse waere es allerdings wohl nicht dazu gekommen, dass wieder inspekteure im land sind und nach meinen masstaeben ein angriff nicht gerechtfertigt ist.

@ space
wenn ein land kein geld fuer die infrastruktur aber sehr wohl fuer die armee hat, laeuft halt innenpolitisch was falsch. da ist die frage: waren die wirtschaftlichen probleme erst da, nachdem die armee schon da war, oder wurde aufgeruestet, obwohl schon wirtschaftliche probleme da waren. oft ist es halt letzteres.
man bemueht sich ja um faire schuldenerlassverfahren, aber von perfektion ist das alles wohl noch entfernt.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Moment sehe ich das jetzt richtig(nur so rein aus Interesse)... wenn es einen Grund(entsprechende Bewaffnung) dafür geben sollte bist du für einen Militärschlag mit UNO Mandat unter der Führung der USA um die Entwaffnung des Irak durchzuführen und wenn es keinen Grund dafür gebe, würde der Irak von einem Militärschlag verschont bleiben.

Dummerweise löst das das Problem nicht, denn der lustige George W. Bush will einen Militärschlag auch wenn nötig ohne UNO-Mandat durchführen. Die Situation steckt doch momentan in einer Sackgasse mit 4 Auswegen(oder sowas in der Art)...

Mögliche Ausgänge aus meiner Sicht:

1. Die Waffeninspektoren finden nix und Bush wird aufgrund von weltweitem politischem Druck zurückgedrängt, was ihn seine Wiederwahl kosten wird. Saddam zündet sich ne Zigarre an.

UNO wird gestärkt.

2. Die Waffeninspektoren finden nix und Amerika führt einen relativen Alleingang durch, was zu einer weiteren Spaltung der beziehungen zwischen Amerkia und den restlichen UNO Mitgliedern führt. Saddam zündet seine Ölquellen an.

UNO wird geschwächt.

3. Die Waffeninspektoren finden die nötigen Beweise. Amerika kann aber keinen Waffengang mit UNO-Mandat aufgrund diverser Vetos durchführen und entschließt sich zum Alleingang. Saddam zündet seine Ölquellen an.

UNO wird geschwächt.

4. Die Waffeninspektoren finden die nötigen Beweise. Ein Waffengang wird mit Amerikas führung durchgeführt, wobei sich einige Staaten die in der UNO Mitglied sind nicht beteiligen und nur zugucken. Saddam zündet seine ölquellen an.

UNO wird geschwächt.

So wie ich die Sache sehe, gibt es in der momentanen Situation keine Lösung mehr ohne das irgentjemand geschädigt wird, dafür war die politische Agression schon viel zu hoch.
Eine wirkliche Lösung dieses komplexen Geflächtes aus Konflikten auf breiter Ebene, kann ich nur bei Nr. 1 meiner kurz dargestellten Möglichkeiten finden. Also hoffe ich mal das Saddam keine Massenvernichtungswaffen hat und Fall 1 eintritt.

Auch wenn das unrealistisch ist, aber die Hoffnung stirbt ja bekannterweise zuletzt.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
es wird zu 2 bzw. 4 kommen, das steht fuer mich mit absoluter sicherheit fest.
 
Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Vermutlich... aber warum wird bei einer so eindeutigen Sachlage eine 2 seitige Diskussion geführt? Gut, ich kann verstehen das einige hier diverse Hassgefühle gegen diverse Personen haben. Ihr tippt euch wegen einer Sache die ihr nicht ändern könnt die finger wund und dann kommt am Ende doch nur ne schwammige Diskussion bei raus. *amkoppkratz*

hmmm... immer wenn ich wütend bin dann bau ich Mucke und vergewaltige meine Softsynth's und wenns gar nicht mehr anders geht, dann geh ich joggen oder mach 30 Minuten Sandsacktraining. Das empfinde ich als deutlich sinnvoller.

Allerdings gibt es Sachen bei denen man sich einbringen kann und nur mit ein paar fingerbewegungen auf der Tastatur etwas für seine persönliche Freiheit tun kann:

Click

Vieleicht kannst du jetzt meinen Zynismus nachvollziehen.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Ist denn jemand wütend?

Wir - ähm - sind nur angeregt am diskutieren

Naja, hast schon recht, ändern können wir eh nix, doch vielleicht ein biesschen verstehen versuchen, was da eigentlich abläuft. Ich meine, was wirklich abläuft.

Oder auch nicht...
 


Geschrieben von: lefee (Usernummer # 8085) an :
 
Hi.
Ich habe Eure Diskussion ehrlich gesagt nicht verfolgt, muss aber was los werden: Ich habe echt furchtbare Angst vor dem, was kommen wird. G. Bush ist meiner Meinung nach ein fieser schießgeiler fucking Texaner, der nichts besseres verdient hat als das, was er anstrebt. Ich kann und werde niemals verstehen, wie man Krieg und den Tod von aber 1.000 Umschuldigen für gut und wichtig erachten kann. Ich bin sicher keine Pazifistin, aber wie kann Krieg, Vergeltung, Macht, etc. gut sein... Könnte ich Hass fühlen, würde ich G. B. umbringen wollen, aber dieser Typ kann einem nur leid tun. Unreif und machtgeil....
Glaubt an die Liebe und den Frieden... ok, das mag für einige irgendwie abgedroschen klingen, aber wir müssen doch an irgendetwas glauben und uns für etwas GUTES einsetzen. Denkt darüber nach und seid für den FRIEDEN.
Liebe Grüße, Eure lefee
 
Geschrieben von: heraldo (Usernummer # 1844) an :
 
Larry Hagman (J.R. Ewing aus "Dallas") in der "Süddeutschen Zeitung" über den US-Präsidenten: "Während der Idiot Reagan gefährlich, aber nicht eigentlich dumm war, sieht die Sache bei George W. Bush schon anders aus: Das Land wird von einem Menschen regiert, der gefährlich und dumm ist. Bush fällt komplett aus dem Rahmen dessen heraus, was Sie und ich unter einem sozialisierten Menschen verstehen. Er kann nicht reden. Er kann nicht lesen. Er ist Legastheniker. Und jetzt kommt das Beste: Er ist unser Präsident."

ich lass das jetzt mal hier unkommentiert stehen, aber soviel zum thema "die bevölkerung steht hinter bush"
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ psychotronic
jeder hat halt so seine eigene methoden zur verarbeitung der dinge ,)

@ lefee
wie wird dann rest dein urteil über Putin ausfallen, der weit mehr menschen auf dem gewissen hat als Bush bislang?

@ heraldo
sorry, finde solche comments einfach nur unqualifiziert und bescheuert. wer aus solchen gedanken a la 'ich bin auch nicht blöder als der da oben' irgendwas für sich rauszieht, sagt damit wohl mehr über sich als über den genannten.
 


Geschrieben von: Cie (Usernummer # 3564) an :
 
"Allerdings gibt es Sachen bei denen man sich einbringen kann und nur mit ein paar fingerbewegungen auf der Tastatur etwas für seine persönliche Freiheit tun kann"

Manche setzen sich halt mehr für ihre persönliche Freiheit ein, andere für das Schicksal und Leben anderer Menschen.

Click

[ 25-01-2003: Beitrag editiert von: Cie ]
 


Geschrieben von: Cie (Usernummer # 3564) an :
 
Noch ein Kapitel amerikanischer Weltanschauung (der aktuellen Regierung):

"Die US-Regierung versucht derzeit mit massivem diplomatischen Druck, südafrikanische Staaten dazu zu zwingen, genetisch veränderten Mais als Nahrungsmittelhilfe zu akzeptieren. Die Regierungen des Kongo und von Malawi, Sambia und Simbabwe hatten in den vergangenen Wochen und Monaten Gen-Mais (...) abgelehnt.
Washington will sich aber nicht mit dem Widerstand afrikanischer Regierungen gegen ihre Maislieferungen abfinden. Bereits Anfang Dezember versuchten die Vereinigten Staaten in Berlin und anderen Hauptstädten der Europäischen Union die Regierungen dazu zu bringen, Druck insbesondere auf die sambische Regierung auszuüben. Sambias Präsident hatte eine Hilfslieferung von 35 000 Tonnen gentechnisch verändertem Mais in die USA zurück geschickt."
Dazu sei angemerkt, daß die Einfuhr von genetisch veränderten Lebensmitteln seit 1998 in die EU verboten ist.
Weiter heißt es:
"Mündlich wurde das US-Außenministerium noch viel deutlicher. „Beggars can't be choosers“, „Bettler haben keine Wahl“, machte ein Vertreter des Ministeriums klar, in welcher Rolle es hilfebedürftige Staaten Afrikas sieht."

Der ganze Artikel hier

Empörend.
 


Geschrieben von: sl-1210 (Usernummer # 6190) an :
 
Ihr habt ja alle den totalen Plan wie ich sehe !!!
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
was ist das denn für ein Kommentar @ sl1210???
 
Geschrieben von: MDMAClub (Usernummer # 580) an :
 
einer, der sinnlos Platz aufm Server belegt *g*
 
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
ich seh´s mal so:

die ami´s stehen bereit in der wüste. bagdad fängt an sich einzubudeln, bzw. die panzer.
die bewohner rüsten sich für den krieg.

der krieg hat für amerika imense vorteile:

1. wirtschaft wird angekurbelt, speziell der waffenhandel
2. waffen und neue technologien können getestet werden
3. altmaterial wie veraltete bomben etc. kann kostengünstig entsorgt werden *g*
4. dem schwarzen gold einen schritt näher

cheers,
silicon
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
aber das sind NATÜRLICH nur zufällig positive Nebenwirkungen!!!
 
Geschrieben von: ToxicTwin (Usernummer # 5981) an :
 
@sl-1210: deine einzeiligen Minimalkommentare mögen ja z.B. auf McDonalds-Toiletten gut ankommen, wirken hier aber reichlich deplaziert.

@silicon: sehe das ähnlich, ich zitiere mich mal selbst aus nem anderen Thread ... *g*

quote:
Also ich würde einen Krieg klasse finden, denn:
– durch die Auslöschung Saddam Husseins wäre der internationale Terrorismus ein für alle Mal besiegt
– ein Krieg würde die amerikanische Wirtschaft (und damit auch die Weltwirtschaft) endlich aus der Krise führen, außerdem könnten die neuen Hitech-Waffen so auch unter realen Bedingungen getestet werden
– es kämen auch mal wieder spannende Sendungen im Fernsehen, z.B. Liveberichte von der Front im Frühstücksfernsehen

 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
wiegen die gewinne durch irakisches oel und der ruestungsindustrie eigentlich wirklich die schaeden an den maerkten auf, die die kriegssorge und erst recht ein krieg anrichten? kann mir das mal jemand hochrechnen von denen, die da anscheinend den ueberblick haben (z.b. ToxicTwin)?
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Diese Frage solltest Du George stellen...
 
Geschrieben von: nickthequick (Usernummer # 4443) an :
 
Das weiß glaub ich keiner. Und das is ja grad das Fatale. Der Bush denkt halt nur ans Öl, übersieht oder will die anderen Nebeneffekt für die Wirtschaft nicht sehen.

Auserdem denk ich, kommt es darauf an wie lange der Krieg dauert. Um so schneller er erledigt ist, desto besser für die Wirtschaft, würd ich mal sagen.
 


Geschrieben von: andi bayer (Usernummer # 3964) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von silicon:
ich seh´s mal so:
...
der krieg hat für amerika imense vorteile:

1. wirtschaft wird angekurbelt, speziell der waffenhandel
2. waffen und neue technologien können getestet werden
3. altmaterial wie veraltete bomben etc. kann kostengünstig entsorgt werden *g*
4. dem schwarzen gold einen schritt näher

cheers,
silicon


sorry, aber das kommt mir etwas neunmalklug daher, da
1. der krieg entweder durch steuererhebung oder schuldenmachen bezahlt werden muss. die bündnispartner kommen ja nicht mehr in dem maße dafür auf wie beim letzten golfkrieg.
2. die amis meines erachtens nicht 150 tsd. "ihrer söhne" in den krieg schicken würden, nur um neue waffen,... in realitas zu testen.
3. ein krieg kann auch gerecht sein, obwohl die welt (nicht nur die usa) durch niedrigere ölpreise davon profitiert. ob´s dieser unbedingt ist, kann ich jetzt noch nicht sagen, aber im ersten, wo irak kuwait überfiel, war es für mich "gerecht", daß die usa kuwait befreiten.
 


Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
Ein amerikansicher Bekannter schrieb:

I understand the German feelings about the war. Germany is in a difficult position. If they do nothing then they "appease" a fascist dictator. If Germany sends the Bundeswehr outside the country then many Germans will feel nervous and recall history before 1945. It is not easy!! My own feelings are that I do not want war. However, what sane person does want to go to war when many innocent persons will get killed. I do not believe that Hussein will turnover any nuclear/biological weapons which causes me to believe that war may be the only result. The principal problem is that UN troops will have to stay in Iraq for many years to achieve a long-term peace. Schroeder has problems too. He only won by a slim victory and from what I read the CDU may eventually retake the government based on what happens in Iraq. I also believe the future of the EU hinges on how Germany and other member states will handle situations like Iraq. Our Secretary of State is an idiot with his comments like Germany is "Old Europe." No Shit Rumsfeld!!
 


Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
@TheFunker:

Also das beste Statement hatte ja wohl der Joschka abgegeben "Herr Rumsfeld hat die Europäer als alt beschrieben. Und in der Tat sind die Kulturen und die Staatenbildung in Europa älter als in den USA."

fand ich ziemlich cool den Spruch, da steckt viel wahrheit dahinter. hehe

cheers,
silicon
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
@ silicon: Yeah, das fand ich auch derbe cool. Die CDU/CSU hängen Ihr Fähnchen doch nur nach dem Wind. Genau wie die 8 Staaten, die jetzt ebenfalls für einen Krieg sind. Es geht denen doch nur darum den Amis in den Arsch zu kriechen! Als souveräner Staat sollte es doch erlaubt (und sogar wichtig!) sein, die Position einzunehmen, die man auch vertritt.
Es kann doch nicht sein, das nur aus Angst um die Beziehungen zulässt, dass tausende Menschen den Tod finden / leiden müssen?!

Vor allem durch ein Land, das selbst vor wenigen Jahren noch bei Saddam hofierte!

Rumsfeld hat sich doch selbst in den 70ern mit Saddam getroffen um die ein oder andere Absprache zu treffen.
Hat vielleicht jmd. auf arte die Reportage "Saddam unser Freund" gesehn ??
 


Geschrieben von: Stylomat (Usernummer # 1097) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Psychotronic:

So wie ich die Sache sehe, gibt es in der momentanen Situation keine Lösung mehr ohne das irgentjemand geschädigt wird, dafür war die politische Agression schon viel zu hoch.
Eine wirkliche Lösung dieses komplexen Geflächtes aus Konflikten auf breiter Ebene, kann ich nur bei Nr. 1 meiner kurz dargestellten Möglichkeiten finden. Also hoffe ich mal das Saddam keine Massenvernichtungswaffen hat und Fall 1 eintritt.

[ 24-01-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]


Warum nicht so weitermachen wie bisher. Ich mein, der Irak hat uns seit Ende des letzten Golfkrieges so gut wie nicht mehr gejuckt. Man hat den Staat doch relativ gut im Griff gehabt und wenn weiterhin UNO-Inspektionen aufgrund neuer Informationen (die Geheimdienste können ja in regelmässigen Abständen ihre Infos zur Verfügung stellen) durchgeführt werden, ist der Irak in seinem möglichen Aufrüstungsbestreben gar nicht handlungsfähig. Die politische Aggression ist vor einem 1 Jahr in Bush's Rede zur Lage der Nation ausgegangen - relativ unnötig, wie ich finde. Da sind Saudi-Arabiens Doppelspiel (nach vorne die Amis angrinsen und hintenrum Bin Laden unterstützen) oder die Atomprogramme von diversen Ländern (Norkorea, Indien, Iran, ??)gravierender.

Problem ist nur, wie findet man die B- und C-Waffen im Irak. Die gibt es auf jeden Fall. Man braucht ja nur mal in die Auftragsbücher der amerikanischen, russischen und deutsche Rüstungsunternehmen schauen. Dann zieht man die Menge ab, die der Irak im Krieg gegen Iran und gegen die Kurden eingesetzt hat und dann hat man die fehlende Menge, die gesucht wird und die der Irak abzugeben hat.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ minimalniemand
"Es kann doch nicht sein, das man nur aus Angst um die Beziehungen zulässt, dass tausende Menschen den Tod finden / leiden müssen?! "

genau deswegen hat man z.b. in jugoslavien _militaerisch_ gehandelt.
 


Geschrieben von: CookinBeat (Usernummer # 555) an :
 
....und Hunderttausende getötet.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
ich spreche von der UNO-mission und dem deutschen beitrag.
 



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