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Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an :
 
mich würde mal interessieren, wie ihr (falls es hier ein paar sind) mit eurer arbeitslosigkeit umgeht.

ich bin jetzt seit april diesen jahres al und komm mir ganz schön scheisse vor! am schlimmsten eigentlich vor freunden. aber ihr werdet das ja kennen.


ich war in der zeit 2 mal für kuze zeit wieder am arbeiten, was echt (so blöd es sich anhört) geholfen hat; ausserdem hole ich im februar mein fachabi nach und bin dafür momentan in nem vorkurs. (abendschule)
also wenigstens ne perspektive zu haben hat schon was, aber bis februar ist es noch ein ganzes stücken und ich hoffe bis dahin noch was zu finden.


aber ein problem ist halt auch der tagesablauf. wie ist der bei euch?

also erstmal penn' ich zwangsläufig verhältnismäßig lange. ok, bis 12e bin ich eigentlich immer fitt, war im bad usw. aber naja.. was dann halt?

ich hätt jetzt auch nicht so das problem damit immer früh aufzustehen und ne runde zu joggen, schön frühzustücken und so. nur, dann wird der tag so lang.

und ständig vorm pc zu hängen kanns ja auch nicht sein.
also, al's: was macht ihr soden ganzen tag?
 
Geschrieben von: Kyra54 (Usernummer # 8310) an :
 
mich würd mal interessieren, wie alt du bist.

denn wer arbeiten will bekommt auch arbeit. ich bin selbst grad in ner ausbildung, auf aller letzte minute. ich hatte das leidige thema bewerbung voll satt und es schmettert einen auch immer wieder neu nieder, wenn man nicht genommen wird. daher weiß ich, dass es schon schwer ist, was zu bekommen, aber hilfe kriegst du doch von allen seiten. auch im web: www.ihk.de
da geht schon einiges! und irgendwann klappt es halt.

naja, wenigstens bist du keiner, der seine zeit jetzt verdrödelt und nur in den tag hineinlebt. also, viel glück auf deinem weiteren weg und blos net aufgeben!
 
Geschrieben von: uzul (Usernummer # 9750) an :
 
ich war letztes Jahr mal für ein paar Monate arbeitslos und habe die Zeit sehr genossen. Abend habe ich mich meistens gefragt wie der Tag so schnell rumgehen konnte. Würde an deiner Stelle viel Sport machen, füh morgens +nachmittags. Eine neue Stelle zu suchen darf natürlich auch nicht zu kurz kommen.

Genieß die Zeit!
 
Geschrieben von: Dr. Gonzo (Usernummer # 10832) an :
 
@ kyra

im grunde stimme ich deiner meinung zu.

aber ich glaube, dass es wirklich nicht mehr so einfach ist.
ich finde es unfundiert zu behaupten, dass 4,5 mio menschen in deutschland nicht arbeiten wollen.

mein mitbewohner hat sich vor 3 wochen durch 200 bewerbungen für EINE it stelle in einem consulting unternehemn gekämpft. 199 gehen da also schon mal leer aus. ist ja auch ok, weil es um eine sehr hohe und wichtige position ging.

im monent gehöre ich auf grund meines praxissemesters auch zur arbeitenden bevölkerung.
und wie der zufall es so will, ist die sekretären aus meiner abteilung gerade damit beschäftigt sich bewerbungen durchzulesen. es sind ca 100 für EINE stink normale stelle im it service bereich. viele bewerber sind einfach auch überqualifiziert.
pech für 99 weitere fälle.

in der uni haben wir das thema arbeitslosigkeit auch durchgekaut. wir haben viele statistische erhebungen zusammengetragen und sind zu dem ergebnis gekommen, dass nur ca 7% der arbeitslosen wirklich nicht arbeiten wollen.
dieses ergebnis stimmte in etwa mit den angaben des statistischen bundesamtes überein.

ca. 7% sollten also nicht die allgemeinheit repräsentieren, auch wenn sie vieleicht am meisten auffallen oder dem ein oder anderen ein dorn im auge sind.

@ schieber

viel erfolg für dein abi. das ist eine gute perspektive.
 
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an :
 
@kyra54:

ich bin 22...

aber das "wer arbeiten will.." hab ich vorher auch immer gesagt. mitlerweile bin ich da vorsichtiger mit. : /

selbst hilfsabreiterstellen werden knapp. ist bei mir sowieso son problem, da die meist im schichbetrieb arbeiten und ich zur abendschule muss.


@uzul:

ja, sport is glaube ich wirklich nicht verkehrt.


@Dr. Gonzo:

danke...
 
Geschrieben von: Der Schranzose (Usernummer # 5793) an :
 
Also den Spruch "Wer arbeiten will..." kann ich inzwischen auch nicht mehr unterschreiben. Hab mein Informatikstudium an der BA am 01.09. beendet und bin danach glücklicherweise von meiner Ausbildungsfirma übernommen worden, dieses Glück hatten viele meiner Komilitonen jedoch nicht...einige davon sind schon seit Monaten auf der Suche nach einem Job und bekommen nur Absagen und das mit inzwischen abgeschlossenem Studium und Diplom in der Tasche!
 
Geschrieben von: Kyra54 (Usernummer # 8310) an :
 
Hey, da wurde vielleicht etwas falsch verstanden.
Ich weiß doch selbst, wie schwer das sein kann. unterschreiben kann ich den satz auch nicht mehr. Es sei denn, du nimmst, was du kriegst. Aber wer ist dann noch zufrieden?
 
Geschrieben von: Secret (Usernummer # 5406) an :
 
naja, manchmal muss man sich dann wirklich mit den einfachsten tätigkeiten zufrieden geben.
schlimm finde ich es auch wenn deutsche firmen ihre werke hier schließen und dann entweder nach osteuropa oder gleich nach china gehen.
dann bleiben die älteren menschen die einfach nicht mehr so leicht einen job bekommen - und vielleicht noch ein haus abzubezahlen haben - auf der strecke.
 
Geschrieben von: i-one (Usernummer # 3837) an :
 
..also zur Zeit bin ich nicht arbeitslos, war's aber vor ein paar Jahren - so 1 Jahr lang ungefähr... hatte da aber (muß ich ja zugeben) auch nicht wirklich Lust zu arbeiten und hab's genossen... bis auf den finanziellen Aspekt... mit 700 DM im Monat kommt man nich soooo weit wenn man Miete zahlen muß etc.
Hab dann einige Jobs gemacht, aber nie in dem Bereich den ich gelernt hatte...(Bekleidungstechnische Assistentin)... die fertigen nämlich mittlerweile auch fast alle in Osteuropa oder so...
Mach jetzt zur Zeit grad ne Umschulung (als Mediengestalter) - finanziert vom Arbeitsamt...
...um danach wahrscheinlich erstmal wieder arbeitslos zu sein... weil's nämlich aufm Mediengestalter-Markt ziemlich düster aussieht...
...es werden massenweise Mediengestalter ausgebildet, bloß dumm daß kaum Stellen da sind...

Wenn ich den Spruch "Wer arbeiten will findet auch Arbeit" höre, könnt ich kotzen!
Klar, ich würd schon Arbeit finden, irgendwo an der Kasse, als Putze oder was weiß ich... aber wenn ich jetzt nach der Umschulung NICHT in dem Beruf arbeiten kann, will mich in ein paar Jahren in dem Bereich doch eh keiner mehr haben...
werden ja jetzt schon grösstenteils Leute gesucht die am besten schon 10 Jahre Berufserfahrung haben aber trotzdem erst 20 Jahre alt sind...
 
Geschrieben von: Teder (Usernummer # 3691) an :
 
Hab letztes Jahr mittlere Reife gemacht und danach ein jahr pause eingelegt, weil ich noch gar nicht wusste, was ich überhaupt für eine Ausbildung machen will.
Dann wusste ichs endlich (CTA auf ner privatschule), es hätte auch alles klappen müssen, aber "unser schöner staat" hat mir leider keinen Bildungskredit gewährt (das beste war noch: ohne trifftige Begründung).
Und nun steh ich da. Hab versucht, noch für dieses Jahr ne Aubildung als Chemielaborant zu kriegen, aber da war nix mehr zu machen.
Das Jahr muss ich jetzt noch irgendwie rumbringen, dann geh ich wieder aufs Gymnasium.

Mache hin und wieder Komparsenjobs um mir ein bisschen was dazuzuverdienen. Wenn das irgendwann nicht mehr geht muss ich halt irgendwo an die Kasse oder so.

Bin übrigens 19.

Mein Vater hat auch eine Umschulung zum Mediengestalter gemacht, und findet auch seit fast einem Jahr keinen Job.

Weil die meisten meiner Freunde noch zur Schule gehen und nachmittags Zeit haben kann ich meistens schon irgendwas mit denen machen, und muss nicht nur zu Hause rumsitzen. Aber manchmal langweilts schon extrem.
Ich versuch die freie Zeit (wahrscheinlich des letzte mal in meinem Leben, dass ich soviel davon hab [Wink] so gut wie's geht auszukosten.
 
Geschrieben von: heraldo (Usernummer # 1844) an :
 
ich war nach meiner ausbildung fast 10 monate arbeitslos & das geht an die substanz.

während man das ganze am anfang echt noch locker sieht ("erstmal ausschlafen und dann sehen was es im internet für job-angebote gibt") wirds irgendwann echt schrecklich.
ich hab mich immer als schmarozer (schreibt man das so?) gefühlt. familien-technisch war's auch die hölle. jeden abend diskussionen, vorwürfe usw.
hab mich auf viele, viele stellen beworben, aber auf die meisten antworten bzw. absagen warte ich heute immer noch.
das arbeitsamt ist nicht wirklich eine große hilfe. wenige jobangebote, fast nur sachen für die man kaum qualifiziert ist, blöde seminare (ich musste 2 wochen zu "wie bewerbe ich mich richtig" gehen, sonst keine kohle).
gottseidank hab ich seit ende januar wieder nen job, allerdings ist da die frage wie lange ich den noch habe [Frown]
stay cool & constructive
das_heraldo [klo]
 
Geschrieben von: sonique (Usernummer # 10404) an :
 
war auch ne lange zeit arbeitslos (3/4jahr) und bin seit august dank überbrückungsgeld am aufbauen einer neuen existenz als mediengestallter. naja, einen job zu finden weil man arbeiten will wie Kyra es meint kannste mal knicken. es gibt branchen, in denen es arbeit gibt und wo man relativ schnell eine neue anstellung findet, in dem fall gebe ch ihr recht. es gibt aber auch branchen, in denen du leichter einen nadel im heuhaufen finden kannst als ne stelle zu kriegen.

z.b. mediengestallter - ein job in den in den letzten jahren fast jeder 3. arbeitslose umgeschult wurde und dadurch absolut überlaufen ist. wer in dem bereich eine stelle sucht, der verflucht das arbeitsamt dafür das sie soviele leute umgeschult haben. klar könnte man auch als was anderes jobben, aber ich zum beispiel habe meine 3 jährige ausbildung auf einer schule selber finanziert (mit 19 jahren!!!). ich hab mir jeden tag nach der schule mir den arsch abgeschufftet, trotzdem gelernt und werde jetzt nicht nach der strapaze meinen job an den nagel hängen und als was anderes arbeiten. das währe die mühe nicht wert gewesen. so geht es einigen branchen, deshalb sollte man mit diesem satz sehr vorsichtig sein. es gibt viele, die arbeit suchen aber keine finden!!!


zum tagesablauf: ich bin immer so um 9.30 uhr aufgestanden, erstmal gemütlich frühstücken, ntv nebenher damit man weiß was in der welt so abgeht und dann erstmal computer an -> internet -> arbeitsamt, jobbörsen, gelbeseiten.de, ect abklappern -> nebenher vielleicht noch bei ein paar firmen anrufen. auch kann man ab und zu aufs arbeitsamt gehen und seinen berater stressen (ich war fast jede 2. woche bei dem, der hat mich nichtmehr sehen können). nachmittags hab ich dann immer geschaut das ich mich mit anderen leuten treffen kann, die ebenfalls keine arbeit haben. mit denen kann man chillen oder sonstige sinnlosen sachen die wenig geld kosten anstellen. plattenspieler anschmeissen und tapes mixen bis zum umfallen, amm rechner sound machen, .....
abends nur nicht zu spät ins bett gehen, denn dann kommt man irgendwann nicht mer aus den federn und stellt den tagesrythmus um
 
Geschrieben von: i-one (Usernummer # 3837) an :
 
...Mediengestalter scheint's hier ja echt nen paar zu geben... [chat]
Das Arbeitsamt is echt das letzte... stimmt schon, daß es vor ein paar Jahren anfing jedem der nich so recht wusste was er machen sollte ne Umschulung zum Mediengestalter auf's Auge zu drücken. ...ich gehörte ja auch dazu... und als Umschüler isses in dem Bereich auch NOCH schwieriger nen Job zu finden...
vor allem: ICH bin mittlerweile fast 29...
Wenn ich jetzt kurz nach der Umschulung ne KURZE Zeit arbeitslos sein sollte werd ich's auch erstmal wieder KURZ genießen... hab von der Schule hier echt die Schnauze voll - aber lange geht das nich... so "in meinem Alter" denk ich langsam: "Irgendwas muß ich doch jetz endlich mal aus meinem Leben machen"...
 
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an :
 
also.. *lach* ich trau mich es ja schon fast gar nicht zu schreiben, aber der grund warum ich nochmal zur schule gehe ist, dass ich eine bessere (schulisch gessehen) qualifikation besitze um eine lehrstelle als mediengestalter zu bekommen... *gg*

allerdings lege ich mich was den fachbereich angeht nicht fest oder so.. hätte zb auch nix gegen eine als werbetexter oder soetwas.


von sätzen wie "das kannste sofort vergessen" bitte ich abzusehen. ; D
ich geh nur deswegen nochmal 2 (vielleicht sogar 3 - entscheidet sich noch) jahre zur schule, eigne mir schon fähigkeiten in referenzprogrammen, etc an und das sitzt nicht erst seit vorgestern in meinem kopf.

muss einfach zu schaffen sein!
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kyra54:
mich würd mal interessieren, wie alt du bist.
denn wer arbeiten will bekommt auch arbeit.

Erzähle das bitte mal den 5 Millionen Arbeitslosen und Sozialhilfempfängern. Totaler Nonsens, sorry, was anderes fällt mir nicht dazu ein.
 
Geschrieben von: Xeno (Usernummer # 9115) an :
 
hm, also wenn ich das hier so lese, das stimmt einen echt irgendwie traurig. ich hab gott sei dank einen job, bin selbständig, eigener betrieb, hat was mit kunsthandwerk zu tun. hier ist es teilweise echt so, dass ich arbeitsmässig ohne probleme jemanden einstellen könnte, aber nicht einstellen kann/will, weil man als arbeitgeber viel zu viele abgaben an den staat zahlen muss! ich würde das was man abgeben muss ja dem arbeiter gönnen, aber es dem staat in den rachen zu schmeissen, der das dann verpulvert - ne! ich muss selbst schauen, dass alles läuft, da hilft einem auch keiner und sowas.
die lohnkosten selbst wären es ja nicht, aber das drumrum das man abführen muss, das macht alle betriebe in deutschland kaputt! das kann sich kaum ein betrieb mehr leisten, vor allem, wenn man keine millionenumsätze macht.
jeder muss heute schauen, um die runden zu kommen, die leute haben auch immer weniger geld in der tasche, so dass das kaufverhalten ja auch zurückgeht, was sich auch in einem betrieb bemerkbar macht! muss jemand werben, so kostet einen das ja auch eine stange, was dann zum schluss wiederum in der kasse fehlt. das ist alles ein teufelskreislauf! die müssten mal die abgaben für arbeitgeber etwas senken, dann würden bestimmt 1/3 oder mehr der betriebe sofort leute einstellen. teilweise ist einfach hier bei uns die bürokratie und behörden schon der hammer! was da kohle von den leuten verdient wird und eingesackt wird, für das was sie da leisten? da fehlt teils jede relation! ja, weil es halt vom staat ausgeht und der nimmt sich das geld halt einfach! der arbeiter der nicht staatlich beschäftigt ist und auf die kleineren betriebe angewiesen ist, der darf dafür schuften wie blöd.
traurig aber wahr. alle die ich kenne jammern, dass man sich keine leute mehr leisten kann... eben wegen der hohen abgaben. bevor ich die hälfte vom verdienst abgeben muss, weil ich gerne jemanden einstellen würde, da mach ja lieber ohne hilfe rum. tja.
das war zwar jetzt nicht ganz das thema, aber wenn ich das halt lese, dann macht man sich ja auch so seine gedanken. man könnte ja schliesslich selbst mal in die lage kommen... das ist echt alles sehr, sehr traurig!
 
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: i-one:
Mach jetzt zur Zeit grad ne Umschulung (als Mediengestalter) - finanziert vom Arbeitsamt...

was hast du denen denn erzählen müssen, dass sie dir die umschulung bezahlen.

ich würde furchtbar gerne ein umschulung zur heilerziehungspflegerin machen und das arbeitsamt hat mir erzählt, dass es kein geld gibt.
mein derzeitiger job muss schon unzumutbar sein bevor sie was bezahlen (z.b. allergie) und das ist es bei mir nicht. bei mir ist das seelisch. hab bürokauffrau gelernt und der job kotzt mich eigentlich nur an. gehe überhaupt net gerne arbeiten.
 
Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
ich wünsche allen arbeitslosen alles gute und hoffe dass ihr bald nen job findet der euch glücklich macht...

peace
 
Geschrieben von: i-one (Usernummer # 3837) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sternchen:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: i-one:
Mach jetzt zur Zeit grad ne Umschulung (als Mediengestalter) - finanziert vom Arbeitsamt...

was hast du denen denn erzählen müssen, dass sie dir die umschulung bezahlen.

...ich hab nach meiner ersten Ausbildung nie in dem Beruf gearbeitet. Wenn man irgendwas um die 6 Jahre keinen Job in seinem erlernten Beruf hatte wird die Umschulung finanziert...
 
Geschrieben von: Xeno (Usernummer # 9115) an :
 
hm, das hört sich echt verdammt danach an, als wären jetzt 50 % der arbeitslosen umgeschulte "mediengestalter" - wie kamen die vom arbeitsamt denn ausgerechnet auf dieses brett? muss man sich mal vorstellen, was das alles kostet! und das alles, um anschliessend wieder keinen job zu haben - da kriegt man echt die krise!
wenn sie statt dem geld, dass sie dafür ausgeben müssen gleich die abgaben für arbeitgeber senken würden, damit diese leute einstellen und mal den ganzen "staatlichen behörden wasserkopf", der milliarden schluckt um die hälfte zurückschrauben würden, dann wäre allen arbeitslosen zumindest schon ein bissl geholfen. dann hätten wir sicher nur noch die hälfte... was immer noch mehr als genug wäre. wahnsinn! und sowas nennt sich regierung! [lach] das kann ja FAST nicht mal mehr Herr Stoiber ausbügeln, selbst wenn er BK werden würde! [Wink]
 
Geschrieben von: Dexter (Usernummer # 6704) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: i-one:

Mach jetzt zur Zeit grad ne Umschulung (als Mediengestalter) - finanziert vom Arbeitsamt...
...um danach wahrscheinlich erstmal wieder arbeitslos zu sein... weil's nämlich aufm Mediengestalter-Markt ziemlich düster aussieht...
...es werden massenweise Mediengestalter ausgebildet, bloß dumm daß kaum Stellen da sind...

Aiaiai, Mediengestalter zu lernen und dann zu hoffen einen Job zu kriegen ist fast so sinnvoll wie Hauptberuflich Lotto zu spielen.
Da kann ich mir echt nur an den Kopf langen, denn der Markt is doch sowas von überlaufen, erstens verschenkst du deine Zeit, zweitens kostet dass jede Menge Geld. Wenn ich schon höre dass da auf 40 Personen eine Stelle kommt, puh da kann ich nur sagen häng dich rein und viel Glück [Wink]
 
Geschrieben von: Bernie (Usernummer # 3223) an :
 
Ich kenne recht viel Leute die arbeitslos sind und darunter auch einige aus dem IT-Bereich. Ist ja kaum möglich da nen Job zu bekommen, überhaupt sind sämtliche "sauberen" Bürojobs total überlaufen.
Aaaber-
Es gibt massig gute Jobs, allerdings sind das meist Berufe in denen man noch arbeiten muß und schmutzige Finger bekommt.
Ich habe jahrelang in meiner Firma zwei Ausbildungsplätze als Metallbauer angeboten und in vier Jahren hat sich nicht einEinziger gemeldet.
Anscheinend möchte heutzutage keiner mehr Metallbauer oder sowas lernen, da wird man ja auch dreckig.
Trotz der hohen Arbeitslosigkeit habe ich diesen Betrieb mangels Facharbeiter schließen und die große Werkhalle samt modernstem Maschinenpark verkaufen müssen.
Es ist schon ein Hohn, wenn man trotz voller Auftragsbücher nix arbeiten kann.
 
Geschrieben von: sonique (Usernummer # 10404) an :
 
<<< hm, das hört sich echt verdammt danach an, als wären jetzt 50 % der arbeitslosen umgeschulte "mediengestalter"

ich bin nicht umgeschulter mediengestalter *ggg* original ausgebildet und gegautscht *smile*

<<<wie kamen die vom arbeitsamt denn ausgerechnet auf dieses brett?

die herren vom arbeitsamt haben sich halt gedacht: "werbung wird es immer geben, ohne werbung keinen umsatz". der druck-/medienbranche ging es gut, die gehälter waren teilweise überdurchschnittlich - ein gefundenes fressen eigentlich. aber der schuss ist gewaltig nach hinten losgegangen, die betriebe sparen an allem, auch in der werbung. die wird dann lieber eingespart oder sogar im ausland gemacht weil es dort viel billiger ist. in der zeitung wo ich gearbeitet habe hatten wir viele dateien vom ausland erhalten.
 
Geschrieben von: Bernie (Usernummer # 3223) an :
 
Es ist noch keine fünf Jahre her, als sich die Firmen noch um die Mediengestalter, Webdesigner usw. gekloppt haben. Nur stecken wir dank, jeder Menge politischer Fehler, mitten in der heftigsten Rezension seit Kriegsende und an der Werbung sparen doch die Unternehmen als erstes.
Ohne Kompromissbereitschaft und Eigeninitiative ist es derzeit kaum möglich, überhaupt unterzukommen.
Ohne Schwarzmalerei, aber dies ist erst der Anfang und ich befürchte das die wirtschaftliche Lage in noch viel schlimmer wird. Der Tiefpunkt ist noch lange nicht erreicht.
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
Ich bin mir sicher, dass man als Mediengestalter, zumindest im Internet-Bereich, ne Stelle bekommt, bei diesem Beruf muss man halt nicht nur wollen, sondern auch können. Ausserdem bringt IMHO schulische Ausbildung als Mediengestalter nichts, ich bringe mir selbst viel mehr bei, als die Schule und der Betrieb mir beibringen können. Allerdings habe ich nicht vor diesen Beruf auszuüben, werde auf jeden Fall studieren gehen. Dank Abi mach ich übrigens parallel noch die Ausbildung zum Betriebsassistent(dadurch später nur 2,5 Jahre BW Studium).

btw meine Familie ist vor 5 Jahren ohne Deutschkentnisse nach Deutschland gezogen, mittlerweile hat meine Mutter hier in Deutschland ein Studium abgeschlossen und hat sofort, ohne offizielle Berufserfahrung, einen super Job in der Marketing-Abteilung einer sehr guten Firma. Mein Vater hat sogar 2 Jobs - als KFZ-Mechaniker (hier erlernt) und Musiklehrer. Meine Mutter lernt dazu noch Englisch bei einer Oxford-Filiale, um Berufsmöglichkeiten zu erweitern. Man muss eben was machen, um vorwärtszukommen.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheMäx:
Man muss eben was machen, um vorwärtszukommen.

Oder wohl eher in eine andere Gegend Deutschlands ziehen.
Bei uns gibts es genug hochqualifizierte deutsch-russ. Spätaussiedler, die ehemals Lehrer Akademiker und sonst waren und heute Nachtwächter und sonst was machen müssen, aber das ist wohl auch v.a. ein Sprachproblem.
 
Geschrieben von: i-one (Usernummer # 3837) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheMäx:
Ich bin mir sicher, dass man als Mediengestalter, zumindest im Internet-Bereich, ne Stelle bekommt...

Mach bloß leider nich Internet sondern Print...
Was für Möglichkeiten hätt ich denn danach wenn ich noch studiere? Bzw. was wär der sinnvollste Studiengang?
Hab Fachabi - was geht damit?
 
Geschrieben von: Bernie (Usernummer # 3223) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheMäx:
Mein Vater hat sogar 2 Jobs - als KFZ-Mechaniker (hier erlernt) und Musiklehrer. Meine Mutter lernt dazu noch Englisch bei einer Oxford-Filiale, um Berufsmöglichkeiten zu erweitern. Man muss eben was machen, um vorwärtszukommen.

Vielen Leuten mangelt es eben grade an dieser Flexibilität, hier ist klar Umdenken angesagt. Dazu gehört sicher auch die Bereitschaft, mal was ganz anderes zu machen (muß ja nicht gleich der Spargelacker sein..).
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@Kosmo

Jep, nur daran sind sie selber Schuld. Meine Mutter war auch Lehrerin und hat später bei der Wirtschaftsverwaltung gearbeitet. Hier in Deutschland hat sie dadurch ein Studiumplatz bekommen. Sie hat wahnsinnig viel Deutsch gelernt und tut das gleiche jetzt mit Englisch.

@i-one

Ich weiß ja nicht was dir nah liegt, es gibt ein haufen Möglichkeiten, informiere dich doch bei der Studienberatung.
 
Geschrieben von: Xeno (Usernummer # 9115) an :
 
@ bernie

du hast den ganzen betrieb schliessen müssen?!?
machst du jetzt nicht mal mehr für dich im kleinen was? du warst inhaber - oder?
was machst du denn jetzt, wenn ich fragen darf? was ganz anderes?
kommt mir irgendwie strange vor.

also ich muss sagen, dass an dem was *the mäx* gesagt hat wohl auch was wahres dran ist - mit den skills! das ist heute sehr, sehr wichtig.
ohne jetzt protzen zu wollen denke ich, dass ich persönlich auch jede menge können habe, was mich sehr, sehr weit bringt und gebracht hat. man hängt sich halt rein, so gut es geht. so nach dem motto, es gibt nichts was nicht geht und was ich nicht kann! - klar, dass das nicht immer spass macht, aber ich möchte im moment eigentlich mit keinem tauschen, es läuft echt recht gut.

dass teilweise im handwerk viele stellen frei sind, die nicht besetzt werden wollen, das weiss man. dabei heisst es doch seit eh und jeh, dass handwerk "goldenen boden" hat. dass die leute teils lieber arbeitslos sind, als sich die finger dreckig zu machen, das versteh ich auch nicht ganz, sind doch einige berufe garnicht sooo unkreativ. sicher hängt es auch immer vom arbeitsplatzangebot ab, das ist schon klar.
aber es kann es einfach nicht sein, nur auf einen 4000 euro job/monat zu hoffen. ich bin mir auch nicht so sicher, ob einen die studiererei auf dauer immer weiter bringt.
jeder muss mal klein anfangen und wenn man gut ist, dann kommt man auch etwas höher, das ergibt sich mit der zeit - wenn man will!
man kann erfahrung einfach nicht durch ein studium lernen, die muss man eben sammeln und daraus lernen.
bei mir ist es auch so, dass ich mehr oder weniger 24 stunden am tag da sein muss, das geht garnicht anders, aber ich kann mich auch nicht beschweren, dass es mir schlecht ginge. ganz im gegenteil. bin auch froh darüber.
 
Geschrieben von: Bernie (Usernummer # 3223) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Xeno:
@ bernie

du hast den ganzen betrieb schliessen müssen?!?
machst du jetzt nicht mal mehr für dich im kleinen was? du warst inhaber - oder?
was machst du denn jetzt, wenn ich fragen darf? was ganz anderes?

Der Metallbau war nur ein Teilbereich meiner Firma, wir machen Sicherheitstechnik (Zutrittskontrolle, Schließtechnik, Schlüsseldienst, Alarmanlagen) und hatten dort Sicherheitstüren und Fenstergitter usw. gefertigt.
Handwerk hatte goldenen Boden, denn mittlerweile kann sich kein Aas mehr nen Handwerker leisten und die Rezension trifft uns auch. Die Lohnnebenkosten fressen uns einfach auf und ständig werden weitere Abgaben von uns verlangt. Das hat zur Folge, das wir nicht mehr bereit sind, Lehrlinge auszubilden und zu expandieren.
Ich habe meinen Betrieb in den letzten Jahren drastisch verkleinert und wurschtel bald nur noch ganz alleine rum (von ehem. 14 Mitarbeitern).
Jeder zusätzliche Mitarbeiter kostet mich einen nicht geringen Teil meiner Zeit, da ich ja auch die Arbeit für ihn beischaffen muß und wenn ich dann sehe was mir selbst übrigbleibt lohnt es sich einfach nicht. Mein Stundenlohn rutscht bei unserem Steuersatz dann deutlich unter dem, was ich meiner Putzfrau bezahle.
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
Tja das ist halt das liebe Problem in Deutschland.
Kleine Betriebe können sich einfach keine Arbeiter leisten, obwohl die Arbeit da wäre.

Genauso siehts doch mit den Ausbildungsplätzen aus.

1. Sind viele Jugendliche nicht flexibel genug um 150 Km weit wegzuziehen

2. Legt sich jeder auf einen Beruf fest (Würd ich selber auch so machen, jedenfalls ne gewisse Zeit)

3. Wird die Ausbildung für einen Betrieb immer teurer. Vor allem durch die Prüfungen (IHK Berlin knapp 500 Euro für ne Abschlussprüfung)

4. Haben viele Azubis nach der Lehre null Chancen auf ne Übernahme und sitzen auf dem trockenen. (Bei meiner Firma wurde jedem vor dem Ausbildungbildungsbeginn eine Übernahme für ein Jahr garantiert. Trotzdem haben sie probiert alle loszuwerden. Und jetzt sitzen sie in nem Auffanglanger für ungewollte Arbeitnehmer)


Dann kommt noch hinzu, das das Arbeitsamt uneffizient umschult.
Sie suchen sich eine Berufssparte, die zur Zeit noch boomt. Wie vor 3 Jahren IT-SE, oder generell die IT-Branche.
Jetzt haben wir das Problem, das der Markt einfach übersättigt ist. Die Umschüler haben doch null Chance auf einen Job, da man lieber frisch Ausgebildete nimmt, oder kein Bedarf ist.
In der IT kann man es echt vergessen, ausser man hat studiert und echt Ahnung (was auch ohne Studium möglich ist).


Und zur Zeit muss man einfach flexibler sein und versuchen sich selbst weiterzubilden, auch wenn man keine Lust hat und einem alles ankotzt.
Ich bin sleber dabei meine Chancen zu verbessern. Mache Fachabi, will studieren und hoffe auf bessere Chancen. Was bleibt mir anderes übrig?

Ich will auch von meinem Gealt leben können und einen festen Job haben. Und nich rumjobben.


Ich wünsche echt allen die zurZeit ohne Job sind, das sie das beste aus der Situation machen und verlasst euch nicht auf das Arbeitsamt. Ich hoffe das der Laden bald privatisiert wird, damit die dort effizienter arbeiten.
 
Geschrieben von: Xeno (Usernummer # 9115) an :
 
ja, vor ein paar wochen war bei mir auch ein mädchen und wollte ein einwöchiges praktikum machen, was ich ihr nicht verwehrt habe. naja, anschliessend hat sie gefragt, ob sie eine lehre machen könnte. da hab ich halt gesagt, dass es einfach problematisch ist, weil das zuviel kostet, und der lehrling ja die wenigste zeit im betrieb ist... da wäre die blockschule, dann die überbetrieblichen ausbildungen, die auch wochen in anspruch nehmen und und und... kann ich mir im moment einfach nicht leisten! ich würde gerne einen lehrling ausbilden und mein interesse wäre natürlich auch ihn zu übernehmen.
das war auch ein problem bei dem mädchen, sie war sehr geschickt usw. das merkt man ja, aber sie meinte dann, dass sie in kürze eh ins ausland ziehen will... was mir persönlich ja dann wiederum garnix gebracht hätte!!
ich hatte schon einige praktikanten/innen, auch welche die abi haben und fürs studium ein praktikum brauchen. viele verlässt dann nach einem praktikum doch etwas die lust, aber dafür machen sie ja das praktikum! [Smile] und die, die wirklich talent und lust hätten, die bleiben einem nicht! [Big Grin] da kriegt man echt einen vogel!
ein bekannter ist auch metallbauer, der hatte 2 lehrlinge und die waren in der probezeit und haben irgendwie die sache garnicht richtig ernst genommen! sie hatten in der werkstatt ihre arbeit zu tun, während der meister mal auf baustelle war und als er zurückkam war nix passiert! die haben sich unterhalten und was weiss ich was gemacht, worauf dem meister natürlich verständlicherweise mal etwas der kragen platzt. die werden ja schliesslich auch bezahlt und die ausbildung kostet den betrieb auch nicht wenig. teilweise ist es echt schwierig! ich meine wenn man da ständig am ausflippen ist, dann bringt das ja auch nix.
von einem kollegen hab ich gehört, dass er versucht hat leute vom arbeitsamt zu holen, aber das was er bekam war zum davonlaufen! teilweise wollten die leute sich echt die finger nicht schmutzig machen und der gedanke war mehr oder weniger einfach "die stunden bringen das geld"
mit solchen leuten kann man natürlich auch nix anfangen! was will ich mit einem/einer, der nicht recht will/kann, dann unsauber arbeitet usw.?
sowas find ich echt auch grauenvoll!
die leute wollen zwar arbeit, vergessen aber, dass man selbst als inhaber eines betriebes graue haare kriegt, weil man für die arbeit die man abliefert voll verantwortlich und voll haftbar ist! die scheren sich teils da nicht drum. das kann es auch nicht sein. also die mühe die sich jemand gibt, die muss ich als arbeitgeber schon auch sehen, und da muss auch was kommen, wenn man mal kurz weg ist und jemand ein bissl "auf sich selbst gestellt ist" - leute gibt es halt immer solche und solche. aber der trend geht wohl in richtung "möglichst wenig arbeiten und möglichst viel verdienen" - was auf dauer aber überhaupt nicht funktionieren kann!
was würden die leute denn machen, wenn es morgen keinen bäcker und metzger, keinen friseur und keinen klemptner mehr gibt ??? da stünden mache teils ganz schön arm da. irgendwie müsste wohl auch sowas wie ein neues bewusstsein geschaffen werden... dass handwerk oder dienstleistung nicht nur schufften und kotzarbeite sein muss usw.
wenn die lohnnebenkosten zur hälfte der arbeiter kriegen würde, und man sich die andere hälfte schenkt, dann wären sicher einige ganz wild darauf handwerker zu werden! [lach]
naja, lange rede kurzer sinn - es kann ja nicht nur lauter manager auf der welt geben! [Smile]
 
Geschrieben von: Bernie (Usernummer # 3223) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Xeno:
es kann ja nicht nur lauter manager auf der welt geben! [Smile]

Ich habe 1969 eine Schlosserlehre gemacht. Damals hieß das ja noch Kunst- und Bauschlosser und ich finde das es ein total geiler Beruf ist.
Wenn ich heute durch die Stadt laufe, dann sehe ich überall meine Spuren. Das ist hier nur ein Fenstergitter und dort ne Sicherheitstür, hier ein Balkongeländer und dort ein Hoftor oder ein Briefkasten, alles Zeugs was ich früher mal gemacht hab. Irgendwie ist das ein total geiles Gefühl, wenn das viele Jahre später immer noch da ist und hebt echt das Ego. Außerdem kann ich sehr viel selbermachen, früher hab ich sogar meine Möbel aus Stahl selbst geschweißt.
Weiß auch nicht, warum das im Ansehen so gefallen ist, ich mag diesen Beruf sehr gerne.
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
@ Bernie

Tja Generationen ändert sich.

Jede Genaration hat bestimmte Wunschberufen und Vorstellungen vom Job.

Zur Zeit ist es sind es halt Branchen wie Mediengestaltungen, Musikbuisness, IT. Also generall Dienstleistungen im monderem Sinne.

Aber das Handwerk hat immer noch einen guten Stand, wie ich finde. Berufe wie KFZ-Machaniker, Gas-Wasser-Schei*e oder Tischler werden nicht aussterben. Es gibt immer nich genug Bewerber, bloß diese sind halt meistens nicht dazu bereit für eine Lehrstelle wegzuziehen.
Das ist eines der Probleme.
 
Geschrieben von: Bernie (Usernummer # 3223) an :
 
Die Handwerker sterben langsam aus, schade eigentlich. Wir werden immer mehr zur Wegwerfgesellschaft, keiner repariert mehr was...

Ist ja eigentlich völlig bekloppt und ne Vergeudung von Resourcen.
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
Aber billiger. So ist die Realität

So handelt jede große Firma.
 
Geschrieben von: Electronic Sin (Usernummer # 10475) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: der_schieber:
von sätzen wie "das kannste sofort vergessen" bitte ich abzusehen. ; D

Mal im Ernst: das kannste sofort vergessen [Wink] !

Ich selbst mach gerade eine Ausbildung zur Mediengesatlterin. Es war immer mein Traumberuf. Aber die Realität ist nun mal anders, als es einem die meisten erzählen. Mitlerweile ist es der Horrorjob schlechthin für mich. Ich könnte jeden Tag kotzen, wenn ich die 50 km zu meinem Ausbildungsbetrieb fahren muss um dann irgendwelche Arscharbeiten machen zu müssen, keinen Ausbilder zu haben und mir laufend die Frage stelle, wie ich bloß meine Prüfungen schaffen soll. Und das geheule ist bei meinem Ausbildungsjahrgang genauso groß. Viele Firmen machen Pleite.
Ich hasse diesen Job so sehr, dass ich fast jeden Job lieber machen würde, als diesen blöden scheiß! Aber da ich vernünftig bin, werde ich mich auch noch bis 2005 durchbeißen, versuchen meine Abschlussprüfung zu schaffen und dann etwas zu machen, was Zukunft hat und sinvoller ist.

Falls ich deine Illusionen (und das sind es wirklich) noch nicht genug zerstört haben sollte, dann lies diesen Artikel. Die pure Wahrheit!

Mediengestalter sind die Allround-Deppen der New Media-Industrie


Besonders toll finde ich das Schlußwort:

"...Und das verbleibende Heer an Mediengestalter darf sich weiterhin unter Preis selbst ausbeuten, da willige, arbeitslose Kollegen schon auf den Job warten und die Schulungscenter jährlich weitere Massen ausspucken."
 
Geschrieben von: Electronic Sin (Usernummer # 10475) an :
 
Musste gerade feststellen, dass es noch zwei darauf folgende Seiten gibt, die zu dem Bericht dazu gehören.

Lieblings-Zitat:

"Laut der Info-Site des ZFA (Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien), ist der Mediengestalter die eierlegende Wollmilchsau des Digital Publishings."
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
@Electronic Sin

Ich muss auch 50km zum Betieb fahren, es dauert 1,5 Stunden, bis ich da bin (mit Auto dann Bahn, wieder bahn, Bus und 20 min bergauf zu Fuß). Ich hätte die Ausbildung schon längst geschmiessen und wahrscheinlich jetzt schon mit Studieren angefangen, wenn mein Chef kein Techno hören würde und ich nicht das machen würde, worauf ich Lust habe (im positiven Sinne, ich kann mir selbst die Arbeit aussuchen, die ich machen will). Hab ideale Verhältnisse mit meinem Chef und er fordert mich selbständig was eigenes zu machen und bezahlt mich separat, wenn ich was anspruchvolles zuhause für ihn mache. Das macht halt Spaß. Ausserdem würde ich jetzt schon Firma finden, die mich nehmen würde, wenn ich mit der Ausbildung fertig wäre. Zumindest würde ich an eigene Kunden rankommen und würde als Freelancer arbeiten. Mediengestalter ist IMHO immer noch rin verdammt geiler Job, man muss halt, wie gesagt, viel alleine lernen und sehr flexibel und mobil sein.
 
Geschrieben von: Electronic Sin (Usernummer # 10475) an :
 
@ The Mäx

Bin Mobil und flexibel, gar keine Frage. Ich wäre auch bereit mir einiges selbst bezubringen. Ich bin aber nicht bereit (muss es letztendlich aber doch tun), mir wirklich ALLES selbst beizubringen.
Stell dir vor du machst eine Ausbildung zum Autolackierer in einer Zahnarztpraxis und es gibt sonst niemanden in der Praxis der das gleiche macht wie du (was ja irgendwie logisch ist...). Genau so ist es bei mir.
Ich arbeite nicht in einer Werbeagentur, Marketingbüro, Druckerei oder sonst irgendwo, sondern in einer Firma, in der Software Programmiert wird. Hat nix mit einander zu tun, keiner kann mir helfen, wenn ich was wissen will. Meine Aufgaben. Sachen ausdrucken (normaler Farblaserdrucker), Sachen kopieren, abheften, Screenshots machen, Kaffe kaufen und vor kurzem auch noch den Laden hier sauber halten.

Die IHK interessiert sich nicht die Bohne dafür, sämtliche Azubis vor mir haben die Gespräche schon hinter sich, und auch mir wird nicht geholfen. Die sind schlißlich froh, dass ich aus der bösen Statistik arbeitsloser Schulabgänger raus bin.

Ich finde es traurig. Wenn ich mir alles selbst beibringen wollen würe, dann würe ich studieren gehen oder sonst was.

Das ist meine absolut überflüssige Ausbildung, die mich noch weitere 2 Jahre meines Lebens kosten wird. Denn selbst wenn ich die Prüfung schaffen sollte, wer möchte jemanden wie mich, mit solch "herausragenden Qualifikationen" haben, ohne je Kontakt zu Kunden gehabt zu haben, ohne große Erfahrungen in den grundliegenden Bereichen dieses Berufes?
Wohl keiner... denn es gibt hier in Deutschland tausende Leute die mehr auf den Kasten haben, als ich nach dieser "Ausbildung" haben werde.

Ich hab schlicht und einfach den falschen Beruf gewählt.
 
Geschrieben von: TheMäx (Usernummer # 1382) an :
 
Das hört sich echt mal schiesse an [Frown] Ich muss mir allerdings tatsächlich selber ALLES beibringen, weil es bei uns auch keinen gibt, der das Gleiche macht wie ich. Mein Chef würde mich allerdings niemals Kaffe kaufen schicken, ich muss lediglich ein mal im Monat die Kaffemachine ausputzen, wenn überhaupt. Mein Chef bietet mir dafür sehr gute Arbeitsumgebung, ich krieg praktisch alles was ich brauche, genau aus dem Grund, weil in der Firma keiner das macht, was ich mach und ohne mich kommt er in manchen Bereichen einfach nicht weiter.

Du hast nicht den falschen Beruf, sondern einen falschen Betrieb gewählt. Kenn auch ein paar die gewechselt sind, das Problem ist dabei, dass es wahnsinnig schwierig ist nen richtig guten Betrieb zu finden. Ein Bekannter von mir (ein verdammt guter Webdesigner) ist von Köln nach Freiburg(!!!) gezogen, weil er die Firma in Köln, in der von 900(!) Bewerbern es geschafft hat, genommen zu werden, scheisse fand. Ich kenn aber leider auch viele, die in ähnlicher Situation stecken wie Du... leider viel zu viele.
 
Geschrieben von: profolymp (Usernummer # 8734) an :
 
@ Electric Sin

Ich denke auch du hast den falschen Betrieb gewählt.
Hast du keinen Betriebsrat in dem Betrieb. Das ist die erste Anlaufstelle, wenn du Probleme hast, oder sogar ne JAV (Jugendauszubivertretung).
Die IHK hilft dir da nich, die kannste vergessen. Die interessieren sich bloß für deine Prüfung.

Ich hatte das gleiche Problem in meiner Ausbildung.
Mir hat die Arbeit null spaß gemacht, weil es total eintönig war, nur Baugruppen zu prüfen und in Messeinrichtungen zu scheiben. 8 Std am Tag langeweile.
Dann hab ich ein dreiviertel Jahr probiert in der Firma die Abteilung zu wechseln und am Ende hats geklappt. Danach war ich wieder mit Spaß bei der Arbeit und habe wenigstens Sachen aus meinem Berufsumfelsd gemacht.

Also versuche einfach Erfahrungen mit anderen aus deinem Berufsstand auszustauschen, was sie machen, was sie lernen. Du wirst ja in einer Berufsschule sein und sprech einfach mal mit Lehrern ob sie dir wieterhelfen können oder mit dem Arbeitsamt.

und 50 km Arbeitsweg is ja noch ok. Ich fahr auch täglich knapp 120 km hin und zurück. Und das nur in Berlin.
 
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an :
 
@electric sin:

tjanu.. das ist natürlich scheisse...aber konnteste dass denn nicht vorher erahnen, dass eine ausbildung in einem betrieb der nichts mit dem eigentlichen beruf zu tun hat vielleicht etwas... naja, "riskant" ist?
 
Geschrieben von: Electronic Sin (Usernummer # 10475) an :
 
@ Schieber

ich war ja nicht von Anfang an ohne Ausbilder. Zuerst waren wir zu dritt, einige Monate später war nur noch ich übrig, da die beiden keinen Bock mehr auf den Laden hier hatten.
Und laut Papier ist der Chef mein Ausbilder, der aber, bei allem Respekt, so viel Ahnung von dem Bereich hat wie ich von Atomphysik.
Und jetzt sitz ich da mit offenem Haar... [ohjeh]
Hab mich auch schon bei einer anderen Firma beworben. Das ist allerdings schon einige Wochen her und da kam noch nichts zurück, obwohl die einen interessierten Eindruck gemacht haben.
Hier in der Gegend ist es wirklich nicht einfach was anderes zu finden. Werde demnächst wohl noch mal beim Arbeitsamt vorbeischauen und hören, was die so dazu sagen.
 
Geschrieben von: Babapapa (Usernummer # 135) an :
 
@ topic: guten morgen!
 
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an :
 
ok, das is wirklich etwas doof gelaufen bei dir... : /
 
Geschrieben von: Electronic Sin (Usernummer # 10475) an :
 
Ja, ich weiß.

Aber jetzt mal wieder weg von dem Thema, darum geht es in diesem thread schließlich nicht.

Also mein Tip wie schon erwähnt: versuche die Zeit sinnvoll zu überbrücken, indem du z.B zur Abendschule gehst.

ich hoffe ganz doll für dich, dass du dich bald nicht mehr über langeweile beschweren musst [Wink]
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
@ E-Sin:

Exakt die gleiche Situation hatte ich bei meiner Ausbildung auch. Ich hab die Ausbildung zwar mit 92% (gut) bestanden, aber das lag nur daran, dass der Prüfungsausschuss zu 50 % aus Leuten meiner Firma bestand. Effektiv gelernt hab ich nix. Und dann such Dir damit mal nen Job =(
 
Geschrieben von: Electronic Sin (Usernummer # 10475) an :
 
@ minimalniemand

Word! Eine "erschliche" bestande Prüpfung sieht zwar auf dem Papier nett aus, aber bringt dir im Berufsleben nichts. Ich werd auf jeden Fall noch ganz schön hart zu knabbern haben die Prüfungen zu überstehen und noch mehr, danach irgendwo genommen zu werden.

Wie gesagt. Im Moment ist mein einziger Gedanke danach den beruf zu wechseln. Mit meinem Wissen und Können komm ich nicht weit.

An dieser Stelle danke an alle für eure Tips und den Beistand.

Jetzt kümmert euch doch mal um den armen Schieber [Wink]
 
Geschrieben von: an :
 

 



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