This is topic Wandel im Musikgeschmack????? in forum News & Allgemeines: Techno & Medien at technoforum.de.


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Geschrieben von: bonzaimaniac (Usernummer # 13431) an :
 
Wollt nur mal wissen, was ihr von Leuten haltet, die früher NUR Techno gehört haben, heute damit aber nichts mehr am Hut haben! Im Gegentei, heute hören diese Leute nur noch irgendwelche Jazz-Sachen oder so nen Paul Simon style.

Ich mein im Endeffekt ist es ja jedem selber überlassen was er oder sie hört, aber bei mir ist das z.B. so daß ich inzwischen seit 10 Jahren fast ausschließlich Techno höre und mir schon ein wenig das Herz blutet wenn ich sowas mitkrieg. Geht nur mir das so?
 
Geschrieben von: Spycho (Usernummer # 9842) an :
 
und? der persönliche musikgeschmack entwickelt sich wie die musik stets weiter, da kommts eben oft vor, dass beides auseinanderdriftet.
hinzu kommt, dass man mit gehobenen alter nicht mehr so das geboller verträgt. man wird halt alt, einer mehr, der andere weniger.
ich hab neulich z.b. mal n altes liebing set gehört, das ging so gar nicht mehr an mich, obwohl ich damals noch dazu durchs zimmer gesprungen bin. mit der zeit stellt man andere ansprüche an die musik. mir gehts heute nicht mehr so um die energie, die mich damals so faszinierte, oder um die sphärischen melodien, die ich davor an trance so mochte.
obwohl...langsam schleicht sich bei mir eine kleine rückbesinnung ein...
 
Geschrieben von: herrplan (Usernummer # 4794) an :
 
ist's denn schlimm, wenn jmd. seinen musikgeschmack ändert? was ist so schlimm daran, jazz zu hören?

also ich habe vor 5 jahren auch fast nur techno gehört. bis ich dann wieder meine alten lieben entdeckt habe.
nun ja ich höre elektronik, pop, jazz, klassik, rock, bossa - wobei bei pop und rock nur ausgesuchte sachen in die ohren kommen. ich persönlich kann mir z.b. nicht vorstellen, nur EINE musikrichtung zu hören...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
man lernt halt im laufe der zeit immer mehr musik kennen und in welcher gefühlslage und situation sie jeweils funktioniert. keine richtung kann jedes empfindungsszenario abdecken, also ist es nur natürlich, dass man sich bereichernd immer mehr vertonungen für die unterschiedlichsten augenblicke erschliesst.
da scheint eher das verhalten, "seit 10 Jahren fast ausschließlich Techno zu hören" suspekt [headphones]
wahrscheinlich bleiben die von dir erwähnten leute auch nicht "nur" bei dem sound, den sie sich in ihrer jetzigen lebenssituation erschliessen - jetzt mal generelles interesse an bzw. bewusstsein für musik als lebensbegleitung vorausgesetzt. es geht immer weiter...
 
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an :
 
Ich mag "so leute", bin nämlich selbst so einer. Wo's in jungen jahren noch gabba gab bis zum exzess, is heute eher jazz/lounge angesagt oder zum feiern gern auch mal House/Disco/Electro (wär früher nich gegangen). Ich werd halt auch nich jünger *g*, und da auch an kleinen Bäumen der Zahn der zeit nagt, würd ich sagen, warts nur mal ab... [smilesmile]
Ich glaub, es is echt ne alterserscheinung.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Striker:
Wo's in jungen jahren noch gabba gab bis zum exzess, is heute eher jazz/lounge angesagt oder zum feiern gern auch mal House/Disco/Electro (wär früher nich gegangen).

Und Morgen dann Caroline Reiber.

Ne echt. Gute Musik ist zeitlos, und klar gibts auch immer Platten, die man früher gut und heute peinlich findet, aber diese Stylehopperei ist doch eher ein Anzeichen für fehlenden Geschmack als Weiterentwicklung, was nicht heißt das man seinen Horizont nicht ERWEITERN darf
 
Geschrieben von: Archer2000 (Usernummer # 2345) an :
 
ich erweitere meinen musikgeschmack auch ständig
wäre ja schlimm wenn man das nicht täte
zur zeit hör ich fast mehr nichtelektronisches zeugs (zur zeit va jazz) als elektronisches, aber deshalb gefallen mir die sachen, die ich früher gut gefunden hatte noch genauso
genauso wie ich mich beim produzieren ständig weiterentwickle
musikgeschmack sollte viel mehr als ein dynamischer prozess als etwas statisches angesehen werden
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: bonzaimaniac:
[QB]Ich mein im Endeffekt ist es ja jedem selber überlassen was er oder sie hört[QB]

Korrekt und das ist auch schon alles was es dazu zu sagen gibt!

BTW: Ein Wandel bzw Erweiterung des Musikgeschmacks ist völlig normal!
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
...diese Stylehopperei ist doch eher ein Anzeichen für fehlenden Geschmack als Weiterentwicklung...

was für ein ausgemachter blödsinn... eindimensionalität als qualitätsmerkmal für guten geschmack. bei so einer argumentation könnt ich kalte frösche speien.

ich würde niemandem einen schlechten geschmack andichten, nur weil er sich nach etlichen jahren vielleicht anderen musikrichtungen zuwendet, die ich persönlich nicht so mag. man mag so ein verhalten zwar nicht immer verstehen, aber richter über den guten geschmack zu spielen ist doch was für den kindergarten.

ich freu mich jedenfalls über jeden, der im lauf der jahre seinen musikalischen horizont so zu erweitern weiß, dass er glücklich aktiv musik hören kann.

so nebenbei noch angemerkt: sein geschmacksfähnchen in genau den wind zu hängen, der gerade bläst, ist natürlich der glaubwürdigkeit einer liebe zur musik nicht gerade zuträglich - macht aber so manchen richtig glücklich. wolltest du etwa gegen dieses verhalten wettern?
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
@schmusewolle: besser hätt ich das für mich auch nicht ausdrücken können... [top]
 
Geschrieben von: BassInvader (Usernummer # 2814) an :
 
Ich hab eigentlich viele Monate lang gar kein Techno gehört, weil mir das ganze Ding zu Monoton wurde (schepperschepperschepper - wummswummswumms... - Ihr wisst, was ich meine) und die Leute stellenweise so auf Drogen waren, dass man mit keinem mehr reden konnte. Ich geh eigentlich nur auf DnB feiern (so auch heute abend). Allerdings ist auch da mitlerweile ein musikalischer Stillstand eingetreten (nur heut abend nicht, da geht's rund! =) - da kauf ich mir doch heute auf dem Flohmarkt eine alte Metroplex, hau mir ein paar alte Detroit-Klassiker auf den Teller und kram die Electro-Platten raus ... [...]

Ganz nach Laune ... ich kann nicht verstehen, was falsch daran sein soll, alle musikalischen Vorlieben zu pflegen und sich mit vielen Stilarten auseinanderzusetzen ... muss mich da meinen Vorschreibern anschliessen ...
 
Geschrieben von: L'esperanza (Usernummer # 8373) an :
 
wie war das doch gleich

...vorwärts immer, rückwärts nimmer...
 
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an :
 
wandel im musikgeschmack? bei mir ist es sogar eine hauptmotivation des musikhörens, stets neues - aber nicht zwingend aktuelles! - zu erschliessen. das erlebnis, persönliches musikalisches neuland zu betreten, ist so für mich das höchste aller musikalischer gefühle.

wobei mir "wandel" hier nicht ganz gefällt, denn das impliziert irgendwie, dass man dem altbekannten nun den rücken zudreht, was ja auch nicht gerade sein muss - jugendsünden mal ausgenommen. ich würde deshalb auch lieber von der "erweiterung im musikgeschmack" sprechen.

übrigens ist wohl gerade auch diese "erweiterung" ein guter grund, weshalb ich bei der elektronischen musik hängengeblieben bin: sie eignet sich nicht nur des technos willen, sondern ist auch optimale ausganslage für reisen in andere gefilde. und nach hause kommt man ja sowieso immer wieder gern :-)
 
Geschrieben von: dangerseeker (Usernummer # 4281) an :
 
wobei ich finde,dass sich der generelle musikgeschmack - abzulesen in den playlists der "angesagten" dj´s - schon insgesamt recht vereinheitlich hat ... ist völlig wurscht, ob ich mir ne väth, kruse, rios, karotte oder sonstwer playlist anschaue alle spielen mittlerweile die gleichen platten ... zwar spielen sie alle im großen und ganzen gute platten, doch ist diese normierung auch irgendwie schade ....
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
...diese Stylehopperei ist doch eher ein Anzeichen für fehlenden Geschmack als Weiterentwicklung...

was für ein ausgemachter blödsinn... eindimensionalität als qualitätsmerkmal für guten geschmack. bei so einer argumentation könnt ich kalte frösche speien.

ich würde niemandem einen schlechten geschmack andichten, nur weil er sich nach etlichen jahren vielleicht anderen musikrichtungen zuwendet, die ich persönlich nicht so mag. man mag so ein verhalten zwar nicht immer verstehen, aber richter über den guten geschmack zu spielen ist doch was für den kindergarten.

ich freu mich jedenfalls über jeden, der im lauf der jahre seinen musikalischen horizont so zu erweitern weiß, dass er glücklich aktiv musik hören kann.

mal wieder nicht richtig gelesen. hab ja extra noch fett rein geschrieben, dass erweitern des Geschmacks ist super. Nur Stylehopperei, die ihr Fähnchen in genau den Wind hängen geschmacksfähnchen in genau den wind , der gerade bläst, aber auf einmal über genau die Musik ablästern, die sie gestern noch hip fanden sind mir zuwider.

Jahre lang haben ziemlich viele Techno-Leute zum Beispiel mein Faible für alle New Wave Platten belächelt, und dann kam Retro und DJ Hell und so, und dann ist es auf einmal wieder alles hip und alle finden es gut?!?

Wenn das deine Vorstellung von Horizont-Erweiterung ist, bitte. Lass aber die Quotes sein, wenn du dir den Text vorher nicht richtig durchliest. Ich finde jeden klasse, der sich ernsthaft mit Musik auseinandersetzt und auch mal Sachen anhört, die vielleicht gar nicht in sein Weltbild passen (Soundtracks, Jazz, Krautrock, whatever) und dann Sachen entdeckt, die seinem persönlichen Geschmack entsprechen. Aber viele Leute sspringen doch meist nur auf einen neuen Zug auf, ohne dass ich da sowas wie eine persönliche Kontinuität entdecken kann.

und die Ausgangsfrag im ersten Posting:

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: bonzaimaniac:

Wollt nur mal wissen, was ihr von Leuten haltet, die früher NUR Techno gehört haben, heute damit aber nichts mehr am Hut haben! Im Gegentei, heute hören diese Leute nur noch irgendwelche Jazz-Sachen oder so nen Paul Simon style.

deutet für mich halt auf diese eklige Gattung Musikkonsument hin. Wer Jahre lang Techno gelebt hat, und es heute gar nicht mehr tut, der hat auch nicht richtig die Musik geliebt. Punkt.
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Zitat:


Ursprünglich geschrieben von: bonzaimaniac:

Wollt nur mal wissen, was ihr von Leuten haltet, die früher NUR Techno gehört haben, heute damit aber nichts mehr am Hut haben! Im Gegentei, heute hören diese Leute nur noch irgendwelche Jazz-Sachen oder so nen Paul Simon style.

deutet für mich halt auf diese eklige Gattung Musikkonsument hin. Wer Jahre lang Techno gelebt hat, und es heute gar nicht mehr tut, der hat auch nicht richtig die Musik geliebt. Punkt.
stimme elias voll zu...

allerdings ich persönlich oben zitierte aussage etwas umformulieren müsste: für mich ist die eklige gattung musikkonsument eher leute die "die früher NUR Techno gehört haben" oder überhaupt nur einen style gehört haben / hören...

mit der argumentation bonzais müssten wir im übrigen allesamt noch "alle meine entchen" etc. hören...
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
@elias: ich kann sehr wohl lesen.

Zitat:
Wer Jahre lang Techno gelebt hat, und es heute gar nicht mehr tut, der hat auch nicht richtig die Musik geliebt. Punkt.
ach so, von der gattung bist du.
sag mal, wie lebt man denn techno? raven bis zum umfallen?
ist man nur ein "echter" musikliebhaber wenn man die bevorzugte stilrichtung mit haut und haaren und in aller konsequenz "lebt"?

schon mal dran gedacht, dass sich die im ausgangsposting angesprochene person schlicht und ergreifend am techno-vierviertel-bumbum sattgehört haben könnte? sowas solls tatsächlich geben.

für den rest: check pm, muss ich nicht öffentlich posten.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
schon mal dran gedacht, dass sich die im ausgangsposting angesprochene person schlicht und ergreifend am techno-vierviertel-bumbum sattgehört haben könnte? sowas solls tatsächlich geben.

stell dir vor, genau das habe ich auch vermutet und wollte es mit meinem Posting ausdrücken. Der Nick sagt deutet ja schon die musikalischen Vorlieben an.

Wenn jemand nur techno-vierviertel-bumbum gehört hat, ist es für mich persönlich ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar, dass er das überhaupt jahrelang ausgehalten hat. Aber es gibt auch gute Musik, ob Techno oder andere, die nicht seelenloses techno-vierviertel-bumbum ist, sondern Emotionen transportiert.

Aber bitte echt nicht mehr falsch quoten, um dann das gleiche zu sagen: Horizont ERWEITERN habe ich selbst geschrieben.

[ 26.10.2004, 09:57: Beitrag editiert von: Elias@Rafael ]
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
@elias: ham wir also doch komplett aneinander vorbeigeredet und doch das gleiche gemeint, auch wenn wir wohl in manchen punkten ziemlich unterschiedliche ansichten haben dürften [smilesmile]

ich finde übrigens nicht, dass ich falsch zitiert habe, denn dein ursprünglich geschriebenes klang für mich doch sehr nach stylepolizei. war wohl nur unglücklich formuliert. pm gibts dann doch nicht - ist ja geklärt.
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
also, ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, möchte aber doch noch ein gewisses gegengewicht geben.

es ist normal, natürlich und sollte ja irgendwo auch so sein, dass man sich weiterentwickelt, dass der eigene musikgeschmack oder die ansprüche an die musik sich weiterentwickeln.
es ist auch verständlich, dass man mit 30, 40 vielleicht nicht mehr unbedingt auf das gleiche geballer steht wie mit 20, als man noch jung, frisch und motiviert war *g* [zwinker]

aber ich verstehe bonzaimaniacs frage schon.
wenn jemand einen bestimmten sound wirklich geliebt hat, es seinem lebensgefühl entsprochen hat, man das gefühl hatte, genau die musik entspricht mir, meinem leben, meiner zukunft - dem kann diese musik danach nicht einfach egal sein. natürlich kann sie in den hintergrund rücken. aber wenn dir diese musik egal wird, kann sie dir ja nicht soviel bedeutet haben.

und sogar das ist ja auch ok - enttäuscht bin nur ich manchmal, weil ich dachte, eine mir wichtige zeit mir leuten verbracht zu haben, denen es das gleiche bedeutete, und später erfährt man dann, dass dem scheinbar nicht so war - oder ist es möglich, dass jemand heute an red man/method man konzerte geht, irgendwie keinen deut mehr für detroit/techno übrig hat, damals das gleiche und im gleichen ausmass für den sound fühlte wie ich damals und heute noch (wie ich aber auch für anderen sound)?
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dangerseeker:
wobei ich finde,dass sich der generelle musikgeschmack - abzulesen in den playlists der "angesagten" dj´s - schon insgesamt recht vereinheitlich hat ... ist völlig wurscht, ob ich mir ne väth, kruse, rios, karotte oder sonstwer playlist anschaue alle spielen mittlerweile die gleichen platten ... zwar spielen sie alle im großen und ganzen gute platten, doch ist diese normierung auch irgendwie schade ....

das wäre einen eigenen thread wert.
finde ich nämlich auch.
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Miss_Detroit:
aber ich verstehe bonzaimaniacs frage schon.
wenn jemand einen bestimmten sound wirklich geliebt hat, es seinem lebensgefühl entsprochen hat, man das gefühl hatte, genau die musik entspricht mir, meinem leben, meiner zukunft - dem kann diese musik danach nicht einfach egal sein. natürlich kann sie in den hintergrund rücken. aber wenn dir diese musik egal wird, kann sie dir ja nicht soviel bedeutet haben.

eben! jene stylehopperei, die angesprochen wurde...

mal ehrlich: hat nicht jeder von uns dasselbe mal über einen partner gedacht? jmd. über den wir heute keinen gedanken mehr verlieren...
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
du meinst jetzt partner im sinne von liebe?

wenn ja verliert man die person vielleicht aus den augen, aber man ist sich doch bewusst und im klaren, dass diese beziehung einen geprägt, einem was gelernt hat, dass sie vielleicht trotz dem letztendlichen misserfolg weisend und berührend war und einem die person irgenwann mal wichtig, man seine "persönlichkeit" geschätzt hat.

aber nicht dass ihr das falsch versteht - ich verstehe beide seiten und finde beide auch natürlich - vorallem dass man sich gedanken darüber macht.
 
Geschrieben von: jan.solo (Usernummer # 6524) an :
 
natürlich kann das sein.
man kann ja auch sein ganzes lebensgefühl ändern, oder???

also ich hab auch genug sachen, die würd ich heut im leben nicht mehr gut finden, die damals für mich das non plus ultra waren. deswegen verleugne ich die sachen aber nicht. jede zeit hat seine phasen und erscheinungen. schlimm wirds erst dann, wenn man irgendwann bestimmte phasen verdrängt oder so tut als wäre das nie so gewesen.

alles verändert sich stetig.
man muss es nur akzeptuieren.
und letztenendes machts die sache doch höchstinteressant so, oder???
 
Geschrieben von: Shao (Usernummer # 1508) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: herrplan:
ist's denn schlimm, wenn jmd. seinen musikgeschmack ändert? was ist so schlimm daran, jazz zu hören?


Jazz ist die einzige Musikart mit der ich gar nichts anfangen kann, hat wahrscheinlich auch mit dem pseudo-intellektuellen Image zu tun und den unstrukturierten Klang, aber ich finde Country Music um einiges interessanter und derzeit sogar musikalisch relevanter.

Anyway, its all down to your personal taste!

Ich hoere auch alles aber bevorzugt doch eher strukturierte Musik, wie Electro, Klassik, Basic Rock oder auch old skool punk.
Keine langen experimentiellen Soli etc.
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Schmusewolle:
Zuckerwatte schmeckt irgendwann nicht mehr, so dass mit der Zeit meist nur noch Qualität die Sinne erfreut.

zuckerwatte schmeckt doch super [Wink]
 
Geschrieben von: Oliver Thieme (Usernummer # 13199) an :
 
Moin an alle da draussen

Ganz ehrlich: Wie es bei mir um meine Musikgeschmack bestellt ist wenn ich mal 40 oder 50 bin weiss ich nicht aber eins weiss ich genau,das noch nie eine Musik ,wie Techno, solch eine Energie auf mich übertragen hat. Sprech da jetzt nicht von den ganz harten Schranzsachen die bei mir im Plattenkoffer auch nicht mehr zu finden sind, sondern einfach guten Techno. Solange es noch ein paar Leutz gibt die hier qualitativ gute Platten produzieren wird sich das bei mir auch nicht ändern.
Aber trotz alledem ist ein "Wandel" nicht von der Hand zu weisen. Gutes Beispiel dafür ist Cari Lekebush. Generell werden in Schweden(und da hats eigentlich immer gekracht) wieder leisere Töne angestimmt.
Jeder der kein Bock mehr auf Techno hat kann mir natürlich seine Plattensammlung kostenlos zur Verfügung stellen. Porto bezahle natürlich ich :-)
 
Geschrieben von: ast (Usernummer # 11773) an :
 
kann mich meinem vorredner oliver nur anschliessen.

ich ändere meinen musique-geschmack.. aber nur subtil. kann mir nicht vorstellen keine elektronische musique mehr zu hören. ist ja super spannend momentan, wo z.b. akustische instrumente gesampelt werden und auf einer techno scheibe vorkommen. und mastering wird immer fetter und die rechner leistungsfähiger, etc. ich möchte elektronische musik nicht mehr missen. ist einfach am innovativsten. rock, pop, folk, blues, punk, jazz, etc. finde ich persönlich ist bisschen stehengeblieben, hat man ja alles schon gehört. interessant sind aber schon so "neuere" kombinationen wie z.bsp. country-techno à la punkananda oder latino-techno à la luciano und dandy jack, oder verfliessungen der elektronischen musik genres untereinander wie zbsp. minimal mit trance à la border community. etc etc..
 
Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
..."Du sollst keine andere Musik hören außer elektronische Musik. Unseren täglichen Bass gib uns heute und auch wir vergeben allen anders denkenden. Techno für immer in Ewigkeit...Amen"...

also so ungefähr nach diesem Dogma lebe ich. *gg
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
ich denke wer im älteren alter sich immer noch
nur auf techno beschränkt ist genauso stehengeblieben wie irgendein rockheini.
es geht auch darum (gerade für euch jüngere) in den alten zeiten vor techo das gute herauszufinden.
den da kann man/frau auch einige schätze finden.
 
Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
Wenn ich Techno sage, dann meine ich meistens den kompletten Bereich der elektronischen Musik.

Ich höre halt nur elektronische Musik....nur...nix anderes, also kein Rock/Pop/HipHop/Sonstwas Gedöns....sondern NUR electronic music....the music which got the key to my heart ^^ [Wink] )
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
2ClubCreature

Keine Angst, das wird schon noch, irgendwann öffnen
sich die Scheuklappen von alleine. Aber so eine
Phase des absoluten Stylefaschismus hat jeder mal.
 
Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
Nenene, also bei mir nicht...es gibt doch sooo viele geile Sachen in der elektronischen Musik...ich entdecke immer wieder neue geile tracks und es entstehen auch immer weiter neue geile tracks....diese Musik ist für die Ewigkeit.

Elektronische Musik für immer in Ewigkeit Amen! *gg
 
Geschrieben von: dj_placid (Usernummer # 9536) an :
 
ich glaube die leute, die sich dauernt auf "entwicklung" und "innovation" herausreden, ahben gewisse momente und elemente nich richtig gelebt oder verstanden.
bin gelebt meine ich NICHT erlebt. nicht,dass jemand denkt, ich komme großkotzig. kann ich mir nämlich nicht erlauben, aber ich denke, wer "seine" musik richtig LIEBT und dafür kämpft, verliehrt sie nicht bzw sie verliehrt ihn nicht. nie.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dj_placid:
ich glaube die leute, die sich dauernt auf "entwicklung" und "innovation" herausreden, ahben gewisse momente und elemente nich richtig gelebt oder verstanden.
bin gelebt meine ich NICHT erlebt. nicht,dass jemand denkt, ich komme großkotzig. kann ich mir nämlich nicht erlauben, aber ich denke, wer "seine" musik richtig LIEBT und dafür kämpft, verliehrt sie nicht bzw sie verliehrt ihn nicht. nie.

verstehe ich nicht, für seine musik kämpfen muss ja wohl kein mensch.
und sich nur auf das konzentrieren was man kennt führt zur monotonie und zu einer einseitigen weiterentwicklung.
woher neues erfahren, wenn die grenzen klar abgesteckt sind.
dazu kommt die oft gesehene mangelnde toleranz gegenüber anderer musik.
mir musste nix erzählen, ich war vor 10 jahren genauso.
 
Geschrieben von: XcypherX (Usernummer # 3451) an :
 
Ich seh das ähnlich wie Dauerwellen. Ich hab nie NUR elektronische Musik gehört und werde auch nie Nur elektronische Musik hören, sie ist aber trotzdem, dass was ich am Meisten und am Längsten höre.

Trotzdem bin ich immer offen für anderes, was wohl daran liegt. dass es einfach Stunden im Leben gibt an denen ich einfach keine elektronischen Klänge hören kann.

Und so Sprüche à la
- "Für seine Musik kämpfen..."
- "Seine Musik leben..."
finde ich fast schon ein bißchen albern. So hoch bewerte ich das einfach nicht, es gibt Wichtigeres.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
es gibt eine Menge super interessante Musik in den letzten 100 Jahren, und es werden auhc immer interessante neue Sachen rauskommen und wer sich davor verschließt, verpasst letztendlich was.

Nur im Club-Kontext gelten für mich tatsächlich andere Gesetze. Da regiert die Bassdrum. Aber in einer netten Bar sollte alles mölich sein von R&B über Hip-Hop bis Country. Da stören mich dann z.B. eher so auddringliche Beats.
 
Geschrieben von: Becksta (Usernummer # 13198) an :
 
@ all

es gibt genau 2 richtungen von musik:

GUTE und SCHLECHTE
gleich ob elektronisch oder sonstwas...


greetz
becksta
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
Also ich bin auch kein stylefetischist.
Mag so ziemlich alles was meinem ohr schmeichelt, und witziger weise erlebe ich in den vergangenen tagen soetwas wie ein flashback meines musikgeschmacks.
Bevor ich zu Techno und elektronischer musik an sich gekommen bin habe ich viel Stromgitarren Musik gehört, und diese fängt in den vergangenen Tagen an mir wieder sehr zu gefallen.

Ich erkläre mir das so, dass viele Technotrax halt sehr kalt, wie am fliessband gefertigt ohne den nötigen funken spirit daherkommen, da hat so ne liebevoll gezupfte Gitarrenseite manchmal deutlich mehr feelin.
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
2ClubCreature

Keine Angst, das wird schon noch, irgendwann öffnen sich die Scheuklappen von alleine. Aber so eine Phase des absoluten Stylefaschismus hat jeder mal.

du hast die weisheit wohl mit ...

ne, sorry, ich will dich ja nicht blöd anmachen, aber das tönt einbisschen überheblich.
 
Geschrieben von: Lame (Usernummer # 692) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Schmusewolle:
Und wenn ich jetzt Technoscheiben aus Anfang der 90er höre, weiss ich auch wieder warum! *g*

ey, nix gegen die mentasm-hoover und co. von anno knopp. *g* schon mal bspw. den frank de wulf rmx von "dominator" in nem club gehört? oder ´n "technarchy"? oder bolland´s "music"? da lass ich jede aktuelle vierfuß-platte für stehen.
 
Geschrieben von: dirkdiggla (Usernummer # 13151) an :
 
ich würde irre werden müsste ich tag ein tag aus immer die gleiche musikrichtung hören....
 
Geschrieben von: DJ Mortifer (Usernummer # 7238) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
verstehe ich nicht, für seine musik kämpfen muss ja wohl kein mensch.

Oh, mit der Aussage würd ich aufpassen. Vielleicht leben wir heute ina Zeit, in der gesellschaftlich doch viel tolleriert wird. Aber um für "seiner" Musik etwas mehr Verbreitung bzw. Annerkennung zu gewinnen, muss schon manchmal kampfähnlich vorgegangen werden. Damit meine ich natürlich nicht Krieg führen. (obwohl ich auch zu Waffen greifen würde... [Wink] )

Wir hier in Hannover(u.a. Placid und ich) haben doch sehr wohl Hardcore wenigstens etwas in die Öffentlichkeit gestellt und gezeigt das der Sound weit mehr seien kann als Thunderdome ala '93. In anderen Städten/Ländern passiert das gleiche mit allen möglichen Sounds natürlich auch andauernd. Das gibt nicht nur nen besseres Lebensgefühl sondern man kann mal seinen Sound laut aufa Party hören oder lernt Gleichgesinnte kennen. Insgesamt war dieser ganze "Aufbau" halt auch nicht immer nen Zuckerschlecken. Gerade mit den ganzen Vorurteilen und Clubbesitzern "zu kämpfen" kann schon an den Nerven zerren... [Wink]

Von nichts kommt halt auch nichts. Würde also keiner je für seine Musik gekämpft haben, wären wir noch bei Buschtrommeln(wenn überhaupt).

Placid->Innovation und Entwickelung ist sehr wichtig. ich möchte nicht die gleichen Sounds wie vor 6 jahren nochmal aufgetischt bekommen. Nur muss man seine Roots ja nicht gleich weg werfen, weils nicht mehr trendy ist. Die Evolution kann ja fast immer vorrangetrieben werden.

Die Menschen sind halt nicht alle gleich. Nur ehrlich sollte man schon sein und sich nicht von Hypes, aufgebauschten Trends und ähnlichem manipulieren lassen. Dann hats halt nicht mehr viel mit Musik(geschmack) zu tun...
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Miss_Detroit:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Keine Angst, das wird schon noch, irgendwann öffnen sich die Scheuklappen von alleine. Aber so eine Phase des absoluten Stylefaschismus hat jeder mal.

ich will dich ja nicht blöd anmachen, aber das tönt einbisschen überheblich.
hmm. ich finds eher überheblich, von vornherein nur eine einzige musikrichtung zu akzeptieren.
es ist halt meine überzeugung, dass jeder normal denkende mensch in jeglichem interessengebiet mal versucht, sich so einzuschränken, es aber nicht allzu lange durchhält.
 
Geschrieben von: Dexter (Usernummer # 6704) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Miss_Detroit:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Keine Angst, das wird schon noch, irgendwann öffnen sich die Scheuklappen von alleine. Aber so eine Phase des absoluten Stylefaschismus hat jeder mal.

ich will dich ja nicht blöd anmachen, aber das tönt einbisschen überheblich.
hmm. ich finds eher überheblich, von vornherein nur eine einzige musikrichtung zu akzeptieren.
es ist halt meine überzeugung, dass jeder normal denkende mensch in jeglichem interessengebiet mal versucht, sich so einzuschränken, es aber nicht allzu lange durchhält.

Trifft es recht gut, ich denke echt jeder war mal ein Stylefaschist. Mittlerweile habe ich auch meine musikalischen Scheuklappen abgelegt, selbst wenn ich den Musikstyle nicht höre trete ich ihm nicht mehr mit Argwohn gegenüber, denn wer hat das Recht, die Arroganz zu besitzen, die Wahrheit für sich zu beanschlagen. Man lese dazu vielleicht die Apologie des Sokrates :

" »Unter euch, ihr Menschen, ist der der Weiseste, der wie Sokrates einsieht, daß er in der Tat nichts wert ist, was die Weisheit anbelangt«. Dieses nun, nach des Gottes Anweisung zu untersuchen und zu erforschen, gehe ich auch jetzt noch umher, wo ich nur einen für weise halte von Bürgern und Fremden; und wenn er es mir nicht zu sein scheint, so helfe ich dem Gotte und zeige ihm, daß er nicht weise ist. "

Es gibt einfach keinen richtigen oder falschen Musikstyle, und wenn das jemand behauptet hat er den Standpunkt nur aus seinem subjektivem Auge betrachtet !

http://gutenberg.spiegel.de/platon/apologie/apologie.htm
 
Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
Hmmm ich denke ihr habt mich nicht ganz verstanden...*gg

Natürlich gibt es auch unter anderen Musikrichtungen Sachen, die ich nicht schlecht finde und die ich mir mal anhören kann....der neue Song von Robbie ist zB auch sehr fett....

aaaber so Sachen würd ich halt nie zu Hause hören...da ist schon die elektronsiche Musik maßgebend.
Ich verurteile andere Musikrichtungen nicht, aber bei mir zu Hause regiert die elektronische Musik als ein guter, toleranter und gerechter Herrscher *gg [Wink]

In diesem Sinne: Hail Electronic Beats *g*
 
Geschrieben von: daschtrois (Usernummer # 1674) an :
 
aeusserst spannendes thema. da muss ich gleich noch mal meinen senf dazu geben [Smile] . techno ist fuer mich die immer noch im evolutionaeren sinn der musik modernste und aktuellste musikrichtung. dieser sprung in der musikevolution in den jahren 1988-1991 ist bisher immer noch der letzte grosse. im grunde fast alles was hinterher als "neu" im mainstream angepriesen oder im underground als "total neu" gehandelt wurde, ist in wahrheit ein evolutionaerer rueckschritt, oder einfach ein meist (frech) zusammengestueckelte eklektische collage aus fruehen jahrzehnten und stilen gewesen. natuerlich bedeutet es nicht, dass techno deshalb besser oder schlechter als andere (fruehere stile) ist, es ist einfach immer noch aktueller als alles was sich sonst noch rumtreibt. da ich schon einiges auf dem musikalis chen kerbholz habe, kann ich das vielleicht etwas beurteilen. ich sammele seit 1983 platten und cds und gehe seit dieser zeit auf konzerte und musikveranstaltungen. ich interessiere mich fuer mittelaterliche europaeische und angelsaechsische musik, fuer musik der renaissance, fuer bach, buxtehude, clementi, ich habe geweint vor glueck bei auffuehrungen beethovenscher sonaten, ich liebe die fruehromatik, war und bin gluehender anhaenger chopins und liszts, symphonische meisterwerke des 19. jahrhunderts lassen mir ein schauer ueber den ruecken laufen. ich mag wagner, strauss, manchmal auch bruckner. das fruehe musikalische 20. ahruhundert mit seiner fast religioesen offennbarung von ravel, schoenberg, satie, uva. erst recht die russisch-sowjetischen kreationen von schostakowitch, tschaikowski, rimskii-korsakov, rachmaninoff. als auch die moderne und da die 50er und 60er...mit anfeng 20 gab es wohl keine auffuerhung moderner musik, die ich verpasst haette. ligeti (seine elekronika ambient sachen aus dem jahre 1957 sind schlichtweg der hit), schnittke, cage, villalobos (nicht der), xenakis (plejaden), waren meine superstars..... in den 80ern habe ich mainstream punk gehoert (slime, dk, black flag), hardcore im bremer wasserschloss war mir auch kein fremdwort. allgemeiner partykonsens nach smiths, new order, joy division, cure, diamanda gallas, dead can dance und depeche mode--bitte schoen. rock im sinne der alten dinosaurier wie led zeppelin, pink floyd (live in orange!), can, kraftwerk. rocknroll und rockabilly/psychobilly musste zu nem bier auch mal sein. mainstream pop-na klar: tina turner, marc almond, und old motown wie marvin gaye, beim bon-jovi (yes) open air 2h stunden lang nen maedel auf den schultern hab (ich war gebrochen hinterher), madonna sowieso. hippie musik: lovin spoonful of a trip, klaro. ging auf hair-auffuehrungen, hab fuer den regenwald gesammelt und gegen kriege zur musik von velvet undergound demonstriert, und kaufte cat stevens oder jimi hendrix auf flohmaerkten. jazz und new jazz kamen gut auf unseren sit-ins: john zorn war hier unser held und noise (naked city-die platte!) der ausdruck seines heldentums. sein spaeterer einzug in die jiddische musikriege (originaler klezmer gefaellt mir besser) war auch gut. hamburger schule? logo, war ich erstklaessler. querschuesse wie dorau, goldene zitronen und rap, hip-hop, electroboogie und bionic boogie gehorten auch dazu. lange rede kurzer sinn: ich mag viele und liebe eiinige musikstile. doch kein musikstil hat mich je so beruehrt wie purer house oder techno. es hat "klick" gemacht und es war dieses tiefe verstaendnis dafuer da. zeitlich gesehen steht house/techno am bisherigen nde meiner musikerfahrung da (hab erst mitte-ende der 90er angefangen die ersten house platten bewusst zu hoeren). ich liebe house und techno, weil es nach ueber 15 jahren immer noch nicht vollkommen vom geld unterwandert ist, und es immer noch kreatives potential darin gibt. natuerlich erwarte ich den naechsten musikalischen evolutionasprung: ich denke, nach techno wird die musik nicht mehr rhytmisch sein, d.h. es wird keine regelmaessige metrische struktur wie heute noch den takt mehr geben. hoffentlich wird diese musik mir auch etwas bedeuten. bestimmte ambient, jazz, e-musik und noise sachen zeigen schon etwas in diese richtung, doch fehlt ihnen die emotioanale und tiefgruendige energie eines wahrhaftig neuen und revolutionaeren musikstils. ich bin gespannt auf die zukunft und geniesse die gegenwart, in der techno und house die musik der gesamten vergangenheit fuer mich irgendwie vereint--ohne dass ich die anderen stile vernachlaessigen muss.

[ 31.10.2004, 20:08: Beitrag editiert von: daschtrois ]
 
Geschrieben von: Miss_Detroit (Usernummer # 224) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:

Es gibt einfach keinen richtigen oder falschen Musikstyle, und wenn das jemand behauptet hat er den Standpunkt nur aus seinem subjektivem Auge betrachtet !

ähm - das hat hier glaub ich auch niemand behauptet.
 
Geschrieben von: Dexter (Usernummer # 6704) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Miss_Detroit:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Dexter:

Es gibt einfach keinen richtigen oder falschen Musikstyle, und wenn das jemand behauptet hat er den Standpunkt nur aus seinem subjektivem Auge betrachtet !

ähm - das hat hier glaub ich auch niemand behauptet.
ich hab auch niemanden beschuldigt [Wink]

Was zum Schmunzeln, Originaltextauszug von Techno.de
Kommentare zu der Streichung von Dance Videos bei Viva:

ja:

- stattdessen nur noch diese scheiß hip hop , black and soul kacke das ist zum kotzen
- the end is near. techno.de war auch mal gut.
- der sender war sowieso noch nie zu ertragen
- denn elektronische musik verliert an plattformen
- die spielen was bei den kids in ist....techno scheint es langsam nicht mehr zu sein, leider
- weil dann wir nur noch scheiß hip hop und back gespielt wovon man blöd wird naja aber es wird das underground überleben
- FUCKIN COMMERCIAL DRECKS SCHEIßE DA jetz is SHCOn TUBE TECH dahin gekommen naja der UDNERGROUND lebt weiter
- mukkelmusik ist scheiße
- viva & mtv sucks !!!!!!
- immer nur noch blck,hip hop und so...hab ja nix dagegen,wenn sie net so einseitig wären!!liebe grüße sunny
- ... die Dancescene wird an den Rand gedrängt und totgeredet
- Rap Music really sucks!
- kommercial techno good bye
- scheiß viva!
- Jetzt kommt nurnoch HipHop oder was!! NO SHIT ON VIVA PLZ!!
- HipHop ist der grösste MÜLL den es auf dieser Welt gibt. Alle die das hören müsste man einsperren und nie wieder rauslassen!
- Durch HipHop verblödet die Menschheit
- Scheiß Viva!!
- TRANCE NERVER DIE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
- Dance rulez!"

[ 01.11.2004, 17:39: Beitrag editiert von: Dexter ]
 
Geschrieben von: Electric Dreams (Usernummer # 7407) an :
 
Hi,
Wie ich das erste mal Techno hörte,dachte ich:was ist das dennn für eine Sch....
Später fand ich gefallen dran und hörte auch Techno.Das liess dann wieder nach und kam dann aber nach ca.2 Jahren wieder zurück.Hörte dann am liebsten Goa und Trance und anderen solchen Kram.Finde aber auch Blues,Rock und Popmusik auch sehr gut.Höre also vieles und nicht nur eine Richtung.Aber nur Techno?
Zur Zeit gefällt mir nur Experimentelle Technomusik.Trance,Goa und sowas mag ich nicht mehr weil ist mir zu komerziell geworden der Kram.
Dann lieber Schranz!
Gruß E.D.
[dasschaf]
 
Geschrieben von: fisherman (Usernummer # 9119) an :
 
daschtrois musikalischer exkurs zeigt ziemlich gut das über die jahre hinweg sich musikgeschmack und musikalische vorlieben auch ändern kann. ich denke auch der ausgangsposter wird auch mal früher oder später seinen musikgeschmack abwandeln. das kann vielleicht auch mal paar jahre dauern, aber irgendwann wird es halt passieren. das bedeuetet natürlich nicht das man mit alten sachen brechen muss..

ich konnte mich selbst schon öfter dabei ertappen früher wie ich mir selber sagte das wäre die musik die ich 100 jahre hören würde, naja das werden wir ja mal sehen [round]
 
Geschrieben von: Authist (Usernummer # 13508) an :
 
Ich war früher so ein richtiger "Vorzeige-Karstadt"-Raver [rolleyes] , aber mittlerweile höre ich alles unabhängig vom Genre!

Elektronische Musik ist mir immernoch wichtig aber ich bin in den letzten 10 jahren offener geworden!

Ich denke es ist ganz normal, das sich der Musikgeschmack ändert und entwickelt...die Musik die man hört spiegelt letztendlich auch nur die eigene Seele wieder! [2cool]
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Authist:
Ich war früher so ein richtiger "Vorzeige-Karstadt"-Raver

Einmal Karstadt-Raver, immer Karstadt-Raver!

[schlamm]
 
Geschrieben von: Authist (Usernummer # 13508) an :
 
Wieso überrascht mich dieser Kommentar nicht? [rolleyes]
 
Geschrieben von: AndK (Usernummer # 3236) an :
 
Naja einmal Karstadt Raver immer Karstadt Raver passt jawohl überhaupt nicht!!!! [pillepalle]
Man muss den Leuten schon die chance geben sich zu entwickeln.
Und so hat jawohl JEDER seine Musikalische Entwicklung durchgemacht und jeder denkt ein wenig komisch an manche Musikalischen Eskapaden,in früheren Tagen.
Der andere mehr der andere weniger.
Auch jemand der heute Tütenhosen trägt und auf tralalala abfährt wird sich entweder irgendwann der Musik abwenden oder wenn er sie liebt sich automatisch musikalisch weiterentwickeln sogar ohne das er es merkt,da spielen und spielten denn auch sicherlich bei vielen so ein paar mittelchen eine maßgebliche Rolle.
Wie schon immer in der Musikgeschichte,so sehe ich das.
Forward ever-backward never
[blumenkind]

[ 05.11.2004, 02:04: Beitrag editiert von: AndK ]
 
Geschrieben von: tootoo (Usernummer # 13534) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Wer Jahre lang Techno gelebt hat, und es heute gar nicht mehr tut, der hat auch nicht richtig die Musik geliebt. Punkt.

mannomannomanner

also stumpfer gehts ja wohl nimmer.. loyal bis in den tod.. konsequent bis zum letzten.. was begonnen wird auch zu ende geführt.. verrat an der sache.. gesetz der ehre..

du kannst froh sein in den 70ern geboren zu sein.. das hat dir ne menge unangenehmes erspart
 
Geschrieben von: dj_placid (Usernummer # 9536) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: XcypherX:


Und so Sprüche à la
- "Für seine Musik kämpfen..."
- "Seine Musik leben..."
finde ich fast schon ein bißchen albern. So hoch bewerte ich das einfach nicht, es gibt Wichtigeres.

DU nicht...
 
Geschrieben von: movingshadow (Usernummer # 13437) an :
 
also... ich habe schon immer einen eklektischen musikgeschmack gehabt, natuerlich hoere ich die verschiedensten formen von techno (von aphex twin ueber dieselboy und dilinja bis hin zu lekebusch oder carola, also das ganze spektrum). mein dad spielt schon seit ewigen zeiten in einer old school rock band also hoere ich sachen wie deep purple oder toto, ich mag auch "punkige" bands wie pennywise oder guttermouth neben sachen wie nirvana, pearl jam oder soundgarden. ich bin in den usa aufgewachsen also mag ich (ja ich gebe es offen zu) guten hip hop, allerdings von kuenstlern die wohl (vorallem in deutschland) eher unbekannt sind wie slug, murs oder grouch. Ich hoere auch gerne downbeat wie st. germain, thievery corporation oder air. sprich ich hoere alles was mir gefaellt, ich halte mich da nicht spezifisch an ein bestimmtes genre oder bestimmte interpreten. ich finde es allerdings goil mich und meine productions von alledem beeinflussen zu lassen...

so, genug gelabert... [singingdj]
 
Geschrieben von: Electric Dreams (Usernummer # 7407) an :
 
Hi,
Ich höre auch andere Sachen als Elektro so wie Blues,Rock und Pop.Sich nur auf einen Styl zu versteifen.Das war früher mal der Fall.Dire Straight oder Clapton machen auch hervoragende Musik.Und einige D.Jeys oder E-Musiker haben es auch sehr gut drauf.
Gruß E.D.
 
Geschrieben von: ann (Usernummer # 220) an :
 
der mix machts wuerde ich sagen. wenn ich mir vorstelle die ganze woche nur elektronische musik zur hoeren wuerd ich ein zu viel kriegen. mir blutet eher das herz, wenn menschen so engstirnig sind und ausser ihrer musikrichtung nichts hoeren und nichts hoeren wollen. schreklich finde ich auch leute die musik nicht mehr gutfinden sobald sie komerziell ist. ich meine wenn mir ein lied von christina aguielera gefaellt dann hoer ich mir es auch an, scheiss drauf obs komerziell ist oder nicht, hauptsache es gefaellt mir.
zu hause laeuft bei mir alles ueber musik aus suedamerika, deutscher und ami hip hop, pop und chill mukke. alles geht solange es das herz beruehrt!!!
 
Geschrieben von: Tierex (Usernummer # 1376) an :
 
@Ann: Das ist eine interessante Diskussionsbasis. Ich finde, man sollte das Ganze nicht so engstirnig sehen. Früher habe ich das auch getan, ich habe kurze Zeit ausnahmslos jede ansatzweise kommerzielle Musik (bzw. solche, die ich für kommerziell hielt!) verabscheut und deren Hörer für Banausen gehalten. Das ist, so sehe ich das heute, Blödsinn. Selbst Scooter-Hörer, hier von einigen noch schlimmer als die "Karstadt-Raver" eingestuft, haben ein Recht darauf, mit Respekt vor ihren Vorlieben behandelt zu werden. Zu dieser Sicht bin ich gelangt, nachdem ich mehrere Leute kennengelernt habe, die sowohl bekennen, solch oberflächlich berührende Musik zu mögen, als auch den Wert von tiefgängiger Musik zu schätzen wissen. Sie haben mir erklärt, daß sie eben genau diese Oberflächlichkeit von Scooter & Co. und die Gefühle, die diese Musik in ihnen auslöst, wollen. Und das ist völlig okay, finde ich. Anders sehe ich es noch bei Leuten, die Scooter für tiefgängig halten. Die haben meiner Meinung nach einfach noch ein Wissensdefizit. So war das zumindest bei mir, bevor ich wirklichen Techno gehört habe: Ich habe Scooters "Hyper Hyper" damals auch sehr geil gefunden und war größter Fan von RMB undsoweiter, weil ich einfach noch nicht so richtig mit der Materie vertraut war und erstmal das konsumiert habe, was sich mir leicht eröffnete - also oberflächliche Musik. Die hielt ich damals für tiefgängig, im Gegensatz zu heute.

"wenn ich mir vorstelle die ganze woche nur elektronische musik zur hoeren wuerd ich ein zu viel kriegen. mir blutet eher das herz, wenn menschen so engstirnig sind und ausser ihrer musikrichtung nichts hoeren und nichts hoeren wollen."

Ich denke, man sollte auch diese Menschen respektieren. Ich zum Beispiel habe in Techno (alles von Ambient bis Schranz, nur deep sollte er sein) eine Musik und einen Lebensstil gefunden, womit ich mich voll identifizieren kann. Im Techno fnde ich musikalisch alles, was ich will. Seit fünf oder sechs Jahren sage ich: Ich höre nur Techno. Ich brauche einfach nichts anderes, bzw. ich kenne keine andere Musik, die mir soviel gibt. Das hat natürlich auch was mit meinem musikalischen Wissensstand zutun und kann sich dementsprechend ändern.
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ann:
schreklich finde ich auch leute die musik nicht mehr gutfinden sobald sie komerziell ist. ich meine wenn mir ein lied von christina aguielera gefaellt dann hoer ich mir es auch an, scheiss drauf obs komerziell ist oder nicht, hauptsache es gefaellt mir.

Word! Siehe den Thread vom neuen Daft Punk Album, da haben schon wieder welche Angst, dass es zu kommerziell wird. Ich sag da nur Scheiß drauf, Daft Punk ist und bleibt kommerziell, nichts desto trotz machen sie Hammer Sachen!
 
Geschrieben von: ann (Usernummer # 220) an :
 
scooter...nettes thema. ich kann die musik nicht hoeren. die frequenzen klingen irgendwie unangenehm und die typen gehn gar nicht und die musik ist super billig. aber sie sind seit 13 jahren eine band, sind seit 13 jahren ihrem stil treugeblieben und haben seit 13 jahren erfolg. ich finds irgendwie bewundernswert obwohl ich weiss, dass sich jetzt wahrscheinlich alle auf mich stuerzen werden
 
Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Miss_Detroit:
es ist normal, natürlich und sollte ja irgendwo auch so sein, dass man sich weiterentwickelt, dass der eigene musikgeschmack oder die ansprüche an die musik sich weiterentwickeln.
es ist auch verständlich, dass man mit 30, 40 vielleicht nicht mehr unbedingt auf das gleiche geballer steht wie mit 20, als man noch jung, frisch und motiviert war *g* [zwinker]

aber ich verstehe bonzaimaniacs frage schon.
wenn jemand einen bestimmten sound wirklich geliebt hat, es seinem lebensgefühl entsprochen hat, man das gefühl hatte, genau die musik entspricht mir, meinem leben, meiner zukunft - dem kann diese musik danach nicht einfach egal sein. natürlich kann sie in den hintergrund rücken. aber wenn dir diese musik egal wird, kann sie dir ja nicht soviel bedeutet haben.

und sogar das ist ja auch ok - enttäuscht bin nur ich manchmal, weil ich dachte, eine mir wichtige zeit mir leuten verbracht zu haben, denen es das gleiche bedeutete, und später erfährt man dann, dass dem scheinbar nicht so war - oder ist es möglich, dass jemand heute an red man/method man konzerte geht, irgendwie keinen deut mehr für detroit/techno übrig hat, damals das gleiche und im gleichen ausmass für den sound fühlte wie ich damals und heute noch (wie ich aber auch für anderen sound)?

Erstmal schönes Posting, an dem imho viel wahres dran ist.

Tatsächlich höre ich heute eigentlich noch viel krasseres Geballer als vor z.Bsp. 5 Jahren, gleichzeitig höre ich heute aber auch mal John Fahey oder Joselito. Ich kann in meiner musikalischen Entwicklung einen gewissen "Leitfaden" entdecken, der wohl den Rahmen dieser Diskussion unnötig erweitern würde. Kurz gesagt nehme ich in meiner Entwicklung gewisse Trends war; einerseits gibt es weiterhin eine gewisse Tendenz in Richung "Höher, schneller, weiter", die sicherlich gerade in Techno eine richtungsweisende ist. Zum anderen glaube ich, inzwischen eine gewisse kunsthistorische Faible entwickelt zu haben; mich interessieren die Künstler, die vor irgendeinem anerkannten Meilenstein wichtige Schritte in die entsprechende Richtung machten, weil ich dieses Grenzland oft musikalisch als besonders spannend wahrnehme.

Zu guter letzt gibt es aber gottseidank auch immer noch Tracks, die mich einfach umwerfen, ob das ein N. Senada mit Track One oder eben der Jackal & Hyde Remix von Biochop C's Go Bang! ist, ist mir da im Endeffekt eigentlich wurscht.

Vor allem wollte ich noch auf das Method Man/Redman Phänomen zurück kommen, denn ich bin ja ein mindestens mittelgrosser Fan der beiden Herren.

Ich denke, dass es Leute gibt, für die Musik als solche eben nicht zweckerfüllend ist, sondern das ganz Drumherum; die Dazugehörigkeit zu einer Szene, das gegenseitige Feiern etc. Für solche Individuen mag Techno vor 10 oder meinetwegen 5 Jahren noch das Ding gewesen sein, aber da Techno inzwischen eben eher ein Musikgenre von vielen statt Jugendbewegung ist, reizt es nicht mehr.

Ich möchte dieses Benehmen nicht unbedingt verurteilen, ich kann damit eigentlich ganz gut leben, auch wenn ich verstehe dass es nicht so erfreulich ist, diese Entwicklung im eigenen Freundeskreis mitzuerleben. Ich habe inzwischen schon einige Freunde "verloren", aber dafür gerade in den letzten paar Jahren um so mehr Freaks dazugewonnen - und mit den geschmacklich umorientieren Freunden komme ich z.T. auch noch ganz gut aus. Jedenfalls glaube ich schon, dass diese Menschen die gleiche Zeit ähnlich intensiv erlebten, nur fokussierten sie dabei einfach nie so sehr auf die Musik wie das anscheinend Du und ich, und sicherlich noch einige weitere Personen auf diesem Diskussionsforum machen.
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
@wheezer: schön geschrieben! [top]
 
Geschrieben von: Life_on_Mars (Usernummer # 11347) an :
 
ich habe nicht seit meiner geburt techno gehört, warum sollte ich techno hören bis ich sterbe? ich kann auch mehrere frauen entweder gleichzeitig (*g* naja) oder nacheinander wie die liebe meines lebens lieben, ohne mir selbst wie ein blender vorzukommen.

1980 fing's an mit visage, ging weiter mit DM & konsorten, man geriet irgendwann an den erdbeermund und ebm, aber auch an nirvana und pearl jam. acid und ibizenkische houseklänge gehör(t)en für mich immer genauso zur musikalischen glückserfüllung wie kompromissloser bluesrock oder bahnbrechender progressive aus lateinamerika. die stile durchlaufen meine hörgewohnheiten wie wellen, mal schwimmen gitarren oben, mal ne geige, oder mal ne baggy pant. übermorgen kann es der staubsauger auf dem rücken sein, who knows?

ich habe kein problem, jetzt uriah heep, scott walker, franz ferdinand oder genesis'sche frühwerke zu hören, und morgen einen club mit techhouseacid zu rocken. ich liebe musik wie mein leben, und da kommt es mir ebensowenig auf den stil an, wie bei menschen auf die hautfarbe.

ganz generell haben sich meine hörgewohnheiten immer weiterentwickelt, wurden filigraner, exakter, aber haben auch ein immer weiteres feld abgedeckt. ich käme mir vernagelt vor, wenn ich behaupten würde, dass ein robert fripp, ein goran bregovic oder die libertines schlechte musik machen würden, nur weil es nicht elektronisch ist. ich kann es schwer beschreiben, was genau für mich zählt. es ist die seele, das herzblut, das in den tunes und songs drinstecken muss.
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
ich kann mich für meinen teil der argumentation von life_on_mars voll anschließen. ich liebe musik, egal welcher couleur. dann bin ich halt kein "echter" techno. das stört mich aber auch nicht im geringsten...
aber nun mal ganz ehrlich - dreht sich die diskussion hier nicht langsam im kreise?
 
Geschrieben von: Tierex (Usernummer # 1376) an :
 
Schon, aber es schadet ja nicht, dieselbe Diskussion ab und zu wieder zu beleben, um den aktuellen Zeitgeist zu dokumentieren.
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
es sind hier sehr viele sehr gute wie sehr schlechte kommentare zum thema gefallen...

dennoch ich bin der meinung das all jene die meinen die scene techno beschränke sich nur auf die musik total an der scene vorbeigeschlittert sind.
ich selbst habe bis vor 1 jahr auch so ähnlich gedacht und bin damit voll auf die fresse gefallen.nein für mich kann bzw gehört auch jemand zur scene der scooter,wayne,global dj's oder sogar freestyle bzw elektropop hört.selbst habe ich auch einen wandel im musikgeschmack durchgemacht der aber von den großen "unserer scene" selbst eingeläutet wurde.so war ich früher progressiv und sehr detroit lasstig und heut latainamerikanisch d.h. latinhouse,salsa,samba und merenge.klar ich lege immernoch progressiv und detroit auf aber bei weitem nichtmehr so gerne wie früher.

ach ja mein umschwung bzw umdenken wurde eingeleutet durch

Ben Sims - manipulatit
Monika Kruse - Latin Lover.
 
Geschrieben von: ast (Usernummer # 11773) an :
 
/ /// spiele nie etwas das du nicht (mehr) magst !
 
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
ich kann mich für meinen teil der argumentation von life_on_mars voll anschließen. ich liebe musik, egal welcher couleur. dann bin ich halt kein "echter" techno. das stört mich aber auch nicht im geringsten...

Ich würde mal sagen, genau das macht einen echten Techno aus, gute elektronische Musik lieben und trotzdem über den Tellerand schauen zu können.

Achja alle die Hip Hop hören sind blöd! ;-)
 
Geschrieben von: an :
 

 



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