Wie geht ihr mit (wirklich) mächtigen Leuten um? Hat sich hier seit dem Mittelalter wirklich was verändert (ausser dem Fakt, dass es nicht mehr so viele Leute gibt, die wirkliche Macht haben)?
Sind Chefs und ähnliche Leute für euch MÄCHTIGE? Oder ist das eine andere Kategorie? "ertragt" ihr deren Launen oder habt ihr Angst vor solchen?
Gibt es eine Möglichkeit, jeden Menschen gleich mächtig zu machen, so wie es Demokratie und Menschenrechte eigentlich vorgeblich verlangen? Oder ist es schlicht undenkbar - braucht es Menschen, die mächtiger sind als andere?
Was ist Macht? Und was hat das "haben von Macht" für Konsequenzen für den der sie hat, wie auch für diejenigen innerhalb seines Wirkungskreises?
Wollte einfach mal hören, was ihr so dazu denkt. Wird vielleicht irgendwann "verarbeitet" (wobei ich das keineswegs verspreche. :)).
Man muss sich allerdings auch vor Augen führen, dass Macht allerdings auch viele positive Eigenschaften beeinhaltet. Meiner Meinung nach muss der Mensch einfach in verschiedensten Bereichen geführt und geleitet werden, dafür sind 'mächtige' Person verantwortlich. Natürlich, diese Macht kann missbraucht werden, aber ich denke trotzdem, dass dies viel seltener der fall ist, als hautzutage angenommen wird.
Wenn ich an Macht denke, dann denke ich auch an Respekt. Viele leute, die viel Macht besitzen verdienen meiner Meinung nach auch Respekt, weil sie vieles erreicht haben und viel Wissen. Ich denke hier auch oder ganz besonders zum beispiel an Vorgesetzte. Von daher ist es auf eine Art sowieso schwer so jemanden auf gleicher ebene zu begegnen.
quote:
Ursprünglich geschrieben von TheFunker:
Von daher ist es auf eine Art sowieso schwer so jemanden auf gleicher ebene zu begegnen.
Ist es überhaupt möglich? Also ich mein, ist es überhaupt denkbar? Kann man so jemandem auf gleicher Ebene begegnen, oder wird da immer ein Gefälle sein? Ein Gefälle das dem Machtinhaber womöglich gar nicht bewusst ist?
[ 17-05-2003: Beitrag editiert von: Space Base ]
respekt ist das entscheidende wort, wie schon funker sagte.
für den machthabenden ist respekt auch das entscheidende kriterium. respekt bedeutet nämlich auch integrität, persönlichkeit, charakter.
ohne diese dinge läge es nämlich auf der hand, dass macht "missbraucht" wird.
heutzutage erarbeiten sich menschen meist "macht". das heisst, sie wurden in ihre position nicht(weniger oft) reingeboren. die "distanz" zwischen machthabenden und anderen ist also geringer als "früher" und vor allem ist sie für jeden zumind. theoretisch überwindbar. wir leben in einer meritokratie.
fazit also: es gibt gefälle, aber das hat man sich erarbeitet und das kann sich jeder auch selber erarbeiten und verdienen.
stell dir geschwister vor. das jüngere kind, wird dem älteren immer bewundernd nacheifern bis es irgendwann selbst so entwickelt ist, dass der unterschied von dem einen (oder zwei, drei...) jahr(en) nur noch einen marginalen unterschied macht....
@Adam
Ganz Deiner Meinung!
@James
Wobei es Studien gibt, wonach unter Hochschülern vor allem Leute sind, deren Eltern auch schon Hochschüler waren - desgleichen mit den oberen Zehntausend.
Ist es nicht (und das ist nur eine Frage, keine Behauptung) einfach eine Mär, dass jeder Macht und Wohlstand erreichen kann? (Von Glück, wie Lottogewinn, einmal abgesehen.)
Nun gut, die frage ist halt, wie man sowas gesellschaftsumgreifend messen kann.
dann findest du bestimmt auch das macht nicht nach aussen geht sondern nach innen.
macht hat der, das der macht über sich selber hat. das hört sich jetzt sharivari an ist aber so......
wenn du macht über dich und deine fähigkeiten hast, kommst du irgenwann auf den trichter, das es keinen stärkeren gibt....
pflichtest du mir bei?.....
und wenn man an multinationale konzerne denkt...die mächtigsten firmen kennt man vom namen kaum, die haben ihre finger aber quasi überall drinne!!!
phillip morris, world food company, LVMH, koti, Wünsche AG sind nur einige wenige beispiele....aber kennt man die?! nein! man kennt "nur" ihre tochtergesellschaften...
das mit den hochschulstudenten ist richtig. das ist meiner meinung nach, noch nicht mal mehr ne sache der sozialen gerechtigkeit, als, dass man von der familie steine in den weg gestellt bekommt, und / oder sich diese sogar selbst stellt (von wegen: "ich kann nicht studieren, ich brauch geld für mein auto / meine wohnung / etc.")
hab erst letztens wieder von jemandem gehört. kann das abi nicht machen (obwohl die person es machen will) und fängt ne lehre an, weil sie in der familie stress haben und die person ausziehen will/muss.
quote:
Ursprünglich geschrieben von James_Holden:
Wünsche AG sind nur einige wenige beispiele....aber kennt man die?! nein! man kennt "nur" ihre tochtergesellschaften...
Eine EXTREM gefährliche Macht!
Denen gehört doch halb Deutschland, oder?
da sollte man sich dann doch eher vor rupert murdoch und arnon milchan fürchten!! :-)
es gab irgendsone webseite...kannn mich nicht mehr dran erinnern, wie die URL war...irgendwas von wegen "board".com
da wird aufgezeigt, welche menschen überall in den aufsichtsräten / vorständen sitzen...das ist teilweise erschreckend, wie wenige menschen eigentlich was zu sagen haben!!! da sitzen ein und dieselben menschen in 5 vorständen und solche späße...man rede gar nicht erst von dem netz, das sich somit über alle industriezweige (und auch politischen zweige) spannt....
"Willst du den Charakter eines Menschen kennen, gib ihm Macht"
(Abraham Lincoln)
Im übrigen denke ich auch, das es nach innen und nach aussen gerichtete Macht gibt und nur die Menschen, die Macht nicht zum Selbstzweck missbrauchen, setzen die Macht richtig ein, nämlich zum Nutzen der Menschheit (ums ma global zu sagen).
Wahre Macht dreht sich auch nicht um Reichtum und Geld, sondern darum, die Welt zu verbessern, sei es auch nur, den Mitarbeitern des Unternehmens gerechte Bezahlung zukommen zu lassen oder sichere Arbeitsplätze zu erhalten.
Menschen die Macht haben, verdienen natürlich Respekt, aber nur, wenn sie ihre Macht nicht missbrauchen. Diesen Menschen kann man aber durchaus ganz normal begegnen. Man sollte keine Scheu vor Menschen mit grosser Macht haben, sondern ihnen (wie auch den Frauen *g) ganz normal begegnen. Das bezieht sich natürlich alles auf die menschliche Ebene. Im Unternehmen z.B. ist es schon angebracht, gegenüber den Vorgesetzten einen gewissen Verhaltenscodex zu wahren.
Das Orakel auf eine Frage von Neo:
"Das was alle Menschen mit Macht wollen - mehr Macht!"
oder wie ist der hier (von Locke oder Rousseau oder sonst wem - bin mir nicht mehr sicher..
"Power corrupts and absulute power corrupts absolutely!"