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Thema: Der vergessene Krieg kehrt zurück - Geiselnahme in Moskau
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ToxicTwin
Usernummer # 5981
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verfasst
Wahnsinn. Zeigt leider, dass militärisch hoffnungslos unterlegene Völker (siehe z.B. die Palästinenser, aber auch div. andere arabische Gruppen), wohl in Zukunft vermehrt auf Terrorismus gegen Zivilisten setzen, um ihre Ziele zu erreichen. Das wird nicht die letzte Aktion dieser Art gewesen sein.
Aus: Berlin | Registriert: May 2002
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sl-1210
Usernummer # 6190
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verfasst
Der Mensch ist schlecht, das ist der Beweis!
Aus: munich | Registriert: May 2002
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the_undefined
Usernummer # 3100
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verfasst
hm...klingt zwar komisch jetz..aber was die russen mit den tschetschenen gemacht haben ..hm.. und wies da jetz aussieht [berechtigt jedoch nich zu solche anschläge]
Aus: berlin | dahlewitz | new orleans (2012) | Registriert: Jul 2001
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ToxicTwin
Usernummer # 5981
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verfasst
Um das mal möglichst objektiv auszudrücken: Russland fürchtet um seine Stellung und die zukünftigen machtpolitischen Verhältnisse im Kaukasus. Der daraus resultierende Krieg hat Tschetschenien in eine sehr schlimme Situation gebracht. Die Menschen dort haben nichts mehr zu verlieren. Die aktuellen Konsequenzen werden weitere Gewalt provozieren.
Aus: Berlin | Registriert: May 2002
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CookinBeat
Fachmann
Usernummer # 555
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verfasst
Auf jeden Fall darf man die Tschetschenen nicht als "Terroristen" bezeichnen, sondern als "Freiheitskämpfer" oder "Widerstandsaktivisten", ungeachtet dessen, dass Aktionen wie diese in Moskau dennoch Gewaltakte sind. Wenn man in Bezug auf Tschetschenien den Begriff "Terrorismus" verwendet, müsste man dies beim Widerstand im Warschauer Ghetto auch tun. Schliesslich erleiden die Tschetschenen seit 1944 den dritten Völkermord und um so länger ein Volk unterdrückt wird, desto radikaler wird der Widerstand.
Aus: Bremen | Registriert: Jun 2000
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chillcore
Aciiiiid
Usernummer # 6797
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verfasst
quote: Ursprünglich geschrieben von herrplan: ich frage mich, warum die international gemeinschaft nicht mal DORT veto einlegt? aber nein - wir wollen uns ja nicht die freundschaft der mächtigen russen verderben. politiker zu sein ist schon ein scheiß-job. und das meine ich jetzt im sinne von 'undankbar'
Der Punkt ist wohl eher, dass es etwas schwierig ist, einen Staat wegen Menschenrechtsverletzungen und eklatanten Bruch des Völkerrechts an den Pranger zu stellen, wenn man (bzw. seine Verbündeten) selber im Namen des "Kampfes gegen den Terror" nicht besser ist und auch vorher schon nicht besser war. Besonders dann nicht, wenn man vorher lauthals Rußland als Verbündeten im "Kampf gegen den Terror" begrüßt hat. Sowas nennt sich dann wohl hohe Politik, ich nenn das Sch**sse im Quadrat. quote:
was die russen in tschetschenien treiben ist noch um einiges schärfer, als das was die israelis in palästina anstellen (ich habe den begriff palästina bewusst gewählt).
Ob das nun schlimmer ist wage ich mal zu bezweifeln, im Kern tun die sich da nicht viel. Jetzt die Opfer gegeneinander aufzuzählen bringt da wohl nicht viel. Aber darauf kommt's auch gar nicht an, finde ich. Niemand kommt seiner Verantwortung nach das eine wie das andere zu stoppen. Sowas frustriert einfach nur, besonders wenn man das arrogante und verlogene Gesabbel von der tollen freien, menschlichen, fortschrittlichen und überlegenen westlichen Welt hört. quote: p.s. ich bin nicht antisemitsch.
<klugscheiss> Wie auch, die meisten Palästinenser sind ja schließlich Semiten. </klugscheiss> Im Ernst, es nervt mich dermaßen an, dass viele Leute gleich die Distanzierung vom Judenhass hinterher schieben nur wenn sie das Vorgehen des Staates Israel kritisieren. Albern.
Aus: wattenscheid. | Registriert: Aug 2002
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CookinBeat
Fachmann
Usernummer # 555
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verfasst
Den Russen geht es darum, den Widerstand und die Widerspenstigkeit der Tschetschenen zu brechen. Schliesslich ist Tschetschenien ein extrem rohstoff(öl!)-reiches Land und auch in Bezug auf die Pipelines strategisch sehr wichtig für Russland. So ist den Russen jedes Mittel recht, sei es die Vernichtung ganzer Städte, Terroriersierung der Zivilbevölkerung oder Filtrationslager um die nachwachsende männliche Generation auszulöschen, um das Land in ihre Kontrolle zu bekommen. Von daher ist die Ausgangslage ganz anders als die beim Israel-Konflikt, wobei die Methoden teilweise gleich sind. Für Putin ist die Geiselnahme natürlich wieder eine wunderbare Bestätigung seiner Politik, hat er doch schon lange alle Tschetschenen zu Terroristen erklärt und lässt sie auch dementsprechend behandeln.
Aus: Bremen | Registriert: Jun 2000
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