This is topic Anpassen & erwachsenwerden in forum Liebes/Leben at technoforum.de.


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Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
hi leute,
wird mal zeit für meine ersten post in liebes/Leben.

wo genau zieht ihr die trennlinie zwischen (erwachsenwerden und sich anpassen) und (dem loslassen von führeren idealen).
sieht zwar doof aus, aber damit keine missverständnisse entstehen)

z.b. ich war früher extrem links anarchistisch eingestellt, klar das das teilweise sehr naiv und im nachhinein unrealistisch ist. trotzdem haben sich manche ideale von damals bei mir festgesetzt, welche teilweise auch falsch sind, was ich selber einsehe.
außerdem hat sich in dieser zeit eine, ich sach mal ablehnung, gegen alle zu zwanghafen konventionen gebildet (von kleiderordnung, bis hin zu kommunikation).

mein problem ist, das ich das gefühl haben mich im endeffekt anpassen zu sollen/müssen, was ich in manchen punkten einfach nicht will.
z.b. konventionen. klar richtigeer umgang miteinander ist wichtig, aber doch nur in der passenden umgebung mit nem millionär an der uni (falls ich da mal was mit einem zu tun hab) geh ich sicher anders um, als in seiner umgebung, was nicht heißen soll, das ich in meiner umgebung meiner meinung nach respektlos mit ihm umgehe, ich sehe nur keinen grund mich an seine umgangsformen in [i]meiner[/] umgebung anzupassen.

ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt.

greatz Mad
 
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an :
 
eigentlich interessantes thema.

in gewisser weise müssen wir uns anpassen. wir müssen z.b. arbeiten gehen um zu leben und dabei muss man sich den geflogenheiten, die in der firma herrschen ein wenig anpassen, sonst klappt das nicht.

eigentlich die einstellung, die man im kopf hat wichtig und wie man damit umgeht.

die meisten menschen in unserer gesellschaft leben wie maschinen.

wichtig ist das man sich nicht blenden lässt und wie ein lemming mitläuft. sei es auch erstmal nur im kopf und wenn jmd. fragt sagt man seine meinung.

wir leben im moment in einer veränderung. der umbruch wird kommen. man muss für sich klar sein.

[ 14.02.2008, 15:01: Beitrag editiert von: Sternchen ]
 
Geschrieben von: hendrik-d (Usernummer # 8293) an :
 
Hier ist meine Einstellung dazu..

Solange man andere nicht durch sein Verhalten und Auftreten gefährdet oder belästigt(z.B. man hat schon 2 Wochen nicht mehr geduscht und stinkt 10 Meter gegen den Wind), darf man sich so verhalten wie man sich selbst am wohlsten fühlt. Ob man anderen mit denen man direkt zu tun hat dabei auf den Schlips tritt, sollte man sich vorher überlegen und selbst einschätzen in wie weit man damit klar kommt.

Wenn ich z.B. irgendwo ein Bewerbungsgespräch habe und ich weiss, das mein gegenüber es gerne sieht, dass ich mit Anzug auftrete, versuche ich seinen Wünschen entgegen zu kommen. Wenn ich mich aber in einem Anzug unwohl fühle und der Meinung bin, dass ein Auftreten in Jeans authentischer rüber kommt und ich damit glaubwürdiger erscheine, damit also am Endeffekt doch besser punkten kann, entscheide ich mich dafür.

Ist also alles immer situationsbedingt und hängt einfach von der eigenen Einschätzung ab. Sicher sind so Sachen wie Knigge (Berater zu Verhaltensformen) eine Hilfe, wenn man weiß wie es die gehobene Gesellschaft gerne hat. Aber ob man sich dabei wohl fühlt und in welcher Form man damit umgeht, sollte man einfach selbst entscheiden.

Ich würde nicht sagen, Regeln sind dazu da um sie zu brechen, ist halt alles ein Geben und Nehmen. Wer von seinen Mitmenschen toleriert und respektiert werden möchte, muss auf die Wünsche seiner Mitmenschen eingehen. Wer das nicht tut wird eben nicht respektiert und nicht voll genommen.

Das neue Ärzte Album setzt sich mit einigen Themen dazu ausseinander. Kann ich nur empfehlen. Sehr unterhaltsam.
 
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: hendrik-d:
Hier ist meine Einstellung dazu..

Solange man andere nicht durch sein Verhalten und Auftreten gefährdet oder belästigt(z.B. man hat schon 2 Wochen nicht mehr geduscht und stinkt 10 Meter gegen den Wind), darf man sich so verhalten wie man sich selbst am wohlsten fühlt. Ob man anderen mit denen man direkt zu tun hat dabei auf den Schlips tritt, sollte man sich vorher überlegen und selbst einschätzen in wie weit man damit klar kommt.

Wenn ich z.B. irgendwo ein Bewerbungsgespräch habe und ich weiss, das mein gegenüber es gerne sieht, dass ich mit Anzug auftrete, versuche ich seinen Wünschen entgegen zu kommen. Wenn ich mich aber in einem Anzug unwohl fühle und der Meinung bin, dass ein Auftreten in Jeans authentischer rüber kommt und ich damit glaubwürdiger erscheine, damit also am Endeffekt doch besser punkten kann, entscheide ich mich dafür.

Ist also alles immer situationsbedingt und hängt einfach von der eigenen Einschätzung ab. Sicher sind so Sachen wie Knigge (Berater zu Verhaltensformen) eine Hilfe, wenn man weiß wie es die gehobene Gesellschaft gerne hat. Aber ob man sich dabei wohl fühlt und in welcher Form man damit umgeht, sollte man einfach selbst entscheiden.

Ich würde nicht sagen, Regeln sind dazu da um sie zu brechen, ist halt alles ein Geben und Nehmen. Wer von seinen Mitmenschen toleriert und respektiert werden möchte, muss auf die Wünsche seiner Mitmenschen eingehen. Wer das nicht tut wird eben nicht respektiert und nicht voll genommen.

Das neue Ärzte Album setzt sich mit einigen Themen dazu ausseinander. Kann ich nur empfehlen. Sehr unterhaltsam.

Ja sowas von Word!

Gruß roadrenner
 
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: hendrik-d:
Hier ist meine Einstellung dazu..

Solange man andere nicht durch sein Verhalten und Auftreten gefährdet oder belästigt(z.B. man hat schon 2 Wochen nicht mehr geduscht und stinkt 10 Meter gegen den Wind), darf man sich so verhalten wie man sich selbst am wohlsten fühlt.

jeder fühlt sich ja anders belästigt. der eine mehr und der andere weniger und die gefahr, dass man sich dann doch anders verhält als man will ist hoch.

es ist manchmal schon schwer zu entscheiden wie man man sich verhalten soll.

ich bin altenpflegerin in einem netten seniorenheim. die meisten dort wissen nicht mehr was "normale" umgangsformen sind. manche essen z.b. mit den fingern und sind glücklich dabei. in ihren augen machen sie nichts falsch. wenn angehörige kommen und sowas sehen wird oft komisch geguckt. sowas gehört sich nicht. aber wenn der mensch dabei zufrieden ist warum nicht.
 
Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :
 
Meine Erfahrung (bin jetzt 33): mit den Jahren verschiebt sich die Priorisierung mancher Dinge etwas, man wird etwas "vernünftiger", sieht mehr Graustufen zwischen Schwarz und Weiss, und irgendwie alles etwas gelassener. Irgendwann hört man einfach auf an Subkulturen als Ersatzfamilie zu glauben, man ersetzt Ideologien durch gereifte Ansichten, die vielschichtiger sind als Parolen... naja, und ein kleines bisserl gibt man wohl auch auf. ;-)

Was das Verhalten/ Umgangsformen angeht: die Freiheit des einen hört genau da auf wo die des anderen anfängt, is ganz einfach.
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
Zu meinem Abiball hab ich eine Jeans, einen dicken Ledergürtel und ein enges T-Shirt angezogen. Ich wollte einfach nicht gezwungen werden, zu tragen, was alle anderen auch tragen. Wenn ich heute beispielsweise einen Termin beim Daimler habe, kann ich nicht einfach so dort in Jeans auftauchen, mein Projektmanager killt mich. Ich werde gezwungen, einen Anzug anzuziehen und ich muss aber sagen, dass ich einen Anzug mittlerweile extrem gerne trage.

Würde ich eine Jeans tragen, hätte das für mich einfach schlimmere Konsequenzen, ich gehe also davon aus, was für mich am Besten ist. Sich in so einem Fall anzupassen ist für mich persönlich eben das Beste. Pragmatische Herangehensweise ist die Antwort auf die Frage, mach das, was für dich den größten Vorteil einbringt.
 
Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :
 
Die Frage ist: was ist oberflächlicher? Einfach das anziehen was net groß auffällt, oder sich durch äußerliche Auffäligkeiten abgrenzen zu wollen?

Mir ist das mittlerweile recht wurscht. Vor so 15 Jahren bin ich mit blauem Iro rumgerannt und war der festen Überzeugung, wer "normal" ist, ist ein angepaßter Spießer, mittlerweile ist es mir wichtiger was die Leute von sich geben, als wie viele Nietengürtel sie haben. Klar, beim Kunden ist Anzug und Krawatte angesagt, ist nun mal "Norm", aber brech ich mir nen Zacken damit aus der Krone?

Klamotten sind ne Verpackung, und die sollte man - so oder so - nicht höher bewerten als den Inhalt.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: hendrik-d:
Hier ist meine Einstellung dazu..

Solange man andere nicht durch sein Verhalten und Auftreten gefährdet oder belästigt(z.B. man hat schon 2 Wochen nicht mehr geduscht und stinkt 10 Meter gegen den Wind), darf man sich so verhalten wie man sich selbst am wohlsten fühlt. Ob man anderen mit denen man direkt zu tun hat dabei auf den Schlips tritt, sollte man sich vorher überlegen und selbst einschätzen in wie weit man damit klar kommt.

das ist für mich so selbstverständlich, das ich es nichtmal erwähnenswert fand. fällt bei mir unter toleranz und respekt.
wobei es wie gesagt von person zu person, von situation zu situation variiert.

Zitat:

Wenn ich z.B. irgendwo ein Bewerbungsgespräch habe und ich weiss, das mein gegenüber es gerne sieht, dass ich mit Anzug auftrete, versuche ich seinen Wünschen entgegen zu kommen. Wenn ich mich aber in einem Anzug unwohl fühle und der Meinung bin, dass ein Auftreten in Jeans authentischer rüber kommt und ich damit glaubwürdiger erscheine, damit also am Endeffekt doch besser punkten kann, entscheide ich mich dafür.

mal speziell auf das beispiel bezogen. angenommen ich würde zum bewerbungsgespräch mit anzug kommen, den job u.a. desshalb kriegen, ich würde trotzdem nicht im anzug zur arbeit kommen.

natürlich ist mir klar, das es manche jobs gibt, wo es bestimmte regeln gibt (kundenumgang,...) aber da stell ich mich drauf ein und würd mich erst garnicht auf einen job bewerben, wo ich weiß ich komm mir die ganze zeit falsch vor.

Zitat:

Ich würde nicht sagen, Regeln sind dazu da um sie zu brechen, ist halt alles ein Geben und Nehmen. Wer von seinen Mitmenschen toleriert und respektiert werden möchte, muss auf die Wünsche seiner Mitmenschen eingehen. Wer das nicht tut wird eben nicht respektiert und nicht voll genommen.

ich sehe schon, regeln sind dafür da um gebrochen zuwerden. ich habe kein problem damit, das andere sich an irgendwelche regeln halten, wenn sie diese einsehen und unterstützen. aber man sollte regeln kritisch hinterfragen können.

außerdem, was ist toleranz ? für mich heißt das, das ich die leute so akzeptiere wie sie sind. wenn einer haar klein nach knigge lebt, null problemo. solange er auch akzeptiert wie ich bin und das es nicht mein ding ist.

Zitat:

Das neue Ärzte Album setzt sich mit einigen Themen dazu ausseinander. Kann ich nur empfehlen. Sehr unterhaltsam.

ich werds mal gucken [Wink] danke für den tip

Zitat:

Meine Erfahrung (bin jetzt 33): mit den Jahren verschiebt sich die Priorisierung mancher Dinge etwas, man wird etwas "vernünftiger", sieht mehr Graustufen zwischen Schwarz und Weiss, und irgendwie alles etwas gelassener. Irgendwann hört man einfach auf an Subkulturen als Ersatzfamilie zu glauben, man ersetzt Ideologien durch gereifte Ansichten, die vielschichtiger sind als Parolen... naja, und ein kleines bisserl gibt man wohl auch auf. ;-)

genau das verseh ich nicht, wie kann man all das woran man früher fest geglaubt hat so hintersich lassen? alles das wofür man sich eingesetzt hat ignorieren?
hätte ich das damals gemacht wäre ich heute punker.
klar, es gibt mehr als schwarz und weis, aber das gab es früher auch schon, ich habes es wahrgenommen, aber alles abseits von schwarz hat mich nicht interessiert. das hat sich geändert

Zitat:

Die Frage ist: was ist oberflächlicher? Einfach das anziehen was net groß auffällt, oder sich durch äußerliche Auffäligkeiten abgrenzen zu wollen?

oberflächlich ist menschen von anfang an in eine schublade zu stecken, egal auf welcher basis.
es interessiert keinen ob du jetzt unten durch bis weil du techno hörst, weil du mal das falsche gesagt hast oder weil du dummer weise ein buntes anstatt ein schlichtes t-shirt anhattest.

Zitat:

Mir ist das mittlerweile recht wurscht. Vor so 15 Jahren bin ich mit blauem Iro rumgerannt und war der festen Überzeugung, wer "normal" ist, ist ein angepaßter Spießer

was ist überhaupt normal ?
Zitat:
mittlerweile ist es mir wichtiger was die Leute von sich geben, als wie viele Nietengürtel sie haben. Klar, beim Kunden ist Anzug und Krawatte angesagt, ist nun mal "Norm", aber brech ich mir nen Zacken damit aus der Krone?

klar brichst du dir keinen zacken damit aus der krone, das macht keiner, die frage ist es wie wichtig ist es dir du selbst zu selbst zu sein und nicht jemand der grade in dieser oder jener situation gebraucht wird.
da hilft es nur wenn du dich in vielen situationen zurecht findest und wohl fühlst.


ich hab so das gefühl als wäre der grundtenoer, irgendwann muss man sich anpassen, warum ?

greatz Mad
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
Kleider verändern dein Wesen nicht. Dafür aber die Wahrnehmung der Anderen. Vorurteile und Stereotypen sind natürlich und sogar lebenswichtig. Ziehst du dich provokativ an, rufst du eine Provokation aus. Willst du in einer Gesellschaft ankommen oder willst du dich isolieren (das wäre ja das Gegenteil von anpassen, oder?). Was ist die praktische oder ideologische Richtung deines Unwillen, dich "anzupassen"?
Es kommt doch letztendlich darauf an, was du tust, und nicht, was du anziehst. Lebe in der Gesellschaft, lass die Gesellschaft nicht in dir leben, wäre hier so ein angebrachtes Motto, falls du etwas gegen die kommunikative oder modebezogene Gesellschaftsordnung hast ;-)

zum Thema Anzug - gerade ein Anzug lässt nur wenige individuelle Freiheiten zu, die aber durchaus stilvoll umgesetzt werden können (Hemd, Schuhe etc.) aber auch dezent bleiben. Dabei kommt es eben nicht auf Individualismus, sondern auf den Kopf an, wenn man in so einem Meeting sitzt. Da wird die Neutralität gewährleistet, die Uniformierung kann daher durchaus nützlich sein. Das Aussehen wird zweitrangig.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
es hat nicht nur was mit klamotten zu tun, das hat sich hier irgendwie als thema ergeben.

Zitat:

Willst du in einer Gesellschaft ankommen oder willst du dich isolieren

so hab ich das noch nie gesehen.

natürlich will ich mich nicht isolieren, aber ich will mich auch nicht verraten.

aber gibt es in diesem fall nur schwart/weiß ?

greatz Mad
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
ich hab so das gefühl als wäre der grundtenoer, irgendwann muss man sich anpassen, warum ?
nö...
eher: irgendwann passt man sich automatisch an... der eine mehr, der andere weniger - je nach charakter und umfeld
ein stein fällt durch eine gerölllawine in einen fluss... zu beginn ist der stein noch kantig und trotzt mit seinen spitzen den heranfließenden wassermassen... doch nach einigen jahr(zehnten/hunderten)en wird er immer runder und abgeschliffener...
mit den jahren ändern sich nunmal bedürfnisse und ziele... ferner erkennt man, dass man eben manche ziele nicht ohne gewisse anpassungsvorgänge erreichen kann...

aba ma btw... worum gehts hier eigentlich... hamm wir alle angst, genau solche spießer wie unsere eltern btw deren generation zu werden?
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven:
natürlich will ich mich nicht isolieren, aber ich will mich auch nicht verraten.

was heißt denn eigentlich bei dir "dich verraten?
was für ideale musst du denn über den haufen werfen, wenn du bei karstadt einkaufen gehst, dich im club vergnügst, mit dem bus fährst oder im restaurant was isst?
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
Ich hab so viel Scheiss in meinem Leben gemacht, dass ich so langsam auch Spießer werden will :-)
LEtztes Endes verbringen doch die meisten eher als spießiges einzustufendes Leben, oder?
 
Geschrieben von: snar (Usernummer # 12290) an :
 
@TheMäx
ist das nich eigentlich egal? was interessiert es dich oder mich, ob mein nachbar ein spießiges leben führt oder nich??? und was is überhaupt ein spießiges leben??
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
Das meinte ich doch eben auch. Mir ist das egal, ich kann das Wort spießig noch nicht mal richtig definieren :-)
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
spießig hängt für mich mit regelmäßig und normal zusammen, wobei man dann wieder klären muss was normal ist [Smile] .

ich habe früher den großteil aller regeln und konvetionen abgelehnt und versucht unverbraucht und offen auf alle zuzugehen um dann zu gucken wie ich mich verhalten soll.
heute hab ich das gefühl ich muss mich irgendwie in dieses regelwerk reinquetschen, was ich bis dato immer abgelehnt habt.

natürlich ist es kein problem bei karstadt einzukaufen, oder z.b. essen gehen.
wobei esssen gehen nen gutes bsp ist.
wenn mich im restaurant ein kelner geduzt hat habe ich ganz ihn ganz stumpf auch geduzt, heute höre ich, ich soll alle erstmal siezen.

ich habe keine problem damit irgendwo geduzt zu werden, solange diejenigen damit leben können auch von mir geduzt zu werden.

greatz Mad
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
ich denke, die unsicherheit "zu gucken wie man sich verhalten soll" schwindet einfach mit dem alter durch die erfahrung. man "verhält" sich einfach gemäß der situation und der eigenen ziele, ohne sich darüber groß einen kopf machen zu müssen.

"wie kann man all das woran man früher fest geglaubt hat so hintersich lassen? alles das wofür man sich eingesetzt hat ignorieren?"

warum sollte denn der informationszugewinn, den man mit der zeit hat, nicht dazu führen, dass sich dieser glaube verändert?
es ist ja nicht so, dass man anfangs ganz viel information hat und dann je älter man wird immer mehr davon ausblendet. die übersicht stellt sich ja erst fortlaufend ein.
die für die eigene lebenssituation bewertete information auf die lebenssituation anderer zu abstrahieren ist dann wiederum eine andere disziplin.

und natürlich wird jemand, der einen ungefragt duzt, damit rechnen, dann ebenfalls geduzt zu werden.. solange der altersunterschied im "rahmen" liegt.
 
Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :
 
@hypnom: Word!

Peter Ustinov:
"Ein Urteil ist entweder eine spontane Intuitiventscheidung nach erfahrenen Sinneseindrücken (z.B.: "hier stinkt's") oder Ergebnis eines Denkprozesses (z.B. "du hast Recht"). Die meisten Urteile werden spätestens innerhalb einer menschlichen Lebensspanne relativiert, revidiert, annulliert oder für irrelevant erklärt."

Wenn man das einige Male im Leben durch hat relativiert sich halt so einiges....
 
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an :
 
interesante diskusion da misch ich doch gleich mal mit [Wink]


Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven:
[QB] [QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: hendrik-d:
Hier ist meine Einstellung dazu..

Solange man andere nicht durch sein Verhalten und Auftreten gefährdet oder belästigt(z.B. man hat schon 2 Wochen nicht mehr geduscht und stinkt 10 Meter gegen den Wind), darf man sich so verhalten wie man sich selbst am wohlsten fühlt. Ob man anderen mit denen man direkt zu tun hat dabei auf den Schlips tritt, sollte man sich vorher überlegen und selbst einschätzen in wie weit man damit klar kommt.

Zitat:
das ist für mich so selbstverständlich, das ich es nichtmal erwähnenswert fand. fällt bei mir unter toleranz und respekt.
wobei es wie gesagt von person zu person, von situation zu situation variiert.


wobei das ja auch nur in der aktuellen gesellschaft mit sogar extrem übertrieben reinlichkeiten zu sehen ist, fest stehtjedenfalls das tägliches duschen die hautflora angreift und dagegen verwenden wir dann wieder ölhaltige bodylotions um sie wieder zu regenerieren ?
klingt für mich eigentlich relativ unlogisch
wieso nicht weniger duschen aber trotzdem noch sauber sein ?


Zitat:

Wenn ich z.B. irgendwo ein Bewerbungsgespräch habe und ich weiss, das mein gegenüber es gerne sieht, dass ich mit Anzug auftrete, versuche ich seinen Wünschen entgegen zu kommen. Wenn ich mich aber in einem Anzug unwohl fühle und der Meinung bin, dass ein Auftreten in Jeans authentischer rüber kommt und ich damit glaubwürdiger erscheine, damit also am Endeffekt doch besser punkten kann, entscheide ich mich dafür.

Zitat:
mal speziell auf das beispiel bezogen. angenommen ich würde zum bewerbungsgespräch mit anzug kommen, den job u.a. desshalb kriegen, ich würde trotzdem nicht im anzug zur arbeit kommen.

natürlich ist mir klar, das es manche jobs gibt, wo es bestimmte regeln gibt (kundenumgang,...) aber da stell ich mich drauf ein und würd mich erst garnicht auf einen job bewerben, wo ich weiß ich komm mir die ganze zeit falsch vor.

da unterschreib ich mal den letzten satz
ein job sollte auch spaß machen wenn mann in irgendeine rolle reingezwungen wird die mann eigentlich unter den bedingungen nicht spielen/haben will bringt mann automatisch auch nicht die volle leistung

Zitat:

Ich würde nicht sagen, Regeln sind dazu da um sie zu brechen, ist halt alles ein Geben und Nehmen. Wer von seinen Mitmenschen toleriert und respektiert werden möchte, muss auf die Wünsche seiner Mitmenschen eingehen. Wer das nicht tut wird eben nicht respektiert und nicht voll genommen.

Zitat:
ich sehe schon, regeln sind dafür da um gebrochen zuwerden. ich habe kein problem damit, das andere sich an irgendwelche regeln halten, wenn sie diese einsehen und unterstützen. aber man sollte regeln kritisch hinterfragen können.

außerdem, was ist toleranz ? für mich heißt das, das ich die leute so akzeptiere wie sie sind. wenn einer haar klein nach knigge lebt, null problemo. solange er auch akzeptiert wie ich bin und das es nicht mein ding ist.

sehe ich genauso, ich komm z.B. aus der schicht kurz vorm ghetto, hab einen punk zum nachbarn der die ganze zeit voll wien eimer ist. aber hey er ist recht nett und mann kann prima mit ihm labern


zu den andern sachen sag ich eventuell später noch was [Wink]
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
ich denke, die unsicherheit "zu gucken wie man sich verhalten soll" schwindet einfach mit dem alter durch die erfahrung.

es ist garkeine unsicherheit. eher unzufriedenheit dazu gezwungen zu werden sich anpassen zu sollen.
(klingt irgendwie komisch; so die satzkonstruktion).

unsicherheit ist bei mir eher weniger, normalerweise steh ich zu den sachen die ich mache und meine.
grenzt schon eher an nen dickkopf und starsinn.

greatz Mad
 
Geschrieben von: Hendrik Decher (Usernummer # 16168) an :
 
stellt dir vor du machst mit andern jungs/mädels musik.. ihr seid mittlerweile zusammen down..

sie wollen dich in ihre band, du hast eigentlich auch bock.. aber sie treten nur im Anzug auf. Du hast halt einfach kein Bock auf Anzug.

Hier sind wir an einem Punkt, an dem es schwierig wird.

Will ich lieber über meinen Schatten springen und mit den Jungs/mädels onstage sein und dafür in den ekligen Anzug hüpfen. Oder sag ich den Jungs/mädels nee ohne mich, never ever. Oder schlag ich den jungs/mädels vor sie sollen da mal auf ihre Uniform schei**en und nicht so "spießig" sein, was dann aber von mir auch irgendwo ego ist.

Wer die Wahl hat hat die Qual.

Ich selbst würde den anzug sogar falschrum anziehn um onstage mit den jungs/mädels sein zu können. [Smile]
 
Geschrieben von: Igel (Usernummer # 10783) an :
 
Sehr interessantes Thema! Ich habe darüber auch schon viel nachgedacht - zu viel um es alles hier hinein zu schreiben. Nur kurz, was mir sofort zu dem Thema eingefallen ist, als ich das Ausgangsposting gelesen habe: Ich empfinde einen Informatiker, der OpenSource entwickelt als deutlich radikaler und revolutionärer als jeden ASTA-Vertreter, der eine Demo gegen Castortransporte organisiert.
 
Geschrieben von: Bipolar (Usernummer # 18776) an :
 
der weg von der vollversorgungsmentalität als jugendlicher bis zum selbstverantwortlichen erwachsenen bietet viele möglichkeiten und durchaus auch gefahren.

dabei ist eine orientierung sicherlich nicht einfach, da medien, werbung, gesellschaft und bekannte und befreundete menschen viel sinnige und auchsinnarme informationen parat haben, die aber unser denken und handeln prägen.

erwachsen zu sein, heisst vor allem verantwortung für eigenes handeln zu übernehmen. so soll auch niemand maxim die freude nehmen, einen anzug zu tragen, wenn er freude daran hat.

problematisch kann es aber durchaus werden, wenn man für andere (chef, partner(in),gruppen usw.) dinge tut oder (und um beim beispiel zu bleiben) bestimmte klamotten trägt und sich vielleicht dabei selbst verleugnet.

das ist meiner meinung nach der sicherste weg in die midlifecrisis, wenn menschen feststellen, dass sie sich für andere den arsch aufgerissen haben, tätigkeiten ausüben, die sich nicht mögen oder gar hassen und die eigenen interessen vernachlässigt haben.

doch man hat nur ein leben. das ist aus der einen sicht viel weil im schnitt über 70 jahre, doch dauern die einzelnen lebensabschnitte nicht zu lange. kindheit und jugend gehen genauso vorbei wie die körperliche und geistige leistungsfähigkeit.

und dann stehen die menschen mit 40 da und wurden gerade vom arbeitsplatz (und vielleicht lebensinhalt) entfernt und müssen bei ehrlicher analyse feststellen, dass sich ihr leben auf andere interessen (vom arbeitgeber, gesellschaft usw.) aufbaut und der rest davon irgendwie beim auslöffeln von satellitenschüsseln ausklingt.

deswegen halte ich es für sehr erwachsen, seinen persönlichen interessen und fähigkeiten nachzugehen und dem gelaber der anderen ("pass auf" "das ist schwer" "glaubst du, dass du das wirklich schaffst" etc.) nicht viel zu geben und vor allem auch auf das eigene gefühl zu hören. das ist meist weniger eingetrübt als gedanken...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
[goodpost]

das mit dem "verraten/verleugnen", müßte man sich auch mal näher anschauen.
wie identitätsgebend ist die als erforderlich empfundene anpassung wirklich?
wie gut ist die eigene position als kontrastierung der anderen begründet?
sind es am ende auch nur eigene vorurteile, die man gegenüber etwas anderem hat?
 
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven:
es ist garkeine unsicherheit. eher unzufriedenheit dazu gezwungen zu werden sich anpassen zu sollen.
...

Ich glaube der Punkt ist eher, dass dir aufgrund deiner oben erwähnten früheren Ideale evtl. teilweise die Sicht auf das was "normal" ist bzw. die Gesellschaft als "normal" definiert (für dich passt wohl dafür der Ausdruck spießig mehr) verloren gegangen ist.

D.h. deine Empfindung "gezwungen zu werden sich anpassen zu sollen" ist vielmehr eine "ich will (noch) nicht Teil dieser "normalen" Gesellschaft sein.

Ich möchte hier jetzt extra keine Beispiele anführen, die man tot diskutieren kann, von wegen nur weil die Mehrheit einem Trend folgt o.ä. ist das richtig oder gut, usw. Sondern ich wollte einfach mal zum Nachdenken über die eigenen Sichtweise von Mad Raven anregen, und ggf. deine Standpunkte nochmal aus einer anderen Perspektive zu formulieren.

---

In diesen Zusammenhang passt vielleicht folgender Witz ganz gut:

Ein Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich.
Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann,
diesen mit Golfbällen zu füllen. Er fragte die Studenten, ob der Topf nun voll sei.
Sie bejahten dies.
Dann nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diesen in den Topf.
Er bewegte den Topf sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen.
Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei.
Sie stimmten zu.
Der Professor nahm als nächstes eine Dose mit Sand und schüttet diesen in den Topf. Natürlich
füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Er fragte wiederum, ob der Topf nun voll sei.
Die Studenten antworteten einstimmig "Ja".

Der Professor holte 2 Dosen Bier unter dem Tisch hervor und schüttelte den ganzen Inhalt in den
Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.

"Nun", sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, "Ich möchte, dass Sie diesen
Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem
Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen
Aspekte Ihres Lebens. Wenn in Ihrem Leben alles verloren geht und nur noch diese Golfbälle verbleiben
würden, wäre Ihr Leben trotzdem noch erfüllt. Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben,
wie: Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten."

"Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben", fuhr der Professor fort, "ist weder Platz für die Kieselsteine,
noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren,
werden Sie nie Platz für die wichtigen Dinge haben. Achten Sie auf die Dinge, die Ihr Glück gefährden.
Spielen Sie mit den Kindern, nehmen Sie sich Zeit für eine medizinische Untersuchung. Führen Sie Ihren
Partner zum Essen aus. Es wird immer noch Zeit bleiben, um das Haus zu reinigen oder Pflichten zu erledigen."

"Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Prioritäten.
Der Rest ist nur Sand."

Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll.

Der Professor schmunzelte: "Ich bin froh, dass Sie das fragen. Es ist dafür da, Ihnen zu zeigen, dass,
egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, immer noch Platz ist für ein oder zwei Bierchen."

 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
du hast einfach nur Angst deinen Kurs zu ändern.

Ich kenne auch noch Vereinzelte aus meinem Exfeierkreis die immer noch so denken, handeln und aussehen wie vor 10 Jahre(klamottentechnisch).

Dies alles wird dann zum Problem wenn dieser Selbstzwang einen hindert sich zu entwickeln.
Ich habe den Eindruck das sich die Leute schämen zuzugeben ihre Meinungen zu revidieren.
Das liegt auch daran, das ja immer provokant alles nieder gemacht wurde was dem Konsens entspricht.
Würdest du jetzt einen Anzug anziehen würde es dir warscheinlich auch so vorkommen als ob du
einknickst bei deinen dir selbst auferlegten Prinzipien.

Ich kann einigen Vorschreibern nur zu stimmen, Anzug tragen ist nicht Konvention sondern kann auch stilvoll sein.
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Der eine wird durch seinen Job "gezwungen", Anzug zu tragen, der andere wird durch seine Kumpels gezwungen sind ensprechend im Emo-Outfit zu kleiden oder sich die Haare zu färben.

Der Unterschied ist nur der, dass sich die zweitgenannte Gruppe einbildet (!) anders als die Gesellschaft zu sein und gar nicht merkt, dass auch ihr Auftreten und Verhalten genauso uniformiert ist, wie der Zweireiher beim Banker. Sie geben nicht weniger ihre Individualität auf und "verraten" sich an die Gesellschaft.

Als Gesellschaft wird da aber nicht der Job definiert, sondern das Umfeld der Kumpels. Und den Zwang, unbedingt anders zu sein als andere, empfinde ich als spießiger, als der Banker, bei dem sich das im Laufe der Zeit eingespielt hat.
 
Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :
 
Tatsächlich ist es doch eher so, das in einem gewissen Alter die Subkultur/Szene eine Art Ersatzfamilie darstellt, und in der paßt man sich genau so an wie andere in der Mainstream Kultur. Authenzität wird letztlich aber nicht damit erreicht, das man sich irgendetwas anschließt und dann Normen/Dogmen (sei das nun "Anzug tragen!" oder "Drogen nehmen!" oder "Punk-Rock hören!) hinterherrennt, sondern dadurch, das einem solche Äußerlichkeiten irgendwann wurscht sind.

Noch augenfälliger als bei Kleidung ist das bei vielen bis X ist gut, aber Richtung Y ist böse, wird da oft pauschalisiert, und ob die Leute die "richtige" Musik hören entscheidet dann über "true" und "untrue".

Alles verständlich in der Sturm und Drang Phase, aber letztlich genauso kindisch wie Kleidervorschriften, Rufe danach die Polizei abzuschaffen, und von den Mechanismen dahinter nix anderes als Kleingartenverein für "Alternative".
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
2igel: tja, ich mach beides, hochschulpolitisch aktiv & open source programmieren [Smile]

2Cymorris:
der witz ist genial, könnte zu einer art lebenseinstellung werden.

2all:thnx für all eure kommentare schonmal bis jetzt, so allmälich geht mir auf was ihr meinen könntet.

greatz Mad
 
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an :
 
Also wer in Münster wohnt, ist nach meiner Definition schon per se "Spießer". Das muss dort mit dem Grundwasser zusammenhängen, hab ich glaub ich auch mal bei Spiegel Online gelesen [Wink]

gruß roadrenner
 
Geschrieben von: HandsOnWax (Usernummer # 64) an :
 
Schönes Thema!

Mein Senf dazu: Die Sache mit den gGesellschaftlichen Regeln/Pflichten und dem Anpassen usw. geht mir eigendlich schon lange irgendwie gegen den Strich. Nur liegt meine Art des "Aufstandes" nicht in dem totalen Ablehnen oder Missachten solcher weit verbreiteten Regeln, sondern eher in umlegen oder gar verändern.

Beispiel: H&M - Trends, Mode usw. jeder trägt es, jeder sieht irgendwie gleich aus. Muss ich mich dem Massengeschmack anpasssen? Oder wenn ich das nicht will, muss ich mich extra schlecht Kleiden um diesen Trend gerade nicht zu folgen und mich zu wiedersetzen? Ich versuche gerade bei Kleidung mich von der Masse, den "Regeln" und vorgeschriebenen Trends abzusetzen, in dem ich Klamotten kaufe mit denen ich positiv auffalle.

Ich denke gerade der Gedankenansatz vom "positiv anders sein" ist bei solche einer Entwicklungsfrage relativ wichtig.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
2roadrunner: *gg* komm ja nicht gebürtig aus münster.
2how:
genau das versuche ich auch, aber irgendwie wird es meist falsch verstanden.

greatz Mad
 
Geschrieben von: Archer2000 (Usernummer # 2345) an :
 
Ich habe selbst jahrelang versucht, einfach anders zu sein, als der Großteil der Menschheit. Das ist aber meiner Meinung nach ziemlicher Schwachsinn.

Denn wenn du ständig versuchst, anders zu sein, passt du dich dennoch der Gesellschaft an und richtest dich nach ihr, weil du eben grad das Gegenteil davon bist.

Viel viel wichtiger ist es, einfach du selbst zu sein! Finde die Punkte in deinem Leben, die dir am stärksten das Gefühl vermitteln, du selbst zu sein.

Man sollte auch immer wissen, was man wirklich will. Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch gehst, bei dem von dir eine entsprechende Kleidung erwartet wird, was willst du in diesem Fall lieber
- um jeden Preis anders sein und deshalb keinen Anzug anziehen und die Gefahr laufen, den Job nicht zu bekommen oder dich für diesen Fall eben anpassen und vielleicht dadurch mehr Chancen haben den Job zu bekommen? Oft sind diese Entscheidungen nicht einfach, aber sie machen das Leben aus.


@HandsOnWax: Ich finde man kann auch mit Ikea und H&M etc.. seinen eigenen Stil finden. Am wichtigsten ist doch, dass dir gefällt und nicht dass es einfach 'anders' ist.
Beim Musikgeschmack ist das doch ganz ähnlich. Man hört ja nicht nur Sachen, weil sie besonders "undergroundig" (was für ein Unwort) sind, sondern weil sie einem gefallen.
Ich höre zwar extrem viel total unbekanntes experimentelles Industrialzeugs, aber nicht weil ich damit gegen den Musikgeschmack der Allgemeinheit protestieren will, sondern weil ich die Musik mag. Ich kann auch eine Drone Doom CD hören und anschließend auf einer Electro-House Party abhüpfen. Ich mach halt das, was mir Spaß macht und jeder der seinen eigenen Stil aus anderen Gründen hat verleugnet sich zu gewissem Grad selbst.

(Archers Wort zum Sonntag)
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Anzug tragen ist nicht Konvention sondern kann auch stilvoll sein.

Das ist eine ganz falsche Sichtweise. Stilvolle Kleidung ist doch gleichzusetzen mit dem Einhalten von gesellschaftlichen Konventionen. Wie soll man sich stilvoll kleiden und gleichzeitig Konventionen brechen? In einem gewissen gesellschaftlichen Rahmen wird es als stilvoll angesehen, Anzug mit Sneakers zu tragen, in einem anderen ganz und gar nicht. Wenn du immer stilvoll gekleidet sein willst, musst du dich immer an die Umgebung anpassen.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Stilvolle Kleidung ist doch gleichzusetzen mit dem Einhalten von gesellschaftlichen Konventionen.

sicher nicht. sich eines kleidungsstils bemächtigen und ihm einen eigenen stempel aufdrücken, ihn seinem kontext entreissen ist sicher subversiver als auszuweichen. man nehme nur Angus Young von AC/DC in der schuluniform...

der anzug wird weltweit getragen, gilt als universell, zeitlos und stilvoll und definiert den träger nicht weiter vor. er wurde schon immer genauso von reaktionären wie von revolutionären getragen.

[ 17.02.2008, 19:41: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
der anzug wird weltweit getragen, gilt als universell, zeitlos und stilvoll und definiert den träger nicht weiter vor.

Dann verstehst Du Anzüge nicht.

Kommen etwa auch Dir nicht Anzüge komisch vor, wenn du einen Film aus den 80ern siehst? Wall Street z.B. ?


Stimme letztendlich der Aussage zu, dass stilvoll gezwungenermaßen = Einhalten von Konventionen ist.

Materialien, Muster, Farben. Die müssen aufeinander abgestimmt sein, damit etwas stilvoll ist. Das mag auch absolut non-konform sein (regelmäßige echte Belege davon gibt es beim Facehunter). Es bedingt aber dem Einhalten von (ästhetischen) Regeln.
Es ist letztendlich auch Physik. Wie Musik auch. Das bestimmte Töne miteinander harmonieren und andere nicht ist auch letztendlich Physik.
 
Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an :
 
ich denke auch, dass man zu sich selbst finden sollte. sofern dinge, die einem wirklich wichtig sind, eine verhaltensänderung erfordern, passts doch. wenn man dazu nicht bereit ist, ist das ziel nicht so wichtig. man muss halt herausfinden, worum es für einen geht. ich kann archer und feldfunker also nur zustimmen. auch ich hab mit dem alter festgestellt, dass es nicht darauf ankommt, was für klamotten man trägt, oder wie normal man auf den ersten blick rüberkommt.

bleib Dir selber einfach treu, und das geht auch im anzug oder wenn man ne steuererklärung schreiben muss.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
james, wenn deine haltung zu anzügen von 80er-filmen transportiert wird.. die geschichte des anzugs reicht darüber hinaus, ein paar hundert jahre. auch in der gegenwart in ein paar paralleluniversen jenseits der bankenwelt.
dass man unstimmig kombinieren kann, wie bei aller kleidung, ist unbenommen.
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zum OP:
Ich sehe es sehr Palahniukesque zynisch-nihilistisch: es gibt nichts, das nicht schon gemacht oder gesagt wurde. Niemand ist anders. Niemand ist was Besonderes. Meiner Erfahrung nach sind meist diejenigen, die sich am meisten davor wehren sich anzupassen, diejenigen die in Wahrheit die spießigste Einstellung haben.

Und dennoch: obwohl ich denke, dass alle von Grund auf dasselbe Potential haben, schränken sich viele mit dem Annehmen von starrer Regeln ein. Die Einäugigen unter Blinden sind diejenigen, die gelernt haben jenseits angeblicher Regeln zu schauen, die andere Leute/Ansichten/Meinungen/Konventionen respektieren, und die es wagen diese Regeln aktiv neu zu gestalten.


Und um doch noch Mal ne Lanze für den Anzug zu brechen: Marilyn Manson trägt auch oft sehr feine Nadelstreifen.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
Anzug tragen ist nicht Konvention sondern kann auch stilvoll sein.

Das ist eine ganz falsche Sichtweise. Stilvolle Kleidung ist doch gleichzusetzen mit dem Einhalten von gesellschaftlichen Konventionen. Wie soll man sich stilvoll kleiden und gleichzeitig Konventionen brechen? In einem gewissen gesellschaftlichen Rahmen wird es als stilvoll angesehen, Anzug mit Sneakers zu tragen, in einem anderen ganz und gar nicht. Wenn du immer stilvoll gekleidet sein willst, musst du dich immer an die Umgebung anpassen.
Typisch deutsch kann ich da nur sagen.
Es geht um Kultur und nicht irgendein subkulturelles Gehabe.
Gesellschaftliche Konvention ist es auch, nicht im Klassikkonzert laut rumzupöbeln, und machst du es dann trotzdem weil du nicht der Konevention entsprechen willst?
Unsere deutsche Gesellschaft ist das beste Beispiel von Stilbruch und Stillosigkeit.
Warscheinlich ist es für dich auch eher ein Groll einen Anzug zu tragen.
Nur wer entsprichtden in Deutschland den Konventionen?
Die, die einen Anzug tragen??
Nein, es ist umgekehrt, stell dir einen Anzugträger im Club vor, fast unmöglich.

Wenn ich manchmal ins Theater, Restaurant oder andere gesellschaftliche Ereignisse gehe, muss ich feststellen das in Deutschland eher der Schlabberlook die Lage beherscht.
Wie manche Leute rumlaufen zeigt eher eine geringe Wertschätzung gegenüber der eigenen Kleidung.
Also wäre der Anzugträger oftmals der, der deutsche Konevntionen bricht.

Ich frag mich ob diese ganze Diskussion nicht wirklich typisch deutsch ist.
In den Nachbarländern speziell in Italien, Spanien finde ich das selbst in den Dörfern die Menschen grössenteils immer recht stilvoll gekeidet sind.
Ob arm oder reich ist dabei egal, ich denke auch nicht das da ein Zwang besteht sich geschmakvoll zu kleiden.
Die haben einfach eine andere Wertschätzung und kulturellen Hintergrund.
Vor allen Sonntags sieht alles gestriegelt aus.
Hier laufen die Leute in Jogginghosen überall hin wo sie grad hinmüssen.

Schau ich mir Deutsche im Urlaub an, bekomme ich das kalte Kotzen.
An Stillosigkeit und Geschmackverirrung nicht zu überbieten.

Und jetzt lieber Hardliner aus der kosmopolitischen "Wir sind frei und tragen was wir wollen" Ecke, ist das Tragen von Sandalen mit weissen Socken im Urlaub dann auch brechen von Konventionen oder eher schlechter Geschmack?

[ 18.02.2008, 16:39: Beitrag editiert von: dauerwellen ]
 
Geschrieben von: die alex (Usernummer # 17371) an :
 
Zitat:
von FeldFunker:
Meine Erfahrung (bin jetzt 33): mit den Jahren verschiebt sich die Priorisierung mancher Dinge etwas, man wird etwas "vernünftiger", sieht mehr Graustufen zwischen Schwarz und Weiss, und irgendwie alles etwas gelassener. Irgendwann hört man einfach auf an Subkulturen als Ersatzfamilie zu glauben, man ersetzt Ideologien durch gereifte Ansichten, die vielschichtiger sind als Parolen... naja, und ein kleines bisserl gibt man wohl auch auf. ;-)

Was das Verhalten/ Umgangsformen angeht: die Freiheit des einen hört genau da auf wo die des anderen anfängt, is ganz einfach.

Wie recht du hast! Aber mistig ist, dass man das erst mit den ersten Anzeichen von
Alt & Weise kapiert hat. Aber für mich lässt es sich mittlerweile dadurch recht entspannt leben. Auch wenn das Falten bedeutet ;-)
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:

Nur wer bricht den in Deutschland die Tabus?
Die, die einen Anzug tragen??
Nein, es ist umgekehrt, stell dir einen Anzugträger im Club vor, fast unmöglich.

das wäre schon eher eine gelegenheit, wo ich einen anzug tragen würde(solange man damit ordentlich tanzen kann [Smile] ). Aber genau aus dem grund tabus zu brechen, unabhängig davon welche. Es ist (wie ja jetzt auch schon oft gesagt) egal ob man sich an subkulturelle oder kulturelle zwänge anpasst.

Zitat:

Ich frag mich ob diese ganze Diskussion nicht wirklich typisch deutsch ist.
In den Nachbarländern speziell in Italien, Spanien finde ich das selbst in den Dörfern die Menschen grössenteils immer recht stilvoll gekeidet sind.
Ob arm oder reich ist dabei egal, ich denke auch nicht das da ein Zwang besteht sich geschmakvoll zu kleiden.
Die haben einfach eine andere Wertschätzung und kulturellen Hintergrund.
Vor allen Sonntags sieht alles gestriegelt aus.
Hier laufen die Leute in Jogginghosen überall hin wo sie grad hinmüssen.

Es geht mir, wie schon in einem der ersten posts gesagt gar nicht so um klamotten.
und typisch deutsch ist für mich ein perfekt geplant/geordneter lebens(ab)lauf. es gab da mal nen lied von der terrorgruppe ("das wahre leben"), was typisch deutsch für mich recht gut trifft.
ich glaube das ist in anderen, besonders den südlicheren ländern anders sein kann.
natürlich gibt es überall die neon-leser-schicht und sich mindestens einmal die woche fein raus machen ist auch nicht so unüblich, aber das problem ist, das die lösung die ich suche irgendwo dazwischen liegt. nur habe ich das gefühl das es wenige gibt die das dazwischen leben.
beide extrema ja, auch von den selben personen zu unterschiedlichen gelegenheiten und zeiten, aber nicht ein leben zwischen den extremen.

Zitat:

Schau ich mir Deutsche im Urlaub an, bekomme ich das kalte Kotzen.
An Stillosigkeit und Geschmackverirrung nicht zu überbieten.

[abkotz]
geht mir genauso, ist aber auch weit von dem weg was ich möchte.
aber deine aussage zeugt auch von einer sehr kleidungsbezogenen sicht. wenn ich in urlaub fahre, dann möchte ich möglichst viel von der kultur und der lebenseinstellung mitnehmen und mich nicht walross-breit mache und den typischen arroganten, ignoranten turi raushängen lassen.

aber grade urlaub ist eine zeit wo sich die meisten völlig von den gegebenen regeln und zwängen lösen und dieses auch genießen.

greatz Mad
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven:
... die lösung die ich suche ...

... weit von dem weg was ich möchte.

Imho ist das der Ursprung des inneren Konfliktes, das du offenbar hast (sonst gäb es diesen Thread nicht).
Du suchst nach einer "Lösung" statt einfach zu sein.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Sorry, mein letztes Posting war gar nicht auf dich bezogen, sondern vielmehr eine grundsätzliche Meinung zu Ndarks Posting.

Ich bin auch nicht fixiert auf Kleidung, vielmehr kritisiere ich das generelle Erscheinungsbild der Deutschen zB im Ausland.
Das bezieht sich z.B auf den typischen Pauschalurlauber.


Ich denke wenn man einen Europäer fragt, wer am schlechtsten angezogen ist, würde Deutschland ganz vorne liegen.

:-)
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
2james: ich versuche einfach zu sein, das ist ja das problem.
ich habe eher das gefühl, das genau das nicht akzeptiert wird.

2dauerwelle: null problemo, hab ich mir schon gedacht. ich finde es nur schade, das das problem auf so oberflächige dinge wie kleidung reduziert wird.
mein problem ist eher die einstellung.

greatz Mad
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
@ Feldfunker: Ich mag Deine postings :dh:

Den Witz finde ich auch ziemlich großartig...

Das Deutschlandgebashe von Dauerwellen finde ich hingegen ziemlich platt. Wenn Dein Problem die Kleidung der deutschen im Ausland ist, beneide ich Dich um Dein Leben [Smile]
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mad Raven:

ich habe eher das gefühl, das genau das nicht akzeptiert wird.

Ich habe extra nochmal das OP gelesen, um sicher zu gehen, dass ich nicht was überlesen habe. Ich verstehe nicht so ganz inwiefern du konkret benachteiligt wirst bzw. den Kürzeren ziehst mit deiner Nonkonformität.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
es geht nicht so um benachteiligt.
eher um nicht so akzeptiert werden. wie ich bin/sein möchte.
kann sein das das was mit benachteiligen zu tun hat...
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
geht jetzt ziemlich in die Esoterikrichtung, aber mir scheints als ob der innere Konflikt bei dir, der eben auch in diesem Thread durchsickert, auch nach Aussen hin ausstrahlt. Klingt so als willst du unbedingt die Akzeptanz der Anderen haben. Gerade in der Uniwelt ist man doch wirklich sehr nachgiebig, was jetzt die Klamotten angeht (weil es in diesem Thread so oft darum ging).
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: sven.k.:
@ Feldfunker: Ich mag Deine postings :dh:

Den Witz finde ich auch ziemlich großartig...

Das Deutschlandgebashe von Dauerwellen finde ich hingegen ziemlich platt. Wenn Dein Problem die Kleidung der deutschen im Ausland ist, beneide ich Dich um Dein Leben [Smile]

kannst mich ruhig beneiden, unabhängig vom Thema bin ich ein glücklicher Mensch.
Ansonsten kann die Wahrheit weh tun, wenn man sich angesprochen fühlt.


[zwinker]
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Du hast mein posting wohl nicht so ganz verstanden, mir wäre meine Zeit zu schade mich über so etwas zu ärgern...

Zum topic: Ich persönlich stelle fest, dass ich um so älter ich werde - im privaten Umfeld - immer weniger Kompromisse eingehe und öfters denke:

"Na ja der tickt halt anders als Du, beschäftige Dich mit jmd./etwas anderem."
 
Geschrieben von: VanGogh (Usernummer # 5680) an :
 
typisch deutsch zu sagen ist so typisch deutsch.
 
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an :
 
krass alter [Razz]

*SCNR*
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
zum Thema Deutsche und Kleidung:

die Zeit
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Ja schade, dass sich die Diskussion jetzt auf die Äußerlichkeiten versteift hat. Es gibt so viel wichtigere Dinge als Kleidung.

Es geht um Non-Konformismus.

Es geht darum, in einem informellen Geschäftsgespräch am Mittagstisch die eigene Meinung nicht äußern zu können, weil sie nicht-konformistisch ist. Es geht um die Ahnung, dass es keinerlei Verständnis gibt, wenn man die Betreuung eines Kunden aus ethischen Gründen ablehnen würde. Solche Dinge sind es doch, die einen an der Sache zweifeln lassen. Ob ich zu dieser ganzen Heuchelei einen Anzug anziehen muss, ist mir nun wirklich völlig schnurz. Find ich schon erstaunlich, dass das hier niemand so sieht.
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Es geht darum, in einem informellen Geschäftsgespräch am Mittagstisch die eigene Meinung nicht äußern zu können, weil sie nicht-konformistisch ist. Es geht um die Ahnung, dass es keinerlei Verständnis gibt, wenn man die Betreuung eines Kunden aus ethischen Gründen ablehnen würde.

Was habt ihr denn für radikale bzw. empfindliche Meinungen
und die Sache mit dem Ablehnen von Kunden hat ja ganz andere Dimensionen als nur Non-Konformismus und Akzeptanz vor Anderen. Langfristig kommt man damit nur davon, wenn man selbständig ist.

@dauerwellen:
danke für den unterhaltsamen Essay. Teilweise zwar etwas eindimensional - ich denke da vor allem an den Abschnitt, der den Urpsrung in der Ablehnung im Protestantismus sucht - aber ansonsten doch ein starkes Deja-Vu Erlebnis - gerade zum Ende hin. Das Aufgeben hab ich auch erlebt (an der Uni). Und zu einem großen Teil ist das vll. auch mit ein Grund für meine Flucht aus Deutschland...
 
Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an :
 
interessanter punkt mit der arbeitswelt.

habe in abhängiger beschäftigung auch gemerkt, dass man dort in seiner persönlichen freiheit sehr eingeschränkt ist und tatsächlich ein druck zum "nicht ausbrechen" da ist. in solchen sozialen gefügen muss man sich seinen platz sicher erst erarbeiten, bevor man mehr von sich preisgeben kann. ich schätze, dass dies auch vor dem hintergrund der momentanen arbeitsmarktlage schwierig ist, denn man will nicht anecken und seiner wirtschaftlichen existenzgrundlage beraubt werden.

daher liebe ich meine existenz als selbstständiger. ich bin frei und kann sachen auf meine art und weise machen. sicherlich gibt es auch da zwänge, aber ich muss mich trotzdem nicht verbiegen. diese form der eigenverantwortlichen lebensgestaltung und freiheit kann keine abhängige beschäftigung bieten.
 
Geschrieben von: Bipolar (Usernummer # 18776) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: stitch:

daher liebe ich meine existenz als selbstständiger. ich bin frei und kann sachen auf meine art und weise machen. sicherlich gibt es auch da zwänge, aber ich muss mich trotzdem nicht verbiegen. diese form der eigenverantwortlichen lebensgestaltung und freiheit kann keine abhängige beschäftigung bieten.

unterstreich!

möchte mir auch nie mehr von irgend so einem idioten von vorgesetzten vorschreiben lassen, wann ich aufstehe und wie und was ich zu tun oder zu lassen habe.

da suche ich mir meine aufgaben und auftraggeber doch lieber selber aus und bleibe ich!
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Ja schade, dass sich die Diskussion jetzt auf die Äußerlichkeiten versteift hat. Es gibt so viel wichtigere Dinge als Kleidung.

Es geht um Non-Konformismus.

Es geht darum, in einem informellen Geschäftsgespräch am Mittagstisch die eigene Meinung nicht äußern zu können, weil sie nicht-konformistisch ist. Es geht um die Ahnung, dass es keinerlei Verständnis gibt, wenn man die Betreuung eines Kunden aus ethischen Gründen ablehnen würde. Solche Dinge sind es doch, die einen an der Sache zweifeln lassen. Ob ich zu dieser ganzen Heuchelei einen Anzug anziehen muss, ist mir nun wirklich völlig schnurz. Find ich schon erstaunlich, dass das hier niemand so sieht.

WORD.
ich würd's ja gerne noch kommentiere. aber mir fällt da nix mehr zu ein.

2james: ganz einfache dinge z.b.
wenn ich irgendwo essen bin und irgendetwas schmeckt mir nicht, dann sag ich das auch so. immer den grundsatz nach, besser schlechtes feedback als garkein feedback.
aber ich habe noch nie miterlebt, das sowas ohne stirnrunzeln oder ähnlicher geste zur kenntniss genommen wurde. egal ob von kelern oder von den anderen gästen.
warum fragt man dann in so einer situation überhaupt, wenn man keine erhliche antwort haben will ?


greatz Mad
 
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an :
 
Mad:

Das sind halt so Konventionen. Wenn du immer sagst was du denkst musst du auch damit leben.

Gruss vlan

Edit: Die Antworten die Sie haben wollen gehoeren halt mit zum Spiel. Oder die Situation ist, dass sich alle schon so assimiliert haben, dass die Tatsache dass du was vom sog. "Konsens" abweichendes sagst, Sie erschrecken laesst. Und das obwohl Sie glauben, sie wuerden dir alle Freiheiten lassen und dabei vielleicht gar nicht
mehr merken, dass ihre Freiheit sich die Jahre ueber immer mehr und mehr verengt hat.

Es ist vielleicht auch ein Arrangieren mit der Situation wenn mal aelter wird. Kann gut sein,
man wird einfach nur muede, die Kaempfe immer wieder neuzugestalten.

Aber dafuer bin ich noch zu jung [Razz]

[ 20.02.2008, 00:55: Beitrag editiert von: vlan23 ]
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Es führt ja auch im Technoforum manchmal direkt zu Irritationen, wenn jemand in Postings was anderes sagt als allgemein erwartet wird.

Wo endet Netiquette und wo fängt Konformismus an
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: vlan23:
Die Antworten die Sie haben wollen gehoeren halt mit zum Spiel. Oder die Situation ist, dass sich alle schon so assimiliert haben, dass die Tatsache dass du was vom sog. "Konsens" abweichendes sagst, Sie erschrecken laesst. Und das obwohl Sie glauben, sie wuerden dir alle Freiheiten lassen und dabei vielleicht gar nicht
mehr merken, dass ihre Freiheit sich die Jahre ueber immer mehr und mehr verengt hat.

Weiß ja nicht in welcher Gesellschaft sich diese Szenen abspielen, aber ich glaub da überhaupt nicht dran. Zumindest dieses Beispiel ist viel zu banal. Der Ton macht bei sowas imho eher die Musik. Wenn das also wirklich regelmäßig passiert würde ich eher mal schauen wie man das genau kommuniziert und schauen ob es nicht vielleicht eher daran liegt als an der Botschaft an sich.
 
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an :
 
@hendrik d
Zitat:
Wenn ich mich aber in einem Anzug unwohl fühle und der Meinung bin, dass ein Auftreten in Jeans authentischer rüber kommt und ich damit glaubwürdiger erscheine, damit also am Endeffekt doch besser punkten kann, entscheide ich mich dafür.
eine sehr naive einstellung. als ob man mit authentizität automatisch besser punktet. in bewerbungsgesprächen gehts meist um ganz andere themen, die authentizität wird heutzutage leider überbewertet. (anmerkung: klar, dass das auch von der branche abhängt, aber die branchen, in denen authentizität so wichtig ist, dass sie im bewerbungsgespräch auch über jeans und abgerissene turnschuhe hinwegsehen hilft, sind in der minderheit)


und noch eine anmerkung zum thema:

um jeden preis bzw krampfhaft anders sein zu wollen ist in meinen augen keinen kleinen deut besser, als mit der masse mitzulaufen.

mir fällt dazu unweigerlich dieser bissige spiegel-artikel vom dezember ein:



....Plan B - Warum Aussteiger unbegabt fürs Glück sind....


[verdammt, der link erscheint immer ton in ton zum hintergrund, kann das nicht ändern - bitte einfach mit der maus ins leere fahren, bis die hand erscheint...... *genervt*]
 
Geschrieben von: FeldFunker (Usernummer # 13849) an :
 
Grad über ein nettes Hesse-Zitat gestolpert das gut paßt:
"Aber heute weiß ich nicht mehr, was ich eigentlich will und wünsche. Früher war alles einfach, so einfach wie die Buchstaben in einem Lesebuch. Jetzt ist nichts mehr einfach, nicht einmal mehr die Buchstaben. Alles hat viele Bedeutungen und Gesichter bekommen. " (aus Narziß und Goldmund)

[Wink]
 
Geschrieben von: Mister Roy (Usernummer # 14278) an :
 
Interessantes Thema [Smile]

Hab mir nicht den kompletten thread durchgelesen, also schreib ich einfach mal kurz drauf los.
Ich bin mittlerweile 31 und hab eine 5 jährige Tochter. DIe Sache mit dem Anpassen fiel mir auch immer sehr schwer. Allein schon die Kleiderkonventionen im Job. Ich hab zum Glück ein Unternehmen erwischt, in dem ich mich kleiden kann, wie ich möchte, solange ich nicht in Kundenkontakt komme, was zum Glück eher selten passiert!

Aber die Tatsache, dass ich eine Tochter habe, ändert die Denkweise, zum Teil, erschreckend! Zumindest wenn ich diese mit den Zeiten vergleiche, die ich hatte als ich 20 oder so war. Da war ich auch eher links eingestellt. Witzigerweise trifft bei mir fast der Ausspruch Harald Schmidts zu: Irgendwann bist du 40, wachst auf und ertappst dich, wie du die CDU wählst.

Bestimmte Ereignisse verändern dich, neue Sorgen, andere Probleme. So ist das halt. Natürlich geh ich auch nicht mehr, wie ein Bekloppter feiern, wie es noch vor 6/7/8 Jahren war. 3 Tage wach oder so ;-)

Trotzdem bewahre ich mir einen gewissen Teil dieser (Sub-)Kultur.

Aber die Werte verändern sich. [Wink]
 
Geschrieben von: TMG3 (Usernummer # 774) an :
 
Sorry für den nachfolgenden dicken Text, aber ich finde, er enthält einige treffende Stellen zum Thema:

There are some facts about "cool":

some people are cool.
some people try to be cool.
some people think that people who try to be cool are not cool.
some people who are trying to be cool try not to appear to be trying to be cool because appearing to try is not cool.
the above people are in fact still trying to be cool and therefore not.
the infinite regress that can occur if you are trying not to try uses up a lot of energy that could otherwise be spent on actually being cool. And is therefore not cool.
and so on

Of course the only way to actually be cool is to completely ignore all the facts above and just do it. Reacting against those people who give cool a bad name will not make you cool, it will just make you bitter.
Cool is like any aesthetic - it is first and foremost a visceral feeling. When, say, college girl fave Johnny D!epp comes on the screen the sensation of "ooh how cool" is not made up of individual critiques of everything he wears, says , does, no - it is a instant vibe. When the Rolling Stones came on top of the pops they were not trying not to try - they just eminated their charisma and did what they did.

Everyone with any sense now knows that simply emulating the details of those you admire will not make you like them. Wearing the same shoes as X will not give you X's charisma. This is pretty obvious. What is one notch less obvious is that that because people with a bit of sense see people with no sense doing this and generally being shit they give up on the whole project of being cool... leading to the kind of stagnant post-cool cynical swamp that we now inhabit.

The root of this whole shebang is that far too much emphasis is placed on things as 'cultural signifiers', ie: a pair of shoes is not just a pair of shoes but something that places you in a location in society. This fairly trivial cultural studies 101 observation is generally correct but has been blown out of all proportion (by marketing people for instance). We see that because everyone in the western world is now hip to cultural signifiers they have ceased to have meaning - if anyone can just go into a shop and pick their identity off a shelf then it ceases to be an identity.

As always happens, the majority of people take the first higher level of thinking about something and then stop there. The second biggest majority of people take the second level and stop there. Very few people spend enough time thinking to see that this reflexive stuff goes all the way up to level N and disappears in a little spiral of nothingness. If you take the time to see that then you will just stick to the ground level - which is basically that you do what the hell you like and sod what other people think. You see a pair of trainers that look like a tank, you like tanks, cool, get them. You see a shiny stone that reflects light nicely, cool get it (if you can afford it). You see a nice alien costume - great put it on. You might look like a hippy, or a chav, or a nerd, or a bizarre mixture of all three, who cares, the only certain thing is that if you start trying not to look like a hippy or a chav or a nerd you'll just end up in some other cultural cul-de-sac. REMEMBER: To do the opposite of whatever X does is to be just as much a slave to X as imitating them.

von http://www.myspace.com/cursorminer
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mister Roy:
Interessantes Thema [Smile]

Hab mir nicht den kompletten thread durchgelesen, also schreib ich einfach mal kurz drauf los.
Ich bin mittlerweile 31 und hab eine 5 jährige Tochter. DIe Sache mit dem Anpassen fiel mir auch immer sehr schwer. Allein schon die Kleiderkonventionen im Job. Ich hab zum Glück ein Unternehmen erwischt, in dem ich mich kleiden kann, wie ich möchte, solange ich nicht in Kundenkontakt komme, was zum Glück eher selten passiert!

Aber die Tatsache, dass ich eine Tochter habe, ändert die Denkweise, zum Teil, erschreckend! Zumindest wenn ich diese mit den Zeiten vergleiche, die ich hatte als ich 20 oder so war. Da war ich auch eher links eingestellt. Witzigerweise trifft bei mir fast der Ausspruch Harald Schmidts zu: Irgendwann bist du 40, wachst auf und ertappst dich, wie du die CDU wählst.

Bestimmte Ereignisse verändern dich, neue Sorgen, andere Probleme. So ist das halt. Natürlich geh ich auch nicht mehr, wie ein Bekloppter feiern, wie es noch vor 6/7/8 Jahren war. 3 Tage wach oder so ;-)

Trotzdem bewahre ich mir einen gewissen Teil dieser (Sub-)Kultur.

Aber die Werte verändern sich. [Wink]

bis auf 3 dinge übernehme ich dein posting kommentarlos.

- bin 30
- 1,5 jahre alter tochter
- ich laufe jeden tag in den gleichen "dreckigen" klamotten rum egal ob vor der kundschaft oder nicht.
 
Geschrieben von: Mad Raven (Usernummer # 8559) an :
 
ich wollt mal wieder ein statusbericht abgeben.
das erste post ist eigenlich nur so aus einer (schlechten) laune entstanden.
natürlich ist an dem grundgedanken was dran. und ich stehe auch noch zu dem was ich geschrieben habe (habs eben nochmal gelesen).

Aber z.Z. würde ich mich eher als einen der glücklichsten menschen der welt sehen, trotz problemen [Smile]

danke nochmal an alle die hier was gepostet haben hat mir auf jeden fall auch geholfen.

Mad
 



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