This is topic Herr von Runkenstein in forum OffTopic & SmallTalk at technoforum.de.


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Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Moin.

Neulich Abend bin ich nochmal zum Kühlschrank und hab eine Gurke gegessen. Dabei ist mir eine kleine Geschichte eingefallen.

Herr von Runkenstein und die Gurke

Und so begab es sich eines Tages
das Herr von Runkenstein abends vor dem zubettgehen zum Kühlschrank ging
und sich aus dem Gurkenglas eine Gurke nahm
Als er in die Gurke biss, qietschte sie plötzlich
und öffnete dann einen kleinen Mund
und fragte
"Warum beißt du mich? Ich habe dir nichts getan"
und Herr von Runkenstein antwortete erschrocken
"ich habe Hunger. und du bist eine saure Gurke"
aber die Gurke sagte
"O ja, ich bin eine sehr saure Gurke. Warum isst du nicht ein stück Fleisch, das ist schon lange tot"
doch Herr von Runkenstein antwortete
"Aber du warst schon lange in dem Glas eingelegt. Du bist auch schon lange tot"
Dann biss Herr von Runkenstein noch zwei mal in die quietschende Gurke und schluckte sie herunter.


[ 21-09-2001: Beitrag editiert von: the menace ]
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 

 
Geschrieben von: CHoCi (Usernummer # 1630) an :
 
ähhhhmmmm, jo !

Prädikat : Bedingt Empfehelenswert

[ 06-09-2001: Beitrag editiert von: CHoCi ]
 


Geschrieben von: JoeKa (Usernummer # 1918) an :
 
Ich würde sagen, dein zweiter Nick sollte jetzt wohl Herr von Runkenstein sein...

ich bin eine sehr saure Gurke... ...typisch TF, sowas liest man auch nur hier oder im MAD-Magazine.

[ 06-09-2001: Beitrag editiert von: JoeKa ]
 


Geschrieben von: Qwik -E- Markt (Usernummer # 1768) an :
 
Aber so denkt man sich doch manchmal echt krasse Sachen aus.

Und ich denke das manche Gags aus dem MAD oder selbst aus der Bullyparade so entstanden sind.
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Ich glaub', da muss ich noch einen draufsetzen:


Herr von Runkenstein hört ein Geräusch

Herr von Runkenstein sass gerade am Tisch
und las die Fernsehzeitung von Vorvorgestern
als er ein Geräusch aus der Nachbarwohnung vernahm
denn die Wände sind relativ gesehen und absolut betrachtet sehr dünn
weshalb er fast alle Geräusche der Nachbarn hören konnte
Diesmal war es Herr Alpenschwarz
der ein Doppelleben führte
Tagsüber war er ein Bahnbeamter im mittleren, nichttechnischen Außendienst
und nachts ein Glühwürmchen, das für Gerechtigkeit und gegen Zahnstein kämpfte
denn es war ein Superglühwürmchen
aber nur nachts
Anscheinend sass dieser besagte Nachbar am heutigen Tage
und vermutlich in seiner menschlichen Gestalt, da es ja hellichter Tag war
auf seinem Wasserklosett, vielleicht stand er auch davor
und produzierte unmenschliche Geräusche, die fast so klangen wie
flüssiger Durchfall
der grün leuchtet


[ 07-09-2001: Beitrag editiert von: the menace ]
 


Geschrieben von: XcypherX (Usernummer # 3451) an :
 
Du hast immer gutes Gras am Start, oder????
 
Geschrieben von: VincentV (Usernummer # 3497) an :
 
Züchtest du dein Gras auf'm Mittelstreifen einer vielbefahrenen Autobahn, damit sich die Wirkstoffzusammensetzung etwas "verändert" ???
 
Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 

Geil!!!!! MEEEEEEEEEEEEEEEHHHHHHHHHHHHHRRRRRRRRRRR!!!!

Das ist total !!!!


 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
*lol*


Eigentlich ist das nur etwas kreative Entspannung. Ich schreibe seit Mai an einer längeren Geschichte und muss ab und zu mal den Kopf frei machen.
Außerdem muss man sich ja "weiterentwickeln".


 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Hey.

Tut mir leid, aber es geht weiter.

Herr von Runkenstein feiert Weihnacht (the menace, 9/2001)

Am Abend nach Neujahr bemerkte Herr von Runkenstein
das es inzwischen Frühling geworden war
der ohne Ankündigung in den Sommer überging
deshalb schwamm er zum Nordpol, um sich etwas abzukühlen
Wieder zurück in der Heimat war es inzwischen Herbst
es wurde also Zeit, im Wald einen Weihnachtsbaum zu fällen
obwohl der des Vorjahres noch stand
nur war dieser nicht mehr grün
sondern eher farblos und ausgebleicht
Als Herr von Runkenstein zwischen Weihnachten und Ostern
sein Geschenk auspackte
handelte es sich um einen hundertjährigen Kalender
der aber inzwischen abgelaufen war
also öffnete er das Geschenk
welches er sich eigentlich erst im kommenden Jahr schenken wollte
und fand darin ein Paar Socken und einen grünen Pullover
der leider zu klein war
und überhaupt nicht passte


Herr von Runkenstein und die Drogen (the menace, 9/2001)

Als Herr von Runkenstein sich wieder einmal bei einem Nachbarn
zum Zwecke des Konsums von Drogen einfand
war dieser besagte Herr Nachbar
nennen wir ihn einfach Herr Stockundstein
weil das sein Name war
bereits damit beschäftigt
die abgezogene und gegerbte Haut eines
am Tage zuvor entführten kleinen, grauen Aliens
dessen sterbliche Überreste bereits in einen antiken Kronleuchter
eingearbeitet worden waren
in pulverförmige Kristalle zu zerschneiden
oder zu zerstossen
das konnte man nicht genau erkennen
Als Herr Stockundstein sich diese Kristalle injizierte
direkt in das Gehirn
war er erstmal platt
Als Herr Stockundstein kurz darauf zum Kühlschrank schwebte
und sich singend mit einem Stück Kalbsleberwurst
über die Fortpflanzungsrituale südfranzösischer Weinbergschnecken unterhielt
packte Herrn von Runkenstein das nackte Grauen
Mit einem Korkenzieher bewaffnet stürmte er durch den Raum
und schnitt das Stück Kalbsleberwurst in drei Hälften
die er Tags darauf auf dem Friedhof an verschiedenen Stellen vergrub
Herr Stockundstein aber brauchte drei Wochen
und mehrere Kilogramm Kolumbian Snow
um mit seinen Füssen den Boden wieder zu erreichen
Mit einem satanischen Ritual versuchte er anschließend
die drei Kalbsleberwurststücke wieder zu vereinen
bekam aber nicht mehr als ein einfach "Muh" aus dem Trio heraus
Herr von Runkenstein konsumierte keine Drogen
nahm aber zur Sicherheit das Alienpulver an sich
da Herr Stockundstein es sicher wieder an den örtlichen Kindergarten
als Vitaminmischung verkaufen würde
wie er es in der Vergangenheit bereits mehrere Male tat


Herr von Runkenstein und der Computer (the menace, 9/2001)

Als Herr von Runkenstein seinen Computer anschaltete
stürzte dieser sofort ab
als er ihn noch einmal startete
fuhr Windows 98 ordnungsgemäß hoch
Da Herr von Runkenstein aber die Maus bewegte
war Windows 95 sofort überlastet und zeigte einen Blue Screen
wegen akuter und chronischer Instabilität
Nach einem Neustart lief Windows 2000 jedoch überaschenderweise stabil
Herr von Runkenstein wollte in das als Internet bekannte Internet
und öffnete den Microsoft Internet Explorer, der sofort abstürzte
Windows 3.11 blieb jedoch stabil
Herr von Runkenstein öffnete Opera und eine DFÜ-Verbindung
das Microsoft Disk Operating System blieb stabil
Als Herr von Runkenstein sich in das als Internet bekannte Internet einwählen wollte
war die Leitung besetzt
Dann stürzte Windows XP ab


Nochmal Sorry.
Wünsche eine angenehme Nacht.
 


Geschrieben von: DJ Matthias (Usernummer # 1723) an :
 
@Qwik -E- Markt: Wie...Bullyparade...bekifft?
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Es ist schon wieder passiert...


Herr von Runkenstein in der Techno-Disco

Am Wochenende verließ Herr von Runkenstein seine Wohnung
um im angrenzenden Industriegebiet etwas Musik zu hören
Er fand zu einem Parkplatz mit vielen Autos
in den meisten von ihnen wurden Drogen konsumiert, kopuliert oder masturbiert
oder einfach nur Musik gehört
und dabei ein Joint gedreht
Am Eingang standen drei brutal aussehende Wachen
mit schweren Waffen
und vom KGB ausgebildet
Sie durchsuchten alle vorbeikommenden Passanten
nach Drogen, weil kein Dealer ihnen etwas verkaufte
und nach Waffen, da Munition hierzulande sehr teuer
und manchmal auch nicht so einfach zu bekommen war
Im Eintritt waren ein Getränk oder eine Droge inbegriffen
deshalb bestellte Herr von Runkenstein sich an der Bar einen zerstoßenen Außerirdischen
bekam aber nur einen schwarzen Kaffee
in einer dreckigen Tasse
Der Lautstärkepegel war geradezu ohrenbetäubend
deshalb beschwerte sich Herr von Runkenstein bei dem jungen Mann
der gerade eine Schallplatte misshandelte
wurde aber nicht verstanden
wegen des extrem hohen Lautstärkepegels
Auf der Tanzfläche zappelten und wuselten viele Menschen
unterschiedlichen Aussehens
durcheinander und bewegten sich zum Takt
des tief dröhnenden Basses
der wieder
und wieder
und immer wieder aus der allgemeinen Geräuschkulisse
hervorbrach und alles unter sich begrub
Ein heftiges flackern mehrerer Dutzend Stroboskope
tauchte den Raum in ein zeitlupenförmiges Licht
das geradezu meschugge machte
Zurück auf dem Parkplatz wurden Herrn von Runkenstein Drogen angeboten
aus Erfahrung kaufte er einige Pillen
Als er kurz darauf von einigen Minderjährigen angesprochen wurde
die auf der Suche nach Drogen waren
verkaufte Herr von Runkenstein ihnen die soeben erst erworbenen Pillen
zum doppelten Preis
Minderjährige waren eben Idioten
Von dem Gewinn kaufte Herr von Runkenstein sich
einen der großen Basslautsprecher in der kunstnebelverseuchten Tanzlokalität
welchen er sofort bezog
Einige Monate später verkaufte er sein neues Eigenheim wieder
wegen der regelmäßig vor seiner Türe eingeschlafenen
oder verstorbenen Freaks
und des teuren Eintrittes
denn leider hatte sein Lautsprecher keinen Eingang zur Straße
und an der Kasse konnte sich nie jemand an sein Gesicht erinnern
obwohl er schon seit Jahren hier wohnte
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
AHHHHHHHHHHHHHHH ICH KRIEG NE MAKKKKE MEHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHRRRRRRRRRRRRRRRRR!!!!


 


Geschrieben von: reefer (Usernummer # 356) an :
 
..grooooooooooooooooooooooooooooooooooooeeehl ich lieg hier unter dem sofa und krieg mich nicht mehr ein. herr von runkenstein ist der signor rossi des neuen millenniums..

mehr (viel mehr) davon bitte

grEEtz

ReEFeR
 


Geschrieben von: Sahara (Usernummer # 1507) an :
 
*auchmehrdavonwill*

ich würds sammeln und dann als kurzgeschichtenbuch rausbringen!

sooooo geil!
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Morgen.
Hier ist der Daily Runkenstein


Herr von Runkenstein wird kurzzeitig eine Atommacht

Gestern Nacht um 19:73 Uhr südwestaustralische Sommerzeit
stürzte ein Meteorit auf Herrn von Runkenstein
Der größte Teil war allerdings in der Atmosphäre verglüht
deshalb traf ihn nur ein fingergroßes Stück
welches durch Regen abgekühlt
und durch Wind gebremst wurde
Deshalb bekam Herr von Runkenstein nur eine kleine Beule
und leichte Kopfschmerzen wegen der starken Strahlung
Er hob den Stein auf
und nahm ihn mit nach hause
Dort schätzte er dessen Zerstörungskraft auf die von mehreren Milliarden Tonnen TNT
doch da Herr von Runkenstein den Meteoriten von seiner tödlichen Bahn abgelenkt hatte
wurde die Zerstörung der Erde verhindert
Herr von Runkenstein fühlte sich fast wie Superman
nur das er nicht fliegen konnte
Dann sagte der kleine Meteorit
"Deine blöde Rübe war mir im Weg. Gott hat mich geschickt, um die Erde kaputt zu machen"
Dann hustete er eine kleine Staubwolke aus
"Willst du dich gegen den Plan Gottes stellen? Du musst mein Werk vollenden!"
Herr von Runkenstein fand das sehr logisch
und machte sich sogleich auf den Weg
um mehrere Milliarden TNT zu kaufen
wurde aber wegen eines Lieferengpasses
an den örtlichen Selbstverteidigungsatomwaffeneinzelhandel verwiesen
der ihm kostengünstig eine tolle Atombombe verkaufte
mit Gütesiegel des Pentagon
ein afrikanisches oder asiatisches Land seiner Wahl gab es gegen Aufpreis dazu
aber den zahlte Herr von Runkenstein nicht
weil er die Erde putmachen wollte
und nicht ein afrikanisches oder asiatisches Land seiner Wahl regieren wollte
Gegen 23:23 Uhr hatte Herr von Runkenstein die Bombe in dem Ordnungsamt eines eurasischen Vorortes
an das örtliche Stromnetz angeschlossen
das als sehr zuverlässig galt
Dann entschied er sich kurzfristig aber doch noch dafür
ein afrikanisches oder asiatisches Land seiner Wahl zu regieren
und wie alle anderen Diktatoren die restliche Welt mit der Atombombe zu bedrohen
Plötzlich jedoch schwebte der kleine Meteorit neben Herrn von Runkenstein und redete auf ihn ein
"Was ist los, Feigling? Vollende mein Werk! Es war Gottes Wille! Ich sollte euch alle vernichten!"
Herr von Runkenstein fing dem Meteoriten und ging zu der Bombe
öffnete eine Klappe und warf den Meteoriten hinein
Dann schaltete Herr von Runkenstein den Explosionshebel auf Implosion
und den Implosionshebel auf "kleine Meteoriten (Im Auftrag Gottes, sprechend)"
Er gab das geheime Passwort "admin" ein
und drückte auf den roten Knopf
Die Atombombe rumpelte
und stieß eine kleine Rauchwolke aus
Herr von Runkenstein öffnete wieder die Klappe
und betrachtete das Meteoritenpulver
welches er dann in ein Tütchen packte
und es am Abend an seinen Nachbarn Herr Stockundstein verkaufte
der immer Verwendung für pulverförmige Substanzen hatte
besonders für jene
welche durch nukleare Implosionen entstanden waren
Herr von Runkenstein hingegen
war inzwischen anerkannter Diktator von Belgisch-Südost-Afrika
und König eines weltweiten Nuklearimplosionsmeteoritenpulverimperiums
musste aber nach nur wenigen Monaten fliehen
wegen eines Militärputsches
im Auftrag der Thermonuklearmikrowellenjunkfoodmafia
mit der Herr von Runkenstein sich besser nicht hätte anlegen sollen
 


Geschrieben von: HM (Usernummer # 1014) an :
 
du menace, kennst du max goldt (titanic) ?
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
@HM

Nö, nie von gehört.
 


Geschrieben von: HM (Usernummer # 1014) an :
 
dachte nur ... der ist wahrscheinlich auch mal beim lsd - brauen innen topf gefallen.
durchgeknallt wie du. hehehe. grüsse an Herrn Runkenstein.
runkenstein for president.
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
*BRRRRRRRRÜÜÜÜÜÜÜÜLLLLLLL* Mehr, mehr! *hechel* *tränenabwisch*
 
Geschrieben von: Zam (Usernummer # 2582) an :
 
mehr!

Respekt für deine stories )


Zam
 


Geschrieben von: Sahara (Usernummer # 1507) an :
 
was is denn mit dem herrn runkenstein? war er mit im wtc oder warum lässt er nix mehr von sich hören?
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Fast: Er hing wegen des Flugverbotes in Amiland fest und musste die ganze Strecke schwimmen.

Aber im Ernst: Wegen der Ereignisse erschien es mir als nicht richtig, etwas lustiges zu schreiben. Es sterben zwar jeden Tag Menschen (besonders der Nahost-Konflikt lässt mich nicht kalt), aber dieser Anschlag ist eine neue Stufe der Kaltblütigkeit und Skrupellosigkeit.
Dennoch: Ein Tag ohne lächeln ist ein verlorener Tag. Und ich bin nicht bereit, weitere Tage zu verlieren, deshalb geht es jetzt weiter.


Herr von Runkenstein kauft Klopapier

Da Herrn von Runkenstein in der Vergangenheit
bereits mehrere male das Klopapier zuneige ging
wenn er es gerade am dringensten benötigte
beschloss er
wieder einmal Klopapier zu kaufen
Das war wesentlich bequemer
als es selber herzustellen
das wusste Herr von Runkenstein aus Erfahrung
Mit vorliebe verwendete er dreilagiges Klopapier
und feuchtes Klopapier in Kombination
da Juckreiz im Bereich des Enddarms
eine äußerst unangenehme Situation darstellt
In einem Klopapierfachgeschäft
der gehobenen Preisklasse
lies Herr von Runkenstein sich jedoch eine Neuentwicklung
der Klopapierindustrie andrehen
welche sich später jedoch als ein Fehlgriff herausstellen sollte
da das wiederverwendbare Klopapier für die Waschmaschine
zu unangenehm riechender Kleidung
und Hautausschlag mit Juckreiz führte
und sich zudem negativ auf zwischenmenschliche Kontakte auswirkte
Das übliche Klopapier hingegen
wird in Klärwerken aus dem Wasser gefiltert
getrocknet, gereinigt, desinfiziert
und anschließend wieder dem Handel übergeben
Feuchtes Klopapier wird ähnlich behandelt
aber nicht getrocknet
da es ja feucht ist
Herr von Runkenstein bevorzugte jedoch
Klopapier aus südlateinamerikanischen Klopapiermanufakturen
weil südlateinamerikanische Edelhölzer
angeblich besonders hautfreundlich sind


Herr von Runkenstein nutzt den XXL-Tarif

Da es versehentlich wieder Sonntag wurde
stand Herr von Runkenstein vor dem Problem
welches ihn alle sieben Tage heimsuchte
nämlich eine plötzliche
und manchmal geradezu unerwartete
freie Zeit
auch Freizeit genannt
Unglaublicherweise ergab sich aus dem
ebenfalls siebentägigen Rhythmus
der ganztägig verschlossenen
Konsum- und Erholungsörtlichkeiten
die geradezu groteske Situation
das Herr von Runkenstein über einen Zeitraum
von ungefähr einen üblichen Tag
mit üblicher Tageslänge
zwar sehr viel Zeit hatte
aber keine Möglichkeit
diese Zeit im Sinne einer Konsum- und Erholungsgesellschaft
nämlich konsumierend und erholend
zu verbringen
Lediglich der Begriff der Freizeitgesellschaft traf hier zu
da Herr von Runkenstein an diesem Tag freie Zeit
zur freien Verfügung stand
Also tat Herr von Runkenstein etwas an diesem Tag
für diverse Menschen
unter denen sich auch Herr von Runkenstein befand
geradezu übliches
das sich förmlich aufdrängte
nämlich das ausnutzen des Telekom-ISDN-XXL-Tarif
welcher es Herrn von Runkenstein erlaubte
sich für nahezu einen vollständigen Tag
in das nationale Kommunikationsnetz einzuwählen
und sich von dort freien und ungehinderten Zugang
zu dem internationalen Kommunikationsnetz
auch bekannt als Internet zu verschaffen
Und für einen unter gewissen Umständen
sehr geringen Preis zu kommunizieren
nämlich kostenlos

[ 14-09-2001: Beitrag editiert von: the menace ]
 


Geschrieben von: Sahara (Usernummer # 1507) an :
 
hab ich mir schon gedacht, dass dort die gründe liegen..

deshalb doppelt danke!
 


Geschrieben von: HM (Usernummer # 1014) an :
 
sehr geehrter herr von runkenstein,

die zeichensetzung ist ein gutes mittel textpassagen hervorzuheben und deren wirkung zu verstärken.
mit bedauern stelle ich fest, dass ihre autoren sich dieser hilfsmittel nicht bedienen.
es wäre wünschenswert, dass sie diese ungepflogenheiten künftig ändern.
denn es bereitet uns immer wieder freude an ihrem aufregendem leben teihaben zu dürfen.

mit freundlichen grüssen, ihre drurchlaucht HM.
 


Geschrieben von: zappergack4000 (Usernummer # 3700) an :
 
ich behaupte jetzt einfach, dass abwesenheit von satzzeichen ein stilmittel sein kann. fuer die wirkung der txte empfinde ich sie geradezu unnoetig, das wort will fliessen wohin es soll..
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Sehr verehrter Herr HM

Ich beherrschte die Zeichensetzung
eben so sehr wie die meisten Menschen
welchen die Möglichkeit offen stand
in ihrer Kindheit und Jugend eine Schule zu besuchen
wie es vielen anderen Menschen in der Welt
leider nicht vergönnt ist
was ich im übrigen geradezu blamabel für unsere Zivilisation finde
in Anbetracht der Tatsache
das in naher Zukunft eine Summe von 40.000.000.000 US-$
In Worten vierzig Milliarden US-Dollar
oder etwa Fünfundachtzigmilliarden Deutsche Mark
für kriegerische Zwecke verwendet werden
Auf dieser Schule erlernte ich das Grundwissen
welches ein Rädchen unserer westlichen Welt
dringend benötigt um sich in diese Welt einzugliedern
Mein erlerntes Wissen
insbesondere im Bereich der lokalen und nationalen Sprache
auch als Deutsch bekannt
nutze ich unter anderem zur Erschaffung von kurzen Geschichten
auch als Kurzgeschichten bezeichnet
In diesen Geschichten bediene ich mich der Zeichensetzung zu genüge
wie sich jederzeit beweisen lässt
Als Mittel der geistigen Entspannung
habe ich mich vor kurzem spontan dazu entschlossen
kurze Geschichten zu schreiben
welche sich von meinem bisher üblichen Stil stark unterscheiden
in denen ich einfach meinen Gedanken folge und diese in Worte fasse
was zu einem Schreibstil führt
den man vielleicht als simpel
oder auch einfach zeichenarm bezeichnen kann
Da ich meinen Gedankenfluss
nicht unnötig unterbrechen will
was dazu führen kann
den roten Faden zu verlieren
Eine unangenehme Angelegenheit
und soeben passiert
Als zweiten Grund kann man anführen
das ich meinen Gedankenfluss dem Leser
möglichst exakt übermitteln möchte
was zu einer durchaus ungewohnten Wahl der Stilmittel führen kann
aber vielleicht gerade dadurch interessant wird
dass es sich von der Masse abhebt
Ich hoffe
ihr könnt mir meine kleinen Eigenheiten vergeben
und auch ohne Punkte und Kommas Freunde an meinen Abenteuern verspüren

Euer ergebener
Herr von und zu Runkenstein
im Reierswald an der Fanta
und darüber hinaus
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein trifft einen Außerirdischen

Am Abend des 35. November landete ein außerirdisches Flugobjekt
in direkter Nähe zu der Stelle
an der Herr von Runkenstein sich zu diesem Moment aufhielt
und das sich später als ein Landeplatz für fliegende Objekte
jedweder Abstammung entpuppen sollte
Da Herr von Runkenstein bisher keine Erfahrung
in der ersten Kontaktaufnahme mit nichtirdischen Völkern vorweisen konnte
war er auch dementsprechend nervös
was vielleicht aber auch einfach von gefährlichen
außerirdischen Strahlen herrühren könnte
aber so etwas konnte man ja nie beweisen
Tatsächlich konnte Herr von Runkenstein in direkter Nähe
zu dem Flugkörper keine Strahlen nachweisen
was aber kaum verwunderlich war
aufgrund der Tatsache
das Herr von Runkenstein kein Strahlenmessgerät zur Hand hatte
Die Luke öffnete sich nahezu geräuschlos
von einem leichten knarren einmal abgesehen
aber das war ja keine Schande für eine höher entwickelte Lebensform
denn Ölknappheit konnte in den besten Familien vorkommen
Im inneren war nichts zu erkennen
außer etwas Nebel
und etwas Licht
Dann torkelte eine kleine Gestalt aus dem Nebel
stolperte die Treppe hinunter
und landete in einer Pfütze
die sich sofort lila verfärbte
Es richtete sich auf und sah Herrn von Runkenstein
der in unmittelbarer Nähe stand
direkt in die Augen
dann drehte sich das Wesen zur Seite weg
und kotzte an einen Baum
dessen Rinde sofort zu Wackelpudding wurde
Der Außerirdische schien danach kein weiteres Interesse
an seinem Aufenthaltsort zu haben
weil er sofort wieder in sein Raumschiff torkelte
und in Schlangenlinien zurück zu seinem Planeten flog
um sich dort noch mal zu übergeben
Herrn von Runkenstein wurde einige Monate später der Oskar verliehen
für eine Dokumentation über die Kotzgewohnheiten
von höher entwickelten Zivilisationen
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Da bin ich wieder.

Der heutige Text ist nicht unbedingt unterhaltsam, aber er spricht mir aus der Seele.
Ich bin davon überzeugt, das in der nächsten Zeit sehr viele Menschen sterben werden, und auch davon, das sich der aufziehende Krieg nicht nur über Jahre, sondern sogar Jahrzehnte hinziehen kann.
Und ich glaube auch, das wir nichts dagegen tun können. Wenn die Amis Krieg führen wollen, werden sie ihn führen. Das haben sie immer getan.

Herr von Runkenstein in Afghanistan (the menace, 9/2001)

In Afghanistan angekommen
bekam Herr von Runkenstein Zweifel an seiner zweifelhaften Mission
Nicht nur
das der Begriff schwarzer Afghane bei der einheimischen Bevölkerung
geradezu unbekannt war
auch sollte sich herausstellen
das es in diesem Land nicht so viel Drogendealer befanden
wie anfangs vermutet
Tatsächlich gab es in diesem unscheinbaren Land
neben armen Menschen, bewaffneten Menschen und böse guckenden Menschen
wesentlich größere Probleme als den Anbau und Verkauf von Drogen
was sich insbesondere in der Tatsache bemerkbar mache
dass ein Großteil der verarmten Bevölkerung
zwanghaft damit beschäftigt war
einige wenige Habseligkeiten und Familienmitglieder
in eines der angrenzenden Nachbarländer zu führen
da ein Krieg bevorstand
für deren Gründe die meisten Menschen weder verantwortlich waren
noch Verständnis hatten
insbesondere im Angesicht der Tatsache
das es den zukünftigen Angreifern in erster Linie um Vergeltung ging
und sich ihr Hass gegen einen Mann richtete
der sich vermutlich in dem selben Land aufhielt
wie die Menschen
deren nächste Lebensjahre sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
in Flüchtlingslagern abspielen würden
sofern sie nicht versehentlich zu sogenannten Kollateralschäden ernannt wurden
Herr von Runkenstein fragte sich jedoch
ob Vergebung nicht besser sei als Vergeltung
zumindest aber christlicher
worauf Amerikaner ja bekanntlich besonders viel Wert legen
Tatsächlich war Herr von Runkenstein sich aber sicher
dass viele Menschen sterben würden
da Amerikaner schon immer Amerikaner waren
und diese den Krieg nicht nur nicht vermieden
sondern ihn geradezu heraufbeschworen
wenn es im Interesse ihrer über Leichen gehenden Regierung lag
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 

 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
woahhhhhhhhhhhhhh runkenstein ruled! *ggg* wie geil wie geil wie geil. ich will davon ein buch kaufen! mach eins!

zehn oder so
 


Geschrieben von: Tobi (Usernummer # 681) an :
 
nachschub!?
würd mich freuen. oder ideenlos im mom?
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
@PasqualeM:

Meine gesammelten Werke werden auf jeden Fall kommen, warte einfach ein paar Jahre ab.


@Tobi:

Es geht weiter, aber nicht täglich.
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein und der Gemüseaufstand

Zu Tode erschrocken starrte Herr von Runkenstein
auf das Häufchen kaputter Mensch zu seinen Füssen
welches einmal sein Bekannter Herr Luftikus war
bevor dieser den heimtückischen Kampfkartoffeln zum Opfer fiel
ein extrem gefährliches Gemüse
und schnell dazu
Bekanntermaßen wuchsen die Kampfkartoffeln im Boden heran
um dann ganz plötzlich
und hungrig aus dem Boden zu springen
und nichtsahnende Passanten anzugreifen
nur etwas weniger als ein einhalb mal ein drittel der Menschen
die auf Bodenkampfgemüsegebiet lebten
fielen bereits den heimtückischen Angriffen
von Kampfkartoffeln, Piratentomaten und Terrorzuchinis
besonders aber der von führendem Gemüse befehligten 82nd Airbean Division
zum Opfer
auf Grund ihrer Behinderung
keine Pflanze, Tier oder Mineral zu sein
Nach nur wenigen Vollmonden
waren die meisten Menschen zu Menschensaft verarbeitet
bis dann ganz unerwartet Herr von Runkenstein auf die Idee kam
auf einem Fernsehkanal ein zielgruppengerechtes Programm
für Gemüse zu senden
welches sich verheerend auf die Chlorophyllherrscher auswirkte
da diese sofort süchtig davon wurden
und den Platz vor dem Fernseher nur noch für den Weg
zur Toilette oder zum Kühlschrank verließen
als kurz darauf Herr von Runkenstein
die Menschen zur dominierenden Spezies ausrief
natürlich von neutralen Beobachtern
einigen Betonklumpen
notariell beglaubigt
kehrte das Gemüse wieder friedlich in die Gärten zurück
und lies sich ohne Widerstand ernten

[ 21-09-2001: Beitrag editiert von: the menace ]
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
mmmmhhhmmm... lecker ich geh jetzt los und kauf mir nen Salat!!!
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Montag morgen, 3. Stunde, Polytechnik/Wirtschaft.


Herr von Runkenstein und das Terrorhörnchen (the menace, 9/2001)

Im laufe des Tages
erwies sich das Eichhörnchen jedoch
als außergewöhnlich geschickt
beim erkennen und sabotieren
der von Herr von Runkenstein
konstruierten Eichhörnchenfangapparaturen
Nicht nur die in einem Astloch versteckte
und mit allergieauslösenden Pollen versehene Splitterhandgranate
und die aus alten Sowjetdeutschland-Beständen
stammende Selbstschussanlage für antifaschistische Schutzwälle
versagten bei der Gefangennahme
und/oder Liquidierung des Kamikazehörnchens
sondern auch ein lateinamerikanisches Mietkillerschwadron
und ein handelsüblicher Nuklearsprengsatz aus der Drogerie
konnten dem gemeingefährlichen Terrorhörnchen nicht anhaben
Als das hochgiftige Tollwuthörnchen auch noch
mehrere Nuss-Nougat-Cremegläser in Geiselhaft nahm
und unter Zuhilfenahme mehrerer Honigbienen folterte
wurde es Herrn von Runkenstein zu viel
und er forderte das Satanshörnchen zum Duell heraus
Beim anschließenden Kokosnussweitspucken
überwältigte Herr von Runkenstein
das Todeshörnchen durch einen gezielten Schlag
auf die Nussvorräte
und sperrte es dann in eine Kokosnuss
um diese per Einschreiben in den nahen Osten zu senden
wo das Raubhörnchen einer Terroristenwohlfahrtsvereinigung gründete
um in den kommenden Jahrzehnten
70 Prozent des Weltnusshandels zu kontrollieren

[ 24-09-2001: Beitrag editiert von: the menace ]
 


Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Ist das wirklich alles von Dir? Das ist einfach genial! Ehrlich! Schick´ das doch mal an einen Verlag...
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
@Freundelektronischermusik:
Danke :-)

@einige:
Was habt ihr's eigentlich ständig mit Verlag und Buch? Das ist viel zu wenig, um was draus zu machen.
Würde höchstens für eine wöchentliche Kolumne im Spiegel reichen *gg*

Wenn es so einfach sein würde, ein Buch zu veröffentlichen, würde ich davon öfters Gebrauch machen. Ich bin schon froh, das ich überhaupt etwas veröffentlicht habe (http://ubooks.de/webshop/docs/pd993552014.htm *mitdemzaunpfahlwink* ).
 


Geschrieben von: Sahara (Usernummer # 1507) an :
 
*zaunspfahlerkannthab*
 
Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 
Solang er uns hier weiter so verwöhnt kanns uns doch egal sein ob er was veröffentlicht, Prosetive Kritik und potenzielle Käufer hat er nun ja schon..
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein steht im Wald

Am gestrigen St. Nimmerleinstag
traf Herr von Runkenstein in den unendlichen Weiten des Universums
genauer gesagt war es ein stinknormaler Wald in der Nähe
auf eine frisch gestrichene Tapete
mit einem roten Hut auf dem Kopf
Herr von Runkenstein begrüßte den Hut mit einem freundlichen
"Hallo Hut, wie geht es deiner Tapete?"
Doch der Hut hatte einen schlechten Tag und entgegnete nur
"Ich habe einen Pickel am Allerwertesten, wie soll es mir wohl gehen?"
Herr von Runkenstein reichte jedoch ein geschickter Blick
um die Situation zu retten
"Das ist nur ein Twix, das ist spätestens 3078 verschwunden"
Leider zeigte sich der Hut nur wenig einsichtig
"Nein, das ist ein echter Pickel, sogar mit eigener Infrastruktur"
Herr von Runkenstein war verwundert
das ein roter Hut
ein Twix für einen Pickel mit Infrastruktur halten konnte
aber ein unerwartet auftauchender Borg
entschärfte die Situation
indem er das Twix als Raider identifizierte
die Infrastruktur assimilierte
und den Pickel ausdrückte
Dann zog er sich den roten Hut auf
und tapezierte einen vorbeilaufenden Gartenzwerg
welchen er anschließend ebenfalls assimilierte
Herr von Runkenstein verscheuchte den Borg
und trank anschließend einen kühlen Pilz
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
*g*
atommacht und technodisco sind immer noch meine favoriten. wenn es durchgehend abstrus ist, geht der gag auch 'n bisschen verloren, wie bei der letzten z.b., finde ich. am besten kommts, wenn der wahnsinn zwischen normal klingenden sätzen aufflackert.
dadaismus wird mich auch noch versärkt beschäftigen... der schlüssel zu intuition und ungeahnter abstraktionsanregung.
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
@Hyp Nom:

Ich glaube, das ist Geschmackssache.
Außerdem nehme ich mir die Freiheit, viel auszuprobieren, denn Stillstand ist Tod.

Dennis
 


Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 
*garnchtmehraufsnächsteabwartenkann*
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Bis jetzt mein Number 1: Definitiv die Atommacht! Da bin ich komplett auf dem Boden gelegen. Die Letzte war etwas flach. Aber jeder hat mal nen schlechten Tag...
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein und die Kannibalen

Auf seinen ausgedehnten Reisen
zu den Kannibalenvölker der Welt
traf Herr von Runkenstein auch
auf jene Sorte von Feinschmeckern
welches es sich nicht nehmen lies
auch mal einen Mitmenschen
in die Pfanne zu hauen
oder zu Hackfleisch zu verarbeiten
wortwörtlich
Obwohl die meisten dieser Menschen
ganz nette Leute waren
stieß Herr von Runkenstein dennoch immer wieder
auch auf unhöfliche Kannibalen
welche ihn sofort fachmännisch verarbeiten wollten
und ihm nicht
wie sonst in diesen Kreisen üblich
zunächst etwas zum Essen anboten
Herr von Runkenstein war auf diese Art
von unsittlichen Begegnungen aber vorbereitet
indem er ständig ein Gemisch aus Corn Flakes
und grüner Farbe bei sich trug
welches im Ernstfall auf die Haut aufgetragen wurde
und einen appetitverderbenden Hautauschlag vortäuschte
Dies war zwar sehr wirkungsvoll
führte aber leider zu Juckreiz
und Hautausschlag
In der Küche einer von Kannibalen betriebenen McDonald's-Filiale
verlor Herr von Runkenstein einen Finger
der leider nicht mehr auffindbar war
und vermutlich von einem Mitarbeiter veruntreut wurde
das aber nur am Rande
dort traf er auch auf einen der seltenen vegetarischen Kannibalen
die sich nur von Fleischsalat ernährten
und das nahezu rund um die Uhr
Schon bald brach Herr von Runkenstein aber jeglichen Kontakt
zu diversen Kannibalen ab
aufgrund der ständigen Gefahr
mit Kochrezepten überhäuft zu werden
Schließlich gelangte er zu der Erkenntnis
er vertilgte gerade ein Hühnchen
welches nach Mensch schmeckte
das man das weltweite Bevölkerungswachstum
und diverse Hungersnöte sehr einfach unterbinden könnte
indem man einfach ein entsprechendes Gesetz erlässt
welches es jedem Menschen zu Pflicht auferlegt
mindestens einen Mitmenschen zum Essen einzuladen
und ihn dann völlig unerwartet
zu Schaschlik zu verarbeiten

[ 01-10-2001: Beitrag editiert von: the menace ]
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 

Der war mal wieder Spitze!!!


 


Geschrieben von: reefer (Usernummer # 356) an :
 
..huarrrrrrr

salatfleischkannibalen aller laender vereinigt euch
 


Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 
der War echt goil :-)
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
aus aktuellem Anlass:


Herr von Runkenstein probiert SuSEconfig

Herr von Runkenstein fragte sich wieder einmal
gerade machte er sich mit Linux vertraut
welche Drogen bei der Firma SuSE konsumiert wurden
als er feststellen musste
dass Befehle unbedingt case-sensitiv sein mussten
als er den Befehl suseconfig eingab
und nach etlichen Monaten puren Verzweifelns
darauf hingewiesen wurde
das der Befehl SuSEconfig ausreichte
um seine volle Macht zu entfalten
und diverse
nicht näher benannte Hebel im System umlegte
die im Endeffekt leider garnichts bewirkten
da irgendetwas anderes falsch war
wovon Herr von Runkenstein leider nicht die geringste Ahnung hatte
was es denn sein könnte

Okay, der war nicht gut, aber sowas passiert...
 


Geschrieben von: Ravermeister (Usernummer # 2833) an :
 
*meeehr*
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein gegen den Knuppel

Und der Herr verkündete
"Darum sollen eure Kinder und Enkel und alle euch folgenden Generationen
wenn sie in ferner Zukunft anfangen
Ihre Füße anzuziehen und diese Stoffgebilde Socken nennen
stets in billigen Socken aus der Massenproduktion auf Erden wandeln
welche so geschnitten und genäht sein sollen
dass sich in der Nähe des größten und des kleinsten Zehs
eine unangenehm drückende Stoffansammlung befindet
welche als Knuppel in die Geschichte
der drückenden Schuhbekleidung eingehen soll"
und so geschah es
Mehrere Jahrtausende später dachte Herr von Runkenstein über die Frage nach
weshalb sich wohl in einem Großteil
der in Massenproduktion hergestellten Billigsocken
merkwürdige Knuppel befanden
und vermutete den Fehler darin
das Billigsocken meist in jenen Ländern hergestellt werden
in welchen nur die wenigsten Menschen Socken tragen

Herr von Runkenstein und die Illuminaten

Als Herr von Runkenstein wieder einmal von einem Freund
welcher seinen Namen nicht verraten wollte
darauf hingewiesen wurde
das die Illuminaten die gesamte Welt kontrollierten
wurde ihm bewusst
dass möglicherweise auch er beobachtet wurde
Tatsächlich war Herrn von Runkenstein erst gestern
eine Person aufgefallen
welche ihn verdächtig lange angesehen hatte
bevor er sich schnell umdrehte und davon lief
Das wäre kaum verdächtig gewesen
wäre besagte Person nicht in einem
pyramidenförmigen Haus
mit der Hausnummer 23 verschwunden
was ja an und für sich kein Problem darstellen sollte
hätte besagtes Haus nicht auf einem alten Indianerfriedhof gestanden
Von der Neugier getrieben
und vom Hunger
Herr von Runkenstein vermutete eine Kantine in besagtem Haus
betrat er jenes Haus
wurde aber von einer Tür aufgehalten
die sich jedoch geräuschlos öffnete
als er auf einem Ziffernblock die 23 eintippte
was vermutlich ein Passwort war
Ein langer Gang führte zu einem Versammlungsraum
in dem sich zwar keine Essensausgabe befand
aber immerhin ein kaltes Buffet
über dreiundzwanzig Tische verteilt
Da Herrn von Runkenstein die Lachshäppchen schmeckten
und auch das Dope von beste Qualität war
beschloss er
dem hier tagenden Verein beizutreten
was sich jedoch als äußerst schwierig herausstellen sollte
da er keinen führenden Posten in Politik, Wirtschaft oder Militär
vorweisen konnte
Mehrere Jahrhunderte später sollte das kein Problem mehr sein
da Herr von Runkenstein bis dahin aus Protest
jeden Samstag Nachmittag vorbeikam
und die Bowle mit 24 Tropfen Tabasco nachwürzte
was ganz eindeutig ein Tropfen zuviel war
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Sehr Geil!!!!!
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herrn von Runkenstein trifft schon wieder auf eine Gurke

Es war eine jener schlaflosen Nächte
der Vollmond zog am Himmel seine Bahn
und holte Werwölfe und andere Freaks aus ihren Löchern
so auch Herrn von Runkenstein
den es wieder einmal zum Kühlschrank zog
wo er wieder einmal eine Gurke vorfand
"Hallo, liebe Gurke. Du siehst überhaupt nicht sauer aus."
Das war kein Wunder
immerhin handelte es sich um eine Salatgurke
"Das ist auch kein Wunder, immerhin bin ich eine Salatgurke!"
Das freute Herrn von Runkenstein
"Das freut mich. Fröhliche Gurken sind mir viel lieber als saure Gurken.
Besonders in Essig und Öl, mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt."
Die Salatgurke witterte ihre Chance
"Au ja, ein leckerer Salatgurkensalat! Ich bekomme schon richtigen Hunger!
Aber vorher musst du eine Frage beantworten, erst dann darfst du mich essen."
Das erschien Herrn von Runkenstein sehr fair
"Abgemacht. Wenn ich die Antwort nicht weiß, werde ich dich nicht essen."
Die Gurke freute sich bereits darauf
wieder in der freien Natur zu leben
und probierte es mit der ältesten Gurkenfrage der Welt
"Nun denn: Was muss man machen, um die absolut tödliche Wirkung einer Salatgurke freizusetzen?"
Herr von Runkenstein dachte einige Zeit erfolglos nach
und versuchte es dann mit raten
"Muss man sie vielleicht mit 24 Tropfen Tabasco behandeln?"
Doch diese Antwort war leider falsch
"Diese Antwort ist leider falsch. Die richtige Antwort ist:
Man steckt die Salatgurke in die anale Öffnung eines weißen Hais!"
Nun fiel es Herrn von Runkenstein wie Schuppen von den Haaren
"Du hast recht, das kann unter Umständen tödlich enden."
Mit diesen Worten verließ Herr von Runkenstein die Küche
und entfernte nach einigen Monaten
die verfaulten Überreste der Gurke aus seinem Kühlschrank

@chris: Wie wäre es bei Gelegenheit mit einem Gurkensmiley?
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein macht Geschäfte mit al-Qaida

Auf der Suche nach einer Möglichkeit
auf die schnelle viel Geld zu verdienen
stieß Herr von Runkenstein auf die Information
das die weltweit operierende Organisation al-Qaida
mit Sitz in Afghanistan
für jeden US-Soldaten ein Kopfgeld von 50.000 U$-Dollar bezahlen will
was eine hohe Summe für einen Amerikaner war
Da besagtes Angebot vermutlich nicht sehr lange gültig war
beschloss Herr von Runkenstein umgehend zur Tat zu schreiten
und entführte eintausend in Usbekistan stationierte Ami-Lümmel
welche rein rechnerisch zu einer stolzen Summe von 50.000.000 U$-Dollar
in Worten Fünfzig Millionen U-Es-Dollar führen sollten
In Afghanistan angekommen
hatte Herr von Runkenstein zunächst einige Probleme
den Firmensitz der Organisation zu finden
konnte aber schon nach nur wenigen Stunden
dank der Hilfe einiger Taliban-Mitarbeiter
mit mehreren Männern in Verhandlungen treten
die sich als offizielle Verhandlungsbeauftragte
von al-Quaida vorstellten
und sogleich zugeben mussten
das Fünfzig Millionen U-Es-Dollar zwar eine bezahlbare Summe seien
welche aber leider nicht Bar ausgezahlt werden konnte
Herr von Runkenstein ging auf das Angebot
eines Schweizer Nummernkontos nicht ein
und beschloss
zunächst einmal die Summe von 4.500.000 U$-Dollar
in Worten Vier Komma Fünf Millionen U-Es-Dollar
anzunehmen
welche al-Qaida für Uniformen und Waffen der Soldaten zahlte
und zudem als Bargeld verfügbar war
Da Herr von Runkenstein aber keinen Bedarf
für eintausend nackte unbewaffnete US-Elite-Soldaten hatte
versteigerte er sie über das Internet
für den symbolischen Preis von einem Euro
an die Heilsarmee
 


Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 

 
Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
für den symbolischen Preis von einem Euro!!!
 
Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 
Herr von Runkelstein soll lebbbben
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein und das Geheimnis der Fliege

Als Herr von Runkenstein wieder einmal herumsaß
und von einer Fliege belästigt wurde
entdeckte er die Tatsache
dass Fliegen künstliche biologische Organismen sind
welche von einer geheimen Gruppierung
wie beispielsweise den Illuminaten
mit außerirdischer Technologie erschaffen sein könnten
mit dem einzigen Zweck und Existenzinhalt
Menschen und andere Sachen in den Wahnsinn zu treiben
durch ihre Fähigkeit
welche den Hauptteil ihres Namens ausmachten
nämlich zu fliegen
Tatsächlich waren Fliegen zudem ausgezeichnete Spione
mit enormen audiovisuellen Begabungen
und einer Sendeleistung im Megawattbereich
auf einer PGP-verschlüsselten Geheimfrequenz
welche es dem lizenzierten Empfänger
für einen Preis in vergleichbarer Höhe
zu einem Appel und einem Ei erlaubte
sich in die Liveübertragung der fliegenden Sendeeinheit einzuklinken
und das Programm in Farbe
und bunt
zu empfangen
Aus diesen Gründen war Herr von Runkenstein fest davon überzeugt
das der gnadenlose Mord an einer Fliege
in Zukunft für ihn nichts anderes sein könnte
als das deaktivieren einer illuminierten Spionageeinheit
und damit das wiederherstellen seiner eigenen Privatspähre
 


Geschrieben von: cari (Usernummer # 2005) an :
 
lol

sehr geil!

erinnert mich an "sondermann".
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Wer ist Sondermann? Ein besonderer Mann?
 
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an :
 
Wuaahahaaha!!! Tod den Fliegen!! Mal wieder ein Klassiker.
 
Geschrieben von: mantis* (Usernummer # 3606) an :
 


Wo ist diese Geschichte wohl entstanden???
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Du hast es schon richtig erkannt
 
Geschrieben von: HM (Usernummer # 1014) an :
 
Was denkt sich Herr Runkenstein, wenn er Pamela Anderson hört ???
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Keine Ahnung. Was denkst du, was er denkt?
 
Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 
Ich glaub ich bin im moment zu verplant um den zu verstehen
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein kauft Milzbrand

Als Herr von Runkenstein in einem Supermarkt
vermutlich war es ein Aldi
ein Paket Mehl fallen lies
und kurz darauf ein Regiment Feuerwehrmänner
in ABC-abweisenden Schutzanzügen die Verkaufsräume stürmte
und die Mehlreste in einem Castorbehälter abtransportierte
bekam Herrn von Runkenstein eine Vorstellung davon
wieviel Spaß man wohl mit einer Tonne Mehl haben könnte
Da das auslösen von Fehlalarm jedoch zu einer sofortigen Strafverfolgung
und gesellschaftlichen Ausgrenzung führte
beschloss Herr von Runkenstein
das ebenfalls pulverförmige Original zu verwenden
Sogleich reiste er in die terroristischen Staaten von Amerika
und besuchte eine der weit verbreiteten Milizen
die sich üblicherweise aus etwa
20 Prozent Nazis
15 Prozent Waffenfetischisten
25 Prozent paranoiden Spinnern
30 Prozent Hinterwäldlern
und 20 Prozent Mitläufern und anderen Idioten zusammensetzen
und neben den üblichen Kriegswaffen und leicht entzündbaren Kreuzen
auch Massenvernichtungswaffen im Angebot haben
darunter auch der Anthrax-Erreger
zu Zwanzig Dollar das Kilogramm
Tatsächlich bekam Herr von Runkenstein das Pulver aber zu Sieben Dollar pro Kilo
da er bereits ein Kundenkonto
unter dem Namen "Sir Runkstone" vorweisen konnte
und ihm somit einen ordentlichen Mengenrabatt zustand
Zurück im heimischen Gefilden
testete Herr von Runkenstein die Wirksamkeit seine Neuerwerbung
indem er mehrere Gramm in dem örtlichen Streichelzoo verteilte
Als einige Tage darauf eines der Meerschweinchen einen Schnupfen bekam
und die übrigen Tiere geschlachtet und zu Tiermehl verarbeitet wurden
entwickelte Herr von Runkenstein einen satanischen Plan
um den tödlichen Puderzuckerersatz unter die Leute zu bringen
Leider zeigten die meisten Passanten beachtlich wenig Interesse
für eine Gratisprobe Milzbranderreger
Einige von drohten sogar damit
die Feuerwehr zu informieren
also musste Herr von Runkenstein auf Plan B umsteigen
was bedeutete
eine intelligente Anthraxzivilisation zu züchten
und dieser gleichberechtigt neben Mensch
Tier und Mineral
ein Existenzrecht zu verschaffen
Es dauerte nur wenige Monate
bis die Anthraxianer ein eigenes Raumfahrtprogramm starteten
und schließlich auf dem Mars ihre Hauptstadt Anthraxia erbauten
und die freie Nation Anthraxus gründeten
Zunächst schien es
als könnten Menschen und Athraxianer friedlich in dem selben Sonnensystem leben
dann jedoch erzählte ihnen der anthraxianische Ehrenbürger Herr von Runkenstein
von der Versklavung der primitiven Anthraxstämme durch skrupellose Biowaffenentwickler
und ihrer Verwendung als Massenvernichtungswaffe
was die Anthraxianer gleichzeitig mit Stolz erfüllte und wütend machte
Kurz darauf bildete sich die Bürgerinitiative "Anthrax gegen den Milzbrand"
mit dem Ziel
sämtliche Sporen auf der Erde zu befreien
scheiterte jedoch an der Biowaffenkonvention
Als dann die Terrororganisation "Al-Anthraxia" ihre Exkremente per Post verschickte
drohte die Situation zu eskalieren
Herr von Runkenstein gelang es dann aber
den Frieden zwischen Menschen
und ehemaligen Massenvernichtungswaffen wieder herzustellen
indem er eigenmächtig sämtliche Milzbrandsporen der Erde befreite
und die Terroristen mit zwei Wochen Petrischalenverbot bestrafte
Wenig später wurde die freie Nation Anthraxus in die UNO aufgenommen
und Herr von Runkenstein bezog wieder seine alte Wohnung
weil ihm das ständige tragen einer Gasmaske zuwider wurde
Vorher jedoch musste er in einer feierlichen Zeremonie
das von-Runkenstein-Denkmal in Anthraxia enthüllen
und einige Milliarden Glückwünsche entgegennehmen
natürlich nur mit Handschuhen
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 

deine letzten beiden politischen (soldatenentführung/anthrax) sindn bißchen langatmig wegen der globalen handlungsbeschreibungen. am besten schlagen immer noch die storys ein, die aus einer kleinen trivialen situation den irrsinn rauskitzeln.
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Ich setze mir keine Grenzen. Alles ist möglich, alles ist erlaubt, also mache ich es.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
meine meinung hat ja auch nichts mit grenzen-setzen zu tun. hab nur gesagt, was für mich bisher am besten gewirkt hat ,) das heißt nicht, daß man nicht auch aus anderen story-'typen' mehr rausholen könnte.
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein schreibt eine Dokumentation

Auf dem Weg zu einer anerkannten Berufsausbildung
stand Herrn von Runkenstein nur noch eine Institution im Wege
welche sich inzwischen den wohlverdienten Ruf erworben hatte
ein Saftladen zu sein
Gemeint ist selbstverständlich nicht die internationale Hodenkontrolle
sondern die mehreren Tausend Industrie- und Handelskammern
welche sich wie eine Geschlechtskrankheit
bereits auf bundesdeutschen Gebiet verbreitet hatten
Die fehlende Kompetenz bei der Vorbereitung und Durchführung von Prüfungen
war bereits legendär
und bot genug Stoff für Horrorgeschichten
untern Titeln wie "Wenn der Prüfer dreimal nachschlägt"
oder "Für die Prüfung lernen und sterben"
Schlimmer war jedoch die kaum vorhandene Informationspolitik
über die Vorgaben zur Durchführung und Dokumentation
einer betrieblichen Projektarbeit
was sich letztendlich darin äußerte
das es zu bestimmten Aspekten der Dokumentation
nur widersprüchliche Angaben zu finden waren
wie beispielsweise die oft gestellte
und bis dato unbeantwortete Frage
ob eine Dokumentation nun Personenneutral oder in der Ich-Form zu erstellen ist
wesentlich unbequemer war da lediglich die Tatsache
das die betriebliche Dokumentation und die Kundendokumentation
die zwei wichtigsten Bestandteile der Gesamtdokumentation
lediglich Zehn Seiten umfassen durfte
was man getrost als extrem wenig bezeichnen kann
wenn man sich vor Augen führt
das in diesen wenigen Seiten die Funktionsweise des gesamten Projektes
beschrieben werden soll
und zwar in einer firmeninternen Dokumentation
deren Ausführlichkeit jeden Experten zufrieden stellen soll
und in einer Dokumentation für Anwender und/oder Kunden
welche man vielleicht auch als Bedienungsanleitung bezeichnen könnte
Bei dieser Seitenanzahl und einer halbwegs akzeptablen Ausführlichkeit
haben erklärende Bilder natürlich nur im Anhang Platz
Auch die Tatsache
das die verschiedenen Teile der Dokumentation
in nahezu jedem Dokument über Dokumentationen verschiedene Bezeichnungen haben
machte die Angelegenheit nicht gerade einfacher
tröstlich war nur
dass der Anhang überall als Anhang bezeichnet wurde
während es für die anderen Bestandteile diverse unterschiedliche
Bezeichnungen gab wie
Pflichtenheft Angebot Preiskalkulation Nutzenanalyse
Kundeneinweisung Abnahmeprotokoll Ist- und Sollzustand
Problemstellung Projektplanung Projektphasenplan
Projektdurchführung Pflichtenheft Problemanalyse
Ziele Projektplan Abnahmeerklärung Projektaufgabe
Ist- und Sollanalyse Ausgangslage Aufgabenstellung
Projektumfeld Ist- und Sollkonzept Prozessschnittstellen
Betriebliche Dokumentation Anlagenverzeichnis
Literaturverzeichnis Kundengerechte Dokumentation
zeitlich gegliederter Projektablauf Kosten/Nutzenanalyse
was Herrn von Runkenstein aber nur kurzzeitig verwirrte
da er sich die Bezeichnungen seiner Wahl aussuchte
und das Ergebnis letzten Endes akzeptabel war
zumindest in seinen Augen
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein in der hohlen Erde

Als Herr von Runkenstein wieder einmal den Nordpol besuchte
weil er keine Eiswürfel mehr hatte
verlor er leider die Orientierung
da sein einziger Kompass aufgrund eines Polsprunges
einen Defekt aufwies
weshalb Herr von Runkenstein weit in den Norden flog
ohne davon etwas zu bemerken
Als nach einigen Stunden jedoch
das Klima deutlich milder wurde
war Herr von Runkenstein sich sicher
das die Richtung stimmen musste
auch wenn er zeitweilig zwei Sonnen am Himmel sah
was ihn nur ein wenig verwirrte
aber kein Grund zur Sorge sein musste
Wesentlich seltsamer war schon die Mammutherde
welche er im Tiefflug beinahe rammte
und deren Leittier
deutlich erkennbar an einer kleinen Krone
er auf den Kopf spuckte
was Herr von Runkenstein in diesem Moment äußerst erheiternd fand
und sich auch im übrigens Verlauf seines Lebens
niemals als ein Fehler herausstellen sollte
Da kurz darauf eine fliegende Untertasse auftauchte
möglicherweise war es auch eine Reichsflugscheibe
wer konnte das schon so genau wissen
welche ihn zu einer futuristisch anmutenden
und von drogenabhängigen Architekten
entworfenen Stadt geleitete
bemerkte Herr von Runkenstein
das die Tankanzeige bereits im Minusbereich stand
und er schon seit geraumer Zeit Hunger verspürte
zudem hoffte er auf die Möglichkeit
zu einem zollfreien Einkauf
Nach der Landung
und einem erfrischenden Desinfektionsbad
konnte Herr von Runkenstein die lokalen Sicherheitskräfte davon überzeugen
dass er lediglich ein Tourist war
und die mitgeführten Massenvernichtungswaffen
alleine der Selbstverteidigung dienten
Nach nur wenigen Minuten in dieser Metropole
war Herr von Runkenstein jedoch davon überzeugt
das die Freisetzung tödlicher Seuchen mehr als berechtigt war
da die hier lebenden Menschen die seltsame Angewohnheit hatten
jeden Neuankömmling überschwänglich zu begrüßen
was nach dem schütteln mehrerer Dutzend Hände
Herrn von Runkenstein gewaltig auf den Sack ging
Allerdings empfand er die Existenz einer inneren Erde
in deren Kern eine große Zentralsonne stand
und auf deren Kontinenten die Angehörigen verschiedenster Rassen
von intelligenten Ameisen über intelligente Menschen bis hin zu
den Vertretern intelligenter nichtirdischer Rassen
in friedlicher Koexistenz zusammenlebten
als befriedigende Erleichterung
da er somit die Gelegenheit hatte
der äußeren Erde den Rücken zu kehren
und ein Leben jenseits aller bisherigen Sorgen und Probleme zu führen
was ihn immerhin zu der Überzeugung brachte
diverse Unsitten ignorieren zu können
Nicht ignorieren konnte Herr von Runkenstein jedoch die Tatsachen
dass sämtliche Drogen mit Knete gestreckt waren
und dass ein Doppel-Whopper nur für ein Entgelt
von drei Kilo Gold zu erhalten war
und das es letzten Endes auch hier erwünscht war
sich bei dem kleinen Geschäft der Urinbeseitigung zu setzen
was darauf hinwies
das auch hier die Zivilisation nicht wirklich weit entwickelt sein konnte
Somit war der Einsatz von wesentlich höher entwickelten Killerbakterien
vollauf gerechtfertigt
und nach nur wenigen Handgriffen nicht mehr aufzuhalten
Herr von Runkenstein schnappte sich noch einige Postkarten
und verlies die innere Erde wieder durch das große Loch am Nordpol
welches er anschließend mit einem Korken auf ewig versiegelte
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Eine spontane Reaktion auf den gestrigen heute-erfahren-sie-alles-über-den-Euro-Tag auf Pro Sieben.

Außerdem die Nummer 25, ich bitte also um Glückwünsche, Geschenke und das ein oder andere Menschenopfer.


Herr von Runkenstein und der Euro

Als Herrn von Runkenstein noch vor dem offiziellen Stichtag
welcher da war der 1.1.2002
in der Filiale einer bekannten Supermarktkette
das Wechselgeld in Euro anstatt in der zu dieser Zeit noch gültigen
Deutschen Mark ausgezahlt wurde
vermutete dieser bereits eine europaweite Verschwörung
zum Nachteil des Verbrauchers
was sich dann jedoch als glücklicherweise
nur als ein terroristischer Alptraum herausstellten sollte
da Herr von Runkenstein schweißgebadet und mit einer
sich im frühen Stadium befindlichen Schlafphobie
sofort erwachte
um daraufhin seinen gesamten Besitz in gute alte
amerikanische Dollars umtauschen
da diese Währung wie ein Virus die Welt infiltrierte
und mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr bald überall
akzeptiertes Zahlungsmittel sein wird
was Konsument mit gemischten Gefühlen
und wachsamen Auge
betrachten sollte
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein und das Höllengerät

Bei einer Expedition in die unerforschten Gebiete
seiner inneren Organe
die erst vor wenigen Minuten stattfand
entdeckte Herr von Runkenstein in der alten Opferstätte
eines prähistorischen Satanskultes
eine Jahrtausende alte Reliquie
welche ihrem Besitzer beinahe unendliche Macht verleihen sollte
Erst nach langen Jahren der Forschung
entdeckte Herr von Runkenstein den Grund
warum das seltene Objekt
aus den Merchandising-Fabriken der ewigen Verdammnis
nicht gemäß Gebrauchsanleitung funktionierte
woraufhin er sofort ein Elektrofachgeschäft in Geiselhaft nahm
und es um einige Batterien erpresste
Mit der geballten Kraft
zweier Energizer-Microzellen
Größe AAA
gelang es Herrn von Runkenstein in kurzer Zeit
das lizenzierte Werk des Fürsten der Finsternis zu aktivieren
und in den kommenden Dekaden der dunklen Zeit
den Fernsehsender zu wechseln
ohne sich von der Couch erheben zu müssen
per Infrarot
 


Geschrieben von: tOtAlVeRsPuLt (Usernummer # 1433) an :
 
26 Glückwunsch mein Herr :-)
 
Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein und das Dimensionsding

Aufgrund eines interatomaren Quantenunfalls
ausgelöst durch einen Korken
mit welchem Herr von Runkenstein einen Spalt
zwischen den Dimensionen stopfte
verschlug es ein seltsames Wesen
erkennbar an seinem ungewöhnlichen Äußeren
und einem Pro-Siebente-Dimension-Anstecker
in das Wohnzimmer des Herrn von Runkenstein
Dieser war leicht verwirrt
aufgrund des urplötzlichen Erscheinens
des extradimensionalen Objektes
welches sich zunächst als Kurt vorstellte
dann aber seine wahre Identität enthüllte
welche hier nicht in allen Einzelheiten wiedergegeben werden kann
aufgrund des Urheberrechts
und des nicht-vorhandenseins einer zweiten Zunge
Herr von Runkenstein reagierte geistesgegenwärtig
und sperrte den Gnom in eine bereitliegende Pappschachtel
welche für Zwischenfälle genau dieser Art immer bereit lag
um sich über das korrekte Verhalten
gegenüber in Pappschachteln eingesperrten Zwergen
aus der siebten Dimension
zu erkundigen
während Krtsch
so der Name des Pappschachtelbewohners auf Suaheli
bereits seine Flucht plante
es dann aber mit einer eher unkonventionellen Methode probierte
"He Du!
Genau! Der Typ, der diesen Blödsinn hier gerade liest!
Tu' mir einen Gefallen und hör' auf zu lesen!
Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache.
Dieser Schmok hat mich immerhin in eine Schachtel gesperrt!
Wenn du weiterliest, wird mir sicher noch etwas schlimmes passieren,
also hör' besser auf.
Du liest immer noch? Warum? Willst du wirklich wissen,
was dieser Spinner mit mir vorhat?
Wenn du es nicht liest, wird es nicht passieren,
also beende die Sache endlich!
Es wird sich auch für dich lohnen, ganz sicher!
Du könntest vielleicht schon der nächste sein!
Okay, ist eher unwahrscheinlich, aber das selbe hab ich
vor fünf Minuten auch noch gedacht!
Jetzt reichts! Stellen sie sofort die Buchstabenaufnahme ein,
oder ich melde sie der EOASIPTAKONPENGTASCHKOSUDFALORUP!
Schnell, er kommt zurück! Aufhören, jetzt, sofort!"
Als Herr von Runkenstein die Schachtel wieder öffnete
und darüber nachdachte
welches enorme Wissen der Stopelhoppser möglicherweise vorweisen konnte
tat es ihm fast leid
das er ihm nur zwanzig Rubel mit auf die Reise geben konnte
bevor er ihn in die Toilette fallen lies
und die Spülung betätigte
was keiner der Beteiligten vorausahnen konnte
und nun auch nicht mehr aufzuhalten war
 


Geschrieben von: the menace (Usernummer # 1273) an :
 
Herr von Runkenstein und der Ring

Im Morgengrauen eines dunklen Wintertages
fand Herr von Runkenstein im ausgetrockneten Flussbett
des allmächtigen Mississippi
einen Ring
sie zu knechten
sie alle zu finden
in die falsche Richtung zu treiben
und ewig zu binden
im Ausland
wo die Ausländer drohen
und der beim nächsten Pfandleiher
eine nicht unschöne Summe in harter Währung erbrachte
welche Herr von Runkenstein
zunächst diversen Terroropfern spenden wollte
dann jedoch völlig selbstlos
in eine ausgestopfte Wüstenspringmaus investierte
weil der durchaus seriös anmutende Händler
Herrn von Runkenstein eine beträchtliche Wertsteigerung
innerhalb der nächsten fünfhundert Jahre versprach
spätestens jedoch
wenn Wüstenspringmäuse ausgestorben sein werden
und naturwissenschaftliche Aufbewahrungsstätten
horrende Summen für derlei vorpräparierte Exemplare bezahlen
Herr von Runkenstein hatte bereits den Plan gefasst
jene ausgestopfte Wüstenspringmaus in einer Kiste
in seinem Garten zu begraben
wie er das bereits 1945
mit einem damals noch lebenden Dodo getan hatte
welchen er bis heute vor den damals anrückenden
bolschewistischen Untermenschen versteckt
Jener Plan war jedoch bereits vor seiner Fertigstellung
zum scheitern verurteilt
da besagter Garten nicht groß genug war
um eine weitere Kiste mit Investitionen in die Zukunft aufzunehmen
deshalb tausche Herr von Runkenstein besagtes Mäusepräparat
gegen einen größeren Garten ein
in welchem er sofort eine handelsübliche FLAK installierte
um im Falle eines terroristischen Flugzeuganschlages
auf sein kampfgemüsefreies Gemüsebeet
von seinem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch zu machen
An dieser Stelle könnte die Geschichte des Herrn von Runkenstein
bereits zu Ende sein
wäre nicht ein Ring des Weges gelaufen
welcher auf der Suche nach allen war
was Herrn von Runkenstein natürlich mit einbezog
um sie anschließend zu knechten
und in Ermangelung einer Dunkelheit in eine dunkle Kiste zu treiben
wo sie auf ewig Krabben pulen sollten
Diesen Plan wusste Herr von Runkenstein jedoch zu vereiteln
also verkaufte er den frechen Ring
mit den großen Plänen
beim nächsten Pfandleiher
was ihm eine nicht unschöne Summe in harter Währung erbrachte
welche er zunächst diversen Terroropfern spenden wollte
dann jedoch völlig selbstlos
in eine ausgestopfte Wüstenspringmaus investierte
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Hallo zusammen, die Winterpause ist vorbei, außerdem jetzt unter neuem Namen.

Herr von Runkenstein zwischen den Jahren

Als sich nicht nur landesweit
sondern international der heilige Abend näherte
wurde Herr von Runkenstein zunehmend nervös
da nun jene dunkle Zeit des Jahres bevorstand
in welcher sich die Tore der Unterwelt traditionsgemäß öffnen
um einen Brücke zwischen der Welt der Lebenden
und dem Reich der Zahnfäulnis zu schaffen
Die Zeit zwischen den Jahren
was man natürlich nicht wortwörtlich nehmen durfte
ist zumeist von Dunkelheit
Kälte
und dem Umtausch von ungeliebten Weihnachtsgeschenken geprägt
und wird üblicherweise als kleine Verschnaufpause
und zur Vorbereitung auf das neue Jahr verwendet
was für einen Großteil der Bevölkerung
den Einkauf von Feuerwerkskörpern bedeutet
mit welchen weltweit das Ende der dunklen Zeit
und die Versiegelung des Höllenschlunds für ein weiteres Jahr
überschwänglich gefeiert wurde

Herr von Runkenstein ist orientierungslos

Und es ward 2002
als aus den Klärgruben von Castrop-Rauxel
der Scheiße-Dämon von Golgatha die Erde betrat
um die Herrschaft der Exkremente über den Menschen einzuleiten
Zur gleichen Zeit befand sich Herr von Runkenstein
auf einem schwimmenden Einkaufszentrum im nördlichen Polarmeer
welches jedoch kurz darauf abgerissen wurde
Im Internet stieß er zur selben Zeit auf Informationen
über unterirdische Menschenfabriken
und überirdische Kadaververwertungsanstalten
was darauf hinzuweisen schien
das letzten Endes alles irgendwoher kommt
und irgendwohin geht
was aber hoffentlich ein bequemer städtischer Friedhof sein würde
oder die Beförderung der eigenen Asche
zusammen mit einigen Kinderbriefen an den lieben Gott
in die Umlaufbahn eines beliebigen Planeten
mit abschließendem Absturz und Gruppenfoto mit Sternschnuppe
sehr verbreitet unter Egozentrikern und Freaks
aus der radikalen Science-Fiction-Szene
wo die Verwendung von tödlichen Strahlenwaffen noch verbreitet ist
und ein Killerroboter in der Garage steht
Aufgrund der Umstände
das Herr von Runkenstein für kürzere Zeit
auf einer transeuropäischen Autobahn eingeschneit war
lies die gleichzeitig stattfindende Sonnenfinsternis über Simbabwe
und dem restlichen Afrika
auf einen späteren Zeitpunkt verlegen
einfach nur so
weil ihm gerade danach war
und er sowieso nicht besseres zu tun hatte
als in einem eingeschneiten Auto auf einer transeuropäischen Autobahn
sich den Arsch abzufrieren
Tags darauf konnte besagte Sonnenfinsternis stattfinden
die Herr von Runkenstein jedoch weder sehen noch nicht sehen konnte
weil er in seinem Keller eine intelligente Bombe davon überzeugen mußte
sich nicht in die Luft zu sprengen
sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt
inmitten eines Vulkans
um Tod und Verderben über ein paar kleine Dörfer zu bringen
von dessen Rechtmäßigkeit er die Bombe aber nicht überzeugen konnte
was bedauerlich war
aber leider nicht zu ändern
Blitzschnell wechselte Herr von Runkenstein
auf eine andere Dimensionswellenlänge
wo er sich zunächst einige Jahrzehnte entspannte
sehr erholsam
Zuhause mähte er anschließend den Rasen vor seiner Haustür
mit einer Sense
und entsorgte dann einige Leichenfetzen aus dem Reich der Toten
welches er bei seinem Dimensionswechsel kurz gestreift hatte
dann folgte der Bankrott der israelisch-orthodoxen Wirtschaft
der Zusammenbruch eines Reiches
Krieg gegen Terror
und Terror gegen Krieg
die Krönung eines neuen Königs
und die Ankunft eines Boten
Gleich danach jedoch Abendbrot
Zähne putzen
und ins Bett gehen


Meine neue Website: http://cyberdroid-project.de

[ 15-01-2002: Beitrag editiert von: Cyberdroid ]
 


Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
dazu sag ich nur eins:

funkyandy: (5:55 PM) re
Schingler1: (5:55 PM) re too
funkyandy: (5:55 PM) meinte ja dich *loooool*
Schingler1: (5:55 PM) lol
Schingler1: (5:56 PM) scheiße ich hasse schnee *grrr*
funkyandy: (5:56 PM) ich LIEBE scnee (bald gehts hoffentlich snowboarden)!!!!!!!!!!!
Schingler1: (5:57 PM) aber das is so nass und kalt
funkyandy: (5:57 PM) egal, das rockt, die klare luft, der weiße kalte geniale schnee *aaaahhhhh*
welche multipler orgasmus *lol*
Schingler1: (5:58 PM) lol
funkyandy: (5:58 PM) und sonst so?
Schingler1: (5:58 PM) und meine hände!!!!!!!!! ahhhhhhhhhhh
funkyandy: (6:00 PM) was ist mit deinen händen, haben dir wohl 4 siebenärschige lauskopfaffen deine finger amputiert, und jetzt schmerzen deine hände so, da man die wunden stellen versucht hat, mit der milch aus der brust einer jungen mutter zu stillen?
Schingler1: (6:01 PM) lol ne hände und finger sind eingefrohren
funkyandy: (6:02 PM) ach so, warst wohl in den unendlichen weiten der sibirischen steppe unterwegs um dir 3 einhörnige eiszebras zu fangen?
Schingler1: (6:02 PM) was issn mit dir los?
Schingler1: (6:02 PM) lol
Schingler1: (6:03 PM) aber so ungefär ich war auf dem legendären "SCHLACHTBERG" <<der heist wirklich so
funkyandy: (6:03 PM) mir hat der kleine kobold aus dem spielautomaten beim italierner ein paar worte geflüstert, und ich soll jetzt seine weihnachtsbnotschaft verbreiten
Schingler1: (6:03 PM) lol
funkyandy: (6:04 PM) hast du aufn dem schlachtberg gefechte deiner friesischen infanterie gegen die blaubärtigen teufelsreiter aus dem spezifischen fidschiland geleitet, und so die welt vor der atomaren linksrehung gerettet?
Schingler1: (6:05 PM) richitg !! und chip und chap haben mir geholfen!
funkyandy: (6:06 PM) chip und chap, die kleinen duften grünen rasenmäher der 29 legion, welche schon die ostmongolische front der kakaokämpfer in harten gummigefechten geschlagen haben?
Schingler1: (6:07 PM) genau die! und sie haben die gegner mit ihrm ostafrikanischen wildschrei in die ferne geschlagen1
funkyandy: (6:07 PM) erzähl kein scheiss
Schingler1: (6:08 PM) doch so wars!
funkyandy: (6:09 PM) hammer, haben sie auch ihre leuchtenden giftarschattacken auf die bevölkerung der bierländer losgelassen, um so die holde tieffliegende seekuh aus den westsamoischen tiefdruckgebiten ausfindig zu machen und damit den konflikt der friesischen infanterie und den blaubärtigen schurken zu beenden
Schingler1: (6:10 PM) ne lei8der net!
funkyandy: (6:10 PM) aber lustig wars hoffentlich trotzdem, freut mich sie kennengelernt zu haben, wer sie auch immer sind,
beam me up schrotti
Schingler1: (6:11 PM) lol
funkyandy: (6:11 PM) was? wo bin ich? wo komm ich her? wer oder was bist du?
lass mich gehen, bitte lass mich gehen, bind mich los, bitte, ich hah dir nix getan
Schingler1: (6:12 PM) *losbinden tut*
funkyandy: (6:13 PM) nein, nein, geh weg mit der klinge, bitte, ich hab wirklich nix getan, ich wars nicht
d2,4s-875-ggh-69-69-69 wars, wirklich!!!
scheisse, ich muss weg, **** , lass mich
Schingler1: (6:14 PM) ok ciao :-D
funkyandy: (6:14 PM) ich bin doch nur eine arme kleine grauhaar gurke
funkyandy: (6:14 PM) bitte schäl mich nicht, ess lieber den pinken leguan der grad an deinen beinen schläft
funkyandy: (6:15 PM) re
Schingler1: (6:15 PM) was? loooooool
funkyandy: (6:15 PM) sorry, war jetzt grad draußen, men kleines uneheliches kind hat am pc rumgespielt!
Schingler1: (6:16 PM) lol
funkyandy: (6:16 PM) nimm es nicht ernst, es hat schon geistige störungen und iss nich mehr ganz knusper
Schingler1: (6:16 PM) wie alt iss es denn
funkyandy: (6:16 PM) 17
Schingler1: (6:17 PM) und ist dein bruder/kumpel? was auch immer?
funkyandy: (6:18 PM) nein, mein uneheliches kind, meine 53 jährige muränische frau hat es vor 12 jahren auf die welt gebracht, und seitdem gehe ich jeden tag mit ihm gassi
Schingler1: (6:18 PM) <<macht sich ertsmal was zu essen! 5min?
funkyandy: (6:19 PM) jo, muss jetzt eh erst mal hugo (mein kind) in den keller ketten, sonst büchst es wieder aus, also ciao, dauert etwas länger, da die spritze meißt erst nach 10 mins wirkt
Schingler1: (6:28 PM) vorsicht hinter dir!
Schingler1: (6:28 PM) :-/
funkyandy: (6:29 PM) kein problem, hab die anakonde schn gesehen, konnte ihr so locker ausweichen
Schingler1: (6:29 PM) puhhhhhhhh aber was das??
Schingler1: (6:30 PM) eine spinne
Schingler1: (6:30 PM) ahhhhhhhhh
funkyandy: (6:32 PM) ach, braucsht dich doch ned vor so einer kleinen spinne fürchten, slobodan.
als ich 1387 bei waterburg/illinois die schlacht der sieben karpaten beobachtet hab, und somikt die gefahr pur im auge hatte, reute ich mich über jede spinne zum essen
Schingler1: (6:32 PM)
funkyandy: (6:33 PM) muss jetzt aber meine pillen nehmen, da die so scheisse schmecken werd ich mir jetzt ws zu essen machen und die medizin drunter mischen, bis in 10 mins
Schingler1: (6:33 PM) jo
funkyandy: (6:42 PM) so, bin wieder ganz fit da
Schingler1: (6:42 PM)
funkyandy: (6:43 PM) und was hast du heut so gemacht
Schingler1: (6:43 PM) s.o.
funkyandy: (6:43 PM) was, oben, wie wo?
warste heut schlittefahren? oder im schnee tollen, erzähl mal
Schingler1: (6:44 PM) haben ausm nen Skatebord n snowboard gebaut
Schingler1: (6:44 PM) bis sich n kumpel denn arm gebrochen hat danach hatten wir kein bock mehr...
funkyandy: (6:44 PM) axo, achsen etc. ab, das geht aba ned gscheuid, suckt ultra
funkyandy: (6:44 PM) hahahahahahahahaahaha
Schingler1: (6:45 PM) *g*
Schingler1: (6:46 PM) sah voll cool aus
funkyandy: (6:46 PM) hehe
Schingler1: (6:46 PM) hammerhart auf die fresse gelget sone art klippe angefahren und ping lag er unten
Schingler1: (6:47 PM) *g*
Schingler1: (6:48 PM) un was hast du gemacht? CS gezogt oder?
funkyandy: (6:48 PM) wie ich halt immer
funkyandy: (6:48 PM) den ganzen tag vorm pc *lol*
wird sich aber hoffentlich ändern (schneee *froi*)
Schingler1: (6:48 PM) ihhhh schnee! ich will sonne!!!!!!!!!!!!!!!!! sand und meer!!!!!
funkyandy: (6:49 PM) hab mir schon einmal das schienbein (fußball), einmal einen arm (skateborad) und einmal beide arme (snowborad) gebrochen *g*
ach ja, und noch 2 zähne raus und den vorderern halbiert (auch skateboard)
Schingler1: (6:50 PM) lol
Schingler1: (6:50 PM) beide arme is doch voll scheiße odeR?
funkyandy: (6:50 PM) jo
Schingler1: (6:51 PM) zum glück bin ich unsportlich *g*

wir können uns echt die hände reichen
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein wiederholt die Endsilben

Am Morgen wenig
am Abend kaum
traf von Runkenstein auf einen Baum
der weder war sehr hoch noch breit
er nutzte die Gelegenheit
und nahm den Baum zu sich nach haus
und warf ihn dann gleich wieder raus
am nächsten Tag
der Baum war weg
wusch Runkenstein von dann weg den Fleck
wo der Baum hatte hingeharzt
und den Teppich leicht verquarzt
Das Suppenhuhn
das wohnt im Ofen
der Vogel zwitschert laut Beethoven
hat gleich danach sich übergeben
bleibt Beethoven dann
am Sofa kleben
der Taliban im selben Schrank
war nicht tot
nur etwas krank
hat Affenhirn auf Eis gegessen
mit Salmonellen mittendrin
frisch importiert
aus Sacharin
Bart Simpson sitzt grad auf dem Klo
obwohl er könnt
auch anderswo
von Runkenstein war guter Dinge
wurd kurz darauf
zum Herr der Dinge
fand Mäusedreck und Blitzraketen
zwischen Keksen und Musketen
neben drei Paar Buschmacheten
und Käferkot total zertreten
warf langsam sich dem Ende zu
das langsam stieg am Horizont
am Ende war auf einer Kuh
das Fleckenmeer leicht angesonnt
das Ende dann mit einem Bus
kam angefahren
war sofort Schluss
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 


 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein erobert die innere Erde

Aufgrund ständiger Bedrohung
durch Schurkenstaaten
Terroristen
und US-Truppen
entschied sich Herr von Runkenstein dafür
in Zukunft unterirdisch zu leben
und zwar unter der Erde
in einem unterirdischen Bunker
wo er es sich gemütlich einrichtete
und sogar einige Baumaßnahmen vornahm
In einem Hangar errichtete Herr von Runkenstein
ein künstliches Biotop
mit Tierrassen von unterschiedlichen Planeten
die aber gut miteinander auskamen
und sich schließlich zu einer gemeinsamen Rasse vereinten
welche Herr von Runkenstein Bunkerviecher nannte
da sie in einem Bunker entstanden war
Nur wenige Wochen später hatte Herr von Runkenstein
sich als anerkannter Führer der Bunkerviecher etabliert
und bildete sie sogleich zu einer schlagkräftigen
Interventionsarmee aus
mit deren Hilfe er schnell andere Bunker
für sein unterirdisches Reich annektierte
zu denen er mit Hilfe genetisch perfektionierter Riesenmaulwürfe gelangte
die er auch Buddelviecher nannte
Nach kurzer Zeit kontrollierte Herr von Runkenstein
die gesamte Unterwelt
was ihn dazu veranlaßte
eine Briefmarke mit seinem Konterfei auf den Markt zu bringen
welche unter den Bunkerviechern ein begehrtes Sammlerobjekt wurde
Nur wenig später erreichten die Buddelviecher die innere Erde
woraufhin die Bunkerviecher ihnen folgten
und Herrn von Runkenstein zum neuen Führer
unter der Zentralsonne machten
Dieser nahm die neue Führungsposition dankend an
und ernannte die Bunkerviecher zu der dominierenden Art
unter der Zentralsonne
die Buddelviecher hingegen mußten aufgrund
eines Führerbefehls die innere Erde verlassen
da sie den Auftrag bekommen hatten
die Erdoberfläche in Schweizer Käse zu verwandeln
was natürlich nur im übertragenen Sinne zu verstehen war
da Buddelviecher nicht ohne weiteres harten Fels
in würzigen Käse verwandeln konnten
Als die Bunkerviecher etwas später einige Mammuts
reptiloide Aliens
und auf der Oberfläche ausgestorbene Arten
wie die Dreiohrmuschelschnecke
der Hinternabputzaffe
oder das possierliche Riesenkillerkänguruh
assimilierten und ihrer Kultur hinzufügten
entstand die neue Rasse der Superviecher
welche Herrn von Runkenstein gegenüber zunächst loyal zu sein schien
ihn dann jedoch stürzte und sich selbst an die Spitze
der Nahrungskette stellte
Der neugewählte Herrscher der Superviecher
sicherte Herrn von Runkenstein einige Hektar Land
und zollfreien Einkauf zu
und schmiedete dann Pläne zur Eroberung der Venus
des Merkur
und anschließend der Sonne
Herr von Runkenstein jedoch
fand in einer Abstellkammer seines Bunkers
noch einige loyale Exemplare der Bunkerviecher
welche ihm sicher den Weg zur Weltherrschaft ebnen würden
was eigentlich kein Problem darstellen sollte
da die Erdoberfläche inzwischen einem Stück Schweizer Käse ähnelte
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein in Space

Als Herr von Runkenstein eine defekte Rakete fand
die widerrechtlich auf seinem Balkon geparkt war
entführte er das Raumfahrzeug kurzerhand
um dann von Amerikanern
Russen
oder Chinesen einen angemessenen Schadensersatz zu verlangen
für die Schäden an seiner wertvollen Pfandflaschensammlung
welche zwar erst drei Objekte umfaßte
jedoch war die Hälfte dieser Objekte zur Hälfte gefüllt
was den Wert ins unermeßliche steigerte
Am Steuer seines neuen Vehikels
vergaß Herr von Runkenstein jedoch
die Existenz seiner Pfandflaschensammlung
da die Beschleunigung alles bisher dagewesene in den Schatten stellte
und ihn in kürzester Zeit
in den Orbit eines blauen Sonnentrabanten beförderte
wo es jedoch zunächst einige gefährliche Stücke Weltraumschrott
mit einer Laserkanone zu verdampfen galt
was kein größeres Problem darstellen sollte
jedoch die Frage aufwarf
wie ein benutztes Kondom in den offenen Weltraum gelangen konnte
Die Antwort fand Herr von Runkenstein in dem selben Orbit
in Form einer internationalen Raumstation
an die Herr von Runkenstein auch angedockt hätte
hätte er den Rückwärtsgang gefunden
der bei diesem Modell aber vermutlich aus Kostengründen fehlte
Da die Erde stinklangweilig war
besuchte Herr von Runkenstein den Mars
der ihm schon immer der sympathischste aller Planeten war
da es dort wie auf der Erde kein intelligentes Leben gab
was hoffentlich auch so blieb
Im Asteroidengürtel war die Situation völlig anders
hier tobte gerade eine Weltraumschlacht
zwischen grünen und gelben Raumschiffen
bei der Herr von Runkenstein nicht anders konnte
als eine Wette auf die Grünen abzuschließen
und dann im Alleingang das Mutterschiff der Gelben zu vernichten
Herr von Runkenstein kassierte seinen Gewinn
und wünschte den Grünen weiterhin viel Erfolg
deren Invasionsflotte Kurs auf die Erde nahm
was Herr von Runkenstein jedoch nicht weiter beunruhigte
da er bereits Saturn erreicht hatte
dessen Ringe aus der Nähe jedoch erkennen ließen
das sie lediglich aus gewöhnliche Steinbrocken bestanden
was Herrn von Runkenstein als ungemein enttäuschend empfand
Um sich weitere Enttäuschungen zu ersparen
kehrte er umgehend zur Erde zurück
um endlich ein Lösegeld für das Raumschiff zu kassieren
dort war man jedoch mit ganz anderen Problemen beschäftigt
unter anderem mit einer Invasion durch grüne Raumschiffe
Allerdings hatte die Menschheit Glück im Unglück gehabt
da die Invasoren gegen die Erdenbakterien allergisch waren
und nach nur wenigen Tagen wieder von uns gingen
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Hallo.

Zukünftig werde ich meine neuen Texte abwechselnd in drei Foren posten in der Hoffung, mehr Besucher auf meine Seite zu bekommen.
Die drei ausgewählten Foren sind (Änderungen vorbehalten):

Das Psycho-Poetry-Forum (http://forum.psychopoetry.de)
Das Technoforum (http://technoforum.de)

Herr von Runkenstein auf Eisbergjagd (# 37)

Gerade brach eine neue Eiszeit an
als Herr von Runkenstein versuchte
seine letzten Nahrungsvoräte
in Form einer Eichel
in einem Gletscher zu verstecken
Unglücklicherweise brach in Stück des Eises ab
etwa in der Größenordnung der Zugspitze
fiel auf ein Eichhörnchen
und rutsche dann in das nahegelegene Meer
wo er ein Schiff rammte
welches der Titanic ähnelte
und anschließend versank
Diesen Vorgang fand Herr von Runkenstein etwas seltsam
da Eisberge üblicherweise nicht untergehen
sondern in kleingehackter Form
Erfrischungsgetränke verwässern
oder in die Wüste exportiert werden
wo sie den gefährlichen Wanderdünen Einhalt gebieten sollen
Mit einem ausgeliehenen U-Boot
verfolgte Herr von Runkenstein den Eisberg
obwohl das U-Boot juristisch gesehen
gar nicht hätte tauchen können und dürfen
weil das Verdeck offen war
was jedoch bei der Unterwassereisbergverfolgungsjagd
nicht weiter störte
da die kühlende Brise des Fahrtwassers
Herr von Runkenstein wunderbar abkühlte
Dagegen war aber wie bereits erwähnt nichts einzuwenden
weil der mit Atomen betriebene Atomreaktor
als Kühlwasser seine direkte Umgebung verwendete
weshalb es etwas wärmer war
als unter anderen Umständen üblich
Unter eben beschriebenen Umständen
verfolgte Herr von Runkenstein nun also den Eisberg
der sich mit gemütlichen 2.754 Kubikmeter pro Stunde
über den Meeresboden wälzte
ohne irgendwelche Anstalten zu machen
irgendwann wieder die Naturgesetze zu befolgen
und auf der Wasseroberfläche den einen oder anderen Ozeanriesen
in sein nasses Grab zu befördern
Sogleich schritt Herr von Runkenstein zur Tat
und informierte den UNO-Sicherheitsrat
über eklatante Verstöße gegen die Naturgesetze
was die Amerikaner dazu veranlaßte
zunächst ein Embargo über alle eisberghaltigen Nationen zu verhängen
die Schweiz ausgenommen
da die Eidgenossen keinen bekannten Zugang zum Meer haben
über welchen sie ihre Gletscher entsorgen könnten
und anschließend zum Einsatz von eisbrechenden Nuklearwaffen führte
welche bereits in den Fünfzigern zur Bekämpfung
sowjetischer Eisberge entwickelt wurde
aber nie zum Einsatz kamen
da die Sowjets durch das bereits erwähnte Eisbergembargo
welches natürlich rückwirkend bis zur Eiszeit gültig war
niemals die Möglichkeit hatten
sowjetische Eisbergflotten im Kriegsfall einzusetzen
Der Einsatz von eisbrechenden Nuklearwaffen selbst
wurde von NATO und UNO abgesegnet
da die Amis damit drohten
bei der Verweigerung einer Erlaubnis
die Amtszeit ihres aktuellen Präsidenten
bis zu dessen natürlichem Ableben zu verlängern
was zwar völkerrechtswidrig war
aber dennoch seine Wirkung nicht verfehlte
Der Eisberg selbst bekam von der Aufregung nichts mehr mit
da er bereits gut versteckt und quietschvergnügt
das Aquarium des Herrn von Runkenstein bewohnte
wo er bis zu seinem friedlichen Ableben
nach einer außergewöhnlich langen Lebensdauer
noch unzählige Nachbildungen der Titanic versenken durfte

by Cyberdroid (Cyberdroid@Cyberdroid-Project.de)

[ 19-04-2002: Beitrag editiert von: Cyberdroid ]
 


Geschrieben von: Tobi (Usernummer # 681) an :
 
hat da wer iceage gesehen?
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
So ist es. War auch ein cooler (im wahrsten Sinne des Wortes) Film.
 
Geschrieben von: Tobi (Usernummer # 681) an :
 
japp! sehenswert
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Meine neue Domain: http://runkenstein.de


Und hier #39:


Herr von Runkenstein wird ein Cyborg

Es war in der Zukunft
als Herrn von Runkenstein bewusst wurde
dass er in keinster Weise an die Zukunft angepasst war
was sich weitgehend auf seine physische Existenz bezog
da er geistig nicht nur mit der Zukunft
sondern auch mit Gegenwart
Vergangenheit
und allen anderen darüber hinaus existierenden Zeitperioden schritthalten konnte
Umgehend suchte er eine zukünftige Zukunftsklinik auf
und ließ seine Augen durch augenähnliche Kameras ersetzen
welche nicht nur den infraroten und ultravioletten Zeitgeist erfassen konnten
und mit einer nichttödlichen Dosis Röntgenstrahlen
ganze Landstriche zu sterilisieren vermochten
sondern auch die aktuelle Uhrzeit und Ozonkonzentration
in das Blickfeld einblendete
Da Herr von Runkenstein ein Linkshänder war
konnte er auch auf seinen rechten Arm verzichten
und ließ sich stattdessen ein 22,5 mm-FLAK-Geschütz an die Schulter tackern
mit dem er ihn Zukunft sowohl Straßenüberfälle
als auch aufdringliche Insekten
und vielleicht sogar vor der Haustür stehende
Zeugen Jehovas abwehren konnte
Um nicht ständig auf die rechte Seite zu kippen
ließ Herr von Runkenstein sich anschließend
auch den linken Arm modifizieren
und erweiterte ihn um mehrere PCI-Steckplätze
und ein Münztelefon für den privaten Gebrauch
welches aber nur nordkoreanische Hundert-Dollar-Scheine entgegennahm
die aber selbst in Nordkorea kaum zu finden waren
Das linke Ohr musste einem Notstromaggregat weichen
und das rechte einem Hörgerät
was sich als überaus unpraktisch herausstellen sollte
wie sich jeder vorstellen kann
der bereits ein 22,5 mm-FLAK-Geschütz und ein Hörgerät
gleichzeitig benutzen durfte
Doch Herr von Runkenstein löste das Problem elegant
indem er die Lautstärke des FLAK-Gerätes
ein wenig herabsetzte
und sich vornahm
nicht mehr so genau hinzuhören
Als er kurz darauf den Wunsch äußerte
seinen Blinddarm durch taktische Neutronenbomben
aus israelischen Beständen zu ersetzen
bekam der behandelte Elektriker erste Zweifel
ob hier nicht moralische Grenzen überschritten würden
doch ein seine linke Hand durchschlagendes 22,5-mm-Geschoss
überzeugte ihn vom Gegenteil
Tags darauf
versuchte Herr von Runkenstein
einen Mitarbeiter des technischen Überwachungsvereins
von der Notwendigkeit eines elektrischen Eiscremeportionierers
anstelle eines linken Mittelfingers zu überzeugen
konnte den Mann aber nur durch das Angebot
eines kostenlosen Telefongespräches nach Nordkorea
von seinen edlen Motiven überzeugen
Etliche Jahrzehnte und blutige Zwischenfälle später
blieb nur noch zu erwähnen
dass Rost und Computerviren
des Cyborgs größte Feinde sind
und eigentlich auch schon immer waren
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Ich werd mir auch mal ein Flakgeschütz auf die Schulter tackern.
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
#41

Herr von Runkenstein kehrt zurück

Auf seltsamen Wegen
die keiner Erklärung bedürfen
gelangte Herr von Runkenstein in ein seltsames Land
wo die Berge aus Zahnstein
und die Wälder aus Pappmachee waren
und wo sich im allgemeinen auch Fuchs und Hase Gute Nacht sagten
Da dort aber keinerlei Form von Unterhaltung zu finden war
kehrte er mit leeren Händen zurück
und entspannte sich bei einer Marienerscheinung
die wöchentlich in seinem Wohnzimmer stattfand
und nur von dem monatlichen Besuch Gottes übertroffen wurde
der keine andere seiner Schöpfungen
dermaßen akribisch kontrollierte
wie er es bei Herr von Runkenstein tat
 


Geschrieben von: KolaSchranzer (Usernummer # 4610) an :
 
/OffTopic on/

@ Cyberdroid
Hab mal ne Frage: warum hattest du als du früher unter 'the menace' angemeldet warst 'unregistered' darunter stehen und unten in der Leiste nur so wenig Auswahlmöglichkeiten??

/OffTopic off/
 


Geschrieben von: herrplan (Usernummer # 4794) an :
 
einfach nick eingeben aber kein passwort...
und wo kein profil ist, da gibt es auch nichts mit profil, email, icq...

[edit]
geht auch nur, solange die webmaster keine zwangauthorisierung festgelegt haben.

[ 02-05-2002: Beitrag editiert von: herrplan ]
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
@KolaSchranzer:

Mein altes Profil "the menace" wurde gelöscht, deshalb steht dort jetzt "unregistered".
Und wie herrplan sagte: "wo kein profil ist, da gibt es auch nichts mit profil, email, icq..."
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#43


Herr von Runkenstein und die Klonkrieger

Es war ein handelsüblicher Tag
als Herrn von Runkenstein eine Subraum-SMS
aus einer weit entfernten Galaxie erreichte
sowohl räumlich als auch zeitlich
und in welcher ihm mitgeteilt wurde
dass die von ihm bestellte Klonarmee
jetzt einsatzbereit wäre
und er sie jederzeit abholen könne
oder das sie gegen Aufpreis
auch ins Haus geliefert werden würde
Besagter Herr von Runkenstein
konnte sich zunächst nicht daran erinnern
jemals eine Klonarmee bestellt zu haben
doch ein Blick in alte Unterlagen
belehrte ihn eines besseren
da er dort jenen Bestellschein fand
in dem er eine 1,5 Millionen Mann starke Klonarmee
samt Zubehör orderte
Bei einem kurz darauf folgenden Truppenbesuch
stellte Herr von Runkenstein fest
dass 1,5 Millionen in Reih und Glied stehende Runkenstein-Klone
zwar ein sehr befremdlicher Anblick waren
doch der Vorteil einer solchen Militärmacht
sollte sich bereits beim Vorgang
der Rechnungsbegleichung herausstellen
als Herr von Runkenstein den Befehl gab
eben jene Kreaturen
welche die Rechnung überreichten
zu beseitigen
was ein durchaus übliches Mittel für militärische Befehlshaber darstellte
welche nicht das entsprechende Kleingeld
für ihre Truppen und Zubehör aufbringen konnten
und deshalb zur Anwendung von Gewalt
geradezu gezwungen wurden
Zurück in der eigenen Galaxie
und mit 1,5 Millionen Klonen
samt Zubehör
im Gepäck
stand Herr von Runkenstein anschließend vor dem Problem
wo er eben jene Klone
und Zubehör
bis zu einem möglichen Einsatz unterbringen solle
löste diese Problem aber umgehend
da ihm einfiel
dass er zwar über eine Garage verfügte
aber kein eigenes Fahrzeug vorweisen konnte
und somit über genug freien Raum verfügte
um seine Klone unterzubringen
welche sich über die Unterbringung keineswegs beschwerten
da sie eine durchaus disziplinierte Version
des Herrn von Runkenstein darstellten
und sowohl als Soldaten
als auch als Runkenstein-Gen-Träger mit Zubehör
sehr flexibel auf neue Situationen reagieren konnten
Als nächstes stellte sich die Frage
was Herr von Runkenstein mit seinen Klonen
und Zubehör
anfangen sollte
denn es passiert natürlich nicht alle Tage
dass man von einem Moment auf den anderen
über eine Militärmacht verfügt
welche man sowohl gegen alljährliche Krötenwanderungen
als auch gegen Verkehrsstaus
Wühlmäuse
Nacktschnecken
Kaltwetterfronten
Navy Seals
Klingelmännchen
Rentner
Juckreiz
Messerstecher
Alkoholiker
Popstars
Teenstars
Schlaglöcher
Buckelwale
Dichtensäcks
Knubbel in den Socken
extraterrestrische Invasoren
und wahrscheinlich auch alles andere
was zwischen hier und nicht hier existiere
ins Feld führen konnte
Herr von Runkenstein erstellte eine Liste
mit Freund und Feind
sozusagen eine FF-Liste
wenn man sich diesen mittelmäßigen Wortwitz erlauben darf
und spielte dann für eine Weile mit dem Gedanken
mal wieder die Weltherrschaft zu erlangen
was ihm nun wirklich keiner verdenken konnte
da mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jeder Mensch
der über eine ebenso große Militärmacht verfügte
zwanghaft auf den Gedanken kommen musste
die Weltherrschaft zu übernehmen
da sich eben diese geradezu anbot
wenn man über eine Militärmacht
von bereits erwähnten Ausmaßen verfügte
Herr von Runkenstein jedoch
entschied sich aber gegen die Option der Weltherrschaft
da diese sehr wahrscheinlich mit einem enormen Arbeitsaufwand
verbunden sein würde
man denke nur an den Papierkram
der für die Unterdrückung von fast 8 Milliarden Menschen
unabdingbar war
und erhöhte dann seine Militärpräsenz
in der unmittelbaren Nachbarschaft
was die meisten Nachbarn
aber nicht weiter störte
da sie derartige Aktionen des Herrn von Runkenstein
bereits gewohnt waren
Wenig später traf eine weitere Subraum-SMS an
es war bereits die zweite an jenem Tag
in welcher Herr von Runkenstein gefragt wurde
ob er denn so freundlich wäre
seine Klon-Steuern zu bezahlen
wenn er dies nicht wolle
wäre das natürlich auch kein Problem
da man nicht daran denke
sich mit Klonarmeen anzulegen
Der Absender jener SMS
war das interstellare Finanzamt
was Herrn von Runkenstein daran erinnerte
das außerhalb der Erde genug Arbeit für eine Klonarmee
und Zubehör
zu erwarten war
woraufhin Herr von Runkenstein zu dem Entschluss kam
seine Klonkrieger in die unendlichen Weiten des Universums auszusenden
und ihnen den Auftrag gab
jeden Planeten zu erobern
der erobert werden konnte
und nicht eher zurückzukehren
bevor sich nicht mindestens 51% der Galaxie
auch als Milchstraße bekannt
unter der Kontrolle von Runkenstein-Klonen befindet
was jenem Orginal-Runkenstein
nicht nur die Klone kurz- bis langfristig vom Hals hielt
sondern ihm auch die Möglichkeit gab
eines Tages legaler Besitzer vieler Millionen Planeten
und Sklavenvölker zu werden
was man wohl kaum mit der Herrschaft
über einen einzigen Planeten vergleichen kann
dessen Oberfläche zu 72 Prozent aus Wasser besteht
und damit für Lungenbesitzer wohl kaum
ein lohnenswerter Besitz sein könnte
auch unter Berücksichtigung der Tatsache
das eben jene Lungenbesitzer
zu einem fast ähnlichen Prozentanteil aus Wasser bestehen


http://runkenstein.de
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Kann ich mir die Armee mal ausleihen? Ich hab da so ein Problem mit nem Nagetier dessen Art ich vollständig auslöschen möchte
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 

Du hast echt Talent !
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
@Psychotronic:
Selbstverständlich, Zubehör kostet aber extra.
Es sei denn, es geht um Terrorhörnchen

@rave-dave:
Danke. Man tut, was man kann.

Cyberdroid
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Oh, zweimal gepostet. Bin noch nicht ganz wach.

[ 25-05-2002: Beitrag editiert von: Cyberdroid ]
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#45


Herr von Runkenstein entkommt der Bestie

Herr von Runkenstein wirkte ungemein erleichtert
als es ihm gelang
nach einem sekundenlangen Kampf
das Maul der schrecklichen Bestie zu verlassen
dessen Mundgeruch bereits ganze Kriegsflotten
zum Opfer gefallen sind
da besagte Bestie über den Nährstoffgehalt
von Rüstungswaren
bestens informiert war
aufgrund der Tatsache
dass Herr von Runkenstein sie anschließend
genaustens darüber informierte
in welchen Truppenteilen
die meisten Vitamine zu finden sind
und wie besagte Truppenteile zubereitet werden
Nur wenig später war Herr von Runkenstein
bereits wieder auf der Flucht
vor der Bestie
deren graueneregende Kombination
aus Edmund Stoiber
Zahnschmerzen
und einem Frontalaufprall auf einen Rentner
bei 1.048 Stundenkilometer
ihr nicht nur zurecht den Namen einbrachte
sondern auch für deren abartige Abartigkeit
und bösartigen Mundgeruch
verantwortlich war
Besagte Bestie verlor allerdings schnell das Interesse
an Herrn von Runkenstein
da dieser seinem Verfolger nicht nur ein Bein stellte
sondern auch mit dem Einsatz seiner Harnblase drohte
genauer gesagt dem Mittelstrahl des Morgenurins
wodurch sich Herr von Runkenstein zwar letzten Endes
kaum noch von den Methoden seines Gegners unterschied
doch immerhin eine gefahrlose Flucht antreten konnte
deren Verlauf bei bestem Wissen und Gewissen
kaum vorhersehbar war

Heute werde ich übrigens 21. Happy Birthday to me.
 


Geschrieben von: Frontsoldat (Usernummer # 6045) an :
 
ALSO DEINE DROGEN MUSST DU MIR MA ZUSCHICKEN.

MFG
 


Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
@ Cyberdroid
Happy B-Day to you !
Weiter so !

Greetz, Dave...
 


Geschrieben von: HM (Usernummer # 1014) an :
 
gelöscht oder gelöscht worden ?
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
@Frontsoldat: Drogenpaket ist unterwegs, viel Spaß damit.

@Rave-Dave: Thanx, jetzt kann ich beruhigt weitermachen.

@HM: Ist das hier die Frage?
Falls du the menace meinst: Der ist tot; ich bin aus seiner Asche auferstanden.


Und jetzt weiter im Takt: HvR#47


Herr von Runkenstein unter seinem Bett

Es war spät in der Nacht
als Herr von Runkenstein
aufgrund einer akustischen Störung
deren Herkunft auf die Unterseite des Bettes
begrenzt werden konnte
erwachte
und sich zunächst durch einen Blick
auf sein universales Positionsgerät
davon überzeugte
sich genau dort zu befinden
wo er auch eingeschlafen war
und nicht irgendwo anders
wie beispielsweise auf der Oberfläche der Sonne
im Inneren eines anderen Menschen
oder in einer texanischen Todeszelle
was hin und wieder vorkommen konnte
Der Kronleuchter hatte sich inzwischen selbst entzündet
da Herr von Runkenstein ihm erst kürzlich
mit dem Sperrmüll gedroht hatte
sollte er sich zukünftig nicht selbst entzünden
bei jeder angemessenen Gelegenheit
Da es nach wie vor um ein Geräusch ging
griff Herr von Runkenstein
nach seinem Laserschwert
und einem Glühwürmchen
und stürmte laut tobend
in die weite Ebene unter seinem Bett
um ihm auflauernde Milbenmilizen
in die Flucht zu schlagen
was auch gelang
da sich im Schein des Glühwürmchens
keine Milbe zeigte
sondern mehrere Alpträume
die gerade darüber diskutierten
welcher von ihnen der beste sei
und diese Frage spontan
an Herrn von Runkenstein weitergaben
der sich nun zwischen Freier Fall
Unsichtbarer Verfolger
und Keinen Parkplatz Finden
entscheiden musste
Herr von Runkenstein entschied sich
für den 50:50-Joker
dessen Versuch
die Hälfte von drei Möglichkeiten zu eliminieren
jedoch kläglich scheiterte
und damit einen Spalt im Äther verursachte
der wiederum mit einem Strahl negativer Gravitationswellen
die Alpträume in die unangenehme Situation brachte
nach einem unangemessenen Zeitraum zu zerplatzen
was letzten Endes dazu führte
das alles wieder so war wie vorher
mit der kleinen Ausnahme
dass die Alpträume nicht mehr unter uns weilten
und sich stattdessen eine gallertartige Masse materialisiert hatte
welche sich als Nichts aus Nirgendwo vorstellte
und dann damit anfing
ununterbrochen seinen oder ihren Aggregatzustand zu wechseln
Herr von Runkenstein jedoch legte sich wieder schlafen
was angesichts des Wissens
dass sich Nichts unter seinem Bett befand
kein Problem darstellte
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#48


Herr von Runkenstein beseitigt Systemprobleme

Am Tag des schweren Ausnahmefehlers
der sich über die gesamte terranische Oberfläche ausbreitete
und schließlich zu einem totalen Systemabsturz
des Planeten führte
hatte Herrn von Runkenstein bereits vorher
das seltsame Gefühl beschlichen
dass dass Löschen wichtiger Systemtreiber
aus dem Erdkern
schwere Konsequenzen nach sich ziehen könnte
doch in dem entscheidenden Moment
gelang es einem unidentifizierten DAU
mit Hilfe eines Ablenkungsmanövers
für welches dieser lediglich eine Kindergartengruppe
und ein Photonentorpedo benötigte
den Wert der Schwerkraft auf -1 zu stellen
was theoretisch und praktisch unmöglich war
und in Verbindung mit naturgesetze.ini
an der Speicheradresse 0028:C0005338
zu bereits erwähntem Ausnahmefehler führte
der zunächst durch einen allmächtigen Blue-Screen
auf sich aufmerksam machte
aber nicht wahrgewonnen wurde
da längst kein Mensch mehr die Kunst beherrscht
in den kryptischen Wolkensymbolen am blauen Himmel
die Fehlermeldungen des planetaren Output-Systems
zu lesen und zu deuten
und entsprechen zu reagieren
Kurz darauf fand Herr von Runkenstein die Taste STRG
auf dem Meeresboden unter dem Nordpol
die Taste ALT im Dünndarm eines Zitteraals
in einem Aquarium eines Pekinger Privat-Zoos
und die Taste ENTF hinter einem Stapel Goldbarren
in Fort Knox
Bei dem anschließenden Neustart
mit einem bootfähigen Meteoriten
wurde allerdings ein falscher Speicherstand geladen
was zu einer Dinosaurierschwemme
und einem damit verbundenem Menschensterben führte
aber mit Hilfe des Patches dinos_ausrotten.exe
umgehend korrigiert wurde
Der neugestartete Planet selbst
hatte nur mit Kinderkrankheiten zu kämpfen
so musste beispielsweise das Wasser der Weltmeere
manuell zugeführt werden
da sämtliche Wasservorräte
in menschlichen und tierischen Blasen zwischengelagert wurden
Auch die gesetzlich erlaubte Fliehkraft
war mit 10 Km/h weit unterschritten
und sorgte für einen Exodus unter bewegungsfreudigen Menschen
und sonstigen beweglichen Organismen
deren Bewegungen zu energiebeladen waren
als das die geringe Schwerkraft sie hätte halten können
was jedoch der guten Stimmung
innnerhalb der mit Lachgas angereicherten Atmosphäre
keinen Abbruch tat
Nur kurze Zeit später
konnte man bereits wieder von fast normalen Zuständen sprechen
mit der kleinen Ausnahme
dass ein heimlich installiertes Update der Firma Microsoft damit begann
Nutzerdaten aller im System angemeldeten Benutzer zu sammeln
derer es grob geschätzt etwa 842 Billionen gibt
was umgehend zu einer Speicherüberlastung bei Microsoft
und der Explosion des NSA-Hauptquartieres führte
damit die allgemeine Lebensqualität verdoppelte
die spezielle Lebenserwartung halbierte
und schließlich die Geburtswehen des Antichristen einleitete
dessen spätere Vorliebe für Artensterben
Windows-Betriebssysteme
und Marylin Manson
seine leiblichen Eltern in die Arme der NRA trieb
dessen von der Genfer Konvention geschützter Privatkrieg
gegen die kanadischen Ahornbäume
hier nicht näher erläutert werden soll
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#49


Herr von Runkenstein manipuliert Atome

Durch die Hilfe
seiner aus dem Takt geratenen Gedankenkraft
gelang es Herrn von Runkenstein
sich auf der subatomaren Ebene zu rematerialisieren
und die gesamte Oberfläche eines Neutrons
im Kern eines Wasserstoff-Atoms
als Bestandteil eines Wassermolküls
im Körper einer einzellig lebenden Amöbe
zu seinem Machtgebiet zu erklären
Besagter Amöbe
war erwähnter subamtomarer Vorgang weder bekannt
noch begreifbar
was jedoch völlig belanglos ist
da Herr von Runkenstein innerhalb weniger Stunden
das benachbarte Proton annektierte
durch das Quantenvakuum bis zu der Elektronenbahn vordrang
mit der kinetischen Energie des Elektrons
das zweite Wasserstoff-Atom gleichschaltete
und anschliessend das Sauerstoffatom durch eine Überlastung
mit amöbenförmigen Beta-Wellen zur Aufgabe zwang
Das nun zusammenhangslose Atom transportierte er in den freien Weltraum
vergrößerte es auf die Ausmaße
eines überdurchschnittlich großen Planeten
und erfreute sich an dem anschließenden
von den enormen Gravitationskräften ausgelösten Kollaps
an dessem sagenhaften Ende die Geburt eines schwarzen Loches
und die Vernichtung des Planeten Nutella Prime stand
dessen zu dieser Zeit amöbenförmige Bevölkerung
laut der Berechnung eines IBM-PCs
mit einer 80286-Central-Processing-Unit
nach einem Ablauf von 3,386457 Milliarden Jahren
der Menscheit den Krieg erklärt
und sie mit 23-prozentiger Wahrscheinlichkeit ausgerottet hätte
 


Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 

Nette Sonntagslyrik !
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
@rave-dave:
Wurde aber am Freitag geschrieben. Sonntag ist Ruhetag! *g*
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#50

Herr von Runkenstein auf der Pizzawelt

Es war am letzten Donnerstag
als es Herrn von Runkenstein gelang
ein Stück des Raum-Zeit-Kontinuums zu verbiegen
in kleine Stücke zu schneiden
und anschließend zu Keksen zu verarbeiten
dessen Genuss ihn in eines
der vielen Multiversen verschlug
welche zwischen dem Eisenwarenladen am Anfang der Straße
und dem Restaurant am Ende des Universums
existieren
Tatsächlich befand sich Herr von Runkenstein
auf einer warmen Salamischeibe
von den Ausmaßen Grönlands
nur wenige Kilometer von einem
kochenden Käsegletscher entfernt
Ein in der Nähe herumlungernder Einwohner
desen Geruch auf Pepperoni hinwies
erklärte kurz darauf
dass dem Königreich Salamina der Untergang bevorstand
da die mächtigen Käsestücke vor kurzem zu schmelzen anfingen
und es auf der Pizzawelt im allgemeinen
doch etwas wärmer geworden sei
als es früher im Durchschnitt gewesen war
Anschließend erklärte der Freak
dass die Pizzawelt auf den Häusern
von vier Weinbergschnecken lagere
welche sich wiederum
auf dem Rücken einer planetengroßen
Weltraumkuh aufhalten
Nach einem kurzen Anruf bei dem Besitzer
des weltraumtauglichen Lebendviehs
ein Weltraumkuh-Züchter aus dem linken Spiralarm
der Rancher-Galaxis
konnte Herr von Runkenstein
dem besorgten Pepperonifetzen mitteilen
dass seine Welt dem sicheren Untergang geweiht sei
da erwähnter Weltraumkuh-Rancher
der erwähnten Weltraumkuh namens Groß-A'Kuhin
den noch nicht erwähnten Auftrag erteilt hatte
die auf dem Rücken gelagerte Pizzawelt
in den Strahlen eines Spektraltyp-B-Sterns
oder im Leuchtfeuer eines Pulsars zu backen
und anschließend eine Adresse
auf dem Planet der Affen zu beliefern
Das Pepperonistück wollte im Namen
aller Bewohner der Pizzawelt Protest einlegen
wurde jedoch kurz darauf
von dem herangerückten Käsegletscher
seiner politischen Karriere als Revolutionsführer beraubt
und mit dem Salamiboden verschmolzen
Herr von Runkenstein hingegen hatte genug
von dieser absurden Ausgeburt eines wirren Geistes
und verlies die zu genüge beschriebene Pizzawelt
um auf den Planet der Affen
mit Hilfe eines Elitekommandos
eine Drei-Zimmer-Wohnung zu stürmen
und anschließend einem Pizzakurier aufzulauern
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein aktiviert den Flux-Kompensator

Bei einer Inspektion
seines Wohnraum-Flux-Kompensators
stellte Herr von Runkenstein fest
dass dessen Funktionsfähigkeit
aufgrund eines Fehlers beeinträchtigt wurde
welcher darin bestand
dass die Temporal-Bewegungsgebühren
an die zuständige Behörde
für temporale Angelegenheiten
der ersten bis sechten Dimension
mit Sitz auf XU!-GL€# in der elften Dimension
nicht errichtet wurden
Mit Hilfe des Wertpapier-Transfer-Systems Homebanking
lenkte Herr von Runkenstein diverse Geldströme
welche gerade an weltweiten Börsen ihre Besitzer wechelten
in die elfte Dimension um
und wurde innerhalb von 48 XU!-GL€#ianischen Stunden
was auf der Erde Montag vor 13 Wochen war
wieder in das Raum-Zeit-Gefüge integriert
was für Herrn von Runkenstein konkret bedeutete
seine persönliche Gegenwart
auf der eindimensionalen Linie der Zeit
deren Seitenarme sich jedoch bis in die 14. Dimension erstrecken
stufenlos manipulieren zu können
Diese spezielle Innenraum-Erweiterung
wurde früher meist dazu verwendet
bei ungewollten Besuchern die gesamte Wohnung
mit einer spontan kollabierenden Raumverkrümmung zu verweben
was letzten Endes dazu führte
dass etliche Schwiegereltern
Zeugen Jehovas
Zeitschriften-Abonnement-Verkäufer
Drogenfahnder
und andere Adrenalinspiegel-steigernde Personen
in die zweite Dimension stürzten
und dort zu Materiebrei verarbeitet wurden
was eine Umkonvertierung der dreidimensionalen Biomasse
zu einem runden Fleck mit den Ausmaßen einer Galaxis
und einer Dicke von einem Unendlichstel eines Neutrinodurchmessers
bedeutete
Selbstverständlich waren die Bewohner eben jener Dimension
über die unerwartete Umweltverschmutzung und Platzverschwendung
nicht gerade erfreut
und entwickelten einen interdimensionalen Dummheitskorrektor
dessen Aktivierung eine Steigerung
des allgemeinen Flux-Kompensator-IQ's
von 3 auf 207 veranlasste
und die Geräte damit
auf die gleiche intellektuelle Ebene wie TV-Apparate stellte
die zwar über Kabelanschluss und 198 Kanäle verfügen
aber nur verblödende Pseudo-Unterhaltung
Konsum-Propaganda
gleichgeschaltete Nachrichten
und neuronenzerfetzende Elektronenstrahlung
auf die Mattscheibe projezieren
Für die Flux-Kompensatoren bedeutet das jedoch nicht viel
da man ja bekannterweise auch aus einem einfachen Fernseher
mit ein wenig Geschick und Sekundenkleber
einen Schnellfeuer-Mörser mit Laserpeilung
und taktischer Luftunterstützung basteln kann
wie es Jean Pütz unlängst in seiner Sendung vorgeführe
nur kurz vor der Abreise zu seinem noch immer andauernden Besuch
in den unendlich flachen Windungen der zweiten Dimension
Leider begab es sich
dass die Aktivierung des von Runkensteinschen Kompensators
aufgrund eines stromkreisverbindenden Kakerlaks
zu einer Implosion der temporalen Materie führte
und Herr von Runkensteins gesamte Wohnfläche
völlig unkontrolliert durch die Zeit stürzte
Nach mehreren Hundert Milliarden Jahren
stabilisierten sich die 720 Zimmer wieder
verschachtelten sich zu ihrer ursprünglichen Konstruktion
von 48 Zimmern
und materialisierten sich genau an der Stelle
an der Herr von Runkenstein nach seiner nur dreisekündigen
und im Gegensatz zu seiner Wohnung völlig unspektakulären Reise
völlig überraschend aus dem Nichts auftauchte
nämlich an der selben Stelle
an der er und seine Wohnung nur drei Sekunden vorher verschwanden
und die oberen Stockwerke der Gefahr aussetzten
sich einem staubigen Nahkampf mit der Schwerkraft
und dem Fundament stellen zu müssen
In genau diesen Kampf platze die unerwartet
wieder auftauchende Wohnung hinein
nutze jedoch sofort ihre Möglichkeiten
und verlagerte das allgemeine Chaos in die zweite Dimension
wo sämtliche Feindseligkeiten der aufeinander einschlagenden Trümmer
umgehend im Keim erstickt wurden
Kurz darauf beschloss Herr von Runkenstein
zukünftige chrononautische Exkursionen
nur noch außerhalb seiner Wohnung durchzuführen
als er feststellen musste
dass in seiner ungewöhnlich vergrößerten Badewanne
eine miniaturisierte deutsche U-Boot-Flotte
einen Angriff auf einen ebenfalls außergewöhnlich kleinen
amerikanischen Flugzeugträgerverband startete
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein in seinem Teppich

Aufgrund einer Verwechslung
erreichte Herrn von Runkenstein ein Paket
welches ursprünglich für eine illegale Unterorganisation
der katholisch-evangelischen Kirche bestimmt war
Inhalt des Paketes war ein Gerät
welches bei einer versehentlichen Inbetriebnahme
den unvorsichtigen In-Betrieb-Nehmer
auf eine Größe schrumpft
die man definitiv als absolut klein
und fast unbedeutend winzig bezeichnen kann
Äonenbruchteile später
befand sich Herr von Runkenstein auf dem Boden
seines Teppichs
innerhalb eines dichten Waldes von synthetischen Haaren
und zwischen Unmengen von Staub und Dreck
aller 23 Widerlichkeitsstufen
Auf einem in der Nähe gelegenen Pfad
stand aus unerfindlichen Gründen ein blaues Pferd
welches Herr von Runkenstein umgehend beschlagnahmte
um reitend dem Weg zu einer Stadt zu folgen
dessen Bewohner zwar
auf den ersten Blick völlig normal wirkten
auf den zweiten Blick aber eher doch nicht
Nicht nur die aus Milbenleder hergestellte Kleidung
und das ständige Niesen wirkten befremdlich
sondern auch die ständigen Blicke nach oben
welche den Anschein erweckten
dass diese Zivilisation ununterbrochen
ihre vollständige Vernichtung durch einen Schuh
von den Ausmaßen der Nordsee
oder durch einen Staubsauger fürchtete
Eine kurze Nachfrage
bei einem ängstlich dreinblickenden Zeitgenossen
mit einem enormen Zuckerkristall auf dem Rücken
führte zu dem Ergebnis
dass die einzige Sehenswürdigkeit seines Teppichs
ein Kaffeefleck von den Ausmaßen
eines prähistorischen Badesees ist
mit dessen koffeinhaltigen Abbauprodukten
alle Völker des Teppichs beliefert werden
Eine weitere Nachfrage offenbarte die Existenz
eines LSD-Flecks
dessen Parzellen jedoch von den lokalen Hippie-Stämmen
mit dem brutalen Einsatz von Sonnenblumen
und passivem Widerstand verteidigt werden
Als kurz darauf alle Sirenen heulten
und die stündliche Schuh-Notfall-Übung ankündigte
verliess Herr von Runkenstein die Stadt
und teleportierte sich
in die weite Ebene eines Brandlochs
welche sich vor langer Zeit bei einem Handgemenge
mit einem genmanipulierten Feuersalamander gebildet hatte
und sich aus dieser Perspektive als eine endlose schwarze Kruste
aus verschmolzenen Kunststoff-Fäden darbot
Ein Besuch bei einem Blutfleck
welcher bei einem Experiment
mit einer Kettensäge und einem Nazi entstand
war schon wesentlich interessanter
da sich dort Tausende Vertreter eines Vampirvolkes
niedergelassen hatten
welche nun ununterbrochen auf dem Boden
oder an allen anderen mit Blut getränkten
Teppichbestandteilen rumkauten
und nahezu kein Interesse für Frischprodukte zeigten
Am Nachmittag besuchte Herr von Runkenstein
ein Deftmenen-Dumii-Freundschaftstreffen
um ihnen von den Erungenschaften und Vorteilen
der Globalisierung zu berichten
konnte seine Botschaft jedoch nicht wirklich rüberbringen
da den Zuhörern der Gedanke an die Existenz
von intelligentem Leben außerhalb des Teppichs
geradezu absurd und wider der Logik erschien
Kurz darauf passierte jedoch etwas
von dem Herr von Runkenstein sich bereits fragte
wann und ob es passieren würde
nämlich ein plötzlicher Wachstumsschub
welcher ihn auf seine ursprüngliche Größe katapultierte
und damit die Expedition in den Mikrokosmos
seines Fussbodenbelages apprupt beendete
Da er noch immer auf seinem Teppich stand
beschloss er zunächst
die Teppichoberfläche zu verlassen
um nicht versehentlich ein Massensterben auszulösen
und anschließend den Teppich an seine Zimmerdecke zu nageln
um die zukünftigen Generationen der Teppichvölker
vor Schuhen
Staubsaugern
und Katzenurin zu bewahren
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Hey.

Nach fast einem Jahr Kurztexten kommt jetzt die erste längere Geschichte; 10 Seiten in normaler Grammatik.

Der Inhalt:
Außerirdische Invasoren landen auf der Erde. Herr von Runkenstein und der Grüne Vogel gelangen mit Hilfe von Jes Jorsen an Bord des Mutterschiffes, wo sie den Befehlshaber der Aliens überreden wollen, die Invasion zu stoppen.


Hier habe ich 1,5 Seiten gepostet, der komplette Text ist unter http://cyberdroid-project.de/hvr-invasion_aus_dem_weltall.htm zu finden.


Herr von Runkenstein: Invasion aus dem Weltall!

Es war Morgen, ein ungewöhnlich früher Morgen. Herr von Runkenstein wusste nicht, warum er wach war, aber weil er es war, nutze er die Gelegenheit, um aus dem Bett zu kriechen. Die Uhr zeigte 5:14 Uhr an, doch wegen einer vorüberziehenden Zeitanomalie ging sie vier Minuten vor (was nicht weiter schlimm war, wenn man es wusste).
Im Wohnzimmer schien soweit alles normal. In den langen Reihen der Buchrücken, welche mehrere Meter Regal einnahmen, fand sich keine Lücke. Auch die gefährlichen Exemplare, welche er in einem 20 Terra-Watt starken Magnetfeld gefangen hielt, waren vollzählig. Der Grüne Vogel stand auf seiner Stange und schien zu schlafen, falls er es nicht vortäuschte. Einige Lemmige liefen über den Esstisch, fegten einen Stapel subversiver Flugblätter (welche Herrn von Runkenstein letzte Woche in einem Ameisenbau von einigen insektoiden Revolutionären in die Hand gedrückt wurde) zur Seite und stürzten sich von der Tischkante. Der Aufprall war wegen einiger Kissen, welche die kleinen Selbstmörder vor ihrem Sprung in die Tiefe übersehen hatten, sehr sanft, deshalb zogen die verärgerten Nagetiere in die Küche, um sich dort mit der Funktionsweise eines Mixers bekannt zu machen. Doch selbst dieser Vorgang war in Herr von Runkensteins Haus normal.
Erst das wegziehen des Vorhangs und der damit ungetrübte Blick auf den Himmel und die direkte Nachbarschaft klärten Herrn von Runkenstein über das seltsame Verhalten seines Tiefschlafes (welcher vor wenigen Minuten aus unerklärlichen Gründen apprupt endete) auf: mehrere Raumschiffe von den Ausmaßen beliebiger Nationalmonumente zogen ihre Bahnen am frühmorgentlichen Himmel, während schwer bewaffnete Plopp-Dronen ("PLOPP!" ist das Geräusch eines feuernden Plopp-Gewehres, welches Gummibärchen auf 107-fache Schallgeschwindigkeit beschleunigt) durch die Straßen schwebten, um sich einen Eindruck von Landschaft, Architektur, Sehenswürdigkeiten und Nährstoffgehalt der Einwohner zu verschaffen.

Dies erfuhr Herr von Runkenstein wenige Minuten später aus dem Fernsehen. Mehr war nicht zu erfahren, da sich noch keiner der Aliens hatte blicken lassen, um Forderungen zu stellen. Sie waren zwar überall gelandet, hatten jedoch noch kein Interesse gezeigt, ihre Raumschiffe zu verlassen: Ein äußerst seltsames Verhalten, wie Herr von Runkenstein aus Erfahrung wusste.
Als er sich zu dem Grünen Vogel drehte, um ihn nach seiner Meinung zu fragen, befand sich dieser längst nicht mehr auf seiner Stange, sondern bei der Tastatur des Computers, auf dessen Monitor sich bereits die Website der Xontikionen aufgebaut hatte. Diese nichtirdische Rasse war, wie alle anderen außerirdischen Kulturen, selbstverständlich auch im Internet zu finden, wo sie über ihren Heimatplaneten, ihre Kultur und ihre Essgewohnheiten Auskunft geben. Natürlich muss man genau wissen, wo man diese Seiten findet, und das taten auf der Erde nur wenige hundert Leute; glücklicherweise gehörte der Grüne Vogel dazu. Herr von Runkenstein hatte ihn schon öfters gefragt, woher er dieses und viele andere Dinge wusste, doch über seine Vergangenheit verlor der Grüne Vogel nie ein Wort. Er sagte dann immer, dass das Geheimsache sei und er jeden töten müsse, der darüber Bescheid weiß. Vor einiger Zeit fand Herr von Runkenstein einen (vermutlich falschen) CIA-Ausweis, doch der Grüne Vogel leugnete und behauptete, das auf dem Foto könnte jeder X-beliebige Grüne Vogel sein.

"Willkommen auf der Homepage des xiontikionischen Imperiums." Der Grüne Vogel hatte begonnen, den Text laut vorzulesen, weil er wusste, dass Herr von Runkenstein sich wieder über den CIA-Ausweis Gedanken machte.
"Wenn sie bei uns Urlaub machen wollen: Klicken sie HIER.
Wenn sie mit uns friedliche Handelsbeziehungen aufnehmen wollen: Klicken sie HIER.
Wenn sie uns den Krieg erklären wollen, um anschließend festzustellen, dass ihre gesamte Rasse versklavt und ihr Heimatplanet in einen 3,7-Millionen-Löcher-Golfplaneten umgebaut wurde: Klicken sie HIER.
Wenn unsere Kriegsschiffe am Himmel ihre Bahnen ziehen, während schwer bewaffnete Plopp-Dronen durch die Straßen schwebten: Klicken sie HIER."
Der Grüne Vogel stieg wieder mit seinem rechten Bein auf die Maus und öffnete die nächste Seite.
Sie baute sich sehr langsam auf.
Vielleicht sollte erwähnt werden, dass die xiontikionischen Web-Designer eine fast abartige Vorliebe für GIF-Animationen haben. Über den gesamten Hintergrund verteilt befanden sich unzählige, unglaublich hässliche, animierte Bilder von Hosch-Gosch, dem Heimatplaneten der Xiontikionier: Ein kleiner, brauner Fleck, der sich um sich selbst drehte und dabei stellenweise von uringelben (und sicher auch so riechenden) Wolken verhüllt wurde. Andere Animationen zeigten hässliche Bäume, hässliche Tiere und hässliche Häuser. Das einzige schöne auf dieser Seite war die Nachricht, welche sie verkündete und die der Grüne Vogel nur vorlas:
"Sie scheinen zu glauben, dass unsere Kriegsschiffe am Himmel ihres Planeten ihre Bahnen ziehen, während unsere schwer bewaffneten Plopp-Dronen durch ihre Straßen schweben.
Aber das ist totaler Schwachsinn, weil wir weder Kriegsschiffe noch Plopp-Dronen haben.
Na schön, Kriegsschiffe haben wir schon, aber die sind gerade alle bei unseren Nachbarn, den Bong-Bong. Diese verblödeten Hinterwäldler haben letzte Woche mit einem Stein nach einer unserer atomar angetrieben Natürliche-Ressourcen-Abbau-Und-Wegflieg-Maschinen geworfen. Eine Panzerplatte hatte einen Kratzer abbekommen, deswegen werden jetzt erstmal zehn- oder zwanzigtausend Bong-Bong versklavt und/oder zu Keksen verarbeitet.
Ach so: Und die Plopp-Dronen stehen im Keller.
Aber das alles hat sie nicht zu interessieren. Sie müssen nur eines wissen: WIR führen keine Invasion bei IHNEN durch! Ehrlich!
Vielen Dank für ihren Besuch. Bitte besuchen sie unsere Sponsoren: Plopp & Wupp, Vereinigte Samenbanken von Mergorn und McDonald's."

Wie schon gesagt: Der komplette Text unter http://cyberdroid-project.de/hvr-invasion_aus_dem_weltall.htm oder als RTF bei den Downloads.


bis dann,
Dennis


--
Runkenstein.de

[ 16-08-2002: Beitrag editiert von: Cyberdroid ]
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#53

Herr von Runkenstein gegen das Nicht-Licht

An einem Samstag
der kein Samstag mehr war
als er zum Sonntag wurde
entdeckte Herr von Runkenstein
die kaum bekannte Tatsache
dass die Lichtgeschwindigkeit keineswegs konstant war
sondern ihre Geschwindigkeit kontinuierlich
an die erforderlichen Gegebenheiten anpasste
und deshalb eher mit einem Wackelpudding
als mit einem Stück Draht vergleichbar war
Genau diesen Draht verwendete Herr von Runkenstein
um mit Hilfe des erwähnten Puddings
die Lichtgeschwindigkeit um sich selbst zu drehen
und anschließend mit einer Schleife zu verknoten
was dazu führte
dass sämtliche Photonen des betroffenen Universums
plötzlich etwas besseres zu tun hatten
als den Naturgesetzen zu folgen
und sich stattdessen einige ruhige Wochen am Nordkap gönnten
um sich zum ersten mal richtig zu entspannen
und einige Partys zu feiern
Zwar sollte man zunächst annehmen
dass die Abwesenheit sämtlicher Photonen des Universums
die photonen-liebenden Kreaturen des Universum im Tod und Chaos
oder zumindest in eine gewisse Unordnung stürzen sollten
doch stattdessen nutzen die bis dato kaum bekannten
und danach auch nicht mehr sonderlich beliebten Anti-Photonen
die Gunst der Stunde
um den Platz ihrer spiegelverkehrten Genossen-Teilchen einzunehmen
und das genaue Gegenteil von Licht zu verteilen
nämlich das ein wenig gebogene
und steuerlich nicht absetzbare Anti-Licht
Da Anti-Licht nicht mit absoluter Dunkelheit zu verwechseln ist
war es keineswegs dunkel
sondern eher irgendwie anders als normales Licht
Die von den Anti-Photonen verteilte Helligkeit wirkte ein wenig dämmrig
roch nach einem ranzigen schwarzen Loch
und hinterlies einen schmierigen Ölfilm auf Iris und Schleimhäuten
nicht zu vergessen die stete Veränderung des Farbspektrums
und die allgemeine Unentschlossenheit bei der Wahl
der Fortbewegungsgeschwindigkeit
Kurz ausgedrückt handelte es sich bei Anti-Licht
um eine minderwertige
und extrem unzuverlässige Alternative zu natürlich gezeugten Photonen
Da Herr von Runkenstein sich mit einem derartigen Qualitätsverlust
der universalen Lichtverhältnisse
natürlich nicht abfinden konnte
wählte er die zunächst offensichtlichste Möglichkeit
um den Zustand zu beenden
und stoppte sämtliche Alkohollieferungen an das Nordkap
was mit spontanen Gewaltexzessen
und dem Exodus der Photonenmassen endete
jedoch nicht zu dem gewünschten Ergebnis führte
da sich die noch immer stockbesoffenen Elementarteilchenkolonnen
stattdessen auf Helgoland niederließen
und die lichtscheuen Geschöpfe aus den trüben Tiefen der Nordsee
als Sklaven-Kellner
für die hellste Party in der Geschichte des Kosmos verpflichteten
Als Flunder verkleidet gelangte Herr von Runkenstein
schließlich tief in das helgoländische Zentralmassiv
wo er ein zuvor gefangenes Anti-Photon frei lies
und damit zunächt eine Panik
dann eine Explosion durch die Verschmelzung des Anti-Teilchens
mit einem daher gelaufenen Photon
und daraufhin ein weitaus größere Panik verursachte
da die entstehende Energie nicht nur Helgoland
und größere Gebiete der Nordsee auf weit über 11 km/s beschleunigte
was erwähnte Erdmassen zu einem längeren Urlaub
im Mare Tranquillitatis
nord-östlich von Apollo 11 veranlasste
sondern auch sämtliche Photonen
auf einen höheren Bewußtseinszustand hob
was dazu führte
dass diese sich zu einer mächtigen Lichtquelle vereinigten
deren enorme Leuchkraft sämtliche Anti-Photonen
vor Angst erstarren lies
Nachdem Herr von Runkenstein mit einem jupitergroßen Magneten
für Anti-Teilchen
sämtliche Anti-Teilchen aus dem Universum gelöst
und diese als Futtermittel
Öko-Dünger
und Schmiermittel verkauft hatte
verteilten sich die Photonen wieder im Universum
und verbreiteten überall ihr angenehm warmes und weiches Licht
Und wenn sie nicht gestorben sind
dann leuchten sie noch heute

 


Geschrieben von: doppelgänger (Usernummer # 452) an :
 
Hm,interessant...
Deine Geschichten inspirieren mich dazu,
meine eigenen Stories mal wieder aus der
Mottenkiste herauszuholen.
Zum Beispiel diese:

Die Kellerasselmaschine Teil 2

Geklonte Furcht glitt federleicht die spiegelglatte
Wendeltreppe hinab bis die Federmuffen der
hiesigen Kellerasselmaschine plötzlich anfingen,
vor Wut zu kochen.
Was war passiert?
Tauschten sie Guglhupfrezepte mit der
Kühne-Mamsell?
Mitnichten!
Des Ärgers Stippvisite war beim Tretroller-
beglaubigen ein Laberstrom aus dem beidseitig
verwobenen Hemdsärmel gepurzelt und verfing
sich weder mit platten Gedankenkonstrukten
aus einer seltenen Ortschaft noch mit
in Streifen geschnittenen und hochkant
panierten Schnapsideen,sondern...
...mit einer seltenen Spezies,die Lötzinn,
nur aus Jux und Dollerei,in andere Räume
schafft.

Soweit mein Stuff.Geht halt weniger in die
Surreale als mehr in eine dadaistisch-
beeinflußte Richtung.
P.S.: Respect 2 Cyberdroid,deine Runkenstein-
Stories sind Kult.
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Du hattest wohl eine Erleuchtung?
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
@doppelgänger:

Net schlecht; schön verwirrend.
Allerdings stehen kochende Federmuffen von dadaistischen Kellerasselmaschinen bereits seit 1378 unter dem Schutz der alterwürdigen und ultrahocherhitzen Zentralfrequenz-Steuerungsmaschinerie von Castrop-Rauxel und dürfen weder gejagt noch geschrieben werden.

P.S.: Danke, aber die Bezeichnung "Kult" hat HvR wirklich noch nicht verdient. Immerhin hat er erst in knapp 2 Wochen seinen ersten Geburtstag *g*

@Psychotronic:

Wer? Ich? Sicher?
 


Geschrieben von: doppelgänger (Usernummer # 452) an :
 
@Cyberdroid:

Das stimmt so nicht.
Laut dem im Jahre 1204 in Tripsdrill
verfaßten "Manifest der Kellerasselmaschinen-
zucht -und Hege" steht schwarz auf weiß,
daß in Rudeln auftauchende Kellerasselmaschinen
und Scherenschleifmodule des Typs A durchaus
geregelte Mahlzeiten und aber auch vor
Wut kochen (und bei letzterem durch Klausel
1 Absatz C sogar schäumen) dürfen.
Abgesegnet wurde jenes Manifest vom "Dunklen
Orden der Kronkantverweigerer",die damals
das Monopol über die Kellerasselmaschinenzucht
innehielten.

;-)
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
@doppelgänger:

Mag sein, damit ignorierst du aber die AllerErste internationale Kellerasselverordnung von 1313, welche ganz klar besagt, das alle pulsierenden Kellerasseln und/oder Kellerasselmaschinen, welche sich nicht mehr als 13,7 cm über dem Boden befinden oder gerne befinden würden, zwar durchaus den Posten eines Feldwebels innerhalb der katholisch-fundamentalistischen "Frische-Seelen-Für-Unseren-Herrn-Miliz; Sektion für die Befreiung des heiligen Landes vor Pilzsporen, Linkshändern und Pantominen" begleiten dürfen, aber auf keinen Fall (wirklich nie und nimmer!) mit Hilfe schräg massierender Bewegungen des rechten Mittelhandknochens einen Tripsdiller Handkäse zum Abschluss einer taktflankengesteuerten RS-Flip-Flop-Kaufvertrages überreden darf.
Diese Bestimmungen würden übrigens 1299 vollständig oder zu Teilen aus dem bereits von dir erwähntem "Manifest der Kellerasselmaschinenzucht -und Hege" teilweise übernommen, später allerdings von den "Völlig Nüchternen Und Alleswissenden Brüdern Der Manchmal Etwas Unangenehm Blendenden Sonne" in Teilen und/oder vollständig überarbeitet, nachdem der "Dunklen Orden der Kronkantverweigerer" sich 1288 mit dem "Hellen Orden der Krokantliebhaber" vereinte und der "Schwarz-Weiße Orden Der Leute, Welche Ein Gespaltenes Verhältnis Zum Krokant Haben" gegründet wurde.
Aber das nur am Rande.


 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
Das ist total


 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#54


Herr von Runkenstein wird Iraki

Nachdem Herr von Runkenstein beschloss
in der gegenwärtigen Weltgeschichte
diverse Kleinigkeiten zu ändern
begab er sich in den Irak
um dessen großen und mächtigen Herrscher Saddam Hussein
mittels einer allgemein gehaltenen Übernahmeerklärung zu kündigen
nach Chile abzuschieben
und daraufhin selber den Irak zu diktatoieren
Nachdem er für sämtliche Verbrechen
eine allgemeingültige Strafe einführte
welche darin bestand
für die Dauer eines Jahres
ein MacDonald's Angestellter untersten Ranges zu werden
senkte sich die Verbrechensrate auf sagenhafte 10%
was bei einem Anteil von etwa einem Zehntel Junk-Food-Liebhaber
durchaus vertretbar war
Nach diversen Pöbeleien der Amerikaner
versuchte Herr von Runkenstein zunächst
den Namen des Landes ein wenig abzuändern
was sich jedoch als diplomatisch hochgrad explosiv herausstellen sollte
da bereits der Nachbarstaat den Namen "Iran" trug
Aufgrund dieser Tatsache
hiess der Irak eines Tages nicht mehr Irak
sondern "Freunde Amerikas"
was die Amerikaner dazu veranlasste
ihre Dummschwätzereien einzustellen
während gleichzeitig ein Rudel hochbezahlter Anwälte
darüber diskutierte
ob das Wort "Amerika" möglicherweise
ein geschütztes Markenzeichen der US-Regierung war
was Herrn von Runkenstein als Markenpirat entlarvt hätte
Allerdings kamen die Advokaten zu keinem Ergebnis
was daran lag
dass sie sich zunächst über Formfehler
bei der Protokollführung in die Haare gerieten
und sich anschließend gegenseitig
vor dem obersten Bundesgericht verklagten
was bei einem Sieg einen gewaltigen Prestigegewinn bedeuten würde
Herr von Runkenstein hingegen
beseitigte die internationale Geiselnahme seines derzeitigen Volkes
im allgemeinen als Embargo bezeichnet
mit Hilfe eines scharfen Messers und eines Zahnstochers
nannte den Irak kurz darauf "Happyland"
und erklärte Luftangriffe
Hunger
und Krankheiten für ungesetzlich
woraufhin sämtliche Krankheiten entsetzt die Flucht ergriffen
und der Hunger Selbstmord beging
Die Luftangriffe hingegen waren etwas hartnäckiger
und legten Beschwerde bei der UNO ein
was den Primaten-Präsidenten W. dazu veranlasste
eine Schutzzone für Luftangriffe
im Norden und Süden von Happyland zu errichten
natürlich im übertragenen Sinne
weil W. und seiner Gang
der Zutritt nach Happyland verwehrt wurde
Herr von Runkenstein hingegen
verlegte die Schutzzone
mit Hilfe einer geschickten Biegung in der Raumzeit
nach Crawford, Texas
was sich für die betroffenen Gebiete
als unangenehme Abwechslung zu der sonst eher sonnigen Stimmung
herausstellen sollte
Als die Situation kurz darauf eskalierte
und die ersten amerikanischen Bodentruppen
mit Sonnenbrand und Fussschweiß im Lazarett lagen
verpflichtete Herr von Runkenstein ein Dutzend
wüstenplanetarischer Sandwürmer
welche umgehend mit der Sicherung aller Grenzen
und dem Verzehr irakischer Sandkornexkremente begannen
Einen Tag später erklärte der oberste US-Primat
Happyland zum Reich des Bösen
worauf Herr von Runkenstein
Amerika zum Reich des geistigen Vakuums erklärte
Einen weiteren Tag darauf
erhielt Herr von Runkenstein eine Vorladung
vor ein Washingtoner Bezirksgericht
welche er jedoch ignorierte
weil er gerade ein Bad nahm
Als schon wieder einen Tag später
einige Waffeninspektoren vor der Tür standen
und sich "nur mal so umsehen" wollten
entschied sich Herr von Runkenstein
den irakischen Traum platzen zu lassen
und sich anderswo ein gemütlichen Plätzchen
zum teilen und herrschen zu suchen
Zwar versuchte er noch
das sandüberzogene Zweistromland
bei E-Bay zu versteigern
doch nachdem sich zwei Unbekannte
aus den USA und Chile drei Wochen lang gegenseitig überboten
entschied er sich
das Land dem irakischen Hippieverband zu schenken
und die Sandwürmer in ein Tierheim zu geben
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Hallo zusammen.

Am Wochenende hat Herr von Runkenstein seinen ersten Auftritt im Radio.

Die Sendung heißt "Wort-Kult" und läuft auf RadioAktiv (http://www.radioaktiv-online.de/), Campus-Radio im Rhein-Neckar-Raum, der Moderator Matthias Franz ist Webmaster von Seelenqual.de.

Die Sendung wird am kommenden Sonntag, den 8. September, von 20 bis 22 Uhr auf 105,4 FM (Raum Mannheim/Heidelberg) und unter dem Stream http://www.campusclick.de/ra.m3u ausgestrahlt.

Viel mehr weiß ich auch noch nicht. Es wird auf jeden Fall einige Texte und ein Interview von mir geben.
Die Texte werden natürlich vorgelesen. Wegen dieser Radiowellen-Angelegenheit :-)

Also dann: Alle Volksempfänger am Sonntag auf volle Kraft! *gg*


BTW: Am Freitag (6.11.) hat HvR übrigens Geburtstag.
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein verwendet HAARP

Als es Herrn von Runkenstein gelang
aus dem Gewebe der Realität
einen Faden zu lösen
wurde am anderen Ende des Fadens
ein Stromkreis geschlossen
und die Ionosphäre mit hochfrequenter Radiostrahlung bestrahlt
Die daraufhin abgestrahlten ELF-Wellen
förderten nicht nur die weltweite Entspannung
und eine kurzzeitige Erhöhung der allgemeinen Unfallquote
sondern auch eine plötzliche Nachfrage
nach amerikanischen Kriegsanleihen
welche jedoch für zukünftige Kriege gelagert wurden
und deren Existenz nur in Geheimbundkreisen bekannt ist
Da Herr von Runkenstein schnell davon überzeugt war
dass er versehentlich ein für zukünftige Kriege reserviertes
unterschwelliges Signal gesendet hatte
beschloss er innerhalb von Nanosekunden
ein eigenes Aktives Hochfrequenzprogramm zur Erforschung der Aurora
zu starten
welches jedoch nicht richtig zu funktionierten schien
da es nur das Bewußtsein von Amöben beeinflusste
deren Einfluss auf die Menschheit man als gering einstufen konnte
Nach einigen Modifikationen
konnten die erzeugten ELF-Wellen auch Insekten
Politiker
und Anwälte manipulieren
woraufhin Herr von Runkenstein den Insekten der Welt
die Ein-Kind-Familien-Politik Chinas schmackhaft machte
politische Machgier mit der Sucht nach Crack kombinierte
und allen Anwälten den genetischen Verhaltenscode der Lemmige einprogrammierte
Nur wenige Wochen später
war die Erde der glücklichste Platz auf Erden
von einigen geringfügigen Problemen mit der Ionossphäre abgesehen
was Herr von Runkenstein so langweilig fand
dass er sich in eine benachbarte Parallelrealiät absetzte
in welcher die eher unwichtige Fähigkeit
eine unbedeutende Schicht der Erdatmosphäre
mit Radiowellen zu zerstochern
noch immer in der Hand von US Navy
US Air Force
und dem Pentagon lag
welche für ihren verantwortungsvollen Umgang
mit gefährlicher Technik
in allen Realitäten bekannt waren
 


Geschrieben von: doppelgänger (Usernummer # 452) an :
 
Die Überarbeitung des originären
"Tripsdriller Manifests der Kellermaschinen-
zucht- und Hege" © ist ein Gerücht,das
von einer fragwürdigen Splittermiliz namens
"Bruderschaft der ASCII-Schnitzel-Verzehrer"
in die Welt gesetzt wurde,um einen Putsch
des Tripsdriller Ältestenrats der Krokant-
verweigerer herbeizuführen.
Doch obwohl jener altehrwürdige Rat 1288
ins Exil nach Gätschnbrooda gedrängt wurde,
verlor das Manifest mitnichten seine
Gültigkeit.Es wurde um einige Punkte
erweitert,nämlich,daß
a) Freilaufende Herden auf sich selbst
verachtenden Lärmplantagen zu halten sind,
b) Kellerasselmaschinen jeglicher Couleur
täglich nur einmal mit je 2 Kilo Garstigkeit
gefüttert werden dürfen,da ansonsten der Durchlauferhitzer des Hyperraums
in schallendes Gelächter ausbricht und
nie bezahlte Stromrechnungen in seltsam
aussehenden Kommoden auftauchen,die in
heruntergekommenen Hotelzimmern auf die
Abrißbirne warten,und
c) Exemplare dieser seltenen Spezies
niemals mit schlecht gefönten Gabelstaplerfahrern
beworfen werden dürfen

;-)
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein wird Bundeskanzler

Als Herr von Runkenstein sich dazu entschied
deutscher Bundeskanzler zu werden
konnte er noch nicht ahnen
dass man Wahlkampf durchaus
als demokratisch legitimierten Terror
bezeichnen konnte
Den Anfang machte bereits die Suche
nach einem geeigneten Parteinamen
weil die "Partei für Frieden, Arbeit und Hoppelhäschen"
nach ersten Umfragen nicht ernst genommen
und die "Saubere Partei Deutschlands"
ständig aus unerfindlichen Gründen verwechselt wurde
Schließlich entschied er sich
für die einfach zu merkende "Runkenstein-Einheits-Partei"
woraufhin es natürlich außer Frage stand
dass Herr von Runkenstein jetzt dazu gezwungen war
eine Partei mit ähnlicher Abkürzung
in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nicht nur
von Gottes grüner Erde zu tilgen
sondern auch sämtliche Erinnerungen an sie zu löschen
was er jedoch seinem Wahlkampfmanager
Herr Schwarzseele
überließ
der in solchen Angelegenheiten wesentlich erfahrener war
Der zweite und letzte Schritt
waren die Werbeplakate
welche er milliardenfach von unterbezahlten
studentischen Hilfskräften bundesweit
an Straßenrändern
in Fussgängerzonen
und mit Hilfe seiner parteiinternen Schutztruppe
auch in nahezu allen Privatwohnungen
Schulen
und Kindergärten anbringen lies
Sie enthielten hochwirksame
und über Jahrzehnte getestete Wahlbotschaften
welche sich in einfachen Sätzen wie
"Vorwärts immer, rückwärts nimmer"
"Champagner für alle"
"Runkenstein hoch, Steuern runter"
und "Wählt Runkenstein oder fresst Dreck"
manifestierten
jedoch nicht so wirksam waren
wie die in der letzten Woche des Wahlkampfes eingesetzte Parole
"Die Welt den Runkenstein-Wählern, den Tod allen anderen"
Das TV-Duell lief wie erwartet
da Herr von Runkenstein vorher einen Rethorik-Kurs besucht hatte
und sein Gegner
Herr Schroiber
auf die ihm vorher verabreichten Beruhigungsmittel reagierte
und deshalb die meiste Zeit über
ein Selbstgespräch über die Arbeitslosigkeit führte
während Herr von Runkenstein die Gelegenheit nutze
und sein Ein-Stufen-Programm zur Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit vorstellte
welches darin bestand
Arbeitslosigkeit zu einer Arbeit zu erklären
und Arbeitslose entsprechend zu bezahlen
selbstverständlich finanziert aus einer Sondersteuer
welche lediglich Arbeitsplatz-abbauenden Unternehmen auferlegt werden soll
Als schließlich am Wahltag bekannt wurde
dass die REP 100 Prozent der Stimmen erhielt
und die Wahlbeteiligung sogar bei 99 Prozent lag
trat Herr von Runkenstein vor die Kameras
und verkündete seinen Rücktritt
gemäß der fernöstlichen Weisheit "Del Weg ist das Ziel"
jedoch nicht
ohne vorher seine Wahlversprechen zu erfüllen
die Arbeitslosigkeit abzuschaffen
und alle Nicht-Runkenstein-Wähler exekutieren zu lassen
Anschließend entließ er das Land in Chaos und Anarchie
wobei auf jeden Fall noch zu erwähnen ist
dass zunächst das Chaos
und dann die Anarchie folge
und dass beide Begriffe Gegenteile zueinander darstellen
was ganz einfach bedeuten soll
dass Anarchie nicht Chaos ist
sondern Ordnung
und zwar eine göttliche Ordnung
deren Vollkommenheit unbestreitbar ist

@doppelgänger:
Leider unterliegst du einer Fehlinformation: Die "Bruderschaft der ASCII-Schnitzel-Verzehrer" wurde bereits 1163 von den Hor-Monen auf den Planeten Extrabula 23 entführt, wo sie seither unter dem Namen "Made in Taiwan" Schwarzwälder Kuckucksuhren herstellen.

:-)
 


Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Yes, I would vote for Runkenstein !
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#57


Herr von Runkenstein erwacht

Bei dem Versuch
an einem nebulösem Tag
gegen Ende der dritten Dreiviertelzeit
mehrere Wandereulen auf illegalen Wegen nach Athen zu bringen
stolperte Herr von Runkenstein über ein Bein
und brach sich dabei den Stock
Aufgrund dieser Tatsache
flogen die Eulen anschließend
mit Hilfe von GPS nach Athen
und ließen Herrn von Runkenstein
mit einem Druckverband
und einer Schale grünem Tee zurück
was mit der Genfer Konvention keinesfalls vereinbar war
Herr von Runkenstein wiederum gründete eine Bürgerwehr
zur Abwehr von Wandereulen und Unfallschwerpunkten
welche allerdings nach einigen Wochen
aufgrund mangelhafter Liquidität verdampfte
deren Verbleib Herr von Runkenstein
mit nanoschwarzen Löchern
oder schwarzen Nanolöchern
oder lochschwarzen Nanos
oder auch Nano-Schwarzlöchern
beziehungsweise Loch-Nanoschwarzen erklärte
aber keine weiteren Informationen vorlegte
um diese Theorie zu untermauern
Als Herr von Runkenstein kurz darauf schweißgebadet erwachte
und gerade noch erkennen konnte
wie direkt über seinem Bett
eine Eule von einen grauen Loch verschluckt wurde
welches anschließend zu Staub zerbrach
beschloss er
bei einer Tasse grünem Tee
mit Zucker
und Honig
akute Wortschmerzen zukünftig nicht mehr mit Ritalin zu beseitigen
sondern stattdessen eine Plutoniumquelle
gegen sein interneuronales Artikulationszentrum zu richten
und somit völlig neue Wege
auf dem Gebiet der nuklear unterstützten Blitz-Evolution zu beschreiten
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#58


Herr von Runkenstein bei der mobilen Infantrie

Es war diverse Jahre in der Zukunft
als Herr von Runkenstein aus einer Laune heraus
welche er sich später nicht mehr erklären konnte
einen Rekrutierungsoffizier besuchte
und kurz darauf der mobilen Infantrie beitrat
um seinen Dienst mit Atomgranaten
und Düsenkampfanzug abzuleisten
und so ein Vollbürger zu werden
was ja irgendwie nett wäre
Zunächst sollte er das Ausbildungslager Camp Currie besuchen
umging diese Schinderei jedoch geschickt
indem er sich innerhalb weniger Minuten
mit Hilfe von Computermanipulation
Gewaltanwendung
und Origami
zunächst zum Sturmbannführer
und dann zum Special Agent befördern lies
was ihn jedoch nicht davor bewahrte
in eine winzige Kapsel gesetzt
und darin anschließend von einer Kanone
in die Atmosphäre von Klendathu geschossen zu werden
dessen Oberfläche ihn mit einer harten Landung
und einer nicht unwichtigen Anzahl von Bugs willkommen hieß
Das Aussehen der Bugs variierte
und war davon abhängig
ob der Betrachter lediglich den Film kannte
oder auch das Buch gelesen hatte
dessen Bugs nicht nur bewaffnet und bekleidet waren
sondern sich auch in Arbeiter und Soldaten unterteilten
was zu durchaus schlachhausmäßig anmutenden Szenen führen konnte
sofern dazu die eigene Phantasie reichte
und die Bugs vielleicht gerade einen Scheinangriff
von Arbeitern durchführen ließen
in welchen sich die Flammen werfenden
und atomare Sprengsätze verschießenden
mobilen Infantristen auf andere Dinge konzentrieren konnten
wie die Koordinierung des Zuges
dessen Soldaten durchaus einige hundert Meter weit
voneinander entfernt sein konnten
was bei der M.I. aber normal war
da das M für "mobil" steht
was bedeutet
dass alle Soldaten ständig in Bewegung sind
und deshalb jeder einzelne ein sehr großes Gebiet abdeckt
was jedoch mit einem düsenbetriebenen Kampfanzug
kein größeres Problem darstellen sollte
welcher im Film vermutlich aus Kostengründen eingespart wurde
aber tatsächlich das wichtigste Hilfsmittel der M.I. darstellte
der jedoch im Falle eines Energieausfalls
wie er während der Ausbildung
durch einen Ausbilder per Knopfdruck herbeigeführt werden kann
zu einem klaustrophobischen Gefängnis von einer Tonne Stahl wird
worüber man jedoch nicht weiter nachdenken sollte
Noch immer von Bugs umgeben
begann Herr von Runkenstein mit der Verwirklichung
seines wahnsinnigen Planes
die Bugs zunächst in eine Demokratie
und dann in den Untergang zu treiben
welcher der Demokratie mitunter auf dem Fuss folgen kann
Einziges Problem bei der Ausführung dieser Lösung
war die insektoide Gesellschaftsstruktur der Bugs
mit einer gehirnlosen Arbeiter- und Soldatenklasse
und einer neuronengetränkten Oberschicht
was eine Demokratie weitgehend überflüssig macht
sofern man davon ausgeht
dass für jede Zivilisation eine perfekte Gesellschaftsform existiert
welche bei den Bugs zweifelsohne
die insektoid-monarchistische Diktatur des Gehirnproletariats sein musste
dessen von Marx
H.i.t.l.e.r.
Thatcher
Kohl
Stalin
und W. beeinflussten Unterströmungen sich jedoch nie durchsetzen konnten
da ihnen das insektoide Etwas fehlte
und diesen Personen zudem der obligatorische Chitinpanzer fehlte
um wirklich ernst genommen zu werden
Herr von Runkenstein hingegen befehligte nach wie vor
einen Angriff auf die Bugs
war sich jedoch längst bewusst
dass diese Arbeit zwar einen Tag lang Spaß machen konnte
auf Dauer jedoch zu monoton und stupide wäre
als dass er den Rest seines Lebens damit verschwenden könnte
zudem er ständig in der Gefahr schweben würde
sein Gehirn an einen Bug
oder seinen Verstand durch den
nicht minder gefährlichen Militärdienst zu verlieren
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein bei den Bienen

An einem sonnigen Mittag-Tag
gegen halb drei auf einer Wiese
begegnete Herr von Runkenstein
einer fleißigen Biene
welche gerade die letzten Nektarreste
aus einer Blüte kratze
falls es überhaupt Nektar war
und sich anschließend auf den Weg
in das zentrale Honig-Aufbewahrungslager
machte
jedoch nicht
ohne vorher das nahegelegene Mohnfeld zu besuchen
wo sich eine Kolonie
von kolumbianischen Koksbienen niedergelassen hatte
welche zwar einen Großteil ihres Jahresertrages an Honig
direkt an die Internationale Vereinigung
zur Behandlung von Persönlichkeitsstörungen schicken
dessen ständig zugekokste Königin jedoch
auch großen Wert auf Handelsbeziehungen mit
anderen Bienenvölkern und Atommächten legte
Die anfangs erwähnte Biene
welche sich gerade eine Konsumeinheit
von "Mohnfeld's Beste" injizierte
wusste jedoch nicht
dass Herr von Runkenstein auf ihrem Rücken saß
und bereits an einem Blütenführer für Bienen arbeitete
welcher schon bei seiner Ankunft
in dem zentralen Honig-Aufbewahrungslager
gedruckt und ausverkauft war
was eine blitzkriegartige Reisewelle erzeugte
welche sich mit lautem Summen in die Natur ergoss
und praktischerweise dazu führte
dass Herr von Runkenstein sich die Lokalität
etwas genauer und fast bienenfrei betrachten konnte
Zwei Minuten später
war Herr von Runkenstein offiziell gelangweilt
da es weder Atraktionen
noch Souvenirstände
und schon gar keine öffentlichen Toiletten gab
sondern nur höchst instabile Wachswände
welche sich in Kombination mit Feuer
und den überall nicht vorhandenen Feuerlöschern
das gesamte Bauwerk in ein tropfendes
und angenehm duftendes Inferno verwandeln würden
Zudem dienten sämtliche Wände
als Voratskammer und Kinderzimmer
was man lieber nicht verwechseln sollte
aber spätestens am Geschmack erkennen würde
Im Thronsaal der Königin
erwartete Herrn von Runkenstein eine echte Überraschung
nämlich ein König vom Stamm der afrikanischen Killerbienen
welcher durch einen Militärputsch zum Staatsoberhaupt wurde
und seitdem an Depressionen litt
weil niemand mehr über ihm war
den er putschen konnte
Als Herr von Runkenstein ihm jedoch
von den kolumbianischen Koksbienen berichtete
wurde er selbst unverhofft zum König
da der scheidende Diktator ihn zu seinem Nachfolger ernannte
jedoch nicht
ohne vorher weitreichende Handelsverträge
mit Blut und Honig zu unterzeichnen
und anschließend notariell beglaubigen zu lassen
Als kurz darauf Herr von Runkensteins neue Bienenuntertanen
mit allerlei Zutaten für die nächste Ernte eintrafen
verkündete er zunächst die aktuelle politische Situation
forderte dann die Verdopplung der Honigproduktion
und versprach dafür eine Erhöhung des Sicherheitsetats
und eine Ausweitung der militärischen Kommandooperationen
auf logistische Ziele verfeindeter Bienenstämme
mit dem Ziel der Infiltration und Inbesitznahme
aller vorhandenen Ressourcen
Nur wenig später
steuerte Herr von Runkenstein die Führung seiner Bienenvölker
mit Hilfe des Wabe-to-PC-Interfaces "Bienenführer 2.0"
welches es erlaubt
mit Hilfe einer grafischen Oberfläche
SMS
oder email
von einfachen Wabenbau- oder Honigsammelanordnungen
bis zu komplexen Angriffs-, Eroberungs- und Verteidigungsbefehlen
die gesamte Palette an Anweisungen in Echtzeit
und an bis zu 1.000 Bienenvölker zu senden
um deren Verhalten aufeinander abzustimmen
zu kombinieren
oder zu koordinieren
"Bienenführer 2.0" wird zusammen mit einer Bienenkönigin
um der Broschüre "Bienenkriege selbstgemacht" geliefert
 


Geschrieben von: Tekknotrip (Usernummer # 131) an :
 
Hab da auch noch was:

Scooter ist TOT!
Scooter, wer kennt ihn nicht. Mit Evergreens wie 'Move your Asshole' oder 'Break it up' - zu deutsch: 'ich muss schon wieder brechen' - hat er die Schlager- szene der deutschen Hitparade in grossem Masse be- einflusst. Der grosse Durchbruch gelang ihm leider noch nicht im Jahr 1934, als er versuchte, sich fuer den UFA-Klassiker 'Der Blaue Engel' casten zu lassen. Bedauerlicherweise scheiterte Scooter daran, dass eine ECHTE Frau fuer die Hauptrolle gesucht wurde, letztendlich nur Definition, Glueck fuer Marlene Dietrich. Auch sein bereits damals komponierter Gassenhauer 'Hyper Hyper' konnte in Konkurrenz zu 'Ich bin von Kopf bis Fuss auf Liebe eingestellt' leider nicht punkten und benoetigte noch knapp 60 Jahre fuer eine Platzierung in den Charts. Auch in den fruehen 70er jahren machte Scooter von sich reden, als er fuer die Broadway-Version des Hippie-Musicals HAIR ein Lied einreichte, dem nie die Anerkennung zuteil wurde, die es eigentlich verdient: 'Put your Hands in the Hair'. Die Partitur ist leider verschollen. Lediglich der Lied-Titel wurde nachtraeglich als vokale Variation in 'Hyper Hyper' eingebaut. Scooter verstarb gestern im Alter von 94Jahren an einer Ueberdosis Haar-Blond-Faerbemittel. Die Beisetzung findet im Kreis seiner beiden Fans statt.
C www.technoguide.de 01.1998

DJ Popo: Unfall, kann er weitermachen?
Was müssen wir da vor kurzem in den Schlagzeilen eines ein- schlägigen Boulevardmagazines lesen? DJ Bobo ist ein Arm abgebrochen? Oh mein Gott! Wie konnte sowas nur passieren? Sein Hausarzt ließ jetzt überraschend verlauten, daß dieses Dilemma eigentlich absehbar war. Um seine spaceig-hippen Tanz-koreographien ordentlich rüber zu bringen, hatte DJ Bobo es sich nämlich schon vor mehreren Jahren (damals noch als käserührender Alpin-Schweizer) angewöhnt, sich vor dem Auftritt die Oberarmknochen auszukugeln, um so mehr Schwenkradius zu erzielen. Diesen Trick hatte er sich von Michael Jackson ab- gekupfert. Der jedoch war so schlau, sich seine Gliedmaßen vorher mittels mehrerer Hosengummis elastisch festzutackern. Daran hatte DJ Popo nicht gedacht. So geschah letzten Samstag bei einem Auftritt in der Luzerer Kantons-Käserei-Fabrikhalle das Unvermeidbare. Bei einer elanvollen 360 Grad Drehung zu den beschwingten Takten von "There´s a Party" flog sein linker Arm etwa 8 Meter weit weg und traf frontal DJ Bobo´s Mutter Elsbeth, die vor der Bühne stand und ihrem Sohnemann gerade das Pausenbrot auswickelte. Allen 80 anwesenden Käserei-Fach-Arbeiter stockte der Atem. DJ Bobo, geistesgegenwärtig rettete die Situation durch den beherzten Kommentar: "Macht nix, wächst nach". Das Konzert wurde sofort abgebrochen, jedoch nicht wegen dieses peinlichen Zwischenfalls, sondern weil schon längst eigentlich keiner der Anwesenden DJ Bobos Gejaule mehr hören wollte, einschließlich seiner Mutter Elsbeth. Sein Hausarzt dazu wörtlich: "Wenn er so weitermacht, werden ihm auch irgendwann die Stimmbänder abfallen." Muß es denn erst soweit kommen?
C www.technoguide.de 01.1998


Marusha wachsen Radieschen aus der Nase!
Klingt eigentlich ulkig, ist aber bitterer Ernst. Marusha, die Techno-Ur-Mutter schlechthin, hat ein Problem. Ihr wachsen Radieschen aus der Nase. Das alleine wäre ja noch nicht so schlimm, aber es ist diese eklige scharfe Sorte, die einen immer sämtliche Geschmacksnerven abtöten. Ein experte der Uni Bochum meinte dazu, es könne sich bei diesem Phenomän nur um einen rezzesiven genetischen Defekt handeln, denn Marushas Großmutter väterlichseits hatte das gleiche Problem. Angefangen hat alles vor ca. 3 Jahren, als sich Marushas Augenbrauen plötzlich grün verfärbten und begannen, mittels Photosynthese, Sauerstoff herzustellen. Viele ihrer Fans hielten das für einen gelungenen Mode-Pr-Gag in wirklichkeit handelte es sich jedoch um den Beginn eines langen Leidensweges. Marusha spricht zwar nicht gerne darüber, aber durch fundamentale journalistische Recherchen ist es uns gelungen, den weiteren Krankheitsverlauf in Erfahrung zu bringen. Etwa 1 Jahr nach den Augenbrauen begann Moos unter ihren Achseln zu wuchern. Dieses Problem konnte Marusha jedoch mittels eines besonders leistungsstarkes Epilier-Gerät schnell in Griff kriegen. Nachdem das mit den Radieschen jetzt aber schon größere Ausmaße animmt wird sie wohl so schnell keine Auftritte mehr abslovieren können. Wie geht es weiter mit unserer Marusha? Nach Meinung des Bochumer Uni-Professors wird sie wohl früher oder später festwachsen und zu einer Aloe-Vera mutieren, was sie aber nicht davon abhalten sollte, weiterhin Musik zu machen. Marusha, wir werden dich nie vergessen.....zu gießen.

Mittlerweile haben wir in Erfahrung gebracht, daß die mutierte Marusha auf der Landesgartenschau in Plochingen zu sehen sein wird, Live natürlich.
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Tic Tac Titten, Retterinnen des Kulturverfalls?
Deutschlands Fahnen stehen wieder einmal auf Halbmast. Diesmal jedoch nicht wegen Schicksalsschlägen personeller Art, beispielsweise weil sich ein wichtiges Staatsoberhaupt mit seinem Nobelschlitten um einen Tunnelpfeiler gewickelt hat, nein, viel schlimmer. Es wird um die anspruchsvolle Unterhaltung und um die Kultur getrauert. Wie war das noch vor einigen Jahren? Wie oft haben wir unsere Abende in profanen Theaterinszenierungen und in schnöden Konzerten verschwendet? Oft stellte man sich die Frage: Soll das nun alles sein? Gibt es da nichts Sinnvolleres als Shakespeare, Thomas Mann, Mozart oder Berlioz? Und plötzlich, fast über Nacht bekamen wir die Antwort. Da ist noch mehr! Der Kulturverfall schien gestoppt, denn die Rettung ereilte uns in Form einer gewöhnlichen Frauencombo, einem Trio: Ricky, Lee und Jazzy. Ihr Erfolgs-Debut feierten die drei mit dem provokanten, aber dennoch gezielten Titel "Ich find´ dich scheiße", der inhaltlich einem Gedicht von Ernst Jandl in nichts nachsteht. Die Kritiker sind begeistert, die Fans jubilieren, auch wenn der Name der Band - "Tic-Tac-Titten" - ein wenig unbeholfen klingt. Aber eben in jener Alliteration der drei Worte auf T finden wir den Grundgedanken, mit so wenig wie möglich so viel wie nötig auszusagen. Nur kurze Zeit später folgten die legendären Evergreens "Leck mich am A", "Warum" und "Verpiss´ dich". Die Zeile "Jetzt sitz´ ich auf deinem Schoß, ein kleiner Traum wird riesengroß" diente als Wegbereiter der deutschen Wiedervereinigung. Daher gilt "Ich find´ dich funky" auch heute noch als heimliche Nationalhymne der fünf neuen Bundesländer. Und das soll nun mit einem Mal vorbei sein? Schon seit einigen Wochen kriselt es zwischen den drei Wunsch- Schwiegertöchtern. Lee hat ihren Mann hängen gelassen, Ricky traut sich nicht mehr allein aufs Klo und Jazzy kämpft mit Haar-Spliß. Konflikte sind da vorprogrammiert. Gerüchte über eine mögliche Trennung kursieren. Wo das hinführen würde ist offensichtlich: Kulturschock, Bürgerkrieg und Straßenkrawalle. Was für eine Zukunft! Mir bleibt da nur noch zu sagen: Ricky, ich wär´ so gern so blöd wie du; Lee, leck mich am A; und Jazzy, ich find dich scheiße.
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Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Who the **** is Runkenstein?


Herr von Runkenstein ist kein bunt blinkendes, interaktives Multimedia, keine schnell geschnittenen Videosequenzen und digital verquirlten Bilder, kein raumausfüllender THX-Sound und keine Hochgeschwindigkeits-Massenunterhaltung. HvR sind Sätze, kompliziert ineinander verschachtelt oder minimalistisch durchgesiebt, zu sprachgewaltigen Wortungeheuern verschraubt oder zu sinnlosem Gewäsch zerhackt. Und HvR sind Worte, die als pupillenerweiternde Einzelgänger aus dem Buchstaben-Dickicht hervorspringen und mit psychotronischen Elektroskalpellen in das Gehirn ihres Opfers vordringen, um dort einen kosmobiotisches Neuronen-Synapsen-Blitzgewitter auszulösen, oder in Form von Herden, Milizen, Stämmen, Gangs, Schwärmen, Syndikaten, Nationen und anderen Organisationsformen gemeinsam durch Pupille und Sehnerv in die Spracherkennung des Gehirns gelangen und sich dort nach ihrer Decodierung wie Computerviren in der brötchenförmigen Denkmasse ausbreiten, um das Bewußtsein in einen Jahrhunderte andauernden Guerillakrieg zu verwickeln, welcher nach schweren Verlusten für alle Seiten üblicherweise mit der Implosion des Kopfes endet. Und HvR sind Geschichten, deren Handlungen, Lokalitäten und Ereignisse derart unvorhersehbar sind, dass sie quasi aus dem Nebel der Unvorhersehbarkeit hervorbrechen, um sich sofort in das Stammhirn des Users einzubrennen und zu einer unauslöschbaren Vergangenheit und Gewissheit zu erstarren.

www.Runkenstein.de - Neues aus Absurdistan
 


Geschrieben von: Psychotronic (Usernummer # 1000) an :
 
gut zu wissen...
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#61


Herr von Runkenstein buddelt im Wüstensand

Mit einer Machete in der einen Hand
und einem Glas Wasser in der anderen
brach Herr von Runkenstein auf
um die Wüste zu durchkämmen
hatte damit aber nur wenig Erfolg
weil das Glas Wasser verdunstete
die Machete an Vertrockung starb
und Lord Helmchen bereits hier gewesen war
dessen Kämmspuren erst gestern
vom Winde weg geweht wurden
Trotzdem entdecke er nur wenig später
die Überreste eines antiken Sandkastens
dessen antiker Sand
selbst hier in der Wüste nahezu unbezahlbar war
sofern der Verkäufer nicht gerade
an Wassermangel leidete
und der potenzielle Käufer
mit einem Wassertanklastzug die Wüste durchquert
was hier jedoch nicht der Fall war
da es weder einen Wassertank auf einem Lastzug
noch Käufer oder Verkäufer gab
und Herr von Runkenstein deshalb
den Sandkasten annektieren konnte
ohne gegen den Widerstand lokaler oder internationaler
Soldatenvereinigungen ankämpfen zu müssen
was Herrn von Runkenstein ein wenig verstimmte
da er seine selbst gezüchteten Minen
bereits in die Freiheit entlassen hatte
und diese sich schon sehnsüchtig auf den einen
oder anderen Panzergranadier freuten
Bei den anschließenden Ausgrabungen
stieß Herr von Runkenstein auf die Mumie
eines altägyptischen Sandkastenbediensteten
ein Schippchen
ein Schäufelchen
mehrere Hyroklyphen
und die Überreste eine finnischen Expedition
welche 1978 mit dem Ziel aufbrach
alle afrikanischen Wüsten von Nord nach Süd zu zählen
jedoch nie die Zahl Zwei erreichte
da ihre erste gezählte Wüste auch die letzte wurde
weshalb schließlich eine andere Expedition
nach Jerusalem abgesagt werden musste
welche sich mit den Auswirkungen der DDR-Losung
"Die Mauer muss weg"
in unmittelbarer Umgebung der Klagemauer befassen wollte
Dies alles wurde jedoch völlig nebensächlich
als Herr von Runkenstein unter seinem neuen Grundbesitz
in 30 Meter Tiefe einen Indianerfriedhof
in 100 Meter Tiefe einen Dinosaurierfriedhof
in 200 Meter Tiefe ein unbekanntes und kaputtes Flugobjekt
und in 15 Kilometer Tiefe eine der Neun Pforten
zur Hölle entdeckte
welche sich später als einer der schon immer selten benutzen
und heute sogar aus Kostengründen stillgelegten
Lieferanteneingänge entpuppte
was Herrn von Runkenstein jedoch nicht daran hinderte
einen Briefkasten aufzustellen
die Adresse im Internet bekannt zu geben
und darauf zu hoffen
dass Lucifer alle Spammer und Werbekreaturen
zu einer baldigen Konferenz einlädt
um sie entweder in Ewigkeit Werbetexte
für Barbie's Traumschiff schreiben zu lassen
oder um mit ihrer Hilfe
einen Propagandakrieg gegen Erde und Himmel loszutreten
dessen infernales Ende erst durch die Wiederkunft
der vier prä-apokalyptischen Reiter
Konsumrausch
Werbepause
Sonderangebot
und 3% Storno
eingeläutet werden wird
 


Geschrieben von: doppelgänger (Usernummer # 452) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Cyberdroid:
@doppelgänger:
Leider unterliegst du einer Fehlinformation: Die "Bruderschaft der ASCII-Schnitzel-Verzehrer" wurde bereits 1163 von den Hor-Monen auf den Planeten Extrabula 23 entführt, wo sie seither unter dem Namen "Made in Taiwan" Schwarzwälder Kuckucksuhren herstellen.

:-)


Du verwechselst da was - es ging im März
1163 in Kreisen der Spektralpräsenz von Genua
das Gerücht um,daß ein südsibirisches Alchimisten-
Trugbild durch metamorphe Einbuchtungen im
Zeitquader einer niemals geschehenen Zukunft
zuvorkam und mittels atonaler
Dampfwellenentzerrer die Fühler sprechender
Schnecken in tote Städte funkte.Jene Städte
sollen sich auf fremden Welten jenseits des
Pferdekopfnebels befunden haben.Da in jener
nie geschehenen Zukunft auch in Vergessenheit
geraten sein werdene WDR-Testbilder
auf lieblos aufeinandergestapelte Zimmerecken
projiziert wurden,erklärte der Weise Rat des
Obersten Schallministeriums (bestehend aus
einem in vier Himmelsrichtungen zerfließenden
Zerrbild,einem bevorstehenden Aufprall und
dem Negativ eines mißratenen Urlaubsfotos)
dieses Gerücht als fehlerhaft und empfahl sich.
 


Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
@ Cyberdroid:

Mwst. incl. ?
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
@doppengänger:

Das kann ich so auf keinen Fall stehen lassen, du.... Fehlinformierer!

1. Der Weise Rat des Obersten Schallministeriums wurde bereits 970 (!!!) von der klaustrophobischen Widerstandbewegung zur Förderung der totalen Analkontrolle für griechisch-orthodoxe Regenwürmer entführt und nach 20 Tagen Geißeltierchen-Haft mit einer israelischen Tageszeitung zu Tode gelesen.

2. Südsibirische Alchimisten-Trugbilder arbeiten nicht mit atonalen Dampfwellenentzerrern, sondern verwenden kaju-extrabolarische Kastanietten-Vertifizierer. Diese sind nicht nur kleiner und schiefer, sondern kommen auch 0,0001 Ö-Dip näher an die Einstein-Tesla-Ende-Aller-Welten-Grenze ran, was wesentlich näher ist, als es alle atonalen Dampfwellenentzerrern vorher geschafft haben.
Kleiner Trost: Eine kleine Gruppe westsibirischen Alchimisten-Trugbilder arbeitet nach wie vor mit Dampfwellenentzerrern, allerdings nich mit atonalen, sondern mit betonalen Kasirsky-Querschlägermodulen.

3. Jenseits des Pferdekopfnebels gibt es weder fremde Welten noch Städte!
Alle Welten und Städte dieser wurden in dem Standardwerk "Cities behind the big Horse" akribisch verzeichnet und mit Punkten bewertet. (Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das keine dieser Städte mehr als zwei von zweihundert möglichen Punkten in den Bereichen "Sehenswürdigkeiten", "Gesunde Ernährung" und "Sauberkeit" auf einer Liste des südgalakitschen Fremdenverkehrsamtes erreicht hat).


Soviel erstmal dazu.


@rave-dave: Nein, die kostet extra.
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein probt den Untergang

Aufgrund eines Stromausfalls
vermutlich ausgelöst von einer suizidgefährdeten Quarkkultur
saß Herr von Runkenstein im dunkeln
und sonnte sich im Kerzenschein
welcher jedoch zu dunkel war
um die Melatoninproduktion der Haut merklich zu beeinflussen
Als kurz darauf die Sonne aufging
welche die Kerze an Minderwertigkeitskomplexen erlöschen lies
nutze Herr von Runkenstein die Gelegenheit
um mit Hilfe von Büroklammern
und einer seeeeeeeeeehr langen Schnur
besagten Sonnenaufgang zu einer Sonnenfinsternis zu verschnüren
was zu einem allgemeinen Zwielicht führte
welches in Kombination mit eingangs erwähntem Strommangel
und einem eher uninteressanten Teilchenbeschleuniger-Störfall
eine massive Endzeitdepression auslöste
deren Symptome sich zunächst in Form von Halluzinationen
magersüchtiger Ratten mit Lasern auf den Köpfen manifestierten
aber anschließend von den
in dieser Phase einer Depression üblichen Gedankenspielen
an das verschlucken von Rasierklingen verdrängt wurden
Positiver Nebeneffekt der allgemeinen Unordnung
war das massenhafte dahinscheiden humanoider Organismen
mit hakenkreuzförmigen Gehirnwindungen
und anderer Schachtelhalme mit einem IQ im negativen Bereich
ausgelöst von diversen Kreaturen der schwarzen Dimension
deren Stoffwechsel auf eine ständige Versorgung
mit schaumig geschlagenem Schwachsinn angewiesen sind
seltsamerweise gelang es einem Hybrid
aus einem Gartenzwerg und einem Tiefseefisch
sich in der bereits zu anfangs erwähnten Schnur zu verheddern
wobei er eine Büroklammer derart massiv beschädigte
dass deren innere Kohäsion schlagartig nicht mehr vorhanden war
und sie sich deshalb ins Vakuum verflüchtigte
was man ihr wohl kaum verdenken konnte
Einen Atomzerfall später war alles wieder so wie vorher
und niemand wusste mehr
was eigentlich passiert war
nur Herr von Runkenstein wickelte eine
jetzt nicht mehr so lange Schnur auf
an dessen Ende ein kleiner Kobold hoffte
möglichst bald aus dem Treibsand gezogen zu werden
doch das war eine völlig andere Geschichte
 


Geschrieben von: doppelgänger (Usernummer # 452) an :
 
Da muß ich widersprechen.

"Die Zukunft des Schalls liegt begraben in den Wellen der Torheit,
die wie flüssige Flutlichtpfosten an den vier Ecken des Ozeans
in einen blutverschmierten Horizont emporragen.Erstarrt trotzen
sie dem Fortbewegungsdrang der Zeit,ohne Schatten zu werfen.
Die Gilde der Schattenfänger wurde vor Jahrhunderten ausgerottet
und daher wäre es nutzlos,das wußte auch die Spektralmaterie der
wie versteinert im Nichts stehenden Wassersäulen..."

Diese Inschrift wurde am Rande des Wahnsinns
vor 80000 Jahren von den Anhängern des damals
noch jungen "Kultes der Schallsehenden"
in Steintafeln gemeißelt.
Sie bezeugt die Ankunft des Obersten
Schallministeriums und blickt gleichzeitig
zurück in eine Vergangenheit,welche die
zu unserer Zeit noch unbekannte Zukunft darstellt.
Das beweist,daß Dampfwellenentzerrer jenseits
des Spiegelbildes Einblicke in eine Galaxie
gewähren,die auf der Ebene des Kalküls flatternd
ins Abendprogramm hineinweht.

[ 25-11-2002: Beitrag editiert von: doppelgänger ]
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein folgt dem Alphabet

Eines schönen Erdentages
war der Weg von A nach B
durch einen C blockiert
was Herrn von Runkenstein dazu veranlasste
den Umweg über D zu nehmen
dessen E ein wenig F absonderte
was aber dank des G am Heck
von Herrn von Runkensteins Batmobil
kein wirkliches Problem darstellte
Endlich in H angekommen
traf Herr von Runkenstein sofort auf einen I
der ihm minderwertiges J verkaufen wollte
aber nur wenig später von einem K
mit einem spitzen L in dem M getroffen wurde
was zu einem sofortigen N führte
aber sonst nicht weiter der Rede wert war
Mehrere O's später fragte sich Herr von Runkenstein bereits
was er in P eigentlich wollte
doch als ein Q ohne R
aus einem brennenden S sprang
hatte ihn Mr. T bereits darüber informiert
dass in dem gegenüberliegenden U
der frische V heute im Sonderangebot sei
es aber besser gewesen wäre
wenn der W sich das X in den Y gesteckt hätte
oder umgedreht
Herr von Runkenstein hingegen fällte eine Entscheidung
und betrat das Z
wo in diesem Moment eine Demonstration
der allgemein anerkannten Sonderzeichen
gegen Buchstabendiskriminierung stattfand
welche gegen die rassistische Manifestierung demonstrierten
dass viele Sonderzeichen dazu gezwungen wurden
sich zu zweit oder dritt eine Taste zu teilen
und zudem die Zahlen bevorzugt werden
Herr von Runkenstein lies sich von dieser Tatsache
jedoch nicht weiter stören
ignorierte die Überreste von Ä, Ö und Ü in der Fleischtheke
und kaufte sich
eine Kiste Buchstabensuppe
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#64


Herr von Runkenstein weihnachtet sehr

Als Herr von Runkenstein des Morgens seine Tür öffnete
musste er sie umgehend wieder schließen
da die akute Gefahr bestand
dass sich die Kälte in seinen Privatbereich verbreiten
und die dort bereits ansässige Wärme vetreiben könnte
welche hier ein Dauerwohnrecht genoss
seit Herr von Runkenstein sie aus dem
jetzt nicht mehr so warmen Timbuktu importiert hatte
Da Wärme bekannterweise auf der Bewegung von Atomen basiert
war es kein Problem für ihn
mit Hilfe eines Ventilators genügend kinetische Energie zu erzeugen
um seinen Garten in ein tropisches Paradies zu verwandeln
wo jedoch keine subtropische Stimmung aufkommen wollte
da Sonne und blauer Himmel fehlten
welche untrennbar mit subtropischen Paradiesen verbunden sind
Die größere Unannehmlichkeit zu dieser Jahreszeit
war jedoch nicht die Kälte
sondern die wie ein Virus um sich greifende Sucht
nach Konsum und Harmonie
welche sich im letzten Monat des Jahres
in Form menschengefüllter Innenstädte
und zerstrittener Familien äußert
und ihren Ursprung im Einzelhandel hat
welcher im Laufe des Novembers ein eigenes Bewußtsein entwickelt
und dann seinen alljährlichen Propagandafeldzug
für den Konsum startet
dessen Aufruf den gemeinen Wohlstandsbürger
wie einen Mistkäfer anlockt
da ihm nun die alljährliche Chance zuteil wird
seine Zuneigung gegenüber seinen Mitmenschen
auf dem finanziellen Wege zu beweisen
was jedoch niemandem ernsthafte Probleme bereiten kann
der genau weiß
welche Dinge seine Lieben absolut nicht gebrauchen können
Mit Hilfe einer Anti-Kälte-Apparatur
bestehend aus mehreren Lagen Stoff
und darin eingearbeiteten Plutoniumfäden
gelang es Herrn von Runkenstein kurz darauf
gefahrlos die unfreudliche Natur zu betreten
mehrere Kilometer Schnee zu zertreten
und eine seltsam anmutende Kreatur
aus mehreren Kugeln Gelantine zu kneten
auf der jedoch wenig später ein fliegender Schlitten landete
dessen Zug- bzw. Rentiere offenbar die Anweiungen
des Schlittenführers nicht richtig verstanden hatten
da jeder von ihnen einen mp3-Player von St. Nikolaus bekommen hatte
dessen kleinkariertes Vorweihnachts-Gepänkel
der Weihnachstmann nun aufrichtig verfluchte
Herr von Runkenstein wollte gerade zu einem
ins absurde abdriftenden Gedankenaustausch ansetzen
als sein potenzieller Gesprächspartner ihm ein Geschenk zuwarf
und ein gehetztes "HabsEiligJedeMengeGeschenkeZuVerteilenAberkeineZeit
DieBlödenKoboldeSindStändigBesoffenUndDieRentierHörenLieberRobieWilliams
AlsAufDieKarteZuSehenDeshalbMussIchAllesAlleinMachenUndÜberhauptSchenktMir
NiemandEtwasNochNichtEinmalDerOsterhaseAberEgalTrotzdemFroheWeihnachtenHoHoHo"
keuchte
um gleich darauf wie ein roter Blitz zu verschwinden
und lediglich einen zermatschten Gelantine-Mann zurückzulassen
Ein wenig misstrauisch öffnete Herr von Runkenstein sein Geschenk
und war kaum überrascht
als er Unterwäsche und Küchengeräte darin fand
was keinen Zweifel daran offenlies
dass es sich tatsächlich um ein Unisex-Geschenk des echten Weihnachtsmannes handelte
welcher in diesem Jahr jedoch zum ersten mal selbst ein Geschenk bekommen sollte
welches mit großer Sicherheit wesentlich spannender
und aufregender als der übliche Kram sein würde
den man sonst zu Weihnachten bekam
Ho Ho Ho
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#65

Herr von Runkenstein hat Gehirnmaden

Es war irgendwann zwischen 12 Uhr morgens
und 23 Uhr nachmittags
als Herr von Runkenstein das seltsame Gefühl beschlich
nicht alleine zu sein
worauf er zunächst den ihn umgebenden Mikrokosmos verdächtigte
mal wieder mit Makrokosmos-beeinflussenden Strahlen herumzuspielen
was er jedoch erst vor kurzer Zeit
nach einem Zwischenfall
in welchen ein Ring und mehrere Hobbits verwickelt waren
allen anwesenden Mikrovölkern untersagt hatte
Eine eingehende Untersuchung stellte jedoch fest
dass sämtliche Personen
mit einer Körpergröße von unter zehn Zentimetern
entweder Verwandte in Lilliput besuchten
oder sich dem Kreuzzug gegen Autoreifen
und Hauskatzen angeschlossen hatten
oder einfach tot waren
was bei dieser Körpergröße
ein völlig normaler Zustand sein konnte
Weil diese Tatsache bedeutete
dass Herr von Runkenstein entweder paranoid
oder nicht allein war
machte er die Probe aufs Exempel
und fragte "Ist da wer?"
worauf eine leise Stimme mit "Sag ich dir nicht" antwortete
und sich anschließend wieder
im Inneren seines Kopfes verbarg
was Herr von Runkenstein der Lösung
um ein gutes Stück näher brachte
da es sich jetzt nur noch
um eine gespaltene Persönlichkeit
oder eine Gehirnmade handeln konnte
Da Herr von Runkenstein bereits schon einmal schizophren war
konnte er eben diese Möglichkeit ausschließen
da er aus eigener Erfahrung wusste
dass eine weitere Persönlichkeit meist der Meinung war
dass sein Gastkörper ihm rechtlich zustehe
und er nur genügend aus seinem körperlosen Leben erzählen muss
um sein Opfer in den Wahnsinn zu treiben
und dessen Organismus zu übernehmen
Weil es sich somit zweifellos um eine Gehirnmade handelte
welche naturgemäß Gedanken und Erinnerungen auf dem Weg
in die Denkeinheit abfangen
um sich davon zu ernähren
schritt Herr von Runkenstein umgehend zur Tat
und steckte sich einen Zahnstocher tief in die Nase
um die Made mit einem leichten Piekser wieder aufzuwecken
und sie freundlich zu bitten
sein Gehirn zu verlassen beziehungsweise tot umzufallen
Die Made hingegen
biss die Spitze des Zahnstochers ab
und flüchtete in Richtung linkes Ohr
wo bereits ein tief in den Gehörgang
eingeführter Greifhaken darauf wartete
sich den Störenfried zu schnappen
und ihn an die frische Luft zu zerren
Anschließend genügte ein wenig Gewalt
um die Gehirnmade dazu zu bringen
ihre gesamte Beute in den Äther zu erbrechen
von wo sie den direkten Weg
an ihren eigentlichen Bestimmungsort fanden
was bei Herrn von Runkenstein dazu führte
dass er sich urplötzlich daran erinnerte
was er letzten Dienstag zwischen 20:59 Uhr
und 20:61 Uhr gemacht hatte
nämlich eine Gehirnmade diagnostiziert
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein und der Baum

Und es ward 2003
was jedoch im Grunde genommen
völlig belanglos war
da es nur eine fortlaufende Nummer
zu einer willkürlich festgelegten Zeit war
was wiederum keineswegs bedeutete
das es kein Grund war
diverse Raketen zu zünden
deren Betrieb eine Startgenehmigung
der lokalen Luftfahrtbehörde verlangte
wie es auf der Verpackung gefordert wurde
Zwischendurch versuchte Herr von Runkenstein
das kommende Jahr zu analysieren
was jedoch nicht gelang
da es noch nicht vorbei war
wie er schnell feststellen musste
Weil jedoch die allgemeine Erfahrung zeigt
dass ein Jahr immer schlimmer
als das vorhergehende ist
kann man davon ausgehen
dass auch 2003 kein zuckerschlecken werden wird
wie man es bereits von 2002 her kannte
und es bei 2001 gar nicht leugnen könnte
selbst wenn man es wollte
was jedoch nie passieren würde
Dieser Erkenntnis folgte fast gleichzeitig
eine schwere Verbrennung
mit einem polnischen Feuerwerkskörper
welche jedoch nicht Herrn von Runkenstein
sondern einen ganz in seiner Nähe
befindlichen Baum betraf
der sich innerhalb von nur 70 Jahren
dazu entschließen konnte
eine Klage gegen unbekannt anzustrengen
was sich jedoch letztlich
als eine enorme Zeitverschwendung herausstellte
weil besagter Baum
nur wenige Monate darauf gefällt wurde
da er dem Neubau eines Aldi-Marktes im Weg stand
wo er diverse Zeit später
in Form von Klopapier
und Erbseneintopf über das Laufband ging
Da der Baum
aufgrund seiner Zersägung
zu keiner weiteren Reaktion mehr fähig war
tauchte kurz nach dem eigentlichen Vorfall
zwischen 2002 und 2003 ein Anwalt auf
welcher im Namen des angeblich
für diesen Baum zuständigen Hirten
eines gewissen Baumbart von Fangorn
Schadensersatzforderungen überreichte
für dessen Summe man jedoch
auch das kaspische Meer mieten könnte
sofern man einen Vermieter fände
und die entsprechende Summe zur Hand hätte
was man bei dir beides ausschliessen kann
Um weiteren Auseinandersetzungen
mit den cellulosehaltigen Rohbrettern
aus dem Wege zu gehen
entschloss sich Herr von Runkenstein dazu
den Anwalt im Kartoffelbeet zu vergraben
einen Präsentkorb mit Nägeln
und "Dieser Baum steht unter Naturschutz"-Schildern
in den Wald zu schicken
und gleichzeitig den Ausstoss seiner Sauerer-Regen-Maschine
um 10 Prozent zu vermindern
was in einigen Ländern der Erde genügen würde
um als Öko-Terrorist und Naturschützer
an das nächste unlackierte Kreuz geschlagen zu werden
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein zwischen Steuern und Tod

Als plötzlich ein Finanzbeamter vor der Tür stand
und von Herrn von Runkenstein verlangte
umgehend diverse ausstehende Steuerbeträge zu zahlen
deren astronomische Summe
sich am ehesten mit einer liegenden Acht vergleichen lies
und von einem menschlichen Gehirn
nur erfasst werden konnte
wenn dieses gleichzeitig auf große Mengen Blut
und Gehirnwasser verzichtet
erinnerte sich Herr von Runkenstein
an die bekannte Tatsache
dass ein Mensch jedem Problem entkommen kann
wenn er nur in die richtige Richtung läuft
und lediglich der Tod
und die Steuer eine Ausnahme darstellen
aus dem einfachen Grund
dass beiden genügend Helfer zur Seite stehen
welche die schmutzige Arbeit erledigen
Da Herr von Runkenstein dem Tod jedoch
schon mehrmals von der Schippe sprang
ihn direkt herausforderte
ins Angesicht blickte
und den Stinkefinger zeigte
war er davon überzeugt
dass ein einfacher Steuerbeamter
für ihn keine Bedrohung darstellte
schon allein deshalb
weil er nicht seine eigene Tür geöffnet hatte
sondern die von Tods Haus
welches er gerade verlassen wollte
nachdem er mit Tod
eine Meinungsverschiedenheit ausgeräumt hatte
welche darin bestand
dass Tod darauf bestand
eines Tages
völlig unangemeldet
vor Herrn von Runkensteins Tür zu stehen
um diverse Vorgänge zu beenden
was dieser wohl kaum tolerieren konnte
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein wird Waffeninspektor

Als Herr von Runkenstein eines Tages
völlig überraschend
zum UN-Waffeninspektor berufen wurde
ging er unverzüglich ans Werk
und inspizierte die Waffenvorräte
in seinem Keller
was innerhalb von wenigen Tagen
einen 12.000 Seiten starken Bericht
hervorbrachte
der von Ameisensäure bis Zyankali
nahezu jede bekannte Substanz enthielt
die auch in einem guten Chemielexikon
verzeichnet wäre
und in Mengen von wenigen Gramm
bis mehreren Tonnen
hinter den Öltanks gelagert wurden
Die Liste der Trägersysteme
musste Herr von Runkenstein ein wenig fälschen
da er sich sicher war
dass intersolare Langstreckenraketen
mit kernfusionierenden Sprengköpfen
zu einem internationalen Penisneid
mit erdkrustenbrechenden Konsequenzen
führen würden
was kaum in Sinne des Herstellers war
dessen gesamter Absatzmarkt
davon betroffen wäre
und dieses Geld wollte Herr von Runkenstein
sich nur ungerne entgehen lassen
Die Abgabe des tonnenschweren Berichts
gestaltete sich jedoch sich völlig anders
als erwartet
da kein UNO-Mitarbeiter bereit war
die Runkenstein'sche Militärstreitmacht
zur Kenntnis zu nehmen
und 2.000 Seiten zu lesen
deren Inhalt mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit gefälscht war
wie es in solchen Kreisen allgemein üblich ist
Herr von Runkenstein nutzte unterdessen die Gelegenheit
und schloss sich einer Gruppe
internationaler Spione an
welche als Waffeninspekteure im Irak landeten
um dort in weißen Autos
durch die Lande zu fahren
und von Zeit zu Zeit eine Fabrik besichtigten
sich mit vergammelten Raketen fotografieren liessen
oder per GPS ein Ziel markierten
um die Koordinaten anschließend
per eBay zu versteigern
Da die gesuchten Massenvernichtungswaffen
die meiste Zeit über unauffindbar blieben
was daran lag
das sie sich auf Herrn von Runkensteins
Dachboden befanden
beschloss eben dieser Herr von Runkenstein
sich anderen Ländern zu widmen
und klopfte nur wenig später
an die Stahlür eines US-Labors
wo man mit dem Besuch eines Waffeninspektors
am wenigsten gerechnet hatte
was man gut daran erkennen konnte
dass dort gerade
ein etwa zwei Meter großer Pockenerreger
eine Straßenkarte von Bagdad studierte
dessen Existenz und Ausbildung
ganz klar gegen das Verbot zur Entwicklung
offensiver Krankheitsreger verstiess
und der nur wenig später
als Untermieter
in Herrn von Runkensteins Keller wohnte
wo er sich ganz dem Studium
der Erdoberfläche widmen konnte
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein lässt Biber explodieren

Nachdem Herr von Runkenstein den Wald betreten
und einen Baum gefunden hatte
der seiner Anforderungen entsprach
senkrecht im Boden zu stehen
holte Herr von Runkenstein
einen explosiven Biber hervor
welche in dem Ruf stehen
Bäume mit Hilfe
von Sprengstoffgürteln zu fällen
was bei den Bauarbeiten für einen großen Damm
mitunter zum Verlust
der gesamten Population führen kann
weshalb die Logik gebietet
dass der explosive Biber
die einzige Spezies neben dem Menschen ist
welche sich selbst ausrotten wird
was auf eine extrem hohe Intelligenz
oder zu geringe Geburtszahlen hinweist
Besagter Biber jedoch
lehnte jetzt lässig an einem Baumstamm
und beobachtete das verschwinden
des zweibeinigen Individualorganismus
genannt Runkenstein
was dem Testobjekt zunächst zu einer
niedergeschlagenen Stimmungslage
und anschließend zu einer
ausgewachsenen Depression verhalf
was unweigerlich zur Explosion
des pelze-tragenden Nagetiers führte
dessen Druckwelle nicht nur
besagten Baumstamm
zu Sägemehl zerbröselte
sondern auch dem darüber wachsenden Baum
in eine horizontale Lage verhalf
sowie die deformierten Biber-Gene
in die nähere Umgebung verteilte
und dadurch in mehreren Waldmäusen
drei Amseln
und einem Fuchs
das Verlangen weckte
in kurz- bis langfristiger Zukunft
die eigenen Eingeweide großflächig zu verteilen
und das persönliche Ableben gegebenenfalls
mit einer politischen Botschaft zu verbinden
Eben jene Botschaft
hatte der Biber zu seinem eigenen Bedauern
nicht zu verkünden
weil er für Herrn von Runkenstein
lediglich feststellen sollte
ob eben dieser das Geräusch
eines umfallenden Baumes hören könnte
wenn er gar nicht anwesend wäre
wie es der Volksmund behauptet
der schon des öfteren der Lüge überführt wurde
Das Ergebnis des Experimentes
überraschte Herrn von Runkenstein
da er nicht das geringte Geräusch
eines umfallenden Baumes hören konnte
nachdem die Explosion des Suizid-Bibers
eine nahegelegenes Waldgebiet
in Schutt und Asche legte
was die Weisheit des Volksmunds
wieder einmal voll bestätigen sollte
Von der Öffentlichkeit unbeachtet
blieb jedoch die steigende Angst
der lokalen Tierwelt
vor Anschlägen mit atomaren
biologischen
und chemischen Massenvernichtungswaffen
deren Existenz bewiesen
aber Aufenthaltsort weiterhin unbekannt ist
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#70


Herr von Runkenstein besucht Nordkorea

Als Herr von Runkenstein kurz nach
dem amerikanischen Unabhängigkeitstag
seine üblichen Großmachtsambitionen verspürte
reiste er in eine kleine marode Diktatur
und ersetzte den bisherigen Machthaber
mit Hilfe eines demokratischen
Amtsenthebungsverfahrens
durch sich selbst
den lieben Führer Runk-Il-Stein
dessen Allmächtigkeit von nun an
damit beschäftigt war
atomare Drohungen
in alle Himmelsrichtungen zu versenden
um sich damit langfristig
die Weltherrschaft zu sichern
Wovon Runk-Il-Stein jedoch nichts wusste
war die Tatsache
dass sein Vorgänger die
missverständliche Losung "Brot für die Welt"
falsch verstanden hatte
und deshalb alle zwei Atomraketen
mit Brotlaiben statt Plutonium gefüllt waren
was der liebe Führer in jenem unglücklichen Moment
herausfinden musste
als eine der Raketen
über Washington D.C explodierte
und der amtierende Präsident von Gottes Gnaden
von einem Laib Brot am Kopf getroffen wurde
dessen Durchschlagskraft der einer Brezel
in nichts nachstand
sofern die Bretzel im Hals
an die richtige Stelle rutscht
und dort bewußtlosigkeitsfördernde Nerven stimuliert
was jedoch fast ausgeschlossen ist
Nachdem die internationale Gemeinschaft
auf gleiche Weise zurückschlug
und ganz Nordkorea mit Lebensmitteln
überzogen war
konnte Runk-Il-Stein sich zurücklehnen
und die 16:30 Uhr-Militärparade verfolgen
deren Ende darin bestand
dass die vordersten Paradisten Seoul erreichten
und dort die Bitte
um eine gewaltfreie Wiedervereinigung übergaben
Südkorea schien von dieser Idee
zunächst wenig begeistert
überlegte es sich aber nochmal anders
als klar wurde
das auf der anderen Seite der Grenze
ein gigantischer Absatzmarkt
auf Produkte westlicher Konsumwarenproduzenten wartete
was nicht nur das Kapital begeisterte
sondern auch all jene
welchen die ewigen Reisrationen
und imperialistischen Lebensmittelspenden
schon lange zum Hals raus hängen
und es nicht erwarten können
ihre Zähne endlich in einem Big Mäc zu versenken
und die Überreste mit Coca-Cola herunterzuspülen
wie es sich die gesamte Menschheit
seit Erfindung des American Way of Life erträumt
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein hat nicht GEZahlt

Als es eines Tages klingelte
vor der Tür eine ominöse Figur Gestalt annahm
und sich als Mitarbeiter der GEZ zu erkennen gab
glaubte Herr von Runkenstein zunächst
nichts befürchten zu müssen
da er neben dem öffentlichen Privatfernsehen
nur noch die Privatsender seines Privatsatelliten
empfangen konnte
was ganz klar bedeutete
dass er es nicht nötig hatte
über minderwertiges Staatsfernsehen
auch nur nachzudenken
geschweige denn Sehnerven und Gehörgänge
damit zu belasten
Der bereits erwähnte GebührenErpressungsZwerg
sah das jedoch völlig anders
und gab sich davon überzeugt
dass es für Herrn von Runkenstein
mit Hilfe eines verrosteten Nagels
nicht nur theoretisch möglich wäre
öffentlich-rechtliche Sender zu empfangen
sondern davon auszugehen war
dass Herr von Runkenstein genau dies
auch heimlich tat
wenn er sich von der GEZ unbeobachtet fühlte
wie es nach GEZ-internen Vermutungen
in den meisten Familien traditionell üblich ist
Da der hauptberufliche GlingElputZer
mit einer solchen Reaktion gerechnet hatte
verlangte er kurz darauf einen Beweis dafür
dass Herr von Runkenstein keine Renterkanäle
empfangen konnte
worauf Herr von Runkenstein im Gegenzug einen Beweis
für die Vernichtung der GEZ-Massenvernichtungswaffen
verlangte
welchen der GEZ-Bevollmächtigte
natürlich nicht vorlegen konnte
was den zufällig anwesenden UNO-Dies-Und-Das-Inspekteur
brennend interessierte
und zum anlaufen diverser bürokratischer Vorgänge führte
Tags darauf
wurde die Gebühreneinzugszentrale
durch einen präventiv-vorbeugenden Angriffskrieg bedroht
was Herr von Runkenstein jedoch nur rein zufällig
aus der Tagesschau erfuhr
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein fährt Bahn

Als Herr von Runkenstein endlich
im Besitz jener Versicherungspolice war
welche über Mario Adorf
ihren schützenden Anti-Mafia-Schild hält
konnte er es endlich wagen
zu einer Reise aufzubrechen
deren Ende nahezu unvorhersehbar war
aus dem einfachen Grund
weil es sich um eine Bahnfahrt handelte
wovon heutzutage kein Mensch mehr behaupten kann
er sehe der Reise freudig entgegen
Einen nicht unerheblichen Anteil daran
haben nich nur das rückschrittliche Tarifsystem
und die extraorbitanten Schlangen
vor den sogennanten Serviceschaltern
wo jene Menschen sitzen
welche am besten verbergen können
dass sie keine Ahnung haben
sondern in erster Linie
das geniale System der Zugbindung
welche nahezu jede Flexibilität beseitigt
die sich der gemeine Bahnkunde
nach langjährigen Erfahrungen
mit der Deutschen Bahn
zueigen gemacht hat
Nur Tage später
hatte Herr von Runkenstein es geschafft
entgegen aller Erwartungen
seine personalisierte Zugverbindung
mit seinem Aufenthaltsort
in Einklang zu bringen
war jedoch enttäuscht
angesichts der Tatsache
dass es allen anderen Ticketinhabern
ebenfalls gelungen war
ihre Verbindung zu erreichen
was sich in einem blutigen Missverhältnis
von Sitzplätzen und Passagieren bemerkbar machte
Die geballten Menschenmassen
konnte Herrn von Runkenstein jedoch
nicht davon abhalten
einen Sitzplatz in Beschlag zu nehmen
die genaue Methode kann hier
jedoch nicht genauer erklärt werden
da sonst morgen jeder einen Sitzplatz hätte
was in der Realität
kaum erstrebenswert scheint
Der weitere Verlauf der Reise
wurde geprägt durch eine Entführung des Zuges
durch arabisch-christliche Terroristen
welche ein Gruppenfoto mit Autogrammen
von Saddam
bin Laden
und Kim Jung Il
sowie freien Abzug nach Gaza-Stadt verlangten
was jedoch kaum realisierbar war
weil die Deutsche Bahn für eine Fahrt
dieser Längenordnung
weder Tickets noch Fahrpläne anbietet
und die Terroristen deshalb
mehr als ein Dutzend mal umsteigen mussten
um zumindest in die Nähe
der Po-Ebene zu gelangen
Für Herr von Runkenstein jedoch
endete die Reise wesentlich früher
da der Zug aus nicht nachvollziehbaren Gründen
auf freier Strecke hielt
und zu einer Weiterfahrt
nicht mehr zu bewegen war
was dem Zugführer nicht im geringsten störte
da er genau wußte
dass sein Chef unmöglich in diesem Zug sitzen konnte
weil über diesen bekannt war
dass er die Negativseiten seines Sauladens genau kannte
und aus diesem Grund
eine Reisehöhe von 10 Kilometern bevorzugte
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein fasst sich kurz

Als Herr von Runkenstein in seinem Kühlschrank
neben dem Gurkenglas
mit Hilfe von Augen und Geruchssinn
die teilverweste Leiche
eines wirbellosen Säugetiers entdeckte
wurde ihm schlagartig klar
dass spätestens in diesen Tagen
der Zeitpunkt gekommen war
einen neuen Kühlschrank zu entwenden
und das alte Kühlexemplar
der Forschung und Wissenschaft zu spenden
wie es seit alters her vorbestimmt war
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein und der Osterterrorist

Herr von Runkenstein wähnte sich bereits in Sicherheit
als der hinterhältige hasenfüßige Eierlieferant
der Deckung einer enormen Eierhandgranatenattrappe entsprang
und mit geradezu österlicher Agressivität
den letzten überlebenden Schokoladenweihnachtsmann
vor Herr von Runkensteins Augen entführte
über mehrere Kilometer bundesdeutscher Autobahn schleifte
und die übrig gebliebene Aluminiumfolienverhüllung
an ein fast neuwertiges Plastikkreuz schlug
um demonstrativ zu beweisen
dass Ostern nach wie vor das höchste
aller zu feiernden Feste sei
und es an einer Überlegenheit
der heiligen Dreifaltigkeit
welche da waren Hase
Ei
und Schokolade
gegenüber der viel gepriesenen Einigkeit
von Nadelbaum und Geschenk
keinen Zweifel gab
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
HvR#75

Herr von Runkenstein misstraut der Tierwelt

Es war kurz nach Mitternacht
der darauf folgenden Woche
als Herr von Runkenstein bemerkte
das es sich bei der Genehmigung
für den Bau eines umgekehrten Brunnens
eben nicht um die so selten
vergebene Genehmigung handelte
sondern um einen Gutschein
für eine Zwillingsabtreibung
deren Haltbarkeitsdatum jedoch
schon lange abgelaufen war
was nur bedeuten konnte
das besagter Brunnen bereits gegraben sein musste
was daran lag
dass jene seltsamen Wasserlöcher
sich rückwärts durch Zeit und Mutterboden bewegen
und deshalb immer aus dem Nichts erscheinen
wenn man gerade hineingefallen ist
oder noch hineinfallen wird
Was Herr von Runkenstein jedoch nicht verstand
war das massenhafte auftreten
von schwer bewaffneten Nahkampf-Beutelratten
deren Beutelinhalt
jeden palästinensischen Märtyrer
vor Neid hätte explodieren lassen
sofern sich welche in der Nähe befunden hätten
derer aber nicht so war
Herr von Runkenstein hingegen
hatte bereits seinen Besen ergriffen
um den paramilitärischen Nagetieren zu verdeutlichen
dass sie sich auf Privatbesitz befänden
und umgehend ihre illegale Versammlung
aufzulösen hatten
Jedoch wurde ihm im letzten Moment
der Schritt vor die Tür erspart
als eine Eliteeinheit von Maulwurfswachteln
aus dem Erdreich hervor brach
und die Beutelratten zu einem ungeordneten Rückzug
mit anschließenden Explosionstod zwang
was man eigentlich erst sehen müsste
um es glauben zu können
Leider starben die Maulwurfswachteln
nur wenige Minuten später aus
als es ihnen misslang
eine Phosphorfeuerameisenkolonie
zur bedingungslosen Kapitulation
und völlig unberechtigten Reparationszahlungen zu bewegen
womit alle unbeteiligten Beobachter jedoch
fest gerechnet hatten
Besagten hochentzündlichen Ameisenkolonisten
gelang gelang es nur zwei Generationen später
die ökologische Nische der Maulwurfswachteln zu füllen
verloren jedoch bereits am darauf folgenden Tag
das Interesse an einem Leben in so ferner Zukunft
und sprengten das Brunnenloch
mit Hilfe ihrer Kinder und Kindeskinder
was wiederum zu einem
bei den Feuerwehrkäfern schon lange erhofften
aussterben der Phosphorfeuerameisen führte
deren infernales Ende am ehesten der Explosion
einer gut besuchten Autobahntankstelle entsprach
Seltsamerweise war nur wenige Stunden darauf
der zu anfangs erwähnte Abtreibungsgutschein wieder gültig
galt jetzt jedoch nur für Tausendlinge
mit mindestens sechs tausend
und maximal achttausend Beinen
 


Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Beste Sonntags-Lyrik !
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Hallo zusammen.

Was bisher nur eine Sammlung von email-Adressen meiner besten Freunde war, gibt es jetzt auch für die Weltöffentlichkeit: Den HvR-Newsletter.

Inhalt: Den neusten Runkenstein-Text und, bei Vorhandensein, Infos zu neuen Geschichten.
Erscheinen: Alle 1-3 Wochen, je nach Lust, Laune, Wetter und politischer Weltlage.
Eintragen: Auf meinen Seiten (runkenstein.de, cyberdroid-project.de) im Menü unter "Newsletter" oder direkt unter http://cyberdroid-project.de/nlsubmit.php


bis dann
Dennis

[ 20-05-2003: Beitrag editiert von: Cyberdroid ]
 


Geschrieben von: herrplan (Usernummer # 4794) an :
 
einfach herrlich.

biete das doch mal einem verlag an...
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von herrplan:
biete das doch mal einem verlag an...

Das kommt noch. Ab HvR#100 werde ich mich umhören und die Möglichkeiten ausloten.


Dennis
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein löffelt kompostierte Pommes

Als Herr von Runkenstein in seinem Kühlschrank
nach einem "compote de pommes" griff
und sich anschließend wunderte
das die vermeintlichen Pommes
nach zermatschten Äpfeln schmeckten
rief er sich in Erinnerung
das ein nicht unerheblicher Anteil der Menschheit
darauf besteht
völlig unverständliches Kauderwelsch zu sprechen
und ein weiterer Anteil behauptet
in jenen guturalen Lauten einen logischen Sinn zu erkennen
Was auf den ersten Blick völlig absurd erscheint
kann bei näherer Betrachtung jedoch
in den Bereich des möglichen eingeordnet werden
da dem welterfahrenen Zuhörer zwangsweise auffallen muss
dass es für viele Dinge unterschiedliche Wörter
und manchmal die selben Wörter für verschiedene Dinge gibt
wie es beispielsweise bei dem Wort Pommes der Fall ist
welches sowohl für fett-triefende Kartoffelstücke
als auch für zermatschte Äpfel zu stehen scheint
obwohl es zwischen beiden Nahrungsmitteln
nicht die geringste Ähnlichkeit gibt
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein begegnet dem Alp

Kaum hatte Herr von Runkenstein die Phase des Tiefschlafes erreicht
als er feststellen musste
dass er sich jetzt nicht einfach entspannen konnte
sondern mit der Aufgabe konfrontiert war
die Flucht vor einem Monster zu ergreifen
welche dadurch erschwert wurde
dass in jenem Traum eine normale Vorwärtsbewegung
schier unmöglich zu sein schien
was man bei Träumen jedoch schon zum guten Ton zählen kann
Als er sich damit abfand
dass der Boden kein handelsüblicher Boden war
beschloss er stattdessen
das Monster mit dessen Hässlichkeit zu konfrontieren
musste jedoch überrascht feststellen
dass jenes Monster nicht an Minderwertigkeitskomplexen
wegen eines entstellten Äußeren litt
wie er es von allen anderen Monstern kannte
die er bisher kennengelernt hatte
sondern seine Bezeichnung am wenigsten verdient hatte
da es zwar auf den ersten Blick ein übliches Monster war
dessen Aussehen jedoch so schnell aus dem Gedächnis verschwunden war
wie ein Unfall mit anschließender Amnesie
was äußerst nachteilhaft sein sollte
wenn man es darauf anlegt
in grauenhafter Erinnerung zu bleiben
Auch war es dem Selbstbewußtsein der Schreckenskreatur
nicht gerade förderlich
dass Herr von Runkenstein sich einfach umdrehte
und nichts tat
was logischerweise dazu führte
dass auch das Monster nichts weiter tun konnte
als abzuwarten
Teebonbons zu lutschen
und darauf zu hoffen
dass der seltsame Besucher möglichst bald wieder aufwachte
und hoffentlich nie wieder käme
was jedoch ein frommer Wunsch bleiben sollte
da sich Herr von Runkenstein kurz darauf umdrehte
ein Foto schoss
und dem verdutzten Profi-Erschrecker versprach
jenes Bild heimlich
auf die Innenseiten von Happy-Meal-Tüten drucken zu lassen
sofern jene Kreatur verspräche
sich zukünftig an seine Zielgruppe zu halten
und hart arbeitende Menschen friedlich schlafen zu lassen
 


Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein bleibt hier

Als Herr von Runkenstein den zwingenden Eindruck gewann
dass er sich nicht dort befand
wo er sich hätte befinden sollen [ohjeh]
dachte er zunächst darüber nach
wo er sich hätte befinden sollen
und warum er hätte dort sein sollen [confused]
konnte sich jedoch nicht mehr daran erinnern
was dort soviel besser war als hier
und wer darauf bestand
jenen Ort aufzusuchen [kopfkratz]
was schließlich zu der Überlegung führte
besagtes dort nicht aufzusuchen
und stattdessen lieber hier zu bleiben
was zudem auch viel bequemer ist [schnarchzapfen]
 
Geschrieben von: Cyberdroid (Usernummer # 4718) an :
 
Herr von Runkenstein wird überholt

Was zunächst wie ein Punkt am Horizont schien
war nur Sekunden später ein Exemplar der gehobenen Oberklasse
welcher gezwungenermaßen von 250 auf 120 abbremsen musste [baetschbaetsch]
da Herr von Runkenstein mit Hilfe eines Kleinwagens
die gesamte linke Fahrspur für sich beanspruchte
und auch nicht vorhatte
diese innerhalb der nächsten zwei Minuten zu wechseln
da er sich kaum vorstellen konnte
hinter einem Lastkraftwagen mit 80 kmh herzuschleichen [lamer]
welcher sich direkt rechts von ihm befand
Der Fahrer der Hochgeschwindigkeitslimousine hingegen
schien noch weitaus weniger an 80 kmh interessiert zu sein
und machte Herrn von Runkenstein
mit Hilfe komplizierter Morsezeichen deutlich
dass er die gesamte linke Spur für sich beanspruchte [mad]
und er lieber sterben würde
als sich weiterhin das Heck eines Kleinwagens zu betrachten
was man überaus deutlich
an seinem Sicherheitsabstand erkennen konnte
welcher zwar noch immer nicht
die Kürze seines Penis erreicht hatte
aber zumindest erkennbar machte
das er seinem Schutzengel ohne Vorbehalte vertraute [engelchen]
und er bei einem plötzlich auftauchenden Stau-Ende
viel Wert auf eine zusätzliche Knautschzone
in Form eines Kleinwagens legte
Bevor der rasende Banknotensammler jedoch die Möglichkeit bekam
an einem Herzinfarkt zu sterben
hatte eine höhere Macht Mitleid
und schenkte ihm eine dritte Fahrbahn [headbanging]
derer es leider viel zu wenige gibt
um die enorme Nachfrage zu befriedigen
Nur einen unrelevanten Zeitraum später
hatte Herr von Runkenstein die 180 erreicht
da es endlich bergab ging
und konnte somit gerade noch erkennen
dass der Dauerstresser seine Abfahrt erreicht hatte
und wahrscheinlich mit viel zu hoher Geschwindigkeit [gefahr]
in die Kurve fahren würde
Aus Pietätsgründen ersparte er sich
den Blick in den Rückspiegel
und erinnerte sich an den Sinnspruch
welchen er nicht nur auf dem Heck des Überholers
gerade noch erkennen konnte
sondern auch auf seinem eigenen Fahrzeug prangte
und welcher da lautete:
Gott segne die dreispurige deutsche Autobahn! [ultratop]
 
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
wegen zu hoher serverlast bitte Vol II öffnen! danke und mit bitte um verständnis!
 



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