This is topic Freundin mit Borderline - was tun? in forum Liebes/Leben at technoforum.de.
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Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
:
Ich bin mittlerweile ca. seit einem Jahr in einer Beziehung und merke immer mehr, dass meine Freundin Probleme hat.
Das alles deutet eigentlich sehr auf Borderline hin. Sie wird sehr schnell wütend und das ohne Grund.
Das sind dann sehr belanglose Dinge. In letzter Zeit lief alles sehr gut. Bis dann vor ein paar Tagen, sie geritzt hat, nachdem sie grundlos auf mich sauer war. Sie hat das lange Zeit nicht mehr gemacht und ich weiß jetzt gar nicht, wie ich das aufnehmen soll. Kurz nachdem war wieder alles in Ordnung. Sie hat das sehr bedauert und es tat ihr sehr Leid.
Zwischen uns gab es bis jetzt noch keine Probleme, aber irgendwie habe ich Angst, dass es bei einem Streit mal wirklich schlimm werden kann.
Ich habe sie über alles gern und sie mich auch. Allerdings denke ich wirklich, dass sie Hilfe braucht. Sie ist manchmal sehr oft schlecht drauf und in ihrer Arbeit hat sie große Angst zu versagen, obwohl sie da gar keine Angst haben müsste. Sie ist übrigens 18.
Leider habe ich keine Ahnung was ich tun könnte. Sollte ich ihre Mutter ansprechen? Da habe ich allerdings Angst, dass sie sich hintergangen fühlt. Oder vielleicht lieber mit direkt darauf ansprechen?
Sie war außerdem auch mal in einer psychologischen Betreuung wegen dem ritzen und dort hat sie mit dem Psychologen kein Wort gesprochen.
Vielleicht hat hier jemand schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht. Mit 2 % der Bevölkerung ist es ja nicht unbedingt eine sehr seltene Krankheit.
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an
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Hast du dich schon nach Büchern umgeschaut? Schau mal, was ich auf Anhieb gefunden habe:
Wenn lieben weh tut - Ein Kommunikationsratgeber für Partner in der Borderline-Beziehung Da gibt's noch viel mehr Bücher zum Thema.
Ich hoffe, deine Freundin schafft es einmal mit professioneller Hilfe umzugehen.
Geschrieben von: technohead1 (Usernummer # 5122) an
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schwierig, schwierig...
die lebensgefährtin meines schwiegervaters sozusagen hat auch dieses problem, nur viel schlimmer ausgeprägt.
d.h. sie ritzt sich manchmal dermaßen, dass sie nur noch der notarzt vor dem verbluten retten kann. anschließend kommt sie für ein paar wochen in eine anstalt. das alles wiederholt sich alle paar monate...
das schlimme dabei ist, wenn sie sich ritzt, beabsichtigt sie nicht sich damit umzubringen, es passiert ihr einfach sozusagen.
wenn du mich fragst ist vorsicht geboten und eine fachärztliche behandlung ist wohl unumgänglich.
alles gute!
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
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hallo donnerstag!
wie reagiert sie denn, wenn du sie auf das thema ansprichst? habt ihr schon einmal darüber geredet? sieht sie sich selbst überhaupt als krank an, oder schiebt sie all ihre probleme auf die umwelt?
es ist sehr, sehr schwierig, einem borderliner zu helfen. oft auch wegen mangelnder krankheitseinsicht. letztlich kann ich nur raten, taste dich langsam an das thema mit ihr heran, frag sie, warum sie so reagiert, und ob sie mit der momentanen situation zufrieden ist. wenn sie sich sogar schon ritzt, bestimmt nicht.
ich hatte selber eine jahrelange beziehung zu einem borderliner, bei dem es an einsicht absolut fehlte. ab und zu keimte sie auf, um dann kurz darauf wieder ins totale gegenteil zu kippen. man muss dann sehr aufpassen (auch bei vorwürfen, streitlust etc...), dass man sich nicht auf das spiel der emotionalen erpressung einlässt. man sich nicht schuld zuschieben lässt, wo man gar keine trägt.
letztlich konnte ich die situation nur durch rabiaten abbruch der beziehung klären, da ich kurz davor war, selber vor die hunde zu gehen.
ich hoffe, du kommst selber nicht an diesen punkt und ihr findet eine gemeinsame lösung! lass nicht locker, deine freundin gehört in therapie! (je nach stadium wenn möglich sogar stationär, der abstand kann der beziehung sogar gut tun)
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Auf das Thema habe ich sie bisher noch nicht angesprochen. Ich habe zwar schon solche Vermutungen bezüglich Borderline gehabt, allerdings hab ich das dann verdrängt und man glaubt der Partnerin eben, wenn sie sagt, dass sie gewisse Dinge, wegen Problemen macht.
Habe allerdings schon ein wenig mit ihr darüber gesprochen. Dabei ging es allerdings nur um das Ritzen bzw. woher es kommt. Ihre Eltern sind geschieden und beide sind auch selbst adoptiert (also von den eigenen Eltern ausgesetzt) worden.
Sie schiebt denke ich alle Probleme auf ihre Umwelt. Sie hat sehr viel Angst wegen ihrer Arbeit und meinte auch, dass ich sie deswegen nicht so ernst nehme. Sie hat in diesem konkreten Fall irgendwie sehr große Angst, dass sie in der Arbeit versagt und sie weiß nicht, wie sie das mit der Arbeit hinkriegen soll, weil sie etwas neues machen muss, was ihr niemand erklärt hat.
Als sie sich an dem Tag geritzt hat, hat sie mir angeboten, dass sie alles macht, was ich von ihr will. Das hat mich dann wirklich sehr schockiert, weil sie damit sexuelle Tätigkeiten meinte. Ich habe dann gesagt, dass ich will, dass sie ihrer Mutter sagt, dass sie geritzt hat und dann ist sie wieder total eingeschnappt. Sie sagte dann, ob ich will, dass sie dann wieder zu einem Psychiater gehen muss. Ich habe das natürlich provokant gesagt, um sie besser einschätzen zu können. Das zeigt denke ich, dass sie es nicht einsieht.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
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es ist aus meiner sicht sehr schwer, dir einen rat zu geben, der nicht auf beenden der beziehung hinausläuft. alles was du schilderst ist so typisch für borderliner. der umwelt die schuld zuschieben, der spannungsabfall nach dem ritzen und danach die konsequenz 'ich tu alles für dich'...
mein tip: wende dich an eine beratungsstelle und erkundige dich dort, wie man mit solch einer situation am besten umgeht. die psychologen dort haben genug erfahrung (und glaub mir, leider ist deine situation, so schmerzhaft und aussergewöhnlich sie für die einzelnen auch ist, ein stereotyp, für den es klare reaktions- und handlungsempfehlungen geben muss), um dir zu sagen, wie man weiter verfahren soll.
wichtig ist in erster linie: tu etwas! warte nicht darauf, dass sich die situation von alleine klärt. der kreislauf zwischen ups und downs wird sich sonst ewig weiterdrehen. deine freundin braucht hilfe, auch wenn sie nicht danach verlangt.
hilfe findest du z.b. hier: http://www.borderline-netzwerk.info/orginal/ dort gibt es ein notfalltelefon, adressen regionaler anlaufstellen (selbsthilfegruppen - auch für angehörige -, therapeuten, kliniken etc) und allgemeine infos rund um die borderline störung.
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Eine Szene, die mir auch zu denken gab: Sie hat mir im Internet etwas gezeigt und ich habe nicht andauernd hingesehen und das hat sie gemerkt. Sie war dann wieder sehr aggressiv. Am nächsten Tag habe ich sie mal darauf angesprochen und da wusste sie nicht, was ich zu dem Zeitpunkt gegessen habe.
Das habe ich bei den Symptomen auch gelesen, dass sich die betroffenen an bestimmte Dinge nicht mehr erinnern können.
Geschrieben von: mesko (Usernummer # 15054) an
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vielleicht hast du ja einen freund der psychloge ist oder der sich auskennt und der könnte deine freundin doch mal besuchen wenn du nich da bist und sie dezent drauf ansprechen. Als wäre ihm das aufgefallen...vielleicht kann man ihr so zeigen dass man was machen kann was ihr hilft. is schwierig weil bei so krassen stimmungsschwankungen ist das immer ein bisschen wie das spiel mit dem feuer...
viel glück
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an
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Bücher sind ne schlechte Idee... vermitteln nur Theoretisches Wissen. In extrem situationen könen dir da Bücher nicht weiter helfen. Donnerstag check mal eben pm, hab da ein paar links, die dir eventuell weiter helfen können.
außerdem kann ein psychologe nur bedingt weiter helfen. borderlie ist nicht direkt heilbar.
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DerKleinePilot:
außerdem kann ein psychologe nur bedingt weiter helfen. borderlie ist nicht direkt heilbar. [/QB]
jup dem stimm ich zu! man kann nur den umgang damit lernen. langer weg. kenne auch einige die sowas erlebt haben und kenne auch einige menschen, die diese krankheit haben.
auf jeden fall informieren. es gibt auch internet foren für angehörige. da bekommt man tips.
Geschrieben von: DreamDancer (Usernummer # 3391) an
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Ich denke, der Tipp mit den Büchern ist schon sehr gut. Zwar nicht als Ausweg oder Universal Heilmittel, jedoch glaube ich, daß die ein oder andere Fachliteratur über die Krankheit hilft zu "verstehen" und evtl. in gewissen Situationen richtig zu handeln.
Ich drücke die Daumen und wünsche alles erdenklich Gute!
MfG
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Ich bin derzeit wieder in einer Situation, die für mich irgendwie unbegreiflich ist.
Am Wochenende war meine Freundin bei mir und es lief alles wie immer. Am Samstag gab es dann aufgrund einer Belanglosigkeit einen Streit und ich habe vor ihr auch Gefühle gezeigt. Sie hat mir versprochen, dass sie nicht mehr so zu mir ist. Am Sonntag war dann auch noch alles in Ordnung. Bis Montag 2 Uhr früh. Sie hat mich auf einmal angemotzt und mich angeschrien. Grund war ein angestellter Heizkörper. Ich wollte sie beruhigen und fragte sie, was los sei. Ich fühlte mich echt total schlecht, weil ich gar nicht wusste, was da jetzt passiert. Sie ist dann nochmals eingeschlafen und ich konnte nicht mehr schlafen, weil mich das sehr belastet hat. Um etwa halb 3 ist sie wieder aufgewacht. Sie war wieder etwas beruhigter und erzählte mir, dass sie Bauchschmerzen hat und sich krank fühlt. Wir haben dann bis um 6 Uhr ferngesehen, weil sie dann in die Arbeit fahren musste. Ich fühlte mich da wirklich mies und deshalb bin ich mit ihr auch nicht noch zum Bus mitgefahren (was ich sonst immer ein Stück mache). Am Abend war sie dann auch noch im ICQ und dort war sie auch sehr abweisend. Habe ihr dann noch eine kurze Mail geschrieben. Sie hat mir am nächsten Tag gesagt, ob ich ihr denn aus dem Weg gehe. Sie hat mir dann vorgeworfen, dass ich sie 10 Minuten auf den Bus warten musste (übertrieben) und ich ja nur ganz kurz im ICQ gewesen sei und meine Mail danach auch nur aus ein paar Sätzen bestand. Und überhaupt habe ich sie nur dumme Sachen gefragt.
Sie wirft mir auch vor, dass ich sie vernachlässige und das kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich habe am Wochenende alles für sie gemacht. Bevor sie gefahren ist, habe ich ihr sogar angeboten, dass ich ihr ein Taxi ins Zentrum (von wo sie heimfährt) bezahle. Das hat sie abgelehnt.
Ich weiß echt nicht, wie ich damit umgehen soll. Einerseits würde ich erne offen mit ihr reden, aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass das kein guter Weg ist.
Diese Aktion von ihr in der Nacht hat mich sehr verletzt. Trotzdem legt sie es jetzt so aus, dass ich das ********* bin. Wenn ich mit ihr darüber reden will, dann weicht sie immer aus und meint, dass es sie nervt, dass ich immer mit dem Thema ankomme.
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an
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Tja wie sagt man immer so schön, es gibt immer einen bestimmten Punkt, wo man darüber nachdenken muss, ob es noch gut für einen selber ist in so einer Bezeiheung zu leben, oder es besser für einen ist, sie davon zu lösen.
Wie ich das lese, gibts dir ihr viel Rückhalt und bringst ihr viel Verständnis entgegen, jedoch wird das durch ihre Verhaltensweise und bestimmt durch ihre Psyche absolut missverstanden und auch nicht wirklich geschätzt. Für mich wäre das ein Punkt, um darüber nachzudenken, ob es für mich nicht sicherer und vor allem für das eigene seelische Wohl besser wäre, ohne en Partner weiterzuleben.
Denn wann man immer darauf achten muss, wie man was zu sagen hat und vor allem was, dann macht man sich selber irgendwann Mundtot und lebt nur noch für den anderen und nicht mehr für sich.
Das schafft dann schon alleine Probleme und man stachelt sich an jeder Kleinigkeit auf.
Ich hab jetzt leider keine Erfahrung im Bezug auf Borderline, jedoch mit einem Vergewaltigungsopfer und meine jetzige Freundin wurde auch von ihrem Ex runtergeputzt wie nix und ich durfte ordentliche Aufbauarbeit leisten. Sowas zerrt sehr an den Kräften und man denkt darüber nach, ob es das alles wehrt ist.
Ich kann nur den Rat geben, dass man auch auf sich selber achten sollte. Und wenn sie sich nicht helfen lassen möchte und auch ihre Krankheit nciht einsieht, dann solltest du aufpassen, dass du dich auch selber schützt und rechtzeitig lösen kannst.
Geschrieben von: talshia (Usernummer # 6048) an
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Ich hab damals die ersten Beitrage gelesen und nun den letzten. Das dazwischen lass ich mal weg, daher nicht böse sein, wenn meine Idee schon mal aufgegriffen wurde.
Ich würde ihr diese Beiträge irgendwann ausdrucken und zu lesen geben. Vielleicht gibt ihr das einen Ruck. Manche Menschen wissen, das ihr Partner sehr viel für sie macht, und behaupten doch das Gegenteil. Vielleicht will sie dir absichtlich weh tun, damit du dich von ihr trennst. Dieser Schmerz ist dann auch ihrer, vielleicht ist das ihre Intention.
Man muss viel Kraft und Nerven haben, mit einer solchen Person zu leben. Vielleicht wäre eine Trennung besser für dich, vielleicht wäre es gut wenn du bei ihr bleibst und es mit ihr durchstehst. Es kommt drauf an, wieviel Kraft du hast und ob du auch mit immer wiederkehrenden Problemen leben kannst, die eigentlich nicht sein müssten.
Das musst du für dich überlegen. Ist sie es Wert? Wer ist sie für dich? Liebst du sie? Liebt sie dich?
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: talshia:
Ich hab damals die ersten Beitrage gelesen und nun den letzten. Das dazwischen lass ich mal weg, daher nicht böse sein, wenn meine Idee schon mal aufgegriffen wurde.
Ich würde ihr diese Beiträge irgendwann ausdrucken und zu lesen geben. Vielleicht gibt ihr das einen Ruck. Manche Menschen wissen, das ihr Partner sehr viel für sie macht, und behaupten doch das Gegenteil. Vielleicht will sie dir absichtlich weh tun, damit du dich von ihr trennst. Dieser Schmerz ist dann auch ihrer, vielleicht ist das ihre Intention.
Man muss viel Kraft und Nerven haben, mit einer solchen Person zu leben. Vielleicht wäre eine Trennung besser für dich, vielleicht wäre es gut wenn du bei ihr bleibst und es mit ihr durchstehst. Es kommt drauf an, wieviel Kraft du hast und ob du auch mit immer wiederkehrenden Problemen leben kannst, die eigentlich nicht sein müssten.
Das musst du für dich überlegen. Ist sie es Wert? Wer ist sie für dich? Liebst du sie? Liebt sie dich?
Dem kann ich fast nichts mehr hinzufügen. Wobei man natürlich so rational in so einer Situation selten denken kann, da Mitleid eine große Rolle spielt. Vielleicht kann Sie deine Liebe und Zuneigung nicht wirklich schätzen, weil Du Ihr zuviel gibst? Meine Erfahrung ist, dass Frauen oft durch Streitereien und "Beleidigtsein" oder "Sich rar machen" aufmerksam auf sich ziehen möchten. Hast Du den Mut das gleiche zu tun und es durch zu ziehen? Wenn Du sonst immer für Sie da bist, wäre das dein Recht. Kein Mensch kann von einem anderen Menschen verlangen, sich 100%ig für sich aufzuopfern, ohne jemals dafür etwas zurück zu bekommen.
edit:
Ich find´s trotzdem toll das Du Dich so um Sie sorgst und für Sie da bist. Wenn Sie das Herz an der rechten Stelle hat, wird Sie sich eines Tages dafür bedanken ...
cheers,
silicon
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
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ich würde ein borderliner-forum im internet suchen und da nach hilfe/rat fragen.
rational kann man als nicht-borderliner solches verhalten nicht ergründen.
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Ich war da schon in einem BL-Forum. Hat nicht viel gebracht. Dort sind die Leute meist Borderliner.
Ich finde es irgendwie sehr schlimm, dass sie mir Eigenschaften zuschreibt, die eigentlich auf sie zutreffen. Sie sagt mir zum Beispiel, dass ich an ihr immer nur das negative sehe. Ich könnte sie echt nie beleidigen und wenn ich etwas kritisiere, dann ist das nur, weil ich selbst verletzt wurde und ich ihr das dann sage. Sie dreht den Spieß dann so um, als ob ich der wäre, der sie verletzt hätte. Dabei bin ich bei ihr wirklich sehr vorsichtig bei allem was ich sage.
Sie hat mir außerdem vorgeworfen, dass sie sich eingesperrt fühlt, weil ich mit ihr nichts mache.
Das Problem dabei ist, dass ich andauernd was machen möchte und sie alles langweilig findet (Langeweile soll übrigens auch ein Symptom für BL sein). Ich bemühe mich echt. Wobei im Winter man natürlich jetzt nicht soviel draußen unternehmen kann. Am Wochenende war ich sogar alleine spazieren, weil sie meinte, dass sie lieber herumliegt. Wenn ich vorschläge mache, wie zB Kino gehen oder in eine Disco gehen, dann will sie meistens nicht. Von daher verletzt es mich auch ein wenig, dass sie mir vorwirft, dass ich nichts mit ihr unternehme. Das macht mich nämlich wütend, weil aus meiner Sicht sie es ist, die langweilig drauf ist.
Geschrieben von: eiche (Usernummer # 16646) an
:
wenn du dich in einem bl-forum über wochen intensivt eingelesen hättest, tagebücher von betroffenen verfolgt usw. hast, was ich in deiner situation hoffe, dann...
wäre dieser thread in diesem forum überflüssig !!!
flummifem (carol) kennen ja bestimmt noch einige alte hasen,
sie hat sich als betroffene schon das ein -andere mal via tv geoutet
hoffe nur das beste für euch und drücke dir die daumen, dass du durchhältst und über jahre die kraft aufbringst, sie immer wieder aufzufangen wenn es sie triggert, bzw deine freundin nicht in das typische ritz usw. raster abrutscht
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
:
Mein Wochenende war wieder von Hoch und Tiefs gekennzeichnet. Irgendwie kann ich dagegen gar nichts machen, weil sie immer wieder wegen irgendetwas wütend wird.
Am Samstag waren wir baden. Wir waren 3 Stunden dort. Sie wollte sehr lange in einem warmen Whirlpool mit mir sein. Was ich nicht besonders gut fand, weil der sehr warm war und man da nicht einfach lange ohne Bewegung drin sitzen sollte. Ihr ist dann (nachdem ich sie lange Zeit überreden musste, dass sie nicht so lange drinbleiben soll) sehr kalt geworden und ich habe sie mit Handtüchern gewärmt. Sie hatte dann schlechte Laune und plötzlich meinte sie, dass sie geht. Dabei habe ich sie kurz zuvor gefragt, ob sie gehen will und ich hätte auch Verständnis gehabt. Sie ist dann weg und ich bin ihr hinterher. Habe dann auch meine Sachen gepackt und habe sie dann draußen noch gefunden. Konnte sie dann wieder beruhigen und wir sind heimgefahren. Am Sonntag war alles ok. Heute morgen dann wieder etwas ganz unverständliches. Ihr war plötzlich schlecht und sie musste sich fast übergeben. Sie hat in den Tagen zuvor schon einige Andeutungen gemacht, dass sie hofft, nicht schwanger zu sein. Sie war echt total fertig und hat sich wegen ihrer Ausbildung viele Sorgen gemacht. Ich war deshalb für sie da und weiß jetzt auch nicht, was ich mir davon denken soll.
Sie nimmt die Pille, war vor 2 Wochen aber mal krank. Bevor sie beim Frauenarzt war, kann man natürlich nichts sagen, aber es könnte durchaus sein, dass sie vielleicht nur aus Angst so reagiert hat. Noch dazu kam das kurz bevor ihr Bus gekommen ist. Wäre ja sehr seltsam, dass genau zu diesem Zeitpunkt und nicht zB einen Tag vorher schon die Übelkeit aufgetreten ist.
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an
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Moin,
ich hoffe du erlaubst, dass ich mal die Frage stelle, was du eigtl. konkret noch von uns möchtest ? (Bin ich der einzige dem es so geht ?).
Ich meine in regelmäßigen Abständen postest du einen Zwischenstand - verstehe, dass du das jemandem erzählen möchtest - aber die Rat-/ bzw. Vorschläge wurden (soweit ich das beurteilen kann) so ziemlich alle genannt ?!
Es geht - zumindest für mich - irgendwie nicht hervor, wie du dir selbst jetzt, einen Monat später, eine Lösung vorstellst ?
Hast du schon mal versucht mit ihr ein paar Tage später über so einen Vorfall zu reden ? Mich würde mal interessieren, wie sie nach 3 Tagen z.B. dieses von dir genannte Wochenende mit eigenen Worten beschreiben würde (ohne dass du sie beeinflusst), sie soll den Ablauf im Bad einfach mal erzählen ... poste das doch mal.
edit: Ach ja, wegen der Übelkeit ... momentan grassiert ja dieser Noro-Virus. Ich hoffe echt es erwischt keinen von euch, Leute !
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Weil ich eben nicht weiß, ob ich überhaupt etwas tun soll.
Ich will eben nur Meinungen dazu hören. Ich denke mir manchmal, dass ich so auch weitermachen kann.
Wirklich reden darüber ist sehr schwer, weil sie dann sofort abblockt und dann auch alles gegen mich verwendet bzw. der Umwelt die Schuld daran gibt.Auf die Situation im Bad habe ich sie jetzt nochmals angesprochen bzw. geschrieben. Allerdings hege ich die Befürchtung, dass sie nicht gut darauf reagiert.
Geschrieben von: La_Luna (Usernummer # 12256) an
:
also mich hat bislang das "borderline" ja abgeschreckt, mir hierzu ne meinung zu bilden, da ich mich mit dieser krankheit (?) überhaupt nicht auskenne. allerdings wenn du das "borderline" mal aus dem ganzen "bericht" weglässt, dann bleibt einfach nur jemand zurück, der in seiner beziehung nicht glücklich zu sein scheint. und ist es nicht einzig und allein das, worum es geht?
ich mein, es gibt wirklich viele probleme, die eine beziehung belasten können (z.b. magersucht, bulemie, drogensucht) und man muss halt für sich entscheiden, ob man dem gewachsen ist oder ob einem jedes mal das herz blutet, wenn der andere egoistisch um sich schlägt. natürlich will niemand so´n arsch sein und sich trennen, nur weil der partner krank ist, aber es trennen sich genügend paare auch ohne so schwerwiegende gründe, weil einer nicht glücklich ist. also wird man sich doch aus eben solchen schwerwiegenden gründen erst recht trennen dürfen. liebe hin oder her, manche menschen werden einfach nicht glücklich miteinander.
und asche auf mein haupt, aber ich hab mich auch schon mal von einem (wirklich!) süchtigen getrennt, weil es immer nur um seine laune, sein befinden, seine probleme ging und ich mich irgendwann einfach ausgelutscht gefühlt hab. ich konnte einfach nicht mehr nur geben. und das hat über kurz oder lang auch meine liebe zerstört. natürlich nur meine, bei ihm war alles super, er konnte sich ja nicht beschweren.
wahrscheinlich hilft dir das kein bisschen weiter, weil du noch mit keinem wort eine trennungsabsicht erwähnt hast, sondern nur nach hilfe, was das verständnis angeht, suchst.
ich bin aus deinen aussagen auch nicht recht schlau geworden, ob sie ihr problem erkannt hat und auch behandeln lässt? denn damit würde sie dir ja hoffnung geben, dass es irgendwann vielleicht mal besser wird...
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
Schlimme Sache so eine Krankheit keine Frage. Aber wenn jemand nicht vernünftig mit sich reden läßt, ist alles weitere überflüssig. Da hilft es dann auch nicht nachgiebig zu sein, und blos gewisse Themen nicht anzusprechen. In meinen Augen ist der gesteuerte Konflikt mit allen Konsequenzen oftmals der einzige Ausweg. Natürlich ist Sie krank und arm dran, aber das kann niemals eine Entschuldigung für anhaltendes Fehlverhalten sein. Und schon gar nicht darf es dazu führen, dass man sich dieser Tyrannei (ob gewollt, oder krankheitsinduziert ist völlig schnurz) unterwirft.
Natürlich sind Konflikte oftmals schmerzhaft, aber mit "Friede Freude Eierkuchen", "Piep piep piep, wir haben uns alle lieb", löst man keine Probleme. Man sorgt lediglich dafür, dass Sie schön unter dem Teppich bleiben, und jeder nach belieben mit Ausflüchten ("Ich bin genrvt von dem Thema...") eine Mauer aufbauen kann.
Letztenendes bringt es doch nichts, den Konflikt zu vermeiden, schießlich ist die Ausgangssituation grundsätzlich schon nicht gut (nothing to loose)!
Also einfach mal nen Gang höher schalten und Sie notfalls massiv auf Gewisse Probleme ansprechen. Notfalls mit fachlicher Unterstützung. Natürlich wird Sie ggf. schreien und stink wütend sein, das ist aber auch Ausdruck und Teil Ihres Problems!
Bin kein Borderline Experte, aber es gibt ja viel Situationen, die auf diesen Mechanismen beruhen.
Augen zu und durch, verlieren kannst du imho eh nicht mehr!
Gruß Roadrenner
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an
:
bin zwar nie mit einem ähnlichen fall konfrontiert gewesen, aber nach allem, was man hier lesen konnte, wollte ich gerade auch zu genau dem raten, was eben roadrenner geschrieben hat:
riskiere den ganz großen krach. stelle das schieben auf die umwelt als begründung für alles standhaft in abrede.
geh offensiv rein in die unterredung mit aller entschlossenheit, etwas FÜR SIE zu tun. mache klar, dass du etwas um jeden preis zum besseren hin klären willst und für dieses große ziel keinen rückzieher machst, d.h. dass du mit dem thema nicht aufhörst nur um des temporären "friedens" willen.
sie kann dir nicht zum vorwurf machen, dass du die Borderline-symptome erfüllt siehst und dir sorgen machst und es dich sehr belastet. aus der motivation "sorge aus liebe" kann dir kein strick gedreht werden. selbst wenn sie meint, dass du unrecht hast, liegt es dann an ihr, diese sorge aktiv zu zerstreuen und nicht durch abbruch das thema vom tisch zu wischen. und mit jeder etwaigen extremreaktion liefert sie nur einen beweis für deine sorge und stärkt deine position.
soweit die theorie
Geschrieben von: Back05 (Usernummer # 15612) an
:
Hallo Donnerstag,
vielleicht magst Du ihr mal den link geben:
www.borderline-gemeinde.de
ist ein Selbsthilfeforum, wo ich mich am Anfang der Krankheit sehr wohlgefühlt habe, um überhaupt zu rallen, was los ist.
Ansonsten ist das Wichtigste in dem Punkt eigentlich, dass Du egal in welchen Entscheidungen auch immer konsequent bist. Manipulation ist beispielsweise eines der prägnantesten Merkmale dieser Störung.
Alles Gute
Back05
Geschrieben von: Back05 (Usernummer # 15612) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: eiche:
wenn du dich in einem bl-forum über wochen intensivt eingelesen hättest, tagebücher von betroffenen verfolgt usw. hast, was ich in deiner situation hoffe, dann...
wäre dieser thread in diesem forum überflüssig !!!
flummifem (carol) kennen ja bestimmt noch einige alte hasen,
sie hat sich als betroffene schon das ein -andere mal via tv geoutet
hoffe nur das beste für euch und drücke dir die daumen, dass du durchhältst und über jahre die kraft aufbringst, sie immer wieder aufzufangen wenn es sie triggert, bzw deine freundin nicht in das typische ritz usw. raster abrutscht
Hey Eiche,
aus flummifem wurde dann Back05.
Liebe Grüße Carol
PS: @Donnerstag: In dem Forum ist ebenso auch ein Angehörigenboard, hätte ich auch eben mal dazu schreiben können *g*. Vielleicht findest Du da auch den richtigen Austausch dieses Thema betreffend.
PPS: Buchtipp: Ich hasse Dich - verlass mich nicht (die Schwarz-weiss Welt der Borderline-Persönlichkeit)
Geschrieben von: Ansas (Usernummer # 1887) an
:
Autsch! Borderline! Da hab ich selbst vor ein paar Jahren Erfahrung mit gemacht. Meine Freundin hat das damals entwickelt. Der einzige Rat der damals allen Beteiligten wirklich genützt hat: Distanzier dich von ihr! Das klingt unglaublich hart. Aber ich habe das Spiel ne ganze Zeit lang mitgespielt. Es war sehr schwer und hat mich oft verletzt. Irgendwann war ich mit meinem Latein am Ende und es hat einfach nur der Rückzug geholfen.
Alles Gute Euch Beiden!
Geschrieben von: essance (Usernummer # 156) an
:
Meine beste Freundin hat sehr stark Borderline, es ist bei ihr, wie in den meisten Fällen mit Bulimie gekoppelt. Von streitsüchtig kann man da aber garnicht reden. Borderline hat mit einem selber zu tun, z.B. wenn man sich dem Druck der Aussenwelt nicht gewachsen fühlt, wenn man Frustriert mit sich selber ist. Es ist etwas was mit einem selber zu tun hat und meistens im Stillen passiert.
Ich hatte sehr viel mit Boarderlinern in einer entsprechenden Klinik zu tun und jedesmal war es das selber Schema. Meist eher introvertierte Menschen, geringes Selbstvertrauen...
Für mich klingt das alles eher nach Aufmerksamkeitshascherei. Sorry, wenn ich das so hart sagen muss. Sie führt sich auf, wie ein verwöhntes Kleinkind und du springst! Und mit dem Ritzen und in der Nacht auf einmal sonst noch was entwickeln, das klingt alles nach 'Ich muss im Mittelpunkt stehen und betan werden' und natürlich kann sie noch mehr Druck ausüben, wenn man den Anschein erweckt nicht ganz da zu sein...
Geschrieben von: DeadPan (Usernummer # 8941) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: essance:
(...)
Für mich klingt das alles eher nach Aufmerksamkeitshascherei. Sorry, wenn ich das so hart sagen muss. Sie führt sich auf, wie ein verwöhntes Kleinkind und du springst! Und mit dem Ritzen und in der Nacht auf einmal sonst noch was entwickeln, das klingt alles nach 'Ich muss im Mittelpunkt stehen und betan werden' und natürlich kann sie noch mehr Druck ausüben, wenn man den Anschein erweckt nicht ganz da zu sein...
So generell kannst du das, denke ich, auch nicht sagen. Schon allein ihr krass "unnormales" Verhalten mit den zahlreichen in diesem Thread erwähnten Anzeichen deutet für mich deutlich auf eine psychische Erkrankung hin und sei es nicht Borderline, dann eben etwas anderes...
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
:
Also am Wochenende habe ich sie mal darauf angesprochen.Sie war irgendwie nicht gut drauf und darauf hab ich sie gefragt, wieso sie schlechte laune hat. Daraufhin fühlte sie sich dann verletzt und sie hat mich angeschwiegen.
Habe ihr dann gesagt, was ich denke, was mit ihr los ist.
Sie hat das allerdings dann abgestritten. Sie meinte, dass eine Freunde von ihr (aus dem Chat) das hatte und sie deshalb weiß, dass sie das nicht haben kann. Meine Argumente dafür wollte sie jedoch nicht hören. Sie hat einfach gesagt, dass man das erst ab 24 haben kann und deshalb braucht man darüber gar nicht diskutieren. Sie meinte zudem, dasss sie ja eine normale Kindheit hatte.
Sie wollte dann fast fahren am morgen, aber ich habe dann mit ihr noch einmal darüber gesprochen und wir haben uns dann wieder versöhnt. Wobei sie dann meinte, dass wir darüber nicht mehr sprechen will. Ich denke, dass sie weiß, dass sie gewisse Probleme hat, aber die nicht zugeben will. Das kann ich irgendwie auch verstehen. Noch dazu, gibt es bestimmt schlimmere Fälle, weil sie zB keine Bulimie hat und mit dem Essen (zumindest denke ich das) kein Problem haben sollte.
Irgendwie hat sie eigentlich bei allen Dingen auch recht. Ärzte haben ja gesagt, dass man die Krankheit erst ab einem gewissen Alter bestimmen kann.
Es nervt mich auch nicht wirklich, dass sie oft schlecht drauf ist. Allerdings stört mich sehr, dass sie wirklich niemals nachgeben kann und dadurch ich mich gezwungenermaßen in die Rolle des Nachgebers gedrängt werde.
Geschrieben von: roadrenner (Usernummer # 13607) an
:
als mann muss man auch mal mit dem pe*is auf den tisch hauen. wenn immer der gleiche nachgibt, führt das nur zu einer tieferen unzufriedenheit, die mittelfrsitig zur trennung/krise führt. also sei ein mann und weis sie mal in die schranken....
schlimm wenn sich männer enteieren lassen... habe dafür null verständnis. genauso schlimm wie ein hund, der sich von einer katze auf der nase rumtrampeln läßt. könnte solche hunde in den hintern treten...
scheiß emanzipation, führt nur dazu, dass frauen ihre von der natur zugedachte rolle verlassen
gruß roadrenner
Geschrieben von: patrico (Usernummer # 17319) an
:
hab auch schon ne border,depri super stress- beziehung hinter mir. du musst in gewissen situationen sehr feinfühlig reagieren und für alles verständis haben ansonsten wieder stress. trotz alle dem nicht den kopf verlieren und sagen was sache ist. habs auch geschafft!
viel glück!
Geschrieben von: Ka-zwei (Usernummer # 12957) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: roadrenner:
als mann muss man auch mal mit dem pe*is auf den tisch hauen. wenn immer der gleiche nachgibt, führt das nur zu einer tieferen unzufriedenheit, die mittelfrsitig zur trennung/krise führt. also sei ein mann und weis sie mal in die schranken....
schlimm wenn sich männer enteieren lassen... habe dafür null verständnis. genauso schlimm wie ein hund, der sich von einer katze auf der nase rumtrampeln läßt. könnte solche hunde in den hintern treten...
scheiß emanzipation, führt nur dazu, dass frauen ihre von der natur zugedachte rolle verlassen
gruß roadrenner
tse zugedachte rolle, ich such mir meine rolle selber aus... ich liebe dinge, die eigentlich Männersache sind, z. B. das Sagen haben, Auto fahren, Fernbedienung halten
ok aber Weicheier sind trotzdem langweilig auf Dauer
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
:
Derzeit weiß ich wieder mal nicht wirklich weiter. Sie hat dauernd gesundheitliche Probleme (Infektionen, die mich auch betreffen) und gibt der Arbeit die ganze Schuld.
Sie überlegt derzeit, dass sie ihre Ausbildung abbricht (sofern sie etwas anders machen kann).
Irgendwie weiß ich nicht, was sie will und weiß auch nicht, wie man ihr helfen kann. Fühle mich sehr hilflos. Ich war jetzt 2 Woche mit ihr zusammen und konnte es ihr teilweise überhaupt nicht recht machen. Wenn ich etwas mit ihr machen wollte, hatte sie immer etwas dagegen einzuwenden und dann kamen auch wieder die Vowürfe, dass ich nichts mit ihr mache. Sie starrt auch einfach nur so in die Leere. Es ist immer ein Wechselbad der Gefühle. Schöne Momenten folgen schlimme Momente.
Das Hauptproblem ist, dass sie überhaupt nicht nachgeben kann. Wenn ich von ihr sehr stark verletzt wurde und dann auch noch ihr recht geben muss, ist das sehr verletztend.
Ich war zum Beispiel an ein paar Tagen krank und bekam dann den Vorwurf, wieso ich denn krank werde und mir gings da nicht gut und bin ziemlich enttäuscht von ihr gewesen. Wie kann man so einem Menschen helfen, wenn er selbst nicht einsieht, dass etwas mit ihm nicht stimmt? sollte ich vielleicth immer alles ansprechen, was nicht stimmt? Das Problem ist nur, dass sie sehr leicht eingeschnappt ist. Das kann nur eine ganz kleine unbedeutende Bemerkung, die sie wohl ganz anders beurteilt sein.
Geschrieben von: Cymorris (Usernummer # 5951) an
:
Heute erst gelesen den Spruch, aber vielleicht magst du ja mal drüber nachdenken:
Man kann auf dem richtigen Weg sein, aber nicht der richtige Mensch für diesen Weg.
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an
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für mich sieht das ganz klar nach depressionen aus. ich kann nur nochmal wiederholen, daß deine freundin zum psychologen gehen sollte.
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 9842) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DerKleinePilot:
für mich sieht das ganz klar nach depressionen aus. ich kann nur nochmal wiederholen, daß deine freundin zum psychologen gehen sollte.
word!
und das wäre wohl auch deine einzige option, nämlich deiner freundin vorsichtig, aber bestimmt klarzumachen, dass sie hilfe braucht.
aber sei dir auch im klaren darüber, was du dir damit selbst aufhalsen würdest, denn der erste schritt ist sicher der allerschwerste. es kann auch sein, dass du dich für diese aufgabe einfach in der falschen position befindest, ganz einfach, weil du ihr so nahe stehst.
ich wünschte, ich könnte dir einige ratschläge mehr dazu geben, wie man einer person in dieser situation klarmacht, was sie zu tun hat. aber die bräuchte ich leider selbst schon.
ausser den hier: sei stark! lass dich nicht herumschickanieren, am ende gewöhnst du dich du sehr daran. aber riskiere nicht den grossen krach! wenn du dich in einem falle ungerecht behandelt fühlst, sag es, aber sammle es nicht. wenn sie einmal einschnappt, wird sie schon wieder ausschnappen.
sieh es so, als würdest du aus einem stück holz eine figur schnitzen wollen: du arbeitest dich langsam an das ergebnis heran, darfst dir dabei aber keine grossen "schnitzer" erlauben.
Geschrieben von: DeadPan (Usernummer # 8941) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: DerKleinePilot:
für mich sieht das ganz klar nach depressionen aus. ich kann nur nochmal wiederholen, daß deine freundin zum psychologen gehen sollte.
Dem kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen.
Geschrieben von: alter_ego (Usernummer # 13687) an
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Hallo es wurde viel geschrieben und (nicht) gesagt.
Aus Erfahrung kann ich dir folgende Tipps (in Kürze) geben, die bei mir/uns zum Erfolg geführt haben.
- Offenheit (sprech sie auch immer wieder darauf an was du an ihr liebst und versucht eine Basis zu finden auf der ihr euch versteht, sei sie noch so klein)
- Konsequenz (Überlege gut [nicht im Affekt] bevor du handelst aber dann steh 100% dazu)
- Sensibilität
- Bleib du selbst (mit aller Konsequenz)
- Verständnis (beiderseits) für die jeweilige Lage
- Neutrale Hilfe (kann auch helfen je nach Situation )
- Konstanz (Schritt für Schritt denken und nicht zu viel auf einmal wollen [siehe gemeinsame Basis])
- und natürlich LIEBE
Toi Toi Toi
Es lohnt sich für eine Person da zu sein wenn man weiß wofür man es macht!!
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
:
Was irgendwie gegen eine Depression spricht, sind häufige Stimmungsschwankungen. Sie sieht manchmal wirklich sehr traurig aus. Ich muss dann manchmal nur etwas lustiges sagen und ihre Laune ist wieder ganz anders.
Sie hat auch ein Problem damit, dass sie angemotzt wird. Da reagiert sie sehr sensibel und soweit ich sie kenne, liegt das an ihren Erlebnissen. Einem depressiven wäre so etwas doch eher egal und würde sich darüber nicht soviele Gedanken machen. Oder sehe ich das falsch.
Gestern hab ich mit ihr außerdem mal einen Psychiater ins Spiel gebracht. Es ging darum, dass sie körperliche Beschwerden hat, die sie nur mit Stress erklären kann. Sie weiß nicht, was sie tun soll und deshalb kam das ins Spiel. Allerdings will sie da nicht mehr hin. Sie war ja einmal bei einem und da hat sie sich ziemlich trotzig Verhalten. Ich denke, dass sie bei einem neuen auch bei unangenehmen Fragen abblocken würde.
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an
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es kann manchmal etwas dauern bis man den richtiger Psychiater findet.
Vielleicht sollte sie es mal mit einer Psychaterin versuchen.
[ 23.04.2007, 15:35: Beitrag editiert von: DerKleinePilot ]
Geschrieben von: stype (Usernummer # 324) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Donnerstag:
Was irgendwie gegen eine Depression spricht, sind häufige Stimmungsschwankungen. Sie sieht manchmal wirklich sehr traurig aus. Ich muss dann manchmal nur etwas lustiges sagen und ihre Laune ist wieder ganz anders.
das kommt bei menschen mit einer bipolaren störung (aka manisch-depressiven) durchaus vor. selbst bei einer "normalen" depression bläst man nicht ständig trübsal. da kann es schon vorkommen, dass man in gesellschaft (sofern man sich überhaupt noch in welche begibt) den umständen entsprechend normal agiert und sich die laune dabei sogar bessert - jedenfalls kurzfristig. die nächste depressive phase kommt nämlich garantiert, spätestens dann, wenn man alleine ist oder sich alleine fühlt. sie schlägt dann auch gerne doppelt so "effektiv" zu wie zuvor.
Zitat:
Sie hat auch ein Problem damit, dass sie angemotzt wird. Da reagiert sie sehr sensibel und soweit ich sie kenne, liegt das an ihren Erlebnissen. Einem depressiven wäre so etwas doch eher egal und würde sich darüber nicht soviele Gedanken machen. Oder sehe ich das falsch.
du glaubst gar nicht, wie viele depressive insgeheim nur darauf warten, die bestätigung von außen zu bekommen, dass sie minderwertig sind. "egal" ist ihnen sowas mit sicherheit nicht. sie sind eher gefangen in dem teufelskreis, einerseits in dem bewusstsein leben zu wollen, kein mensch zweiter (oder dritter, vierter, ...) klasse zu sein, nur sieht man in einer depressiven phase gerne ausschließlich die negativen dinge. und wenn irgendein misserfolg oder eine flapsige bemerkung von jemandem dazwischenkommt, ist das bisschen selbstvertrauen auch wieder hinfällig und das spiel beginnt von vorne.
Zitat:
Gestern hab ich mit ihr außerdem mal einen Psychiater ins Spiel gebracht. Es ging darum, dass sie körperliche Beschwerden hat, die sie nur mit Stress erklären kann. Sie weiß nicht, was sie tun soll und deshalb kam das ins Spiel. Allerdings will sie da nicht mehr hin. Sie war ja einmal bei einem und da hat sie sich ziemlich trotzig Verhalten. Ich denke, dass sie bei einem neuen auch bei unangenehmen Fragen abblocken würde.
da ist sie selbst schuld. wer nicht auf dauer in diesem zustand leben möchte, sollte die eigeninitiative aufbringen und zum eigenen (und auch anderen) wohle so lange mit professioneller hilfe an sich arbeiten, dass man am ende idealerweise von alleine mit problem- oder stresssituationen fertig werden kann. wer sich mit der annahme in therapie begibt, dass sich dort alles von alleine klärt und dort jemand vor einem sitzt, der einem schon sagt, was man zu tun oder zu lassen hat, liegt gründlichst daneben. den größten anteil am erfolg trägt man selbst, und da muss man sich eben auf einer gewissen vertrauensbasis mit einer/m psycholog-i/e-n einlassen. das kommt nicht von jetzt auf gleich, und es passt auch vielleicht nicht auf anhieb (die berühmte "chemie" zwischen zwei menschen), aber das mit der selbstüberwindung wird, sofern man die/den richtige/n gefunden hat, von mal zu mal leichter.
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an
:
das von stype gesagte kann ich nur unterschreiben.
Geschrieben von: tago (Usernummer # 9169) an
:
so, hab mir nun nicht alles durchgelesen. vorweg: ich arbeite selbst in einer jugendpsychiatrie und kenne das phänomen -borderline- recht gut und auch leider die typischen verhaltensmuster.
es ist schön dass du ihr helfen willst und alles tust und machst. nur muss ich dir sagen dass deine mühen vergebens sind. du kannst ihr nicht helfen, typisch für dieses krankheitsbild ist einfach, dass die betroffenen personen, so ziemlich die meisten menschen in ihren bann ziehen können, die sich für sie aufopfern, denen sie ihre geschichten immer und immer wieder erzählen und die mit der zeit meister des ausweichens und zustimmens von ideen/plänen/vorschlägen und sonstigem, welches allein ihrer aufmerksamkeit genügt, werden. denn genau das ist es was alle borderliner gleich wollen: aufmerksamkeit. glaub mir, du kannst ihr nicht helfen und je mehr du dich bemühst um so schlimmer wird diese krankheit sich ausweiten. das ist ja der wahnwitz dieses teufelskreises. nur ein rat, damit du dein leben nicht ruinierst: trenn dich von ihr. so schlimm es auch sein mag. sie wird dann höchstwahrscheinlich ALLES für dich tun wollen und mit suizid drohen und sich ins krankenhaus durch einen suizidVERSUCH bringen und damit direkt in eine psychiatrie. und genau dieser weg wird ihr helfen können! denn sie wird sich was antun ob du es willst oder nicht aber in dem wissen dass sie gefunden wird. es soll BEMERKT werden. klingt jetzt makaber, doch so ist die realität. nur das könnte helfen. sie weiß wohl dass du alles für sie tun würdest und damit nährst du die krankheit. je weniger beachtung sie bekommt, desto drastischer werden ihre versuche aufmerksamkeit zu bekommen, doch nur der härtere weg wird ihr helfen können, wenn überhaupt. hab ich leider oft genug erlebt und leider hast du los gezogen ihr freund zu sein. selbst wenn du es schaffst dich von ihr zu trennen, wird es hart für dich. denn du wirst sie bestimmt gleich mit einem potenziellen 'neuen' sehen oder heftigste dinge von ihr hören. auch das gehört dazu, sie wird es wollen, dass du viel von ihr erfährst. lass dich nur nicht schocken und trenn dein leben von ihr, sonst hast du bald kein eigenes mehr.
viel glück!
Geschrieben von: jason_ynx (Usernummer # 2636) an
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Harte Worte, aber das war bisher der mir einleuchtendste Post. Ich kenne Frauen mit ähnlichem Persönlichkeitsbild, und hier war der Weg ein ähnlicher gewesen. Auf jeden Fall viel Glück auch von meiner Seite, ich konnte mich damals beizeiten von jemanden lösen, die wie ich im Nachinein stark vermutet hatte, Borderline-gestört war.
[ 20.06.2007, 13:35: Beitrag editiert von: jason_ynx ]
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Also in letzter Zeit ist es wieder schlimmer geworden. Gerade eben heute hat sie mir erzählt, dass sie bei mir immer "Kreislaufprobleme" hat. Also Kopfschmerzen usw.
Das wäre ja nicht weiter tragisch, wenn sie nicht schon über 1 Jahr mich besuchen würde.
Die Möglichkeit, dass dies wirklich an meiner Wohnung liegt, halte ich für begrenzt.
In letzter Zeit hat sie mich wieder öfters angeschrien. Irgendwie passiert das immer nur, wenn ich ich Contra gebe. Also wenn wir normal reden, dann kann ich eigentlich alles sagen und sie würde es akzeptieren. Wenn ich ihr jedoch widerspreche, dann kommt sie in eine Art eigene Welt, in der sie alles was ich sage schlecht sieht. Das sind oft einfach nur ganz kleine Dinge, die der Auslöser sein können. Irgendwie verstehe ich das nicht. Gestern in der Nacht war das auch wieder der Fall. Sie hat sich dann einfach an mich gekuschelt. Dabei habe ich mich vorher sogar entschuldigt, nur war ihr das nicht genug. Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Sie wirft mir teileweise verbal wirklich harte Sachen entgegen. Zum Beispiel: "Ich will dich nie wieder sehen".
Derzeit hat sie auch noch gesundheitliche Probleme.
Ich kann mit ihr fast nicht offen reden, weil ich mir immer überlegen muss, ob ich nichts falsches sage.
Ich kann irgendwie nicht Schluss machen, weil ich einfach schon zuviel erlebt habe. Andererseits macht es mich irgendwie ziemlich fertig.
Geschrieben von: Maurice Gauthier (Usernummer # 12295) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Donnerstag:
Also in letzter Zeit ist es wieder schlimmer geworden. Gerade eben heute hat sie mir erzählt, dass sie bei mir immer "Kreislaufprobleme" hat. Also Kopfschmerzen usw.
Das wäre ja nicht weiter tragisch, wenn sie nicht schon über 1 Jahr mich besuchen würde.
Die Möglichkeit, dass dies wirklich an meiner Wohnung liegt, halte ich für begrenzt.
In letzter Zeit hat sie mich wieder öfters angeschrien. Irgendwie passiert das immer nur, wenn ich ich Contra gebe. Also wenn wir normal reden, dann kann ich eigentlich alles sagen und sie würde es akzeptieren. Wenn ich ihr jedoch widerspreche, dann kommt sie in eine Art eigene Welt, in der sie alles was ich sage schlecht sieht. Das sind oft einfach nur ganz kleine Dinge, die der Auslöser sein können. Irgendwie verstehe ich das nicht. Gestern in der Nacht war das auch wieder der Fall. Sie hat sich dann einfach an mich gekuschelt. Dabei habe ich mich vorher sogar entschuldigt, nur war ihr das nicht genug. Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Sie wirft mir teileweise verbal wirklich harte Sachen entgegen. Zum Beispiel: "Ich will dich nie wieder sehen".
Derzeit hat sie auch noch gesundheitliche Probleme.
Ich kann mit ihr fast nicht offen reden, weil ich mir immer überlegen muss, ob ich nichts falsches sage.
Ich kann irgendwie nicht Schluss machen, weil ich einfach schon zuviel erlebt habe. Andererseits macht es mich irgendwie ziemlich fertig.
respekt, das du das alles so lange durchhälst. spricht für dich jedoch sollte man spätestens wenn es einen selbst fertig macht ein bischen egoistisch sein und mal auf sich schauen und eine lösung für das wohlbefinden eines selbst erstmal finden.
sowie ich das verstanden habe, bringen auch deine ganzen bemühungen nix deiner freundin zu helfen usw. anscheinend kannst du also nicht viel mehr tun. wünsche dir alles gute aber meiner meinung nach ist das alles wie es momentan abläuft, nicht gut für dich. irgendwann muss man die rosabrille abnehmen...mal richtig auf den tisch hauen (ob das das ende der beziehung sein muss, sei dahin gestellt)
Geschrieben von: patrinity (Usernummer # 17100) an
:
@donnerstag: merkst du eigentlich, in was für einer zwangslage du dich befindest. du kannst gar nicht mehr so reden und agieren, wie du es gerne möchtest. das ist unehrlich und bringt dich und vor allem sie nicht weiter.
suche dir bitte therapeutische hilfe, denn dies ist nicht mehr alleine zu regeln. und du merkst doch selber, dass ihr beide damit nicht glücklich seid.
das heißt nicht, dass du die beziehung beenden sollst, aber ein gewisser abstand würde bestimmt gut tun. sie muss lernen alleine auf ihren beinen zu stehen. du versucht sie immer wieder aufzufangen. meinst es natürlich nett, weil du sie liebst. aber das ist keine hilfe. das ist so ähnlich, wie wenn man einen drogenabhängigen geld gibt.
ich appeliere noch einmal, dass ihr euch unbedingt therapeutische hife holen müsst. da helfen auch keine bücher mehr.
wünsche euch bzw. dir viel kraft.
lg, patricia
Geschrieben von: patrinity (Usernummer # 17100) an
:
@donnerstag: check mal pm! hab jemanden, der euch weiterhelfen kann.
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
:
Du hast wohl recht Patrinity. Hab es am Wochenende wieder gesehen. Wobei es nur einmal zu einem Konflikt gkeommen ist. Wir haben etwas gekocht und da ich noch nie dieses Gericht gegessen habe, wollte ich nur eine kleine Portion davon. Sie hat sofort heftig reagiert und meinte, dass es mir ja gar nicht schmeckt usw. Dann hat sie lange nicht mit mir gesprochen. Wenn sie so drauf ist, muss ich sie sehr stark bearbeiten, dass sie überhaupt wieder mich nicht ignoriert.
Ich habe sogar versucht, dass ich mit ihr darüber spreche, aber sie hat das nicht ernst genommen.
Ich kann leider über viele Dinge mit ihr nicht offen reden. Das paradoxe daran ist, dass ich wirklich das schlimmste auf der Welt machen könnte und sie würde es wohl akzeptieren. Zum Beispiel irgendwelche Verbrechen usw.
Aber wenn bei kleinsten Dingen hingegen tickt sie wirklich aus.
Sie räumt zum Beispiel ihr Zimmer nie auf (bis auf Essensreste) und wenn ich da mal was sagen würde, wäre ich gleich eine Bestie.
Gibt es hier eigentlich Leute, die auch Fliegen einfach in der Wohnung sterben lassen? Ist es normal, wenn 10 Fliegen in einer Wohnung rumfliegen? Ich finde das ziemlich eklig. Noch dazu, wenn meine Freundin die dann einfach liegen lässt. Es geht mir einfach gegen den Strich, wenn in einer Küche fliegen sind. Würde gerne wissen, ob es mehr Leute gibt, die Fliegen so wahrnehmen.
Geschrieben von: La_Luna (Usernummer # 12256) an
:
nö.
allerdings kenn ich auch keinen mann, der sich so lange nich "traut" (das kann man wohl schon so bezeichnen), bestimmte sachen anzusprechen...
[ 29.06.2007, 12:40: Beitrag editiert von: La_Luna ]
Geschrieben von: Jungelinchen (Usernummer # 6935) an
:
Hi Donnerstag!
Naja, gerade wenns wärmer wird, kommen die Fliegen halt raus und schwirren überall rum, da kanns schon mal passieren, dass sich so zwei drei in Deine Wohnung verirren - aber gleich zehn? Finde ich ein bisschen viel und ja klar, es ist eklig, vor allem, wenn man die toten Tiere dann einfach rumliegen lässt...ich hasse das total, wenn mir ständig irgendwelche Fliegen um den Kopf surren (bin da ein bisschen traumatisiert, weil ich ein Pferd habe *g*)...
Ob das jetzt was mit ihrem Problem zu tun hat, kann ich schwer sagen, kann sein, muss aber nicht...so sind wir halt alle verschieden, einige stören sich daran, anderen ists egal...ich kenne einen Typen (jawohl, einen TYPEN *g*), der wohl sehr ähnliche Probleme hatte, zwar weniger Borderline, sondern härteste Depressionen...er hat sich dann ganz arg verändert, hat sich praktisch nicht mehr gewaschen, hat seine Wohnung nicht mehr geputzt, es war ihm einfach alles scheiss egal, so à la wofür soll ich mich denn jetzt bitte noch herrichten, duschen, waschen, wenn sowieso alles fürn Arsch ist!? Naja, der ist jetzt schon seit ewigen Zeiten in Behandlung bei nem Psychologen, was genau gar nichts bringt (ausser dass er regelmässig seine Antidepressiva kriegt, die er tonnenweise in sich reinschaufelt und nicht mehr ohne das Zeugs leben kann), er stellt für den Arzt halt ne praktische Geldquelle dar, ein Mensch, dem man scheinbar nicht helfen kann, ist wohl der Traum eines jeden Psychologen *augenverdreh* Na, wie Du siehst, bin ich nicht gerade eine Freundin der Psychologen, aber des ist ne andere Geschichte...
Was ich eigentlich mit dem ganzen Gelaber sagen will: es kann gut sein, dass diese Gleichgültigkeit gegenüber den Fliegen von ihrem Problem herrührt (ob Borderline oder nicht, kann ich nicht wirklich beurteilen), muss aber nicht...war das denn schon immer so, oder erst seit kurzem? So ne "Krankheit" entwickelt sich ja auch...und wie stehts mit ihren Eltern? Wohnt die Gute noch zu Hause? Stört es die Eltern denn icht, wenn überall Fliegen Leichen rumliegen??
Ich wünsch Dir auf jeden Fall viel Kraft, mir wäre sowas zu anstrengend, zumal ja rein gar nichts zu helfen scheint - will sie denn überhaupt Hilfe??
Machs gut...
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
:
Sie wohnt zuhause bei ihrer Mutter. Ihre Eltern sind geschieden.
Schlimmer finde ich fast noch, dass sie ihr Zimmer kaum aufräumt.
Letztes Wochenende hatte sie wieder eine Aktion, die mir zu denken gab. Wir haben uns irgendwie gestritten und dann hat sie mit mir gar nicht mehr gesprochen. Sie meinte dann, dass wenn ich jetzt gehe nie wieder kommen brauche und meinte auch, dass ich meinen ganzen Kramm mitnehmen soll. War so, als ob Schluss wäre. Irgendwie ist nach so einer Aktion von ihrer Seite danach dann aber wieder alles ganz normal, als ob nichts gewesen wäre.
Ein Arzt hat bei ihr außerdem Eisenmangel diagnostiziert. Sie hat generell oft Kreislaufprobleme und trinkt sehr wenig.
Ihr Frauenarzt hat ihr zudem empfohlen, dass sie zu einem Psychologen gehen soll. Allerdings wegen einer anderen gesundheitlichen Beschwerde.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
mir fehlt mittlerweile jegliches verständnis. regelmäßig und seit langem breitest du die probleme mit deiner freundin hier öffentlich aus, ohne auf die dir dargebotene hilfe oder (gute!) tips auch nur einzugehen.
was willst du eigentlich??
mir drängt sich nicht erst seit heute der gedanke auf, dass eure und deine probleme nicht nur auf das verhalten deiner freundin zurückzuführen sind.
am liebsten würd ich dich bei den schultern packen und mal ordentlich wachrütteln, junge!!
Geschrieben von: patrinity (Usernummer # 17100) an
:
@donnerstag: durch das chaos im äußeren wird einfach ihre innere unordnung wiedergespiegelt. auch wie sie mit ihrem köper umgeht zeigt einfach, dass sie sich selber nicht wirklich liebt.das ist klar, dass es dann auch zu körperlichen beschwerden kommt.
aber ich muss wurstwasser absolut recht geben und dies wird nun auch mein letzter beitrag in diesem thread sein. ich habe dir in einer mail eine adresse geben wollen, wo du bzw. ihr euch erstmal kostenlos telefonisch professionell hättet beraten lassen können. leider kam außer einer mail, in der du nochmals dein leid klagtest nichts mehr. bist du also wirklich auf der suche nach hilfe?
mehr als die tür kann man nicht zeigen...durchgehen musst du schon selber.
trotzdem alles gute für euch!
Geschrieben von: Ka-zwei (Usernummer # 12957) an
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Boa - jetz war ich schon sooo lang net hier und ihr redet immer noch über die armen depris
Geschrieben von: Matsutatsu (Usernummer # 15957) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Ka-zwei:
Boa - jetz war ich schon sooo lang net hier und ihr redet immer noch über die armen depris
vor allem was bewegt jemanden in einem öffentlichen Forum so ernste Probleme zu posten??? professionellen Hilfe???(die ja durchaus angebracht wäre!!!) find ich ziemlich unverständlich das ganze.....!!!
Geschrieben von: La_Luna (Usernummer # 12256) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Matsutatsu:
vor allem was bewegt jemanden in einem öffentlichen Forum so ernste Probleme zu posten??? professionellen Hilfe???(die ja durchaus angebracht wäre!!!) find ich ziemlich unverständlich das ganze.....!!!
off topic zwar aber muss sein:
was machst du´n dann hier?
Geschrieben von: Matsutatsu (Usernummer # 15957) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: La_Luna:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Matsutatsu:
vor allem was bewegt jemanden in einem öffentlichen Forum so ernste Probleme zu posten??? professionellen Hilfe???(die ja durchaus angebracht wäre!!!) find ich ziemlich unverständlich das ganze.....!!!
off topic zwar aber muss sein:
was machst du´n dann hier?
um mich über Musik, Partys und Fussball auszutauschen...
Hab damit auch kein Problem wenn jemand ernsthafte Probleme in einem Forum posted kann es halt nur nicht verstehen... dafür hat man meiner Meinung nach Freunde und Familie zudem wenn es um so ne heikle Sache geht wie hier beschrieben...
Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Matsutatsu:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Ka-zwei:
Boa - jetz war ich schon sooo lang net hier und ihr redet immer noch über die armen depris
vor allem was bewegt jemanden in einem öffentlichen Forum so ernste Probleme zu posten??? professionellen Hilfe???(die ja durchaus angebracht wäre!!!) find ich ziemlich unverständlich das ganze.....!!!
Also erstens genießt man hier eine gewisse Anonymität, da ich ja keine Namen genannt habe. Ich wollte eben nur fremde Meinungen hören.
Das Angebot mit der telefonischen Hilfe war ja schön und gut. Nur wie soll ich anrufen, wenn ich die Nummer nicht weiß? Außerdem denke ich nicht, dass ich einige 100 Kilometer fahren werde, damit ich dort zu einem Psychologen gehe. Kann mir deshalb nicht vorstellen, dass mir dort am Telefon jemand Rat geben wird. Generell habe ich die Ansicht, dass man sich am besten im Leben selbst hilft.
Das ich depressiv bin, kann ich nicht beurteilen und ich denke über so ein Forum von einem Fremden schon gar nicht.
Ich habe bestimmt einige Symptome, die stark darauf hindeuten. Meine Freundin hätte da noch so um einige mehr. Sie war in den letzen 6 Monaten etwa sechs Mal beim Arzt und das Ergebnis ist, dass sie jetzt Eisentabletten, wegen Eisenmangels einnehmen soll. Ich habe selbst immer wieder Infektionen seit etwa einem Jahr und war deshalb schon einige Male bei Ärzten. Wenn ich jetzt zum Hausarzt gehe, dann bekomme ich im Endeffekt irgendwelche Tabletten oder Salben und das war es dann. Für die Kommentare möchte ich einigen Leuten hier danken. Da dieser Thread hier im Forum einigen Leute zu nerven scheint, werde ich hier nun nicht mehr posten.
Geschrieben von: Matsutatsu (Usernummer # 15957) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Donnerstag:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Matsutatsu:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Ka-zwei:
Boa - jetz war ich schon sooo lang net hier und ihr redet immer noch über die armen depris
vor allem was bewegt jemanden in einem öffentlichen Forum so ernste Probleme zu posten??? professionellen Hilfe???(die ja durchaus angebracht wäre!!!) find ich ziemlich unverständlich das ganze.....!!!
Also erstens genießt man hier eine gewisse Anonymität, da ich ja keine Namen genannt habe. Ich wollte eben nur fremde Meinungen hören.
Das Angebot mit der telefonischen Hilfe war ja schön und gut. Nur wie soll ich anrufen, wenn ich die Nummer nicht weiß? Außerdem denke ich nicht, dass ich einige 100 Kilometer fahren werde, damit ich dort zu einem Psychologen gehe. Kann mir deshalb nicht vorstellen, dass mir dort am Telefon jemand Rat geben wird. Generell habe ich die Ansicht, dass man sich am besten im Leben selbst hilft.
Das ich depressiv bin, kann ich nicht beurteilen und ich denke über so ein Forum von einem Fremden schon gar nicht.
Ich habe bestimmt einige Symptome, die stark darauf hindeuten. Meine Freundin hätte da noch so um einige mehr. Sie war in den letzen 6 Monaten etwa sechs Mal beim Arzt und das Ergebnis ist, dass sie jetzt Eisentabletten, wegen Eisenmangels einnehmen soll. Ich habe selbst immer wieder Infektionen seit etwa einem Jahr und war deshalb schon einige Male bei Ärzten. Wenn ich jetzt zum Hausarzt gehe, dann bekomme ich im Endeffekt irgendwelche Tabletten oder Salben und das war es dann. Für die Kommentare möchte ich einigen Leuten hier danken. Da dieser Thread hier im Forum einigen Leute zu nerven scheint, werde ich hier nun nicht mehr posten.
Hab dich weder als depressiv bezeichnet noch geäussert das es mich nervt... kann halt nur nicht verstehen solche für dich ja belastenden Probleme in einem öffentlichen Forum zu posten... wollte dich in keinster Weise angreifen!!!
Geschrieben von: La_Luna (Usernummer # 12256) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Matsutatsu:
um mich über Musik, Partys und Fussball auszutauschen...
Hab damit auch kein Problem wenn jemand ernsthafte Probleme in einem Forum posted kann es halt nur nicht verstehen... dafür hat man meiner Meinung nach Freunde und Familie zudem wenn es um so ne heikle Sache geht wie hier beschrieben...
aber wie donnerstag schon sagt, ist es eben manchmal leichter mit fremden darüber zu sprechen, oder eben es einfach rauszulassen. und manch einen beschäftigt eben mehr als musik, partys und fußball...
find ich wirklich unschön wie´s hier nun endet, das posting von ka-zwei hab ich übrigens absichtlich unkommentiert gelassen. manchmal sollte man sich einfach mal zurückhalten...
Geschrieben von: Matsutatsu (Usernummer # 15957) an
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Mit solchen Reaktionen muss man in einem öffentlichen Forum aber rechnen... deshalb ja auch mein Statement...
Geschrieben von: La_Luna (Usernummer # 12256) an
:
achso...
Geschrieben von: stype (Usernummer # 324) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Donnerstag:
Ich habe bestimmt einige Symptome, die stark darauf hindeuten. Meine Freundin hätte da noch so um einige mehr. Sie war in den letzen 6 Monaten etwa sechs Mal beim Arzt und das Ergebnis ist, dass sie jetzt Eisentabletten, wegen Eisenmangels einnehmen soll. Ich habe selbst immer wieder Infektionen seit etwa einem Jahr und war deshalb schon einige Male bei Ärzten. Wenn ich jetzt zum Hausarzt gehe, dann bekomme ich im Endeffekt irgendwelche Tabletten oder Salben und das war es dann. Für die Kommentare möchte ich einigen Leuten hier danken. Da dieser Thread hier im Forum einigen Leute zu nerven scheint, werde ich hier nun nicht mehr posten.
wundert mich schon sehr, dass bei dir / euch dabei nicht die alarmglocken klingeln und man nicht einfach mal den arzt wechselt. hat man nämlich jemanden mit kompetenz vor sich zu sitzen, wird der psychosomatische ursachen ernst nehmen, anstatt tabletten zu verschreiben und eine überweisung an eine psychiatrische praxis ausstellen.
hier erweckt es den anschein, dass es reicht, die problematik in der hoffnung um anteilnahme "anonym" auszubreiten, anstatt nägel mit köpfen zu machen. auch / gerade was sie angeht. wenn du es mal realistisch betrachtest, befindest du dich mitten in dem abhängigkeitsverhältnis, was von wurstwasser bereits auf der ersten seite so schön ausgebreitet wurde. wenn es für dich die größte erfüllung ist, ihren schwankungen weiterhin ausgesetzt zu sein, dann mache einfach so weiter wie bisher und tue nichts. kann mir aber nicht vorstellen, dass man das auf dauer durchhalten kann - soviel selbsterhaltungstrieb solltest du dann doch besitzen.
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an
:
dem stype kann ich da nur recht geben.
ich selber hab jahrelang meine probleme in diversen foren offenbart.. die älteren tf user wissen was ich meine.
Geschrieben von: patrinity (Usernummer # 17100) an
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@donnerstag:
du hattest kein interesse an der telefonnummer bekundet.
nun, ich hab´s sie dir jetzt geschickt.
just check pm!
Geschrieben von: technohead1 (Usernummer # 5122) an
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donnerstag, ich hab absolut kein problem damit wenn du hier deine sorgen offenbarst.
über probleme reden schafft erleichterung.
manche leute sind nichtmal in der lage über probleme zu reden weil sie niemanden haben oder weil es einfach nicht können. (das sind dann meist auch solche, die kein verständnis für die probleme anderer haben...)
ich bin kein ausgebildeter experte in sachen psyche und so weiter. ich weiß auch nicht ob du überhaupt hilfe suchst aber ich bin auch der meinung dass man bei euch beiden was unternehmen sollte.
so wie´s aussieht seid ihr beide nicht gerade auf der suche nach glück, sondern seit krampfhaft damit beschäftigt euch das leben gegenseitig schwer zu machen.
dazu kommen die körperlichen beschwerden, ausgelöst durch die schlechte schwingung in der sich eure körper befinden, diese beschwerden drücken wiederum aufs gemüt und so weiter und so fort... ihr solltet an eurer gesundheit arbeiten und mein tipp ist der ganzheitliche weg.
an eurer stelle würde ich es zuerst bei einem (spirituellen)lebensberater versuchen. solche leute wollen meist nichts anderes als helfen, machen somit ihre sache mit vollster überzeugung wobei das finanzielle interesse nicht im vordergrund steht.
es sind oft nur ein paar einfache, dumme angewohnheiten im denken und handeln, die einen in depressive stimmung treiben können.
schulmedizinische "hilfe" ist oft mit psychopharmaka verbunden, die einem die gute stimmung nur vorgaukeln, wobei es im innern nach wie vor düster aussieht. die gefahr von abhängigkeit (körperlich und geistig) ist groß.
egal was ihr macht, ausschlaggebend ist, dass ihr euch nur selbst helfen könnt und vor allem dass ihr es wollt.
ich glaube nicht, dass ihr beide die kraft und den mut verloren habt um den ersten schritt zu machen, damit auch für euch die sonne wieder scheint.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
:
Zitat:
schulmedizinische "hilfe" ist oft mit psychopharmaka verbunden, die einem die gute stimmung nur vorgaukeln, wobei es im innern nach wie vor düster aussieht. die gefahr von abhängigkeit (körperlich und geistig) ist groß.
nichts als vorurteile!
Geschrieben von: stype (Usernummer # 324) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Partytier:
eben! psychopharmaka ruckeln mal richtig gut!
heißer anwärter auf den sonderpreis für den dämlichsten beitrag des monats...
Geschrieben von: stype (Usernummer # 324) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Partytier:
meinst du?
also ich kenne genug pharmareferentinnen, die zum feiern antidepressiva der chemie aus dem hinterhof vorziehen. die wirkweise ist ja mitunter ähnlich.
manchmal ist das leben abwegiger als man aich vorstellen kann, stype!
manchmal sind solcherlei informationen in threads wie diesen absolut deplatziert, meinst du nicht?
Geschrieben von: stype (Usernummer # 324) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Partytier:
meinst du damit könnte man irgendwelche psychische einschränkungen von usern abfedern?
heilung durch das zurückhalten von informationen a la "good bye lenin"?
ganz klasse vergleich, ehrlich.
damit du es endlich verstehst: dein bevorzugtes partykonsumverhalten (steht dir ja zu, viel spaß dabei) ist in bezug auf die bitte um ernstgemeinten rat wegen eines ernsthaft psychisch erkrankten absolut irrelevant und an taktlosigkeit beinahe nicht zu überbieten. den rest bitte per pm, da der herr donnerstag sicherlich besseres zu tun haben wird, als sich mit sowas hier konfrontiert zu sehen. besten dank.
Geschrieben von: DerKleinePilot (Usernummer # 2066) an
:
..
Geschrieben von: technohead1 (Usernummer # 5122) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Partytier:
selbstheilungskräfte der natur
ah, ein stichwort! dann hast du ja ohne es zu wollen doch noch einen beitrag zur thematik geliefert.
zur unterstützung der selbstheilungskräfte sind bach-blüten ein bewährtes mittel. info
falls du, donnerstag meinen rat mit dem lebensberater beherzigst, könntest du ja einen aussuchen, der auch mit bach-blüten arbeitet.
(das machen viele)
ich selbst habe in meinem umfeld(und am eigenen leib *g*) schon erlebt, dass bach-blüten wirken und helfen können.
ganz ohne chemie, ganz ohne nebenwirkungen.
Geschrieben von: guilty as charged (Usernummer # 6076) an
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Bachblüten haben keine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung. Da sollte der Fachmann und nicht irgendein Quacksalber ran, schon allein um etwaige Komorbiditäten aufzuspüren. Neben den "bösen" Psychopharmaka wird meines Wissens auch mit Psychotherapie behandelt, insofern ist "Ganzheitlich oder Chemie" ein falscher Zwiespalt.
Zitat:
"The hypothesis that flower remedies are associated with effects beyond a placebo response is not supported by data from rigorous clinical trials."
Ernst, E. (2002)."Flower remedies": a systematic review of the clinical evidence. Wien Klin Wochenschr. 114(23-24),pp 963-6.
Und um zwei Beispiele aus dem Bereich Psychiatrie anzuführen:
Zitat:
"There is no statistically significant difference between the effects of Bach flower remedies compared with placebo in the treatment of children with ADHD."
Pintov et. al. (2005), Bach flower remedies used for attention deficit hyperactivity disorder in children--a prospective double blind controlled study. European Journal of Paediatric Neurology, 9(6), pp 395-398
Zitat:
"We conclude that Bach-flower remedies are an effective placebo for test anxiety and do not have a specific effect."
Walach et. al (2001). Efficacy of Bach-flower remedies in test anxiety: a double-blind, placebo-controlled, randomized trial with partial crossover. J Anxiety Disord, 15(4), pp 359-66
Geschrieben von: technohead1 (Usernummer # 5122) an
:
ganzheitlich bedeutet, dass das problem bei der wurzel gepackt wird und nicht nur die symptome mit diversen mittelchen zu bekämpfen.
dass hierbei bach-blüten unterstützend wirken ist bekannt.
bei homöopathischen mitteln zb. ist wegen der hohen potenzierung physikalisch kein wirkstoff mehr nachweisbar, es funktioniert aber trotzdem.
alles quacksalber?
der ganzheitliche weg wird nicht immer ausreichend sein und eine psychotherapie in kombination mit medikamenten erforderlich aber ich bin dafür, dass man zuerst den ganzheitlichen weg versucht, der übrigens oft schon geholfen hat wenn ansonsten gar nichts mehr zu machen war...
Geschrieben von: guilty as charged (Usernummer # 6076) an
:
Wenn es denn funktionieren würde, würden randomisierte Doppelblindstudien wie die obengenannten einen signifikanten Unterschied zwischen Placebo und Behandlung feststellen. Tun sie nicht. Das hat rein gar nichts damit zu tun ob der Wirkmechanismus bekannt ist oder nicht. Auch der in Kontrollgruppen zu beobachtende Placeboeffekt hat eine messbare Wirkung, aber ob in den Tropfen nun Bachblüten enthalten waren oder nicht spielt keine Rolle.
Meinetwegen kann jeder die Dinger nehmen wie er lustig ist, aber doch bitte erst nachdem die genaue Diagnose und mögliche Vorgehensweisen identifiziert sind. Bei Depressionen sollte man beispielsweise eine Schilddrüsenfunktionsstörung ausschließen bevor man lange nach problematischen Gewohnheiten sucht. Bei anderen Störungen liegt die Wurzel des Problems im Erbgut.
Geschrieben von: technohead1 (Usernummer # 5122) an
:
naja, dann haut das mit dem placeboeffekt ja auch bei tieren hin? allerhand...
naja, ansichtssache.
eigentlich gehts darum dem donnerstag was nützliches mit auf den weg zu geben.
ich hab meinen beitrag dazu geleistet.
Geschrieben von: Matsutatsu (Usernummer # 15957) an
:
Im übrigen werden Medikamente die bei psychischen Erkrankungen gegeben werden nur zu Unterstützung der restlichen gesamten Therapie gegeben... wie zum Beispiel diverse Formen der Psychotherapie... Klingt hier immer so als wenn man mit Pillen abgeschossen wird und gut ist... Find da wird der Arbeit der Psychiatrien einfach etwas unterstellt das nicht so ist....!!!
Geschrieben von: technohead1 (Usernummer # 5122) an
:
sorry aber ich fühle mich genötigt jetzt mal vom urprünglichen thema und dem donnerstag abzuweichen...
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Matsutatsu:
Im übrigen werden Medikamente die bei psychischen Erkrankungen gegeben werden nur zu Unterstützung der restlichen gesamten Therapie gegeben... wie zum Beispiel diverse Formen der Psychotherapie... Klingt hier immer so als wenn man mit Pillen abgeschossen wird und gut ist... Find da wird der Arbeit der Psychiatrien einfach etwas unterstellt das nicht so ist....!!!
es gibt bestimmt viele fälle, in denen die psychotherapie anständig angewendet wird, keine frage. ABER:
ich selbst habe vor einigen jahren in einer psychiatrischen einrichtung gearbeitet und zumindest in diesem haus wurden die patienten einfach nur weggeräumt.
nach dem mittagessen gabs den medikamentencocktail auf den alle schon ganz scharf waren, nachdem durch die bank alle patienten vollkommen ruhiggestellt waren. sabbernd, mit einem blöden grinser im gesicht...
mit therapie war da ansonsten fast gar nichts los außer ein bisschen montagearbeit für eine ansässige firma und ein paar diversen veranstaltungen z.b. zu weihnachten und so.
die leute die da reinkommen, kommen fast ohne ausnahme nie wieder raus und fristen auf diese art ihr leben bis es vorbei ist.
warum? weil sie keiner mehr haben will und wer es sich leisten kann, steckt seine "verrückten" verwandten in so eine anstalt.
denn dieser weg macht weniger stress als der weg der heilung, der unter umständen lang und schwierig sein kann und blöderweise ja auch zeit und zuneigung(liebe)kostet.
diese einrichtung ist im übrigen nicht geschlossen oder so d.h. die patienten sind weder gefährlich noch entrückt oder sowas in der art. ganz im gegenteil.
zudem kenne ich jemanden sehr gut, der als manisch depressiv diagnostiziert wurde.
wurde vollgepumpt mit beruhigungsmitteln und lithium - dem giftigsten zeugs das es wohl überhaupt gibt. daraufhin wog diese person doppelt so viel wie zuvor, war nur noch ein schatten seiner selbst und wurde obendrein noch mit schlafentzug und anderen tests traktiert.
das genze über jahre hinweg.
ohne ergebnis, ohne besserung. wie denn auch???
im endeffekt fand diese person erlösung im ganzheitlichen und lebt heute so normal wie jeder andere ohne auch nur ein medikament nehmen zu müssen.
DAS ist mein eindruck zum thema psychiatrischer behandlungen.
es geht hier um menschen!
Geschrieben von: assiraL (Usernummer # 1878) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: technohead1:
zudem kenne ich jemanden sehr gut, der als manisch depressiv diagnostiziert wurde.
wurde vollgepumpt mit beruhigungsmitteln und lithium - dem giftigsten zeugs das es wohl überhaupt gibt. daraufhin wog diese person doppelt so viel wie zuvor, war nur noch ein schatten seiner selbst und wurde obendrein noch mit schlafentzug und anderen tests traktiert.
das genze über jahre hinweg.
ohne ergebnis, ohne besserung. wie denn auch???
im endeffekt fand diese person erlösung im ganzheitlichen und lebt heute so normal wie jeder andere ohne auch nur ein medikament nehmen zu müssen.
Schade für deinen Freund, oder auch schön, dass es ihm jetz gut geht, aber hast du nebenbei schonmal überlegt, dass er möglicherweise der Einzelfall ist, dem 1000 manisch-depressive Patienten entgegenstehen, denen diese etablierten Therapien geholfen haben? Dass er die (leidtragende) Ausnahme war, bei der es eben nicht anschlug? Oder dass dein Freund ggf. einfach fehldiagnstiziert wurde?
Lithium, das giftigste Zeug was es überhaupt gibt - was es schonmal ganz sicher nicht ist, abgesehen davon macht bekanntlich immer noch die Dosis das Gift. Also bitte nicht vorschnell mit irgendwelchen dahergelaufenen Schlagwörtern urteilen, dein Salz auf deinem Frühstücksei könnte dich leichtens ebenso umbringen, richtig angewandt.
Nichts gegen deine Eindrücke betreffend psychatirscher Erkrankungen/Kliniken, wenn du sie so gemacht hast, haben sie auch ihre Berechtigung, nur stellen sie vielleicht auch eher deine persönliche große Wahrheit und in der allgemeinen Realität eher die große Ausnahme dar.
Schön, wenn jemandem Homöopathie, Bachblüten oder sonstige Kräuter helfen. Würde ich persönlich auch keinem ausreden der daran glaubt, der Placeboeffekt ist immer wünschens- und unterstützenswert. Kann er gerne im Alleingang oder als unterstützende Therapie anwenden, aber im gleichen Zuge alles andere Etablierte zu verurteilen und evtl. Bedürftigen auch noch davon dringlichst abzuraten finde ich doch arm!
Geschrieben von: assiraL (Usernummer # 1878) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Partytier:
meinst du?
also ich kenne genug pharmareferentinnen, die zum feiern antidepressiva der chemie aus dem hinterhof vorziehen. die wirkweise ist ja mitunter ähnlich.
Ich weiß nicht, was für Antidepressiva das sein sollen, in der Regel wirken Antidepressiva antidepressiv, aber, im Gegensatz zu den meisten Partydrogen und was diese erst interessant macht, nicht euphorisierend, weshalb sie eher ein äußerst geringes Mißbrauchspotetial aufweisen.
Sicher gibt es ansonsten in der breiten Palette der Psychopharmaka genug Substanzen die mißbrauchswürdig sind, was ja aufgrund des Wirkungsorts Psyche nicht verwunderlich ist, allerdins haben die dann auch ihre spezifischen Anwendungsbereiche, die hier nicht zur Diskussion stehen. Deshalb sind wohl kaum alle Psychopharmaka gleich über eine Kamm zu scheren.
Ansonsten schließe ich mich Stype an.
Geschrieben von: wurstwasser (Usernummer # 7939) an
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darf ich mal daran hinweisen, dass der fall in diesem thread eher an borderline erinnert (ohne eine diagnose stellen zu wollen!), eure diskussion über depression und antidepressiva mir also gewissermaßen fehl am platz erscheint. danke!
Geschrieben von: guilty as charged (Usernummer # 6076) an
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: technohead1:
naja, dann haut das mit dem placeboeffekt ja auch bei tieren hin? allerhand...
Placebos werden z.B. auch in Studien mit Hunden angewendet. Außerdem wird eine von alleine auftretende Besserung der Symptome oft fälschlicherweise dem Placebo zugeschrieben, weswegen man ohne Kontrollgruppe keine Aussage treffen kann. Dazu kommt, dass man einige Symptome nicht objektiv messen kann und es liegt am Tierhalter etwas in das Verhalten hineinzuinterpretieren. Allein schon die Zuwendung bei der Gabe des Placebos kann eine Veränderung bewirken.
Definitiv nichts was ich einer Behandlung mit Nachgewiesener Wirkung vorziehen würde. Ich würde mich auch nicht ohne weiteres von jemandem behandeln lassen, der es offenbar mit der Wissenschaft nicht so eng sieht, aber das bleibt jedem selbst überlassen.
Geschrieben von: Omara (Usernummer # 11269) an
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Geschrieben von: Donnerstag (Usernummer # 11238) an
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Irgendwie stecke ich immer noch in der Sache fest ohne kaum Veränderungen. Einerseits habe ich sie gerne, aber dann stören mich wieder viele Dinge. Zum Beispiel, dass sie mitlerweile 3 Flaschen Wein pro Woche trinkt (nennt mich Spießer, aber ich trinke nun mal so gut, wie keinen Alkohol und finde es eben seltsam, wenn jemand alleine trinkt) oder ihr dauerndes Kettenrauchen.
Oder, dass ihr Zimmer noch haargenau, wie vor einigen Jahren aussieht. Schränke voller Kippen und ihr altes "Werkzeug" (zum Cutten) in einer Box, beschriftet mit einer Textzeile von Rosenstolz. Weihnachten habe ich bei ihrer Familie verbracht. Dabei war sie ziemlich sauer auf ihre Mutter, weil diese nur für ein paar Stunden gekommen ist. Es fällt mir manchmal auf, dass ihre Mutter wirklich immer sehr lobend darüber spricht, wie sie sich um meine Freundin kümmert. Vor allem, wenn andere Leute kommen. Doch irgendwie wirkt es auf mich nicht, wie Mutterliebe. Ihren Zorn bekomme ich dann meist ab.
Irgendwie komme ich mir in einer Beziehung vor, die sich wirklich keinen Schritt voraus bewegt. Meine Freundin hat vielleicht auch Angst vor Veränderungen. Für alles wird irgendeine dumme Erklärung gesucht. Sie sucht nie nach verschiedenen Lösungsmöglichkeiten. Es gibt immer nur Schwarz oder Weiß. Ich will diese Beziehung, aber ich will auch ehrlich zu ihr sein dürfen und nicht einfach zu gewissen Themen schweigen oder sie auch so akzeptieren.
Geschrieben von: Tr@nquilized (Usernummer # 3899) an
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Du lässt das Ganze seit einem Jahr über Dich ergehen? Verständnis und ein dickes Fell sind das Eine - Selbstaufgabe und stetiges Unglücklich sein das Andere.
Mich würde interessieren ob Du einen der Ratschläge befolgt hast, die Dir hier gegeben wurden?
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