This is topic Erfolglose Verdrängungsversuche - Part 333 in forum Liebes/Leben at technoforum.de.


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Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Tipps um jemanden engültig, für immer und für alle Zeiten aus dem Gedächtnis zu streichen?

18 Monate sind einfach zu lang.

Was ich bisher probiert habe:
- krasser Drogenkonsum
- moderater Drogenkonsum
- Partys
- keine Partys
- "neu verlieben"
- darüber nachdenken
- es verdrängen
- es verarbeiten indem ich mir selbst Briefe an sie schreibe
- ihr Briefe schreiben und abschicken
- mich selbst fertigmachen und so im stil von "vergiss es mal endlich!"
- sie versuchen negativ zu betrachten
- mit einem Esoteriker darüber geredet
- mit allen Menschen darüber (stundenlang) geredet, die ich kenne
- sie versucht "einfach in guter Erinnerung zu behalten"
- versucht die Situation zu akzeptieren
- Ferien alleine auf einer einsamen Insel
- Militär
- Compigames, Bücher und ähnliche Ablenkungen vom wirklichen Leben

Die Liste liesse sich fortsetzen. Es ist hoffnungslos. Situationen oder Frauen, die ihr auch nur im entferntesten ähnlich sehen und nicht zuletzt sie selbst (die welt ist ja bekanntlich klein...) rufen mir die ganze Geschichte immer wieder in Erinnerung.

Partys und Sound rufen sie mir in Erinnerung.
Bestimmte Wetterlagen rufen sie mir in Erinnerung.
Gemeinsame Kollegen rufen sie mir in Erinnerung.
Bestimmte Kleidung ruft sie mir in Erinnerung.
Bestimmte Filme rufen sie mir (heftigst!) in Erinnerung.
Diskussionen oder Probleme, die ich mit ihr geführt habe oder hatte, rufen sie mir in Erinnerung.

Mit "sie" meine ich die ganze Geschichte, nicht unbedingt sie allein - aber natürlich auch.

HILFE!!! Es ist hoffnungslos, weil sie nie wieder mit mir eine Kollegschaft haben wird (das ist vollkommen sicher), und es drückt aufs Selbstbewusstsein, weil ich damals alles vermasselt habe und mir diese immer wiederkehrende Geschichte natürlich auch immer wieder vor Augen hält was ich falsch gemacht habe, was für ein Idiot ich war, etc.

Es MUSS doch einen Weg geben um jemanden zu vergessen? Ich WILL NICHT MEHR an sie denken, es bringt nichts. Ich weiss das. Und ich denke trotzdem immer wieder an sie - und was alles schiefgelaufen ist - und was alles hätte sein können, blablabla.

Ist nicht so. Es ist nun mal schiefgelaufen und fertig. Warum kann ich diesen ziemlich simplen Gedanken nicht endlich begreiffen und "loslassen"?

Klar, die Antwort ist natürlich, dass der Gedanke an sie - auch wenn er schmerzhaft ist - das einzige ist, was mir von ihr geblieben ist, aber das ist doch masochistisch! Wieso tut ein Mensch etwas, das ihm nicht gut tut, in meinem Fall, an sie denken, und den Konjunktiv immer wieder zu zelebrieren?

Es ist vorbei, wann kapier ich das endlich?

(Anmerkung: Mit vorbei ist eine Freundschaft gemeint, und keine Beziehung, was diese ganze darüber-nachdenkerei natürlich erst recht in ein fragwürdiges Licht rückt. Wobei es vielleicht gerade drum so schwierig ist?)

Ich dreh mich immer wieder im Kreis mit den Gedanken zu dem Thema, das brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen, denn es geht auch gar nicht um das Thema, es geht nicht um sie, es geht darum, sie endgültig und für alle Zeiten aus meinem Gedächtnis zu streichen!

Wie macht man das? ich weiss echt nicht mehr weiter oder was ich noch tun kann, um mich auf mein künftiges Leben, statt eine sinnlose Vergangenheit, zu konzentrieren.

Solange diese Sache nach wie vor aktuell ist, als wärs gestern gewesen, kann ich das nicht umsetzen, was ich in dem anderen Thread geschrieben habe. Solange meine Gedanken und Gefühle nicht frei sind, ist das ziemlich hoffnungslos.

Eigentlich könnte man diesen Thread auch so nennen: "Wie schliesse ich endgültig mit der Vergangenheit ab?"

Nun ja - ich weiss natürlich auch, dass ihr mir nicht sagen könnt, was ich tun soll, weil ich es selber halt einfach kapieren muss, aber ich musste das einfach mal loswerden. Jeder primitive Kleincomputer hat eine Möglichkeit Dateien zu löschen, aber das überdimensional perfekte Gehirn verfügt natürlich nicht über diese Löschtaste. Ist doch blöd, nicht?

Naja was solls - der Entschluss nicht mehr daran denken zu WOLLEN, ist sicherlich mal der Schritt in die richtige Richtung, und es hier mal aufzuschreiben sollte mir hoffentlich den nötigen Schub geben, um es auch durchzuziehen. Wäre ja schliesslich peinlich wenn ich in 6 Monaten immer noch nicht diesen Thread wiederfinden und darüber lachen könnte, sondern zugeben müsste, immer noch darüber nachzudenken!

Also los schreibt was in Richtung, "Du schaffst es!" oder "18 Monate?! Spinnst Du eigentlich?!" - tretet mir in den Allerwertesten! Damit ich endlich mal damit anfange jeden Gedanken an sie sofort zu verbannen...

Oder falls jemand den ultimativen Tipp hat, wie man jemanden verdrängt, wäre ich natürlich auch dankbar. *völligratlosbin*
 


Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
gestern hat´s mich auch für kurze zeit mal total aus der bahn geworfen. auf einer party stand da ein mädel, sie hatte die gleichen klamotten, die gleichen haare, die gleiche frisur, die gleiche gestik, es war so als würd da neben mir meine ex stehen und es war ein ganz schön beschiessenes gefühl. wenn da noch eine menge alkohol im spiel ist kann das einem schnell die tränen in die augen treiben. als ich das nem freund erzählte, meinte er nur "dreh dich halt um und starr sie nicht mehr an!" das hab ich dann auch getan und sozusagen den scheiss gelassen.

sozusagen "aus den augen aus den sinn"... schade das das bei dir space base nicht so einfach geht.

@space base:

tja, ich kann dir nicht genau sagen wann es vorüber geht, aber das es vorrübergeht, dass kann ich dir mit sicherheit sagen. denn alles vergeht mit der zeit!das ist ein natürlicher prozess! versuch die trauer sogut wie´s geht zu akzeptieren, lerne mit ihr zu leben und es wird irgendwann mal gehen, ohne dass du es merkst!

viel glück!

cheers,
silicon
 


Geschrieben von: Project-LB3 (Usernummer # 5987) an :
 
das mit dem wollen, da hast du recht. schon mal ein schritt in die richtige richtung. doch wenn einem jemanden ans herz gewachsen ist, vor allem in freundschaft, ist es doch nicht schlimm, wenn das 18 monate lang anhält. die andere frage ist wirklich, ob das so wie du schreibst nur freundschaft war.....
dennoch: DIE ZEIT HEILT DEFINITIV ALLE WUNDEN. aber narben bleiben übrig und vergessen kann man doch eh nie....aber drüber hinwegkommen.

gibt dir selber eine chance es zu verarbeiten und setz dich nicht selbst unter druck.

___ALLES WIRD GUT___
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Sowas ähnliches ist mir vor etwa zwei Monaten auf einer Goa passiert, sie sah wirklich haargenau gleich aus, die gleichen Bewegungen - ich hatte in dem Moment einen kleineren Herzinfarkt - wenn sie nicht Hochdeutsch geredet hätte, somit also aus Deutschland kam, wäre ich heute noch nicht sicher, ob es nicht sie war... verrückt.
Dein Kumpel hat genau die richtigen Worte gefunden, cool.

Und Danke, Glück kann ich glaubs brauchen...

Du hast schon Recht: "versuch die trauer sogut wie´s geht zu akzeptieren, lerne mit ihr zu leben und es wird irgendwann mal gehen, ohne dass du es merkst!"

Es gibt halt einfach Dinge, bei denen man eigentlich weiss, dass es hoffnungslos ist, und man trotzdem nie aufgeben kann, nie aufhört daran zu denken - die einzige Möglichkeit ist, zu lernen damit zu leben.

aber es ist so schwierig...
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Project
Die Freundschaft hielt ungefähr zwei Jahre davon eins ziemlich intensiv, und auseinandergegangen ist es VOR 18 Monaten. Drum habe ich langsam etwas zweifel bezüglich der Zeit, die die Wunden heilen soll.

EDIT: ähm, achso jetzt kapier ich was du meinst - nun ja, sicher ist es schwierig das einfach so hinter sich zu lassen, wenn etwas intensiv war - nur ist es doch schon etwas lang her, und es bringt weder mir was noch ihr, wenn ich dauernd noch an sie denke.

Ob es wirklich "nur" Freundschaft war, ist eine gar nicht so einfach zu beantwortende Frage - von ihr her auf jeden Fall schon. Glaube ich zumindest... Und von mir her - weiss nicht, ich habe 2 Jahre lang behauptet nicht in sie verliebt zu sein - und gegen Ende (oder BEIM Ende vielmehr) war ich da nicht mehr so sicher.

Naja hilft alles nichts - ich muss lernen damit zu leben. Scheint die einzige Lösung zu sein.

[ 15-09-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]

[ 15-09-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: Project-LB3 (Usernummer # 5987) an :
 
"Und von mir her - weiss nicht, ich habe 2 Jahre lang behauptet nicht in sie verliebt zu sein - und gegen Ende (oder BEIM Ende vielmehr) war ich da nicht mehr so sicher."

genaus hattest du das oben auch zwischen den zeilen geschrieben.

ja man muss lernen damit zu leben und für sich einen eigenen weg finden das ganze zu verarbeiten und damit klar zu kommen.

18 monate ist nix. ein freund von mir ist heute nach 5 jahren noch nicht damit klargekommen, daß seine ex ihn verlassen hat........
 


Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
@ space base:

hattest du seitdem wieder mal eine intensive beziehung? wenn ja, musstest du trotzdem an deine ex denken? glaubst du ihr beide seid für einander bestimmt?

gottseidank kann ich mich mit der elektronischen musik eigentlich immer über alle möglichen enttäuschungen hinwegtrösten.


cheers,
silicon
 


Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
es gibt 2 sachen man kann lieben oder hassen.

wenn das erste nicht geht, kommt irgendwann das zweite
 


Geschrieben von: infinity (Usernummer # 6908) an :
 
Wieso seid ihr denn nicht mehr zusammen, weil du mehr wolltest als sie??

Ich habe auch Frauen, die mir nie aus dem Kopf gehen, stört mich allerdings nicht. Die Errinerungen die ich mit ihnen hatte waren einfach wunderschön und werden immer in mir bleiben bis ich sterbe.

Hast du das Gefühl ihr seid für einander bestimmt??
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@all
Nur um Missverständnisse zu vermeiden, sie war NICHT meine Freundin "nur" eine gute Freundin (Kollegin).

@Project
Irgendwie habe ich keine Lust so lange zu warten - die nächsten 5 Jahre sind die zwischen 23 und 28 und somit die letzten Jahre meiner Jugend wenn man so will. Diese Zeit will ich einfach nicht so zubringen, wie die letzten 18 Monate, von Selbstzweifeln und Verlustgefühlen geprägt, das ist mir zu doof. Ich weiss noch nicht wie ich es schaffe, "lernen damit zu leben und für sich einen eigenen weg finden das ganze zu verarbeiten und damit klar zu kommen", aber ich weiss jetzt jedenfalls, dass ich es schaffen will.

@Silicon
Ich hatte noch gar nie eine Beziehung. Diese Freundschaft war bisher der intensivste Kontakt mit einer Frau überhaupt. Von dem her ist es vielleicht auch das: Dieses Gefühl, etwas wertvolles verloren zu haben, liegt vielleicht darin, dass ich ziemlich wenig Erfahrung mit Beziehungen im allgemeinen habe, und drum diese Freundschaft natürlich leicht überbewertet habe. Das weiss ich ja - nur eben...

@Infinity&Silicon
Ich habe einfach nach wie vor das ziemlich starke Gefühl, damals etwas einzigartiges Kaputt gemacht zu haben. Es ist selten, dass man einen Menschen (noch dazu vom andern Geschlecht) trifft, mit dem man sich auf einer bestimmten Ebene versteht, die über reine Kollegschaften hinausgeht, und doch irgendwie etwas anderes als nur einfach Liebe darstellt.

Allgemein kann man sagen, dass ich das alles ziemlich übertrieben gesehen habe, und eben - das ist ja die Crux - immer noch ziemlich übertrieben sehe...

Auf eine Art muss ich zugeben, dass ich wirklich glaubte, wir seien füreinander bestimmt, vielleicht nicht im Rahmen einer Liebes-Beziehung aber auf jeden Fall als Freunde, als Menschen die ihr Leben lang füreinander da sein werden. Nun ja zwei Jahre entspricht nicht ganz einem "ganzen Leben"...

Nur eben, darum gehts ja an und für sich nicht. Ich habe mich offensichtlich geirrt. Es ist jetzt vorbei und es wird niemals so sein, wie ich dachte das es bereits war (also eben Freundschaft fürs Leben und das alles). Das ist zwar hart, aber eine unveränderliche Tatsache. Es ist im Leben halt nicht immer alles so, wie man es sich denkt. Die Frage ist einfach, wie ich es schaffe, damit umzugehen. Oder vielmehr warum ich es bisher nicht geschafft habe, wenn ich ja weiss, dass es sinnlos ist.

@Infinity
Der Grund weshalb wir keinen Kontakt mehr haben, ist vielschichtig und ziemlich kompliziert und lässt sich nur so zusammenfassen, dass ich einfach ziemlich viel scheisse gebaut und einiges falsch verstanden habe. Inwiefern allfällige Liebesgefühle eine Rolle gespielt haben, kann ich nicht sagen, weil sie nach meinen dummen Aktionen nie wieder mit mir reden wollte und das auch durchgezogen hat. Verständlicherweise muss ich sagen.

@Kry
Ich kann (und will) sie nicht hassen. Sie ist der liebste Mensch, den ich jemals kennengelernt habe, und ICH war es ja, der die ganze Sache kaputt gemacht hat. Wenn schon, müsste ich mich selbst hassen. Was ich ja auch eine Weile lang gemacht habe, was ja auch nicht sonderlich sinnvoll ist. Irgendwie liegt darin eben auch eine Schwierigkeit sie vergessen zu können, also Schuldgefühle.

Ich bin ziemlich überzeugt, dass ich mit ihr tatsächlich eine wundervolle langjährige Freundschaft hätte haben können, nur ist das jetzt nicht mehr wichtig. Es ist Konjunktiv. Ja sogar weniger als Konjunktiv, es ist vorbei und das einzige was jetzt zählt ist der Rest meines Lebens - und nicht eine Vergangenheit, die ich nicht mehr ändern kann. Oder eine mögliche Zukunft die niemals stattfinden wird.

@all
tja, also ihr seht es sind einfach so viele Gedanken gleichzeitig, die ich zu diesem Thema habe, dass ich es nicht mehr verarbeiten kann. Ich habe irgendwie zuwenig RAM für diese Geschichte, mein Prozessor läuft heiss, wenn ich daran denke.

- Schuldgefühle
- mögliche Zukunft
- Verlustgefühle
- Trauer
- Selbstzweifel
- ...

Wenn ich glaube eines dieser Sachen "durchdacht" zu haben, kommt wieder etwas anderes hervor, und während ich das versuche zu verarbeiten, wird das bereits durchdachte wieder aufgewärmt. Ich dreh mich hier völlig im Kreis und komm da irgendwie nicht raus. Ich sehe 300 mögliche Realitäten gleichzeitig und kann einfach nicht die Realität akzeptieren, die jetzt ..äh Realität ist.

Aus diesem Grund glaube ich nicht mehr daran, es jemals verarbeiten zu können, oder dass ich irgendwann einfach so damit leben kann, weil ich genau weiss (so von den letzten 18 Monaten her) das bestimmt wieder irgendwas von dem ganzen Gefühlschaos hochkommt und mich völlig aus der Bahn wirft.

Drum möchte ich sie ja vergessen können, damit ich nicht mehr an diese ganze Geschichte erinnert werde und somit auch nicht mehr darüber nachdenke. Nur geht das halt nicht, vergessen funktioniert nicht.

Katastrophal. Na gut, jammern bringt nichts. Also die Lösung liegt klar auf der Hand, ich muss lernen, MIT diesem Gefühlschaos zu leben. Akzeptieren, dass ich dieses Gefühlschaos in mir trage und versuchen das beste daraus zu machen.

Es ist ja nicht so, dass ich ein unglücklicher Mensch wäre, nicht mehr jedenfalls - es ist einfach furchtbar kompliziert, immer wieder aus der Bahn geworfen zu werden. Wegen einer Sache aus der Vergangenheit! Aber naja, fatalistisch ausgedrückt könnte man sagen, ich habe mir die Suppe (also das Gefühlschaos) eingebrockt, jetzt muss ich sie auslöffeln (also lernen damit zu leben). Hätte mich damals ja nicht so blöd verhalten müssen...

Also vielen Dank, ich glaube, diese Diskussion, bringt mich doch einen Schritt vorwärts, weil ich jetzt verstanden habe, dass es nicht darum geht, sie zu vergessen, weil das sowieso nicht geht, auch nicht die Sache zu verarbeiten, weil ich das nicht kann - sondern zu akzeptieren, dass es so ist wie es ist, mit allen Konsequenzen.

Lernen mit dieser unheilbaren Wunde (aka Gefühlschaos) zu leben. Dann wirfts mich halt wieder aus der Bahn! Ich sollte mir einfach eine Strategie zurecht legen um mit der Zeit wieder schneller zu mir zurückzufinden. Hm ja, das könnte wirklich funktionieren.

Merci!
 


Geschrieben von: infinity (Usernummer # 6908) an :
 
Ich bin zwar keine Psychologe, aber ich würde Gefühle echt nicht verdrängen, das bringt nichts. Aber du musst versuchen die Vergangenheit zu akzeptieren und in die Zukunft sehen. Es gibt sicher noch andere Frauen mit dennen, du auf einer speziellen Ebene diskutieren kannst. Schau dir die 2 Jahre in der Sie deine liebe Kollegin war als Geschenk an. Ich denke mal wenn sie wirklich für dich bestimmt war, wirst du sie früher oder später wieder treffen und wenn sie jeglichen Kontakt vermeidet wie es jetzt scheint, dann kannst du nichts machen. Versuche sie loszulassen und möglichst offen für Neues sein, es gibt auf dieser Welt mehr Gute Frauen als man denkt.
 
Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
was jastn du soooo böses getan um eine "nur-freundin" so zu vergraulen? ich kenn sowas nur von DER (ex-)freundin..... du schreibst ja auch "es is vorbei, es ist schiefgelaufen" und pochst darauf, dass sie ja NUR eine freundin war.... ziemlich intensiv für nur-freundin, oder?

p.s.: bin momentan nem ähnlichen film ausgesetzt wie du (nur nich so lange und verliebt bin ich jetzt auch nich mehr ---> quasi fast geheilt ). sie will auch nich mehr mit mir reden etc. bla bla bla. ich kann dich übrigens so gut verstehen, weil ich am ende auch alles vergurkt hab um wenigstens noch ne freundschaft mit meine ex zu haben... ok, man kann die kausalkette des vergurkens endlos lang ziehen, sie hat kacke gebaut, dann ich, dann sie und zum schluss hab ich noch mal voll in die kacke gehauen.... und lebe auch mit dem gedanken, dass ich an diesem endchaos nicht ganz unbeteiligt war. ja und? dann isset halt so, deswegen ist man doch kein schlechter mensch von grunde auf... im gegenteil, solche aktionen dienen irgendwie dazu das, was in dir "schlecht" ist zu erkennen und auszumerzen in dem man draus lernt. natürlich zahlt man da einen extrem hohen preis (nämlich ne freundschaft) aber ich denke das dieser preis sich auch irgendwann bezahlt macht (hoffentlich bald, hehehehe). was mir allerdings extrem geholfen hat war mich selbst mal komplett zu reflektieren, meine fehler nach dem reflektieren zu akzeptieren und als nächsten schritt die schöne zeit mit ihr als coole erinnerung zu verbuchen und zwar wertungsfrei. wertungsfrei weil ich ihre einstellung respektiere. war ein extrem schweres stück und ich war wochen lang auch voll im a****, nur oftmals ist das beste mittel mit situationen konstruktiv umzugehen. ich kann mir auch nich vorstellen, wie man so garnich mehr miteinander reden kann wen man ne schöne zeit geteilt hat und wegen irgendnem hirnkrempel plötzlich alles weggeworfen wird, sowas zu akzeptiren is hart, geht aber irgendwann auch (daran arbeite ich halt auch noch, gelingt mir zwar schon ganz gut, wird aber noch etwas dauern)....

also fassen wa ma zusammen:

1. sich selbst reflektiern
2. die gebaute kacke akzeptieren und draus lernen
3. schöne zeit als coole erinnerung verbuchen
4. ihren umgang mit der sache akzeptieren (also in ruhe lassen, denn wenn sie kontakt wollen würde wüsste sie ja vermutlich wie sie dich erreicht)
5. grösse zeigen

is zwar kein patentrezept, aber bei mir hat der weg echt geholfen und ich hab wochen gebraucht um diese entwicklung in meinem kopf hinzukriegen. natürlich kriegt man das nich alles an einem tag hin, aber fang mal mitm denken bezüglich punkt 1 an und wenn du der meinung bist damit klarzukommen bzw. den punkt "abgehakt hast" weiter zum nächsten. hab zwar echt keine ahnung wie, aber irgendwie funzt es. ach ja, mit grösse zeigen meine ich auf mich bezogen, dass ich mir denke "hey mädel, du kannst mich ruhig hassen, verfluchen, ich kann dir egal sein, AAAAABER ich für meinen teil mag dich trotzdem". und wenn du sowas zu dir selbst sagen kannst irgendwann denke ich biste übern berg..... und mit etwas glück redet ihr vielleicht irgendwann wieder miteinander und lacht über den ganzen dreck und wenn nich is dir das irgendwann auch noch egal, aaaber sie hat auf jeden fall ne antenne um zu merken welchen abstand du zu der sache hast, nämlich nach 18 monaten leider noch gar keinen scheinbar...... denk mal über die 5 punkte oben nach, vielleicht hilft dir das etwas mehr abstand zu dem zeugs zu bekommen....

ich weiss zwar nicht wie du was vergurkt hat noch was für ein mensch sie ist, aber ich hab auch ne (weibliche) person in meinem umfeld, die der einzigartigste, wundervollste, liebste und einfach nur genialste mensch ist, den ich je kennengelernt habe, auf allen ebenen ---> und sie is ne exfreundin von mir.... exfreundin weil ichs damals auch schwerstens vergurkt habe und heute sind wir ein herz und eine seele und zwar auf rein freundschaftlicher basis. so kanns auch kommen, hängt von der person ab und wie man aus fehlern lernt bzw. mit diesen konstruktiv umgeht. wenn sie dir allerdings nicht die chance gibt genau diesen erfolgten lernprozess unter beweis zu stellen kann man daran nix ändern. diese chance zu bekommen setzt dann allerdings auch grösse von ihrer seite voraus und wenn sie die nicht hat dann kann es auch kein soooooo übergenialer mensch sein, oder? denk mal drüber nach....

ich meine wenn du irgendwelche schrägen filme geschoben hast o.ä. kann man doch nach mehr als 18 monaten auch drüberwegsehen und allein aufgrund von ner coolen zeit wieder mal quatschen, ne? nur sie wird zu 100% merken, dass du bis jetzt in ihren augen noch nicht das aus allem gezogen hast, was du hättest draus ziehen sollen --> erst wenn du das geschafft hast und wieder normal auf sie zugehen kannst wird auch sie mit etwas glück auch nen schritt tun und ihr könnt vielleicht irgendwann wieder zusammen feiern oder lachen oder wat weiss ick......

tja, da stehste dir allerdings selbst noch viel zu sehr im wege für sowas....

ACH JA:

und wat kurzfristig immer hilft is richtich laut geile mucke machen

also kopp hoch, immer der erdanziehung entgegen....

greetz

der -SKY-

BOA IS DAS EIN TEXT GEWORDEN..... HOFFE DAT HILFT DIR JETZT OA BISSL.....

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
@ kry

lieben und hassen setzt ja gefühle voraus, irgendwann kommt allerdings noch die beste komponente dazu: EGAL SEIN


 


Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
ihr überfordert mich mit euren ellenlagen postings...sorry...too much ! *g*

cheers,
silicon
 


Geschrieben von: Poppylein (Usernummer # 5928) an :
 
boaaaahh leute-kennt ihr den spruch 'in der kürze liegt die würze' ?
ich KANN mich da wirklich nich durchackern *augenflimmer* *kopfwehkrieg*... .

wollte dir space base trotzdem ein ganz herzliches und verständnisvolles VIEL GLÜCK mit auf den weg geben.
es ist schlimm wenn man jemanden nicht vergessen kann-ich kenne das.evtl. hilft es dir,über ihre schlechten seiten nachzudenken.die hat ja bekanntermaßen jeder!

letztendlich helfen kann dir sowieso keiner-den ultimativen tip gibt es nicht!WIE du da am besten durchkommst musst du selbst wissen weil du dich und deine denkweisen am besten kennst!

RAFF DICH AUF UND VERGISS SIE EINFACH!!!
DEIN LEBEN IST ZU KURZ UND ZU WERTVOLL UM ES MIT GRÜBELN ÜBER SINNLOSES ZU VERTRÖDELN!!!!

auf jeden fall drück ich dir alle daumen !!!
 


Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
ein weiser man sagte mal "kann man gleich zeitig lieben und hassen, kann man jemanden brauchen und ihn deswegen verlassen, kann man immer wieder lügen um die wahrheit zu sagen, oder ist es deine masche ums dir leichter zu machen"

ich meine wenn du sie nicht hassen kannst, dann musst du sie lieben, auf die weise die sie es verdient geliebt zu werden.

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: KryStuff ]
 


Geschrieben von: Klausi (Usernummer # 2256) an :
 
bei mir hilft schon immer der satz: "aus den augen, aus dem sinn"
finde dich damit ab, dass du scheiße gebaut hast. mach dir keine vorwürfe mehr, du weißt es ja, was du falsch gemacht hast und beim nächsten mal wirst du es anders, also auch besser, machen.
sieh diesen fehler als eine art von lebenserfahrung an.

erinnere dich an die schöne zeit mit ihr, aber mache dir keine selbstvorwürfe mehr. die hast du dir schon zu genüge gemacht.
du lernst irgendwann bestimmt wieder ein mädchen kennen, mit der hast du dann eine noch intensivere freundschaft als mit deiner kollegin. die kannst du heute schon auf der straße treffen oder am wochenende oder in nem halben jahr. aber irgendwann triffst du sie sicher und dann weißt du ja, wie man es richtig macht.
schließe diesen lebensabschnitt (also die freudschaft mit deiner kollegin) mit seinen ganzen positiven und negativen erinnerungen ab und fang nen neuen an.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Sky
Wow! Bin völlig sprachlos, das ist einfach genial was Du da geschrieben hast! Krass!

Eins vorweg, es war bereits die zweite Chance die ich verbockt hatte, sie ist also durchaus ein wundervoller Mensch, denn sie hat mir bereits einmal Dinge verziehen, die für jeden anderen das endgültige Aus bedeutet hätten. Auch der wundervollste aller Menschen stösst irgendwann an seine Grenzen und das ist auch gut so, denn ich bin gar nicht der Meinung, sie müsse mir verzeihen, und wieder auf mich zugehen. Sie hat ihr eigenes Leben, und das akzeptiere ich, bzw. finde es auch gut so, wenn sie sich wehrt, und nicht einfach alles durchgehen lässt. Auch wenn es in diesem Fall mich trifft, aber mir ist es wichtiger dass sie die Fähigkeit hat, sich durchzusetzen, und nicht alles durchgehen zu lassen, als meine egoistischen Gefühle, etwas verloren zu haben.

Hoffnung ist sicher okey. Ich hatte nach diesem ersten Streit auch wieder Hoffnung und diese Hoffnung hat sich erfüllt. Doch diese zweite Chance habe ich nicht wahrgenommen, somit also bewiesen, dass ich es nicht kapiert habe. (Auch wenn es um zwei unterschiedliche Sachen gegangen ist - glaube ich zumindest... wie soll ich es wissen, wenn sie es mir nicht sagt?)

Also auch wenn die Vorstellung, wie ihr euch sicher denken könnt, für mich eine wundervolle Vorstellung ist - so ist es momentan nicht sinnvoll sich dieser Hoffnung hinzugeben.

Was man auch nicht ausser acht lassen darf, ist dass sie mir bereits einmal eine zweite Chance gegeben hatte. Soll sie mir jetzt eine dritte Chance geben? und dann eine vierte, fünfte? Ist nicht anzunehmen, dass das eines der grössten Fragezeichen für sie war und der Grund für das endgültige Aus? Das Vertrauen ist zerstört. Und wie soll man auch nur hin und wieder einen Kaffee trinken, wenn kein Vertrauen mehr da ist?

Dazu kommt noch: Alles was sie betrifft in diesem Fall ist reine Spekulation. Sie hat mir am Schluss nur gesagt, "Du machst Dir alles kaputt". Das wars. Sie gab mir keinen Hinweis darauf, ob ich was verändern müsste und wenn ja was ich verändern müsste um nochmals eine Chance zu bekommen, was auch wieder ein Zeichen dafür ist, dass es für sie bereits engültig vorbei ist.

Zusammenfassend gesagt:
- Zu erwarten dass sie mir verzeiht, ist anmassend,
- das Vertrauen ist zerstört,
- ihre Reaktionen damals zeigt, wie sehr sie verletzt war,
- dass sie keine Reaktion auf diverse Briefe gezeigt hat, zeigt, dass die Sache für sie abgehakt ist.

Hoffnung entbehrt somit also jeglicher Grundlage, wie gesagt, es ist vorbei und es geht jetzt nur noch darum, wie ich es schaffe damit zu leben.

Dein "5-Punkte-Plan" beinhaltet auf jeden Fall eine Menge Stoff zum nachdenken und solange ich damit nicht romantische Hoffnungen verbinde, dass wir jemals wieder zueinanderkommen, wird mir das hoffentlich helfen, einfacher mit der unumstösslichen Tatsache zu leben.

Wie ich in letzter Zeit immer klarer vor Augen sehe: es bringt nichts sich gegen bestimmte Situationen aufzulehnen. Gewisse Dinge im Leben sind einfach so wie sie sind. Wer es schafft das zu akzeptieren, hat es leichter im Leben und somit auch ein schöneres Leben, das lebenswert ist, Vergangenheit oder verlorene Zukunft hin oder her.

Das gilt so ziemlich in jedem Bereich des Lebens, so auch hier:

Accept Reality.

Hey cool, das nächste LP-Motto

Tja das wirds wohl sein, ich werde mal sehn, wie ich es hinbekomme, diese Akzeptanz hinzubekommen. Dass ich dabei wohl auch weiterhin immer wieder in den Teufelskreis hineingerate, und "tage- wenn nicht wochenlang" darüber nachdenke, gehört ebenfalls zu den Dingen die ich lernen muss zu akzeptieren.

Aber alles in allem, keine schlechte Entwicklung, jetzt weiss ich wenigstens ungefähr wo ich stehe und wohin mich der weitere Weg führt. Wie ich bereits im andern Thread herausgespürt habe, so gehts auch hier darum die Welt so zu akzeptieren wie sie ist, sich nicht drüber aufregen sondern darin seinen Weg finden, was durch Übung ermöglicht wird. Sei dies jetzt Übung darin Frauen anzuquasseln, oder als Kollegin kennenzulernen oder Übung darin zu entwickeln Selbstbewusst aufzutreten, und zwar immer.

Es geht schon alles immer ums gleich eim Leben. Einfach nur darum, zu akzeptieren, dass nicht immer alles so ist, wie man es gern hätte, und das beste draus zu machen. Eigentlich fast schon etwas langweilig. *g* Naja - es geht. Spannend genug.

Accept Reality. Echt cool der Spruch. *gg*
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Poppylein
- nun ja, sie hat eben wirklich keine schlechten Seiten. Kenn jedenfalls keine. Ausser natürlich dass sie nicht mit mir redet *g* - aber das kann ich ihre eigentlich nicht verdenken...

@Klausi
(edit: der Teil hat nichts mit der Geschichte, sondern mit Liebe im allgemeinen zu tun)
Das die richtige einfach so kommt glaube ich definitiv nicht mehr. Dafür muss Mann was tun, von nichts kommt nichts. Aber ich werd mich mal auf den Weg machen (was tun), sonst komm ich nie an (die richtige finden).

(edit: und wieder zurück zum Thema)
Allerdings möchte ich noch anmerken, dass es nicht um Liebe ging, sondern um Freundschaft, was mir aus irgendeinem unbegreifflichen Grund schwieriger fällt zu kapieren/akzeptieren. Ich mein, wenn ich nen Korb bekomm, bin ich vielleicht zwei Tage übellaunig und dann ist die Sache abgehakt (okey hab da auch Übung ) - 18 Monate Trauerphase ist jedenfalls zu lang. Das was Du schreibst, hätte ich schon längst umsetzen müssen. Und wenn ich mich damit unter Druck setze, gut so, offensichtlich brauche ich mal etwas Druck.

@Kry
Das ist mir zu hoch.

PS: Der Grund wieso ich euch erst nach dem letzten Beitrag antworte liegt darin dass ich seit heute morgen um 11 an dem vorherigen Text rumgeschreibselt habe

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: NiCoLe24 (Usernummer # 7117) an :
 
Ich weiß in etwa wie Du Dich fühlst, Space. Mir ist selbiges vor ca. einem Jahr passiert. Ich habe einen meiner besten Freunde verloren, und dabei hab' ich wirklich nichts vergurkt, oder so. Ich hab' lediglich seine Ex getröstet, als er sie abserviert hat.(Bin auch mit ihr befreundet). Hab aber nie ein böses Wort über ihn verloren, geschweige denn unsere Freundschaft deswegen in Frage gestellt, obwohl ich seine Art Schluß zu machen, mehr als Scheiße fand.
Doch Fakt ist, seitdem redet er nicht mehr mit mir, erzählt bei anderen, ich wäre für ihn gestorben.
Das ist ziemlich bitter.
Ich habe auch mega lange gebraucht um damit klar zu kommen, und es tut auch jetzt noch manchmal ziemlich weh, wenn ich an Sachen erinnert werde, die wir zusammen durchgezogen haben.
Aber irgendwie hab ich es mit der Zeit akzeptiert und komme klar damit, nur vergessen werd ich ihn nie, das ist klar.
Versuch' einfach weiter zu leben und neue Freundschaften zu knüpfen, irgendwann verblasst alles, aber ob es jemals ganz weggehen wird - man weiß es nicht.
 
Geschrieben von: Moderator (Usernummer # 176) an :
 
*kopfschüttel*

Problemverarbeitung, Kummer, Selbstreflektion, alles schön und gut, aber:

Man kann es auch übertreiben!

Jeder Mensch macht Fehler, grosse und kleine. Und wenn man sich dadurch Freundschaften verbaut, ist das zwar traurig, aber sollte einen doch nicht monatelang das eigene Leben versauen. Schade um die Zeit! Schade um die Jugend!
 


Geschrieben von: Klausi (Usernummer # 2256) an :
 
ich weiß schon, dass es net um liebe geht.
aber glaub mir eins, um nette menschen kennenzulernen muss man nichts tun, außer vielleicht aus dem haus zu gehen. wenn man sie kennt, muss man natürlich was tun, aber das ist ja logisch. ich habe viele wirklich liebe leute nur durch zufall kennengelernt.

[ 16-09-2002: Beitrag editiert von: Klausi ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Moderator
Danke für den Druck

Seh ich ja auch so, und es ist auch nicht unbedingt so als wären die letzten 18 Monate völlig frustriert und verlorene Zeit gewesen (ein grosser Teil davon zwar schon) - und ich bin in den letzten 3 Monaten ziemlich glücklich gewesen. Drum nervts mich ja, dass diese Vergangenheit immer noch nicht abgeschlossen ist, was mir nicht in den Kopf geht. Diese Geschichte hindert mich daran meine Gegenwart/Zukunft zu leben und ich versteh einfach nicht, warum ich nach wie vor "übertreibe" - ich weiss ja dass es nichts bringt. Eigentlich. Naja: siehe oben...

@Klausi
(hab das vorher noch etwas klarer nachformuliert um Missverständnisse zu vermeiden)
Um nette Leute kennenzulernen brauchts dennoch eine Menge: Selbstbewusstsein, Sich-selbst-sein, Humor haben, Respekt vor sich selbst und vor anderen. Also in etwa das gleiche wie beim kennenlernen von Frauen und beim kennenlernen von so aussergewöhnlichen Menschen wie der besagten Kollegin.

Nur aus dem Haus gehen reicht nicht, weder um wirkliche Freundschaften aufzubauen noch um die richtige Partnerin zu finden. Es braucht Übung und Mut, um einerseits auf andere zuzugehen, und sie andererseits dann auch zu behalten. Aber es stimmt natürlich, wenn man zu Hause versauert wird sich diese Übung auch nicht einstellen.

Und wenn man sich immer mehr zurückzieht, weil man Fehler gemacht hat, so wird es dadurch auch nicht besser.

Tja also ich muss das jetzt nur noch umsetzen nicht wahr...
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
@ nicole:

is ja echtn ziemlich schwaches ding von dem menschen, wenn er dich nur weil du seine ex tröstest gleich ausm leben verbannt, totaler kindergarten pfffffffffff

@ space:

"Wie ich in letzter Zeit immer klarer vor Augen sehe: es bringt nichts sich gegen bestimmte Situationen aufzulehnen. Gewisse Dinge im Leben sind einfach so wie sie sind. Wer es schafft das zu akzeptieren, hat es leichter im Leben und somit auch ein schöneres Leben, das lebenswert ist, Vergangenheit oder verlorene Zukunft hin oder her."

haste geschrieben....... na bitte, vertief dein denken mal diesbezüglich, genau das ist der anfang der "5-punkt-plans" (na ja oder so ähnlich *gg*)

@ lirica:

recht haste, er isn extremer kopfmensch, aber ich denke ein teil dieses extremen kriegt man nur durch nen lernprozess weg, mit dem er irgendwie ja noch nicht wirklich angefangen hat....... war auch mal ziemlich "denkend", hat sich aber im laufe der zeit immer mehr in den hintergrund verzogen, da man über viele sachen monatelang rumlamentieren kann ohne ergebnis und sich scheisse fühlt, man sich aber auch die gründe zu herzen nehmen kann und konstruktiv umsetzen kann (da entstehen teilweise saugeile tapes bei, hehehehe).

aaalso durchhalten, allet wird jut und dat wat nich jut wird wird irgendwann egal.....

und wenn die zeit soweit is, biste schon ein ganzes stück dank dir selbst und dieser sache gewachsen......... und bezüglich dem mist den du verbockt hast in späteren beziehungen geläutert, was nich heisst, dass man nie wieder fehler macht.....

ein weiser mann sagte neben der sache die kry erwähnte nämlich auch:

"ein fehler ist erst dann ein fehler wenn man ihn mehrmals begeht........"

alles andere is zwar auch zwangsläufig scheisse, nur gehört das irgendwie zum lernprozess im leben dazu (ach wie poetisch )
 


Geschrieben von: DreamDancer (Usernummer # 3391) an :
 
Dieses Problem kenn ich (wie vielleicht schon gelesen) nur mit meiner ersten großen Liebe, nicht jedoch mit einer "nur" befreundeten Person!!

Ich möchte mal fast behaupten, daß da GAR NIX zu machen ist... irgendwann holt ein das immer wieder (kurzzeitig) ein, bis irgendwann mal Gras über die Sache gewachsen ist, so denk ich da jedenfalls drüber... je mehr einem die Person bedeutet hat, desto SCHWERER wird es sein, sie zu "streichen"!!

MfG
DD
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 

Nachdenklichkeit=Problem
Nicht kapiert, dass sie mich mochte so wie ich bin.
wollte "besser werden" und freundin erzwingen.
verlor mich selbst dadurch.
sie wandte sich ab, versöhnung, anschliessend endg. verlust durch völlig hirnrissiges verhalten meinerseits.
fragen: wie damit leben? wie sich verzeihen.

das wärs in etwa was hier drin stand.

[ 25-09-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
hey space base,

wenn du denkst du bist der einzige, der mächtich schwer wat vergurkt hat, dann täuschte dich aber gewaltig..........

ich kenne diesen "ich-hab-ich-nich-vertraut-obwohl-ich-hätte-sollen-und-habs-nicht-geschnallt-und-durch-paranoide-gedanken-alles-zerfetzt-scheiss".........

hab ich auch getan........

NA UND?????? KANN MAN NICH ÄNDERN..... SHIT HAPPENS......

und das macht dich noch lange nicht zu einem *********...... das wärst du wenn du deinen fehler nicht erkennen würdest und die schuld allein bei ihr suchen würdest.....


haste diese filme inner druffnis geschoben???

dass du jetzt und hier dazu stehst is doch schon ein extrem gewaltiger schritt, extrem gewaltig....... denk ma darüber nach.......

--> einsicht ist der 1. schritt zur besserung..... und den haste doch gerade getan, oder hab ich mich in deinem post eben verlesen??? glaube nich........


ach ja, dich selbst die nächsten 50 jahre zu verabscheuen is MEGAHOHL

also lass es gleich bleiben, willste ja auch wenn ich recht gelesen hab.......


AKZEPTIERE DICH DOCH LANGSAM MAL UND SCHE*SS AUF DIE FEHLER, wirst auch noch mehr in deinem leben machen und willste für jeden fehler 18-24 monate wegschmeissen??? na ja, bei noch etwa 50 jahren lebenserwartung...... ---> macht noch 25 fehler ab heute, goldige aussicht, ne? und das beste dabei ist, dass du dich dann für die nächsten 50 jahre beschissen fühlst, falls dich der ganze schotter nich inne klapse treibt oder ins grab....... ALSO:

FACE REALITY....... dann gehts auch irgendwann, aber hör endlich auf dich selbst zu bemitleiden und dich als "ach-so-schlechten-menschen" zu sehen. mein gott, jeder ist auf seine eigene art und weise scheisse, dass macht uns aber auch einzigartig........
akzeptiere dich und deine taten und lerne daraus oder zerfliess in selbstmitleid und leide noch 18 oder mehr monate (bis zu 50 jahre, wie du selbst sagst........)
*GRRRRRRRRRRR*

so, musste dir mal kurz den kopf waschen.....

UND JETZT MUSST DU NUR NOCH DAFÜR SORGEN, DASS DEINE HAARE VON SELBST TROCKNEN (metaphorisch ausgedrückt)

HÖR AUF ZU JAMMERN UND FANG WIEDER AN ZU LACHEN........... DANN GEHTS DIR AUCH BALD WIEDER SO -->


p.s.: wie wäre es mit dem nick "RISING STAR" statt "FALLEN ANGEL" *gg*

[ 17-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]

[ 17-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]

[ 17-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]

[ 17-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Tut gut mal wieder saubere Haare zu haben (metaphorisch gesehen ).

Du hast Recht, was ich hier mache ist doch die gleiche Kacke, wie wenn ich mich darüber beklagt habe, dass ich keine Freundin habe, was ich ja jetzt auch kapiert habe, dass es sinnlos ist sich darüber zu beklagen, und ich einfach mal anfangen sollte, Mut zu entwickeln (anderer Thread).

Es ist ausserdem das gleiche was ich damals gemacht habe, wenn man es genau nimmt. Und wenn mir diese Sache so viel bedeutet, so ist es das mindeste, wenigstens in diesem Sinne daraus zu lernen.

Dein Beitrag tat echt gut!

Natürlich ist es ziemlich einfach, zu jammern, wie ich das vorhin gemacht habe. Aber der einfachste Weg ist nicht unbedingt immer der schönste und sicher nicht die Lösung, weder für dieses Problem, noch für sonst was im Leben.

Face Reality, Space Base!

Und Du hast Dich nicht verlesen, die ersten Schritte es zu kapieren habe ich getan, und es braucht jetzt nur noch etwas Durchhaltewillen, um das umzusetzen. Vielleicht war mein letzter Beitrag einfach noch mal nötig, um ein letztes Mal so richtig zu jammern, zu fluchen und zu quengeln.

Aber jetzt ist es wirklich langsam an der Zeit "erwachsen" zu werden und das Quengeln sein zu lassen. Es ist mein Leben! Und ich kann mir aussuchen, ob ich es 50 Jahre lang höllisch schwer haben will, oder ob ich es abhake, und weitermache. Daraus lernen aber nicht an dem Punkt stehen bleiben!

Hey einfach nur: Danke! Manchmal braucht man einfach jemandem der einem klar und deutlich sagt, was Sache ist.

Es umsetzen, also die Haare trocknen muss ich selbst - aber ich weiss dass ich das auch will! Ich will leben! und wenn ich dazu mir diese Dinge verzeihen muss, so werde ich das tun.

PS: Interessanterweise habe ich diese Filme geschoben, als ich nüchtern war. Und selbst wenn nicht, wäre es mir zu einfach, es auf Drogen abzuschieben. Eigenverantwortung wäre hier das Stichwort. Doch langsam wird mir klar, dass Eigenverantwortung nicht heisst, sich selbst fertig zu machen - sondern sein Leben zu leben, was auch immer passiert ist, oder noch passieren wird.

@all
Wow - dieser Thread... hätte nicht gedacht wieviele Erkenntnisse das bringt. Wisst ihr eigentlich, dass ihr einfach absolut genial seid? Ihr alle seid einfach genial! Das ist.. cool! GEIL! Einfach der Hammer! Das Leben ist wirklich zu kurz, um sich an einem bestimmten Punkt dieses Lebens festzunageln!

@sky
Thanks for opening my eyes!

@Moderator
Thanks auch für Deine PM - werde sie in den nächsten Tagen beantworten (ich werde mir das erstmal durch den Kopf gehen lassen).

@all
Ja es ist mein Leben und Selbstmitleid/-kasteiung hilft einem auch nicht weiter. Nur wenn man lebt und sich halt bemüht, etwas aus sich und seinem Leben zu machen, wird man weiterkommen. Nachdem ich das ja schon in einigen anderen Bereichen kapiert habe, werde ich es auch in diesem Punkt kapieren. Vielleicht nicht heute oder morgen - aber in der nächsten Zeit bestimmt.
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
@ space base......

und ich finds ganz gut mal wenigstens nen teil des (extrem harten) weges den ich auch gehen musste jemandem mitzuteilen, der daraus eventuell ebenfalls auch etwas konstruktives ziehen kann....... JUHUUUUU

kopf hoch, falls du in die letargie zurückzufallen drohst lies dir die post von allen nochmal durch oder mach wieder nen thread auf......

also, immer straight bleiben

wird schon allet wieder jut wenn man wenigstens ne idee hat welchen weg man dazu einschlagen muss und ich denke die idee haste jetzt

greetz

der -sky-

p.s.: und irgendwie konnte ich gerade nochmal kurz nen kleine rest aufarbeiten für mich selbst

[ 18-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]
 


Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
"Tipps um jemanden engültig, für immer und für alle Zeiten aus dem Gedächtnis zu streichen?"

öhm nicht an die person zu denken?
 


Geschrieben von: pure_heart (Usernummer # 5366) an :
 
hm verdrängen bringt nix.
du denkst die ganze zeit daran weil es das wichtigste war in deinem leben. sowas vergisst man nicht so einfach.
aber du kommst darüber hinweg wenn du was gefunden hast was dir genauso wichtig ist oder wichtiger und das dann dein leben bestimmt, du brauchst einfach nen ersatz.
also such dir einfach was neues, ne freundin z.b....
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Freundin...? hm ja das ist halt auch so eine Sache *g*

Was mir momentan gleich wichtig sein könnte, das ist mein eigenes Leben. Ich denk mal das ist wirklich das einzige, was ich auf die gleiche Stufe stellen kann, wie sie, wenn auch nur, weil es halt mein Leben ist.

Das hat dann auch noch einige positive Nebeneffekte, wie Selbstbewusstsein und der ganze Kram, und dadurch steigt natürlich auch die Chance mich durch Liebe abzulenken. (Wobei Liebe zwar eine geile Droge ist, allerdings mit den krassesten Nebenwirkungen überhaupt - und die Dosierung ist auch etwas schwierig...)

Auch wenn Herr Minimal's Vorschlag eine bestechende Logik aufweist *g*, so weiss ich einfach langsam, dass es mir nicht gelingen wird, "einfach nicht an sie zu denken", denn das habe ich mir schon ziemlich oft vorgenommen. Und wie das mit guten Vorsätzen so ist...

Zum Beispiel habe ich mir auch vorgenommen, nicht immer so viel zu schreiben *g* nichts gewesen sozusagen.

An und für sich gehts hier ja nur darum, sich nicht von der Vergangenheit lähmen und kaputt machen zu lassen. Solange es mich nicht stresst, kann ich ja auch an sie denken, nicht wahr? Der Threadtitel ist somit falsch gewählt. Es geht gar nicht um Verdrängung - sondern um "damit leben" können.

Ich glaube eure Ratschläge haben mir dahingehend durchaus einige Lichter aufgehen lassen.

@sky
Freut mich, wenn ich Dir auf reflektierende Weise behilflich sein konnte Nein, ernsthaft, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass jemand schon einmal ähnliches erlebt hat, und es tut gut zu wissen, dass Du es geschafft hast, "damit zu leben". Das gibt mir irgendwie Hoffnung, es auch zu schaffen.
 


Geschrieben von: DreamDancer (Usernummer # 3391) an :
 
OT

SpaceBase hat, find ich, den Orden für "Längste Beiträge im TF" verdient!

N8
DD
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
@ space base

ha, wir haben heut das erste mal seit langem (!!!!) wieder normal miteinander geredet....

scheinbar hat nu mittlerweile jeder von uns beiden seinen film abgestellt und konnte wieder auf den anderen zugehen........

siehst, so kanns auch laufen, also kopf hoch und irgendwann in deinem leben, wenn das alles kilometerweit entfernt is für dich gibts evtl. ja auch wieder den moment, wo ihr miteinander normal umgeht........ aaaaaber bis dahin is nochn weiter weg --> und auf diesem weg werden dir sicherlich noch viele interessante menschen (hoffentlich n paar frauen *gg*) begegnen......

JUHUUUUUUUUUUUUUUUU


----------------------------------------

hmmmm, aber hätten wir nicht miteinander geredet wär meine welt auch nicht untergegangen bzw. auch noch egal.....

so is cool, anders wär egal, wirst irgendwann wissen was ich meine

[ 18-09-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Liri
Echt? Hätt nicht gedacht, dass DU jemals solche Gedanken hättest.

@sky
Meinen herzlichsten Glückwunsch, freut mich für Dich!

@Liri&Sky(&all)
Tja momentan ist es halt noch nicht kilometerweit von mir entfernt. Das merk ich halt schon, einfach weil ich sie halt wirklich unheimlich vermisse. Einfach ihre Gegenwart, es wäre einfach so schön, wieder mit ihr zu reden, sie zu sehen. Ja ich weiss ja dass das sinnlose Gedanken sind, aber so sehen meine Gefühle momentan nun mal nach wie vor aus! Tut mir ja leid!

Ich hab sie immer noch unendlich gern. Sie war bisher die einzige Frau, die verstand wer ich bin - lange Zeit beovor ich es selbst verstanden hatte. Sinnlos hin oder her, aber diese Gefühle, sie zu vermissen, die sind halt nun mal da. Ziemlich heftig sogar.

Das ist kein Selbstmitleid, das ist einfach das was ich empfinde. Kann auch nichts dafür. Es ist nicht einfach eine "Kopf"-Sache, es ist das was ich fühle, das was ich gern würd wollen. Sie zurück. Und wenns noch so unrealistisch, krank, unverdient und weiss der Gucker was ist - aber das ist es was ich im Grunde meines Herzens möchte. Sie wenigstens einmal im Jahr oder so zu sehen und mit ihr reden können.

Soviel dazu. Unrealistisch. Unverdient. Ich weiss es ja! Diese Gefühle ändern auch nichts daran, dass ich es lernen muss zu akzeptieren, wie es ist - sie machen es nur sehr viel schwieriger (es zu akzptieren).

Aber wie auch immer - graue Hirnzellen ausschalten, versuchen auf was anderes zu konzentrieren, es leren zu akzeptieren, mir selbst nicht die Vergangenheit nachtragen - vielleicht auch einfach akzeptieren, dass ich sie vermisse und nichts dran ändern kann. All dies ist jedenfalls schon mal ein "Massnahmenkatalog" mit dem ich eine Weile beschäftigt sein werde. So eine Art Weg zum Ziel.

[ 25-09-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
kopf und herz sind am beginn des weges immer so ziemlich das selbe, irgendwann trennen sich die beiden auch........

UND DANN WIRD GELACHT
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
(Eingedenk der Beiträge von Assiral, Virus303 und Dubstar verfasst)

Was damals das eigentliche Problem war, und was heute noch verhindert, dass sie wieder mit mir redet, oder was überhaupt erst dazu führen würde, dass sie es tut, ist dass ich weit davon entfernt bin mich selbst zu sein. Als wir uns kennen lernten war ich mich selbst und ich war tatsächlich eine wundervolle Persönlichkeit. Der Grund war Techno oder genauer gesagt Trance, das für mich damals eine neue Welt und eine nie zuvor gekannte Lebensfreude und Inspiration darstellte. Ich war so glücklich und selbstbewusst und umgänglich wie nie zuvor – und wie nie wieder nach dieser Zeit. Doch ich entfernte mich von diesem Zustand. Der Grund: Liebe. Ich machte den Fehler, mich Hals über Kopf in ein Mädchen zu verlieben, das ich zwar eigentlich nicht kannte, was sich dann änderte, und natürlich wie immer rauskam. Nun, nicht ganz, denn sie war die erste, die trotz meiner Verliebtheit noch mit mir redete. (Das war jemand anderes als die Kollegin von der hier die Rede ist). Jedenfalls war es so, dass diese Verliebtheit (hab ich mich da vielleicht in etwas reingesteigert? oder war es echt? who knows...) und natürlich der erneute Misserfolg mir „klarmachte, dass ich immer noch etwas wichtiges nicht begriffen habe, dass ich etwas falsch mache, und dass ich rausfinden muss, was das ist!“, wie ich es damals formuliert hatte.

Man lese meine Beiträge in Mac’s Thread, um rauszufinden, was danach für Gedankengänge mein sehnsüchtiges Herz ertränkten. (Im wahrsten Sinne des Satzes...) - Also eben cool werden, an sich arbeiten, sich verbessern, und so weiter.. Ich dachte ich hätte inzwischen Begriffen, doch ohne Virus303’s PM hätte ich vermutlich nicht mal begriffen, dass ich es nicht begriffen habe. Tragisch. Nun ja, weiter geht’s:

Von dem Moment an, verlor ich sukzessive jegliches Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, dass ich bis dahin aufgebaut hatte. Aufgebaut in einer Zeit, als mir Frauen als Frauen nicht wichtig waren, als Menschen dagegen schon, aufgebaut in einer Zeit, in der ich Sound und Techno wichtiger war als alles andere. Auf einmal war es wieder da, das Damoklesschwert – und diesmal fiel es runter. Ich wollte, brauchte, musste unbedingt ! eine Freundin haben! Jetzt sofort! Zwang!

„..und hab sie dabei mit mir selbst betrogen...“ – Fanta 4

Freunde waren nunmehr dazu da, mir mitzuteilen, was ich falsch mache, damit ich es ändern, mich verbessern könnte. Oh, wie blind war ich! Alles was ich gelernt, dank Techno, durch Techno, durch die Leute der Szene, nicht zuletzt dank meiner Kollegin – sich so akzeptieren wie man ist, sich so lieben wie man ist! Nicht in trauter Zweisamkeit das einzge Glück suchen, sondern erkennen, wie viel Glück in jedem einzelnen, so auch in meinem, Leben zu finden war. Doch erkennen, wie bedeutsam Freunde sind und dass sie niemals ausgenützt werden dürfen, für solch verwerfliche Zerstörung meiner selbst – dies war mir bis dato nicht mehr möglich.

Und dann, der erste Streit, das erste Verstehen, die erste Sehnsucht – ein Gespräch und dann... alles im Lot. Ich hatte verstanden. War mir bewusst wie nie zuvor meiner fehlerhaften Gedanken, erkannte wieder den Weg zu mir selbst, war mich selbst.

Nun ja jedenfalls für drei Wochen. HA, immerhin! Aber halt zu kurz, nicht lang genug um die Reife nicht bloss zu erkennen, sondern gänzlich auch in meiner Seele zu verankern.

Was dann geschah, war bloss Resultat meiner wiederkehrenden Selbstzweifel und der Angst etwas falsches zu machen, was dazu führen könnte, dass ich sie verlieren täte. Erkennt ihr nun die Ähnlichkeit bereits? „ich mach alles falsch, drum klappts net mit den Frauen“ gleichzusetzen ist dies mit dem Satz: „ich darf nichts falsch machen, sonst verlier ich sie“. Gleich. Der gleiche Fehler gleich zweimal. Die Handlungen – so dumm und plump und meiner gar nicht würdig – ausgeführt unter dem Zeichen dieser versuchten Vermeidung fehlerhafter Taten. Wie Paradox, wie krass und töricht.

Danach gings eine Weile bis ich wieder begriff und alls ich es tat, war ich halt einfach traurig, mehr nicht, zu mehr nicht fähig, suchte mein Glück in chemischen Substanzen und fand es auch. Na immerhin. Doch dann wurd ich zum Rekrut aufgeboten. Dort kam dann alles wieder hervor und durch Unfreiheit eingeengt, verkroch ich mich in mein Innerstes und war eins mit dem Schmerz des Verlusts sowohl von ihr wie von mir selbst. Zu rationalem Denken kaum mehr fähig, war es mir möglich dem Kriegsspiel zu entweichen, nicht jedoch dem Krieg in meinem Inneren.

Kurze Zeit später traf ich sie durch einen unheimlichen Zufall, einer von der Sorte, die es im realen Leben eigentlich nicht gibt. Oder eben doch, wie immer wieder bewiesen wird. Na jedenfalls, danach wurde mir wieder klar, was ich verloren hatte, und wie mies ich mich verhalten hatte. Ähnlich wie jetzt - nur dass ich damals die Schuld abschob auf die Drogen, die waren schuld an meinem Verlust, wären die nicht gewesen wäre alles nicht passiert! Wie um zu beweisen, welch reiche Erkenntnisgabe mir geschenkt war, hiess es von da an die Feier ist zu Ende und ich verkroch mich, wie in der Rekrutenschule bereits antrainiert, wieder in mein Innerstes und liess niemand an mich ran, schon gar nicht mich selbst.

Nach einem – kurz gesagt – schrecklichen Winter (...) traute ich mich des Frühlings warme Strahlen spürend erfreut über das Leben wieder unter Leute und fand ein tiefbewegendes Glück auf Goapartys im Wechselspiel von Tönen, Drogen und Menschen. Auch hier wieder äusserst parallel mit meiner Anfangs Trancezeit zu vergleichen, waren Frauen nicht Bestandteil dieses Wechselspiels und nur eine – die der besagten Kollegin glich aufs Haar – brachte mich etwas ins Wanken, wenn auch nicht zum Fallen.

Dies vermochte wohl nur sie selbst. Die Streetparade war das Ende der Selbsttäuschung (wie ich hier schrieb) und ich musste endlich kapieren, dass ich mich verbessern müsste, wollte ich sie je wieder sehen (wie ich hier schrieb!) und musste endlich eine Freundin finden und Mut entwickeln (wie ich hier schrieb!!!). Nein, nicht sie brachte mich zum Fall – ich selbst war es.

Und wieder, erneut gestolpert – über einen kleinen, bösen Stein – auf dem in einer Schrift aus Tränen geschrieben steht: „Sei nicht Dich selbst – Sei so wie Du es glaubst sein zu müssen, sei nicht glücklich mit dem was Du hast, sondern wolle mehr und noch mehr und verliere alles was Du hast in Deiner Gier nach mehr, welches Du ebenfalls nicht bekommen wirst, da Du Dich selbst verlierst!“

Wann werde ich es kapieren? Wie oft kann man den gleichen Fehler machen, ohne es zu kapieren?

Wie oft noch...? Nicht verbessern - akzeptieren, sollte man sich.
 


Geschrieben von: Moderator (Usernummer # 176) an :
 
huhu, space base, aufwachen.
Wer putzt Dir jeden Morgen die Zähne?

Genau, um DEN solltest Du Dich kümmern, behalte Deine Energie bei Dir.
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
hey space, bist ja irgendwie echt ein poet.....

anstatt ihr briefe zu schreiben und dir briefe zu schreiben mach doch einfach mal folgendes, führe tagebuch mit dem schwerpunkt deiner erkenntnisse, dat hilft, vor allem weil du dann später besser deine eigenen fortschritte erkennen kannst......

(und mit etwas glück kannste das teil dann als buch vermarkten und noch kohlen scheffeln)

....

aber auf jeden fall alle achtung für deine rhetorik

und so wie es mir vorkommt biste nu endlich aufm richtigen weg und das is in jedem falle schon sehr viel wert --> weiter so.....
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Moderator
Genau das tue ich gerade. Diese Geschichte geht mir deshalb nicht aus dem Kopf weil ich denselben Fehler noch immer wiederhole. Genau in dem Moment wo ich den gleichen Fehler gemacht habe ("muss besser werden"), wurde diese Geschichte wieder brandaktuell. Zufall...?
Wenn es etwas gibt, dass sie von mir "verlangt", so ist es dies endlich mal zu kapieren - und auch umzusetzen.
Wenn ich es umgesetzt habe, so wird auch diese Geschichte keine Belastung mehr für mich darstellen - und wer weiss, vielleicht treff ich sie dann wirklich wieder, wie Sky das mal beschrieben hat. Und wenn nicht, so ist es (dann!) auch egal.

@Sky
Ja, ich glaub auch - ich hoffe einfach, dass ich nicht wieder in die Falle tappe - Absenz von Frauen und die Frage nach dem Selbstbewusstsein scheinen dieses Problem immer wieder zu generieren. Und das blöde ist eben, dass es wirklich eine Falle ist, ich merk nicht wenn ich reintappe - bis es zu spät ist, und ich was kaputt gemacht habe, oder nahe dran bin etwas kaputt zu machen. Ohne ein ganz bestimmtes PM, hätte ich es vermutlich nicht geschnallt. (Danke an der Stelle an den Betreffenden). Nun ja - ich kann nur weiterleben und hoffen, dass ich die Falle beim nächsten mal früh genug erkenne.

PS: Der Text war ein biesschen an Cyrano de Bergerac angelehnt - hehe, aber wirklich nur ein biesschen! *g* - bin kein Poet, hab einfach diese Sprache noch gern um gewisse Dinge in aller Deutlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Hat einfach einen anderen Klang. Aber mit Rhetorik hat's an und für sich nicht viel zu tun, ist halt so wie vor 200 Jahren geschrieben wurde.
 


Geschrieben von: Moderator (Usernummer # 176) an :
 
space base, Du kennst Meine Meinung:
Wenn Du DIESEN Denk-Knoten nicht lösen kannst, dann bilde eine Zwischensumme (Deiner Gedanken), lege diese in die Schublade und widme Dich fortan lieber dem richtigen Leben, DEINEM Leben, das unabhängig sein sollte von der Zuneigung anderer Menschen. Über das "Wie" und eine Reihenfolge zur Selbstfindung haben wir ebenfalls bereits gesprochen - nur, TUN musst Du es selber.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Dieser Denkknoten scheint den Weg zu Lösung zu weisen. Denn darin ist alles enthalten, was jemals Bestandteil meines Lebens war. Freundschaft, Fröhlichkeit, Selbstsicherheit, sich selbst sein - und auf der anderen Seite die Gründe, weshalb ich mich davon immer wieder mal wegbewege.

Es gibt kaum ein besseres Beispiel (für mich, trifft sicherlich nicht auf andere zu), um herauszufinden, was richtig und was falsch ist. Handlungen, die dazu geführt haben, dass ich sie, mich und noch einige andere Kollegen verlor, sind mit Sicherheit (!) der falsche Weg.

Im Prinzip muss ich nichts weiter machen, als so zu leben, wie vor drei Monaten und darauf achten, mich nicht von meinem persönlichen Glück zu entfernen, was nur dann geschieht, wenn ich glaube nicht zu genügen (im Bezug auf was auch immer).

Mir fehlt einfach die Energie für Selbstfindung. Was Du mir geraten hast, würde vermutlich schon funktionieren, aber ich habe die Kraft dazu nicht. Die Überwindung. Ich kann nicht mehr, weisst'. Ich muss erst einmal wieder zu Kräften kommen, denn Selbstfindung führt momentan nur dazu, dass ich glaube etwas bestimmtes noch nicht erreicht zu haben. Und das macht nicht wirklich glücklich...

Drum gehts jetzt in erster Linie mal darum, wieder Kraft zu tanken, was nur funktionieren kann, wenn ich unter Leute gehe (mich dabei aber nicht verstelle, sondern halt einfach mal guck was passiert) - so à la Mai 2002 und Zürichsee.

Klar - eine Freundin finde ich dadurch nicht, und die Kollegin wird auch nicht zurückkommen deswegen - aber was solls? Solange mich eine Situation nicht belastet, spielts schliesslich keine Rolle.

Nur wenn ich mir Probleme einrede, existieren sie.
 


Geschrieben von: infinity (Usernummer # 6908) an :
 
ja absolut wenn mir keinen Kopf hätten, dann hätten mir auch keine Probleme. Dann würden wir nur im Hin und Jetzt leben. Würden uns nicht dauern mit anderen vergleichen und wären vielleicht auch mehr zufrieden.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Lirica
Kommt drauf an - vor drei Monaten war ich glücklich, vor 2,5 Jahren ebenso - einfach weil mir nur noch Sound, Partys, Leute wichtig waren und ich mich gar nicht gross mit dem/den Problem/en beschäftigt habe.

Es war damals vor 2 Jahren einfach eine blöde "Idee", mich wieder zu verlieben. Wenn man den Zeitpunkt anguckt, an dem ich mich verliebt habe - genau an dem Tag, als ich zum ersten mal Streit mit der Thread-Kollegin hatte - so finde ich, war es wirklich nicht nötig und hatte auch nicht wirklich was mit Gefühlen zu tun, sondern eher mit Frust. Verlieben um glücklich zu sein - so eine Art Droge also. Leider eine, mit der ich nicht klarkomme. Und was wissen wir von chemischen Drogen? Wers nicht verträgt solls lassen. Warum sollte das nicht auf die natürlichen Drogen - also eben Liebe - genauso zutreffen? Ich vertrags nicht, werd dep(p)resiv und entferne mich vom "einfach so Glücklich sein".

Klar, man kann das nur bedingt steuern - doch bis es das nächste Mal soweit ist, dass ich Liebes"rückfällig" werde, kann ich ja auch glücklich sein. Danach wieder zwei Monate unhappy, dann merk ichs wieder, dann wieder 3 Monate glücklich...

Wie gesagt, damit löse ich das Problem keineswegs, ich schiebe es allenfalls vor mir her. Aber was solls? Die drei Monate Goa-Sommer waren genial und werden mir noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. Also lieber hin und wieder drei Monate glücklich, als mich auf das Problem konzentrieren, keine Lösung finden, und daran zerbrechen.

Und genau das werde ich jetzt tun, wie Du gaaanz weit oben in dem Thread mal geschrieben hast - rausgehen und die grauen Zellen (so guts geht ) abschalten. Krieg ja doch keine! egal ob ich mich anstrenge, verändere, mich selbst bin, oder nicht - also kann ich auch genausogut glücklich sein.
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@Space:
So, ich hab mir den Thread jetzt gerade 'mal eben' komplett durchgelesen und hab im Moment kompletten Kopfsalat
Es freut mich jedenfalls aufrichtig wenn ich Dir mit meinem bescheidenen Beitrag etwas helfen konnte, ich denke die vielen anderen langen und kurzen Postings der anderen Leute hier im Thread sind inhaltlich mindestens genauso wichtig, Stichwort 'individuelle Wahrheit' !

"Drum gehts jetzt in erster Linie mal darum, wieder Kraft zu tanken, was nur funktionieren kann, wenn ich unter Leute gehe (mich dabei aber nicht verstelle, sondern halt einfach mal guck was passiert)".

Ich denke das ist auf jeden Fall ein guter, weil positiver Ansatz.

"Klar - eine Freundin finde ich dadurch nicht"

Arrrrrrrgh, faaalsch! Woher willst Du wissen was als nächstes passiert und wer Dir übern Weg läuft? Diese negative Einstellung ist irgendwo das andere Extrem zum 'es erzwingen wollen' und genauso verkehrt.
Wenn's auch platt klingt: 'Just let yourself go' ist glaub ich das beste für Dich. Wie von anderer Seite schon gesagt wurde -> versuch es wenigstens ab und zu mal die kleine böse Denkmaschine da oben abzuschalten. Ich hab das Gefühl DAS könnte der Schlüssel für Dich sein. Selbstreflektion ja, aber alles in 'nem gesunden Maß und zu seiner Zeit!
Eine Bekannte hat mal sinngemäß zu mir gesagt: Nur das zuviele Nachdenken hindert uns daran, Spaß zu haben. Einfache Worte, und doch bringts das imo. exakt auf den Punkt. Wem das 'Spaß zu haben' zu banal und oberflächlich ist, der kann es meinetwegen auch durch 'zu leben' ersetzen.
So, mehr kann ich Dir nicht mehr mitgeben.

Du machst das schon!
 


Geschrieben von: Schnapsdrossel (Usernummer # 6968) an :
 
Doch! Mit meiner Freundin schaue ich auch nach nun mehr 5 Jahren Beziehung immer noch
nicht Gina Wild ;P
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Virus303
Auf jeden Fall sind auch alle weiteren Postings sehr wichtig! Ich wollte einfach damit zum Ausdruck bringen, dass ich dank Dir gemerkt habe, dass ich gerade das gleiche mache wie schon zweimal - und das wird nichts bringen, ausser noch mehr Frust. So gesehen hast mir noch mal drei Monate glücklich sein geschenkt.

Du hast den GANZEN Thread gelesen? Ich mein, ähm, wenn Du gerade am lesen bist... lies mal die Threads von vor drei Monaten, dort hat ich auch Frauenprobleme, aber deswegen war ich trotzdem ein glücklicher und umgänglicher Mensch.
Mir gehts mit dem Satz "ich find ja doch keine" einfach darum, mir nicht *zu viele* Hoffnungen zu machen. Hoffnungen macht man sich eh immer ein gaaaanz kleines biesschen, so gesehen ist es nicht unbedingt falsch, einfach mal davon auszugehen, dass es nicht klappt.
Falls ich mich irren sollte, ist es auch nicht weiter tragisch, äh - oh mann der Freud wieder... - ich mein natürlich dann wär das geil! *g* Nur, je mehr Hoffnung ich da zulasse, umso frustrierter bin ich dann in der Nacht, konzentrier mich nicht mehr aufs Wesentliche (den Sound) und geb ne Menge Geld für eine unlustige Nacht aus. Wenn ich es gleich von Anfang an "kategorisch" ausschliesse, dann denk ich nicht mehr dran und hab Fun an der Party selber - und bin sicherlich auch etwas entspannter (naja mal schaun ) sollte es doch zu einem intergeschlechtlichen Gespräch kommen, als wenn ich die Hoffnung zulasse.

ähm ja, ich weiss ich hab nen Hang zum verkomplizieren *g* im Prinzip hast Du schon recht, nur bin ich einfach momentan nicht so weit. Und ich bin ziemlich sicher, dass wenn es so aussieht, als würde ich mich irren, dass ich dann ziemlich schnell wieder Hoffnung entwickeln werde...

Ehm ja - Die letzten paar Abschnitte waren wiedermal ein Beweis wie "gut" ich es bereits kann, dass böse Hirn mal endlich auszuschalten... *seufz*

Nun - wie sagte schon Shakespeare: «lasset Worten Taten folgen» oder war das Goethe? Egal, ich geh jetzt mal shaken, und zwar wegen dem Sound!

Einfach nochmal ein ganz liebes DANKE an alle die mir hier über diese "aus-der-bahn-werf"-Sache hinweggeholfen und mir neue Möglichkeiten aufgezeigt haben. Echt cool von euch! Das TF ist einfach wundervoll!
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Wahnsinn! Wir haben uns zufällig gesehen und sogar ein biesschen miteinander geredet sie war ganz offen und hat auch etwas von sich erzählt und auch nach mir und meinem Leben gefragt und ich hab mich einfach drüber gefreut und bin überhaupt nicht "sentimental" oder so, es war einfach schön sie zu sehen - that's it. Also langsam kann ich glaubs damit umgehen, und wer weiss, wenn ich weiterhin so bin - also mich selbst - und nicht zuviel nachdenke, vielleicht treffen wir uns ja doch wieder. Irgendwie braucht der Mensch einfach etwas Hoffnung, immer nur frustriert sein, bringts ja auch nicht. Mein Abschluss-Satz, "kannst Dich ja mal melden, wenn Du lust hast", war vielleicht nicht gerade der Hammer (wenn sie keine lust hat wird sie sich ja wohl kaum melden, nicht?) aber was solls in dem Moment überhaupt etwas in der Richtung zu sagen, war gar nicht so einfach.

Ja und also irgendwie bin ich völlig ausgeglichen, hab also gar keine "bad feelings" oder so, wie beim letzten Mal, war einfach schön mit ihr zu reden, und wieder einmal zu merken, was für ein wundervoller und offener Mensch sie ist.

Jetzt einfach nicht zu viel drüber nachdenken, mich drüber freuen und that's it.

Das Leben ist eben doch schön!
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
that's it.......

**** the world safe yourself

(na ja nich ganz so, aber ein bischen egoismus is gerade im punkto selbstbefinden manchmal ganz gut)

weiter so und irgendwann wird alles wieder gut.....

viel glück dabei
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
wieso Egoismus? meinst Du, weil das was ich geschrieben habe, nur von mir ausgeht, und nicht beschreibt, wie sie sich gefühlt haben könnte?

Nun ja, das ist auch ihre Privatsphäre. Wenn ich hier schreibe, wie ich mich fühle, dann ist das meine Sache (und Eure *g* ) - würde ich hingegen hier schreiben, wie sie sich gefühlt hat, so würde ich ihr gegenüber keinen Respekt wahren. Ich mein, das geht niemand etwas an - ausser sie würde sich hier einloggen und es selber erzählen.

Dazu kommt, dass ich das ja nicht weiss. Also ich habe zwar die Hoffnung, dass sie sich gefreut hat, und ich vertraue darauf, weil Vertrauen der Grundstein jeder Beziehung ist - nur wissen kann ich es nicht. (Für mich ist das ein Aspekt von Vertrauen: daran glauben gemocht zu werden, ohne Beweise dafür zu haben oder gar zu fordern.)

Das ist die Hoffnung an der Sache, ich hoffe, einfach dass es so ist, und dass wir uns irgendwann wieder treffen. Ich vertraue darauf, dass sie mich irgendwann wieder mag. Ich glaube daran, dass dies geschieht. Aber ich erzwinge es nicht. Es geht nicht darum, dass sich die Hoffnung erfüllt, es geht darum, diese Hoffnung in meinem Herzen zu tragen. Ob es irgendwann so sein wird oder nicht - ich glaube einfach fest daran.

Allerdings baue ich nicht mein Leben darauf auf. Vermutungen können Hoffnung geben, und Hoffnung erleichtert das Leben - es leben muss man jedoch immer noch selber. Und leben heisst für mich, die Gegenwart, also das was wirklich gerade geschieht wahrnehmen. Nur so komme ich zu mir selbst. Und solange ich nicht mich selbst bin, wird sie das merken, und die Hoffnung wird sich nicht erfüllen.

Versteht ihr was ich meine? Die Hoffnung ist gut und wichtig, denn sie ermöglicht: die Offenheit ihr wieder zu begegnen, und das Vertrauen um etwas neues aufzubauen (wenn sich die Hoffnung erfüllt). Doch diese Hoffnung allein stellt nicht den Lebensinhalt dar, der liegt einzig im leben selbst. Das Leben leben wiederum bringt mich mir selbst näher und wenn ich mich selbst bin, so ist es möglich, dass sich die Hoffnung erfüllt. Hängt alles zusammen.
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@Space:
Freut mich echt für Dich!
Und immer dran denken: nicht zu viel nachdenken *g*
 
Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
egoismus weil etwas mehr an sich selbst denken und nicht immer die rübe darüber zermartern, was sie oder sonstwer wohl denken könnte wenn man dieses und jenes tut.......
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@sky
Wenn ich die Welt wahrnehme, die Gegenwart erlebe und meine Gefühle empfinde, dann bin ich mich selbst.
Wenn ich mich selbst bin, sind meine Aktionen und Reaktionen (auf die Gegenwart) automatisch mir selbst entsprechend.
Wenn ich mir selbst entsprechend agiere, werden die Menschen (die mich so mögen wie ich wirklich bin) meine Handlungen nicht schlecht finden. Denn diese Handlungen entsprechen in diesem Fall mir selbst, und dieses Selbst mögen sie ja.
Wenn ich also mich selbst bin, kann ich davon ausgehen, dass die anderen mich mögen, weil ich mir selbst entsprechend handle.
Demzufolge ist es nicht länger nötig, darüber nachzudenken, was sie wohl über meine Handlungen denken mögen, da ich darauf vertrauen kann, dass sie es okey finden, da sie mich so mögen, wie ich bin. Solange ich mich selbst bin zumindest.

Es geht also nicht darum egoistischerweise nicht mehr drüber nachzudenken, was die anderen von mir halten mögen - sondern aus dem Grund, weil ich ihnen vertraue bzw. darauf vertraue, dass sie mich so mögen wie ich bin.

@Liri
Tue ich doch gerade *g*

@Virus
*smile*

Nachtrag:
Wobei man immer sich selbst ist. Egal was man tut, wo man es tut, oder wie man es tut. Hauptsache man tut es *g* nein, das mein ich nicht. Sich selbst sein ist so simpel, man ist es halt einfach immer. Drum ist es auch so schwer zu kapieren, finde ich. Probleme fangen dann an, wenn einzelne aspekte dieses selbst seins von einem selbst oder von übernommenen ideologien (z.B. "die gesellschaft") als negativ bewertet werden und man in den stress gerät irgendwie zu sein, dies jedoch nicht sein zu wollen. mit der zeit fängt man an bestimmte eigenschaften von sich selbst zu verdammen, glaubt die gehören nicht "zu einem selbst" und müssten "auskuriert" werden. Das ist eigentlich ein trugschluss - denn auch diese sachen sind nicht positiv oder negativ zu bewerten, sie SIND einfach. Und sie machen uns zu dem was wir (wirklich) sind. wer sich also über sich aufregt kann irgendwie nicht sich selbst sein, weil er dann immer (seiner meinung nach) auf dem weg dazu ist, sich selbst zu werden (sobald das auskuriert ist, was ihn seiner meinung nach daran hindert), statt bereits angekommen zu sein, indem er erkennt, dass er immer sich selbst ist, und mit der zeit humor entwickelt und lachen kann, über das was er früher als negativen aspekt der persönlichkeit angesehen hat und auskurieren wollte. kapiert jemand was ich meine? *g*

[ 27-09-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
und genau das was du schreibst ist gesunder egoismus gepaart mit der gleichen akzeptanz seitens deiner freunde, die du auch ihnen rüberbringst, besser gehts net und das wort egoismus ist nicht immer negativ behaftet, solange es nicht ins extreme ausartet, deswegen ja auch gesunder egoismus......

mit anderen worten, ich meinte so ziemlich genau das was du schreibst bzw. wollte dich genau in deine beschriebene denkrichtung schubsen *schubs*

bist ja im gegensatz zum anfrang des threads nun schon gut dabei alles mal klar zu sehen.... lies dir in ein paar tagen/wochen diesen thread nochmal von anfang an durch und achte auf die veränderung deiner einstellung zu bestimmten punkten und du wirst die besserung erkennen.....

denn wenn wir die schon erkennen können solltest du es auch bald schaffen, aber ich denke deine augen sind ja nun schon eine kleine weile genug dafür geöffnet *gg*

weiter so, dann is alles schick.

p.s.: rede nu doch nich mehr mit meiner ex bzw. sie nicht mit mir oder wie auch immer, die schiebt irgendnen extrem schweren film auf irgendwas, womit ich nur noch im ansatz zu tun habe, aber auf mich oberflächlich die schuld abgewälzt wird oder so, TOTAL DEBIL, aber soll ich dir was sagen!? hat sich irgendwie z.zt. in ihrem ganzen leben verkalkuliert mit zich sachen blablabla, hirn film, zuviel gedenke und so, bin heilfroh, dass ich da raus bin und nix damit zu tun hab *puuuuuh*

also immer schön weiterlachen
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Nun ja, Egoismus ist für mich grundsätzlich negativ behaftet, ich kann irgendwie nichts mit dem Wort anfangen. Mir gehts darum, dass Egoismus gar nicht mehr nötig ist, weil man den anderen vertrauen kann, weil man sich selbst ist, und demzufolge, die Leute, die einen so mögen wie man ist, alles durchgehen lassen was man macht, weil man - da man sich selbst ist - nichts tut, was einem nicht entspricht.

Wobei es hier ja nicht um Begriffe geht sondern um Begreiffen - so gesehen spielts keine Rolle wie man das nennt.

Ich denke einfach, Interesse am Leben anderer gehört genauso zu einer Freundschaft, wie das jeder von beiden sich selbst ist. Wenn NUR das eigene Leben wichtig ist, wofür braucht man dann Freunde? Wenn mir also etwas an meinen Freunden liegt, dann interessiert es mich auch - automatisch - was in ihrem Leben läuft, wie es ihnen geht.

Egoismus hat bei mir dazu geführt, dass ich damals nur noch mich selbst verändern wollte, ohne Rücksicht auf Verluste und ohne zu merken, wieviele Freunde ich hatte, und wie wertvoll diese Freundschaft mit der Kollegin war - viel mehr wert, als jede Freundin es jemals hätte sein können. Aber wie bereits geschildert wollte ich mehr als ich bereits hatte, ich wollte zusätzlich unbedingt eine Freundin - was zu der Veränderungstheorie führte und schliesslich alles kaputt machte, was ich hatte. Drum bin ich etwas abgeneigt gegenüber der Vorstellung etwas Gutes in Egoismus zu sehen. Wann immer ich egoistisch agierte, ging irgendwas kaputt. Drum denke ich, das ist nicht mein Weg.

Mein Weg geht in die Richtung, dass ich erkenne, dass "sich selbst sein" niemals etwas negatives ist, dass es niemals nötig ist, sich zu verändern, um anderen zu gefallen (eher im Gegenteil!), dass es auch nicht nötig ist sich selbst zu bewerten. Es ist auch nicht nötig sich selbst in den Vordergrund zu stellen - aber auch nicht, sich in den Hintergrund zu stellen. Wer sich nicht zu wichtig, und trotzdem als Mittelpunkt seines Lebens sieht, hat mehr von sich und von anderen - so würde ich meine Grundhaltung zu dem Thema Selbstsein zusammenfassen.

Eigentlich gehört dies in einen anderen Thread.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
.. space_base_wisdom.txt wird immer länger
 
Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
@ space

free your mind and your body will follow
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Hyp Nom
*g* Weisheit, isch? Nun ja, Sie wissen wärte 'erren auch eine blinde Kücken findet Korn manschmal, mais oui..!

@sky
Schon möglich - mir allerdings unmöglich, musste ich feststellen. Jetzt gehts mir wieder blendend (interessantes Wort...), aber des ändert nichts daran, dass sie ziemlich omnipräsent in meinem "mind" ist. Nur ist es jetzt nicht so *sniff*-mässig, eher eine gesunde Art von Sehnsucht. Ich würde einfach alles dafür geben, sie wieder zu sehn, mit ihr abzumachen und zu reden - und wenns nur einmal in 2 Jahren wäre, das wir uns treffen würden, dies ist mein sehnlichster Wunsch. Obs ein Wunschtraum bleiben wird, wird nur die Zukunft weisen.

Von einem philosophischen Aspekt ausgehend, wenn ja alles im Leben zusammenhängt (ihr kennt das Beispiel mit dem Schmetterling der auf der andern Erde nen Sturm auslöst?), so würde eine Verdänderung in meinem Leben, konstantes Sich selbst sein zum Beispiel zumindest rein theoretisch dazu führen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. So wie bei Tetris irgendwie - es passt dann wieder alles.

Nun ja - so schnell werde ich sie nicht vergessen können. Und ich hab auch irgendwie das Gefühl, dass ich das gar nicht will. Die Erinnerung an sie ist schliesslich das einzige was ich noch von ihr habe, und das will ich mir nicht nehmen lassen - dafür ist sie mir einfach zu wichtig.

Falls das mein Leben verkompliziert, solls halt so sein, ich nehm das in Kauf - mit der niemals enden wollenden Hoffnung, dass wir irgendwann wieder Freunde werden.

@Hyp Nom
Was mir bezüglich dem wisdom-txt *g* noch eingefallen ist, also wenn man das weiterdenkt: Wenn man sich selbst ist, so stellt das bereits ein "Vertrauen in andere" dar, oder umgekehrt, wer nicht sich selbst ist, im Beisein anderer, zeigt damit, dass er ihnen nicht vertraut, dass er Angst hat, sie würden ihn ablehnen, wenn er so ist wie er ist, weil er glaubt, er müsse gewisse "Kriterien" erfüllen um anerkannt zu werden. Und gerade drum lehnen sie ihn dann vielleicht tatsächlich ab, weil sie spüren, dass er ihnen nicht vertraut, dass sein "sich verstellen" ein Misstrauensvotum darstellt. Denn würde er ihnen vertrauen, so wäre es nicht nötig sich zu verstellen. Wie immer alle Angaben ohne Gewähr. ;-)
 


Geschrieben von: Sprengkommando (Usernummer # 7424) an :
 
Sowas wie @silikonerlebe ich auch immer wieder, nur ist es nicht meine Ex sondern die Freundin meines Bruders (naja... ;-)). Aber ich sehe sie fast jeden Samstag-Abend an dem ich mich mal wieder überwinde in den "Club" (wenn man das überhaupt so nennen darf). Die Welt ist wirklich verdammt klein...
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Interessanter Thread...

Und zum dritten Mal in kurzer Zeit, sah ich sie sitzenderweise in dem Lokal, dass damals - so unendlich lang scheint's her zu sein - den Rahmen bot für ein erfüllendes Gespräch, das den Grundstein legte. Den Grundstein für ein unerschütterliches Fundament einer Beziehung, die dereinst doch erschüttert wurde.

Oh Leute ich fühl mich so was von beschissen, das glaubt ihr gar nicht.

Wenn nun die Frage des Verstellens aufkam, so weiss ich nun, das auch ich keineswegs davor gefeit bin, mich dieses Auswegs zu bedienen. Mein Cousin war ebenfalls im selben Raum und als ich ihm hernach bruchstückhaft erklärte, wer das sei, die mich so durcheinander brachte, da merkte ich sogar selbst, wie ich scherzenderweise alles ins Lächerliche zog, meine eigene Trauer, ja Hilflosigkeit damit zu überspielen suchte, voller Freude zu sein. Lachend berichtete ich ihm, dass sie der wichtigste Mensch meines Lebens war, ironisierend färbte ich die Hülle des Verlusts - hyterisch gackernd, war ich meiner selbst mir wohl bewusst, wie sehr die Trauer wahrnehmend - und dennoch nicht zulassend. Ich durfte nicht, es wär zuviel gewesen.

War echt der Hammer, irgendwie.

Am Tage nach der erneuten Begegnung (wieso so oft in letzter Zeit, welch schicksalshafte Figur spielt hier mit den Würfeln meines Lebens?), kam es unverhofft dazu, dass meine Trauer, sich in Form von Tränen manifestierend, aus mir herausfliessen konnte. Schmerzen, lang verdrängt und überspielt - verstellend überspielt - empfand ich auf einmal wieder stark, voller Sehnsucht und fern jeglicher Rationalität.

Tat irgendwie gut - mag's sein das ich gern leide...?

Es ist so unendlich schwierig, einfach damit abzuschliessen, einfach wegzurennen vor diesen Gedanken, einfach frei zu sein, unverstellt, mich selbst! Doch wenn ich nicht, mich selbst verstellend durch das Leben wandle, mein Schmerz alles hinfortjagt, was mir noch bleibt - die Erinnerung an sie. Welch zweischneidig Schwert, dessen Klinge mich spaltet in hysterische Freude und schaurige Sehnsucht.

Schattenhaft fühlend liege ich darnieder und klemme ab, die Tränen die sich ihren Weg bahnen, um nicht wahrzunehmen, um nichts zu spüren, als die Illusion der Realität. Was würde wohl geschehen, würde ich zulassen, was in mir brodelt? Ich weiss es nicht, ich ängstige mich vor der Erkenntnis.

Und nun? soll ich hinaus in die Welt und meinen Schmerz kaschierend Freude leben und Freude bringen? Oder mich dieser Traurigkeit doch stellen? Nur wie - ich weiss es nicht, ich fühle momentan keine Trauer nur die wohlbekannte Form von Unlust, die wie ein Schatten jegliches Gefühl zu überdecken scheint, wohlan an meinen Augen noch mag es zu erkennen sein. Die Müdigkeit der Lider tragen sie doch schwere Lasten an meiner statt - erkenntlich für jeden der sehen kann.

Und mit diesem Verstellten Ich hinaus zu gehen, wo liegt der tiefere Sinn? Flucht vor dem Problem, ja, das mag schon sein, das mag mir helfen - und dennoch wird es nicht vollständig kaschiert sein, wird es sich äussern darin, dass ich mich selbst mehr spiele, als bin.

Woher kommt dies bloss, unerschütterliche Bindung an jemanden, der lang schon nicht mehr gebunden ist, welch Glück für sie, möchte man dazu sagen.

Also le problem ist ganz einfach: In mir brodelt seit Monaten Trauer, die selbstverständlich nicht mal ansatzweise verarbeitet wurde, und vermutlich dabei ist, mir gerade einige psychosomatische Krankheiten anzuhängen - das zwar wissend, denke ich zuviel drüber nach und komme zum schluss, dass diese Trauer mich völlig vernichten würde, wenn ich sie zulasse, drum lasse ich sie nicht zu, verstelle mich, spiele den Mensch den keine Sorgen plagen, was dann dazu führt, dass jeder der mich ein biesschen besser kennt, nur in meine Augen blicken muss, um zu sehen, wie leer ich mich fühle, da ich eben nichts fühle, nicht Freude aber eben auch nicht Trauer, einfach nichts, völlige Leere.

Es ist wie ein schlechter Trip - nur dass es real ist, und man nicht einfach sagen kann, in einigen Stunden ist es vorbei - es ist nicht vorbei es geht immer weiter. Und solche Begenungen mit ihr zeigen mir nur dass ich mich verstelle, nicht mich selbst bin, aus Angst mit meinen Gefühlen nicht klarzukommen.

Wie sehr sehne ich mich nach ihr, sehne mich gar nach dieser Trauer, die ich dann aber doch nicht zulassen kann. Ich weiss gar nicht mehr was ist wirklich Trauer, was ist Einbildung, was ist Selbstmitleid, wo sind die Grenzen dazwischen? Ich weiss gar nicht mehr was ich wirklich fühle bei diesem Thema, ich weiss nur, dass ich mich verstelle und die Gefühle versuche wegzuschliessen.

Was dabei rauskommt, ist Unsicherheit hoch drei, denn jeden Moment könnte ja jemand entdecken, dass ich gar nicht so bin, wie ich scheine, und ständig bin ich darauf bedacht, zu prüfen ob jemand was gemerkt haben könnte. Das ist ziemlich blödsinnig. Es macht keinen Sinn! Wenn ich mich nicht verstelle, brauche ich 50000 Tachentücher in der Stunde, und wenn ich nichts mehr wahrnehme, dann bekommen die Leute zustände, wenn sie sich mit mir unterhalten wollen und stattdessen eine Art Schild vorfinden das da sagt: "Zur Zeit nicht da, sprich mit diesem Schauspieler hier".

Und wer will das schon? Ich will es nicht, aber die Trauer kommt eben auch nicht auf Abruf, hab da viel zu viel Übung es einfach zu übertünchen. Und vor allem weiss ich ja nicht mal IST es denn nun Trauer oder ist es einfach ein Nichtwahrhabenwollen?

Ach Leute, wenn ihr jemanden kennt, der euch so viel bedeutet, dann lasst ihn nicht einfach ziehen. Streitet lieber, als dass ihr euch einfach nicht mehr seht. Wenn so was enden muss, so beendet es richtig. Lasst keine Hoffnung mehr übrig, denn die macht einen kaputt.

Jaja, immer diese Ratschläge *g* - besser wärs natürlich so jemand gar nicht zu verlieren. Doch DAS war ja genau der Grund weshalb ich jene Dinge tat, die dazu führten, dass ich sie verlor. Ha! Scheiss Spiel... *kopfschüttel*

So mir gehts jetzt wirklich besser, reden - oder in diesem Fall schreiben - scheint tatsächlich zu helfen. Interessante Erkenntnis. Vielleicht sollte ich wirklich nen Buch schreiben.

"Alle Namen wurden geändert."

Thanks fürs zuhören, ähm zulesen.
 


Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Irgendwie tragisch ...

aber Life suckz.

Aber so ist das nun mal. Nimms nicht zu schwer
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ space
hinreissend geschrieben.. wenn der grund nur auch ein solcher sein könnte
was soll ich sagen, bin ja selbst irgendwie auf meiner ersten liebe vor 10 jahren hängengeblieben, die alles danach überdauert hat.. wir sind noch in ständigem kontakt (briefe + email + SMS), haben uns aber lange nicht mehr gesehen, obwohl wir auch heute nur 3 km voneinander entfernt wohnen, und ein treffen scheint mir schlicht die sinnliche fassbarkeit zu sprengen ,)

an uns beide: vielleicht einfach mal wieder ein bisschen NLP-literatur reinpfeifen? input = output
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
boa krass alter.

kennste den satz "das denken der gedanken ist gedankeloses denken"????

hab da mal ne frage, hattest du nicht irgendwo weiter oben erwähnt, ihr hättet letztens irgendwie kurz gequatscht????

weisste was dein prob zu sein scheint??? die selbst als so scheisse zu sehen, etwas wundervolles zerstört zu haben durch die eigene kurzsichtigkeit, gelle?

weisst du was dir fehlt??? da du es aus eigener kraft wohl kaum schaffen wirst kannste dich jetzt noch monatelang weiterquälen oder mal was irrationales tun:

haste ihre nummer???

---> JA : gut, ruf sie an, sie wird nicht auflegen und frag sie ob du evtl. kurz mit ihr reden könntest (ggf. irgendwo, hauptsache nicht in diesem laden)

---> NEIN: gut, besorg sie dir und ruf sie and und folge dem rest in JA

es gibt nur die alternative komm mit der situation klar, aber das pfeffert dich, wie oben beschrieben immer wieder zurück, da du nach dieser überlangen zeit ja immer noch nicht drüber weg bist (und der grund liegt wohl mehr so darin, dass du von ihrer seite etwas wie die "absolution", wenn auch nur ansatzweise brauchst, da du dir die selbst nicht geben kannst). oder versuch ein letztes (oder evtl. erstes!?) mal mit ihr zu reden und wenn sie der mensch ist den du beschreibst wirst du mit ihr reden können. sie wird merken wie beschissen es dir seit monaten geht und wenn ihr so etwas wundervolles hattet wie du sagst bleibt, egal was wie auch immer passierte immer ein kleines stück im herzen.

mal hand aufs herz:

liebst du sie und es macht dich fertig ihr weh getan zu haben?

oder

liebst du dich und es macht dich fertig dir selbst weh getan zu haben (und damit auch ihr)?

lass dir bitte zeit diese frage zu beantworten bzw. beantworte sie mal mit der tiefe deiner seele für dich selbst......

kopp hoch alter.......

wie ich in meinem thread schon sagte, jeder verlust birgt einen gewinn. wann man den sieht und wie der dann aussieht steht auf einem anderen blatt.....
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
aber in jedem falle setz mal alles daran irgendwie irgendwas mit ihr zu reden......


sonst wird dich das den rest deiner zeit belasten und du wirst niemals unbefangen etwas anderes anfangen können....... ey alter, vergurk nich den rest der jugend, setz alles auf eine karte, was haste zu verlieren???

meinste du fühlst dich danach noch beschissener??? geht das überhaupt???

denk mal drüber nach........
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Also das mit dem Anrufen geht aus vielen Gründen nicht. Ich habe ihr mehrmals geschrieben, mal verzweifelt dann wieder, als wäre alles in Butter, immer mit der Frage, ob wir uns nicht wieder mal treffen könnte, und meiner Nummer und Adresse.

Auf keinen dieser Briefe kam eine Antwort, ausser auf den letzten, da wir uns an der Streetparade zufällig über den Weg liefen, wo sie mir für den Brief dankte und das wärs.

Als ich sie vorletztes Mal gesehen habe, sagte ich, wenn sie lust habe, könne sie ja mal anrufen, kein sehr origineller Spruch, das ist mir auch klar, doch eine Antwort gab es wiederum nicht.

Das bedeutet doch vor allem eines: Sie hat keine Lust darüber zu reden. Und das MUSS ich respektieren, so schwer mir das fällt.

Zudem stellt sich die Frage, was wäre Sinn und Zweck eines solchen Treffens?

Ihr etwas vorzuheulen bringt nichts oder verschlimmert die Sache sogar (es geht immer noch schlimmer, da gibts keine Grenzen).

Ihr etwas vormachen, bringt auch nichts, denn dann wären wir wieder soweit, wie damals vor 20 Monaten, als sie mir verziehen hatte was vor 22 Monaten gelaufen ist.

Das einzige was etwas bringen würde, wäre wenn ich es schaffe diese Sache zu vergessen, mein Leben in die Hand nehme, und sie dann versuche wieder zu treffen, mit einem gesunden und starken Selbstbewusstsein, mit Freude und ohne Erwartungen.

Wenn ich mich ihr jetzt "präsentiere" wie ich mich momentan fühle und ihr gegenüber empfinde (also Sehnsucht, Trauer, Schuldgefühle), so wird das nur dazu führe, dass sie merkt, dass ich seither keinen Schritt weitergekommen vielleicht sogar zurückgefallen bin.

Versetzt euch doch mal in ihre Lage: Sie hat jemanden verloren, der ihr was bedeutet hat, weil der soviel Angst davor hatte, sie zu verlieren, dass er ihr nicht vertraut, ihr keinen Freiraum gelassen, und zum Schluss noch offen in Frage gestellt hat, dass sie ihn jemals gern gehabt hätte. Wieviel "Lust sich mal zu melden" wird sie wohl haben...?

Ich habe es damals verbockt und zwar endgültig. Wenn überhaupt irgendeine Chance bestehen sollte, dass sie jemals in unserem Leben wieder mit mir redet, dann nur, wenn ich es schaffe wieder zu dem Mensch zu werden, der ich war, als ich sie kennenlernte: Selbstbewusst, freundlich und voller Liebe sowohl zu mir selbst, wie auch zu so ziemlich allen Menschen, die ich kannte.

Es macht keinen Sinn, ihr was vorzuheulen, wie dreckig es mir ging, und so weiter - wer will das hören? Ich habe weiter oben mal geschrieben ich wisse nicht, was sie von mir erwartet, weil sie es mir nicht sagte. Doch wenn ich mir das recht überlege, so stimmt das nicht ganz. Nachdem wir vor 22 Monaten zum ersten Mal die Freundschaft auflösten (der Satz tönt ja wieder ganz toll...), habe ich mir zwei Monate lang überlegt, was der Grund dafür war und ich fand ihn heraus, konnte mit ihr reden, sie sah dass ich vieles kapiert hatte und drum konnte sie mir verzeihen und ich mir auch. Das Problem war einfach, dass ich es nicht tat. Ich verzieh mir nicht vollständig, sondern hatte nach wie vor Schuldgefühle und eine Riesige Angst davor, wieder etwas falsch zu machen. Unter dieser Voraussetzung konnte es nicht lange gut gehen. Dazu kam dann noch der Kram mit den vielen SMS und ihrem (bzw. unserem) Kollegen.

Wie auch immer, nur wenn ich es schaffe diese Sache zu verarbeiten und TROTZDEM ein fröhlicher, selbstbewusster Mensch zu sein, der einfach ne Menge gelernt hat - über Respekt, über Vertrauen - nur dann gibt es eine reale Chance, dass sie überhaupt zu einem Gespräch bereit ist.

Die Frage ist nur, wie mache ich das, und somit wären wir wieder beim Beitrag #1 von diesem Thread.

Also ich habe mir folgendes überlegt: Es gab ja mal eine Zeit in der war ich WIRKLICH für sie da. War ich WIRKLICH ihr bester Freund. Verstand ich sie WIRKLICH. Und so weiter.

Jetzt kommt die Antwort auf Deine Frage, Sky: Es geht um UNS, um die Freundschaft, die hätte sein können.

Natürlich kann ich mir selber 500 Jahre lang Vorwürfe machen. Durchaus gerechtfertigt. Ich habe alles zerstört und daran gibts nichts zu rütteln oder zu beschönigen. Nur bringt mich das nicht weiter, und die "Freundschaft die hätte sein können", bringt es auch nicht weiter.

Statt mir also diese berechtigten Vorwürfe zu machen, sollte ich mich viel mehr darauf konzentrieren (wenn ich schon drüber nachdenke, was ich ja wie gesagt nicht abstellen kann), was an dieser Freundschaft so toll war. Und in diesem Zusammenhang eben vor allem auch, was ich damals gemacht habe, wie ich war, dass es eine gelungene, gute Freundschaft wurde.

Wenn ich mich auf meine Fehler konzentriere, so werde ich nur melancholisch, sarkastisch und traurig und damit entferne ich mich immer mehr davon sie jemals wiederzusehen. Wenn ich mich jedoch auf das konzentriere was an mir "gut" ist (bzw. war) so kann ich dieses "Sein" vielleicht wiederbeleben, wieder zu mir finden. Mein Vorbild: ich selbst, wenn man so will.

Klar auch das ist nur eine rationale Idee... Doch wenn man alle Faktoren dieser Geschichte auflistet (und ihr könnt euch denken was ich in den letzten Monaten gemacht habe), so bringt ein Anruf nichts, würde es nicht mal etwas bringen, wenn sie mir anriefe.

Das einzige was etwas bringt, ist wenn ich zu einem glücklichen Menschen werde - und es bleibe.

Das Problem ist halt einfach diese Sehnsucht, Trauer, Melancholie, die schnell zu Gefährten meiner Gedanken werden, sobald diese sich auf sie konzentrieren.

Drum habe ich auch diesen Thread aufgemacht. Erst Verdrängen, dann mich weiterentwickeln, anschliessend das Verdrängte wieder hervorholen und sie DANN anrufen.

Stellt sich nur die Frage, wie das gehen soll...
 


Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
@Space Base:

Ich dachte ich lese jetzt ein normales Posting, indem steht das alles wieder in Butter ist und Du sie vergessen hast, aber nope - das wird ja immer schlimmer. Ich kann Dich einfach überhaupt nicht verstehen, wie DU jemanden so hinterhertrauen kannst, der "nur" ein guter Freund war. Sich so lange Gedanken machen zu müssen, über jemanden.

Hey, ich hab schon Sachen erlebt, Beziehungsbrüche gespürt, ich wurde verarscht, aufs derbste etc. etc., meine letzte Trennung liegt jetzt 8 Monate zurück und die Gedanken haben sich von 100& auf 0,1% gesenkt, und das war eine Beziehung mit LIEBE und SEX und allem drum und dran und TROTZDEM lebe ich noch!!!!!!

Wieso machst Du Dir dein Leben selber so schwer, wieso? Wieso - Wieso

WWWWWIIIEESSSSSOOOOOO?????????

Du wirst Dir mal mit 80 sterbend im Bett deine schicken 3.ten rausnehmen und Dir selber so in den Arsch beißen, dass Du überhaupt die Frechheit besaßt, Dir monatelang so einen Kopf deswegen machen zu müssen. Sie TUT ES DOCH AUCH NICHT! Wenn Du einfach mal die Sache fallen lassen würdest, auch wenn noch so viele Scherben rumliegen, Du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit in ein paar Jahren sie wiedertreffen und das ganze aus einer ganz anderen Perspektive sehen!!!

Verbring nicht dein junges Leben sovielen Gedanken, zuviel Denken tut Dir nicht gut!!!

>>>P.L.A.Y. Y.O.U.R. O.W.N. G.A.M.E.<<<<

edit:

Ich lebe noch und es geht mir BESTENS!!! Gesund und munter, immer wiede!!!!

so und jetzt

cheers, auf ein neues leben!
silicon

[ 16-10-2002: Beitrag editiert von: silicon ]
 


Geschrieben von: Kamor (Usernummer # 5431) an :
 
WARUM willst DU sie aus Deinem Gedächnis streichen ?
WARUM willst Du deine Vergangenheit aufgeben ?

Das ist nicht möglich, ausser Du bekommst Alzheimer oder irgendson scheiss, aber das wollen wir doch nicht, oder ?

Es gibt keine sinnlose Vergangenheit !

Du haust hier meterweise Texte raus, da gerate ich ins staunen !

Jede Sekunde deiner Vergangenheit prägt dein Leben !

Vergangenheit + Gegenwart = Zukunft

oder auch aus Fehlern lernt man !

oder das Alter macht weise

Ok, gib 18 Monate von deiner Lebenserfahrung weg, jooh super
mach die ganzen Fehler doch nochmal !
Das passiert nämlich, wenn du diese Geschichte vergessen willst !

Ich habe auch schon ne Menge verpazt !!!

Bin aber mit jedem Fehler gewachsen, weil ich jeden Fehler auch von einer anderen Seite betrachte, nämlich von der das mir dieser Fehler hoffentlich nich noch ein zweites mal passiert !

Ich hatte schon soviel was_wäre_wenn Gedanken !
Ist ja auch cool !
Ich spinne manchmal in Gedanken eine Situation im nachhinnein anders durch , das ist gut für ne kommende Situation !

Ich möchte echt nicht ein Stück meiner Lebenserfahrung hergeben !
Mein Leben so wie es ist im Guten wie im Schlechten ...

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Zeit

Zeit ist eigentlich das einzige Mittel um Wunden der Vergangenheit zu schliessen !
Und wenn dir 18 Monate nicht reichen, dann leg nochmal 18 darauf !

Ich habe Jahre gebraucht um Risse in meinem Leben zu schliessen !

Jetzt kann ich wieder an die Zeit vor dem Riss denken und mich auch dieser Zeit wieder erfreuen !
Ich möchte diese gebliebenen Bilder der Vergangheit nicht wieder hergeben, für kein Geld dieser Welt !


Ne Löschtaste am Gehirn ?
Bist du Wahnsinnig ?
Stell Dir vor Du hast 3 Jahre fürn Job gepaukt, sprich ne Ausbildung gemacht, und irgendein Trollo kommt ausversehen an diese Löschtaste kurz vor der Abschlussprüfung !

Ups, aber wennde wirklich ne Löschtaste suchts !
Verpass Dir ne ordenliche Gehirnerschütterung !
Renn solange gegen ne Wand, biste Sie vergessen hast !
Ich meine mach Action ! Tob dich aus ! Geh joggen oder so !
Oder hol dir ne Punching-Ball oder zwei *g* ?

Einer noch :

Verdrängen ist immer scheisse !
Man weicht dem Problem aus !
Konfrontieren ist besser !
Denk weiter über sie nach !
Spiel deine was wäre wenn Gedanken !
Sei traurig, aber freu dich auch über Erlebtes !

Du must eine Situation besiegen, nicht verdrängen !

Das wars ! Das is meine Meinung ! Gruß Kamor
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
war das eigentlich die erste person für die du schwer was empfunden hast (oder immer noch empfindest) ??? wenns die 1. liebe war und ie vergurkt man trifft einen das natürlich hart, da man sowas ja noch nie vorher erlebt hat, aber denk mal drüber nach ob das, was du als "freundschaft" beschreibst nicht sowieso früher oder später (ohne dein dazutun) auf eine andere ebene gedriftet wäre, denn irgendwann hättest du deine gefühle ihr gegenüber eh nicht mehr unterdrücken können und wärst selbst mit ihr als "gute freundin" an deiner seite unglücklich gewesen, z.b. wenn sie dann plötzlich nen festen freund gehabt hätte, oder???

die aktionen die du hier ansatzweise geschildert hast, sind, wie du richtig erkannt hast nich prickelnd gewesen, zeugen aber sehr stark von einer unsicherheit ihr gegenüber basierend auf einer starken liebe. und über kurz oder lang hätte dieses extrem starke gefühl eh alles verändert (was es effektiv ja auch hat). ich glaube übrigens nicht so wirklich, dass du allein durch deine aktionen alles zerfetzt hast. sie wird seeeeeeehr gut gespürt haben, was du für sie empfindest und als sich von deiner seite aus diese bewusst oder unbewusst verdrängten gefühle nach aussen hin offensichtlich durch hohle aktionen gezeigt haben hat sie halt die notbremse gzogen, zu ihrem eigenen schutz, vor allem aber zu deinem, haste die sache schon mal so beleuchtet???

fazit:

alles wäre evtl. eh irgendwann schwer abgekühlt und so viel verbockt haste nun auch nicht. dein grundfehler lag vermutlich darin, nicht mit deinen gefühlen ihr gegenüber umgehen zu können, denn daraus ergibt sich ja die irrationalität deiner aktionen (kenne ich nur zu gut). also musst du dies als ne lehre mitnehmen.

dein unsicherheitsgefühl entsteht nämlich nur dan wenn man innerlich weiss, dass man bei der person keine chance hat, aber die hoffnung nicht aufgeben will. dann gibt man sich mit weniger ab als man haben will und das macht dann unzufrieden und diese unzufiedenheit kanalisiert sich in den meisten fällen dann gegen die person, die man am meisten schätzt bzw. um die es geht.

tja, so isset, aber ich denke die meisten haben solch hohle aktionen schon mitgemacht, nur vermutlich nicht in der 1. liebe, so wie du und dann isses natürlich btterer als wenn man schon mal herzschmerz durchgemacht hat.

aber kopp hoch, irgendwann lächelste auch drüber (naja, zumindest wirds dich irgendwann nicht mehr so deprimieren).....
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Kamor
Vergessen will ich sie ja gar nicht, das habe ich im ersten Beitrag zwar geschrieben, doch hauptsächlich aus dem Grund, dass ich da echt nicht mehr weitergewusst habe, und ich das nicht verkraften konnte, schon wieder durch die Geschichte durcheinander zu kommen.

Verdrängen hat allerdings durchaus eine Funktion: Wenn man etwas nicht schafft, oder nicht damit umgehen kann, so ist es in manchen Situationen sinnvoll die Sache so lang auf die Seite zu schieben, bis man so stark geworden ist, damit leben zu können.

Ein Beispiel: Ich war ziemlich in eine Frau verknallt, die in der selben Klasse war wie ich, und natürlich gabs gleich zu Beginn einer dreijährigen Lehre ziemlichen Knatsch und die Sache war ziemlich mühsam für alle Beteiligten. Ich konnte damals einfach nicht verstehen, weshalb sie mich erstens mal nicht mochte, und zweitens mal nicht mir zusammen sein wollte. Ich war wie besessen vom Gedanken, dass wir uns doch zumindest gut verstehen sollten. Erst als ich nach zwei Jahren kapiert hatte, dass ich da nicht weiterkomme, und mich auf was anderes konzentrieren sollte, konnte ich diese Besessenheit besiegen und verstand, dass dies mit Liebe herzlich wenig zu tun hatte (Was dann auch eine Antwort auf die zweite Frage gab). Später, als ich einfach nur noch die Einstellung hatte, sie ist mir egal, konnten wir langsam wieder aufeinander zugehen, und auch wenn wir keine Freunde geworden sind, so war das dritte Lehrjahr im Bezug auf sie völlig easy, so wie's halt in einer Klasse ist.

Ein Beispiel wo Verdrängen sinnvoll war und wirklich geholfen hat. Verdrängen heisst für mich nicht vergessen und streichen, sondern auf die Seite legen und sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder damit zu beschäftigen, wenn man wieder Energie dafür hat, wenn man neue Erkenntnisse über sich und das Leben gewonnen hat.

Und jetzt ein Beispiel, wo Verdrängen alles andere als eine Hilfe war:

@Sky
Es war halt so: Das ich noch nie eine Freundin hatte, wissen glaubs langsam alle hier. Verknallt war ich schon des öfteren, einige Male auch ziemlich intensiv, manchmal bildete ich mir das auch nur ein, wie im obigen Beispiel geschildert.

Bei ihr war es so, dass ich sie kennenlernte, als "das Beispiel" gerade auf dem Höhepunkt an Frustration angelangt war. Als ich sie kennenlernte war ich natürlich von ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Schönheit fasziniert, wer wäre das nicht, aber weil es eben gerade zu der Zeit war, als mir langsam bewusst wurde, dass ich meinen Gefühlen nicht immer trauen kann, ignorierte ich Gefühle von Zuneigung, die über das kollegiale hinausgingen, schon da, weil ich sie nicht verlieren wollte (obwohl wir uns damals eigentlich kaum kannten). (Wer den Widerspruch findet, darf ihn behalten.)

Als sich der lockere Kontakt schliesslich zu einer Freundschaft entwickelte, war dies das erste Mal in meinem Leben, dass eine Frau für die ich viel empfand, mir gegenüber zwar keine Liebe (naja wer weiss das schon...), so doch zumindest Zuneigung empfand, mich gern hatte. Ich mein' ich hatte im Laufe meiner Jugend durchaus einige Kolleginnen so ist das nicht, aber das war ohne jegliche Gefühle, also auch keine Freundschaftsgefühle. Frauen haben irgendwie ein Problem mit mir, vielleicht weil sie merken, wie sehr ich mich nach einer Beziehung sehne, und sie das irgendwie abschreckt.

Egal, das ist alles blabla wo sowieso keinen interessiert *g*, der Punkt war einfach, diese Freundschaft bedeutete mir soviel, wie für einen anderen eine Freundin bedeutet hätte. Da war eine Frau, und sie hatte mich gern! Das gab es bisher noch nicht! Versteht ihr wie ich mich damals gefühlt habe? Zum ersten Mal sagt eine Frau, dass sie mich MAG, und sie sagt es nicht nur, ich merke es, und es ist zu allem überfluss auch noch eine Frau, die ich auch (sehr) mag!

Vielleicht werden einige meiner "Aktionen" jetzt etwas klarer - diese Freundschaft war das schönste Geschenk, dass mir das Schicksal jemals gegeben hat. Nun ja es war keine Liebe, aber was kratzte mich das? Ich *durfte* sie jeden Tag sehen, durfte ihr schreiben, mit ihr reden. Für was brauchte ich mehr? Ich hatte alles was ich mir gewünscht hatte, und Küssen und der "Firlefanz" war völlig unwichtig, ich war ja bisher auch ohne ausgekommen.

Dieses gegenseitige Verständnis, auf einer tieferen Ebene als man es mit Kollegen hat, auf einer Ebene die nur wahre Freunde aufbauen können - das war viel mehr als Liebe jemals hätte sein können.Doch von da an kam ich nicht mehr ohne diese formlose Form der Liebe aus.

Nur hast Du eben trotzdem Recht, Sky: Die unterdrückten Gefühle waren nur unterdrückt. So sehr sich mein Bewusstsein auch bemühte allen Fraktionen meiner Existenz (und auch allen Kollegen ) klar zu machen, dass dies viel mehr war, als ich mir jemals erhofft habe, mein verfluchtes Unterbewusstsein machte da nicht mit.

Der erste Streit den wir hatten, war an dem Wochenende, zwei Tage nachdem sie mir erklärt hatte, das ihr Ex-Freund wieder Im Land sei, den sie immer noch liebte. Zufall? Vermutlich nicht. Diese Eifersucht war mir unverständlich, den erstens mal kannte ich ihn gar nicht und zweitens kannte ich das nicht von mir. Ich war noch nie Eifersüchtig. Es war mir bis dahin völlig fremd, jemanden abzulehnen (den ich noch dazu gar nicht kannte) nur weil er mit jemandem zusammen und glücklich ist.

Ich verlor den Kampf gegen meine Gefühle. Als wir im Februar 01 miteinander redeten und die Vorfälle des Dezembers beredeten und sie mir verzieh und alles wieder Palleti war, wagte ich mich auf den riskanten Pfad, und sagte ihr, dass ich gern mit ihr zusammen wäre. Sie nicht...

Natürlich GLAUBTE ich damit umgehen zu können, glaubt man ja immer. Schliesslich war die Freundschaft viel wichtiger, das merkte ich besonders in den zwei Monaten, in denen ich von ihr getrennt war - nur vergass ich irgendwie während des Gesprächs den Grund, weshalb ich zwei Monate von ihr getrennt gewesen war. Die Eifersucht, das Gefühl ihr nicht zu genügen - gerade noch redete ich mit ihr darüber und erklärte, dass ich das alles verstanden hatte, und wie leid mir das alles tue - und schon tappe ich in die nächste Gefühlsfalle, glaube meine Gefühle, die jetzt offenkundig auf Liebe eingestellt waren, einfach so unter den Tisch kehren zu können.

Das klappte natürlich nicht. In diesem Thread habe ich bisher immer nur gesagt, ich hatte Angst etwas falsch zu machen, weil ich Ende 2000 etwas falsch gemacht hatte - doch das allein war es nicht, das hätte sie mir vielleicht noch durchgehen lassen. Das Problem war, dass ich VÖLLIG verunsichert war, über meine Gefühle im Unklaren, voller blinder Hoffnung einerseits und doch voller Angst alles zu zerstören.

Ein ungeheurer Druck entstand für uns beide. Sie wäre blind gewesen, hätte sie diese Vorgänge nicht mitbekommen. Im gleichen Mass, wie die Angst zunahm nahm auch dieser Druck zu, und sie brauchte... Luft! Luft, um endlich diesem Druck zu entfliehen, den ich auf sie ausübte, auch wenn ich das natürlich nicht bewusst tat - doch meine Unsicherheit, wie ich sie anblickte, wieviel Angst in jedem SMS durchsickern musste, all dies sprach eine überdeutliche Sprache.

Aus diesem Grund schrieb sie mir, es sei eine schwankende Zeit und sie melde sich.

Und das verstand ich damals nicht. Ich kapierte einfach nicht wie ausgerechnet die grösste Angst die ich hatte, auf einmal Realität werden konnte, wieso wollte sie "auf einmal" nichts mehr mit mir zu tun haben?

Nun ja inzwischen weiss ich es - nur bringt das nicht mehr viel, ich hätte es damals wissen müssen, es war doch bereits die ZWEITE Chance, ich hatte diesen Fehler doch bereits gemacht, warum hatte ich nicht daraus gelernt???

Nun ja - vermutlich wegen diesen verfluchten Gefühlen, wegen der Liebe - und der daraus resultierenden Besessenheit, sie auf keinen Fall zu verlieren.

Ich kapier nur einfach nicht, ich wusste ja, dass sie nichts von mir will, ich wusste, das so eine Freundschaft viel mehr wert war, als eine Beziehung, ich war ganz bewusst der felsenfesten Überzeugung auf die Liebe verzichten zu können, und dennoch klappte es nicht. Es macht einfach keinen Sinn! Warum? Warum hatte ich solche Angst sie wieder zu verlieren? Warum kratzte es mich überhaupt, dass diese Liebesgefühlsduselei nicht erwidert wurde?

Was ist Liebe eigentlich wert, wenn sie alles zerstört? Wie eine Sucht, oder eine Krankheit kommt sie über uns und nimmt uns das wichtigste im Leben, unsere Freunde, unsere Selbstachtung - einfach alles. Ich hätte auf diese unerwüschnten Gefühle bestens verzichten können. Nur ob sie mir dann auch so viel bedeutet hätte? Ja, auf jeden Fall. Sie ist ein Mensch, den man einfach lieben muss, aber halt eher in Form von Bewunderung und Freude, wenn sie da ist halt so, wie ich sie fast zwei Jahre geliebt hatte, bevor niedere, unbrauchbare Instinkte wieder zum Vorschein kamen und der Wunsch sie zu Küssen wichtiger wurde, als das Gefühl der Vertrautheit zwischen uns.

Verflucht sei die Liebe.

(Oder vielmehr Verflucht sei die sexuelle Anziehung, mit Liebe hat das ja im Prinzip sowieso nichts zu tun.)

The End.

PS: ich hätte die letzten 18 Monate damit zubringen sollen, auszugehen, neue Freundschaften aufzubauen, an mich zu glauben, eine Freundin nicht suchen sondern finden, etwas aus mir und meinem Leben zu machen. Doch stattdessen versank ich in Selbstmitleid und -hass, klagte, wollte nicht akzeptieren. Es reicht langsam. Irgendwann muss das aufhören. Ne billige Ausrede habe ich ja jetzt: "ich wars nicht! es waren meine Gefühle!" - Das werd ich mir jetzt immer sagen, wenn ich wiedermal denke, "oh wieso hab ich..."

Denn wie man die Geschichte auch dreht und wendet, ob ich es verdränge, oder verarbeite oder Yoga-Übungen zu dem Thema mache: eine unumstössliche Tatsache bleibt: Diese Freundschaft ist für immer und ewig zerstört.

Ich kann jetzt die nächsten 12 Monate damit zubringen dies zu bejammern, oder ich höre endlich auf damit, und "lebe wieder mein eigenes Leben". Wie sie mir das damals ja vorgeschlagen hat.

Besser man fällt wieder um - als dass man nie wieder aufsteht. Chinesisches Sprichwort. (also gut, is von mir *g*)
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
hey space,

du schreibst "es war nicht ich, es waren meine gefühle"........

stell dir mal deine gefühle als ne knarre vor.....

wer tötet denn??? die knarre oder der mensch am abzug???
will sagen, das deine gefühle völlig normal sind, nur metaphorisch gesagt wenn man ne knarre trägt sollte man auch wissen wie man mit ihr umgeht und sie nur im notfall benutzen, so wie man extreme gefühle auch nur in best. situationen zum vorschein kommen lassen sollte, z.b. wenns berechtigt ist.

abgesehen davon warst/bist du verknallt und anders gesagt würde ich dich für einen kranken menschen (bzw. die art deiner "liebe" halten, wenn du so fixiert wärst, dass die pure anwesenheit der person reichen würde. zur liebe gehört nunmal der wunsch den anderen in den arm zu nehmen zu küssen und auch sonstiger "firlefanz" und es gibt hier doch 1000000000 threads, die dir bestätigen, dass eine freundschaft, wenn der eine den anderen schwerstens liebt, nicht gutgehen kann und pausiert werden muss bis der liebende damit klarkommt bzw. nicht mehr liebt. völlig normal. also wundere dich doch nicht über den druck, sondern akzeptiers.

lustich is natürlich, dass ich mir wie ich im letzen beitrag schrieb, schon gedacht hatte, dass der eine exodus auf irgendwas mit nem (ex-)freund basierte, war doch klar. nur da hätte sie ja auch schon die notbremse ziehen können/müssen, aber hätte hätte hätte......... hätte meine tante nen piepel wär sie mein onkel = bringt nix da zu lamentieren.

irgendwie scheint all das was du da durchmachst und im vorfeld getan hast nicht so eine unübliche verhaltensweise zu sein, gibt hier garantiert zich leutz (inklusive mir) die dir davon lieder singen könnten. mit deiner vorgschichte isses natürlich tragisch, aber du bist doch noch ziemlich jung, da kommt schon irgendwann die chance zu beweisen, dass du an dieser sache gewachsen bist, nur wenn du dich weiterhin vergräbst wirste da auch wieder loosen.

isses das wert?
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Man könnte das Beispiel mit der Knarre durchaus weiterziehen und sagen, dass wer eine Knarre trägt, diese irgendwann auch einsetzen wird, oder dass eine Knarre grundsätzlich eine Gefahr für eine friedliche Gesellschaft darstellt. Mit andern Worten, hätte ich diese Liebesgefühle nicht gehabt, so wäre ich mit grosser Wahrscheinlichkeit immer noch mit ihr befreundet, denn dann hätte weder der erste noch der zweite (endgültige) Exodus jemals stattgefunden. Denn dann hätte ich ... naja eben: hätten täten tuten...

Allerdings eines möchte ich dennoch zu Bedenken geben, solange ich diese Gefühle unterdrücken konnte, und das schaffte ich immerhin ein ganzes Jahr lang, solange hatten wir uns gern und waren für Aussenstehende "wie wenn ihr zusammen wärt". Ich konnte in ihrer Nähe sein, und das gab unendlich viel Kraft und Energie. Was ist daran krank, wenn man dieses tiefgehende Verständnis wichtiger findet, als körperlichen Kontakt???

Der Punkt an dem es problematisch wurde, war ja der, an dem sie mir sagte, sie sei in jemand (anderen) (wieder) verliebt (der aber nicht mehr in sie). An diesem Punkt bekam ich unterbewusst Angst, diese Freundschaft zu verlieren. Wobei ich das auch nur vermute, schliesslich macht mein Unterbewusstsein zwar lauter Scheiss aber den Mumm es mir klar und deutlich mitzuteilen, was es macht, das unterlässt dieses verdammte Unterbewusstsein. Aber vermutlich war es schon irgendwas in der Richtung. Es war ja auch so, dass ich mich am selben Wochenende zum ersten Mal seit der Geschichte in meiner Klasse (und abgesehen von der Thread-Frau) wieder in jemanden verliebte - auch das sicherlich psychologisch erklärbar: so eine Art Flucht nach vorn.

Was ich damit meine ist: Die ersten 18 Monate da habe ich sie geliebt, denn da hatte ich keinen Anspruch auf sie, liebte sie als Mensch und nicht als Frau. Dann kamen 9 Monate in denen ich sie als Frau liebte, und das nicht wahrhaben wollte, was zum ersten Exodus führte (unter anderem...) und schliesslich nochmal 2-4 Monate in denen ich "zu den Gefühlen stand", was schliesslich alles vollständig vernichtete (unter anderem).

Es ist also durchaus gerechtfertigt, die Gefühle dafür verantwortlich zu machen. Denn der Unterschied zu einer Knarre ist der: Man kann es sich aussuchen ob man eine Knarre kauft und trägt - bei Gefühlen sieht das leider anders aus, die kommen einfach über Dich.

Und noch was: Sie sagte bei dem Gespräch im Februar 01 etwas sehr wichtiges: "für mich gibt es drei Formen von Beziehung: Kollegen, Liebe, und das was wir haben. Kann es nicht sein dass Du dieses Gefühl einfach verwechselst?"

Und wer weiss, vielleicht hatte sie recht. Vielleicht war ich wirklich und tatsächlich nicht in sie verliebt, und habe mich da einfach nur in etwas reingesteigert. Denn immerhin waren wir anderthalb Jahre lang befreundet, ohne dass dieses Thema zur Debatte stand.

Die Angst sie zu verlieren, das war das eigentliche Problem - Egal ob es jetzt Freundschaft oder Liebe oder Seelenverwandtschaft war, was wir beide spürten. Und Angst sie zu verlieren heisst nichts anderes, als "nicht vertrauen". Und wenn man jemandem nicht vertraut, so stirbt jegliches Gefühl (egal was es nun eigentlich für ein Gefühl war) und wird durch Angst auf der einen und Enttäuschung auf der anderen Seite ersetzt.

Fehlendes Vertrauen wiederum resultiert aus fehlendem Vertrauen zu sich selbst, denn wer sich selbst 100%ig vertraut, muss keine Angst haben jemanden zu verlieren, er ist nie allein, er hat auch im Schlimmsten Fall immer sich selbst.

Somit wäre des Rätsels Lösung: Fehlendes Selbstvertrauen kombiniert mit dem im Laufe der Jahre gewachsenen und inzwischen schwer zu kontrollierenden Wunsch eine Freundin zu haben (Um beim Waffen-Beispiel zu bleiben: vor dem ersten Weltkrieg wurde immer mehr aufgerüstet und es brauchte nur einen Tropfen um das Pulverfass zum Explodieren zu bringen - so siehts ungefähr mit diesem Wunsch aus).

Tja Pech, wie sagte doch Elias "irgendwie tragisch".

Aber wie auch immer, was ich im vorletzten Beitrag schrieb stimmt halt trotzdem: ich muss endlich ein glücklicher, selbstbewusster, und sich selbst vertrauender (also eigenständig) Mensch werden - und es bleiben. Sonst werde ich weiterhin abloosen.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Also bedeutet das, dass alle Probleme die ich habe ihren Ursprung darin haben, dass ich den Wunsch habe eine Freundin zu haben, was alle freundschaftlichen Beziehungen mit Frauen früher oder später zerstört, und mein Selbstvertrauen dabei kaputt macht (weil es ja aus irgendwelchen Gründen sowieso nie klappt).

Die Lösung für all meine Probleme liegt also darin, diesen Wunsch nicht mehr zu verspüren.
 


Geschrieben von: Kamor (Usernummer # 5431) an :
 
Yep, that´s the way !

Such nicht zwanghaft ne Freundin !

betrachte ne Frau wie nen Kumpel !
(jahh das ist möglich)

und lass den Rest alleine laufen ...

Hab im Moment auch sone "Beziehung" !
PPPLLLAAATTTOOONNNIIISSSCCCHHH

Würd gerne mehr haben wollen, aber ich wills irgendwie nicht versauen !
Doch man kann es auch mit dem Abwarten übertreiben ...

Und da sagt noch einer Mann sein ist leicht !

gehste zu forsch ran biste Machso
wartest du zu lange biste Softie

Shit ...
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Ja eben, PLATONISCH! Was ist denn das besondere an der Liebe? Dieses Verbundenheitsgefühl, ein Gefühl von Geborgenheit, ein sich kennen und erkennen, erkennen was im anderen steckt, und das lieben. Freude empfinden die Person nur schon zu sehen, nur schon an sie zu denken.

Wenn man das alles bereits hat, wofür braucht man Küssen und den Firlefanz? (zum wiederholten Male )

Niedere Instinkte deren Nutzen in der heutigen Zeit fraglich geworden sind (für was gibbet denn Retorten? *zynisch-grins* ) und die nur Probleme verursachen.

Liebe ist selbstlos und bedingungslos. Wenn man jemanden nur lieben kann, wenn man die Person küssen darf, so ist das bereits eine Bedinung - und somit eher dem Leibe zuzusprechen als der Liebe.

Irgendwie ging mir das damals vor 18-19 Monaten vergessen.
 


Geschrieben von: Kamor (Usernummer # 5431) an :
 
Platonisch

definiere ich jetzt mal als Kopfliebe !
Also man redet miteinander !!!
blablabla
und man sieht sich natürlich
guckguckguck

aber ich will die mir gegenüber

auch noch riechen,fühlen und schmecken !!!

Gehören riechen,fühlen und schmecken jetzt zu den niederen Sinnen ?
Also ich finde, die sind min. genausoviel wert wie hören und sehen !

Einfach aufm Sofa liegen, im Schosse der Angebeteten und sich kraulen lassen ...

Oder zusammen an einem kalten Wintertag im warmen Bett kuscheln ...

Oder Händchen halten ...

eine Beziehung halt die ALLE Sinne anspricht !

Das ultimative Ding halt !!!
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
@ kamor:

kann dich ja sooooooooooooooooooo gut verstehen *gg*

siehe mein eigener thread

also es bringt mich nicht um, dass nich, bei weitem nich, wäre aber anders auch sehr cool wenn der rest auch noch dazu käme

nur isses, denke ich, bei so einer sache ziemlich schwierig dann aus der freundschaft in eine beziehung aufzubrechen, da man da dann extrem vorsichtig gepaart mit der nötigen forschheit sein muss *gg*

aber egal, wenns so eine bombenfreundin is oder sowas kann man diese thematik auch mal anschneiden ("was-wäre-wenn") und dann einfach mal die reaktion abwarten und danach dann handeln (oder auch nicht *gg*).

@ space:

liebe ist vermutlich das gefühl mit dem man am schwersten umgehen kann, vor allem wenn zwischen 2 personen unterschiedliche formen herrschen. nur da haste halt n bischen zuviel von dir selbst erwartet, akzeptiere das.......
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Warum?

Die Sinne haben nur einen Zweck, sie sind die Schnittstelle zwischen unserem Ich und dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Es spielt keine Rolle, welcher Sinne man sich bedient um eine Person in sich selbst zu erkennen und dafür zu lieben, was man da erkennt, und gleichzeitig von ihr erkannt und geliebt zu werden. "Küssen und der Firlefanz" (Copyrighted ) ist nur eine Möglichkeit, und im Prinzip eine sehr banale. Viel komplizierter und daher auch schöner ist ein Verständnis des anderen auf einer rein Gefühlsmässigen Ebene. Wenn also das Sehen und Hören allein bereits ausreicht um zu spüren, was für ein wundervoller Mensch da vor einem sitzt, so ist das viel intensiver. Die Person küssen und aufgrund des daraus resultierenden Ausstosses von "billigen" Hormonen den andern gaaanz toll zu finden: das kann jeder! *g*

Die Sinne sind nur eine Schnittstelle zum anderen, ob wir den anderen wirklich toll finden, können wir eigentlich nur rausfinden wenn wir ihn NICHT küssen, denn sonst wüssten wir nie, finden wir diesen Menschen, sein ICH so toll, oder einfach nur seinen Geschmack.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@sky
Ich habe es ja immerhin 15 Monate lang geschafft dieselbe Form der Liebe ihr gegenüber zu empfinden, wie sie mir gegenüber empfand, von dem her: soo schlecht war ich nicht.

Ich fiel einfach wieder ins Negative "etwas-von-ihr-wollen" zurück, weil ich glaubte ich bräuchte eine Freundin um glücklich zu sein, was nicht stimmt. Ich hatte bereits alles was man sich nur erträumen kann, ich hatte bereits Liebe - ich vergass es nur einfach, weil meine niederen Instinkte die Macht zurückerlangten, und mich dazu brachten Dinge zu tun und zu empfinden, die im Vergleich zu der Liebe die ich zu Beginn für sie empfand einfach nur erbärmlich waren.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 

 
Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
wenn du erstmal "blut geleckt" hast siehste das auch n bischen anders, denn ne person auf die eine art zu "lieben" is zwar schön, nur diese person als gefährtin an deiner seite zu haben durch gute und schlecht zeiten, zu wissen, dass sie das gleiche für dich empfindet und der ganze firlefanz (copyright by "space base" machen es erst zu 100% toll und nicht nur zu 99%, denn was gibt es schöneres als das zu bekommen was man selbst bereit ist zu geben?

erst wenn man in den augen des anderen dieses gewisse funkeln sieht bzw. mal gesehen hat kann man das verstehen und da wirste mir irgendwann zu 100% recht geben, aber erst musste die dame mal n bischen in deinem hirn in den hintergrund treten lassen, denn sonst wirst du nie dieses funkeln in deinen eigenen augen entwickeln können, ´was dann mal eine andere frau anspricht.......

wobei ich dir recht gebe ist natürlich, dass es ne sehr schöne sache ist, vor dem schritt in die beziehung zu wissen, was man so toll an der anderen person findet und diese als menschen zu schätzen, nicht als objekt, denn erst auf dieser basis bildet sich meiner meinung nach dann die "wirkliche liebe". also distanziere dich doch mal von dieser "übergeordneten sache" und stehe zu der wahren liebe die du empfunden hast. wenn du das nicht schaffst isses sehr schade, denn nur wenn man zu seinen gefühlen (und den damit verbundenen fehlern) steht steht man zu sich selbst........

warum verfluchst du deine gefühle???? akzeptiere sie..... auch wenn sich dir bis jetzt nichts schönes einbrachten.

nur wenn du sie akzeptierst wirst du auch irgendwann nen nutze daraus ziehen und andernfalls wirste nachher nochmal loosen......
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Ich sach ja gar nicht, dass eine Beziehung nichts schönes wäre. Da in meinem Leben eine solche sich nicht finden lässt, ist es jedoch müssig darüber zu diskutieren, wie toll es wäre, wenn ich eine Beziehung hätte (noch dazu eine die gemäss Kamor "das ultimative Ding" darstellen würde).

Back to reality!

Realistisch betrachtet ist das höchste "der Gefühle" was ich mir erträumen kann, eine Beziehung mit einer Frau, die so ist, wie die Beziehung mit dieser Frau war. Alles was darüber hinausgeht... Naja frag die Frauen warum se mich nicht wollen *g* ...ist jedenfalls utopisch.

Somit lässt sich aufgrund logischer Betrachtungen der Situation (=my life) schlussfolgern: Ich hatte damals das maximale Glück erreicht, und es war somit vollkommen hirnrissig eine Freundin zu wollen und noch viel hirnrissiger, ausgerechnet DIESE Freundin zu DER Freundin machen zu wollen.

Nur kann ich da nicht wirklich etwas dafür, weil es alles ein hormongesteuerter Schmarr'n ist, gegen den sich zu wehren, gelinde gesagt, sehr schwierig sich's gestaltet.

Zu seinen Gefühlen stehen? Okey, aber nicht zu falschen Gefühlen, die ihren Ursprung irgendwo zwischen der Kniekehle und dem Magengeschwür haben, sondern wahre, echte Gefühle der Liebe zu einem Menschen, weil er ein Mensch ist, ein besonderer Mensch ein liebevoller Mensch. Und solche Gefühle sind bedingungslos, also auch ohne die Bedingung, "zurückzubekommen, was man gibt".

Wenn man einen Menschen wirklich liebt, so kann man auch darauf verzichten in dem sinn "mit ihr zusammen" zu sein.

Zudem war in ihren Augen dieses Funkeln von dem Du sprichst. Es muss also nicht immer "geschlechtliche" Liebe im Spiel sein, um ein solches Funkeln auszulösen. Freundschaftliche Liebe reicht da völlig. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es ihr ziemlich auf den Docht ging, als dieses Funkeln in meinen Augen sich wandelte, von der reinen Form der selbstlosen Liebe zu dem begehrlichen Verlangen, mit ihr zusammen zu sein.

Klar natürlich wärs schön gewesen sie zu küssen, aber es wäre noch bei sehr vielen Leuten schön sie zu küssen, und man machts trotzdem nicht (scheiss Gesellschaft *g*), küssen ist nicht nötig, für die Liebe, es ist nur eine Ergänzung. (E324?)

Mein Problem ist doch ganz einfach auf den Punkt gebracht: Das ich einfach nicht akzeptieren kann, dass ich jetzt halt einfach puncto Frauen die Arschkarte in diesem Leben gezogen habe. Würde ich das endlich einfach mal hinnehmen und mich "meinem Schicksal fügen", dann hätte ich a) diese Freundschaft noch und b) noch ganz viele andere Kolleginnen. Und das IST besser, als 0,0 rein gar kein Kontakt zu Frauen, weil die jedesmal fluchtartig das weite Suchen, weil sie das Gefühl haben, ich wolle etwas von ihnen, was stimmen mag oder auch nicht, auf jeden Fall erwecke ich den Eindruck, eben wegen dieser Sache, dass ich stur weiterhin Hoffnung habe, obwohl mein GESAMTES Leben mir das Gegenteil beweist, mir klarzumachen versucht, dass es keine Hoffnung gibt.

Wird Zeit dass ich es akzeptiere und mich auf was anderes konzentriere, zum Beispiel meine persönliche Entwicklung.

Ohne Freundin leben, heisst ja nicht ohne Liebe leben, und diese Thread-Geschichte ist sozusagen der Beweis dafür - jedenfalls die ersten 15 Monate in denen ich begriffen hatte worum's bei dieser Freundschaft geht, bevor ich zuliess dass nichtsnutzige, zerstörerische Kräfte der körperlichen Anziehung ihren Sieg über mein Ich errungen haben.

Ich habe diese Frau geliebt! Ich steh dazu! Aber nur in den ersten 15 Monaten - danach hatte ich sie begehrt. Und zwischen begehren und lieben liegen Welten!
 


Geschrieben von: Kamor (Usernummer # 5431) an :
 

Sieger durch Technisches KO - > Spacebase
Ich geb auf, ich kann nicht mehr, das ist zuviel für mich !

 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Tja, Du hast's gut, Du kannst einfach den Thread schliessen und nicht mehr öffnen, ich dagegen bin gezwungen diesen ganzen Scheiss durchzumachen.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
könntest uns dann ja alle guten gewissens zu deiner hochzeit einladen, so mit allem pipapo.. es wird ja laut dir eh nicht dazu kommen
deine abhandlungen zu liebe & sinneswahrnehmung sind mal wieder
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Okey ist gebongt.

Was mir in dem Zusammenhang einfällt, als ich 15 war, habe ich mit ungefähr 10 Leuten abgemacht, dass sie mich zum essen einladen müssten, wenn ich bis in zehn Jahren keine Beziehung hatte, die länger als drei Monate dauert. Sollte ich eine solche Beziehung irgendwann in den zehn Jahren gehabt haben, müsste ich die Personen einladen. Nuuuun, das geht nur noch anderthalb Jahre - ich glaub ich setz auf Gewinnen. *g*
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
@ kamor: *zustimm*

@ space: so leid es mir tut, aber das, was du da als die "ultimative liebe" empfunden hast war sie bei weitem nicht, denn die ultimative liebe gibt's nur wenn sie erwidert wird, denn erst dann kann sie aufblühen.

weiss jetzt auch nicht mehr weiter, aber geb dich im leben nicht mit halben sachen zufrieden und das was du hattes war eine halbe sache trocken gesagt, auch wenn du sie als "ganzes" empfunden hast. argumentiere nicht immer mit der "ultimativen sache der pltaonik" dagegen, sondern nimm doch mal die ratschläge der leute, die dir in diesem thread alle geschrieben haben an und denk drüber nach, denn wie mir scheint tuste das eigentlich nicht.......

es ist zwar garantiert schön gewesen dein ding, aber niemals das schönste was es geben wird in deinem leben. dazu musste allerdings ersma deine einstellung zu 1. der liebe und 2. zu dir selbst gewaltig ändern.

evtl. liegt dein prob mit frauen in beiden sachen!? und zum thema "man will ja viele frauen küssen": mag zwar sein, aber es gibt, wenn man liebt, eine person, bei der ein kuss komplett anders ist. besser, schöner, vielsagender.

ansonsten bin ich nun leider auch komplett überfragt. hab versucht dir zu helfen, nur drehste dich immer wieder im kreis anstatt geradeaus zu laufen........

mach doch endlich mal dein eigenes ding und brech aus diesem kreis raus

good luck.........
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
leider kennste die wahre liebe noch nicht, aber wenn du sie denn kennenlernst wirste auf deine momentane einstellung zurückdenken und dich das gleiche fragen wie wir momentan --> "und das solls gewesen sein???"

deine einstellung in allen ehren, ist schon korrekt, nur macht sie dich auf dauer nicht glücklich, oder fühlste dich gut im moment???

also..........

und das soll das wahre sein????
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Tja, ihr habt schon recht, es gibt keine Lösung, man kann mir nicht helfen.

Im Grunde ist diese Geschichte kaputt gegangen weil ich eine Freundin wollte. Deswegen habe ich mich verändert, sie verloren, und mich, nachdem sie mir verziehen hat, ausgerechnet in sie verliebt und damit gänzlich zerstört was ich hatte.

Hab gar nicht gesagt, dass es die ultimative Liebe war, aber eine Freundschaft die ultimativ war, bis zu dem Moment als ich ...

...ach scheiss drauf!

Es ist halt wie's ist, mein Liebesleben ist mit dampfendem Kuhmist zu vergleichen und daran ändern kann ich nichts, ich habe wirklich schon alles versucht, einfach wirklich ALLES - und nicht eine gab es die mich gewollt hätte. Nicht eine einzige.

Wenn Du das nicht verstehen kannst, nicht nachvollziehen kannst, wie schwierig so was ist, dann halt nicht. Wenn Du nicht verstehst, warum diese Frau mir soviel bedeutet hat, kann ich Dir dieses Wissen auch nicht rüberbeamen.

Du gibst auf, mir zu helfen, und ich respektiere das - es ist ja auch eine Sysiphusarbeit mir bei dem Thema helfen zu wollen, ich seh's ja ein - denn ändern kann man nichts und das mit dem Kreisdrehen hört auch nicht von alleine auf.

Tja Pech - im nächsten Leben wirds vielleicht besser. Und bis dahin kann ich mich ja in irgendeine Drogenscheinwelt zurückziehen und so zumindest die Illusion von Liebe erzeugen. Ja ein guter Plan, und irgendwann krepier ich dann an ner Überdosis und muss mich diesem Drecksthema auch nicht mehr stellen.

Ich geb auf. Oder vermutlich habe ich schon lange aufgegeben und habs einfach nicht mitbekommen. Was vermutlich der Grund war, weshalb ich diese Freundschaft verloren hab. Sie konnte nicht verkraften, dass ich aufgegeben hatte. Auch nur ne Theorie, wie so ziemlich alles was ich zu dem Thema schon gedacht habe - aber vermutlich die zutreffendste bisher.

Hab ich also aufgegeben. Tja interessante Erkenntnis - bringt mir zwar auch nichts, aber wenigstens weiss ich's jetzt.

Na dann können wir diesen Thread ja schliessen und versiegeln.

Hastà la vista.
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
hallo????


1. ist es nicht das mass der dinge zu denken "niemand will was von mir" denn jeder legt sich dieses mass selbst und was hab ich davon wenn personen was von mir wollen von denen ich nix will und die von der man was will will nix von einem??? woher willstn du wissen, dass nich irgende ne tussi was von dir will ohne dass du es weisst???

aber ja ja, niemand will ja was von dir..... hallo??? haste den in den letzten 18 monaten und zich monaten davor schon ne chance gegeben bzw. irgendwie nen offenen eindruck gemacht???

und

2. kann ich seeeehr gut nachvollziehen was einem personen bedeuten können, vor allem auch ne freundschaft. das können hier sicherlich viele.

3. na dann flüchte dich mal schön in scheinwelten....... irgendwann werden die auch nur noch beschissener........

4. ey man, am anfang des threads kam es vermutlich nicht nur mir so vor als wärste aufm weg der besserung, jedoch machste für jeden schritt nach vorn wieder 3 schritte zurück.

5. ich glaub dein problem liegt nicht mal in der sache mit ihr, sondern NUR (!!!!!!!!) an dir selbst, jedoch kann dir da niemand von uns weiterhelfen, da du dies aus irgend nem grunde nicht zulässt, leider

6. haste eigentlich schon mal darüber nachgedacht dein eigentliches hauptproblem (das problem mit dir selbst) durch professionelle hilfe anzugehen? denn es ist sehr leicht zu flüchten, schwer aber sich zu stellen.

hoffe dass de bald mal dein hirn aus diesem sumpf herausbekommst und drogen helfen dir da sicherlich nicht weiter, sondern ballern dich da immer mehr rein (und ich hab schon einige gute freunde wegen diesem hirnscheiss inner klapse besuchen müssen).

mensch, sei ein mann und keine memme, dann klappts auch mit der nachbarin

na jedenfalls irgendwie so, aber bemitleide dich doch nicht permanent selbst.

hast scheisse gebaut, JA UND???????????????

haste dir eigentlich shcon mal den kopf darüber gemacht, wer eigentlich der wichtigste mensch in deinem leben istbzw. sein sollte???

ANTWORT: ---> DU SELBST.........

also tu mal was für dich selbst......

leider kann dir da wie du erkannt hast niemand mehr weiterhelfen, der nicht weiss, wie man professionell mit solchen sachen umgeht bzw. therapiert, darum mein echt supernett gemeinter rat: lass dir professionell helfen.......

mensch space, werde wieder du selbst, hoffe du schaffst dat, aber wo ein wille is is auch ein weg und du solltest mal am willen arbeiten........

many many greetz

der -sky-

[ 18-10-2002: Beitrag editiert von: skynetwork ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Gestern Abend war ich mit nem guten Freund Essen, wir haben viel getrunken und viel geredet (nicht über dieses Thema) und ich merkte auf einmal wieder dass ich nicht allein bin.

Als Mensch möchte man nicht von der Welt getrennt sein, wir suchen geradezu nach einer Verbindung mit anderen Menschen oder mit dem Universum im allgemeinen. Wenn man einen Menschen trifft mit dem man diese Verbindung spürt, sei dies durch Liebe, Freundschaft, oder durch das was diese Kollegin und ich hatten - so weiss man, spürt man, dass man nicht alleine ist, und diese "Verbundenheit" - mit diesem Menschen, aber eben auch im allgemeinen gesehen - gibt einen Kraft und Energie. Wenn man dann diesen Menschen verliert, so glaubt man wieder allein zu sein, fühlt sich einsam und kraftlos (kennt ihr eigentlich den Text von Destiny's Path? ). So ist es mir in den letzten 18 Monaten immer wieder ergangen, ich fühlte mich einsam und vom Universum im Stich gelassen. Drum die vielen negativen Gedanken, drum die Sehnsucht nach dieser Beziehung, weil ich glaubte, nur durch diese Frau könne ich das "allein-sein" überwinden.

Und dem ist nicht wahr. Allein schon in diesem Thread gab es unzählige Menschen, die mir beigestanden haben, mir Ratschläge gaben, mich versucht zu verstehen und mich auch verstanden. Ihr habt mich gern, sonst hättet ihr nicht versucht mir zu helfen. Ob ein Ratschlag mich weiterbringt oder nicht - das ist gar nicht so wichtig, viel wichtiger ist, dass IHR für mich da gewesen seid. Und dass ich mich dank euch wieder verbunden fühle, mit den Menschen (also euch) und im allgemeinen. Weil ich nicht allein bin, weil ich nie allein war.

Mein bester Freund musste das gleiche mit mir mitmachen, wie diese Kollegin, doch er hielt zu mir, er gab mich nicht auf, auch wenn ich selbst es oftmals tat. Also war ich niemals allein, auch wenn ich anders empfand.

Blind war ich! Nein, ich bin nicht allein, es gibt so viele Menschen, und so viele von ihnen, die mich mögen, es ist wahrlich mit Blindheit zu vergleichen, alles nur noch auf diese eine verlorene Freundschaft zu reduzieren, so schön es auch war, es gibt noch viele andere Freundschaften, bereits bestehende, und solche die da kommen mögen.

Nur ich selbst darf mich nicht aufgeben, nicht Teilsaspekte meiner Persönlichkeit und meiner Vergangenheit herausfiltern, und mich derentwegen diffamieren. Mein ganzes Leben, meine ganze Persönlichkeit, die ist es, was ich wahrnehmen, und worüber ich mich freuen kann! Was auch immer ich tat, es ist nicht richtig, mir deswegen selber pausenlos Vorwürfe zu machen. Denn wenn ich das mache, und aufgebe, in Selbstmitleid und -vorwürfen verstrickt, das Leben, die Vielfalt des Universums und die Mannigfaltigkeit an unterschiedlichen Menschen nicht mehr wahrnehme, so trenne ich mich und fühle dadurch nur Niedergeschlagenheit, und halte noch dazu anderen - meinen Freunden, Menschen die mich gern haben - mich selbst entvor.

Noch dazu träumte ich in der letzten Woche fast jede Nacht von ihr. Und wenn die Psychologen recht haben, und Träume sind dafür da, zu verarbeiten, so scheint dieser Prozess nun stattzufinden, und ich beginne mich von dem Bild, das ich von ihr habe, zu lösen, und wieder zurückzukehren in den "Kreislauf des Lebens".

Ob ich jemals eine Freundin haben werde oder nicht, das ist es gar nicht worum es geht, nicht allein zu sein, das ist es was ich begehre - und allein war ich nie und werde es nie sein. Solange ich diese Verbundenheit mit allem spüre, habe ich alles was ich zum Leben brauche. Natürlich wäre es schön, dies mit einem weiblichen Menschen in Form von Liebe zu teilen, aber es ist nicht nötig, ist keine Voraussetzung um glücklich zu sein.

Vielleicht liegt hier sogar der Grund weshalb Frauen mich immerzu abgelehnt haben, weil sie einfach gespürt haben, dass ich ihre "Energie" brauchte, um Verbundenheit zu spüren, weil sie gemerkt haben, dass ich nicht eigenständig fähig war, Lebensfreude zu empfinden. Mit jemandem Liebe zu teilen, heisst nicht, durch den anderen Leben oder lebensfähig sein, sondern zu leben und dieses Leben mit jemandem zu teilen.

So gesehen, wenn ich keine Liebe "brauche" sondern einfach teilen möchte, dann bin auch wirklich offen, um mich auf den anderen Menschen einzulassen, und nicht etwa auf das was ich in ihm sehe oder unbewusst von ihm fordere. Diese Kollegin: als ich sie kennenlernte, da war ich voller Energie, voller "Verbundenheit" hauptsächlich dank Techno, dass ich damals kennen- und lieben lernte, was mir Verbundenheit und somit Lebensfreude gab (also der Sound), und da ich "autark" war, wollte ich SIE kennenlernen, wer sie IST, und nicht was ich mir einbildete, was sie wäre. Ich war neugierig auf sie, aber nicht abhängig von ihr. Und das änderte sich mit der Zeit und am Schluss, da "brauchte" ich sie, weil ich mich nicht mehr verbunden fühlte, weil ich wieder glaubte allein zu sein (weil ich keine Freundin hatte, weil ich eben glaubte, nur mit einer Freundin könne man Verbundenheit erlangen), und weil sie merkte, dass ich sie quasi wie ausgenützt habe, um glücklich zu sein, da hat sie - weil es besser für sie und besser für mich war - den Schlussstrich gezogen.

Und mir damit die Möglichkeit gegeben, wieder auf eigenen Beinen zu stehen - auch wenn's ne Weile gedauert hat - sie gab mir die Möglichkeit sehr viel zu lernen, und dafür kann ich ihr einfach dankbar sein, ganz ohne Forderung, ganz ohne Abhängigkeit. Denn auch sie hatte mich gern, aber mein wahres Ich, und nicht jemand, der sich selbst nicht mehr liebte und auch die Welt und die Menschen nicht mehr sehen konnte. Und aus diesem Grund befreite sie sich von meinen Zwängen, und löste damit auch gleichzeitig meine Abhängigkeit von ihr.

Es ging so lang, bis ich das begreiffen konnte, weil ich eben glaubte, wieder allein zu sein, und mich dieser Zustand so schmerzte, dass ich nicht mehr sehen konnte, dass dieser Zustand gar nicht den Tatsachen entsprach, sondern nur meinem Kopf entsprang.

Vielleicht war gerade auch dieser Thread der mir die Augen öffnete, weil so viele unterschiedliche Menschen, die mich noch nie gesehen haben, FÜR MICH DA SIND, dass ich endlich merkte, dass die Welt und die Menschen nach wie vor eine Verbindung zu mir haben.

Dafür danke ich euch von ganzem Herzen.

[ 19-10-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
hi space

du denkst zuviel...

grüsse aus dem verdammt heissen, na du weisst schon wo...

hier gäbe es bestimmt viele, die dich wollen...

peace
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ space
wollte gerade heute auch nochmal den aspekt des sich-verzeihens aufgreifen, weil du mit dir so hart ins gericht gehst, dich so hart abstrafst in deinem urteil... in existentieller art, vom 'urvertrauen' verlassen, sich so getrennt von anderen, 'unerreichbaren' menschen zu sehen. aber diese dinge hast du in deinem letzten posting ja auch wieder selbst aufgeklärt
aus Ken Wilbers standardwerk 'das spektrum des bewußtseins - eine synthese östlicher und westlicher psychologie':
"wir sprechen hier zwar vom geist als absoluter subjektivität, dürfen aber nicht vergessen, dass er in wirklichkeit weder subjektiv noch objektiv ist, sondern nicht-duales gewahrsein, welches aller phänomene inne ist, ohne je von ihnen getrennt zu sein.
[b]wir jedoch nehmen für gewöhnlich unser ego-ich als das wirkliche subjekt, spalten damit dieses 'ich' von den 'äußeren' objekten ab und begeben uns auf den weg des symbolischen oder 'objektiven' erkennens. dies ist die psychische grundstruktur aller dualismen und die wurzel aller illusionen. nur aufgrund von illusion werden dinge voneinander getrennt.[/b]
die wirklichkeit ist intellektuell nicht zu erfassen, und dies gilt natürlich auch für die absolute subjektivität. sie kann nicht gedacht werden, weil sie es ist die denkt. sie kann nicht angeschaut werden, weil sie es ist, die anschaut. sie kann nicht erkannt werden, weil sie es ist, die erkennt."

@ inkubator "du denkst zuviel..."
space base spricht ja eigentlich nur die gedanken aus, die jeder so ähnlich in seiner situation hätte. nur weil er sie vollständiger bzw. ungekürzter und damit bewußter wiedergibt als die meisten, entsteht der eindruck des übermaßes. finde seine gedanken eigentlich so grundsätzlich, daß zwischen dem zuviel und zuwenig denken schon noch jeder raum zu gedanken der art finden sollte. das problem ist in diesem fall meiner meinung nicht das zuviel denken, sondern das erschütterte 'urvertrauen'.
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
@hyp nom

du hast recht, aber...

"die jeder so ähnlich in seiner situation hätte"

...es kommen nicht alle in so eine situation. die frage ist doch

1. wie schliddert man in so eine situation

und

2. wie verhält man sich in so einer situation

(vorerst mal: hab keinen plan wie man diese beiden fragen abschliessend klärend könnte)

zu 1.
da gibt es verschiedene wege. pech, unvermögen, charaktereigenschaften, konstellationen verschiedenster art, kurz: schwer zu steuern...

zu 2.
menschen wie space

sinnig,
warm,
sensibel,
intelligent,
wortgewandt,
realistisch,
unrealistisch,

verstehen zwar die situation in der sie stecken sehen aber 14'243 mögliche ursachen und pro ursache mal eben wieder 5'349 mögliche auswege / lösungen. es ist absolut logisch, dass man so keinen klaren gedanken mehr fassen kann und sich verrent.

ich hab space mehr als einmal eingeladen mit leuten zusammenzukommen die ihn verstehn und so vielleicht eine freundschaft auf hohem niveau hätte entstehen können. probieren helfen wo's geht, jemandem das gefühl zu geben wertvoll zu sein. kein vorwurf space, deine entscheidung, aber reagiert hast du nicht...

und somit

@space
wir alle wissen nun, was für ein schlechter mensch du bist. mich würde es aber verdammt nochmal interessieren welche guten seiten von dir existieren, aus deinem mund. ich weiss genau, dass es dir widerstrebt selber über deine guten seiten zu schreiben. aber, bitte, tu's. hier und jetzt.

peace
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
fazit:

Intelligenz ist nicht immer ein Segen, denn oftmals werden Sachen nicht durch denken gelöst sondern durch konstruktivers Handeln ohne viel denken (jedenfalls beim ausüben der Tat). Allerdings birgt Intelligenz meistens auch ein hohes Mass an Kreativität und da der gute Space scheinbar ziemlich Intelligent zu sein scheint würde ich ihm raten dieses Mass nicht in Gedanken zu kanalisieren sondern in Taten (Musik, Kunst, Literatur o.ä.), denn was inner Birne hatter ja nur scheinbar kann er damit noch nicht so richtig umgehen bzw. dies kanalisieren.......


kennt ihr das nicht, dass, wenn man scheisse drauf ist, sich oftmals mit allen mögliche mitteln wegschiesst, weil man keinen bock hat zu denken, weil einen die 10000000000000000000000000 möglichen varianten einer sache und die 10000000000000000000000000000000 weiteren wege die sich aus nur einem teil eröffnen einen überfordern??? kenne das auch, kann aber nach jahrelanger übung damit umgehen indem ich irgendwann keine tür mehr öffne hinter der sich wieder x weitere türen befinden..... einfach mal STOPP sagen oder so. also space, DU BIST NICHT ALLEIN

manchmal muss ich auch sagen "selig sind die umwissenden bzw. dummen oder eher unintelligenten". hab nen kumpel, der is echt im bezug auf "bildung" nicht so die leuchte, is aber ein standfester charakter, der sein eigenes ding macht, seinen eigenen stil hat und dessen welt ist in ordnun wenn sprit in seinem tank ist und er einfach nur unbeschwert durch die gegend fahren kann. macht sich halt keine platte. manchmal bewundere ich diese leichtigkeit des seins. völlig unkompliziert ohne dumm zu sein. intelligent auf ne bestimmte art und weise, nur halt nicht gebildet. mag ihn echt, is immer lustig mit ihm. total lebensfroher und unbeschwerter charakter mit nem leichten schuss. will sagen: zuviel denken tötet die ausstrahlung und irgendwann auch das eigene ego als resultat des ausstrahlungverlustes (gerade im bezug aufs andere geschlecht). der grund liegt meistens bei einem selbst un man ist in einem teufelskreis in dem man sich immer wieder im kreise dreht. da sollte man aber irgendwann einfach mal stopp sagen und die art und weise wie man diesen stopp einleitet ist wohl individuell. genau diesen stopp scheint space ja langsam amzugehen.

NICHT DENKEN, HANDELN und das denken stellt sich dann schon irgendwann ein bzw. rduziert sich auf ein gesundes mass.....

@ space:

fand deine letzten kommentar allerdings sehr cool, war vermutlich der intelligenteste den du hier im bezug auf "hoffnung" gemacht hast, den dass 1. mal würd ich sagen "hey, dass scheint ja mal ne erkenntnis zu sein, in der er sich nicht in selbstbestrafung verrennt".........

weiter so oller und dann geht's nur noch bergauf..........

greetz

-sky-
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Uff, habe gerade den ganzen Thread nochmals gelesen. Anstrengend - doch irgendwie auch faszinierend. All diese Hoffnung, diese Verzweiflung, so viele Gefühle und irgendwie auch das unterschwellige Zeichen, mich nicht aufgeben zu wollen. Also, einen reinen Kopfmensch würde ich mich nicht unbedingt nennen. *g*

Tja, also meine positiven Eigenschaften, möchtest Du hören, Inkubator? Ganz einfach: Ich habe Gefühle und lebe diese Gefühle aus - zudem bin ich ein nachdenklicher Mensch und kann Situationen gut einschätzen, analysieren und daraus Lösungen ableiten. Natürlich übertreibe ich sowohl mit dem einen wie mit dem anderen, doch irgendwie ist es zumindest schön zu wissen, dass ich eben nicht Narziss ODER Goldmund bin, sondern gewissermassen beide gleichzeitig - oder abwechselnd? Nein, schon eher gleichzeitig.

Das Gute an mir, das was mich so speziell macht, ist meine Art mit der Welt und mir selbst umzugehen, dieser nicht aufhaltbare Eifer, alles genau zu erfahren, bis auf's letzte Detail kennenlernen zu wollen, niemals eine Sache als gebeben zu akzeptieren, sondern immer auch andere Seiten der Medaille aufzusuchen und mein Versuch alle Sichtweisen zu sehen und miteinander zu verknüpfen. Ein unendliches und enorm stark ausgeprägtes Harmoniebedürfnis - und auch die Fähigkeit, diese Harmonie Realität werden zu lassen. Hyp Nom, you know what I mean

Nur halt auch nur dann, wenn ich an mich glaube, und mir von niemandem einreden lasse, am Anfang zu stehen, oder unwissend zu sein. Dort steh ich, das bin ich, ganz klar - allerdings auch nicht mehr als andere. Okey genug der Selbstlobhudelei

Meine Nachdenklichkeit zu verfluchen, macht ähnlich viel Sinn, wie meine Gefühle zu verfluchen, obwohl ich beides natürlich andauernd mache. *seufz* Ich kann nicht "nicht denken", genausowenig, wie ich meine Gefühle ausschalten kann. Ich kann versuchen beides zu unterdrücken, doch was dabei rauskommt, ist meistens ziemlich ätzend. Ich denke nicht zuviel nach, ich denke zu negativ. Meterhohe Wellen von ungezügelten Emotionen schwappen über mich hinweg, und reissen meine Gedanken in die Tiefe der Verzweiflung, weil ich alles im Leben darauf reduziere, keine Freundin, keine Liebe zu haben. Wohl mag dies auf eine Freundin zutreffen, und ich sehe keine Möglichkeit dies zu ändern. Ich kann nun mal keine Frau dazu zwingen, sich in mich zu verlieben, und offenbar steht meine Person nicht gerade hoch im Kurs bei den Wünschen der Frauen. Wer weiss, vielleicht sieht das anders aus wenn ich 33 bin, vielleicht auch nicht.

Es spielt keine Rolle. Schon gar nicht eine solch gewaltige Rolle, wie ich diesem Thema beimesse. Für was will man eine Freundin? Weil man Liebe möchte? Weil man Sex möchte? Weil man sein Leben mit jemandem teilen möchte? Na gut, Sex wirds ohne Freundin nicht geben, doch ehrlich gesagt bin ich auch nicht sonderlich scharf drauf. Ich bin bisher ohne ausgekommen und wenn mich Urinstinkte anpingen, kann ich mir auch selber helfen.

Und damit wäre das Problem geklärt, denn Liebe ist überall und sein Leben kann man wunderbar mit einer Menge Leuten verbringen, ohne sich den ganzen Beziehungsstress anzutun ums mal etwas gemein auszudrücken. Liebe ist überall? Ja, schon, sie ist in dem Lächeln der Leute auf Partys, in den Gesprächen mit Freunden, im Leben selbst, im Sonnenlicht (na gut wir haben jetzt Winter, das machts etwas härter, aber geht schon irgendwie ).

Liebe ist nichts anderes als das stärkste Gefühl der Verbundenheit mit anderen Menschen, das es gibt. Ich brauche keine Partnerin um dieses Gefühl zu haben, ein Gefühl das ich ziemlich oft habe, und das oftmals durch ganz simple Dinge ausgelöst wird, durch ein Lächeln, wenn ich Menschen SEHE und nicht einfach angucke, merke, wie sie in ihrer ganzen Menschlichkeit durchs Leben wandeln und versuchen das beste draus zu machen, wie sie fluchen, wie sie sich freuen, wie sie wegen unwichtiger kleiner Dinge, völlig aus dem Häuschen geraten können, oder wie sie vor Glück schier nicht mehr wissen wohin damit, wenn sie sich verlieben, wie sie tanzen und das Spiel des Lebens spielen.

Ausgelöst wird es auch durch meine beiden "Special-Abilities": die Empathie, welche mir aufgrund dieser enormen Emotionen , die ich mit mir rumschleppe, zur Verfügung steht, und die mir hilft andere zu verstehen, manchmal bevor diese sich selbst verstehen. Und die Analyse bzw. das "ganzheitliche" Denken, das ich aufgrund der extremen Nachdenklichkeit mein eigen nenne, und das mir hilft selbst noch so komplexe Sachverhalte auf eine Weise zu betrachten, die allen Sichtweisen und jedem Zusammenhang gerecht wird. Oder FAST jedem, bin schliesslich auch nur ein Mensch *g* - logischerweise nur den Zusammenhängen die ich selber sehen kann.

Beides wirklich nette Eigenschaften - aber nur anwendbar wenn ich mich weg von selbstgebastelten Illusionen, hin zu anderen Menschen begebe. Seht ihr, wenn ich mit jemandem rede, und dabei die ganze Zeit denke "oh ich darf nichts falsch machen, sonst mag er mich nicht", dann kann ich weder von Empathie noch von ganzheitlichem Denken gebrauch machen, meine innere Nabelschau führt einzig und allein dazu, dass ich eine Grenze zwischen dem anderen und mir selbst aufbaue.

Das Leben ist so oder so cool, denn es geht um nichts im Leben, im Endeffekt könnten wir uns definitiv heute in eine Maschine setzen nach Brasilien, Nepal oder Goa fliegen und uns dort niederlassen, könnten uns verschulden, eingesperrt werden, sterben - nichts davon spielt im Endeffekt eine Rolle, nur dass wir damit zufrieden sind, das ist wichtig (und auch nicht SO wichtig, wie man vielleicht meinen könnte). Von dem her kann ich natürlich durchaus mein Leben damit zubringen dieser Kollegin nachzutrauern, oder mich abwechselnd zu verfluchen oder zu bemitleiden.

Ich kann, wenn ich das unbedingt will, ohne weiteres auch in Zukunft damit zubringen, Angst vor den Reaktionen anderer auf meine Art zu haben, und aus dem Grund, @Inkubator, mich nicht bei ihnen zurückmelden. Ich kann in Gesprächen nur darauf achten, ob das was ich sage, jetzt möglicherweise falsch war - es liegt an mir und wenn ich das so handhaben will, wird mich niemand dafür "richten". Ich werde vermutlich einfach immer wieder Freundschaften verlieren, wie diese Freundschaft und ob ich dadurch sonderlich glücklich bin - das sei mal dahingestellt.

Eine andere viel bessere Möglichkeit die ich durchaus habe, ist mir meiner Special-Abilities bewusst zu werden und diese gezielt anzuwenden um mein Leben (und das meiner Freunde) zu verbessern. Es ist nicht nötig, aber es macht einfach mehr Spass.

Grundvoraussetzung für mein Leben ist, dass ich endlich begreiffe, dass ich keine Freundin brauche. Was für andere gewissermassen nötig ist, weil sie nicht den gleichen Zugang zu ihren Emotionen haben, über den ich verfüge (wenn ich will, jedenfalls), ist für mich keine Bedingung. Es genügt bereits an eine Party zu gehen und den Sound in mich einfliessen zu lassen, um dieselben Gefühle zu haben, wie wenn ich verknallt wär. Was ich in dem Moment ja auch bin, halt einfach in den Sound, das "dazu tanzen". Ohne die "Nachwirkungen" die Liebe in meinem Fall so gut wie immer mit sich bringt. Selbiges gilt natürlich auch für die Natur, oder Gespräche mit lieben Menschen.

Ich habe die Fähigkeiten, dieses Leben in all seinen Facetten zu geniessen, also sollte ich sie nutzen, indem ich rausgehe, mit Leuten rede, tanze, wandere, lache, heule, oder was auch immer sich gerade ergibt. Denn ich stehe nicht einfach nur mit meinen Emotionen da und lass mich mal weg"flashen", sondern ich habe auch noch meinen niemals stillschweigenden Kopf, der - richtig eingesetzt zumindest - den ganzen Prozess des "Erfahrens" noch zusätzlich unterstützt, indem sich merkt, was geschieht, indem er analysiert, welche Bedeutung es hat.

Die Falle ist die Angst vor dem allein sein und die Angst nicht zu genügen und die Angst Fehler zu machen. Diese Ängste zu überwinden ist an und für sich nicht sonderlich schwer, dafür muss ich nichts weiter tun, als mich zu öffnen, und das kann ich ganz gut, wie ich diesen Sommer oder im Jahr 2000 oder überhaupt immer wieder in meinem Leben schon des öfteren unter Beweis gestellt habe. Und bloss nicht auf den Trugschluss kommen, nur mit einer Freundin könnte ich glücklich sein oder "Verbundenheit" erlangen. Denn das stimmt nicht. Es ist einfach nicht wahr, und ich weiss das.

Tja, bis zum nächsten Mal... Naja ich hoff ja schon, dass ich das mal endlich wirklich begreiffe, ist (leider) nicht das erste Mal, dass ich diese Erkentnis gewonnen habe - doch auf der anderen Seite habe ich ein Leben lang geglaubt, ich MÜSSE quasi unglücklich sein, weil ich keine Freundin habe, und es geht vermutlich eine Weile bis ich diesen Trugschluss überwunden habe.

Eine Bitte: Sagt jetzt nicht "Du findest sicher (bald) eine" - denn das ist nicht wahr, ihr wisst es und ich weiss es und es bringt nichts darüber noch weiter zu diskutieren. Es gibt wichtigeres als eine Freundin, sogar so unendlich vieles was wichtiger ist, oder zumindest genau das gleiche auslöst und "gibt", wie eine Freundin auslösen und geben würde - wieso sollte ich mich daran festnageln.

Wieso dort stehen bleiben wo's halt einfach kein Weiterkommen gibt, wenns in 340° Umkreis auch noch andere Wege gibt?

Ja, hätten wir's mal wieder geschafft, diese Erkenntnis zu gewinnen *g* irgendwie muss ich ja über mich lächeln, dass ich immer wieder an den Punkt komme, an dem ich glaube es endgültig kapiert zu haben - nur um kurze Zeit später wieder zurückzufallen - aber das gehört vielleicht zum "weise" werden dazu.
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
du redest immer von "freundin", haste schonmal dran gedacht, dass freunde (zu denen manchmal auch -innen gehören) dir all das geben könne was du brauchst wie z.b. verständnis, spass etc.!!!!!

also mir geht es so, dass ich den meisten rückhalt immer von meine engsten kumpels bekomme (bzw. 1-2 freundinnen) und das isses was wirklich was wert ist, diese leute bestätigen einen, sind aber auch kritisch und das bringt einen weiter.........
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Eben genau das habe ich damit sagen wollen.
 
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@Space Base:
ich bin immer wieder beeindruckt über die komplexität deiner gedankengänge (ehrlich, ich könnte das nicht) und wenn ich das letzte mega-posting richtig interpretiere bist du dabei das thema fehlende partnerin in seiner wichtigkeit zu relativieren bzw. auf ein gesundes maß zu stutzen.
das finde ich prinzipiell richtig, allerdings gefällt mir der satz "Sagt jetzt nicht "Du findest sicher (bald) eine" - denn das ist nicht wahr, ihr wisst es und ich weiss es und es bringt nichts darüber noch weiter zu diskutieren" überhaupt nicht.
Woher willst Du wissen was morgen passiert? Okay ich bin vielleicht ein unverbesserlicher Idealist, Optimist, Träumer (was auch immer), jedenfalls denke ich daß ALLES möglich ist. Dieses rigorose 'es klappt ja eh nicht' ist mir einfach zu pessimistisch und destruktiv.
Wenn ich einer Thematik überhaupt nichts positives abgewinnen kann (egal in welchem Bereich des Lebens) vergesse/verdränge ich sie lieber anstatt mich selbst damit runterzuziehen. Das ist vielleicht aus der Sicht anderer bequem oder feige aber das interessiert mich nicht, Hauptsache ICH kann damit leben und umgehen und auf die Art leb ich am besten damit und verbaue mir nichts durch 'ne negative einstellung.
Aber ich kann und will dir nicht meine Einstellung aufzwängen, dazu sind wir auch zu verschieden. Ich will Dir nur zeigen daß es auch anders geht....

Sorry, daß ich Deiner Aufforderung nicht drüber zu diskutieren nicht nachgekommen bin, aber das mußte jetzt sein.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Du bist ein unverbesserlicher Träumer, Idealist und Optimist.

Na klar, morgen treff ich DIE Traumfrau, wir werden in zwei Jahren heiraten und für immer zusammenbleiben.

Forget it.

Ganz davon abgesehen, ist es nicht wichtig. Ich brauche keine Parterin, um glücklich zu sein. Definitiv nicht.

Also wieso sollte ich mich weiterhin um dieses Thema kümmern, welches mich sowieso nur runterzieht?

Ist immer das gleiche Schema: ich baue was auf, verliebe mich, bekomme diejenige nicht, verliere alles. Darauf hab' ich keine Lust mehr! Vor allem, wenn man überlegt, dass eine Partnerschaft NICHT essentiell ist um ein glückliches Leben zu haben, sich zu freuen, sich selbst zu sein etc. pp.
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
"Ich brauche keine Partnerin, um glücklich zu sein. Definitiv nicht."
Wenn man "Partnerin" durch "Drogen" ersetzt ist man mitten drin in einer der zahllosen Druffi vs. Nichtdruffi Diskussionen hier im Forum, komisch oder?
Und um gleich noch das adäquate Gegenargument zu bringen: Wie willst du etwas beurteilen das Du noch nie ausprobiert hast?
Okay der Vergleich hinkt vielleicht, aber irgendwo find ich schon daß es da durchaus Parallelen in der Argumentation der beiden Seiten gibt. Nur mal so als Anregung...

Zu Deinem letzten Absatz könnte ich wieder mein letztes Posting quoten. Ich bin halt der Optimist...
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Quote of Virus303:
"Wenn ich einer Thematik überhaupt nichts positives abgewinnen kann (egal in welchem Bereich des Lebens) vergesse/verdränge ich sie lieber anstatt mich selbst damit runterzuziehen. Das ist vielleicht aus der Sicht anderer bequem oder feige aber das interessiert mich nicht, Hauptsache ICH kann damit leben und umgehen und auf die Art leb ich am besten damit und verbaue mir nichts durch 'ne negative einstellung."

Du gibst mir also Recht. Schön das wir einer Meinung sind. *lol*

Drogen kann man kaufen, eine Freundin nicht.
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@Space Base:

"Du gibst mir also Recht. Schön das wir einer Meinung sind. *lol*"

vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. das verdrängen impliziert auch verdrängen des negativen an sich d.h. ich trete dieser situation beim nächsten mal unvoreingenommen gegenüber (soweit möglich). das birgt natürlich das risiko denselben fehler immer wieder zu machen.
aber das ist für mich immer noch das kleinere übel, verglichen mit lebenslangem pessimismus.
ich hab die weisheit nicht gepachtet oder mit löffeln gegessen und auch keine patentrezepte für dich. ich hab nur geschildert wie ich mit sowas umgehe weil man sich imo. durch eine negative grundeinstellung möglicherweise chancen verbaut und das finde ich sehr schade.

"Drogen kann man kaufen, eine Freundin nicht."

daß der vergleich hinkt hab ich ja selbst schon eingeräumt. es geht mir auch nicht darum das ganze thema 1:1 zu übertragen sondern lediglich die parallelen in der argumentation aufzuzeigen und die sind imo. ganz klar da.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Wer redet denn hier von lebenslangem Pesimissmus? Es gibt hier keine "Grundeinstellungen" oder "Sichtweisen" oder "negative und positive Seiten", es gibt nur eine Tatsache, und die ist, dass ich keine Frau bekommen werde. Wer sagt denn, dass das Negativ ist? Solange ich das akzeptiere und mir mein Glück in den restlichen 340° meines Lebens zusammensuche, kann mir das ziemlich egal sein, dass diese Tatsache eine Tatsache ist.

Tatsachen sind nie negativ oder positiv, WIR sind es, die sie dazu machen.

@Drogenvergleich:
Zum ausprobieren, also mal davon abgesehen, dass es selten beim ausprobiern bleibt, auch wenn das seltsamerweise immer noch viele glauben, bevor sie das erste Mal konsumieren:

Der Unterschied ist der, dass man sich entscheidet es auszuprobieren, hingeht, was konsumiert und meistens so weggeflasht ist, dass man es wieder probiert.

Bei Frauen kannst Du nicht einfach hingehen und sie mal ausprobieren, da kriegste eine gescheuert Oder vielleicht kannst DU das ja, vielleicht liegen DIR ja die Frauen zu Füssen, doch wie Du selbst ja schon sagtest, wir sind nun mal nicht der gleiche Mensch. Will heissen, MIR liegen sie nicht zu Füssen. Ich kann nicht einfach "mal schnell ne Freundin haben".
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
" es gibt nur eine Tatsache, und die ist, dass ich keine Frau bekommen werde."
das ist der kernpunkt den ich nicht akzeptieren und nicht begreifen kann/will/werde. so'nen satz kann man imo. nur sagen wenn man lebenslang ins kloster geht.
trotz aller noch so eindeutigen bisherigen erfahrungen kannst du niemals wissen was das leben noch für dich bereit hält. wenn man sich selbst positive erfahrungen mit so'ner 'klappt ja eh nicht'-einstellung verbaut ist das für mich nix anderes als pessimismus, genau deswegen wird dann auch nix klappen, nämlich weil die einstellung falsch ist.
das ist aber mal wieder meine 'individuelle wahrheit', vielleicht sieht deine anders aus.

zum drogenvergleich kann ich nur noch mal drum bitten nicht jedes wort auf die goldwaage zu legen sondern die parallelen in der argumentation zu sehen.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Also gut nochmals zum Drogenvergleich: Ohne Drogen kann man ohne weiteres eine gute Party (e.g. ein gutes Leben) haben, stundenlang tanzen (e.g. ein interessantes Leben haben) und glücklich sein. Mit Drogen wird vielleicht alles grösser, eindrücklicher und auf jeden Fall anders als ohne Drogen, aber dennoch sind sie nicht NÖTIG. Ausserdem haben Drogen Nachwirkungen, man kann davon abhängig werden (ich sage man KANN, trifft nicht auf jeden zu) und wers nicht verträgt sollte es sein lassen.

Ich vertrags nun mal nicht immer abgelehnt zu werden, weil ich dadurch nicht mehr fähig bin einfach so glücklich zu sein (sozusagen ohne die Droge "Freundin haben"), was ich ansonsten durchaus kann.

Ich vertrage chemische Drogen. Aber die Thematik Freundin vertrage ich nicht.

___
Gegenfrage: Woher willst Du wissen, dass sich eine in mich verliebt? Das ist genauso unhaltbar oder genauso haltbar wie meine Aussage. Nur dass ich meine Lebensgeschichte kenne, demzufolge weiss ich wovon ich rede.

Du glaubst ich verbaue mir was, und das wäre sicher eine Gefahr, wenn es eine Frau gäbe, die mich liebt. Da es eine solche nicht gibt, kann ich auch nichts verbauen.

Allerdings kann ich durchaus alles kaputt machen und mein glücklich sein und meine positiven Eigenschaften vernachlässigen, wenn ich den Wunsch hege, mich gegen diese Tatsache aufzulehnen.

Denn dann gerate ich automatisch in den Teufelskreis "was mach ich falsch" "oh ich armer" "es muss doch klappen" -> welcher dazu führt, dass ich wieder unglücklich bin und nicht mehr länger fähig, all das gute, welches es abseits dieser Thematik gibt, zu sehen.
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
drogenvergleich:
schlüssig dargelegt. da kann ich nichts erwidern.trotzdem schade.
___

"Gegenfrage: Woher willst Du wissen, dass sich eine in mich verliebt? Das ist genauso unhaltbar oder genauso haltbar wie meine Aussage."
Das kann ich natürlich nicht wissen und ich behaupte ja auch nicht daß es 1000 %ig passieren wird. Mich stört nur dieses kategorische von vorne herein ausschließen denn es KANN passieren und das laß ich mir auch nicht ausreden.
" Nur dass ich meine Lebensgeschichte kenne, demzufolge weiss ich wovon ich rede."
Aua, das hat gesessen. Wenn Du es als unqualifizierte Einmischung empfindest kann ich auch aufhören. (?)
"Du glaubst ich verbaue mir was, und das wäre sicher eine Gefahr, wenn es eine Frau gäbe, die mich liebt. Da es eine solche nicht gibt, kann ich auch nichts verbauen."
Was im hier und heute ist läßt sich nicht auf alle Ewigkeit als unveränderlich übertragen.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Sorry wollte Dich nicht verletzten, war etwas blöd formuliert. Ich wollte damit sagen, dass ich in meinem Leben soviel Negativ-Beispiele, dass ich einfach weiss, dass es eine Tatsache ist. Das sind keine Hirngespinste von mir, das ist einfach die Quintessenz dessen, was ich erlebt habe.

Das Problem ist doch, wenn ich nicht so kategorisch vorgehe, dann werde ich mich wieder der Hoffnung hingeben, es könnte doch anders sein, was nur dazu führt, erneut enttäuscht zu werden.

Das zweite Problem ist, dass wenn ich mir überlege, ob es wirklich so kategorisch stimmt, was ich als Tatsache definiere, dass ich dann zugeben muss, dass ich auch nicht unwesentlich daran beteiligt war, dass es bei keiner Frau geklappt hat, bei denen vielleicht ne Chance bestanden hätte. Und das führt dann zu negativen Gedanken im Stil von "ich bin unfähig".

Enttäuschung und Selbstzerfleischung sind die Folge dessen, optimistisch zu sein - und da bin ich lieber pessimistisch, aber glücklich.

"Was im hier und heute ist läßt sich nicht auf alle Ewigkeit als unveränderlich übertragen."

äähm, doch das gibts schon so ein Paar Sachen, man kann z.B. nicht unsterblich werden, oder diese Kollegin und ich werden nie wieder eine Freundschaft haben.

Das ist zum Beispiel eine unveränderliche Tatsache, der Punkt ist dabei einfach, dass es gar nicht wichtig ist. Denn um glücklich zu sein, brauche ich weder Unsterblichkeit noch brauche ich diese Kollegin.

...und auch keine Freundin wenn wir schon dabei sind.

[ 22-10-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
abgesehen davon kommen die mädels eh immer dann wenn man

1. nicht drauf wartet
2. nicht damit rechnet
3. so auch ganz glücklich ist
4. man eigentlich nix festes will

man muss zuerst mal stehen lernen bevor man fliegen kann und space ist gerade dabei sich aus nem krabbelnden zustand zu erheben.......

der rest kommt dann DEFINITV irgendwann von alleine wenn die punkte 1-4 alle in einer glücklichen konstellation stehen........

mann muss erst mal alleine das ultimative gefühl haben glücklich zu sein so wie man ist und so wie es ist, damit man überhaupt mal das ausstrahlt, was einen für das andere geschlecht anziehend macht.......
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
" Sorry wollte Dich nicht verletzten, war etwas blöd formuliert. Ich wollte damit sagen, ich habe mir diese "Meinung" nicht aus den Fingern gezogen, sondern ich habe in meinem Leben soviel Negativ-Beispiele, dass ich einfach weiss, dass es eine Tatsache ist."
Okay jetzt hab ichs gecheckt. Die andere Variante erschien mir auch relativ unwahrscheinlich, wollte nur auf Nummer sicher gehen.
"Das Problem ist doch, wenn ich nicht so kategorisch vorgehe, dann werde ich mich wieder der Hoffnung hingeben, es könnte doch anders sein, was nur dazu führt, erneut enttäuscht zu werden."
Verstehe Dich schon 'once bitten twice shy' oder auch 'gebranntes kind scheut das feuer'. abschottung als selbstschutzmechanismus wird sicherlich funktionieren, die frage ist ob man so glücklich werden kann und die kann nur jeder für sich selbst beantworten.
" Das zweite Problem ist, dass wenn ich mir überlege, ob es wirklich so kategorisch stimmt, was ich als Tatsache definiere, dass ich dann zugeben muss, dass ich auch nicht unwesentlich daran beteiligt war, dass es bei keiner Frau geklappt hat, bei der vielleicht ne Chance bestand. Und das führt dann zu negativen Gedanken im Stil von "ich bin unfähig"."
Könntest Du nicht trotz allem versuchen aus den Fehlern KONSTRUKTIV zu lernen?
"Enttäuschung und Selbstzerfleischung sind die Folge dessen, optimistisch zu sein - und da bin ich lieber pessimistisch, aber glücklich."
Kann ich verstehen, finds aber trotzdem schade/traurig.
""Was im hier und heute ist läßt sich nicht auf alle Ewigkeit als unveränderlich übertragen." äähm, doch das gibts schon so ein Paar Sachen, man kann z.B. nicht unsterblich werden, oder diese Kollegin und ich werden nie wieder eine Freundschaft haben."
Ich meinte das auf die Tatsache bezogen, daß sich im Moment keine Frau in dich verliebt.
/offtopic
Sorry aber ich muß jetzt gleich weg. Mehr gegebenfalls morgen.
 
Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
"Ich kann in Gesprächen nur darauf achten, ob das was ich sage, jetzt möglicherweise falsch war"

@space
ich kann dich nur allzu gut verstehen. aber die besten gespräche sind eh die ohne worte...

wie schaffst du es eigentlich ellenlange postings zu tippen ohne nicht die gleichen zweifel zu hegen?

ists weil skynetwork, hyp nom, virus303, inkubator und wie sie alle heissen keine gesichter haben?
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Sky
Ja das hat was. Wobei ich der Meinung bin, wenn man "alleine das ultimative gefühl hat glücklich zu sein so wie man ist und so wie es ist", dann hat man bereits alles. Mehr ist nicht nötig und wäre in meinem Fall sogar schädlich. Das wäre dann das gleiche wie diesen Sommer, bzw. im Jahr 2000 - absolut glücklich, dann wieder Hoffnung, dann wieder alles kaputt.

Drum, wenn schon, dann wirklich NIE wieder Hoffnung haben - dafür aber glücklich sein.

@Virus
"abschottung als selbstschutzmechanismus wird sicherlich funktionieren, die frage ist ob man so glücklich werden kann und die kann nur jeder für sich selbst beantworten."

Es geht nicht um Abschottung, ganz im Gegenteil ist es gerade Offenheit, auf andere zugehen, Party haben, Empathie und Anteilnahme, was glücklich macht. Nicht zu Hause vergraben, sondern rausgehen, Freude haben und weitergeben! Dafür brauche ich keine Frau.

"Könntest Du nicht trotz allem versuchen aus den Fehlern KONSTRUKTIV zu lernen?"

Offenbar nicht. Und das ich es nicht kann, führt zu Selbstzweifeln und das wiederum macht depressiv und Depresivität führt zu einem enorm starken Gefühl des Allein Seins und somit zum Wunsch eine Freundin zu haben, um das (illusorische) Alleinsein zu überwinden. Somit liegt in der Beantwortung dieser Frage eine wunderbare Möglichkeit, wieder in "Agony and Despair" aufzugehen. Und das MUSS ja nicht sein...

"Kann ich verstehen, finds aber trotzdem schade/traurig."

Was ist traurig daran, wenn jemand glücklich sein möchte, und es vor allem bleiben möchte?

_________

No Woman, No Cry...
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Inkubator
Weil ich mich im schreiben ausdrücken kann, weil ich etwas löschen kann, weil ich es neu formulieren kann, weil ich vor allem die Worte finde, weil ich nicht in dem Sinn in Nachdenklichkeit verfalle, wie wenn ich mit jemandem rede, den ich noch nicht kenne.

Es ist einfacher.

Und vor allem habe ich viel weniger Angst davor etwas falsch zu machen. Diese Angst wird dadurch ausgelöst, dass ich spüre - oder mir das zumindest einbilde - was der andere mir gegenüber empfindet und sobald dieses Gefühl auch nur Ansatzweise ins Negative kippt, kippt auch mein Selbstvertrauen und ich lasse mich von der Angst steuern irgendwas falsch zu machen, wodurch ich natürlich alles falsch mache, was man nur falsch machen kann.

Dagegen hilft nur Offenheit, denn wenn ich anderen gegenüber offen und an ihnen interessiert bin, so habe ich keine Angst vor ihnen (denn sie interessieren mich ja) und so entsteht (mein) Vertrauen zu ihnen, welches diese Angst vollständig besiegt. Ganz simpel eigentlich. Klappt nicht immer, aber es gibt Grund dafür, wenn's nicht klappte und der Grund ist:

Solange ich mich selbst bemitleide oder dem Wunschtraum Freundin nachhänge oder dieser Kollegin nachtrauere, solange ist es nicht möglich offen zu sein. Denn in diesen Fällen habe ich so viele negative Gedanken, dass bei einem Gespräch einfach nichts schlaues bei rauskommen würde. (Sieht man auch in diesem Thread recht deutlich)

Was mich zum Schluss führt: Dieser Kollegin nachtrauern bringt nichts, eine Freundin wollen bringt nichts, mich selbstbemitleiden bringt nichts - ausser noch mehr Frust.

Auf andere zugehen, daran interessiert sein, wie andere sind, ohne dies zu bewerten, sondern einfach um "ne gute Zeit" zu haben - also Offenheit - führt dazu dass ich anderen Vertraue und dadurch keine Angst mehr habe, und dadurch Freundschaften mit mir überhaupt erst möglich werden.

Ich sagte nicht, dass es unkompliziert ist...
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@Space Base:
"Es geht nicht um Abschottung, ganz im Gegenteil ist es gerade Offenheit, auf andere zugehen, Party haben, Empathie und Anteilnahme, was glücklich macht. Nicht zu Hause vergraben, sondern rausgehen, Freude haben und weitergeben! Dafür brauche ich keine Frau."
Mißverständnis! Ich meinte damit nicht das 'sich zuhause vergraben' sondern die Abschottung des Herzens bzw. Unterdrückung von Liebesgefühlen.

"Was ist traurig daran, wenn jemand glücklich sein möchte, und es vor allem bleiben möchte?"
Ich denke ohne Liebe fehlt was. Ich weiß nicht ob Glück ohne Liebe wahres Glück sein kann. Was ist der Sinn des Lebens...

"No Woman, No Cry... "

All you need is love - The Beatles
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Nun darum geht's ja: ich bin immer davon ausgegangen, dass man eine Freundin braucht um glücklich zu sein, drum wollte ich unbedingt eine (quasi um glücklich zu sein).

Und genau darin lag mein Trugschluss, denn glücklich sein ist nicht von irgendeinem Zustand abhängig, sondern ist selbst der Zustand. Man könnte auch sagen, ich bin glücklich wenn ich es zulasse, glücklich zu sein oder wann immer ich WILL.

Beweise habe ich mehr als genug: Denn, wann immer ich mich nicht um das Thema Freundin gekümmert habe, war ich glücklich. Wann immer ich es tat, war ich entweder verliebt (also "unter dem Einfluss einer Droge" wenn man so will, der Droge "Freundin-haben-wollen" kurz FHW. FHW wird durch die Atemwege eingenommen (Pheromone) und kann tiefe Depressionen auslösen), oder ich war deprimiert/voller Selbstzweifel/aggressiv.

Und zum Sinn des Lebens: Der Sinn des Lebens mag ja mit Liebe zusammenhängen, nur ist Liebe wie gesagt überall zu finden, nicht nur bei einer Freundin. (Im Lächeln der Leute etc. s.o.)

Love is all around... (yeah)
 


Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
man braucht ETWAS was man liebt um glücklich zu sein. was dieses ETWAS nun ist spielt keine rolle, sei's musik, sei's du selbst, sei's ne freundin...

aber ohne ETWAS gehts wohl nicht...

ist der sinn des lebens nicht das erreichen und halten der selbstzufriedenheit?
 


Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an :
 
@Inkubator:
den sinn des lebens muß jeder für sich selbst rausfinden. aber deine definition find ich schonmal nicht schlecht...
 
Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
@virus
danke. das ist der grund warum ich mir in meinen space-sessions (also als ich bis auf die spezifischn probleme die gleichen gedanken gewälzt habe wie space base) diesen begriff zusammengebastelt hab.

der weg zur selbstzufriedenheit ist bei jedem anders. die einen finden ein kind oder zwei sei der weg, andere möchten ihre musik releasen, andere wiederum meinen möglichst reich sein führe zur selbstzufriedenheit...

natürlich hätte ich noch weit esoterischere definitionen, die ich hier aber nicht preisgeben werde...
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Inkubator
Nun für mich ist es sinnVOLL die Welt in all ihren Facetten wahrzunehmen, wie soll ich sagen, zu spüren, was das Leben beinhaltet, und es auch gedanklich zu erfassen/begreiffen/aufnehmen. Alles was ich erlebe, wirklich erleben und wahrnehmen. Eine "Sache" brauche ich dafür nicht. Das GANZE ist es gewissermassen, was ich wahrnehmen möchte. Selbstzufriedenheit stellt sich dann bei mir ein, wenn ich merke, dass ich meinen Weg gehe, also so lebe, wie ich es gerade geschildert habe. Unzufrieden bin ich, wenn ich glaube etwas nicht zu erreichen, aber eigentlich im Grunde nicht weil ich es nicht erreiche, sondern weil ich dann nicht mehr "wahrnehme". Sobald ich etwas erreichen will, oder glaube ich brauche etwas zu erreichen oder zu tun um glücklich zu sein, statt meine Umwelt wahrzunehmen und dadurch bereits "mich selbst" und glücklich zu sein, werde ich unzufrieden mit mir und dem Leben. Und das ist schade, denn egal was passiert, es ist einfach das Leben, das geschieht und es ist gar nicht nötig dass ich das bewerte oder in "Level" unterteile die ich erreichen müsste. Das "Ganze" gleichzeitig wahrzunehmen und zu spüren, das ist für mich der Sinn des Lebens und der Weg zur Selbstzufriedenheit und dem Glücklich sein.
 
Geschrieben von: Inkubator (Usernummer # 3755) an :
 
@space
da hast aber einiges vor. die welt als GANZES zu erfassen / wahrnehmen / und letztendlich sogar begreifen?

übernimm dich nicht. es gibt grenzen menschlicher auffassungsgabe, obwohl ich dir hohe auffassungsgabe attestiere...

bist du dir deiner grenzen bewusst? was du kannst und was nicht?

"Unzufrieden bin ich, wenn ich glaube etwas nicht zu erreichen, aber eigentlich im Grunde nicht weil ich es nicht erreiche, sondern weil ich dann nicht mehr "wahrnehme"."
was bist du? gott? buddha? Dalai Lama?

vielleicht.

vielleicht trägst du die weisheit in dir das zu erreichen was du hier schilderst, was dir aber noch fehlt ist die innere ruhe.

es gibt soviele wahrheiten, die schnittmenge dieser wahrheiten führt zum ziel...

aus

[nachtrag] nicht das ich in mir diese ruhe tragen würde von der ich spreche, bin ihr aber ein gutes stück näher gekommen seit ich die frau meines lebens kenne...

[ 23-10-2002: Beitrag editiert von: Inkubator ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Bzgl dem Nachtrag: Ihr seid ganz schön hartnäckig im Bezug auf das Thema Freundin *g*

Siehst Du, genau hier liegt doch bereits wieder eine Bewertung vor. Du sagst, man müsse die innere Ruhe haben, um die Welt wahrnehmen zu können.

Ich glaube, mit offenen Augen durch die Welt gehen, und die Menschen so sehen, wie sie sind, und sie dafür gern hat, wie sie sind (und sie nicht etwa vergleicht oder wegen etwas ablehnt, dass sie nicht sind), bringt viel mehr, als sich unter Druck zu setzen bestimmte Dinge zu erreichen.

Ich glaube absolut NICHT, dass nur durch jahrelanges Fasten oder Meditieren eine besondere Sichtweise der Welt erlangt werden kann, was ich mir allerdings gut vorstellen kann, ist dass man durch das viele Fasten und Meditieren irgendwann zum Schluss kommt, dass es nicht nötig ist zu Fasten und zu Meditieren, das bin ich durchaus gewillt zu glauben.

Es gab da mal einen, der sagte von mir, ich stünde am Anfang, weil ich dessen Meinung nach es nicht gebacken bekam irgendwelche Energiewellen an mich heranzulassen. (Sofern er überhaupt "gesendet" hat, sofern es das überhaupt gibt, und sofern ich überhaupt kapiert hab was er meint ) -(Höhö, irgendwie logisch, wenn mir derjenige, der selbiges versucht, mit seinen Vorurteilen, dass ich ganz am Anfang stünde, gar nicht die Möglichkeit dazu gibt! *lol*)

Am Anfang WOVON? Ich brauch keine Meditation um mich "eins mit dem Universum" zu fühlen! alles was es dazu braucht ist geile Mucke! (...und das wärs. Drogen sind nur ein Supplement, und wie bereits gesagt, keine Notwendigkeit um den Zustand zu erreichen.)

Also was will der? Als ich einmal im Morgengrauen voller Freude geshaked habe, voller Happyness und mit einem SOOOO breiten Grinsen auf dem Face, da habe ich weit mehr so called Energy verteilt, als dieser ignorante "ich-bin-viel-weiter-als-Du"-Schnösel! *lol*

Und wenn er zehnmal besser meditieren kann- er ist trotzdem nicht weiter! denn wir alle sind gleich weit. Wir sind nur unterschiedlich in der Form in der wir es ausleben. Wir sind unterschiedlich in unserer Art, in unserer Persönlichkeit - aber weiter, ist niemand, als ich oder Du oder sonstwer.

Selbst ein Buddha oder ein Dalai Lama ist nicht wirklich "weiter" - sie haben halt einfach einen Weg gefunden, der ihnen entspricht, auf dem zu wandeln ihnen diese innere Ruhe gibt, von der Du sprichst.

Ich kenne manche, die diese innere Ruhe besitzen, ohne deswegen gleich ne Religion gründen zu müssen. Das sind Menschen, die wundervoll sind, sie nur schon in der Nähe zu wissen, ist irgendwie ein "Segen".

Wenn man sich jedoch das ZIEL setzt, "ich will jetzt so werden" und dann ÜBERLEGT, "was brauche ich dafür?" - dann wird das nie was mit der inneren Ruhe. Indem man einfach sich selbst ist, sich selbst lebt, sich selbst auslebt, wird man glücklich. Wenn man dann noch eine innere Ruhe als Nebeneffekt bekommt, auch gut.

Vielleicht glaubst Du, etwas TUN zu müssen, um glücklich zu sein, oder ETWAS zu erreichen, bzw. dafür zu leben - wenn das für Dich so seine Richtigkeit hat, ist das das doch schön - ich seh's halt ein biesschen "einfacher".

Beschreiben kann man das glaub eh nicht, das muss jeder für sich rausfinden.

Jedenfalls um mal den Bogen noch zu diesem Thread und der Freundin-Thematik zu spannen: Wenn ich die Welt wahrnehme und offen auf andere Leute reagiere, mich also dafür interessiere wie sie sind, und das nicht bewerte, wenn ich also kurz gesagt mich selbst bin, und mir von niemandem (!) einreden lasse, weniger "weit" zu sein (als wer???), dann kann ich das Leben in all seinen reichhaltigen Formen geniessen und selbst aus einer Glücks-Mücke einen Euphorie-Elephanten machen.

Und wenn ich also bereits völlig happy bin (weil ich es nicht zu sein versuche, sondern einfach bin (indem ich wahrnehme)), wofür um alles in der Welt brauche ich dann noch eine Freundin??? Und wofür "brauche" ich diese Kollegin?

Eben: Gar nicht. Die Kollegin ist vielleicht (nur für mich?) ein biesschen ein Spezialfall, weil sie so weit zu sein scheint, doch der Punkt ist ja eben, dass sie nicht weiter ist, nur anders [als ich]. Auf sie angewiesen bin ich jedenfalls nicht - im Gegenteil ist es sogar ziemlich behämmert, sie sozusagen als "Mentor" zu sehen, und deswegen an ihr zu kleben - denn dadurch bin ich alles andere als mich selbst, und was ich selbst bin könnt ihr weiter oben nachlesen und wenn ich nicht mich selbst bin, werde ich unzufrieden und dann bringt mir ein Mentor auch nichts. Sie scheint das damals erkannt zu haben - ich erkenn's jetzt.

Zählt man zu all den wundervollen, liebenswerten und unterschiedlichen Menschen, noch den ganzen "Rest" des Lebens, also z.B die Natur, die Möglichkeit zu sehen, oder geilen Sound zu hören - und multipliziert man das ganze noch mit meinem enorm starken Emotionen sowie der Fähigkeit des Reflektierens - dann ist das Leben vollkommen und vollkommen überwältigend!

Für was brauch ich da noch eine Freundin...?
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
ey ihr denkt alle echt n bissl zuviel, kommt mal runter von euren esotherik-wellen und energieflüssen.........

das leben spielt sich nicht zuerst im hirn ab und dann vor den augen sondern umgedreht..........

driftet alles momentan leicht in die carlos castaneda ecke ab leutz, bleib mal auf diesem planeten, das universum is doch schei**egal, das leben spielt sich für uns eh hier auffer erde ab und da sollte man in seinen gedanken sein und diese "energie" is zwar schön, aber noch besser finde ich die energie, die meine turntables antreibt *gg*

die einzige konstante im universum ist, dass es keine gibt, also warum danach suchen??? vermutlich löst genau diese suche erst die innerer unruhe aus und vieleicht ruht man erst wenn man nicht sucht........
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Sky
Es geht hier keineswegs um Esoterik, nur diese eine Anekdote war in der Richtung(und die war witzig gemeint hätt sollen zum Schmunzeln anregen - hach, hat wieder nicht geklappt *g* ), der Rest ist absolut realistisch und realitätsbezogen.

Edit:
Also Absolut ist gar nichts *g* - auf jeden Fall habe ich durchaus noch den Boden unter den Füssen, keine Angst, eben auch dafür ist ein Nachdenklicher Geist nicht unpraktisch...

Was ist daran esoterisch, wenn man sich auf's hier und jetzt konzentriert und die Menschen so liebt, wie sie sind? Gar nichts! Es ist einfach eine ungewöhnliche Art sein Leben zu leben. Bzw. es macht glücklich.

[ 23-10-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: skynetwork (Usernummer # 5532) an :
 
ging mehr so um dieses "hier-jetzt-universum-zentrum-energie-etc.-blablabla-zeugs"

be real be cool be yourself

aber hast recht, ein nachdenklicher mensch ist nicht gleich ein schlechterer mensch und ein weniger nachdenklicher ebensowenig

bin leider auch oftmals n ziemlicher kopf mensch

*gg*
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Sky, wenn ich davon rede "eins mit dem Universum" zu sein, meine ich damit keine spirituellen Weisheiten oder realitätsfremde Spinnereien - ich meine damit ganz einfach dieses überwältigende Gefühl, wenn man zum Bespiel tanzt, oder sich mit einem Menschen unterhält, mit dem man auf der selben Wellenlänge ist. Nenn es Energie, oder Liebe oder einen biochemischen Prozess *g* - es geht einfach um das "Feeling" das man hat, wenn man die Realität in sich aufsaugt. Ich rede nur von Dingen, die jeder spüren kann, von Emotionen. An Götter, Energiewellen und ähnlichen Kram glaube ich nicht, aber ich glaube, dass man sich durchaus lebendiger fühlt, wenn man die Realität "wahrnimmt", so wie ich es erklärt habe.

Meine Definition von sogenannter Energie ist ganz einfach pure Lebensfreude, lächeln, grinsen, shaken, sehen, hören - mit allen Sinnen wahrnehmen.

Das hat nichts mit Esoterik & Spiritualität zu tun, es ist "auf die Realität bezogen", eben auf das was gerade geschieht. Und das ist genau das gleiche, wie Du auch sagst: "be real be cool be youself".

Was hat jetzt Nachdenklichkeit wieder damit zu tun? Jeder Mensch IST einfach, niemand ist mehr oder weniger, besser oder schlechter - und das interessante an den Menschen, ist herauszufinden wie sie SIND.

Keine Vorurteile, Keine Bewertung, keine Schubladisierung - sondern Interesse, Neugier, Freude.
 


Geschrieben von: an :
 

 
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