This is topic Musikindustrie verlangt Geld für Liedervorschau in forum News & Allgemeines: Techno & Medien at technoforum.de.


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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=12;t=004214

Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an :
 
Zitat:
Es muss wirklich ein Ärgernis sein, wenn sich die eigene Musik im iTunes-Store für mehrere millionen Anwender per One-Click einkaufen lässt und man sich durch Apples innovatives Musikportal leichtes Geld verdienen kann. So ärgerlich, dass man unbedingt darüber nachdenken muss, wo denn noch Geld zu holen ist. Jetzt wird es dreist: Diverse Manager der Musikindustrie wollen von Apple eine 'Aufführungsgebühr' für die 30-Sekunden Vorschau der einzelnen Lieder haben. Statt über dieses Vorhaben erneut nachzudenken, wurde in den Staaten bereits im Kongress mit der entsprechenden Lobbyarbeit begonnen.

Für die 30-Sekunden Vorschau im iTunes Store soll Apple in Zukunft eine 'angemessene Summe' zahlen. Da man für Musik im TV schließlich auch etwas bezahlen muss, gibt es schließlich keinen Grund, dem Kunden eine kostenlose Vorschau im Internet zu gewähren.

Doch zwei Denkansätze scheinen übergangen: Zum einen stellt sich doch die Frage, ob die Kunden nicht aufgrund der Vorschau erst auf die Idee kommen, das Lied überhaupt zu kaufen, und zum anderen ob mit einem privaten Klick eines Anwenders auf ein Sample von einer öffentlichen Aufführung gesprochen werden kann. Im Prinzip ist es doch Werbung, die man als Kunde in Zukunft bezahlen soll.

quelle: click


langsam wird es echt lächerlich [pillepalle]
 
Geschrieben von: MxMstrMdy (Usernummer # 5090) an :
 
da sieht man mal wieder wie dämlich die krawatten sind! in 2 jahren lese ich dann wieder einen artikel das es der musikindustrie "jaaa soooooo schlecht geht"!

ganz einfach,man kauft keine katze im sack.also wird der kunde es nicht kaufen wenn er es nicht hören kann bzw kennt...

ins eigene fleisch geschnitten sag ich da nur...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
wobei das vor internet-zeiten nicht unüblich war, die katze im sack zu kaufen. angefixt von reviews und überlieferungen waren immer blindbestellungen im budget eingeplant. und in den meisten fällen waren die tatsächlich keine enttäuschung. gerade sachen, die erst mal nicht den erwartungen entsprachen, öffneten einem nach wiederholter beschäftigung die ohren für neues.. was man heute in der masse erst mal wegklicken würde.

die übliche anzutreffende sichtweise im netz geht ja auch über die forderung der 30-sek-vorschau hinaus - nur wenn man das produkt in voller länge und voller qualität begutachten könne, könne man entscheiden, ob es etwas für einen sei.
 
Geschrieben von: Quinto (Usernummer # 1412) an :
 
für die vollständigkeit die originalquelle:

http://news.cnet.com/8301-1023_3-10355448-93.html?tag=newsLeadStoriesArea.1

selbst wenn das kommen sollte. wird das eh an den kunden durchgereicht und die 30 sec. bleiben. geht ja "nur" darum kohle auch mit diesen schnipseln zu generieren.. und wenn ich das original richtig lese, ist das weniger die MI selbst, sondern die verwertungsgesellschaften, die da die hand aufhalten wollen.
 
Geschrieben von: MxMstrMdy (Usernummer # 5090) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
wobei das vor internet-zeiten nicht unüblich war, die katze im sack zu kaufen. angefixt von reviews und überlieferungen waren immer blindbestellungen im budget eingeplant. und in den meisten fällen waren die tatsächlich keine enttäuschung. gerade sachen, die erst mal nicht den erwartungen entsprachen, öffneten einem nach wiederholter beschäftigung die ohren für neues.. was man heute in der masse erst mal wegklicken würde.

die übliche anzutreffende sichtweise im netz geht ja auch über die forderung der 30-sek-vorschau hinaus - nur wenn man das produkt in voller länge und voller qualität begutachten könne, könne man entscheiden, ob es etwas für einen sei.

das reinhören ist doch nicht mehr wegzudenken!auch wenn es früher mal anders war,die leute haben sich daran gewöhnt.und 30 sec. können alle mal ausreichen um zu hören ob es das gesuchte lied ist bzw ob es zusagt oder eher nicht.
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
Alles klar.
Damit wäre dann auch wirklich letzter Zweifel behoben, dass diejenigen Manager, welche in produzierender Industrie- oder Finanzbranche aufgrund mangelnder Kompetenzen oder sonstiger Defizite niemand wollte, in den Abstiegskanal "Musikbranche" ihre Zukunft suchen, wo sie dann mit ihrer weltfremden Idee von Marketing ihren geistigen Dünnschiss in den Wirtschaftskreislauf einpflanzen dürfen- und das offensichtlich unbeaufsichtigt.
Herzlichen Glückwunsch ihr Pappnasen, das ist GENAU die falsche Weiche um in Zukunft ideal aufgestellt zu sein. Aber Boni werden ja leider nicht nach Nachhaltigkeit bemessen.
Oh gott ey manchmal wünschte ich mir *****n & Koks wären tödlich.

Achja wer mehr über den Nixchecker-Haufen hinter der Musikbranche erfahren möchte: http://www.tim-renner.de/timrenner/buchbesprechung
 
Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
keine ahnung wie alt du bist du komischer hyp, aber ich kann mich daran erinnern seit ich mich für musik begeistere die möglichkeit gehabt zu haben in zu erwerbende tonträger reinzuhören. (so 17-18 jahre müsste das bei mir akut sein *g* ).
sogar im karstadt, hertie und kaufhof ging das bis "runter" zu vinyl und sogar tapes. wirst den troll in dir wohl nicht so einfach los.
bei der geplanten abzocke für 30sek werbeschnipsel im metatext die raubkopiererei anzureissen sollte selbst dir zu doof sein.

(diesmal) zum glück hat apple mit seinem store genug markmacht um wieder einfach njiet zu den auswüchsen der geld- äh contenindustrie zu sagen.

b.t.w.
ist schon seltsam was da generell so alles abgeht. ich finde ziemlich befremdlich, dass wav files in derlei stores unvernünftig viel mehr kosten obwohl die mp3codierung ja im endeffekt eigentlich mehr ressourcen fressen sollte als so ein bisschen trafficaufschlag (3x mal so viel) wie für 320er mp3s.

es dürfte kein halbewegs professionelles studio geben welches als finale produktion nicht ne 24bit pcm datei auf irgendnem medium hat und damit die store beliefert, aber alle hochbezahlten digital-djs spielen mit consumerkram... dabei wäre dann vll hin und wieder mal schluss mit der leidigen diskussion: "vinyl klingt besser".
[rolleyes]
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
@albys: der unterschied zu früher ist, dass man heute meist gezielt einzelne tracks kauft und seltener zu track-sammlungen wie alben oder cd-sampler greift. damals konnte es dann durchaus vorkommen - zumindest bei mir- , dass man mal ne cd kaufte, ohne jeden darauf befindlichen track ausgiebig vorgehört zu haben.

um sich ein bild von der musik zu machen, sind die previews bei itunes übrigens kaum zu gebrauchen, da die ausschnitte dort nicht intelligent, sprich aussagekräftig, gewählt sind. die 30 sekunden dienen höchstens zum zwecke der identifikation eines gesuchten stückes, das man bereits kennt...
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Der Hyp hat nicht unrecht, gerade bei Indie-Musik abseits der in den entsprechenden Discos runtergenudelten Hits war es früher gang und gäbe, das man angefixt durch eine Rezension in einem Fanzine eine Blindbestellung direkt beim Musiker/Label machte und selten enttäuscht wurde, sofern es ein Fanzines des Vertrauens war. Um diesem Problem beizukommen, kamen eine Zeitlang sogar Tape-Fanzine in Mode... Leider kam irgendwann eine Flut semiprofessioneller, anzeigenfinanzierter Blätter auf den Markt mit ebenso einer Flut an gefälligen Rezensionen, die das Prinzip "Gute Rezension = möglicher Blindkauf" as absurdum geführt hat. Zum Glück gibts ja heute Blogs...

Bei Tonträgern der kommerzielleren Machart, und ich denke mal nur die streben die Vorhörgebühr an und würden von ihr profitieren, war das aber nicht so üblich, und im aufkommenden Dance-Bereich dann schon gar nicht, die Vorhörmöglichkeit war ja grad ein USP der Import-Läden.

Jedenfalls denke, ich, dass es für die Auslutschware der Kommerzlabels schon die "richtige" - im Sinne von renditeträchtig - Strategie ist, die Kuh zu melken, wo es nur geht, da das Endpordukt nach dem Vorhören sowieso keiner mehr kaufen will, außerdem lassen sich 30 Sekunden doch sonst prima als Klingelton nutzen... Falls doch wider Erwarten das Endprodukt gekauft wird, ließe sich die Vorhörgebühr doch bestimmt wieder vom Kaufpreis abziehen.
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
sollen se halt 15 sekunden umsonst, und 30 sekunden fuer 2 cent machen... die werden (wie man sieht) schon wissen wie man ne abrissbirne zu bedienen hat.
 
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an :
 
@PasqualeM

Nen alten Scheiß. Soweit kommt es noch das man für ein Review zahlen muss?!

Entschuldigt die Polemik, aber die MI ist ein einziger großer Scheißhaufen. Diese geldgeilen Schlippsträger sollte man allesamt an die Taliban ausliefern. Pressen uns aus wie die Zitronen, betreiben Lobbyarbeit in der Politik wo durch neue Gesetze unsere Rechte massiv beschnitten werden.

Ich habe null Verständnis für sowas. Was noch schlimmer ist...

Warum sagen die sog. Künstler nix dazu?! In ihrem dicken Privatjet sitzend juckt es die wohl nicht wirklich wie mit den Fans umgesprungen wird.

Wirklich zum kotzen und ich werde weiterhin jeden Pop Major Scheiß boykottieren.
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
is ja auch scheisse, aber die von den majors sind ja auch nich dumm (in gewisser weise)... und werden (nehm ich mal an) wissen wie das bei den konsumenten ankommt (naemlich scheisse)... deswegen ja auch der vergleich mit der abrissbirne.

in 2 jahren kommen se dann mit "der handel und verzehr von musikalischen-errungenschaften ist untersagt und/oder nur mit gebuehrenpflichtiger sondergenehmigung nach §84 (oder so) gestattet."

frei nach dem motto, gebuehr-fuers-ohr... gehoergangssteuer... trommelfell-taxe...
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zahlen den Saturn, Mediamarkt und Co. auch dafür, das man jede CD auf Wunsch dort (komplett!) anhören kann? Letztendlich wird die Gebühr ja an den Kunden durchgereicht, selbst wenn er blind und ohne Vorschau kauft. D.h. Musik wird teurer ohne das man mehr davon hat.
 
Geschrieben von: PasqualeM (Usernummer # 1448) an :
 
ich glaub im regelfall nennt man das gema gebuehren oder so... von daher ist die vorhoergeschichte doch eigentlich schon abgedeckt, oder nicht?! oO
 
Geschrieben von: jan.solo (Usernummer # 6524) an :
 
irgendwie könnte man meinen, es gibt tatsächlich NUR NOCH doofe menschen auf dieser welt...
vielleicht sollte ich morgen einfach mal mit einem schild um den hals durch die stadt laufen "bitte zahlen sie mir sofort 5 euro, einfach nur weil es mich gibt und ich so toll bin".

dreistigkeit siegt.
 
Geschrieben von: GSky (Usernummer # 714) an :
 
schicke Idee, das der Konsument die Samples - ein Werbemedium - direkt selbst finanziert. Früher wurden derartige Kosten auf den normalen VK draufgehauen...keinen hats gejuckt, weils keiner registriert hat.
Heute werden diese Kosten dann also erst auf den Verkaufspreis draufgehauen....und dann noch einmal direkt in Rechnung gestellt....wie gesagt eine schicke Idee...für die gleiche Leistung den Kunden zweimal zahlen zu lassen.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
D.h. Musik wird teurer ohne das man mehr davon hat.

wobei man nicht vergessen sollte, dass die preise für tonträger in den letzten jahrzehnten immer weiter gefallen sind dank der stetig gesunkenen herstellungskosten.
vor 15-20 jahren z.b. CD-maxis 14,99 DM, alben 35-40 DM, doppel-CD-compilations 50 DM.
bei unverändertem preis, nur euro-umrechnung und inflation betrachtet, müßten CD-alben heute mindestens 25 euro kosten.
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
In USA nur angedacht, in D gängige Praxis.

Vor etlichen Jahren habe ich mich mal informiert, wie die rechtliche Situation aussieht, Hörproben im Internet im Rahmen eines Webshops anzubieten... Damals gab es bei der GEMA einen eigenen Tarif dafür, der glaube ich so bei 6 cent pro angeklickter Hörprobe lag. Hab den auf der GEMA-Seite nicht (mehr) gefunden, möglich also, dass die das geändert haben. Man findet aber weiterhin den Hinweis, dass Musik lieznsiert werden muss, egal wie kurz der Ausschnitt ist.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Man muss aber auch Bedenken, dass Vorhörfunktionen ja schon auch als low content zur simplen Generierung von Traffic auf Seiten mit werbeeinnahmen missbraucht werden kann. Siehe auch die Diskussion von Google mit den Zeitungen um die Verlinkung redaktioneller Beiträge, die letztere auf ihren Webpages anbieten.

Von der Seite aus betrachtet richtete sich die Forderung ja nicht an an Endkäufer, sondern nur Zwischenhändler oder eben Portale, die durch Vorhörfunktionen unabhänige Werbegelder anziehen (möglicherweise von der gleichen Musikindustrie...)
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
D.h. Musik wird teurer ohne das man mehr davon hat.

wobei man nicht vergessen sollte, dass die preise für tonträger in den letzten jahrzehnten immer weiter gefallen sind dank der stetig gesunkenen herstellungskosten.
vor 15-20 jahren z.b. CD-maxis 14,99 DM, alben 35-40 DM, doppel-CD-compilations 50 DM.
bei unverändertem preis, nur euro-umrechnung und inflation betrachtet, müßten CD-alben heute mindestens 25 euro kosten.

Das ist natürlich wahr, damals konnte ich aber sogar gehörte CDs in manchen Läden innerhalb einer Woche gegen eine andere CD umtauschen. Damals waren CD Brenner aber auch noch unbezahlbar für 12jährige :-D


Warum hat iTunes die Vorhörfunktion nicht als Extra-Feature an die Musikindustrie verkauft, da die Bereitstellung und der Traffic der Vorhörfunktion ja auch Kosten für iTunes verursacht... :-)
 
Geschrieben von: jan.solo (Usernummer # 6524) an :
 
weil iTunes so schlau sind, und wissen, dass ohne vorhörfunktion niemand ihr zeug kauft...
 
Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
D.h. Musik wird teurer ohne das man mehr davon hat.

wobei man nicht vergessen sollte, dass die preise für tonträger in den letzten jahrzehnten immer weiter gefallen sind dank der stetig gesunkenen herstellungskosten.
vor 15-20 jahren z.b. CD-maxis 14,99 DM, alben 35-40 DM, doppel-CD-compilations 50 DM.
bei unverändertem preis, nur euro-umrechnung und inflation betrachtet, müßten CD-alben heute mindestens 25 euro kosten.

hmmm,
seh das ein bisschen anders.
ist zwar selten geworden,aber wenn ich mal in nem plattenladen durch neuware stöbere liegen preise für alben,die damals um die 26dm gekosten haben, meist bei 17.99€ und aufwärts.und wenn dann irgendwelche 2x cd compilations nun bei 34,99€ liegen,rechne ich auch noch ab und an mal um.
also billiger geworden ist da meiner meinung nach nichts wirklich.vom inhalt mal abgesehen.
das problem liegt wohl immer noch bei den ganzen leuten mit dem sagen.
lange haben die manager gedacht,dass die ganzen itunes- etc verkäufe zusätzlich zu den regulären verkäufen fliessen würden.nur,dass die menschen,die geld bei itunes ausgeben die jeweiligen cds im laden nicht mehr kaufen,wollte wohl keiner bedenken.

zum toppic,

irgendwo hab ich vor kurzem gelesen,dass die musikrechtevermarkung zum internatonalen thema geworden ist. da ist es doch klar,dass spitzfindige menschen das schnelle geld wittern.
und in dieser schnelllebigen zeit....
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
26 DM war damals schon richtung midprice-segment, in dem es label-compilations oder ältere sachen gab. bei 2cd-compilations gibt es ausreißer wie die Buddha Bar reihe, die 30 euro kostet, aber das sind exoten.
brandneue alben gibt es heute oft für 11-12 euro (inkl. versand), z.b. über die über amazon verkaufenden händler im ausland, das ist faktisch deutlich weniger als die damaligen preise und sogar weniger als der halbe preis mit eingerechneter inflation. ich kriege heute locker ein drittel mehr tonträger für das damalige budget (dank ebay eher doppelt soviel).
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: SpeedyJ:
@albys: der unterschied zu früher ist, dass man heute meist gezielt einzelne tracks kauft und seltener zu track-sammlungen wie alben oder cd-sampler greift. damals konnte es dann durchaus vorkommen - zumindest bei mir- , dass man mal ne cd kaufte, ohne jeden darauf befindlichen track ausgiebig vorgehört zu haben.

um sich ein bild von der musik zu machen, sind die previews bei itunes übrigens kaum zu gebrauchen, da die ausschnitte dort nicht intelligent, sprich aussagekräftig, gewählt sind. die 30 sekunden dienen höchstens zum zwecke der identifikation eines gesuchten stückes, das man bereits kennt...

ja - und ich bin froh dass es sich geändert hat. nicht nur weil diese katze im sack gegenüber filesharing lange ein nachteil war, diese und andere nachteile eines ehrlichen käufers haben letztendlich zu einem starken rückgang der umsätze geführt. wenn die leute wieder mehr kaufen sollen, dann gehts nur mit fortschrittlicherer usabillity gegenüber filesharing. man muss die leute bei ihrer bequemlichkeit und lust am hören packen, hören - klicken(kaufen). so simpel wie möglich, so emotional wie möglich. der preis wird dadurch ganz einfach steigen. so oder so.

ich finde übrigens auch das itunes nur bedingt tauglich ist zum einkaufen, von der grenzwertigen quali der files mal abgesehen.
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
ich bin froh dass es sich geändert hat. nicht nur weil diese katze im sack gegenüber filesharing lange ein nachteil war, diese und andere nachteile eines ehrlichen käufers haben letztendlich zu einem starken rückgang der umsätze geführt.

dass das aber auch positive aspekte hatte, hat hyp ja bereits angesprochen:
-> "gerade sachen, die erst mal nicht den erwartungen entsprachen, öffneten einem nach wiederholter beschäftigung die ohren für neues.. was man heute in der masse erst mal wegklicken würde."
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
ja, hat für bestimmte kenner und liebhaber einen vorteil.
natürlich. die geilsten sachen auf meinen immer noch persönlichen lieblingsbsalbum ill communication kamen nie als single raus.
ich hab aber im endeffekt mehr spass daran mir jeden monat eine eigene compilation zusammenstellen zu können als jemand anderen vertrauen zu müssen - der nebenher auch vermutlich dabei kompromisse eingehen musste ,-)
der effekt zufällig auf interessantes zu stossen muss ja nicht ausbleiben sondern kann ja auch durch andere kanäle geschehen. z.b beim hören eines total geilen CLR podcast *g*
 
Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
26 DM war damals schon richtung midprice-segment, in dem es label-compilations oder ältere sachen gab. bei 2cd-compilations gibt es ausreißer wie die Buddha Bar reihe, die 30 euro kostet, aber das sind exoten.
brandneue alben gibt es heute oft für 11-12 euro (inkl. versand), z.b. über die über amazon verkaufenden händler im ausland, das ist faktisch deutlich weniger als die damaligen preise und sogar weniger als der halbe preis mit eingerechneter inflation. ich kriege heute locker ein drittel mehr tonträger für das damalige budget (dank ebay eher doppelt soviel).

nun denn seh ich das immer noch anders [Wink]
bei uns haben maxicds aber auch immer um die 10.99 - 11,99dm gekostet.wahrscheinlich regionale unterschiede.
zu deinem drittel mehr wegen ebay,
der ebay markt ist doch durch das überangebot im arsch.bestelle ab und an auch noch bei ebay,eben wegen der oft sehr günstigen preise.wenn ich noch wirklich hinterher wäre,könnte ich die einkäufe wohl verzehnfachen was das budget angeht.aber das ist kein massstab für den normalen kauf im store.
mein beitrag richtete sich aber auch eher richtung preisentwicklung in den geschäften.
oft sind da bei import scheiben 10,95€ angesagt,
und da ist dann schon ein deutlicher preisanstieg vorhanden.

mfg fsob
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
ein drittel mehr tonträger war ohne ebay gerechnet.
selbst gegenüber 11-12 DM für ne maxi (was heute 15 DM wären) wäre der preis heute gefallen.
und neue alben für unter 20 DM wie heute (11-12 euro abzüglich inflation) hat es damals selbst bei regionalen unterschieden nirgendwo gegeben.
 
Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:

und neue alben für unter 20 DM wie heute (11-12 euro abzüglich inflation) hat es damals selbst bei regionalen unterschieden nirgendwo gegeben.

hehe bei mir schon *zungerausstreck*
könnte nach wie vor sachen mit prozentich hunterfachem gewinn unter ek anbieten.... und wenn ich das kann,können das professionelle bei amazon,etc. allemal [Wink]

mfg
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: future-sound-of-bochum:
prozentich hunterfach

[alki] [Wink]
bestimmt nicht.
es geht hier auch nicht um spezialgelagerte sonderfälle..
 
Geschrieben von: wurli (Usernummer # 18748) an :
 
das heist wenn ich in nen plattenladen gehe (falls noch welche gibt,zwinker) müsst ich ersmal eintritt und gema zahlen bevor ich mir die scheiben vorhören darf!? wie is dann diese sache eingestuft worden von den herren??
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
von kommisionregelungen abgesehen sind die tonträger im laden ja bereits (vom laden) gekauft vor dem abspielen, im gegensatz zu mp3s im downloadstore.
 
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wurli:
das heist wenn ich in nen plattenladen gehe (falls noch welche gibt,zwinker) müsst ich ersmal eintritt und gema zahlen bevor ich mir die scheiben vorhören darf!? wie is dann diese sache eingestuft worden von den herren??

So in etwa. Es würde mich nicht überraschen wenn die Musikindustrie, Gema zukünftig das "Erstgeborene" fordert wenn man den Wunsch hat Musik zu kaufen, zu hören.

Schließlich braucht der Verwaltungsapparat in den nächsten Jahrzehnten noch massig billige Mitarbeiter
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: jan.solo:
weil iTunes so schlau sind, und wissen, dass ohne vorhörfunktion niemand ihr zeug kauft...

So ist es. Ich meinte eigentlich auch damit das Apple von Anfang an hätte anders verhandeln können -> wenn ihr eure Songs verkaufen wollt, bucht doch die Vorhör-Funktion für 5 Cent mehr Provision pro verkaufen Song für uns dazu. Laut Studie X verkauft sich ein Song der vorgehört werden kann XX% besser.

Apple wird ja mittlerweile ganz genau wissen wie das Verhältnis von Vorhören zu Kaufen ist - und von daher abschätzen können welches finanzielles Potential das für die MI bedeutet bzw. welcher Verlust für sie selber ist bzw. was sie den Kunden aufbrummen müssten.

Im Grunde geht es ja auch nur darum, dass die MI weiss, dass iTunes hochprofitable ist und mehr vom Kuchen abhaben will. Gäbe es die Vorhörfunktion nicht, wären Rechte am Albumcover die dem Kunden vor dem Kauf angezeigt werden o.ä. die Streitgründe.
 
Geschrieben von: Bowie (Usernummer # 18850) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
die übliche anzutreffende sichtweise im netz geht ja auch über die forderung der 30-sek-vorschau hinaus - nur wenn man das produkt in voller länge und voller qualität begutachten könne, könne man entscheiden, ob es etwas für einen sei.

hat auch seine Berechtigung. Bei der heutigen Schnarchsackmuscke leben hervorragende (!) tracks ja schon von Kleinigkeiten.
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
man darf sich jedenfalls heute als Verkäufer im Web nicht mehr seiner Community entgegenstellen sondern vielmehr mit ihr zusammenarbeiten.
Wenn die leute volle previews haben wollen, dann sollen sie sie auch kriegen. kaufargumente sind dann cover+topqualität.
durch podcasts, mixe, soundcloud usw. ist das web eh geflutet mit samples die den track 95% komplett erahnen lassen.
die technoszene bzw. elektronische musikszene ist ihrer zeit mal wieder eine nase voraus.
aus der not heraus (kein marketing zu haben) hat sich ein wesentlich effektiveres marketing entwickelt, als für diejenigen welche dafür massiv budget abgestellt haben.
schon lustig irgenwie aber so typisch für die elitäre musikbranche immer wieder komplett zu versagen. einzig gute arbeit hat offensichtlich das team von lady gaga geleistet, der name geistert ja überall rum, wo web 2.0 content angeboten wird.
 
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an :
 
sehe ich ähnlich. ständig argumentiert man doch "der markt wird das regeln", "der markt verlangt dies und das" .... nunja. jetzt hat der markt es geregelt. und zwar wie man sich das _nicht_ erhofft hat. aber wenn man jahrelang sowohl am kunden als auch am künstler vorbei managt muss man sich nciht wundern wenn irgendwann der "markt reagiert". das nebenbei einige künstler auf der strecke geblieben sind liess sich in dem zuge nicht vermeiden; aber wo gekämpft wird gibt es leider opfer. ihr tod soll aber nicht vergebens sein [Smile]
 
Geschrieben von: nasenbluten (Usernummer # 14266) an :
 
noch so ein knaller...

[hand] Niederländische Blogger sollen für YouTube-Videos bezahlen
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
Wenn die leute volle previews haben wollen, dann sollen sie sie auch kriegen. kaufargumente sind dann cover+topqualität.

also 320 kps = preview qualität, wav = topqualität ..als eigentliches kaufargument?
und mit cover meinst du eine grafikdatei.. als kaufargument?

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sternchen:
sehe ich ähnlich. ständig argumentiert man doch "der markt wird das regeln", "der markt verlangt dies und das" .... nunja. jetzt hat der markt es geregelt. und zwar wie man sich das _nicht_ erhofft hat.

wenn die kunden den supermarkt plündern und dieser daraufhin die preise anhebt, hat "der markt" also unerhofft reagiert.

die meisten hier von uns geben wohl noch überdurchschnittlich viel geld für musik aus, aber wenn ich mich so im bekanntenkreis umschaue, was vor 10 oder 20 jahren ausgegeben wurde und was heute, obwohl musik all die jahre günstiger geworden ist, dann spricht das auch eine unerhoffte sprache.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Sternchen:
das nebenbei einige künstler auf der strecke geblieben sind liess sich in dem zuge nicht vermeiden; aber wo gekämpft wird gibt es leider opfer. ihr tod soll aber nicht vergebens sein [Smile]

leere worte..
 
Geschrieben von: Sternchen (Usernummer # 2102) an :
 
wenn es denn supermärkte geben würde die qualität zu fairen preisen liefern würde müsste man nicht plündern. ausserdem hinkt der vergleich, weil man auch zum bauern gehen kann (CC) anstatt den laden zu plündern. zum glück hat man sich ja kürzlich von DRM verabschiedet. schonmal ein schritt in richtung "supermarkt". aber leider bishen spät.

und leere wort sind es nicht. eher ein bishen ironie weil die mittel die nun genutzt werden nicht wirklich künstlerfreundlich sind. aber mit humor hast du es ja eh nicht so [Wink]
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Hyp, ist das denn so, das heutzutage prozentual am Einkommen gesehen viel weniger Geld für Musik ausgegeben wird? Gerade wenn ich an Klingelton Charts denke, glaube ich das sich das ganze vor allem verschoben hat. Ausserdem sind ja auch neue Kosten entstanden, welche natürlich woanders eingespart werden müssen. Ich würde wetten das über 50% des Taschengeldes eines Jugendlichens heutzutage für Handy und Handyvertrag draufgehen. Die Kosten gabs vor 10 Jahren noch gar nicht.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
sternchen, welcher otto-normalmusikhörer, von dem ich hier rede, kann denn mit dem begriff CC-musik was anfangen? also geht auch keiner von denen zum bauern, sondern plündert den supermarkt.
was genau heißt denn "bißchen spät"? DRM war gerade mal ein paar wenige jahre thema in der musikgeschichte. was bedeuten da festlegungen wie "zu früh" oder "zu spät"?

mantis, wenn ich da vergleiche, was (dieselben) leute vor 10 oder 20 jahren für musik ausgegeben haben, sind das logischerweise heute keine jugendlichen mehr. (wobei ihr musikkonsum an sich nicht abgenommen hat.)
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Hyp, du kannst aber keinen 15 jährigen Konsumenten 20 jahre später mit nem 35 Jährigen vergleichen. Ist doch klar das sich da die Prioritäten verschieben.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
ja, die 15jährigen brauchen das geld fürs handy und laden sich die musik for free runter, die sie dann nicht mehr bezahlen können, und die 35jährigen laden sich die musik for free runter, die sie bezahlen könnten.
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
Wenn die leute volle previews haben wollen, dann sollen sie sie auch kriegen. kaufargumente sind dann cover+topqualität.

also 320 kps = preview qualität, wav = topqualität ..als eigentliches kaufargument?
und mit cover meinst du eine grafikdatei.. als kaufargument?

Ja Kaufargument. Dazu: Sofort, ortsunabhängig, bald sogar für jeden mobile Verfügbarkeit - und das auch noch mit immer besser werdenden Online-Abrechnungsmodellen.
Ich denke bei einer Gesellschaft die täglich 9 Stunden im Internet verbringt darf man schon von Argumenten sprechen. Die Cover will doch eh keiner mehr im Schrank sehen, sondern im iPod/Handy Display und ich persönlich freue mich über jedes Cover welches meinen Bildschirmschoner erweitert. Ich mit 28 Jahren, was glaubst du was ein 20jähriger Fullnerd sein eigen nennt und wieviel davon digital ist. Die Verpackung eines Computerspiels wandert in den Müll, das Logo des Onlinegames aufm Desktop ist sein "Eigentum".

Momentan hängt alles in der Umbruchphase und die neuen Modelle werden sich erst noch entwickeln. Z.B: Dj spielt Mucke, Track wird für jedem im Display angezeigt, Kaufbutton - sofortdownload, Dj kassiert Provision, Webschnitstelle kassiert Umsatz, Label kassiert Umsatz, Künstler kassiert Tantiemen. Und das bei angetrunkenem Publikum - wenn das richtig aufgestellt ist, wird sich niemand mehr für Piraterie interessieren ausser ein paar Leute die "uncool" sind. Die Faulheit ist es aber, die Siegen wird und die scheinbar günstigen Preise. 99 Cent für einen Song, das ist doch gar nichts wenn man Abends unterwegs ist. Die Vertriebe werden den Konsumenten genau dort erreichen, wo er am empfänglichsten ist. Musik unter der Woche in irgend einen Laden zu verkaufen ist einfach völlig überholt.

Das gleiche lässt sich auf Podcasts, Mixe online usw. einbinden. Und es wird noch viel mehr kreative Känäle geben. Ich mach mir keine Sorgen.
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
ja, die 15jährigen brauchen das geld fürs handy und laden sich die musik for free runter, die sie dann nicht mehr bezahlen können, und die 35jährigen laden sich die musik for free runter, die sie bezahlen könnten.

Klar könnten sie. Heutzutage wird doch für Konsum soviel wie nie zuvor ausgegeben. Das Problem für die Musikindustrie ist doch, dass sie sich die Umsätze mit andern Konsumsparten teilen müssen. Wachstum in allen Branchen ist eben nicht möglich.
 
Geschrieben von: SpeedyJ (Usernummer # 984) an :
 
also die cover-grafikdateien wandern bei mir meist ungehend in den virtuellen papierkorb... [hasi]
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
was für coverdateien?
die sind bei mir ins audiofile eingebunden (mac).
besonderer vorteil für mich ist aber das raussuchen nach cover statt text. das gedächtnis funktioniert da einfach besser.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: mantis:
Das Problem für die Musikindustrie ist doch, dass sie sich die Umsätze mit andern Konsumsparten teilen müssen. Wachstum in allen Branchen ist eben nicht möglich.

irrtum 1: musik ist heute ein geringerer faktor in konkurrenz mit z.b. kommunikationstechnologie.
wahrheit: es wird heute - auch von älteren - viel mehr musik als früher gehört. aber es wird weniger gezahlt dafür, weil man musiker bescheissen kann, mobilfunkkonzerne aber nicht.

irrtum 2: kohle wird heute live gemacht und nicht durch konserve.
wahrheit: die woche hat zum ausgehen 7 tage bzw. 1 wochenende, das schon immer dazu genutzt wurde. das wird nicht mehr. die arbeitende (zahlungsbefähigte) bevölkerung kann im allgemeinen fr. und sa. im club sein. das war vor 10 und 20 jahren so, und das wird sich nicht besonders ändern. es tun sich gegenüber früher keine neuen zeiträume und budgets auf.

irrtum 3: mixe und previews sind promo-tools und beleben den markt.
wahrheit: der gegenteilige effekt ist größer. der konsument kann sich mit promo-tools vollständig absättigen, sich rund um die uhr mit diesen werbegeschenken beschäftigen lassen, dass für gekaufte ware gar keine zeit bleibt.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Albys:
Momentan hängt alles in der Umbruchphase und die neuen Modelle werden sich erst noch entwickeln. Z.B: Dj spielt Mucke, Track wird für jedem im Display angezeigt, Kaufbutton - sofortdownload, Dj kassiert Provision, Webschnitstelle kassiert Umsatz, Label kassiert Umsatz, Künstler kassiert Tantiemen. Und das bei angetrunkenem Publikum - wenn das richtig aufgestellt ist, wird sich niemand mehr für Piraterie interessieren ausser ein paar Leute die "uncool" sind. Die Faulheit ist es aber, die Siegen wird und die scheinbar günstigen Preise. 99 Cent für einen Song, das ist doch gar nichts wenn man Abends unterwegs ist. Die Vertriebe werden den Konsumenten genau dort erreichen, wo er am empfänglichsten ist. Musik unter der Woche in irgend einen Laden zu verkaufen ist einfach völlig überholt.

Das gleiche lässt sich auf Podcasts, Mixe online usw. einbinden. Und es wird noch viel mehr kreative Känäle geben. Ich mach mir keine Sorgen.

du machst mir hoffnung.. aber siehe irrtum 3.
 
Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
was machen nur die leute,die sich ehemalige ausgaben für musik nicht mehr leisten können?
es gibt sicherlich menschen,die froh sind,wenn der kühlschrank 4 wochen halbwegsvoll ist....
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
der effekt steht dann dem von mantis genannten gegenüber, der meinte, dass heute so viel wie nie konsumiert wird. und man muss ja nicht auf die musik verzichten heute, wenn man kein geld für sie hat. das war mal anders.
 
Geschrieben von: LexyLex (Usernummer # 2081) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: future-sound-of-bochum:
was machen nur die leute,die sich ehemalige ausgaben für musik nicht mehr leisten können?
es gibt sicherlich menschen,die froh sind,wenn der kühlschrank 4 wochen halbwegsvoll ist....

heute musste doch nicht mal mehr was saugen. Es gibt doch alles irgendwo als Stream oder bei Youtube.

Für jemanden der probleme hat seinen Kühlschrank zu füllen gibs andere sorgen. Der holt sich sein zeug im Netz.
 
Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
und man muss ja nicht auf die musik verzichten heute, wenn man kein geld für sie hat. das war mal anders.

echt?
leute mit wenig geld hatten immer irgendwelche tapes zb... heute geht es nur gezielt einfacher.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
das war ja nichts gegenüber der speicherkapazität und dem preis für verlustfreie musik. ein gutes tape hat 3-5 DM gekostet in den '80ern. nichts für eine wöchentliche investition für jemanden, der den kühlschrank nicht vollkriegt.
aber das thema hier war ja was ganz anderes..
 
Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
zu den tape zeiten war das füllen des kühlschrankes aber auch einfacher.aber da wären wir wieder bei der euro einführung...
aber hyp, beziehen sich deine letzten postings nicht auch auf etwas anderes,wie das eigentliche thema war?verstehs bitte nicht falsch,aber du klingst wie jemand,der von seinen audio ergüssen nicht leben kann und die schuld beim kleinen volk sucht,die mittlerweile einfach nicht mehr das budget haben,sich so viele tonträger kaufen zu können,damit auch wirklich jeder produzent davon leben kann.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
zuletzt sprach ich über die (meiner meinung) irrtümer, die in der diskussion immer wieder als argumente gebracht werden.
wenn du oder jemand anderes zahlen hast/hat zu der entwicklung des durchschnittsbudgets für kultur und kommunikation, könnte man die mit einbeziehen.
ich bin nicht in der musikbranche tätig.
 
Geschrieben von: mantis (Usernummer # 3606) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Hyp Nom:
wenn du oder jemand anderes zahlen hast/hat zu der entwicklung des durchschnittsbudgets für kultur und kommunikation, könnte man die mit einbeziehen.

Dannach hab ich gesucht, aber leider nicht sehr spezifiziertes gefunden. Nur solche Artikel (schon was älter) http://www.welt.de/print-welt/article537645/Ausgaben_fuer_Freizeit_und_Unterhaltung_stiegen_um_ein_Drittel.html

Sowas über eine Zeitachse und dann auf die einzelnen Branchen bei Freizeit bezogen wäre mal schön -> http://www.nytimes.com/interactive/2008/09/04/business/20080907-metrics-graphic.html
 
Geschrieben von: Albys (Usernummer # 19021) an :
 
Ach verdammt ich heute neulich erst eine Statistik gesehen (und jetzt nicht wiederfinde) wo immerhin Musikkauf bei ca. 8% aller Internetausgaben eines Konsumenten angegeben war (2009).
hat mich selbst auch gewundert, ich hätte so 0,1-0,5 % geschätzt, das eigene elektronik-umfeld verzerrt halt auch schonmal.

However hyp, ich verstehe dein Argument vollkommen und betrachte den jetzigen Zustand als genau das, was du beschreibst. Demgegenüber sehe ich 2 Entwicklungen:
1. Mobiles Internet wird sich in etwa so ausbreiten in der Bevölkerung wie einst das Handy. Mit dem iPhone wird der Markt gerade eingeschossen, es dauert nicht mehr lange, dann gibts Verträge+Mobile Devices auch bei kik & penny. Und irgendwann rennt jeder mit sowas rum.

Das iPhone wird auch zufällig vom iTunes-Eigentümer vermarktet, überhaupt hat apple in den letzten Jahren sehr mit einer sehr offensiven und sehr erfolgreichen iPod Vermarktung überrascht. Wenn man heute Resüme zieht, erkennt man, dass dies eine taktische Vorbereitung war, die Leute schonmal genug auf die Marke "apple" einzukochen um eine Grundlage für iPhone zu schaffen, das Ziel ist vermutlich flächendeckender mobiler Medienkonsum der Bevölkerung mady by Apple.

Die panikartige Reaktion von Microsoft mit den mp3-hörer-Markt zu gehen und diese Flopprodukte erzeugte, lässt vermuten dass diese Konzerne das Thema sehr ernst nehmen und einen langfristigen Plan von ungefähr 10-20 Jahren verfolgen um nichts geringeres zu tun als die komplette Mediennutzung der Menschen neu zu gestalten. Es geht um viel mehr als Mp3-Player, das ist wohl jedem klar. Ob das gut oder schlecht ist, ist die andere Frage. Fakt ist, im Fahrwasser dieses Geschehens gibt es Hoffnung, dass wieder Geld in Subkultur fliesst, da die Mediennutzung Dreh- und Angelpunkt dieser Strategien ist.
 



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