Sharq
[Asthma]
Trotzdem...
mein Lieblingsgedicht iss das hier:
Wenn die liebe dir winkt,
folge ihr,
sind ihre wege auch schwer und steil.
und wenn ihre flügel dich umhüllen,
gib dich ihr hin,
auch wenn das unterm gefieder versteckte schwert dich verwunden kann.
und wenn sie zu dir spricht,
glaube an sie,
auch wenn ihre stimme deine träume zerschmettern kann wie der nordwind den garten verwüstet.
denn so,
wie die liebe dich krönt,
kreuzigt sie dich.
so wie sie dich wachsen läßt, beschneidet sie dich.
so wie sie emporsteigt zu deinen Höhen und die zarten Zweige liebkost,
die in der Sonne zittern,
steigt sie hinab zu deinen Wurzeln und erschüttert sie in ihrer Erdgebundenheit...
aus "Der Prophet" von Khalil Gibran
So sagte ich ...
Kinderweinen, Kinderlachen,
der Lärm des Tages und der Nacht,
dieses und viel and´re Sachen
haben mich einst taub gemacht;
und sprichst Du noch so leise Worte
über die Liebe, die betört -
sie öffnen meines Herzens Pforte,
sagte ich doch: Ich hab´ gehört.
Und meine Stummheit, meine Stille,
die mich zum ew´gen Schweigen bringt:
vergebens jener starke Wille,
dem jedes leichte Wort mißlingt.
Mögen sie spotten, jene Damen,
auch über meinem stillen Grab -
Ruf´ ich nur einmal Deinen Namen,
sag´ ich, daß ich gesungen hab´.
Und mag ich blind sein dieses Leben,
nur Dunkelheit um mich herum:
ich wüßte Dir viel zu geben,
ganz gleich ob blind, ob taub, ob stumm;
und mag die Welt nichts taugen
mit leichten werten, die vergeh´n -
Schaute ich einmal in Deine Augen,
so sagte ich: Ich hab´ geseh´n
Dann, eines Tages werd´ich gehen,
verlassen diese dunkle Welt;
und habe ich nur Dich gesehen,
die meine Dunkelheit erhellt:
Ich brauch´ kein Mitleid, kein Erbarmen,
kein Ziel, nach dem man ewig strebt -
schlief´ ich nur ein in Deinen Armen
so sagte ich: Ich hab´ gelebt!
Sharq
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Der Schmerz in meinem Herzen sitzt tief.
Wo gestern noch die Sehnsucht rief,
wo Liebe und Glück waren Zuhaus,
dort sieht es heute ganz anders aus.
Kummer und Leid regieren nun mein Leben.
Mein Streben nach vorn ist nun vorbei,
denn Du brachst mein Herz inzwei.
Nachts liege ich wach, Stille neben mir.
Ich fang an zu weinen, meine Gedanken bei Dir.
Ich wach morgens auf und sehe mich um,
doch ich bin allein und frag mich "Warum ?"
Ich mach mir Gedanken, gib mir die Schuld.
Zu wenig Vertrauen ? Zu wenig Geduld,
mit Dir und mir und unseren Sorgen ?
Ich weine schon wieder. Habe Angst vor Morgen.
Die Einsamkeit jetzt mein Begleiter.
Herz und Seele wissen nicht weiter.
Ich bitte Dich, linder den Schmerz !
Rede mit mir, mit meinem Herz !
Ich weiß daß Du mich nicht mehr liebst.
Ich möchte nur eins !
Wissen, ob Du mir Hoffnung gibst.
Tipp: www.gateoflove.de
MfG
DD
[ 28-03-2002: Beitrag editiert von: DreamDancer ]
@topic
http://www.dancecube.de/forum/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=16&t=000532
[ 28-03-2002: Beitrag editiert von: Sam ]
mfG
DD
http://www.dancecube.de/forum/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=16&t=000532
[ 28-03-2002: Beitrag editiert von: Dj Toxic ]
Ein Gedicht muss sich ja nicht zwangsläufig in Versform sein und sich reimen (im Stil von "ich liebe Dich so sehr - mein Herz das ist so schwer"). Es kann auch ein von Herzen kommender Text sein. Hauptsache, es ist persönlich.
Mal spontan ein wenig dichten:
Ich sitz auf meinem Stuhl
Bastle mit einem Tool
Baue kleine Herzen
Fehler lassen sich verschmerzen
Denn gedacht ist mein Werk für Dich
So denk ich "bitte explodiere nich'"
Oder so...
frei abgeändert nach m_d
Und versteht in Lust die Tränen
Und der Liebe ewig Sehnen
Eins in Zwei zu sein,
Eins im Andern sich zu finden,
Daß der Zweiheit Grenzen schwinden
Und des Daseins Pein.
Wer so ganz in Herz und Sinnen
Konnt´ ein Wesen liebgewinnen
O! den tröstet´s nicht
Daß für Freuden, die verloren:
Jene sind´s doch nicht.
Das geliebte, süße Leben.
Dieses Nehmen und dies Geben,
Wort und Sinn und Blick,
Dieses Suchen und dies Finden,
Dieses Denken und Empfinden
Gibt kein Gott zurück.
MfG
DD