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Thema: artikel im ksta zur letzten mixery dancefield
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slashomat
Usernummer # 3771
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verfasst
Für einen Abend ganz doll wichtig
erstellt 07.01.05, 07:17h
Ein Trend aus den Nachbarländern schwappt in die Kölner Partyszene über: der VIP-Status zum Kaufen.
Wie kommt man eigentlich in einen VIP-Bereich einer Party? Bisher galt: Man muss die richtigen Leute kennen, total berühmt sein oder schnell noch vor dem Wochenende in einer Soap mitspielen - dann hatte man gute Chancen, Einlass in den begehrten abgegrenzten Raum zu bekommen und sich einen Abend lang „very important“ zu fühlen.
Die Holländer und Schweizer haben schon länger erkannt, dass sich mit dem VIP-Status auf einer Party nicht nur ein Anreiz setzen lässt, sondern vor allem viel Geld zu verdienen ist. „In diesen Ländern kann man oft einen erhöhten Eintritt bezahlen und ist dann dafür ein VIP“, erzählt Werner Griese, Chef der Agentur Dancefield. Mit seinen Künstlern ist er weltweit unterwegs und hat die Idee aufgeschnappt: „Gerade in der Technoszene muss man den Leute immer etwas Neues bieten“, erklärt er, „weil es jede Party schon mal gegeben hat“. Also importierte Griese die VIP-Idee nach Deutschland und probierte sie im Dezember bei der Mixery-Dancefield im Bootshaus in Deutz aus. Statt 80 Franken in der Schweiz oder 60 Euro in Holland verkaufte das Mixery-Dancefield-Team die VIP-Pässe für 25 Euro - zehn Euro mehr als für ein normales Eintrittsticket. Die Sonderbehandlung geht dann schon an der Tür los: Am separaten Eingang bekommen die „VIPs für einen Abend“ ein Bändchen umgelegt, zwei Jetons für kostenlose Getränke und einen netten Willkommensgruß von Dancefield-Azubine Laura. Weiter geht's mit einer extra Garderobe, an der es keine lange Warteschlange gibt.
Schranz läuft gerade in der Halle. Das ist eine Stilrichtung des Techno, eine harte, schnelle, minimalistische Musik, die vorwiegend mit Geräuschen und maschinenähnlichen Klängen angereichert ist. Die Tanzfläche wird zur Schranzfläche und füllt sich langsam - der VIP-Bereich ist schon gut besucht. Oben auf der Empore darf sich heute wichtig fühlen, wer das sonst nicht ist. So wie Marco. Er ist mit seinen Freunden hier und kennt solche Bereiche offensichtlich nur aus dem Fernsehen: „Hatte ich mir anders vorgestellt“, erzählt er und macht seiner großen Enttäuschung über das restliche VIP-Publikum Luft: „Ich dachte, dass hier lauter Frauen in Hotpants rumlaufen.“
Tja, Hotpants sieht man wirklich keine, dafür lauter Leute, die den neu errungenen Status zu schätzen wissen. Rund 150 solcher Tickets sind an diesem Abend verkauft worden - zwei davon an Joana und July. „Das ist super“, lachen die beiden 18- und 19-Jährigen. Sie liegen auf den riesigen Matratzen auf der Empore, entspannen und tanzen ab und zu ein wenig: „Hier kann man sich zwischendurch mal zurückziehen und muss nicht immer in der Halle rumstehen“, erzählen sie und hoffen insgeheim ja auch noch auf den Besuch eines DJs in der VIP-Lounge.
Die Getränke kosten hier oben weniger als unten in der Halle, und an der Wand steht ein Früchte-Buffet - den Ausblick auf die Tanzfläche gibt es gratis dazu. Am Geländer steht Marco und gibt die Hoffnung nicht auf: „Vielleicht kommen ja noch ein paar hübsche Frauen“, hofft er.
Die nächste Mixery-Dancefield findet am 19. März statt. Dann wieder mit VIP-Tickets zum Kaufen.
(quelle:kölner stadt-anzeiger)
find den artikel ziemlich lustig.fand ihn aber auch nich so wichtig um ihn oben ins general tf zu setzen.
Aus: 633km von amsterdam entfernt | Registriert: Sep 2001
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SetBusta
Usernummer # 5593
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verfasst
Zitat: Ursprünglich geschrieben von: slashomat: „Ich dachte, dass hier lauter Frauen in Hotpants rumlaufen.“
Manche Leute haben Vorstellungen...
Aus: Bayreuth | Registriert: Apr 2002
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KryStuff
Usernummer # 230
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verfasst
frauen in hotpans -> blackmusic party
mit den viptickets ists allerdings wirklich eine sehr gute möglichkeit, als veranstalter nochmal ein paar groschen zusätzlich zu verdienen
Aus: Berlin | Registriert: Feb 2000
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Isolder
Usernummer # 8556
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verfasst
Das haben sich die Veranstalter der "Raving Nightmare" wohl auch gedacht und machen gleichfalls diesen vip-room Quatsch. e.g.
Aus: Köln | Registriert: Feb 2003
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heraldo
Usernummer # 1844
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verfasst
wenn ich da an die sylvester-party denke, auf der meine clique und ich waren... 20 mins. in eiseskälte anstehen, dann ewig versucht die jacken an der garderobe abzugeben (ne bekannte von mir hats um halb 4 in der früh dann doch mal geschafft!), an der bar um die beachtung der bedienung kämpfen zu müssen... da hätte ich gern 10€ mehr investiert und dafür etwas weniger stress gehabt. mann muss sich ja nicht gleich fühlen wie brad pitt *g
Aus: Augsburg City | Registriert: Jan 2001
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