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Autor Thema: Zahlen für den Exodus: Ägypter wollen Juden nach 5000 Jahren verklagen
philipp

Usernummer # 687

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Also Sorry normalerweise bin ich ja nicht dafür Themenfremde Artikel hier reinzuposten *g* aber das hier ist einfach zu haarsträubend:

http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/15560/1.html

Zahlen für den Exodus

Torsten Kleinz 05.09.2003

Ägypter wollen Juden nach 5000 Jahren verklagen

Dass gigantische Schadensersatzklagen ein geeignetes Mittel zur Wiedergutmachung jedes Unheils sind, wissen wir nicht erst seit US-Anwaltsserien die deutschen Bildschirme erobert haben. Und da von den USA lernen siegen lernen heißt, will eine ägyptische Gruppe vor Gericht ziehen, um unter Jahrtausende altes Unrecht einen wahrhaft vergoldeten Schlussstrich zu ziehen.

Hätte sich das Middle East Media Research nicht des Falls angenommen, wäre das Interview der ägyptischen Wochenzeitung Al-Ahram Al-Arabi mit Doktor Nabil Hilmi, dem Dekan der Rechtsfakultät in Al-Zaqaziq, in der arabischen Presselandschaft untergegangen. So aber wurde der Rechtsgelehrte über Nacht zu einer Berühmtheit. Hilmi will zusammen mit einer Gruppe von Ägyptern in der Schweiz vor Gericht ziehen. Angeklagt werden soll die gesamte Judenheit. Streitgegenstand: 300 Tonnen Gold, dazu Silber, Juwelen und Kochutensilien - inklusive Zinsen.

Es ist der Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, den Gamil Yaken bis heute nicht verwunden hat. Oder eher der einhergehende finanzielle Schaden, der damit verbunden war. Der stellvertretende Präsident der ägyptischen Gemeinde in der Schweiz machte sich auf in sein Heimatland und suchte rechtskundige Mitstreiter. Und die fanden einen unbestechlichen Zeugen: die Heiligen Schriften der Thora, genauer gesagt, das zweite Buch Mose.

Und die Israeliten hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und hatten sich von den Ägyptern silbernes und goldenes Geschmeide und Kleider geben lassen. Dazu hatte der HERR dem Volk gGunst verschafft bei den Ägyptern, daß sie ihnen willfährig waren, und so nahmen sie es von den Ägyptern zur Beute. Also zogen die Israeliten aus von Ramses nach Sukkot, sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Frauen und Kinder. Und es zog auch mit ihnen viel fremdes Volk, dazu Schafe und Rinder, sehr viel Vieh.
2. Buch Mose, 12, 35-38


Tückische Nachbarschaftshilfe

Zweifellos sind diese Schriften ein nur schwer widerlegbares Zeugnis. Wegen eines Rechtsstreits könnten gläubige Juden wohl kaum den Wahrheitsgehalt ihrer eigenen Heiligen Schrift in Zweifel ziehen. Hilmi ergänzt die biblische Variante noch um eine etwas plastischere Darstellung der Ereignisse:

Der ägyptische Pharao war überrascht, eines Tages Tausende weinende Frauen unter dem Balkon seines Palastes vorzufinden, die um Hilfe baten und sich über die Juden beklagten. [...] Eine der Frauen kam zum Pharao, ihre Augen niedergeschlagen, und sagte, ihre jüdische Nachbarin, die rechts neben ihrem Haus wohnte, sei zu ihr gekommen und sie gefragt, ob sie ihre goldenen Geschmeide ausleihen könnte, da sie auf eine Hochzeit eingeladen sei. Einige Minuten später klopfte die jüdische Nachbarin zur Linken und fragte, ob sie Kochutensilien leihen könnte, weil sie Gäste zum Essen habe.

Doch über Nacht seien die Juden verschwunden. Die Spuren verliefen sich im Roten Meer.

Aufgrund der Angaben im Buch Exodus konnte der Rechtswissenschaftler Hilmi eine genaue Schadensaufstellung machen. Aus einer Tonne Gold werde im Verlauf eines Jahrtausends bei einer Verzinsung von 5 Prozent etwas über eine Billion Tonnen Gold. Doch nach jüdischer Zeitrechnung ist der Exodus 5758 Jahre her, Der vermeintliche Streitwert dürfte demnach nur noch in astronomischen Dimensionen zu messen sein, für die Schadensersatzzahlungen müsste wohl ein goldener Erdtrabant in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht werden, damit sich Ägypten auf ewig des goldenen Reichtums erfreuen kann. Doch Hilmi gibt sich großzügig: man könne durchaus über eine Ratenzahlung verhandeln. 1000 Jahre scheinen ihm eine angemessene Zahlungsfrist.

In Israel stieß die Forderung nicht nur auf Empörung, vielmehr sieht man auch dort die positiven Möglichkeiten, die eine gerichtliche Verwertung Heiligen Schriften bietet. Einige arbeiten schon an der Gegenrechnung für 430 Jahre Zwangsarbeit - samt Zins und Zinseszins.

Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
Wegen eines Rechtsstreits könnten gläubige Juden wohl kaum den Wahrheitsgehalt ihrer eigenen Heiligen Schrift in Zweifel ziehen.

ich lach mich tot, das is ja mal wirklich raffiniert.
Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Ich empfehle auch mal im Forum da zu lesen... Ein paar sehr interessante Aspekte des ganzen:

- Die Gründung des Staates Israel begründet sich auf die heiligen Schriften der Thora, einer Passage die ebenso alt ist wie die über den Exodus

- Andererseits hätten die Juden wiederum Schadenersatzansprüche wegen der Zwangsarbeiten, die sie leisten mussten

Man sieht das ganze ist verworren zeigt einmal mehr in was für einer bekloppten Welt wir leben!

Dazu eine schöne Redewendung:
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=4131319&forum_id=46917
Wer nur Kartoffeln im Kopf hat, dem wird die ganze Welt zu Sack!

Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Kosmo

Usernummer # 2389

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so ein scheiß. Da könnten die Deutschen als Vertreter der Germanen gegen die Mongolen klagen, daß sie vor 1500 Jahren aus den russischen Steppen vertieben wurden oder die Italiener gegen die Deutschen, weil sie ihr römisches Imperium zerstört haben. [lach]
Aus: HRO | Registriert: Apr 2001  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Wie gesagt, interessant ist das vor allem im Zusammenhang damit, dass diese Anklagepraxis genau der entspricht, die der Staat Isreal schon lange für sich beansprucht (Staatslegitimation, Wiedergutmachungszahlungen für den Holocaust etc.)... Ich bin mir nicht so ganz sicher was ich davon halten soll!
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
Kosmo

Usernummer # 2389

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Also in dem Zusammenhang ist das schon ne lustige Sache. Finds auch scheiße, daß Deutschland noch immer für den Holocaust blechen muss, genauso gut könnten die Allierten ja für die deutschen zerstörten Städte zahlen, da kommen sicherlich Billionen zusammen. Den I. WK haben wir ja streng genommen auch nicht abbezahlt.

[ 08.09.2003, 08:10: Beitrag editiert von: Kosmonaut ]

Aus: HRO | Registriert: Apr 2001  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
Wie gesagt, interessant ist das vor allem im Zusammenhang damit, dass diese Anklagepraxis genau der entspricht, die der Staat Isreal schon lange für sich beansprucht (Staatslegitimation, Wiedergutmachungszahlungen für den Holocaust etc.)

ähm philipp, da unterschlägst du jetzt allerdings einiges. Natürlich ist es nicht möglich, das Unrecht auszugleichen, das sich Völker seit Beginn der Menschheit gegenseitig angetan haben. Schon allein weil dafür keine verlässlichen Quellen zur Verfügung stehen.

Mit solcherlei Fantastereien sind die Wiedergutmachungszahlungen aber nicht zu vergleichen. Schließlich sind noch viele derjenigen, von deren Unterdrückung die deutschen Unternehmen von heute profitiert haben, am Leben. Ich weiß, so manchen stört das, aber es ist nun mal so. Realistisch betrachtet sind das ganz eindeutig zwei Paar Schuhe. Dazu zählen aber natürlich auch die Wiedergutmachung anderer Verbrechen dieses Jahrhunderts, die Rückgabe von Beutekunst z.B. oder die Rücknahme der Benesch-Dekrete.

Den anderen Beitrag übergehe ich jetzt mal, weil ich denke, dass derjenige sich das nochmal durchlesen und korrigieren wird. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass nach dem Geschichtsunterricht noch soviel Unkenntnis übrig bleibt.

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]
CalaLonga
Krümmelkuchen
Usernummer # 5906

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
Wie gesagt, interessant ist das vor allem im Zusammenhang damit, dass diese Anklagepraxis genau der entspricht, die der Staat Isreal schon lange für sich beansprucht (Staatslegitimation, Wiedergutmachungszahlungen für den Holocaust etc.)

ähm philipp, da unterschlägst du jetzt allerdings einiges. Natürlich ist es nicht möglich, das Unrecht auszugleichen, das sich Völker seit Beginn der Menschheit gegenseitig angetan haben. Schon allein weil dafür keine verlässlichen Quellen zur Verfügung stehen.

Mit solcherlei Fantastereien sind die Wiedergutmachungszahlungen aber nicht zu vergleichen. Schließlich sind noch viele derjenigen, von deren Unterdrückung die deutschen Unternehmen von heute profitiert haben, am Leben. Ich weiß, so manchen stört das, aber es ist nun mal so. Realistisch betrachtet sind das ganz eindeutig zwei Paar Schuhe. Dazu zählen aber natürlich auch die Wiedergutmachung anderer Verbrechen dieses Jahrhunderts, die Rückgabe von Beutekunst z.B. oder die Rücknahme der Benesch-Dekrete.

Den anderen Beitrag übergehe ich jetzt mal, weil ich denke, dass derjenige sich das nochmal durchlesen und korrigieren wird. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass nach dem Geschichtsunterricht noch soviel Unkenntnis übrig bleibt.

Da muss ich Ndark vollkommen Recht geben.Zu dem anderen Beitrag kann ich auch auch nur sagen: Bitte in Ruhe nochmal durchlesen was da jetzt noch steht. Ich find solche Aussagen, kurz mal aus dem Ärmel geschüttelt schon erschreckend.
Aus: Berlin | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Darrien

Usernummer # 6129

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Warum kommt es mir bloss immer so vor, als dürfte man in unserem Sprachraum kein schlechtes Wort über die Juden verlieren?

Die haben genauso Dreck am Stecken wie alle anderen auch. Was ist erschreckend daran, wenn jemand darauf hinweist?

Auf der einen Seite wird eingeklagt und die Wiedergutmachung von Greueltaten gefordert, auf der anderen Seite wirft Israel selber mit Krieg, Besetzung und Verjagung um sich.

Erschreckend, oder?

Aus: und vorbei | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Mirage

Usernummer # 1605

 - verfasst      Profil von Mirage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Warum kommt es mir bloss immer so vor, als dürfte man in unserem Sprachraum kein schlechtes Wort über die Juden verlieren?

Die haben genauso Dreck am Stecken wie alle anderen auch. Was ist erschreckend daran, wenn jemand darauf hinweist?

Auf der einen Seite wird eingeklagt und die Wiedergutmachung von Greueltaten gefordert, auf der anderen Seite wirft Israel selber mit Krieg, Besetzung und Verjagung um sich.

Erschreckend, oder?

Ja, sehr erschreckend.

Ohne auf den ganzen Unfug einzugehen, will ich dich auf dein Denkproblem hinweisen: Weder repräsentieren die Juden den Staat Israel, noch repräsentiert der Staat Israel die Juden im Gesamten.

Aus: FFM | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
Darrien

Usernummer # 6129

 - verfasst      Profil von Darrien   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Jau. Die Schweiz repräsentiert ja auch nicht die Schweizer, da auch in anderen Teilen der Welt noch Schweizer leben.

Um auf das deutsche Komplexproblem hinzuweisen:

1. Sage nichts schlechtes über Juden
2. Nimm das Wort H*tler nicht in den Mund
3. Zeige keinen Nationalstolz

Egal in welchen Internetplattformen man sich bewegt, trifft man genau dieses Szenario an. Wenn nun also jemand wie oben Vergleiche zieht, wo genau obiger Komplex mitreinspielt, gilt das sofot als unsittlich. Beispiel auch die H*tler-Bar im entsprechenden Thread. Ich denke, philipp hat da ein sehr interessantes Thema angesprochen, und schon bricht die halbe Userschaft über ihm zusammen. Aber was ist daran so verkehrt? Jedes Volk und jede Religionsgemeinschaft hat dunklen Seiten. Was ist also falsch daran, wenn jemand weiterdenkt und die Vergangenheit aktiv Vergangenheit sein lässt, um nach vorne oder auch in die Gegenwart zu blicken?

Nehmen wir die Amerikaner als Beispiel, die ihre Anwälte in aller Länder Gerichte für die armen Minderheiten schicken und Kriege für die armen Minderheiten führen, welche aber selbst einen Genozid sondergleichen an den Indianern begangen haben und diesen auch heute noch keine Unterstützung, geschweige denn eine Wiedergutmachung zugesprochen hat. Trotzdem präsentieren sie sich in der Weltöffentlichkeit wie das gottberufene Volk schlechthin.

Was spricht also dagegen, dass ein Deutscher, dessen Land in der heutigen Zeit um einiges zivilisierter und anständiger agiert als so manch anderes Land gleicher Entwicklung, auch mal über der Vergangenheit seines Landes zu stehen beginnt?

Aber eben. Alles Unfug. Eigentlich bräuchte es mich ja auch nicht zu kümmern. Als Schweizer kann ich froh und voller Freude durch die Gegend laufen und meine Nationalhymne hoch und runtersingen, ohne mir selber einen Komplex einzureden.

Aus: und vorbei | Registriert: May 2002  |  IP: [logged]
Mirage

Usernummer # 1605

 - verfasst      Profil von Mirage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Jau. Die Schweiz repräsentiert ja auch nicht die Schweizer, da auch in anderen Teilen der Welt noch Schweizer leben.
Das ist natürlich ebenso richtig, doch:
1) Leben von den ca. 13 Millionen Juden weltweit weniger als 5 Millionen in Israel
und
2) Werden die Schweizer (im Gegensatz zu den Israelis) nicht über ihre Religion definiert

Also: Sowenig der Vatikan für die gesamte katholische Bevölkerung steht, genausowenig steht Israel (politisch gesehen) für die gesamte jüdische Bevölkerung. Meiner Meinung nach hinkt der Vergleich mit der Schweiz ein bißchen.

Zitat:

Jedes Volk und jede Religionsgemeinschaft hat dunklen Seiten. Was ist also falsch daran, wenn jemand weiterdenkt und die Vergangenheit aktiv Vergangenheit sein lässt, um nach vorne oder auch in die Gegenwart zu blicken?

Prinzipiell ist nichts falsch daran. Jedoch wird die Gegenwart und auch die Zukunft von der Vergangenheit mitgestaltet, man kann und darf deshalb nicht die Augen vor dieser verschließen und somit nicht "unvoreingenommen" in die Gegenwart blicken. Natürlich muss trotz der Vergangenheit ein offener Umgang mit der Gegenwart erlaubt sein, man sollte sich vielleicht - und das ist auch mein Hauptkritikpunkt - aber eher langsam rantasten, denn die Vergangenheit ist nicht so weit weg, wie man denkt (Diese Tatsache wird mir immer wieder durch Farbaufnahmen aus den NS-Zeiten verdeutlicht).

Zitat aus deinem vorigen Post:
Zitat:

Auf der einen Seite wird eingeklagt und die Wiedergutmachung von Greueltaten gefordert, auf der anderen Seite wirft Israel selber mit Krieg, Besetzung und Verjagung um sich.

"Die eine Seite" hat auch das Recht, einzuklagen und Wiedergutmachung zu fordern, denn sie (ich nehme mal an, dass du hier z.B. jüdische Zwangsarbeiter meinst) waren "direkte" Opfer und die deutsche Wirtschaft der "direkte" Profiteur. Es ist nicht der Staat Israel, der die Zwangsarbeiterentschädigungen kassiert. Man muss deshalb "die eine Seite" und "die andere Seite" differenzieren und kann deshalb "die Juden" und "Israel", wie oben schon versucht zu erklären, nicht in einen Topf stecken, und zwar unabhängig davon, wie 1) man selbst und 2) die Bevölkerung Israels zu dem Konflikt im Nahen Osten steht, wobei ich mir das Eingehen auf diesen und die "Verjagungen" seitens Israels spare, da dieses wohl den Rahmen hier sprengen würde.

Zitat:
Aber eben. Alles Unfug. Eigentlich bräuchte es mich ja auch nicht zu kümmern. Als Schweizer kann ich froh und voller Freude durch die Gegend laufen und meine Nationalhymne hoch und runtersingen, ohne mir selber einen Komplex einzureden.
Das ist wahr, doch wir sollten nicht vergessen, dass sich die Schweiz (und ich meine hier ausdrücklich den Staat bzw. die Wirtschaft und nicht die "Bevölkerung") an der NS-Diktatur und somit auch am Holocaust enorm bereichert hat und keine Entschädigungen irgendeiner Art ausgezahlt hat. Deswegen Komplexe zu haben bzw. sich diese einzureden halte ich trotzdem für falsch, genauso wie ich diese Komplexe bei Deutschen als falsch erachte. Man sollte sich lieber 1) differenzierter und 2) ohne Pauschalisierungen mit dem Thema auseinandersetzen, dann klappt's auch mit dem Nachbarn.
Aus: FFM | Registriert: Dec 2000  |  IP: [logged]
uzul

Usernummer # 9750

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Kompletter Irrsinn diese Klage. Für den Exodus gibt es ausser vermeindlich gefakten Schriften keinen historischen Beweis. Ergo hat die Klage null Relevanz und btw haben sich die Juden aus dem nahen Osten zu verpissen und zwar pronto!

@Israel Fanclub
laßt die Nazikeule stecken [Wink]

Aus: Zug | Registriert: Jun 2003  |  IP: [logged]
Kosmo

Usernummer # 2389

 - verfasst      Profil von Kosmo     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
@ ndark&cala longa:
ich finds nur scheiße, daß deutschland 50 jahre nach dem Krieg noch für den Holocaust blechen muss, habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Wenn man nach dem Schema vorgeht, müßte auch die USA für Vietnam zahlen, Frankreich an seine Kolonien, genauso wie England. Bin übrigens geschichtlich mehr als fit, also bitte, ich warte auf Comments. Das soll nicht heißen, daß ich die Greultaten der Na.zis verharmlosen will oder ähnliches.

Aus: HRO | Registriert: Apr 2001  |  IP: [logged]
philipp

Usernummer # 687

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Darrien:
Ich denke, philipp hat da ein sehr interessantes Thema angesprochen, und schon bricht die halbe Userschaft über ihm zusammen.

Also ich habe nicht den Eindruck dass hier was "über mir zusammenbricht"... Ich finde dass man auch zu solchen Themen sich hier durchaus zivilisiert unterhalten kann und dass man wenn man etwas Israel-kritisches sagt gleich als Nazi abgestempelt wird kann ich auch nicht bestätigen. Das zu behaupten ist genauso ein Keulen-Argument wie das, wogegen man sich angeblich wehren will. Ich versuche bei diesem Thema persönlich immer möglichst nur Fakten / Zitate aufzuzählen und gebe dann auch relativ ungefiltert meine Gedanken dazu wieder. Um sich eine echte Meinung über das Thema zu bilden bräuchte man aber denke ich viel mehr Einsichten in diverse Teil-Themen, also versuche ich das für mich persönlich möglichst zu vermeiden! Wenn man sich hier vorschnell auf eine Seite schlägt endet das wohl sehr leicht in besagten Pauschalisierungen.
Aus: Essen | Registriert: Jul 2000  |  IP: [logged]
ndark

Usernummer # 3037

 - verfasst      Profil von ndark   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kosmonaut:
Wenn man nach dem Schema vorgeht, müßte auch die USA für Vietnam zahlen, Frankreich an seine Kolonien, genauso wie England.

yup, diesen vergleich kann ich jetzt akzeptieren, zumindest was die kolonialmächte angeht. aber da sich in der imperalistischen zeit eh fast jeder europäische staat irgendwo in der welt vergangen hat, ist da ein gemeinsames interesse am stillschweigen vorhanden. moralisch gesehen ist das natürlich furchtbar, aber mit dem schuldenerlass für verarmte länder wird da vielleicht zumindest ein bisschen was wiedergutgemacht. vietnam ist eine heikle sache, da bin ich leider nicht gut genug informiert über die kriegsgründe etc.

und ich stimme philipp 100% zu. ich sehe keinen grund, sich von massen verfolgt zu fühlen, nur weil sich hier 2 user aufregen.

Aus: ulmost | www.myspace.com/soundfreaks | Registriert: Jun 2001  |  IP: [logged]


 
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