[ 13-10-2002: Beitrag editiert von: rob07 ]
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Ursprünglich geschrieben von rob07:
Meine meinung nach ist die extreme Armut
Ursache für soetwas und natürlich die Politik
der USA. .
mir fehlen die worte....
fanatische moslems sprengen zig unschuldige in den tod und dir fällt nicht mehr ein als zu schreiben "schuld" wäre u.a. natürlich die Politik der USA.
die sind wohl an allem schuld - wenn mal in deutschland die bomben explodieren sollten, kannste ja eine mahnwache vor der amerikanischen botschaft machen
und wegen armut: wie sähe es denn dort ohne tourismus aus?
erst denken, dann posten - oder kam jetzt dieses unglück wie gerufen, um einfach mal wieder seinem anti-amerikanismus freien lauf zu lassen
bei solchen postings kann man echt nur noch
krasse sache, genau dort war ich vor 2 jahren im urlaub!
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Ursprünglich geschrieben von Abfahrer:
und wegen armut: wie sähe es denn dort ohne tourismus aus?
als ob die einfache bevölkerung auch so wahnsinnig vom tourismus profitieren würde .... sorry, aber bevor du so was postet informiere dich doch bitte ein wenig über die hintergründe und mechanismen vom massentourismus in der dritten welt und den schwellenländern ...
vielleicht als kleiner denkanstoss :
Wer profitiert im Geschäft mit den "Paradiesen"?
Die Weltbank als tonangebende Entwicklungsorganisationen, nationale Tourismus - Ministerien und VertreterInnen der Tourismusindustrie argumentieren nach wie vor, dass Tourismus für viele arme Länder eine der wenigen Möglichkeiten darstellt, um an Devisen zu kommen und Anschluss an den Weltmarkt zu finden. Als arbeitsintensive Industrie, die vergleichsweise wenig Investitionskapital benötigt, scheint sie den Ausgangsbedingungen in Entwicklungsländern gut angepasst zu sein. Gerade die gefragten Ressourcen, wie "unberührte" Natur und Kultur, scheint es in diesen Ländern (noch) zur Genüge zu geben. Sie lassen sich hervorragend vermarkten, da sie der - ebenso gnadenlos vermarkteten - Paradiessehnsucht zivilisationsmüder EuropäerInnen entsprechen. Zudem kosten Sonne, Strand und Exotik die Tourismusindustrie nichts und Arbeitskräfte sind billig.
Doch der Tourismus ist für die Zielländer bei weitem nicht so profitabel, wie die enormen Ausgaben der Reisenden für ihre Ferien vermuten lassen. Mehr als die Hälfte der Reiseausgaben werden für Flugkosten, Veranstalterprovision, Ausrüstung, Gewinne und Versicherungen usw. ausgegeben und bleiben damit im Herkunftsland der TouristInnen. Auch Rucksackreisende geben einen Großteil ihres Budgets im eigenen Land aus - "alternative" Ausrüstung wie Zelt, Schlafsack, Wanderschuhe und der obligatorische Rucksack sind inzwischen hightech Produkte und ausgesprochen teuer.
Das, was schließlich im Urlaubsland selber ausgegeben wird, muss gegen Ausgaben für tourismusbedingte Importe (spezielle Lebensmittel, Klimaanlagen, Sportgeräte, Baumaterialien, Kläranlagen...), für Werbekampagnen und Investitionen in touristische Infrastruktur aufgerechnet werden. Diese Rechnung geht für die einzelnen Länder jeweils unterschiedlich auf: insbesondere kleine oder wenig industrialisierte Länder und Inseln verlieren zum Teil bis zu 80% der Deviseneinnahmen für Importe. Ein Großteil der Tourismuseinnahmen gelangt damit gar nicht erst in die lokale Wirtschaft. Besonders problematisch sind die "all - inclusive - Reisen", wie sie derzeit vor allem in der Dominikanischen Republik angeboten werden. Essen, Getränke und Unterhaltung gibt es innerhalb der Hotelanlagen und sind im voraus bei den Veranstaltern bezahlt. Im Umland wird von den TouristInnen kaum noch konsumiert, von ein paar Souvenirs vielleicht abgesehen. Zudem wird von den Hotels viel importiert, die einheimischen Betriebe haben kaum noch eine Chance. Im Mai diesen Jahres entschied die Regierung Gambias daher, "all - inclusive Angebote" in ihrem Land zu verbieten.(6)
Das Argument, der Ausbau der für den Tourismus notwendigen Infrastruktur (asphaltierte Straßen, Flughäfen...), würde auch der Bevölkerung zugute kommen und daher den Einsatz von Steuergeldern rechtfertigen, ist eine Frage der Priorität. Für die medizinische Versorgung der Bevölkerung hingegen, scheint oft nicht ausreichend Geld vorhanden zu sein. Zumal ist der tatsächlich Nutzen fraglich, wenn große, ausgebaute Straßen in fast ungewohnte Gebiete führen, wo sich die Nationalparks befinden.(7) Der Unterhalt von diesen ausschließlich touristisch genutzten Straßen und Flughäfen geht zu Lasten des Landes und seiner Bevölkerung und nicht der davon profitierenden Tourismusindustrie.
quelle: http://www.globales-lernen.de/Schwerpunkte/Reisen/themen.htm
[ 14-10-2002: Beitrag editiert von: acidgurke ]
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Ursprünglich geschrieben von Abfahrer:die sind wohl an allem schuld - wenn mal in deutschland die bomben explodieren sollten, kannste ja eine mahnwache vor der amerikanischen botschaft machen
Die Politik der USA ist sicher mitverantwortlich und wenn tatsächlich Bin Laden dahinter steckt, dann trägt sie einen Teil der Schuld, denn ohne USA gäbe es wohl keinen so mächtigen Bin Laden. Attentäter könnte jedoch auch die lokal operierende Jamaah el-Islamiya sein, die der Al-Qaida sehr nahe steht.
Nicht zu vergessen ist, dass Kuta Beach für Moslems einen "Sündenpfuhl" darstellt, wo die westlichen Urlauber ihrem "dekadenten" Lebensstil fröhnen. Somit ist der Ort prädestiniert für einen islamistischen Terroranschlag. Ohne Touristen wäre diese Ortschaft auch inexistent - sie entstand als Vergnügungsmeile
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Ursprünglich geschrieben von Abfahrer:und wegen armut: wie sähe es denn dort ohne tourismus aus?
Das gemeine Volk kriegt vom Geld der Urlauber meist sehr wenig ab. Sonst würden auf Bali oder auch der Dominikanischen Republik wohl nur noch Millionäre wohnen.
Einfach nur traurig was da wieder abgeht. Was für eine Welt ist das?
Edit: Habe wohl etwas länger gebraucht um mein Posting zu schreiben. Aber sieht so aus, als ob Acidgurke über die zu "Goldeseln" umfunktionierten Touristen genau so denkt.
[ 14-10-2002: Beitrag editiert von: Mike Barell ]
Ich denke mal wir 1. Welt-Länder ernten nun Zug um Zug die Früchte unseres Wirtschaftsimperialisumus. Und wenn sich da nichts ändert wird das noch Ausmaße annehmen die sich heute noch keiner vorstellen kann oder will, sowohl hinsichtlich bewaffneter Konflikte (inklusive Terrorismus) als auch hinsichtlich ökologischer Auswirkungen.
Letztens sah ich im Fernsehen ein Interview auf ARD, Brennpunkt, von diesem direkten Freund von Bin Laden. Er meinte, der Islam muß die Welt beherschen, und er wird es einmal auch tun. Alle anderen sollen sterben.
Solche Menschen sind des Lebens nicht würdig, wenn Sie andere Menschen töten. Ich schreibe gewiss nicht unschuldige Menschen, den die Religion ist keine Schuld und Grund jemand anderen zu töten. Das haben aber diese Fundamentalisten nicht gecheckt & werden es nie checken. Man muß diese Zusammenführungen im Keim ersticken, ehe es noch weiter eskaliert. Der Punkt des nichtstun´s und der Toleranz haben wir schon längst überschritten.
cheers,
silicon
Zur Erklärung muss ich zuvor noch erwähnen, dass Mohammed, der Prophet der Moslems, die Christen und Juden grundsätzlich nicht als "Ungläubige" sah, sondern als "Schriftbesitzer" bezeichnete und als Offenbarungsempfänger anerkannte. Als Mohammed jedoch im Laufe der Jahre seiner Botschaft bei Juden und Christen auf heftigen Widerstand stieß (Suren 2/111 Verse 5/15), wandelte sich auch sein Urteil über sie. Überall dort, wo die christliche Auffassung Mohammeds Botschaften widersprach, zog er den Schluß, daß die Schriftbesitzer ihre von Gott empfangene Offenbarung mit der Zeit verfälscht hatten.
Da heute in den westlichen Industrienationen die Bedeutung der christlichen Lehre sehr viel an Bedeutung verloren hat und an die Stelle von Gott (ich denke das kann man so sagen) der Kommerz getreten ist, betrachten fundamentalistischen Islamisten uns westliche Christen mehr als Ungläubige denn als Teilgläubige, wie es noch Mohammed tat.
Hier einige Zitate:
"Der Koran ermahnt die Muslime wohl auch zu dieser Zeit, sich nicht die Christen zu Freunden zu nehmen" (Sure 5, Vers 51)
"Die Ungläubigen sind nichts als unreiner Schmutz, sie dürfen sich also der Moschee nicht nähern" (Sure 9, Vers 28).
"Wenn ihr Ungläubigen begegnet, tötet sie, indem ihr unter ihnen ein großes Gemetzel anrichtet, und zieht die Fesseln der Gefangenen fest zusammen" (Sure 47, Vers 4)
"Ihr müßt sie [die Ungläubigen] bekriegen, oder sie müssen sich zum Islam bekehren" (Sure 48, Vers 16)
"0 ihr Moslem, ihr die ihr gläubig seid, wählt euch keine Freunde unter jenen, von denen die Schrift hervorgebracht wurde, unter Christen und Juden, unter den Buchgläubigen" (Sure 5, Verse 57/62)
Prost Mahlzeit!
Aber ich habe auch schon oft gehört das der Koran eigentlich gar nicht so brutal sein soll sondern das er nur wiedereinmal falsch ausgelegt wird (von den Radikalen).
quote:
Ursprünglich geschrieben von The Blobb:
Ich bin zum Glück ohne Bekenntnis.
zeig mir die bombe, die das juckt.
Aber leider ist es wohl unmöglich dagegen etwas wirksames zu unternehmen und die Kriegpolitik eines Georg Bush wird daran wohl nichts ändern sonder vermutlich nur noch verschlimmern.