ich kann Flummi nur zustimmen , besorg dir auf jeden fall mal profissionelle hilfe das wird dir bestimmt gut tun,denn es wird mit sicherheit ursachen geben dafür das es dir so geht ... trotzdem alles gute für die zukunft und immer positiv denken!!! (klingt zwar abgedroschen , aber hilft!)
@PLasma: wir als hobbypsychologen können dir nur gut zureden und mut machen das du auch diesen schritt machst ,denn viele denken ja echt wenn man zum psychiater geht ist das was superschlimmes,aber so ist es nicht...
[ 15-07-2002: Beitrag editiert von: vert-o-matic ]
ich kann dich gut verstehen! gerade, wenn es im leben nicht so klappt, wie man es sich wünscht, verliert man schnell die hoffnung!
mein tipp: geh wieder unter leute, fange wieder mit einem hobby an, mach sport, such die ne liebe freundin (bist doch ein er, oder?)... lerne wieder zu LEBEN und zieh dich nicht selbst runter!
... meine tante ist heute morgen nach einem 6-monatigem kampf gegen den krebs gestorben ... sie wollte leben & durfte nicht!
mach du was besseres aus deinem leben!
aber ich denke, wirklich hilfe hier im forum wirst du mit deinem problem nicht finden.
cheers,
silicon
Ich mein es nicht böse, aba:
Für die Hilfe die Du brauchst findest Du hier wirklich niemanden. Es können und werden Dir alle sagen halt den Kopf oben und versuche Dich am leben zu erfreuen, aba das ist wie beim alki: Der Mensch wird es erst selber begreifen und muß total am Ende sein um Hilfe anzunehmen.
[ 15-07-2002: Beitrag editiert von: Flummifem ]
vorab möchte ich sagen, dass ich es für ein gutes Zeichen halte, dass Du Deine Probleme nicht komplett in Dich hineinfrisst, sondern Dich uns gegenüber öffnest.
Ich habe auch Dein erstes Posting gelesen und erlaube mir jetzt mal ein bißchen weiter auszuholen und mein in den letzten Jahren erworbenes sozialpädagogisches Wissen in diese Antwort einfließen zu lassen.
Was Du uns mitgeteilt hast, liest sich, als würdest Du derzeit unter gehörigem (psychischen) Stress stehen.
Halte Dir bitte vor Augen, daß Streß für uns alle (!) ein wiederkehrendes Problem ist. Daß im Laufe des Lebens Veränderungen auftreten ist ganz natürlich und läßt sich nicht vermeiden. Streß ist also eine normale, unausweichliche Erfahrung für jederman, daher erlernen wir früh so damit umzugehen, daß wir überleben.
Es gibt jedoch zwei gänzlich verschiedene Bewältigungsstrategien dafür. Bewältigung bezieht sich auf den Versuch, den Anforderungen unserer Umwelt so zu begegnen, daß negative Konsequenzen vermieden werden. Es gibt (wie gesagt) viele verschiedene Techniken der Bewältigung, von denen einige für bestimmte Personen in bestimmten Situationen effektiver sind, als andere.
Bewältigungsstrategien können zwei Typen zuegordnet werden, abhängig davon,ob das Ziel darin besteht, das Problem zu lösen (problemzentriert) oder das durch das Problem verursachte Unbehagen zu vermindern (emotionszentriert). Beim Typ der emotionszentrierten Bewältigung wird nicht nach Möglichkeiten zur Veränderung der streßreichen Situation gesucht, Statt dessen versuchen wir, unsere damit zusammenhängenden Gefühle und Gedanken zu verändern. Diese Bewältigungsstrategie wird auch als Emotionsregulation bezeichnet. Es handelt sich eher um eine Strategie der Heilung als der Problemlösung, denn das Ziel ist die Abschwächung der emotionellen Auswirkungen von Stress, damit wir uns besser fühlen, auch wenn der bedrohliche oder schädliche Stressor nicht beeinflusst wird. Diese Art der Bewältigung hat jedoch ihre Nachteile. Die Abwehrmechanismen des Ich, wie Verdrängung, Verleugnung der Realität und Rationalisierung sind vertraute Ansätze zur Regulation von Emotionen. Unbewusst durchgeführt, um uns vor den Schmerzen innerer Ängste zu schützen, verhelfen sie uns zu weniger bedrohlichen Situationsbewertungen. Sie führen zu Bewältigungsstrategien, die im wesentlichen auf den Schutz des Selbst und weniger auf die Lösung von Problemen gerichtet sind; z.B. Alkohol & Drogenkonsum.
Eine wirksame Methode, mit Stress angemessener umzugehen, besteht darin, die Bewertung der Stressoren und unsere "uns selbst besiegenden" Kognitionen des Umgangs mit ihnen zu verändern. Wir müssen einen anderen Weg finden, über eine bestimmte Situation, unsere Rolle und die kausalen Attributionen zur Erklärung unerwünschter Ereignisse nachzudenken.
Wir alle bewältigen Stress als Individuen.
Viele von uns bewältigen oft eine Folge von frustriereden, stressreichen Ereignissen in einer Weise, die den Stress noch erhöht. Die Auseinandersetzung mit der Veränderung unserer ungesunden stresserzeugenden Umwelten ist genauso wichtig, wie die Entwicklung effektiverer und befriedigenderer Verhaltensmuster.
Einige User haben es ja schon angesprochen: Um Stress jedoch ein Leben lang wirksam zu bewältigen, ist es notwendig, daß wir uns mit unseren Familien, Freunden und Nachbarn zusammentun. Isolation kann zu unzureichender Bewältigung führen und ihrerseits viel Stress verursachen.
Wir können abwarten, bis wir unter Stress oder Krankheit richtig leiden und dann etwas dagegen unternehmen.
Statt dessen können wir aber auch unsere Ziele so setzen, unser Leben so strukturieren und unsere Lebensstile so wählen, daß wir mit größter Wahrscheinlichkeit auch das bekommen, was wir wirklich wollen.
Die folgenden Vorschläge sollen Dich & andere ermutigen, in aktiver & selbstverantwrtlicher Weise ihr Leben zu gestalten und für sich (und andere) eine gesündere psychologische Umwelt zu schaffen.
1.) Suche in Deiner gegenwärtigen Sitaution oder in der Vergangenheit, aus der sie entstanden ist, nach den Gründen Deines Verhaltens und glaube nicht einfach, es werde durch eine Persönlichkeitsstörung verursacht, von der Du eben betroffen bist.
2.) Teile deine Gefühle, FReuden wie Sorgen, mit engen Freunden. Tu etwas dafür, ein Netzwerk unterstützender sozialer Beziehungen aufzubauen, aufrechtzuerhalten und zu erweitern
3.) Gehe das Risiko ein, andere wissen zu lassen, dass Du gerne mit ihnen befreundet sein möchtest, oder gar an einer intimen Beziehung interessiert wärest. Lasse Dich nicht von Zurückweisung abschrecken, es wieder zu versuchen.
4.) Werte Dich selbst nie mit Beschreibungen ab wie dumm, häßlich, langweilig, Versager, etc. Suche, wenn Du die Gründe Deines Unbehagen aufspüren möchtest, nach Dingen, die Du in der Zukunft ändern kannst - was kannst Du anders machen, damit Du beim nächsten mal bekommst, was Du willst ?
5.) Übernimm immer die ganze Verantwortung für Deinen Erfolg und Dein Wohlergehen (und teile Deine guten Gefühle mit anderen Menschen)
6.) Behalte im Kopf, was Dich zu einer einzigartigen Persönlichkeit macht, all die Eigenschaften, die es Dir ermöglichen, andere zu beschenken. Eine zurückhaltende Person kann beispielsweise für eine gesprächige Perosn ein aufmerksamer Zuhörer sien. Mache Dich Deiner Quellen persönlicher Stärke und Bewältigungsstrategien, über die Du verfügst, bewusst.
7.) Wenn Du das Gefühl hast, die Kontrolle über Deine Emotionen zu verlieren (aufgedreht oder niedergeschlagen), distanziere Dich von der Situation, indem Du Dich a) wirklich physisch aus der Sitaution entfernst, b)Deine Phantasie zu Hilfe nimmst und Dir vorstellst, wie Du in Zukunft auf das zurückblicken wirst, was im Moment ein unüberwindbares Problem erscheint, oder indem Du c) mit einer mitfühlenden Person darüber sprichst.
8.) Grüble nicht über vergangene Mißgeschicke und Fehlschläge nach, deren Ursachen min der Vergangenheit liegen. Die Vergangenheit ist vorbei und über Vergangenes nachzudenken hält es im Gedächtnis lebendig. Nichts was Du gesagt oder getan hast, ist neu unter der Sonne.
9.) Erinnere Dich daran, dass Fehlschläge und Enttäuschungen manchmal auch ihre positiven Aspekte haben. Sie können Dir mitteilen, dass Du Deine Zielvorstellungen korrigieren aollst und Dir so größeren und späteren Schaden erspart bleibt. Lerne aus jeden Fehlschlag. Gebe zu: "Ich habe Fehler gemacht" und ziehe weiter.
10.) Wenn Du herausfindest, daß Du Dir selbst aus einer Notlage nicht helfen kannst, wende Dich an einschlägig ausgebildete Experten !!
Was wie ein psychologsiches Problem aussieht, kann durchaus physische Ursachen haben, z.B. eine Drüsenerkrankung.
Gehe davon aus, dass es für jeden hilfreich ist, sein Problem offen mit einem geeigneten Mitarbeiter des Gesundheitswesens zu besprechen. Es gibt keinen Grund, sich stigmatisiert zu fühlen, weil man den Rat eines Experten in Anspruch nimmt !!
[ 15-07-2002: Beitrag editiert von: cylix404 ]
[ 15-07-2002: Beitrag editiert von: cylix404 ]
Ich habe herausgefunden, dass etwas an meinem Lebensumfeld nicht stimmt (möchte nicht ins Detail gehen) und es hat mir schon eine Menge geholfen, diese Sache einfach nur zu erkennen (hör einfach mal in Dich rein und sei vor allem eines: ehrlich zu Dir selber!).
Und dann habe ich einen Menschen kennengelernt, der mich immer versteht und mich auch mit meinen Schwächen akzeptiert. Es hilft ungemein, über alles zu reden und sich auszutauschen, wie schon geschrieben wurde.
Das Erkennen des Problems, auch wenn Ehrlichsein zu sich selber brutal sein kann (mitunter zum heulen), ist auf jeden Fall mal der allererste Schritt.
wenn dir das feuer ausgegangen ist, das zu ändern, wäre wohl Neurolinguistische Programmierung was für dich. lies z.b. mal 'Tsjakkaa' von Emile Ratelband, und dann, auch wenn die titel pauschal klingen, Dale Carnegie 'Sorge dich nicht, lebe' und Louise L. Hay 'Gesundheit für Körper und Seele'. wenn du die drei durch hast, bist du garantiert erst mal auf hinwendung zu positiven veränderungen 'programmiert', und zwar ob du willst oder nicht! guter input führt quasi zwangsläufig guten output (eigenes handeln) nach sich.
und das gibts alles für lau bei ebay.
und sonst muss ich den anderen recht geben .. such dir einen arzt .. die können wirklich gut helfen ;-)
MFG
mudda
PS: das mit dem arzt war ernst gemeint
nun ja... ich kann das, was du gerade durchmachst, ganz gut nachempfinden. eigentlich läuft mein leben bis heute noch ziemlich chaotisch. nix will so richtig klappen, und wenn doch mal was hinhaut, dann warte ich eigentlich immer nur darauf, dass gleich was passiert... so, wies bis jetzt immer war!
mein schulabschluss liess sehr zu wünschen übrig, genauso meine leistungen in der ausbildung. ( hattemit 17 schon 2 suizidversuche hinter mir!)
von meinen eltern hab ich mich auch ziemlich früh verabschiedet... und mit 20 heiratet ich den nächstbesten typ... mit 23 wurde ich dann wieder geschieden, weil ich keine lust mehr hatte, ständig wegen irgendwelchen verletzungen (die er mir zugefügt hatte) im krankenhaus zu liegen. vor ca. 2,5 jahren konnte ich mich endlich dazu überwinden eine psychotherapeutin auszusuchen (ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass drogen auch ne ziemlich große rolle in meinem leben gespielt haben!!!). am anfang hatte ich echt das gefühl, dass mir diese therapie gut tut und auch hilft... aber im letzten jahr kam der erste totale absturz. ich weiss nicht, wie oft ich das dringende bedürfnis hatte mitsamt dem föhn baden zu gehen. ich war nur noch am heulen und wenn ich mal kurz ruhe hatte hab ich endlich mal schlafen können, oder hab hab was geraucht. eigentlich ging das 4 monate so. ich glaub, dass ich meinem damaligen freund (mit dem ich auch zusammen wohnte) dann irgendwann ziemlich auf die nerven ging. im november bin ich dann aus dwer wohnung ausgezogen (obwohl ich grad ne umschulung mache und vom aa nur ein paar kröten bekomme!) und hab mit ihm schluss gemacht. ich hab zu ersten mal was alleine geschafft. ohne fremde hilfe. ich muss sagen, dass ich da auch heute noch stolz drauf bin.
zur psychotherapie geh ich immer noch. die gute frau will mir schon die ganze zeit einreden, dass ich dieses borderline syndrom (emotional instabile persönlichkeit) hab. ich selbst bin aber der meinung, dass ich einfach nur probleme hab, nen geraden weg zu gehen. mittlerweile schaff ich aber auch das ganz gut.
ich hab mir noch so viel vorgenommen für die nächsten jahre. und ich denke, dass ichs schaffen werde.
ich kann dir nur eins raten: such dir nen vernünftigen therapeuten (oder von mir aus auch ne therapeutin) und beisse, wenns sein muss, auch in den sauren apfel und mache nen stationären aufenthalt in ner spezialklinik.
schreibe die am abend vorher oder morgens ne liste, mit dingen, die du am nächsten tag erledigen willst, bzw. musst. (ich krieg sonst auch nicht die kurve).
und lass dich nicht unterkriegen, egal was in dir vorgeht.
ich wünsch dir auf jeden fall, dass dus schaffst!