This is topic IFPI vs. Tobi Tobsucht in forum News & Allgemeines: Techno & Medien at technoforum.de.
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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=12;t=003575
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
letzte woche bekam ich post von der ifpi (international federation of phonographic industries) die mir
musikpiraterie
vorwerfen.
es ging speziell um 4 titel die in 2 meiner mixes vorkamen (u.a. tiefschwarz - music - ist auf dem major "edel" released, oder aber moony - dove - auf "warner" rausgekommen.)
nun soll ich meine page sperren...die mixes runternehmen und einen gegenstandswert von 20.000 euro (5.000 pro track) zahlen + kosten des anwalts von 550 euro!
war schon bei meinem anwalt und alles...hoffe das die mir nix können.
weil eigentlich gehts in diesem vorwurf um einzelne tracks...und nich um einen mix von mir den ich auch meiner homepage zur promo nutze...
wie seht ihr das?
---------------------
http://www.ifpi.org/
---------------------
Geschrieben von: Pelè (Usernummer # 10967) an
:
heftig, also dem Musikbiss muss es echt schon derb schlecht gehen...
ich würde Deine Mixe auf jeden fall "sperren", die Page können sie Dir wohl kaum verbieten..
und ein gegenstandswert in höhe von 20000,- ist wohl mehr als lächerlich, wünsch Dir viele nerven und viel erfolg für die angelegenheit - echt übel!
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
jo also die mixes sind schon runter und page hatte ich eh vor zu kündigen aus kostengründen...gekündigt is für den 29.02.
mein anwalt sagte auch das dieser 20.000er wert n bisserl zu krass wäre. evtl- will da einer ne schnelle mark machen.
Geschrieben von: Pelè (Usernummer # 10967) an
:
schnelle mark ist gut, wenn edel die selbe geschichte bei 10 anderen leuten bringt sind das mal schnell 200000 euro gegenstandswert..
das schlimmste an der sache ist eigtl. das gerade Djs, die wohl noch am meisten kohle für die musikindustrie ausgeben, am tiefsten reingeritten werden.. ich weiss ja nicht wie Deine finanzielle lage aussieht aber ich würde mich gegen die Forderung wehren, auch wenn dann wohl ziemliche Anwaltskosten auf Dich zukommen und du am ende dann doch den kürzeren ziehst..
kannst du denn irgendwie nachweisen wieviele leute Deinen Mix gezogen haben? Mein chef hat mir gerade gesagt, das bei urheberrechtsverletzungen ein gegenstandswert von 5000,- € pro titel normal ist, ob es in einem DJ MIX (Promo Mix) auch gerechtfertigt ist weiss ich nicht..
im grunde könnte ja dann jeder im my mix forum verklagt werden bzw überhaupt jeder der einen mix zur verfügung stellt!
Geschrieben von: martex (Usernummer # 10626) an
:
uha.... krasse sache!
hast du rechtsschutz?
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an
:
Verdammt da bekomme ich ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Ich werde wohl den Service einPromotionset zu downloaden von meiner Seite wegnehmen.
Ich finde es allerdings ein Frechheit, was sich die Musikindustrie erlaubt. Da versucht man als junger Künstler sich selbst zu vermarkten und dann sowas. Wie soll ein junger DJ heutzutage bekanntwerden??? Früher hat man unzählige Tapes verschickt, heute kann man dafür das Internet nutzen. Wie sieht das rechtlich überhaupt aus? Darf ich überhaupt Promotioncds erstellen um Werbung für meine Person oder Label zu machen?? Ich habe schon etliche Plattenfirmen zwecks Genehmigungen angeschrieben, jedoch halten die es nicht für nötig unbekannten Nachwuchs zu antworten.
Ich sehe nicht ein für Eigenwerbung GEMA zu bezahlen. Ich verdiene schließlich nichts an den Promotionsets.
greetz
alex osiris
EDIT: Mich würde interessieren, was die etablierten Künstler (z.B. Sven Väth) der Technoszene dazu meinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die wegen Promotionmixe(!!!) Klagen gegen unzählige junge Djs anstreben wollen.
@chris, ich denke es wird langsam Zeit, dass das Thema öffentlich z.B. in der Raveline diskutiert wird.
[ 27.01.2004, 11:27: Beitrag editiert von: alexosiris ]
Geschrieben von: F:k' (Usernummer # 1646) an
:
im grunde genommen ist das lächerlich,
du hast die tonträger gekauft, due bietest die mixe; also die tracks for free zum download an, und verdienst kein geld damit.
ist das nicht die berühmte gesetzteslücke?
wie sieht es denn mit rechtschutz bei dir aus?
viel glück, mann.
Geschrieben von: F:k' (Usernummer # 1646) an
:
auszug von ifpi.org:
"Simple piracy - is the unauthorised duplication of an original recording for commercial gain without the consent of the rights owner. The packaging of pirate copies is different from the original. Pirate copies are often compilations, such as the "greatest hits" of a specific artist, or a collection of a specific genre, such as dance tracks."
-> unauthorised duplication / pirate copies
???
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
mein standard kollege miles benson hat einige zitate auf der ifpi seite herauskopiert und sie darunter kommentiert.
sehr interresannt wie ich finde:
[quote="Tiger|deluxe"]http://www.ifpi.de/index.htm?jumpUrl=/piracy/tontraeger.shtml
Zitat:
In allen diesen Fällen verdient der Pirat sein Geld mit der Auswertung fremder Leistungen, ohne dafür an sämtliche Berechtigte zu zahlen
is bei dir nicht der fall
Zitat:
Unautorisierte Musikangebote im Internet (sog. Internet-Piraterie) sind ebenfalls eine Form von Tonträgerpiraterie, auch wenn (derzeit) mit diesen Angeboten (über eventuelle Erträge aus Werbung hinaus) noch kein Geld verdient wird.
dieser satz würde dich evtl aber wieder reinreissen
Zitat:
Wer vorhat, gewerblich Tonträger ganz oder teilweise zu kopieren und zu verbreiten, muss also nicht nur die Vervielfältigungs- und Verbreitungsrechte der Autoren (§§ 16, 17 UrhG) bei der GEMA erwerben
das man sich da an die gema wenden muss war mir bekannt, aber nich dasses auch um "teilstücke" eines tracks gehen kann.
Zitat:
Er muss außerdem bei den Tonträgerherstellern diese Rechte für alle Titel einholen, die er als Vorlage für seine Überspielungen verwenden möchte.
wer macht das denn bitteschön? wer checkt denn alle labels und künstler ab und erfragt ob er die tracks in einen mix einbauen darf?
Zitat:
Bei unautorisierten Tonträgern sind drei grundsätzliche Erscheinungsformen zu unterscheiden: Raubpressungen, (Ident-)Fälschungen und Bootlegs.
ist bei dir auch nicht der fall
Zitat:
Eine weitere besondere Form der Raubkopie sind die sog. Raub- oder Disco-Mixes. Hier werden eine Vielzahl von einzelnen Aufnahmen so zusammengeschnitten, dass ein fortlaufendes Ganzes ohne Unterbrechung entsteht, zusätzlich versehen mit eigenen Zusätzen und einer durchgehenden rhythmischen Struktur.
....
ich weiss selbst nich wie das genau is, aber ich würde an deiner stelle darauf pochern dass du kein geld damit verdient hast und auch nie vorhattest damit geld zu verdienen.[/quote]
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
...da hier gerade neben mir eine hochoffizielle mix-cd von mick wills liegt, die seitens Gigolo als promotional item kostenfrei vertrieben wird, um so die 'Skills' vom Mick zu vermarkten, frage ich mich im Kontext dieses krassen Threads, doch wirklich, inwieweit hier alle Tracks 'gecleared' wurden: das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Tatsächlich fragwürdiger erscheint mir das Treiben eines hiesigen Event-Veranstalters, der früher Mitschnitte auf Tape (für stolze 20dm), heute auf CD verkauft, da hier bei solchen Beträgen definitiv nicht mehr nur die Auslagen erstattet werden, scheinbar tatsächlich ein Kleinstgewinn erwirtschaftet wird.
Das Thema bleibt nach wie vor sehr interessant und wird zunehmend wichtiger, auch wenn es bereits in wenigen Wochen zwei mal hier in diesem Forum jemanden bitterst getroffen hat, was die Rechteverletzung in Sachen (c)opyright betrifft: erst die ungnädige Bootie-Sache, nun eine solch überzogene Abmahnung.
Wichtig wäre vielleicht auch, zu erfahren, wie die ifpi überhaupt auf den Mix gestossen ist, wen sie vertritt und wie die einzelnen Labels (!) diesen Vorfall handhaben bzw. ob sie sich bewusst über das Schreiben sind: wenn es das laufende Verfahren nicht beeinträchtigt, würde ich mich direkt doch mit den betreffenden Artists und Labels schnellstmöglichst in Verbindung setzen und nachfragen, inwieweit sie überhaupt Kenntnis über die Vorgänge haben.
Selbstredend ist es ein wirres Paradoxon, denn letztendlich führen Promo-Mixe, die kostenfrei (!) vertrieben werden, entsprechend auch zu Bookings, sodass dann natürlich die Gema und somit die Künstler von den Gigs durch die Abgaben der Event-Betreiber profitieren, ebenso wurde hier ausreichend oft diskutiert, dass solche promo-Mixe auch zu einer verstärkten Nachfrage nach einzelnen Tunes führen (man siehe hier nur das suche-biete-Forum mit tagtäglichen Requests), in Gesamtbetrachtung also durch einen Promo-Mix indirekt und direkt Werbung für die entprechenden Künstler und Labels gemacht wird, die im besten Fall zu einer deutlichen Umsatzsteigerung führen (man denke nur an die Väth'sche Playlist mit 'ner bis dahin kaum beachteten Mozquito-Scheibe und dem darauf folgenden Run auf das Teil)
An dieser Stelle drücke ich bereits die Daumen für einen erfreulicheren Ausgang des Verfahrens und möchte diesen Thread nun entgültig an Anstoss nehmen, unserem alt-neuen Ravelinchen-Chef Svenman das Thema nahezulegen:
es scheint mir nun wirklich an der Zeit, dass sich zumindest mal ein Printmedium einige Juristen und Vertreter der Industrie schnappt und eindeutig klärt, was legal, was illegal ist und was ohne rechtliche Konsequenzen toleriert wird: im Augenblick empfinde ich die Situation ehrlich als angsteinflössend und bedrohlich.
Geschrieben von: Baby (Usernummer # 10546) an
:
das meiste wurde einfach schon gesagt...
und besonders dank mal an die beteiligung eurerseits!!! stimmt schon..das thema wurde schon oft unter uns diskutiert, doch bisher wurde keine wirkliche rechtsgrundlage gefunden!
ich hoffe, dass sich durch die anscheinend doch vermehrt auftretenden fälle mal andere leute, die vll ein wenig mehr bewegen können angeschuppst fühlen und uns dabei helfen endlich klarheit zu bekommen...
und tobi, mein schatz,... dat schaffen wir nu auch noch und unterkriegen lassen wir uns erst recht nicht!!! lieb dich!!!!
Geschrieben von: Knusper2000 (Usernummer # 2070) an
:
Die Leute von der IFPI gehören in die Gaskammer! Sorry!!
Geschrieben von: channelmaster (Usernummer # 2470) an
:
bist du noch ganz knusper?
Geschrieben von: CalaLonga (Usernummer # 5906) an
:
@Knusper
Würd mal ganz schnell überlegen was du da gesagt hast.
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
jo leutz...wäre nett wenn ihr beim thema bleiben würdet.
knusper...dich in ehren...aber wir wollen doch hier sachlich bleiben. solche comments bringen mich nicht weiter.
Geschrieben von: Knusper2000 (Usernummer # 2070) an
:
jo, ich mal wieder, wohl voll der fettnapf... aber ich wollte keine falschen assoziationen aufkommen lassen...
eher wollt ich meinem unmut luft machen, meinen unmut über einen multimilliardendollar konzern der hier beträge in höhen als strafe veranschlagt, welche in keiner relation zu irgendwelche finanziellen mitteln meiner und ich denke wohl auch kaum aus der portokasse tobi tobsuchts bezahlen zu sind. im gegenteil wäre dies eine finanziell derartige belastung, korrigiert mich bitte einer, wenn ich falsch liege, welche auch noch mehrer jahre nach ihrer begleichung den lebensstandard ennorm drücken würde. dazu überlege ich mir wiviel die typen bei der ifpi in ihren glaspallästen verdienen und das die wahrscheinlich noch provision für sowas bekommen.
sowas macht mich derartig aggresiv, das mir jegliches rationales denken schlichtweg nicht möglich ist.
nein, am liebsten würde ich eine militante organisation gründen, welche ausschließlich solche vereinigungen wie die ifpi terrorisiert. revolution!!!!!!!!!!!!!!!
Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an
:
Mir geht's wie Knusper, mir kommt da echt die Galle hoch - HAAALLOOOO, geht's noch?! Ich kann mir keine Tonträger mehr von Majors kaufen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, das kann doch echt nicht sein! Boah, echt war...
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an
:
boah... heftig tobi.. erstmal viel glück bei dieser sache.
da vergeht einem ja echt der spaß an der sache!
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Ich denke es wird Zeit für einen umfassenden Mayor-Boykott! Es gibt ja schon einige Initiativen wie boycott-riaa.com oder das RIAA-Radar http://www.magnetbox.com/riaa/ . Ich persönlich werde jedenfalls in nächster Zeit keine Platte mehr kaufen, die auf einem Mayor-Label oder Sublabel veröffentlicht werden und möchte hiermit alle auffordern, sich mir anzuschliessen! Wichtig dafür wäre vor allem eine umfassende Liste mit den Namen aller betreffenden Labels, einen Anfang macht auf jeden Fall http://www.magnetbox.com/riaa/tree.asp allerdings weiss ich nicht ob evtl. Deutsche labels fehlen. Sehr sinnvoll wäre auch eine eigene Aufstellung der Dance/Electronic-Imprints, die man evtl. als Ausdruck bei sich tragen könnte und so im Zweifelsfall im Plattenladen auf dieser Liste nachschauen könnte. Ein konsequentes nutzen dieser liste könnte im Laden evtl. auch für Aufsehen/Interesse an der Aktion sorgen.
Geschrieben von: Baby (Usernummer # 10546) an
:
klar haste schon recht.... ich meine... die sitzen mit sicherheit am längeren hebel, wenn wir mal realistisch sind, aber tatenlos zusehen... nein!!! vll kann man wirklich durch kleine aktionen, wie nichtkäufe von platten oder ähnlichem mal nen anfang machen!!!
denn politik fängt in jedem wohnzimmer an !!!!
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Es wäre wichtig dass viele mitmachen... Die meisten von uns werden eh nicht so viele echte Major-Platten kaufen, ich hab ein paar Virgin-Sachen aber mehr auch nicht (denke ich - wer durchschaut schon die ganzen Verstrickungen). Wie gesagt man müsste diese Liste zusammenstellen um es jedem, der mitmachen will, leicht zu machen. Um der guten Sache willen wird man auch mal auf ein paar Sachen verzichten können.
Gigolo hat sich ja grade von seinem Major-Vertrieb gelöst, haben die also Glück gehabt *g*
Geschrieben von: HouZer (Usernummer # 9619) an
:
Wow, erinnert mich irgendwie an meine Geschichte mit dieser berühmten Pop-Sängerin, die so viele Luftballons hat! Die gehen ja ziemlich krass ab zur Zeit. Ich finde es wirklich traurig, dass Majors sowas machen. Wir sind doch ihre Kunden (jedenfalls teilweise!). Ich glaube wir sollten uns sowas nicht mehr gefallen lassen. Sie wollen nur noch unser Geld!!!
Geschrieben von: Der D (Usernummer # 425) an
:
@topic: schweinerei, aber passt ins verhaltensschema, dass riaa und konsorten so an den tag legen.
@boykott/liste: interessante aktion, interessante liste. ich wusste z.b. bisher nicht, dass tresor (wenn es denn das berliner label ist) auch der bmg untergegliedert ist... vielleicht sollte man so 'ne art "unbedenktlichkeitssiegel" für independent-labels schaffen. ;)
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
jojo...das prob mit den majors.
hab grad mal ne handvoll davon in meiner sammlung...gerade in meinen lovemixen die eh etwas mehr nach "kommerz" klingen, sind halt welche drin gewesen.
was jetzt kommt weiss ich nich. aber danke das sich soviele interressieren und mir mut machen.
vielen dank!
Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an
:
Tobi, nimm' doch mal mit Tiefschwarz Kontakt auf - ich gehe mal davon aus, daß die gar nicht eingeweiht sind in den Kuhhandel und nicht sonderlich davon begeistert sein würden.
Das mit dem Major-Boykott kann man leider ziemlich schnell wieder begraben - praktisch jedes Label hängt irgendwo an einem Major dran...ich würde gerne mal einem "Zuständigen" meine Meinung ins Gesicht sagen. Wenn ich das nächste Mal 'ne gute Platte auf Edel (*hust*) oder Warner sehe, werde ich einen formalen Brief an die entsprechende Firma aufsetzen und ihnen schildern, warum ich vom Kauf des Tonträgers absehen muß.
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Cy-Man:
Tobi, nimm' doch mal mit Tiefschwarz Kontakt auf - ich gehe mal davon aus, daß die gar nicht eingeweiht sind in den Kuhhandel und nicht sonderlich davon begeistert sein würden.
das wären auf jeden fall noch acts an die man rankommt...aber wie komm ich an new order oder justin timberlake? *g*
ne spass beiseite (is mir eigentlich auch gar nich zumute nach)
ich werde auf jeden fall alles in meiner macht stehende tun den schaden zu gering wie möglich zu halten...n versuch tiefschwarz zu kontaktieren wäre es wert.
Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an
:
oha, krasse sache das ! ich war eigenlich immer der meinung, das man als dj mit einem mix, den man nichtkommerziell weitergibt, auf der sicheren seite ist ( ob jetzt im netz oder bekannten ). auf der anderen seite gibts natürlich das urheberrecht...
...ich habe das eigentlich immer so betrachtet ( nur meine persönliche sichtweise ), das man als DJ quasi sein eigenes werk erschafft, indem man mixt.
auf der anderen seite könnte man dann argumentieren, das die tracks doch zum gewissen teil "trocken" gespielt werden, und somit das urheberrecht verletzt ist, da zumindest in diesem teil kein neues werk unter verwendung der anderen geschaffen wurde, und somit das recht, über die vervielfältigung zu entscheiden, beeinträchtigt wird.
ist wirklich eine ganz diffizile materie, und ich möchte chris da nur unterstützen, ich würde dazu auch gerne ein special mit wirklichen fachleuten lesen, würde mich brennend interessieren.
hin oder her, diese vorgehensweise ist wirklich unverfroren, und ein boykott der firmen, die sich in diesem bereich hervortun, wäre durchaus wünschenswert. insbesondere das sie die meinungsbildenden kräfte innerhalb der von ihnen anvisierten zielgruppe so verfolgen, ist mir unverständlich.
Geschrieben von: DJ Pult (Usernummer # 4571) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
Wichtig wäre vielleicht auch, zu erfahren, wie die ifpi überhaupt auf den Mix gestossen ist.
das würde mich auch interessieren. also ich weiss, das tobi sehr present ist in diversen foren.
Geschrieben von: faustindieluft (Usernummer # 8290) an
:
War der Mix eigentlich unter Abgabe eines Tracklistings oder haben sich die IFPIs das Ding runtergeladen und penibel auseiandergepflückt?
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
harte angelegenheit.
ich schätze mal, dass die ifpi so argumentieren wird, dass der zweck des promomixes ist, an bookings ranzukommen ( = geld zu verdienen). so gesehen verdienst du also doch geld mit der auswertung fremder leistungen, ohne dafür zu zahlen.
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
vielleicht mudd man bald vor jedem Mix einen "Disclaimer" vorsprechen, so von wegen lediglich Eigennutzung und kommerzielle Verbreitung untersagt.
Auf der Website sollte man so ein Statement jedenfalls ganz klar hinschreiben, kann nie schaden.
Geschrieben von: martex (Usernummer # 10626) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
es scheint mir nun wirklich an der Zeit, dass sich zumindest mal ein Printmedium einige Juristen und Vertreter der Industrie schnappt und eindeutig klärt, was legal, was illegal ist und was ohne rechtliche Konsequenzen toleriert wird: im Augenblick empfinde ich die Situation ehrlich als angsteinflössend und bedrohlich.
mach das mal chris! ist ne gute idee!
Geschrieben von: Tresh (Usernummer # 373) an
:
Wie läuft das denn eigentlich mit den Robert Johnson Mix CDs, die sie kostenlos als Flyer weitergegeben haben ?
Vielleicht ein Grund dafür, dass sie es eingestellt haben.
Oder wurde da jeder Track gecleared...
Ist echt arm, da kaufen wir schon Unmengen an Platten und werden nur noch mehr gerupft.
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Auf der Website sollte man so ein Statement jedenfalls ganz klar hinschreiben, kann nie schaden.
kann man sich hier ansehen:
www.tobitobsucht.de
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an
:
und direkt darunter das line up für den nächsten sonntag. da hat man ja bald angst da aufzulegen. : /
Geschrieben von: Mike Barell (Usernummer # 4174) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
harte angelegenheit.
ich schätze mal, dass die ifpi so argumentieren wird, dass der zweck des promomixes ist, an bookings ranzukommen ( = geld zu verdienen). so gesehen verdienst du also doch geld mit der auswertung fremder leistungen, ohne dafür zu zahlen.
Kommerzielle Partyveranstalter und Radiostationen müssen doch GEMA zahlen, oder? Dann gehen die Künstler ja nicht leer aus, oder seh ich da was falsch?
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: der_schieber:
und direkt darunter das line up für den nächsten sonntag. da hat man ja bald angst da aufzulegen. : /
jetzt bleib ma ruhig...tobitobsucht.de is gar nich im fokus...sondern tobsmixarchiv.de
was is da geschrieben habe is ja auch ironisch gmeint (hoffe mal das du das bemerkt hast)
auf das radio lass ich nix kommen. und die dj`s die da auflegen müssen sich da keine gedanken machen.
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an
:
das sind echt entwicklungen die mir persönlich langsam auch angst machen.
da wir auf unserer seite ja unmengen von dj sets hosten, auf deren playlist wir nichtmal einfluss haben wäre ein "schlag" derer in unsere richtung sozusagen mein todesurteil!
wir haben so pi mal daumen 450 dj sets auf unserer seite, das mal 5000€ streitwert
ich wäre geliefert, könnte mir das leben nehmen!!!
aufgrund dieses threads werden wir uns wohl im team ernsthaft überlegen müssen wie wir das weitwerhin handhaben und ob es nicht zu gefährlich ist, da überhaupt etwas zu "handhaben"
tobi, bitte halt uns gut auf dem laufenden was da passiert. denn diese sache könnte auch uns f-komplexern tiiiierisch in den hintern treten.....
und @ chris
auch von mir aus oben genannten gründen die eindringliche bitte deinen chefredakteur zu nötigen, mal so einen bericht diesbezüglich zu bringen.
ich kann das echt nicht verstehen. wie oben schon mehrfach erwähnt wurde, liegt doch grade in dne dj sets auch ein gewisser promo wert. mal ganz davon abgesehen, dass die djs die die mixes machen, wahrscheinlich noch einer der letzten leute sind, die unmengen an geld in vinyl investieren.....
verkehrte welt kann ich nur sagen
Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an
:
daFunk, vielleicht ist es am Günstigsten, das Downloaden für jedermann erstmal einzustellen und nur noch registrierte Benutzer an den Server zu lassen - wenn sich sich die Zahl der Nutzer im Rahmen hält, kann man das vor Gericht möglicherweise als (legale) "Weitergabe unter Freunden" handhaben. Und man kann wohl vorerst verhindern, daß die IFPI oder eine andere Schurkenorganisation Zugriff auf die Sets hat.
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an
:
Das Zauberwort: public machen.
Hey Toby, wenn du dich mal an die CT wendest?
Bisher kennen sie das Topic hier, wenn sie
nicht zu gute Spamfilter haben ;-)
Zitat:
hallo Herr Redaktuer,
eventuell koennen sie hier bissl. weiterhelfen mit Rechtsbeistand?
http://technoforum.dyndns.org/public_html/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=12;t=003575;p=1#000037
Den Musikgeschmack mal außen vor lassend.
Vielen Dank
bla quark
Geschrieben von: Denki Groove (Usernummer # 510) an
:
und wer ist morgen dran?? ..oh man. so weit ist es schon!!
Dann mache ich jetzt besser die Musik beim Autofahren aus, sonst kriegen die mich noch wg. öffentlicher Vorführung nicht genehmigten Audiomaterials oder so..HAMMER!! *WUT*
Es wird echt langsam Zeit für die Presse/Öffentlichkeit.
Viel GLück Tobi!!
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
@vlan23
was genau is die CT? habe ehrlich gesagt noch nie von denen gehört.
wäre nett wenn du mich aufklärst.
Geschrieben von: ceephax (Usernummer # 9152) an
:
@tobi:
Er meint das Magazin c't. Auch zu finden unter http://www.heise.de/ct/
Geschrieben von: MR.BRÖMME (Usernummer # 5341) an
:
CT ist ein Computer Magazin (vom Heise Verlag, Hannover)
Kontakt:
http://www.heise.de/ct/impress.shtml
Edit: 19:32Uhr
Geschrieben von: Biber.Beat (Usernummer # 10455) an
:
Hallo Welt!
Ja, das Thema ist momentan ja wirklich in aller Munde.
Ich habe mich vor einiger Zeit schon mal damit beschäftigt. Ich wollte meine Top 5 Tracks als MP3 (30 Sekunden, 22KB, mono) auf meine Homepage stellen. In einer Newsgroup, die sich mit Urheberrechten beschäftigt, habe ich mit einem Anwalt geredet. In der deutschen Rechtssprechung steht ausdrücklich, dass es verboten ist, Musikmaterial anderen zugänglich zu machen, ohne dafür zu bezahlen. Das Kaufen der Platten hat damit nichts zu tun!
Egal ist dabei, welche Qualität die verbreitete Musik hat. Wenn wir in Zeitschriften o.ä. Promomixe haben, sind die Gebühren im Vorfeld schon geflossen - nur wir merken das nicht.
Ich fände es interessant, wenn sich hier auch mal ein Anwalt zu Wort melden könnte, oder uns jemand sagt, wo wir die besagten Gesetzespassagen finden.
Rock it!
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
kurze info: ich habe unserem raveline-chiefredakteur svenman das thema inzwischen geschildert, er zeigte generell interesse - ob und wie und wann, das liegt in der entscheidung der gesamten redaktion...
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
ich kann eigentlich nur auf die dutzenden
threads zu dem thema verweisen, in denen
ein paar kompetente die rechtssituation
schonmal dargestellt hatten.
die situation ist und bleibt klar: die
veröffentlichung von dj-mixen in cd-form
oder auf websites ohne lizensierung etc.
ist schlicht eine illegale verbreitung.
da spielts keine rolle, ob geld verdient wird.
böse zungen würden jetzt sagen: mir wollte
man ja nie glauben, dass die mixe aus
urheberrechtlicher sicht nicht einwandfrei
sind. wurde wie gesagt auch schon dutzendfach
hier festgestellt.
es spielt auch keine rolle, dass die
verbreitung der trax in mp3-mixen den kleinen
labels eher sogar promotionstechnisch nützen,
gesetz bleibt nunmal gesetz.
der konsens, der das bisher so unscheinbar
erscheinen lassen hat ist nur:
wo kein kläger, da kein richter.
allerdings werden sich 2004 die kläger mehr
und mehr häufen. da kann sich die szene drauf
verlassen. das war im grunde genommen auch
absehbar - denn wie schon jemand festgestellt
hat, sind 99% der "kleinen" mehr oder weniger
indirekt mit majors verbandelt - die vertriebe
sind da auch eine lobby, die eine rolle spielt.
traurig ist nur die größenordnung der aktionen,
die da seitens der industrie bzw. den
entsprechenden anwälten gefahren wird - die
ist natürlich nicht angemessen. weder bei
dem nena-fall neulich noch hier. das kann
keiner gutheissen, hier wird kleinen leuten
die nur geringen schaden (wenn überhaupt)
unangemessen heftig auf die finger geklopft.
mein tipp: keine unkontrollierte verbreitung
mehr! am besten nur noch tauschen unter freunden,
z.b. via ftp mit zugangsbeschränkung, dagegen
ist nichts einzuwenden.
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
das war im grunde genommen auch
absehbar - denn wie schon jemand festgestellt
hat, sind 99% der "kleinen" mehr oder weniger
indirekt mit majors verbandelt - die vertriebe
sind da auch eine lobby, die eine rolle spielt.
Trotzdem - oder gerade deshalb - wäre eine Übersicht über die diversen Verbandelungen in der Industrie sehr hilfreich, vor allem wenn der Grad der Verbindung ersichtlich wird. So kann jeder selbst entscheiden, wo er die Grenze zieht.
Geschrieben von: DJ Pult (Usernummer # 4571) an
:
@gianni
gebe dir bzw. deinen ausführungen durchaus recht und ich bin mir auch dessen bewusst, das eine diskussion über sinn und unsinn solcher aktionen kein ergebnis bringen würde. nur (und da spreche ich jetzt aus meiner eigenen vorgehensweise): neben dem täglichen aussieben von 'verwertbaren' releases (was imo immer schwieriger wird) kaufe ich u.a. platten aufgrund der tatsache, das ich diese in einem mix inklusive playlist höre und für gut befinde, sprich: bestelle. diese möglichkeit geht mir nun also mehr und mehr verloren und das wird mein konto freuen - meinen plattenhändler wohl weniger. da beisst sich jemand in den eigenen schwanz und ihm zuge der infantil-hysterischen schiene, die die musikindustrie derzeit fährt würde es mich ehrlich gesagt nicht wundern - nein - ich bin mir sogar sicher, wenn/das dieser schritt nicht der letzte gewesen ist. ich kann mir zwar ehrlich gesagt nicht vorstellen, das in den vorstandsriegen nur minderbemittelte sitzen, aber das sich die musikindustrie hier (mal wieder) ins eigene fleisch schneidet, erkennt doch der letzte bauer im abgelegensten dorf. für mich ein weiterer kläglicher versuch, die fehler die man in der vergangenheit auf seiten der musikindustrie gemacht hat, auf den kunden abzuwälzen. ganz miese show.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
no comment
Wed Jan 28, 2004
Mixe R.I.P.
Ein trauriger Tag.
Aus gegebenem Anlaß sehe ich mich gezwungen für's erste die beliebten Mixe für lau erstmal vom Netz zu nehmen...
www.tanith.org
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an
:
und das wird mit sicherheit nicht die letzte hp sein, die daraus ihre konsequenzen zieht. : /
auf eine art kann das aber nur gut sein. wenn schon größen wie tanith anfangen wirds wenigens eher gehör finden...
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
@pult: meine ganz persönliche freie meinung
zu dem thema bzw. meine "vision" ist eine
etwas andere - da wird mir der imre auf die
füsse treten, falls er noch mitliest - ist die
breite verteilung von lizenzfreier ware.
ich hab selbst jahrelang alle meine trax, egal
ob veröffentlicht oder nicht, auf meiner site
zum download angeboten.
und wie du auch ziehe ich eine menge plattentipps
aus den mixen, die ich v.a. auch hier besorge
und durchhöre. eigentlich bestimmen sicher 80%
meiner derzeitigen plattenkäufe die playlists,
nur der kleinste teil kommt noch durch das
lose quersurfen durch die kataloge von deejayde
oder web-recordscom zustande.
dass die gesetzeslage nunmal so ist, wie sie
ist, das lässt sich auf die schnelle nicht
ändern. grundsätzlich sind die grundgedanken
hinter dem schutz geistigen eigentums und
musikalischer produkte ja auch richtig - dass
sich der elektronik- bzw. dj-basierte markt
da etwas anders verhält als die "gewöhnliche"
musikmarktmaschine, ist allerdings ohne zweifel
zu wenig berücksichtigt.
man darf halt nicht ausser acht lassen, dass
die mechanismen und gesetze bestimmt den aller-
größten teil des markts richtig einstufen. wir
sind die minderheit, die historisch bedingt
falsch behandelt und eingestuft wird.
prinzipiell sollte es vielleicht eine lizenform
geben, die die verwertung innerhalb von mixen
bzw. mitschnitten zur privaten, unentgeltlichen
weitergabe legitimiert und TROTZDEM das geistige
eigentum vor kommerzieller verwertung schützt.
ich denke, da wären 99% aller produzenten im
elektronischen oder dj- bereich sicher
einverstanden mit - und dann würde auch das
argument wegfallen, man schade der industrie.
Geschrieben von: Denki Groove (Usernummer # 510) an
:
was ist denn dann mit unseren Forum "MyMix"?? Kann chris denn dann jetzt dicht machen?? oder mit dem Hinweis: "Posten auf eigene Gefahr"?? Schliesslich liegt dort auch eine Veröffentlichung von Dj-Mixen ohne Lizensierung vor.
Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
prinzipiell sollte es vielleicht eine lizenform
geben, die die verwertung innerhalb von mixen
bzw. mitschnitten zur privaten, unentgeltlichen
weitergabe legitimiert und TROTZDEM das geistige
eigentum vor kommerzieller verwertung schützt.
es gibt ja im urheberrecht die bestimmung, das man unter verwendung anderer werke ein eigenes werk schafft ( § 24 UrhG ), an dem einem dann das urheberrecht zusteht.
da aber alle kommerziellen mix-compilations bezüglich der tracks lizenzen erwerben, scheint mir, das das djaying nicht als kunstform behandelt wird, so wie es der konsument elektronischer musik sieht, nämlich das jeder dj durch trackauswahl, mixing etc. eine eigene interpretation entwirft, die seiner kreativität und seiner schöpferischen kraft und vision entspringt.
würde man bzgl. der mixes dieses anerkennen, so hätte dies aber auf der anderen seite zur folge, das auch hinsichtlich des djayings in clubs etc. die gema-gebühren etc. wegfallen würden, weil es dann immer eine ureigene künstlerische aufführung werden würde, mit der konsequenz, das diese einnahmen auch wegfallen würden.
kommerzielle mix-cd's müssten keine lizenzen erwerben, und jeder könnte seine mixes auch kommerziell verwerten.
( inkl. der probleme, ab wann es ein mix ist *gg* "...hey,da sind nur 2 takte gemixt, und dann läuft der nächste track schon trocken....das ist kein mix!" *gg* )
die einzige möglichkeit, und da komme ich aufs zitat, wäre eine erklärung der plattenlabels oder vertriebe ( oder ein disclaimer auf jeder scheibe ), ähnlicher art und weise, wie gianni es vorgeschlagen hat:
"mit dem kauf dieser platte erwirbt der verbraucher das eingeschränkte recht zur vervielfältigung in einem dj-mix. diesen darf der verbraucher ausschliesslich kostenlos verbreiten."
(dieser disclaimer würde in der form allerdings auch den hauptberuflichen dj ausnehmen, falls man dort grössere verbreitung fürchtet. wenn das nicht gewünscht ist, einfach statt verbraucher käufer einsetzen )
dies würde dann das aufführungsrecht ausnehmen, und so einnahmen aus der gema weiter rechtfertigen....
....nichtsdestotrotz richten sich diese aktionen im endeffekt nicht gegen den vinylkäufer an sich, sondern die industrie versucht, die lufthoheit über den cd-markt zu behalten. und jedes label, was sich so einen disclaimer zu eigen machen würde, müsste sich damit auch bewusst sein, das die werke auf cd im laden dann nicht mehr gefragt wären, da man ja dann die werke innerhalb eines mixes wohl eher schon ( beim potentiellen cd-käufer ) auf kostenlosem wege "erworben" hätte.
da ist dann auch die kreativität der industrie gefragt. wie in einem anderen thread schon deutlich geworden, erfreuen sich ja mix-dvd's grosser beliebtheit. auf diesem wege müsste mehr getan werden, der kauf eines mediums im laden müsste durch solche neuen formen wieder attraktiver gemacht werden.
so, genug geschwallt ....
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
in dem zusammenhang vielleicht ganz interessant:
dj mix-cd raids in independent US stores
Geschrieben von: WenigAhnung (Usernummer # 10632) an
:
Es war definitiv die richtig Entscheidung die Mixe von der Homepage zu nehmen. Das könnte Dir noch eine Menge Geld sparen helfen. Hoffe Du hast einen Anwalt der sich mit der Thematik auch wirklich auskennt, gute Anwälte in dem Bereich sind noch rah.
Ansonsten ist dem was Gianni hier geschrieben hat nichts mehr hinzuzufügen. Die digitale Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Liedern bleibt illegal, wird im Gegensatz zu früher natürlich jetzt härter verfolgt.
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
[/b]
mein tipp: keine unkontrollierte verbreitung
mehr! am besten nur noch tauschen unter freunden,
das wäre für noch nicht besonders bekannte dj`s der tod meiner meinung nach...auch wenn das ziemlich pathetisch klingen möge. das internet hat mir als dj viele möglichkeiten bereitet das letzte jahr...welch ironie das es mir jetzt zum verhängnis wird.
ich halte euch auf dem laufenden!
Geschrieben von: Doppler (Usernummer # 5455) an
:
ich frage mich, wie das dann mit den Online-Record-Stores geregelt werden sollte... Die stellen ja auch gerne bis zu 3 min. Material zum Vorhören zur Verfügung...
Vielleicht sollte man einfach seine Tracklist weg lassen, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das die Leute von der IFPI Zeit haben sich jeden f*cking Mix im Netz durchzuhören, um vielleicht nach 12000 Mixes endlich mal eine ihrer vertretenen Scheiben zu lokalisieren...
Geschrieben von: Schöne Töne (Usernummer # 7249) an
:
Hab den Thread erst jetzt entdeckt und bin ich
echt zutiefst geschockt!!! Alles andere dazu
wurde ja schon gesagt und ich schließ mich da
auch gerne an, kann das absolut nicht verstehen!!!
@ doppler
Gute Frage würd mich auch mal interessieren!!!
Geschrieben von: gescom (Usernummer # 2169) an
:
wie auch immer die ifpi da rangekommen ist. wenn sie sich den mix wirklich runtergeladen haben, dann haben die sich strafbar gemacht. soweit ich weiss, ist es noch immer nicht verboten, mp3 auf der website anzubieten. daran ist nichts strafbar, solang man im besitz des originals ist. strafbar macht sich erst der, der es dann runterlaedt. mit nem disclaimer wird das ganze umschifft, wenn man darin klarstellt, dass die files zu saugen ne strafbare handlung ist und man nciht will, dass sie runtergeladen werden. kommt natuerlich bloed, weil wozu hat man sie dann auf der site? aber rechtlich gesehen ist es nicht strafbar, sie drauf zu haben.
bei soundsamples sieht es dann noch wieder anders aus, solang das file 30 sekunden nicht ueberschreitet pro titel, ist alles legal. allerdings weiss ich da nicht, ob es da richtlinien bezueglich der quali gibt. gilt fuer private zwecke. bei gewerblicher nutzung tritt dann die gema auf den plan (onlinestores etc.), da die laeden aber eh an die gema zahlen, ist das damit auch bereits gedeckt.
Geschrieben von: Pornflake (Usernummer # 9051) an
:
Ich denk auch das die Internet Seiten nach ihren Tracks scannen.
Das die sich Mixe auf gut Glück reinziehn glaube ich nicht!
Am besten die Playlist an die mp3-file dranhängen würde ich sagen.
Uns Dj's werden sie auf jeden Fall nicht fertig machen... KAMPF DEN SINNLOSEN GESETZTEN!!
Denn ich kann mir ausserdem nicht vorstellen das ein Künstler etwas dagegen hat, das sein Stück in einem Priv. Mix vorkommt...
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Pornflake:
Ich denk auch das die Internet Seiten nach ihren Tracks scannen.
Am besten die Playlist an die mp3-file dranhängen würde ich sagen.
was mir da in diesem zusammenhang auch geraten wurde, die playlist als jpg hochzuladen.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
Was die netsets und myMix-Sektion betrifft, möchte ich kurz meine Position darstellen: ich pers. habe keine rechtlichen Bedenken, was das Forum selbst darstellt, da entsprechend der Nutzungsbedingungen jeder User eigenverantwortlich für die Inhalte seines/seiner Postings ist und ich lediglich die Kommunikationsplatform zur Verfügung stelle, nicht aber die Sets hoste oder gar bewerbe:
ich bin auch der Überzeugung, dass i.d.R. sehr viele Labels sicherlich nichts gegen die Verwendung ihrer Releases in Sets haben, insofern sie nicht verkauft, nicht veräussert werden und gerade hier die dazugehörigen Playlists zu einem starkem Interesse und folgendem Kauf des Vinyls führen: mir ist bekannt, dass sich einige Labels und Vertriebe aus deutschen Landen dessen bewusst sind und vor allem deswegen auch das Forum schätzen: gerade, was das myMix-Forum betrifft, müsst Ihr abschätzen, inwieweit Ihr es 'riskieren' möchtet, eure Sets, eure Mixe vorzustellen - trotz des aktuellen Themas und trotz Gianni's expliziter Befürchtung, dass wir es 2004 verstärkt mit solch unangenehmen Abmahnungen zu tun haben werden, glaube ich doch, dass es sich weiterhin um Ausnahmefälle handeln wird, die in erster Linie von Majors bzw. Interessensvertretern der Muzakgroßkonzerne forciert werden:
eine 100%ige Lösung des Problems wird kurzfristig nicht in Sicht sein, ich sehe nur die Möglichkeit, künftig in eigenen Sets auf Releases von Majors zu verzichten (sony, virgin, warner, emi, bmg...) und/oder ggbfs. vor dem upLoad oder sogar vor dem Mixing mit einer kurzen Standard-eMail das 'okay' der einzelnen Acts und/oder Labels einzuholen, was u.U. sehr zeitaufwendig und frustrierend sein kann oder gar dazu führt, dass man bei div. Absagen die Lust auf'n Set verliert:
die andere Möglichkeit, die m.E. einfacher zu gestalten wäre, wäre das Hosting auf einem Passwort-geschützten Server sowie ein deutlicher Hinweis im entsprechenden Thread, dass der Mix rein zur Privatunterhaltung ohne finanzielle Absichten dient und lediglich im Freundes- und Bekanntenkreis innerhalb der Gemeinsschaft des Technoforums geshared wird: auch wenn hier sehr viele User tagtäglich browsen, ist das Forum in meinem 'Privatbesitz', d.h. es handelt sich hier um eine Institution von Freunden für Freunde *g*
Technisch wäre es möglich, dass ich die Sektion hier bereits mit einem Zugangspasswort schütze, aber das würde bereits den Anschein besitzen, dass es hier nicht mit ganz legalen Mitteln zugeht, entsprechend distanziere ich mich davon.
Die dahingehende Frage, die sich mir stellt, ist also, was generell getan werden kann: ich sehe nur die extrem komplexe Möglichkeit, dass ein Verbund von Labels eine Kleinstinstitution einrichtet, die sich dafür ausspricht, dass ihre Releases jederzeit mit/ohne Rücksprache in Sets/Mixes ohne finanzielle Absichten verwendet werden dürfen: das ist meiner Ansicht nach die einzige Möglichkeit, künftig sich gegen das Treiben der Major-Konzerne zu wehren und das Thema medienwirksam öffentlich anzugehen, indem eine Art Partnerverbund erschaffen wird seitens der Interessensvertretern, die sich für die Verwendung ihrer Tracks in unkommerziell orientierten Sets aussprechen: im Augenblick dürften viele Labelchiefs das stillschweigend tolieren und ich hoffe, dass dies momentan noch die Norm darstellt, befürchte aber, dass die einzige Lösung sich darin äussert, dass künftig jedes Label explizit das auf der Website auch äussert.
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
im bereich ermittlung bei kinderpornographie etc.
sind seit mehreren jahren algorithmen im einsatz,
die selbsttätig grafikdateien nach bestimmten
mustern und merkmalen scannen und eine sehr hohe
zuverlässigkeit und trefferquote haben.
du würdest mit der playlist auf jpg oder hinten
an der mp3-datei das problem nur verschieben,
bzw. vertagen.
die playlists generell wegzulassen würde auch ncht
viel bringen - solange nicht der beweiss erbracht
ist, dass alle stücke lizenzrechtlich geregelt
sind, wird die ifpi weiter mahnen -> denn der
markt zeigt nunmal, dass 99% aller tracks in
den mixen kein freies material sind - ausgenommen
sind da lediglich sachen die die tf-mixe etc.
der oben angesprochene vorschlag, ganz bewusst
die erlaubnis zur verwendung in mixen seitens
des labels oder veröffentlichers auf dem
tonträger zu erteilen scheint mir garnicht so
blöd - das sollte mal durchdacht werden - das
wäre ein weg für alles, was nur halbwegs
independent ist, recht schnell gutes image
und quasi eine eigene lizenzlage zu generieren....
Geschrieben von: sevo (Usernummer # 10461) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
Die dahingehende Frage, die sich mir stellt, ist also, was generell getan werden kann: ich sehe nur die extrem komplexe Möglichkeit, dass ein Verbund von Labels eine Kleinstinstitution einrichtet, die sich dafür ausspricht, dass ihre Releases jederzeit mit/ohne Rücksprache in Sets/Mixes ohne finanzielle Absichten verwendet werden dürfen
Das Problem dabei wird werden, daß die Genehmigung oft nicht vom Label, sondern von Musikverlag kommen müßte - denn die Rechte für die Verwendung in Mixes liegen in aller Regel bei diesem.
Außerdem werden wohl weder Labels noch Verlage rückwirkend für ihre alten Verträge eine solche Freigabe machen können, sondern ihren ganzen Backstock neu mit den Künstlern klären müssen, bevor sie eine entsprechende Freigabe veröffentlichen können. D.h. das wird praktisch kaum machbar sein. Man könnte wohl nur darauf drängen, daß für die Zukunft entsprechende Freigaben gemacht werden...
Gruß Sevo
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
die idee mit dem dj-set-passus auf dem tonträger find ich auch sehr genial. könnte eine möglichkeit für labels sein, sich hier von den majors zu distanzieren und ihre corporate identity als nicht profitgeiler independent zu stärken.
fraglich ist allerdings, ob sich genug labels finden, die hierfür independent genug sind. schließlich müsste die aktion auch in der presse entsprechend breitgetreten werden. sodass jeder, der nicht dabei ist, sich automatisch der geldscheffelei verdächtig macht.
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: gescom:
soweit ich weiss, ist es noch immer nicht verboten, mp3 auf der website anzubieten. daran ist nichts strafbar, solang man im besitz des originals ist. strafbar macht sich erst der, der es dann runterlaedt. mit nem disclaimer wird das ganze umschifft, wenn man darin klarstellt, dass die files zu saugen ne strafbare handlung ist und man nciht will, dass sie runtergeladen werden. kommt natuerlich bloed, weil wozu hat man sie dann auf der site? aber rechtlich gesehen ist es nicht strafbar, sie drauf zu haben.
"Das gilt nicht nur für den Fall, dass ich anderen das Herunterladen von Musiktiteln ermöglichen möchte, sondern auch schon dann, wenn sie anderen auf Abruf zum Anhören angeboten wird.
Also: Wenn ich auf meiner Homepage Musikstücke anbieten möchte, muss ich vorher die Einwilligung sämtlicher Berechtigten einholen. Wie bei dem Kopieren von CDs muss ich mich an die GEMA (für die Autorenrechte) und an den Tonträgerhersteller (für seine eigenen Rechte und die der mit ihm vertraglich verbundenen Künstler) wenden, bevor ich die Musik im Internet benutze. Ein privater Gebrauch, der die vorherige Einwilligung entbehrlich machen würde, liegt bei einem öffentlichen Angebot im Internet nicht vor."
"Auch das Setzen von Links auf Musikfiles, die ein anderer illegal im Netz anbietet, ist unzulässig. Denn auch dadurch mache ich illegal angebotene Musikfiles öffentlich zugänglich. Keinesfalls reicht es aus, sich einfach von den gelinkten Inhalten zu distanzieren, wie man es häufig auf Homepages lesen kann. Denn das Setzen des Links erfolgt ja gerade mit dem Ziel, die Musikinhalte von der eigenen Homepage aus anbieten zu können, ohne sie auf den eigenen Server aufspielen zu müssen."
[quelle:www.ifpi.de]
-> http://www.ifpi.de/recht/mp3.shtml
Geschrieben von: Baby (Usernummer # 10546) an
:
...auf die anfrage eines bekannten, was das alles denn eigentlich soll:
Zitat:
Sehr geehrter Herr [zensiert]
haben Sie mal darüber nachgedacht, ob die Künstler, deren Musik da gemixt
sind, das eigentlich wollen? Schließlich gehört die Musik doch denen. Wer
Musik mixen und dann verbreiten will, der muss vorher die Genehmigung
einholen. Sie möchten ja auch nicht, dass ich Ihr Fahrrad verkaufe.
Wer Strafe und Schaden vermeiden will, der sollte sich auch korrekt
verhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hartmut Spiesecke
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitarbeit /
Communications Director
Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft
Deutsche Landesgruppe der IFPI
Oranienburger Straße 67/68
10117 Berlin
++49 (0)30 / 59 00 38-22 (fax: -3022)
mobil: 0172 / 435 62 35
www.ifpi.de
www.musicline.de
www.pro-musicorg.de
Geschrieben von: Denki Groove (Usernummer # 510) an
:
...Leute, hört auf platten zu kaufen... "no further comment"...
Geschrieben von: Baby (Usernummer # 10546) an
:
leute bitte lest diese worte des herrn doktor genau... denn wenn der doktor ist, dann darf ich mich ab heute professor nennen.
habe selten etwas so unsachliches gesehen und dazu kommt ein ausdruck, sowie ne grammatik, da kräuselts mir die nackenhaare!!!!
Geschrieben von: pelle pelinsky (Usernummer # 11618) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Denki Groove:
...Leute, hört auf platten zu kaufen... "no further comment"...
mixt gleich mit mp3
Geschrieben von: DJ Pult (Usernummer # 4571) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Baby:
Sie möchten ja auch nicht, dass ich Ihr Fahrrad verkaufe.
was in drei teufels namen ist das denn bitte schön für ein vergleich. apfel <-> birne? um gottes willen...
mich würden an dieser stelle auch ein paar kommentare der bachors', tanith' und yettis' dieses forums interessieren.
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
unser dr.matschhirn tut ja geradewegs so, als wäre dieses vorgehen der ausdrückliche wunsch aller künstler. da fühle ich mich diffamiert!
ich bin ein musikproduzent, aber ich möchte nichts weniger als dass die djs durch geldforderungen davon abgehalten werden, meine musik zu promoten.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
2ndark, ich sehe das so, dass die independent labels, die sich einer 'freethemix'-orga anschliessen würden, vom image profitieren - nur diejenigen, die sich explizit und öffentlich davon distanzieren, könnten entsprechend 'n selbstverschuldeten image-knacks davontragen, wer sich gar nicht dazu äussert, wird kaum negative tendenzen bemerken...
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an
:
ist schon eine tolle antwort. wenn ich eine platte veröffentliche, ruft also einslive bei mir an und fragt nach, ob sie die spielen dürfen?
und hell, väth usw. fragen auch vorher nach, ob sie die abends im club spielen dürfen?
es gibt da auch noch einen tollen text auf der hp, über dessen logik im analogievergleich zu unserer situation hier nicht mehr viele hinzugefügt werden muß:
(in auszügen:) "Radio ohne Musik ist wie Hülle ohne Inhalt, Zeitung ohne Nachricht, Chor ohne Lied, Instrument ohne Ton, Zoo ohne Tiere – Radio ohne Musik ist einfach kein Radio. Das Radio hat sich in seiner fast 80-jährigen Erfolgsgeschichte über Musik definiert; Musik war und ist sein wichtigster Programminhalt. Für die Verbreitung der Musik hat das Radio eine ähnliche Bedeutung wie die Schallplatte. Durch die Erfindung der Reproduzierbarkeit einer Aufnahme und deren Vervielfältigung auf Tonträger hat so etwas wie die "Demokratisierung" des Musikrezeption begonnen. Aus den Musikzimmern des Bildungsbürgertums und den Konzertsälen der Eliten hat der Tonträger die Musik in Riesenschritten in praktisch jeden Haushalt getragen und Musikkultur vom Gassenhauer bis zum geistlichen Konzert für jeden verfügbar und reproduzierbar gemacht. Die physische Verbreitung von Musikaufnahmen hat der Musikkultur und der Musikrezeption unschätzbare Impulse gegeben. Dies gilt gleichermaßen für die nicht-physische Verbreitung von Musik durch die Erfindung und Nutzung des Radios seit Anfang der 20er Jahre. Musik ist omnipräsent, von jedermann und jederzeit zu genießen. Tonträger und Radio sind die mit Abstand wichtigsten Verbreitungsmittel für ein immer facettenreicher gewordenes Angebot an musikalischer Kreativität, das sie tragen und für deren Bestand und Entwicklungsfähigkeit sie eine herausragende Rolle spielen.
[..]
Während die Sendung einer Musikaufnahme wertvoller Programmbestandteil für Radiostationen ist, bewirkt eine solche Sendung Aufmerksamkeit für und Interesse an der Musikaufnahme, die dem Absatz dieser Musikaufnahme auf bespielten Tonträgern Impulse geben kann. Programmbestandteil einerseits und Impulsgeber für den Tonträgerabsatz andererseits – diese Ambivalenz hat praktisch von Anbeginn das Verhältnis zwischen Tonträgerunternehmen und Radiostationen geprägt. Es war von einer Symbiose die Rede, die für beide Seiten unschätzbare Vorteile bringt. Die Sender brauchen Programm und die Tonträgerhersteller brauchen Präsentationsmöglichkeiten für ihre Produktionen. Dies hat eine Gemengelage zwischen Anbietern von Musik (Tonträgerhersteller) und Nachfragern nach Musik (Sendeunternehmen), zwischen Anbietern von Sendeplätzen (Radiostationen) und Nachfragern nach Sendeplätzen (Tonträgerunternehmen) geschaffen, die ein äußerst komplexes Beziehungsgeflecht bilden. Natürlich sind dadurch auch schon früh Unternehmens- und Konzernstrukturen entstanden, die Radio- und Tonträgerinteressen miteinander zu kombinieren suchten."
[quelle: Keynote von Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände, zur IFA am 3.9.2003, www.ifpi.de]
Geschrieben von: Mix Master Moody (Usernummer # 5090) an
:
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: ds:
[qb] ist schon eine tolle antwort. wenn ich eine platte veröffentliche, ruft also einslive bei mir an und fragt nach, ob sie die spielen dürfen?
Hm,ich weiß nicht genau wie das geht,auf jeden Fall bekommen die Künstler Geld dafür das die Lieder im Radio laufen!
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
ich habe grade eben als Reaktion auf diesen Thread eine Mail von einem Mitarbeiter eines großen deutschen Vertriebs erhalten mit einem Hinweis auf die doch äußerst beachtenswerte Aktion von !K7:
Die Berliner Independent-Firma !K7 Records widersetzt sich dem allgemeinen
Trend zum Kopierschutz auf CDs. Statt dessen setze man auf eine
"wechselseitige Loyalität" zwischen den Plattenkäufern und dem Label. Auf
!K7-Veröffentlichungen prangt künftig ein Logo mit dem Hinweis "NO copy
protection - respect the music". Damit wollen die Berliner klar machen, dass
ihre Kunden die CDs, die sie gekauft haben, so nutzen können, wie sie wollen.
Ein Kopierschutz gefährde die Beziehung zur Kundschaft. "Das lässt sich
natürlich nicht pauschalisieren", so !K7-Chef Horst Weidenmüller im Gespräch
mit musikwoche. "Wir halten es aber für den richtigen Weg für uns." Das
Bekenntnis zur kopierschutzfreien CD soll ganz nebenbei auch klar machen, dass
Musik einen Anspruch darauf hat, mit Respekt behandelt zu werden. Deshalb
behandle !K7 zuerst seine Kunden mit Respekt. "Denn nur derjenige, dem Respekt
entgegengebracht wird, nimmt selbst Rücksicht", meint Weidenmüller. "Musik ist
wertvoll. Wer sie liebt, behandelt sie dementsprechend: mit Respekt. Vertrauen
ist gut. Nichts ist besser."
Quelle: musikwoche.de
Außerdem hält der Absender den DJ-Set-Vermerk auf Platten für eine tolle Idee, die er auch im Rahmen seiner Zuständigkeit umsetzen möchte. Demnächst werden also die Veröffentlichungen von Punkt Music und PAR diesen Aufdruck erhalten.
Geschrieben von: Baby (Usernummer # 10546) an
:
Geschrieben von: Knusper2000 (Usernummer # 2070) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Baby:
...auf die anfrage eines bekannten, was das alles denn eigentlich soll:
Zitat:
Sehr geehrter Herr [zensiert]
haben Sie mal darüber nachgedacht, ob die Künstler, deren Musik da gemixt
sind, das eigentlich wollen? Schließlich gehört die Musik doch denen. Wer
Musik mixen und dann verbreiten will, der muss vorher die Genehmigung
einholen. Sie möchten ja auch nicht, dass ich Ihr Fahrrad verkaufe.
Wer Strafe und Schaden vermeiden will, der sollte sich auch korrekt
verhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hartmut Spiesecke
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitarbeit /
Communications Director
Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft
Deutsche Landesgruppe der IFPI
Oranienburger Straße 67/68
10117 Berlin
++49 (0)30 / 59 00 38-22 (fax: -3022)
mobil: 0172 / 435 62 35
www.ifpi.de
www.musicline.de
www.pro-musicorg.de
mir kommt da eine Idee! Oranienburger Straße in Berlin, man könnte doch die Zentrale Besetzen. Die Initiative "Free The Mix" macht Mobil sozusagen. Ist vieleicht nicht unbedingt erfolgsversprechend, aber ich halte viel von so pseudo-militanten Aktionen. Ausserdem würde mich die eMail Adresse des Dr. Geldimarsch von Lackschufritze mal interessieren. Man muß echt von der Defensive und der Frage ob das legal ist oder nicht weggehen, und aggresiv betonen, das dies nicht der Musikindustrie schadet, sondern dass im gegenteil Platten noch verkauft werden. Könnte mir eine Massenmail vorstellen in der Tracks genannt werden, die man sich auf einem Tonträger gekauft hat, nachdem man einen DJ Mix aus dem Internet geholt hat.
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Ich habe mal etwas gesurft... Hier ist was die GEMA zu dem Thema sagt:
Zitat:
Darf ein DJ einen Mix als CD oder im Internet zur Eigenwerbung oder zum Verkauf anbieten?
Möchte ein DJ einen Mix auf Tonträger oder als Datei festhalten, muss er vorab folgende Rechte klären:
1. Recht zur Bearbeitung eines Musikwerkes
Durch das Mixen werden die Musikwerke verändert. Einer Bearbeitung oder Umgestaltung des Originaltitels muss der Komponist, der in der Regel von einem Musikverlag vertreten wird, zustimmen. Auskunft, wer der zuständige Musikverlag ist, kann die Dokumentationsstelle der GEMA in Berlin, Dagmar Rosenberger, drosenberger@gema.de, Telefon 030/21245-450, geben.
2. Recht an der Aufnahme, die Leistungsschutzrechte
Auch an der Aufnahme selbst gibt es Rechte. Die Inhaber dieser Rechte sind die Tonträgerhersteller (Plattenfirmen). Wenn bei einem Mix vorbestehende Aufnahmen von CDs oder Schallplatten verwendet werden, muss der Tonträgerhersteller vorher um Erlaubnis zur Verwendung der Aufnahme gefragt werden. Informationen dazu gibt es bei dem Verband der Tonträgerhersteller IFPI unter www.ifpi.de oder bei der GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten) unter www.gvl.de.
Erst wenn diese Rechte abgeklärt sind, kann die GEMA eine Lizenz erteilen. Für die Lizenzierung von Tonträgen ist die Direktion Industrie zuständig, ind@gema.de, Telefon 089/48003-800. Für die Präsentation von Musik im Internet die Multimediaabteilung der GEMA: multimedia@gema.de Telefon 089/48003-800.
Ich halte das für ziemlich abartig und unrealistisch. Die einzige Möglichkeit, soweit ich das sehe, einen Mix mit vertretbarem Aufwand und zumindest erschwinglichen Kosten anzubieten ist ein Webradio, was bei max. 25 gleichzeitigen Hörern monatlich 25 Euro + Steuern und so wie ich die GEMA kenne 10% Aufschlag für die GVL kostet. Wenn ich das richtig verstehe, entfällt hier aber genau wie bei einer Party die Notwendigkeit, die Rechte einzeln abzuklären.
http://www.gema.de/cgi-bin/mediadownload?dir=de%2fdir_ind&file=s_vr_intr_tarif.pdf
Hier könnte man eben seine Mixe im Loop laufen lassen... Für den Hörer ist das sicherlich arg suboptimal, da er an bestimmte Startzeiten und vor allem an seine Internetverbindung gebunden ist, wobei ich kein rechtliches Problem sehe, Tools zum mitschneiden anzubieten.
Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an
:
Zitat:
Außerdem hält der Absender den DJ-Set-Vermerk auf Platten für eine tolle Idee, die er auch im Rahmen seiner Zuständigkeit umsetzen möchte. Demnächst werden also die Veröffentlichungen von Punkt Music und PAR diesen Aufdruck erhalten.
fett!
Zitat:
(...)
Die Berliner Independent-Firma !K7 Records widersetzt sich dem allgemeinen
Trend zum Kopierschutz auf CDs. Statt dessen setze man auf eine
"wechselseitige Loyalität" zwischen den Plattenkäufern und dem Label. Auf
!K7-Veröffentlichungen prangt künftig ein Logo mit dem Hinweis "NO copy
protection - respect the music". Damit wollen die Berliner klar machen, dass
ihre Kunden die CDs, die sie gekauft haben, so nutzen können, wie sie wollen.
Ein Kopierschutz gefährde die Beziehung zur Kundschaft. "Das lässt sich
natürlich nicht pauschalisieren", so !K7-Chef Horst Weidenmüller im Gespräch
mit musikwoche. "Wir halten es aber für den richtigen Weg für uns." Das
Bekenntnis zur kopierschutzfreien CD soll ganz nebenbei auch klar machen, dass
Musik einen Anspruch darauf hat, mit Respekt behandelt zu werden. Deshalb
behandle !K7 zuerst seine Kunden mit Respekt. "Denn nur derjenige, dem Respekt
entgegengebracht wird, nimmt selbst Rücksicht", meint Weidenmüller. "Musik ist
wertvoll. Wer sie liebt, behandelt sie dementsprechend: mit Respekt. Vertrauen
ist gut. Nichts ist besser."
Übrigens fallen mir gerade noch zwei Vertreter dieser Denkrichtung ein. Ich zitiere mal das Hawtin / Hell-Interview aus der Groove #84:
Verfügen Eure Alben [Hell: NY Muscle, Hawtin: Closer] über einen Kopierschutz?
Hell: Nein. Ich denke Kopierschutz ist nur eine Provokation, die die Leute dazu anstachelt, einen Weg zu finden, die CD zu kopieren.
Hawtin: Ich habe speziell darum gebeten, dass auf den Kopierschutz verzichtet wird. Das ist eine einzige Zeitverschwendung. Man kann kopiergeschützte CDs auf einigen Abspielgeräten nicht laufen lassen, und wer wirklich eine Kopie machen will, findet auch mit Kopierschutz einen Weg, das zu tun. Ich finde es ist wichtiger, die Konsumenten fair zu behandeln, als ihnen Dinge vorzuschreiben.
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Außerdem hält der Absender den DJ-Set-Vermerk auf Platten für eine tolle Idee, die er auch im Rahmen seiner Zuständigkeit umsetzen möchte. Demnächst werden also die Veröffentlichungen von Punkt Music und PAR diesen Aufdruck erhalten.
wäre nur noch zu klären, ob das rechtlich gesehen ausreicht, wenn das label n sticker o.ä. auf die platte macht...
Geschrieben von: Ghost (Usernummer # 11397) an
:
Hab mir das mal alles durchgelesen und mir fällt dazu echt nichts mehr ein...
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
"wäre nur noch zu klären, ob das rechtlich gesehen ausreicht, wenn das label n sticker o.ä. auf die platte macht..."
insofern alle eigentümer aller entsprechenden rechte damit einverstanden sind, ist das rechtlich einwandfrei und gültig, insofern der sticker deutlich klärt, für welchen verwendungszweck die tracks und songs freigegeben sind...
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
exakt so schauts aus.
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an
:
Die Idee mit dem nem Sticker auf der Platte gefällt mir gut.
Ich habe heute mit meiner Crew und meinen Partnern eine kleine Besprechung gehabt. In erster Konsequenz bieten wir ab sofort keine kostenlose Promotionmixe auf meiner Homepage an. Den Boykott gieriger Labels finde ich in Ordnung und wichtig, wir sind auf jeden Fall dabei und werden die Message auch an unsere Dj-Kollegen hier im Süden vermitteln.
greetz
alex osiris
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Mix Master Moody:
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: ds:
[qb] ist schon eine tolle antwort. wenn ich eine platte veröffentliche, ruft also einslive bei mir an und fragt nach, ob sie die spielen dürfen?
Hm,ich weiß nicht genau wie das geht,auf jeden Fall bekommen die Künstler Geld dafür das die Lieder im Radio laufen!
absolut richtig. aber in der zitierten mail wird "haben Sie mal darüber nachgedacht, ob die Künstler, deren Musik da gemixt
sind, das eigentlich wollen?" als agrument vorgebracht. wenn meine platte im radio gespielt wird, sorgt die gema zwar dafür, daß ich als künstler geld bekomme, aber wo und von wem die platte gespielt wird, kann ich trotzdem nicht kontrollieren. damit ist das argument hinfällig.
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an
:
Als einzige Konsequenz bleibt da nur keine Platten von Gema Künstlern aufzulegen und langsam aber sicher auf MP3s umzusteigen. Der Trend wird dann eben dahin gehen, das nur noch mit MP3s von Künstlern gearbeitet wird die nicht bei einem Major bzw. der GEMA sind. Damit umgeht man alle Probleme und die Musikindustrie wird an ihrer eigenen Dummheit zu Grunde gehen.
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle:
Als einzige Konsequenz bleibt da nur keine Platten von Gema Künstlern aufzulegen und langsam aber sicher auf MP3s umzusteigen.
na das ja auch dämlich. da wäre die grundintention eines dj`s mit gar nicht mehr vorhanden.
keine platten mehr mixen...sindern mit traktor auflegen oder was???
da geh ich ja lieber kühe melken...
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
@dripllepalle:
das funktionert so aber nicht: dann musst auch
jeden club meiden, in dem major-vinyls gespielt
werden oder der gema bezahlt (also alle).
ausserdem darfst auch kein webradio mehr hören,
denn auch die müssen über kurz oder lang alle
gebühren abdrücken, so oder so.
und erst recht jede website, die online ist, musst
du meiden, denn die unterstützt ja das system,
steuern, gebühren etc.
man sollte mal eines nicht ausser acht lassen:
die gesetzgebung wurde erschaffen, um die
künstler zu SCHÜTZEN und es ihnen zu ermöglichen,
von der KUNST bzw MUSIK zu LEBEN.
derzeit sind manche auswüchse halt nicht mehr
zeitgemäss - aber über kurz oder lang wird sich
da auch ein weg finden - sei es nun über die
verbände unabhängiger tonträgerhersteller oder
auf freiwilliger freistellungsbasis seitens
der veröffentlicher (artist,label,verlag).
da bringt es nix, alle zu boykottieren, die von
eben diesem system lebel - denn damit streicht
ihr euch selbst eure idole, die garantiert bis
auf wenige ausnahmen "teil" des systems sind.
konstruktive ideen, wie die freistellung zum
"privaten mix", das ist eine gesunde diskussions-
grundlage - ich hab auch schon angeregt, dass
auf meinen nächsten scheiben ein entsprechender
vermerk steht -> aber erstmal sehen, was die
labels dazu sagen...
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an
:
Da ich Musik (Speedcore/Splittercore) bevorzuge, bei der sowieso keine Gematitel gespielt werden, ist das beschriebene Vorgehen schon lange Realität. Aber das dürfte bei Techno im Augenblick noch nicht praktizierbar sein.
Ein anderer Ansatz wäre in Zukunft DJ Mixe nur in Ländern anzubieten, in denen das legal ist. Soweit ich informiert bin, ist das in Holland kein Problem.
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an
:
cd´s zu promotion zwecken kann man übrigens bis 500 stück freistellen lassen, kostet etwa 79 cent pro stück...
zu den webseiten mixen, sehe ich es wie gianni, wo kein kläger... bin mir ziemlich sicher das man keinen ärger bekommt wenn man von artist noname, tracks aus kleinstvinylauflagen zusammen mixt, die entweder nicht angemeldet oder freigestellt sind von der gema, es keinen ärger gibt...
man muss halt nur die "**** hits" einstellung dabei haben, vieleicht geht es dadurch ja auch wieder ein wenig "back2music"
Geschrieben von: der_schieber (Usernummer # 7643) an
:
aber schön ists ja auch nicht ganz auf major acts zu verzichten. nicht alles, was von denen kommt, ist schlecht...
Geschrieben von: B-Side (Usernummer # 3896) an
:
Mir fällt auch nichts mehr ein dazu.
Irgendwie krieg ich schon die Angst um mein ganzes Vinyl, dass ich das auch irgendwann verstecken muss, weil's illegal wird.
Verkehrte Welt.
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: stitch:
es gibt ja im urheberrecht die bestimmung, das man unter verwendung anderer werke ein eigenes werk schafft ( § 24 UrhG ), an dem einem dann das urheberrecht zusteht.
bischen ne andere richtung, aber läßt sich das auf samples anwenden?
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
da versteht ihr was falsch.
wenn man unter der verwendung bestehender werke ein
neues werk kreiert, ist dieses werk natürlich
urheberrechtlich schützbar. das allein sagt dieser
satz aus.
allerdings muss hierbei logischerweise das
urheberrecht der verwendeten werke beachtet werden.
also die erlaubnis der rechteinhaber von allen
tracks / allen samples eingeholt werden.
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
und noch ein mail-zitat bzgl der sticker:
"rechtlich isses nicht ganz so einfach, das stimmt leider. aber da ich auch mit einem verlag zusammenarbeite der aus der ecke der einstürzenden neubauten entstanden ist, kann ich das easy abklären bzw. verantworten, oder mich im extremstfall "davorschmeissen" wenn einer meint er müsse leuten die unser vinyl kaufen das leben schwer machen..."
Geschrieben von: RAK (Usernummer # 11628) an
:
Zur GEMA-Frage wollte ich noch folgende Idee bringen:
Wenn es sich um Mixe handelt, die schon im Club gespielt wurden, ist dann nicht schon Gema drauf gezahlt worden?
Geschrieben von: Mix Master Moody (Usernummer # 5090) an
:
Für die Musik allgemein ist bezahlt worden,aber nicht für die einzelnen Mixe!
Geschrieben von: Frank-Riel (Usernummer # 10953) an
:
Die GEMA schreibt gross auf ihre Fahnen, dass sie den Künstler schützen wollen, aber bin überzeugt, dass der Künstler dessen Titel Teil einer Klage wurde, niemals auch nur einen Cent dieser 5000 Euro sehen wird!! Somit handelt es sich bei diesem Treiben der IFPI/GEMA um eine reine Geldmaschinerie!!
Geschrieben von: BassInvader (Usernummer # 2814) an
:
Ist mal wieder eine Riesensauerei das Ganze ... ich entferne vorerst auch mal die Links zu Mixen von meinem Blog ... schon, weil ich eine Seite vom Server der RIAA in meinen Referrern hatte ... Blogs sind weltweit bei jeder Themeneröffnung gelistet. Ist mir zu heiss, die Sache und den verlinkten Djs, die ich um Erlaubnis gefragt habe (!), möchte ich Ärger ersparen ...
Meine Güte, krieg ich gerade Bock auf FTP-Server, Underground-Vinyl, Piratensender und illegale Parties ...
[ 31.01.2004, 17:14: Beitrag editiert von: BassInvader ]
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an
:
Die meisten Sachen aus dem Techno Bereich gelangen ja ohnehin nur über die Zwischenstation des DJs (ob nun an Parties oder in Mixes) vom Produzenten an den Endkunden. Da halte ich es für mehr als nur lächerlich, gerade diesen DJs, welche ja die Musik an den Endkunden bringen, in den Rücken zu fallen.
Natürlich haben den ersten Blick weder Produzent noch Label auf einen finanziellen Nutzen von der kostenfreien Verbreitung eines Titels aus ihrer Stube durch einen DJ-Mix. Aber wenn der Titel bei den Leuten gut ankommt, wird der DJ wohl auch mehr solchen Stoff kaufen und auch andere DJs zum Kauf anregen. Traurig also, dass hier die Bindegliedfunktion des DJs zwischen Produzent und Endkonsument genauso vergessen wird, wie das Ziel, gute Musik nicht nur zu verkaufen, sondern vor Allem auch zu verbreiten.
Die Diskussion gibt mir übrigens auch in dem Bezug zu denken, ob es wirklich noch Sinn macht, Playlists zu den eigenen Mixes beizulegen, denn obwohl es dem Produzent gegenüber nur fair ist, anderen DJs die nötigen Infos zum Erstehen einer Scheibe zu liefern, dürfte es wohl offensichtlich sein, dass sich beim "Wo kein Kläger"-Prinzip auch schneller ein Kläger finden lässt, wenn dieser einfach seine Titel in Playlists suchen muss, als wenn er erst ettliche Sets erst herunterladen muss, um dort dann vielleicht seinen Titel zu finden.
Traurige Sache.
Geschrieben von: AcidJunkies (Usernummer # 11632) an
:
LOOOOOL
Immer das gleiche mit den Scheiss Kommerzplattenlabeln. Verdienen eh schon ne Heidenkohle an ihren Verkäufen und scheissen sich dann in Frack wenn jemand sich mal 2-3 Titel ausleiht für ein Set. Son bescheuerten Scheiss hab ich noch nie gehört. Sorry aber ich mache selber Musik auf einem kleinen Label und wenn sich jemand meiner Releases bedient: bitte soll er machen ist doch ne nette Werbung für mich.
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
moment mal - bevor jetzt aber alles über die
artists oder labels herzieht, sollte man schon
auch zur kenntnis nehmen, dass hier nicht die
labels aktiv werden, sondern die ifpi!!!!
http://www.ifpi.org
also erstmal nachlesen und nachdenken, bevor
man alle verteufelt *g*
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an
:
Wahrscheinlich wird es jetzt einfach Zeit eine Technogenma zu gründen. Von Technos für Technos sozusagen ...
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle:
Wahrscheinlich wird es jetzt einfach Zeit eine Technogenma zu gründen. Von Technos für Technos sozusagen ...
ich spiele mit dem gedanken, ein kleines projekt der sorte 'freethemix.org' zu starten, evtl. werde ich hierzu in den kommenden tagen einen thread eröffnen, um gemeinsam mit euch zu diskutieren, wie man ziele und ideen gemeinsam medienwirksam erreichen kann: grundidee wäre eine datenbank, gefüllt mit labels/acts, die damit einverstanden wären, dass ihre tracks für mixes/sets privater natur benutzt werden, als nächster und gigantomanischer schritt wäre angedacht, dann eine art 'know-how'-pool mithilfe von fachjuristen zu gestalten, die bei bedarf (wie etwa hier) unterstützend beim prozedere des 'worst case szenarios' helfen könnten...
Geschrieben von: Baby (Usernummer # 10546) an
:
sehr nette idee chris... wäre in dem sinne auch dafür, dass wenn du eine solche aktion ins leben rufst wir auch mal wieder über die grenzen des tf`s hinausgehen und man vll eine zusammenarbeit aller baords anstrebt... (standard-board.de, house-forum.de, houseboard.de,technoboard.at, partyboard.ch etc)... denn schliesslich betrifft diese sachlage alle - thx auf jedenfall für den einsatz aller und, dass ihr diese thema nicht so einfach abtut!!!
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an
:
wie ist es denn eigentlich wenn man einen aufruf an alle websites macht die sets hosten oder verlinken (foren,dj seiten,communitys,reineset seiten,etc.) einen text als mail anzubieten, der sich an die gema bzw die ifpi richtet.
also prinzipiell einen ausgeklügelten text, den die user dann mit ihrer mail addi an ifpi absenden können. ich denke wenn da wirklich viele seiten mitmachen, können da eine menge mails zusammenkommen und unter umständen die ifpi auch ein wenig zum nachdenken anregen.
...nur so eine idee
//edit:
weiß nicht ob sie schon gepostet wurden, aber die de-bug hat auch ein paar nette zeilen zum thema ifpi....
die berichte hängen nicht unbedingt mit dem thema zusammen, zeigen aber doch ganz gut die klass funktionalität der ifpi
Die Ifpi hat sich verrechnet
Das Ifpi Orakel für 2004
DJ VOM MIX IN DEN KNAST
und zu guter letzt noch ein beitrag über einen ähnlichen fall im zusammenhang mit mp3network.tk , einer mp3 download seite.dort ging es wohl aber um tracks nicht um mixe. ich kenne die seite leider nicht und im moment ist sie down bzw. ohne mp3 content...
Das kommt uns spanisch vor
[ 01.02.2004, 09:28: Beitrag editiert von: daFunk ]
Geschrieben von: Baby (Usernummer # 10546) an
:
*schmunzel*
aber deine idee finde ich auch ned schlecht... jedenfalls sollten keine unüberlegten aktionen geatrtet werden, wenn dann muss das alles hand und fuß haben.
ich meine auch wenn die ifpi nicht unbedingt sachlich argumentiert (siehe mail), müssen wir uns ja noch lange ned so verhalten!!!
wäre trotzdem eine überlegung wert etwas auf die beine zu stellen!!!
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an
:
habe oben noch einen "besseren" link zu einem thema gefunden und eingebaut, welches meiner meinung nach an paradoxie nicht zu übertreffen ist
Das kommt uns spanisch vor
@standart mail, petition, wie auch immer
ich denke halt, dass so eine mail bzw. die verbreitung dieser jedenfalls schneller umzusetzen wäre als ideen wie die von chris z.b., die natürlich im ganzen klar besser und sinnvoller ist. nur denke ich wäre es schön wenn relativ schnell eine aktion "gegen" solche handhabung entstehen würden...
Geschrieben von: datensurfer (Usernummer # 7107) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: drpillepalle:
Wahrscheinlich wird es jetzt einfach Zeit eine Technogenma zu gründen. Von Technos für Technos sozusagen ...
ich spiele mit dem gedanken, ein kleines projekt der sorte 'freethemix.org' zu starten, evtl. werde ich hierzu in den kommenden tagen einen thread eröffnen, um gemeinsam mit euch zu diskutieren, wie man ziele und ideen gemeinsam medienwirksam erreichen kann: grundidee wäre eine datenbank, gefüllt mit labels/acts, die damit einverstanden wären, dass ihre tracks für mixes/sets privater natur benutzt werden, als nächster und gigantomanischer schritt wäre angedacht, dann eine art 'know-how'-pool mithilfe von fachjuristen zu gestalten, die bei bedarf (wie etwa hier) unterstützend beim prozedere des 'worst case szenarios' helfen könnten...
Gute Idee chris!
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: daFunk:
(...) wäre es schön wenn relativ schnell eine aktion "gegen" solche handhabung entstehen würden...
und genau beim "gegen" entsteht auch der haken.
in den augen der ifpi bzw. des gesetzes sind die
beteiligten "raubkopierer", die gegen das derzeit
gültige gesetz verstossen.
eine brief- oder mailaktion "gegen" die handhabe,
mit der das gültige gesetz beworben wird, sieht
das für die ifpi & co dann nur so aus, als ob die
kriminellen sich dagegen wehren und meckern, wenn
man ihnen auf die finger klopft.
fazit: ANTI-aktion bringt rein überhaupt
garnichts.
der umkehrschluss wird eher interessant:
eine aktion FÜR etwas, zb eine sonderregelung im
lizenzrecht. dafür fehlt aber derzeit die lobby,
der vut (verband unabhängiger tonträgerhersteller,
ca. 400 labels, hamburg) sieht die angelegenheit
auch noch zu "altmodisch".
daher müsste erst einmal eine lobby geschaffen
werden, die wirklich die meinung vieler bündeln
kann und der ifpi bzw. der industrie konzepte
vorschlagen kann.
dass die industrie bzw. die ifpi etc. aber einige
jahre benötigen werden, um sich endlich auf eine
vernünftige lösung einzustellen, muss klar sein.
ich hab gestern allerdings auf einem event prompt
3 veröffentlicher getroffen, die im progressive-
trancebereich arbeiten (sehr erfolgreich), die
auch ohne verbindung zu majors ganz klar gegen die
verbreitung in mixen waren.
originalton ist/war halt der, dass der promoeffekt
im vergleich zu den ausfällen durch den derzeit
kollabierenden, aber immer noch existierenden
cd-compilationsmarkt relativ gering ist.
man muss dazu auch bedenken, dass cd-compilations
für die meisten unabhängigen labels die einzige
echte einnahmequelle darstellen -> und wenn die
in wenigen jahren durch die onlinetascherei nicht
mehr existent sind, raubt das auch vielen die
existenzgrundlage. AUCH kleinen labels geht das
ans geld.
zudem: in england spielt wohl schon der mp3-dl
per bezahlung eine grosse rolle - zb hat hooj-tunes
angeblich schon sehr gute download-einkünfte.
und DIESE einkünfte sind durch die mp3-mixe im
netz definitiv auch bedroht -> und da muss man
sich schon die frage stellen, ob die katze sich
nicht in den eigenen schwanz beisst.
ich weiss auch, dass daher einige produzenten
die mix-tauscherei nicht erlauben -> die werden
allerdings nicht in der öffentlichkeit dazu
stehen, da ihnen ganz bewusst und klar ist, dass
da ein schlechtes image entstehen kann. ich denke
an 2 recht bekannte, angebliche underground- bzw.
unkommerziell-acts, die damit einigen leuten hier
damit dramatisch vor den kopf stossen würden.
ich finde daher nach wie vor die idee am besten,
ein spezielles lizenzmodell für den privaten,
nicht wertschöpfenden verwerter zu schaffen und
das sowohl auf den tonträgern, wie auch in einer
zentralen datenbank zu markieren. diesbezüglich
hab ich gestern mit einem seeeeehr interessanten
einstigen protagonisten gesprochen, der die idee
ebenfalls aufgebracht hat...
aber:
viele werden sich nicht beteiligen -> und damit
auch die produzentenszene in 2 lager spalten,
das wird dann in die gängige und mittlerweile
müssige "kommerz"-"underground"-diskussion
eingehen - und einige interessante acts werden
dann plötzlich von der angebl. "szene" und
damit der vermeintlichen "basis" auch verteufelt
werden.
die djs, die dann weiterhin öffentlich zum
download anbieten werden dann auch in 2 lager
gespalten: die einen idealistischen und legalen
verwenden nur noch "freigestelltes" material,
die anderen leben gefährlich.
my 2 cents
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
[...]
in den augen der ifpi bzw. des gesetzes sind die
beteiligten "raubkopierer", die gegen das derzeit
gültige gesetz verstossen.
eine brief- oder mailaktion "gegen" die handhabe,
mit der das gültige gesetz beworben wird, sieht
das für die ifpi & co dann nur so aus, als ob die
kriminellen sich dagegen wehren und meckern, wenn
man ihnen auf die finger klopft.
damit hast du leider nicht ganz unrecht. so hab ich es nicht unbedingt betrachtet.
*leider zustimmen muss*
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
hochinteressant und top-aktuell zu dem thema:
die gema sieh erhöhten handlungsbedarf, die
marktveränderungen und die damit einhergehenden
umsatzverluste durch die entwicklung in den
klassischen tonträgervertrieben durch neue
verwertungs- und vergütungsmodelle zu
kompensieren:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/44227
quelle: heise.de
Geschrieben von: drpillepalle (Usernummer # 789) an
:
Ich kann den Standpunkt der Künstler die Angst um ihre letzten verbliebenen Einkünfte haben nachvollziehen. Das es aber grundsätzlich auch nicht erlaubt sein soll wenigsten Promomixe in NIEDRIGER Qualität ins Netz zu stellen, will mir nicht ins Hirn. Um die Qualität eines DJs einzuschätzen reicht ein MP3 Mix in 48 kbps Mono vollkommen aus. Damit würde man Niemanden schädigen und auch der Nachwuchs hätte seine Chance ...
Geschrieben von: hottentodde (Usernummer # 8330) an
:
Zitat:
urspünglich geschrieben von: chris
...da hier gerade neben mir eine hochoffizielle mix-cd von mick wills liegt, die seitens Gigolo als promotional item kostenfrei vertrieben wird, um so die 'Skills' vom Mick zu vermarkten, frage ich mich...
ist es zufällig die, bei der das erste lied im mix etwas von "akte-x" hat? im weitesten sinne natürlich...
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: hottentodde:
Zitat:
urspünglich geschrieben von: chris
...da hier gerade neben mir eine hochoffizielle mix-cd von mick wills liegt, die seitens Gigolo als promotional item kostenfrei vertrieben wird, um so die 'Skills' vom Mick zu vermarkten, frage ich mich...
ist es zufällig die, bei der das erste lied im mix etwas von "akte-x" hat? im weitesten sinne natürlich...
/off: dunno, sorry, hab' die cd im moment nicht verfügbar.
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an
:
hat hier jetzt schon jemand mails an labels versandt und evtl. einen entsprechenden standard text, den man an diese labels schicken könnte? im idealfall deutsch und englisch :>
was vor allem auch den sinn hat, wenn die sehen da kommt des öfteren der gleiche text, dass hier handlungsbedarf besteht
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: airbone:
hat hier jetzt schon jemand mails an labels versandt und evtl. einen entsprechenden standard text, den man an diese labels schicken könnte? im idealfall deutsch und englisch :>
was vor allem auch den sinn hat, wenn die sehen da kommt des öfteren der gleiche text, dass hier handlungsbedarf besteht
Ich habe es mal per mail probiert, ohne jedoch von irgendjemand Antwort zu erhalten. Ich habe eben gefragt, ob ich die Tracks von deren Label in meinem kostenlosen Promotionmix verwenden darf. Als "Vertriebweg" habe ich meine Homepage angegeben. Irgendwann ist es mir dann zu dumm geworden und habe es bleiben lassen. Es kann nicht sein, dass ich für einen Werbemix erst mal fragen muss ob ich die Platte verwenden darf. In den 90igern hat keine Sau bei Werbemix-Tapes gefragt ob die Tracks gecleared sind. Ein DJ kauft schließlich Platten um sie zu mixen und den Mix unters Volk zu bringen. Ein Dj ist für mich irgendwie die Schnittstelle zwischen Label und Konsument... naja... *grummel*
Wobei ich mir vorstellen könnte, wenn man die Labels in Zukunft mit Anfragen zumüllt, dann könnte durchaus Bewegung in die Sache kommen.
greetz
alex osiris
Geschrieben von: Virus303 (Usernummer # 1652) an
:
Für alle Interessierten: Die c't hat sich in der aktuellen Ausgabe des Themas angenommen:
"Audio/Video: GEMA und IFPI streiten um Tantiemen"
Den Artikel gibts leider nicht im Netz, jedoch im gutsortierten Zeitschriftenhandel
Geschrieben von: flowpro (Usernummer # 11699) an
:
Hi Tobi,
habe Dein Thema gelesen und habe mal die ifpi angeschrieben und mal generell nach dj mixen nachgefragt! Arbeite selber bei einem Major in der Promotion und fände es furchtbar, wenn die ifpi jetzt auch noch die DJs angeht! Ich selber lege Drum&Bass auf und habe auch eine online Radioshow! Allein mit den Bemusterungen, gehen wir ja davon aus, das diese in möglichst vielen Mixen unterkommt, allein aus Promotion-technischen Gründen. Bei online Radio ist es klar, das Gema gezahlt werden muss, aber bei downloads kann ich mir das nciht vorstellen.
Zu dem Thema ansonsten, würde nicht viel bringen Majors zu boykottieren, da die meißten Indies, vertrieblich mit denen verstrickt sind, siehe, Gigollo, Silly Spider, Strictlyy Rhythm, etc.! Auch im Drum&Bass Bereich wo ich herkomme, bekomme ich platten über Majors!
Die Copy Kills music Aktion ist schon seit 2 Jahren beendet und auf den meißten CDs ist kein Koopierschutz mehr drauf, obwohl es immer noch vermerkt ist.
Die Industry muss schon etwas unternehmen, da kleine Acts unter dem zusammenbruch der Musikindustrie am meißten leiden, bzw. nicht mehr gesigned werden und keine Aufbau arbeit mehr geleistet wird.
Das mit dem Mixtape finde ich allerdings sehr bedauerlich und ich mache mich mal schlau und werde dann umgehend nach Antwort posten!
Liebe Grüße
flowpro
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an
:
THE KLF haben es schon immer gewußt:
Geschrieben von: schlager schwager (Usernummer # 11720) an
:
Die plattenindustrie liegt nicht am boden, sie kriegt nur den hals nicht voll. ist echt traurig das die sich über kurz oder lang ihre geschäfte wohl selbst kaputmachen. leider wird wohl auch unsere dj/musik-kultur darunter leiden. wenn "nicht-professionelle" dj's nicht mehr in der lage sind etwas werbung für sich zu machen , werden sven v. und konsorten wohl auch noch im greisenalter auflegen müssen um techno auch noch in ferner zukunft am leben zu halten --- denn nachwuchs dj wird es dann nicht mehr geben !und somit niemanden der mehr ihre platten kauft. follglich haben sie sich selbst in den ars## gef### . ich sage nur eins wir haben uns alles in allem schon zuviel gefallen lassen . ich finde es wird zeit zum gegenangriff zu blasen . vielleicht werden die aktionäre, manager und rechtsverdreher... dann mal wach .... sonst können die ihre gewinne und wir unsere musik zu grabe tragen!
Geschrieben von: flowpro (Usernummer # 11699) an
:
so, habe grade mal mit den Anwälten der IFPI telefoniert! Downloads jeglicher Art auch im Mix sind illegal! Streams sind gestattet, sofern Sie bei der Gema abgerechnet werden.
Da die Gema schon lange in der Hinsicht nicht viel macht, würde ich mixe nur noch als stream posten, damit entgeht man erst einmal den 5.000€ pro Track, der quasi als download angegeben wurde!
Sorry, mehr konnte ich bisher nciht rausfinden!
Viel Glück und wieterhin viel Spaß beim mixen.... finde das alles etwas strange, aber was soll man machen?!
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Was ist denn für die der Unterschied zwischen einem Download und einem Stream? Wenn ich statt einem mp3 einen m3u-Link poste in dem dann die Adresse eines mp3s steht, ist das technisch gesehen ein Stream, aber jeder kann trivialerweise die Datei auch downloaden...
Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an
:
Ich denke, es geht um das Speichern und Weiterverbreiten - ein "downgeloadetes" mp3 kann man ohne Probleme weitergeben, deshalb schreit die IFPI wohl auch gleich nach so hohen Summen. Streams kann man (zumindest der gemeine arglose Anwender) nicht speichern und die Qualität ist schlechter (auch dies ist selbstverständlich falsch, aber gängige Meinung).
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: flowpro:
so, habe grade mal mit den Anwälten der IFPI telefoniert! Downloads jeglicher Art auch im Mix sind illegal! Streams sind gestattet, sofern Sie bei der Gema abgerechnet werden.
Da die Gema schon lange in der Hinsicht nicht viel macht, würde ich mixe nur noch als stream posten, damit entgeht man erst einmal den 5.000€ pro Track, der quasi als download angegeben wurde!
das sind ja mal richtig schlechte news für mich. kranke welt einfach nur.
dennoch hab ich seit dem schreiben meines anwalts an die nichts weiter gehört...
Geschrieben von: Nuke (Usernummer # 9683) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: philipp:
Was ist denn für die der Unterschied zwischen einem Download und einem Stream? Wenn ich statt einem mp3 einen m3u-Link poste in dem dann die Adresse eines mp3s steht, ist das technisch gesehen ein Stream, aber jeder kann trivialerweise die Datei auch downloaden...
wie soll das denn gehehn??
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Man öffnet einfach die m3u-Datei in 'nem Editor und läd dann die Datei runter die da drin steht.
Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an
:
http://www.stop1984.com/index.php?lang=de&text=freiheit_privatkopie_szente.txt
Geschrieben von: Tresor. (Usernummer # 11731) an
:
so. nachdem bezüglich dieses themas unser guestbook mit allerlei schwachsinn zugespamt wurde, möchte ich mich zu dem ganzen thema hier auch mal äußern.
1. denkt ihr nicht, es ist etwas fehl am platze, sofort loszurennen und alle labels deswegen zu denunzieren? ihr redet von boykott, widerstand und was weiß ich nicht alles. ist euch schonmal in den sinn gekommen, erst die strukturen des musikbusiness näher zu hinterfragen und dann die schuldigen zu suchen? ich meine wir bekommen gästebucheinträge, in denen man uns wünscht wir würden kläglich untergehen, denn wir wären ja die letzten kommerz-schweine und würden alle nur abzocken wollen. ...weil wir mitglied der ifpi sind? ja, wir sind mitglied der ifpi...eine für uns NOTWENDIGE sache. denn von denen bekommt man eine label ID mit denen man sogenannte ISRC-codes generieren kann. diese dienen als identifikations-code bei CD-veröffentlichungen und erleichtern weiterhin die abrechnung mit den öffentlichen verwertungsgesellschaften (gema/gvl). das heißt aber noch lange nicht, dass wir die ifpi in irgendeiner weise ideologisch oder finanziell unterstützen. inwiefern diese organisationen überhaupt vertrauenswürdig sind, sei dahingestellt. FAKT ist jedoch, dass man als label um diese organisationen nicht herumkommt. zumindest nicht ab einer bestimmten größe. um das nochmal klarzustellen: wir sind verdammt nochmal darauf angewiesen!
2. musik unerlaubt öffentlich aufzuführen war schon immer illegal (checkt mal das kleingedruckte auf euren platten/cd's!). das schließt online-streams mit ein. bisher hat nur noch nie jemand ernsthaft etwas dagegen unternommen. ich sage nicht, dass ich das befürworte. im gegenteil. ich halte die reglements dieser vereine für mehr als schwachsinnig. wusstet ihr z.b. dass selbst ein arzt, der in seinem wartezimmer ein radio zu stehen hat, rein theoretisch dafür gema-gebühren zahlen muss? wie auch immer...zumindest solltet ihr euch im klaren darüber sein, dass es nunmal schlichtweg illegal ist, musik auf eure server zu packen. FAKT.
3. so...und nun? jetzt haben wir also das erste mal den fall, dass die ifpi tatsächlich losschlägt (übrigends möchte ich an dieser stelle tobi tobsucht hiermit mein aufrichtiges beileid aussprechen, dass es ihn erwischt hat. ich kann mir sehr gut vorstellen was das für ein alptraum sein muss). ich denke im übrigen nicht, dass es sich dabei um eine aktion handelt, die im auftrag eines oder mehrerer labels gestartet wurde. ich nehme vielmehr an, dass die ifpi dafür ausschließlich allein verantwortlich ist. wie auch immer...auf jeden fall gilt es zu verhindern, dass solche sinnlosen und völlig übertriebenen forderungen der ifpi jemals durchkommen. aber dazu sollte man vielleicht eher zusammenarbeiten, als sich gegenseitig zu denunzieren. wir haben uns bereits mit mehreren anderen labels zusammengeschlossen und bereiten z.b. eine sammelklage gegen die gema vor, da diese nämlich ihre mitglieder die auf "kleinen" labels veröffentlichen, nicht korrekt abrechnet. vielmehr geht all das geld, das wir labels, clubs usw. and die gema bezahlen an die großen popstars, die sowieso schon bis oben hin voll hängen. wie auch immer...eine ähnliche aktion könnte ich mir im fall der ifpi auch vorstellen. dazu gilt es aber GEMEINSAM zu überlegen, wie man gegen solche dinge mit sinn und verstand vorgehen kann. und glaubt mir, es ist mit sicherheit nicht gerade motivierend, wenn man sich dann solche gästebucheinträge wie auf unserer website durchlesen muss. wir haben mit sicherheit nicht gerade spass dran, uns auch noch um die schwachsinnigkeiten der ifpi zu kümmern. wir kochen auch nur mit wasser und müssen jeden tag zusehen, wie wir als label/club überleben können.
inwiefern jeder unser label oder unseren club nun mag oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. fakt ist aber, dass es mehr als widerlich ist, andere zu beschimpfen und zu mobben. dafür haben wir hier alle einen viel zu steinigen weg in unserem leben eingeschlagen, als das wir und so'ne scheisse anhören müssen.
denkt mal drüber nach.
/peace out
nico starke
tresor records gmbh
nico@tresor-berlin.de
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
/off 2 nico @ tresor:
vielen dank für deinen ausführlichen beitrag, ich möchte hier jedoch vorerst nur kurz anmerken, dass hier in keinster weise wertvolle projekte 'denunziert' werden, auch bemerkt man an der qualität und dem niveau der diskussionskultur in diesem forum, dass es definitiv nicht unsere art und weise ist, zu spammen, zu denunzieren, um falschaussagen, gerüchte, beleidigungen oder unsachliche statements zu propagieren - sollten einzelne user eigenverantwortlich euch im rahmen eurer tätigkeit für tresor auf unfaire art und weise angegriffen haben, so darf ich dies keinesfalls befürworten und entschuldige mich im rahmen meiner möglichkeiten... ich würde mich gerade in diesem hinblick auch sehr freuen, wenn du dich weiterhin innerhalb dieser diskussion äusserst, denn gerade du kannst uns die fakten der realität erläutern und somit uns helfen, gemeinsam einen lösungsansatz zu finden, von dem prinzipiell künftig alle beteiligten profitieren. in diesem sinne, keep on..!
Geschrieben von: Tresor. (Usernummer # 11731) an
:
nun...ich wollte damit auch nicht das ganze forum verallgemeinern, sondern in der tat auf einzelne leute abzielen. und da sich einige in unserem gästebuch auf dieses forum berufen haben, lag es für mich nahe, meine meinung hier kundzutun.
das problem ist, dass viele leute immer viel zu viel erzählen und das vor allem, bevor sie überhaupt anfangen zu denken. seht das bitte nicht als anmache, sondern eher als gutgemeinten rat. solche äußerungen wie sie in unserem gästebuch gemacht wurden, können schnell eine lawine lostreten, die ganz bestimmt nicht der sache dient, für die wir hier alle eintreten.
das problem dieser szene liegt nämlich genau darin, dass alle immer besser sein wollen und alles besser wissen wollen als die anderen. anstatt zusammenzuarbeiten wird gegeneinander gearbeitet. aber lassen wir das jetzt mal beiseite...
zumindest haben die gästebucheinträge uns überhaupt erstmal darauf aufmerksam gemacht, dass die ifpi in der tat anfängt, einzelne personen zu verklagen. dies war uns bis dahin nicht bekannt. wie ich in meinem letzten beitrag schon erwähnt habe, ist und bleibt es nunmal illegal, musik unerlaubt öffentlich aufzuführen. daran wird sich auch nichts ändern. dafür gibt es gewisse gesetzmäßigkeiten, gegen die auch wir nichts ausrichten können. was man aber tun kann, ist einen weg zu finden, bei dem die bedürfnisse aller berücksichtigt werden. z.b. sollte es wenigstens möglich sein, promo-mixe auf seinem server zu hosten und diese -zumindest bei bedarf- anderen (clubs, etc) zum download anbieten zu dürfen. was definitiv nicht geht, ist natürlich das illegale tauschen von musik. z.b. ist es fakt, dass unsere cd verkäufe in den letzten 4 jahren um etwa die hälfte(!) zurückgegangen sind. auf dauer wird keiner von uns indie-labels solche verluste durchstehen können. deshalb kann ich hier nur die jungs von !K7 quoten: "respect the music!".
wie auch immer...jedenfalls stellt gerade das internet z.zt. eine extreme grauzone dar und es müssen endlich vernünftige und gerechte reglements gefunden werden, anstatt weiterhin wahllos mit kanonen auf spatzen zu schiessen.
einen anfang machen da z.b. schonmal solche vereinigungen wie die VUT (Verband unabhängiger Tonträgerunternehmen) oder die Labelcommission Berlin, die permanent für die rechte der "kleinen" eintreten (ja...auch für die konsumenten!). jeder der etwas tun will, kann gerne an diese leute herantreten, denn je mehr sich dafür einsetzen, desto größer ist auch die chance das diesbezüglich bald mal etwas handfestes passiert.
dir tobi tobsucht würde ich auf jeden fall empfehlen die betreffenden labels anzuschreiben und vorsichtig nachzufragen, ob sie dir dabei helfen würden, die ifpi dazu zu bewegen die klage fallen zu lassen. denn eine strafe von 5000 EUR pro track ist mehr als absurd. das sollte wohl jeder labelbetreiber kapieren. außerdem sollte es den einzelnen labels selbst überlassen sein, ob sie klagen oder nicht.
ok...das war's erstmal von hier. ist schon 5 uhr durch. muss auch irgendwann mal schlafen...
peace,
nico / tresor
Geschrieben von: datensurfer (Usernummer # 7107) an
:
@tresor : ist verständlich dass ihr dort Mitglied sein müsst, aber ihr könntet doch trotzdem mal bei der IFPI anrufen und mal erwähnen dass electr. music von dj eher gefördert als vernichtet wird. Denn irgendwie denken die wohl es ist schlecht wenn ein dj electr. music mixt, die Anwälte haben irgendwie absolut keine Ahnung von der electr. music bzw. deren szene.
Schickt denen doch mal eine Info-blatt!
Geschrieben von: DJ B-Side (Usernummer # 5926) an
:
Wenn Dummheit Fett lösen könnte wäre die IFPI der König von Villariba !!!
Geschrieben von: Nuke (Usernummer # 9683) an
:
wie können wir den helfen etwas gegen die IFPI zu tuen???UNterschriftenaktion...MAilbombardenments auf die IFPI???
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tresor.:
wusstet ihr z.b. dass selbst ein arzt, der in seinem wartezimmer ein radio zu stehen hat, rein theoretisch dafür gema-gebühren zahlen muss?
nun, ich betreibe u.a. einen Friseurladen, wo wir regelmäßig Gema-Gebühren abführen, da wir Musik dort gemäß der Definition mit kommerziellen Absichten abspielen. Ich hoffe ich darf zumindest dann rechtmäßig auch von mir selbst produzierte (und gemixte) Mix-CDs abspielen und nicht nur gekaufte "normale" CDs.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
www.heise.de
RIAA verklagt erneut 531 Tauschbörsennutzer
http://heise.de/newsticker/meldung/44736
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an
:
da finde ich es allerdings sehr löblich, dass sich die provider weigern die namen hinter den ip adressen rauszugeben!
naja, obwohl das wahrscheinlich auch eher markttechnisch zzu sehen ist. die haben sicher nur angst kunden zu verlieren.......
aber ich frage mich inwieweit das in europa durchsetzbar ist - in dem artikel stand ja das sie planen das auch auf europa auszuweiten.
ist das denn nach unseren datenschutz bestimmungen überhaupt realisierbar?
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
gestern kam im zündfunk ein bericht über die ifpi.
der konkrete fall war folgender:
ein schüler verkauft auf ebay ein paar alte computerBILD-cds. die auktion wird beendet und er erhält eine abmahnung von den ifpi-anwälten in vertretung der großen musikkonzerne - streitwert 50.000€.
warum das? nun, auf einer der cds war ein programm, um kopierschutz zu umgehen. der vertrieb solcher programme wurde mit der urheberrechtsnovelle im dezember illegal.
rechtlich ist auch diese abmahnung somit völlig in ordnung und der arme musste 2.500€ zahlen. wobei das geld natürlich direkt an die anwälte geht, die musikindustrie sieht davon keinen pfennig.
ein ifpi-vertreter wurde interviewt und er verteidigte die vorgehensweise auch in diesem konkreten fall damit, dass derjenige wahrscheinlich die zeitschrift schon mit der absicht gekauft hatte, die illegal werdende software dann später über ebay zu verhökern.
also: vorsicht ist geboten bei ebay - auch wenns nicht direkt um musik geht.
Geschrieben von: Nuke (Usernummer # 9683) an
:
zitat:flowpro
Downloads jeglicher Art auch im Mix sind illegal! Streams sind gestattet, sofern Sie bei der Gema abgerechnet werden.
Da die Gema schon lange in der Hinsicht nicht viel macht, würde ich mixe nur noch als stream posten, damit entgeht man erst einmal den 5.000? pro Track, der quasi als download angegeben wurde!
kann das eigentlich jemand bestätigen???
Geschrieben von: Tonio (Usernummer # 11775) an
:
Woops, habe versehentlich den Text falsch gepostet: http://technoforum.dyndns.org/public_html/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=12;t=003596
Sorry!
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Nuke:
zitat:flowpro
Downloads jeglicher Art auch im Mix sind illegal! Streams sind gestattet, sofern Sie bei der Gema abgerechnet werden.
Da die Gema schon lange in der Hinsicht nicht viel macht, würde ich mixe nur noch als stream posten, damit entgeht man erst einmal den 5.000? pro Track, der quasi als download angegeben wurde!
kann das eigentlich jemand bestätigen???
naja, wie man es nimmt. also es ist sicherlich so, dass die gema schon lange nicht so sehr heiß ist (war) wie die ifpi. allerdings kann es natürlich im rahmen des "heroischen kreuzzuges" der angeblich für die artists arbeitetenden unternehmen sein, dass auch die gema jetzt mehr gas gibt.....
mir persönlich ist es jedenfalls zu gefährlich und wir werden auf f-komplex wohl in zukunft andere wege einschlagen.......
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
da fällt mir ein grad im zusammenhang mit meiner sache hier und euren forum. wäre es nich angebrachter das nur eingeloggte user in den "my mix" bereich vordringen können? das wäre glaub ich nur von vorteil (vo stumpfen leechern sowieso)
kann sein das das in diesem thread schon angesprochen wurde, aber ich konnte nicht jedes einzelne posting verfolgen mittlerweile.
ansonsten gibts nix neues bei mir...
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an
:
oder man lässt downloads nicht mehr für neuuser zu.
was schade wäre.
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: vlan23:
oder man lässt downloads nicht mehr für neuuser zu.
was schade wäre.
ne das muss ja auch net sein. aber mein vorschlag is auf den meisten foren übrigens normal. was bei der hohen user- (und gästedichte) eigentlich mehr als angebracht wäre.
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an
:
wobei ja auch ein registrierter user die links
weitergeben könnte, d.h. die die downloaden
müssten dann einmal-passwörter bekommen,
aber wie will man verifizieren das kein
IFPI/ bzw. Anwalt darunter ist?
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: vlan23:
aber wie will man verifizieren das kein
IFPI/ bzw. Anwalt darunter ist?
hm jo also mit der einstellung bräuchten wir gar nix mehr machen hier...
wer weiss ob nicht meine tele abgehört wird
wer weiss ob der lkw unten anner straße kein fahrzeug der kripo is...
usw.
ich versuche jedenfalls der paranoia zu wiederstehen.
Geschrieben von: Nuke (Usernummer # 9683) an
:
@tobi
weisst du jetzt eigentlich wie die ifpi auf dich gekommen ist???hat dich dich jemand verraten??
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TobiTobsucht:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: vlan23:
aber wie will man verifizieren das kein
IFPI/ bzw. Anwalt darunter ist?
hm jo also mit der einstellung bräuchten wir gar nix mehr machen hier...
wer weiss ob nicht meine tele abgehört wird
wer weiss ob der lkw unten anner straße kein fahrzeug der kripo is...
usw.
ich versuche jedenfalls der paranoia zu wiederstehen.
Bei bei mir stehen sie ;-) Aber nicht kripo sondern NSA. Und mein telefon wird seit einigen
schlagworten abgehört. hm.
also, ich halte den gedanken nicht für paranoid
sondern für vorsichtig, damit anderen nicht dasselbe passiert.
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Nuke:
@tobi
weisst du jetzt eigentlich wie die ifpi auf dich gekommen ist???hat dich dich jemand verraten??
laut radiointerview mit einem ifpi-mitarbeiter hat die ifpi seit kurzem eine eigene abteilung, die sich mit kopierschutzrechtlichen vergehen beschäftigt und diese drastisch verfolgt. also wahrscheinlich einfach nur google, url-recherche etc. und kein verräter.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/45356
"15 Monate Haft für Handel mit illegalen Musikkopien
Ein 28 Jahre alter Mann aus Fürth ist nach fünf Monaten Untersuchungshaft nun vom Amtsgericht Fürth zu einer Haftstrafe von 15 Monaten verurteilt worden. Gegen ihn war im September 2003 Haftbefehl erlassen worden, da er einen "schwunghaften Handel" mit illegalen Mix-CDs bei eBay betrieben hatte. Auch nachdem bei dem 28-Jährigen mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt worden waren, bei denen jeweils hunderte CDs beschlagnahmt wurden, habe er sein illegales Geschäft fortgesetzt und auf seiner privaten Homepage den Ermittlern gedroht. Das teilt die deutsche Landesgruppe der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) heute mit.
Weiter teilt die IFPI mit, ein Betreiber eines FTP-Servers in Lahr sei jetzt aus dem Datenverkehr gezogen worden. Der gelernte Informatiker habe über 5000 MP3-Files illegal angeboten. Bei einer Hausdurchsuchung beschlagnahmte die Polizei unter anderem einen PC sowie DAT-Kassetten mit rund 4000 Musikstücken. "
Geschrieben von: daFunk (Usernummer # 5044) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
[..]
Weiter teilt die IFPI mit, ein Betreiber eines FTP-Servers in Lahr sei jetzt aus dem Datenverkehr gezogen worden. Der gelernte Informatiker habe über 5000 MP3-Files illegal angeboten. Bei einer Hausdurchsuchung beschlagnahmte die Polizei unter anderem einen PC sowie DAT-Kassetten mit rund 4000 Musikstücken.
na was in ich froh, das bei uns schon alles runter ist.....
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/45356
"15 Monate Haft für Handel mit illegalen Musikkopien
Ein 28 Jahre alter Mann aus Fürth ist nach fünf Monaten Untersuchungshaft nun vom Amtsgericht Fürth zu einer Haftstrafe von 15 Monaten verurteilt worden. Gegen ihn war im September 2003 Haftbefehl erlassen worden, da er einen "schwunghaften Handel" mit illegalen Mix-CDs bei eBay betrieben hatte. Auch nachdem bei dem 28-Jährigen mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt worden waren, bei denen jeweils hunderte CDs beschlagnahmt wurden, habe er sein illegales Geschäft fortgesetzt und auf seiner privaten Homepage den Ermittlern gedroht. Das teilt die deutsche Landesgruppe der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) heute mit.
"
Selbst schuld und gerechtfertigt. Da in diesem Fall eindeutig ein illegaler gewinnorientierter Handel im Vordergrund steht finde ich die Aktion okay. Wer Gewinne mit dem Verkauf von CD´s erwirtschaftet kann auch was an die GEMA abdrücken. Ich gespannt, wie sich die Sachlage in Bezug auf Verbreitung von kostenlosen Promomixen entwickelt. In der aktuellen Raveline ist ja schon mal ein Aufruf drin.
@TobiTobsucht
Gibt es schon was neues in deinem Fall?
greetz
alex osiris
Geschrieben von: dplay (Usernummer # 7554) an
:
kurze zwischenfrage angenommen ich stelle ein mix ins netz den man nur streamen kann wo aber die titel nicht im GEMA repertoire sind müßte ich dann trotzdem GEMA bezahlen ? wo her weiß ich welche titel zur GEMA gehören und welche nicht ? was ist mit titeln die z.b. bei BMI oder andern internationalen firmen geführt sind oder kann es sogar sein das wenn ich ein mix habe der einen titel aus dem GEMA repertoire einen anderen titel aus dem BMI repertoire und einen weiteren titel aus dem ASCAP repertoire habe, das ich dann für alle 3 organisationen zahlen muß um auf der sicheren seite zu sein? oder deCkt die GEMA alles ab ???
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
im westen nichts neues...
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an
:
2dplay
die gema deckt alles ab. gema-freie stücke wirst du schwerlich finden. so gut wie alles, was auf vinyl oder cd veröffentlicht wird, ist gemapflichtige musik. alleine bei titeln, die nur im internet veröffentlicht werden (zB mytracks) gibt es gemafreie.
Geschrieben von: dplay (Usernummer # 7554) an
:
ja aber was ist mit platten die aus den usa kommen wo z.b. nicht GEMA sondern BMI drauf steht ???
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an
:
Die GEMA hat mit den Inkassobüros anderer Länder wechselseite Verträge abgeschlossen... BMI läuft in Deutschland also auch über GEMA!
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an
:
Die Schlacht beginnt, in div. Newsseiten findet man folgende Pressemeldung der IFPI
Phonowirtschaft startet auch in Deutschland Verfahren gegen illegale Musikanbieter in sogenannten "Tauschbörsen"
Notwendiger Schritt zur Eindämmung massenhafter illegaler Musikangebote im Internet in mehreren Staaten
"Nutzer von sogenannten "Tauschbörsen", die Musik illegal im Internet anbieten, müssen jetzt auch in Deutschland mit Rechtsverfahren rechnen", erklärt Gerd Gebhardt, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände. In einer ersten Klagewelle haben die Deutsche Landesgruppe der IFPI und die von ihr beauftragte Hamburger Rechtsanwaltskanzlei Rasch 68 Strafanzeigen erstattet. "Es gibt in "Tauschbörsen" millionenfach illegale Musikangebote. Die Phonowirtschaft kann dem nicht mehr tatenlos zusehen, während der Musikabsatz stark einbricht. Wir gehen deshalb jetzt auch gegen diese illegalen Anbieter mit rechtlichen Schritten vor."
Die Deutsche Landesgruppe der IFPI unterbindet bereits seit Jahren konsequent illegale Musikangebote, die auf Webseiten oder ftp-Servern basieren. Mehr als 4.000 Rechtsverletzer wurden in den letzten Jahren belangt, einige Millionen illegale Musikangebote dadurch vom Netz genommen. Ziel war zuerst das effektive Vorgehen gegen Betreiber illegaler Services. Die Teilnehmer von sogenannten "Tauschbörsen" wurden bisher noch nicht rechtlich belangt, sondern im vergangenen Jahr zunächst mit verschiedenen Maßnahmen über die Illegalität von Musikangeboten aufgeklärt. Nun wurden rechtliche Schritte gegen diejenigen eingeleitet, die sich dadurch nicht von illegalen Musikangeboten abhalten ließen.
Illegale Anbieter sind in "Tauschbörsen" nicht anonym, sondern über ihre IP-Nummern (Internetadressen von PCs) von ihren Internetprovidern identifizierbar. Die Provider geben die Identitäten der Rechtsverletzer aber nicht an die Rechteinhaber bekannt. Die Deutsche Landesgruppe der IFPI und die von ihr beauftragte Rechtsanwaltskanzlei Rasch haben deswegen vor kurzem 68 Strafanzeigen gegen unbekannt erstattet. Die Staatsanwaltschaft hat die Provider zur Information verpflichtet und Strafverfahren eingeleitet. Nach Kenntnis über die Identitäten werden die Rechteinhaber Zivilverfahren einleiten und Schadensersatz geltend machen.
Die beschuldigten Personen haben urheberrechtlich geschützte Musik in erheblichem Umfang ins Internet gestellt und Dritten zum Herunterladen angeboten. Damit haben sie die Rechte der Textdichter, Komponisten, ausübenden Künstler und Tonträgerhersteller missachtet. Sie müssen nun die Folgen ihres verbotenen Handelns tragen. Ähnlich wie in Deutschland wird neben den USA auch in Dänemark, Italien und Kanada vorgegangen.
Die Schäden, die die Musikwirtschaft durch illegale Internetangebote erleidet, sind immens. Im Jahr 2003 wurden gut 600 Millionen Titel alleine in Deutschland von illegalen Angeboten heruntergeladen. Downloader geben wegen der Nutzung illegaler Angebote wesentlich weniger Geld für Musik aus. Diese Schäden führen nicht nur zu Entlassungen in der Branche, sondern bedrohen vor allem die Förderung neuer Musik: Sinkende Musikumsätze gefährden die Möglichkeit der Musikfirmen, in neue Talente zu investieren, und beschränken so die Vielfalt der Musikkultur.
74% der Deutschen wissen, so eine Studie der GfK, dass Musikangebote in "Tauschbörsen" praktisch immer illegal sind. Das liegt vor allem an der umfangreichen Informationskampagne, die die Phonoverbände im letzten Jahr durchgeführt haben. Rund 1.300 große Unternehmen und mehrere hundert Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen wurden angeschrieben und auf Urheberrechtsverletzungen in "Tauschbörsen" und die Risiken für die IT-Sicherheit hingewiesen. Mehr als 30.000 illegale Anbieter haben Instant Messages (ähnlich e-mails) erhalten und wurden damit vor der Benutzung der Tauschbörsen gewarnt.
"Wer Musik aus dem Internet beziehen will, der kann inzwischen auch in Deutschland jede Menge legale Musikdienste nutzen", erklärt Gerd Gebhardt. Neben den Angeboten von T-Online, OD2 und anderen wurde im März auch PhonoLine gestartet, eine technische Plattform der deutschen Musikwirtschaft in Kooperation mit T-Com. "An legalen, komfortablen, umfangreichen und sicheren Diensten ist also kein Mangel." Die Webseite www.pro-musicorg.de gibt jede Menge Informationen und Hintergründe über legale Musikangebote im Internet.
Das Vorgehen wird auch von weiteren Verbänden der Musikwirtschaft und anderen Rechteinhabern sowie von deutschen Künstlern unterstützt.
Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an
:
@TobiTobsucht: In der neuen Groove wird "Dein" Fall auch angesprochen. Finde den Artikel eigentlich recht gut geschrieben, zumindest ist er umfassend recherchiert.
Gibt es eigentlich was neues anner Front?
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tonic:
@TobiTobsucht: In der neuen Groove wird "Dein" Fall auch angesprochen. Finde den Artikel eigentlich recht gut geschrieben, zumindest ist er umfassend recherchiert.
Gibt es eigentlich was neues anner Front?
und gibt es da eine lösung zu dem problem, wenn man seine eigenen mixes zu promo zwecken bereitstellen möchte?
Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an
:
Nö, glaub nicht. Kannst höchstens auf Labels zurückgreifen, die nicht GEMA-pflichtig sind, aber das is ja auch net das wahre... Oder einfach keine Playlist angeben.
Ich hab jetzt mal angefangen, nach jedem Set im Club die genaue Playlist an die GEMA zu schicken, vll. kommt dann mal was von der Kohle an der richtigen Adresse an.
Geschrieben von: DJ Nameless (Usernummer # 12092) an
:
Hallo,
ich habe mal einen solchen Infotext verfasst, den ich auch schon an einige Medien, z. B. Zeitungsredaktionen, Radiosender usw. verschickt:
Seit einigen Monaten gilt ja bekanntlich im Musikbereich das neue Urheberrechtsgesetz, nach dem fast sämtliche CD-Kopien und Tauschen von Musiktiteln im Internet verboten sind. Während im Mainstream-Sektor das Gesetz völlig in Ordnung ist (jeder kann ohne großen Aufwand eine Britney-Spears-, Madonna- oder Küblböck-CD im Handel kaufen), gibt es jedoch auch eine Reihe spezieller Szenen, z. B. im Techno- oder Hip-Hop-Bereich, wo die Kopierer und Tauscher oft die einzige Überlebensquelle für die jeweilige Stilrichtung sind: Aufgrund der extrem kleinen verkaufbaren Stückzahl der Platten kann kein Geld für Werbung für dieselben gemacht werden, und sie verkaufen sich als "Selbstläufer": Je öfter eine Platte - auf welche Art und Weise auch immer - verbreitet wird, desto mehr Leute werden auf die Platte aufmerksam, und desto mehr Leute kaufen sie auch. Nun aber ist das Kopieren, Tauschen, Weiterverbreiten etc. von CD's performa verboten. Würden sich nun alle Szene-Musikfans, DJ's usw. an diese Regelung halten, würde die gesamte Underground-Musik-Szene zusammenbrechen, da es ja kaum mehr eine Möglichkeit gibt, auf diese Platten überhaupt aufmerksam zu werden. Die Musikfans, Promoter, DJ's usw. dieser Szene werden also in die Illegalität gezwungen. Die Politiker und Gesetzesmacher haben aber von dieser Szene keine Ahnung und können daher das Problem nicht berücksichtigen.
Im Internet laufen zu diesem Thema seit Monaten die entsprechenden Diskussionsforen heiß, und das Thema nimmt mittlerweile derart Überhand, dass ich finde, dass es mittlerweile ein Fall für die Medien ist.
DJ Nameless
Geschrieben von: diebeidenohnenamen (Usernummer # 6584) an
:
da kommt einem echt das kotzen, sorry!
habe jetzt erst in den Thread reingeguckt und
von mir wirds erstmal keine mixe mehr geben.
wenn die sich in ihr eigenes fleisch schneiden
wollen...bitte
@dj nameless: guter text hoffentlich bringt es was.
anscheinend SOLLEN wir alle nur Scooter, Britney
und den ganzen anderen müll hören.
habe echt keinen bock mehr,
[ 06.04.2004, 22:33: Beitrag editiert von: diebeidenohnenamen ]
Geschrieben von: ochsenprofessor (Usernummer # 5328) an
:
Interessante Aussage heute in Spiegel-Online:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,294175,00.html
Zitat:
Trotzdem streiten sich die Experten noch, wie sehr die Branchenkrise wirklich allein durch Piraterie verursacht ist. Studien zeigen immer wieder, dass die Nutzer von Internet-Tauschbörsen mitunter sogar mehr Musik kaufen. Selbst unter den Plattenbossen mehren sich die Zweifler.
Songs von Norah Jones etwa gehören zu den am meisten aus dem Internet heruntergeladenen Titeln. Trotzdem stellte die US-Sängerin mit ihren beiden Platten Verkaufsrekorde auf. "Es sieht so aus, als würden viele Leute Songs vor allem zum Reinhören herunterladen - und bei Gefallen dann auch die Platte kaufen", so der Marketing-Chef von Jones' Plattenfirma Blue Note, Zach Hochkeppel.
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tonic:
Nö, glaub nicht. Kannst höchstens auf Labels zurückgreifen, die nicht GEMA-pflichtig sind, aber das is ja auch net das wahre... Oder einfach keine Playlist angeben.
ach die checken nur die playlists?
dachte die lassen da inzwischen über die mp3s auch suchrobots laufen, die nach bestimmten tracks suchen.
Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: airbone:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tonic:
Nö, glaub nicht. Kannst höchstens auf Labels zurückgreifen, die nicht GEMA-pflichtig sind, aber das is ja auch net das wahre... Oder einfach keine Playlist angeben.
ach die checken nur die playlists?
dachte die lassen da inzwischen über die mp3s auch suchrobots laufen, die nach bestimmten tracks suchen.
Suchrobots? Wie krass is'n das? *kopfschüttel* Und als nächstes der genetische Fingerabdruck auf Vinyl oder was?
Geschrieben von: airbone (Usernummer # 8816) an
:
naja mit der heutigen technik alles möglich
Geschrieben von: Life_on_Mars (Usernummer # 11347) an
:
sehr bestürzende geschichte
man hat ja heutzutage fast angst davor, mixe online zu stellen. dabei tut man den plattenlabels mit seinen mixen doch eigentlich einen großen gefallen. für mich persönlich sind dj-mixe anderer leute jedenfalls eine bedeutende quelle zur requirierung neuer perlen für meine vinylschatzkiste...
seltsam auch, dass sich der verfasser des threads gar nicht mehr äußert. ist er vielleicht gar schon hinter gittern?
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
/offtopic: der Verfasser des Threads muss wohl erst sein eMail-Programm zum Laufen bekommen, um einige andere Sachen zu klären, bevor er sich hier wieder äussern kann.
Geschrieben von: Life_on_Mars (Usernummer # 11347) an
:
ah, gut zu wissen. das ist dann doch weit weniger schlimm als angenommen.
heutzutage muss man ja wirklich mit allem rechnen, wo mp3-sharer mit sexualstraftätern gleichgesetzt werden, wie in der jüngsten hetzkampagne der IFPI
Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tonic:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: airbone:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tonic:
Nö, glaub nicht. Kannst höchstens auf Labels zurückgreifen, die nicht GEMA-pflichtig sind, aber das is ja auch net das wahre... Oder einfach keine Playlist angeben.
ach die checken nur die playlists?
dachte die lassen da inzwischen über die mp3s auch suchrobots laufen, die nach bestimmten tracks suchen.
Suchrobots? Wie krass is'n das? *kopfschüttel* Und als nächstes der genetische Fingerabdruck auf Vinyl oder was?
Solche Suchroutinen sind tatsächlich möglich, allerdings glaube ich kaum, daß diese flächendeckend eingesetzt werden, weil a) einzeln heruntergeladene Songs, die von CDs gerippt wurden, mit sehr viel einfacheren Algorithmen zu erkennen sind, und b) das Analysieren ein Herunterladen impliziert, und die IFPI wird kaum gigabyteweise Zeug aus Tauschbörsen oder Webseiten saugen und stundenweise (teure) Rechenzeit investieren, nur um ein oder zwei Tracks in einem Mix zu finden. Über die Playlists kann man doch viel mehr erreichen...
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars:
für mich persönlich sind dj-mixe anderer leute jedenfalls eine bedeutende quelle zur requirierung neuer perlen für meine vinylschatzkiste...
Genauso ist es - geht mir genauso! Ich habe auch immer viele Sets gezogen und aufgrund dieser Sets mir auch haufenweise Vinyl gekauft. Aufgrund der letzten Entwicklungen ziehe ich mir aber vorerst keine Sets mehr.
Desweiteren kann ich mir schon gut vorstellen, dass sich viele Leute erstmal die Tracks als MP3 ziehen, um einfach mal reinzuhören und bei Gefallen dann kaufen. Es ist doch einfach schöner, das Orginal inkl. Booklet zu haben, als irgendeine selbstgebrannte CD.
Geschrieben von: Ma-Cell (Usernummer # 87) an
:
Wir haben auch von Anfang an darauf geachtet, dass wir unsere Mitschnitte von unseren Abenden nicht online stellen, da ich vor Monaten den entsprechenden Abschnitt der IFPI gelesen hab. Das war uns dann doch ein wenig zu hot, was eigentlich schade ist, denn wir halten ungerne die Mitschnitte unseren Besuchern vor.
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an
:
IFPI Schweiz erzielt 800 Vergleiche mit Tauschbörsen-Nutzern
www.heise.de/newsticker/meldung/48655
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an
:
Mit "Anti-Piraterie-Software" werde der Datenverkehr nach "auffälligen Bewegungen von MP3-Dateien" abgesucht. Das System melde der Schweizer IFPI täglich bis zu 4000 verdächtige Datentransfers.
"auffälligen Bewegungen von MP3-Dateien"? *auf der zunge zergehen lass*
was sind dann unauffällige MP3-bewegungen?
nee, echt, die machen doch höchtens den kiddies angst. mehr nicht.
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an
:
Ich weiss nicht was ich sagen soll - die Verärgerung über diese Borniertheit wird sofort in einem Gefühl der Ohnmacht erstickt ...
Saubeschissene und dumme Aktion der IFPI ... alle moralsichen Aspekte sind ja bereits erwähnt worden.
Bleibt mir nur Dir alles Gute und einen glimpflichen Ausgang zu wünschen. Das Traurige ist ja, dass man als Dj quasi keine Lobbi hat. Wen interessiert schon soclh ein Fall, als das man damit wirklich in der Öffentlichkeit für Furore sorgen könnte =(
Geschrieben von: BassInvader (Usernummer # 2814) an
:
Die einzige Lösung: Private "Netze im Netz" (mit VPN, SSH und co.) und verschlüsselte Datentransfers - die Lösungen dafür gibt es komplett kostenlos. Dann haben die einfach keine Chance mehr!!!
Der Umstieg auf ein freies Betriebssystem ist auch ratsam, da man gegen Spionage von aussen (über die Hälfte aller Windows-Rechner ist von Trojanern befallen - und mal abgesehen von Backdoors in Software, die man aufgrund des fehlenden Quelltextes nicht erkennt) und immer mehr verbreitete Einschränkungen von Nutzungsrechten so gefeit ist. Schaut auch darauf, was ihr Euch an Hardware anschafft - auch hier sind schon Freunde der Industrie eingebaut, wenn ihr Pech habt! In Zeiten, in denen schon ganze Systeme mit Betriebssystem auf einem kleinen Chip integriert werden können, wird diese Gefahr immer grösser.
Geschrieben von: TobiTobsucht (Usernummer # 8568) an
:
nochmal zur info:
seit dem brief meines anwalts an die IFPI...funkstille. es ist jetzt fast ein halbes jahr her.
war wohl pure angstmache...
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TobiTobsucht:
nochmal zur info:
seit dem brief meines anwalts an die IFPI...funkstille. es ist jetzt fast ein halbes jahr her.
war wohl pure angstmache...
Das wäre ja mal ne gute Nachricht, vlt. hat die IFPI ja erkannt, dass es nicht sehr intelligent ist auf DJ´s loszugehen...
greetz
alex osiris
Geschrieben von: alexosiris (Usernummer # 9442) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BassInvader:
Der Umstieg auf ein freies Betriebssystem ist auch ratsam, da man gegen Spionage von aussen (über die Hälfte aller Windows-Rechner ist von Trojanern befallen - und mal abgesehen von Backdoors in Software, die man aufgrund des fehlenden Quelltextes nicht erkennt) und immer mehr verbreitete Einschränkungen von Nutzungsrechten so gefeit ist. Schaut auch darauf, was ihr Euch an Hardware anschafft - auch hier sind schon Freunde der Industrie eingebaut, wenn ihr Pech habt! In Zeiten, in denen schon ganze Systeme mit Betriebssystem auf einem kleinen Chip integriert werden können, wird diese Gefahr immer grösser.
Offtopic
Ich glaube bei IBM Produkten werden solche schlafenden Chips schon seit längerem verbaut... Longhorn soll ja auch solche Sicherheitsfunktionen besitzen....
greetz
alex osiris
Geschrieben von: Rainman (Usernummer # 8103) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: alexosiris:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BassInvader:
Der Umstieg auf ein freies Betriebssystem ist auch ratsam, da man gegen Spionage von aussen (über die Hälfte aller Windows-Rechner ist von Trojanern befallen - und mal abgesehen von Backdoors in Software, die man aufgrund des fehlenden Quelltextes nicht erkennt) und immer mehr verbreitete Einschränkungen von Nutzungsrechten so gefeit ist. Schaut auch darauf, was ihr Euch an Hardware anschafft - auch hier sind schon Freunde der Industrie eingebaut, wenn ihr Pech habt! In Zeiten, in denen schon ganze Systeme mit Betriebssystem auf einem kleinen Chip integriert werden können, wird diese Gefahr immer grösser.
Offtopic
Ich glaube bei IBM Produkten werden solche schlafenden Chips schon seit längerem verbaut... Longhorn soll ja auch solche Sicherheitsfunktionen besitzen....
greetz
alex osiris
"Offtopic on"
Longhorn ist die Vorstufe zu TCPA/Palladium (heisst nun vll auch schon anders)
"Offtopic off"
Geschrieben von: 3J Phu (Usernummer # 6007) an
:
habe soeben folgende anzeige gesehen - da kam mir unweigerlich dieser thread in den sinn:
SaferSurf anonymisiert jetzt auch Tauschbörsen
Wir schützen Sie in Tauschbörsen wie KaZaA, KaZaA Lite, eMule, WinMX, Morpheus und anderen.
...
Warum anonymes Filesharing?
Die Musikindustrie versucht weltweit, alle Tauschbörsen-Nutzer in ein kriminelles Umfeld zu rücken. Da werden unverhohlen Drohungen ausgesprochen und selbst Klagen gegen Computernutzer werden angestrengt. Dazu bedient man sich sog. Crawler, die IP-Adressen belauschen und versuchen, Inhalte auf den Rechnern der Nutzer zu lesen.
http://www.nutzwerk.de/safersurf/anonym-tauschen
tja, wers braucht...
Geschrieben von: MatReverse (Usernummer # 13473) an
:
Hallo zusammen,
ich hoffe erstmal das es mir keiner übel nimmt, wenn ich nach längerer Posting-Pause in diesem Topic meine Meinung dazu beitragen möchte. Ich denke das Online stellen von Mixes gehört immernoch zu den "Top-10" der diskutierten Themen in solchen Foren, zudem wird es mich brennend interessieren, ob sich mittlerweile von seiten IFPI ein gewisses einlenken bemerkbar gemacht hat.
der Ausgang der Klage wird ja laut dem letzten Stand noch als reine Drohkulisse dargestellt.
meine Meinung zu der ganzen Geschichte:
Als Musikfan des kleinen Geldbeutels leiste ich mir ausschliesslich Releases, auf Vinyl gepresst, um meinem Hobby dem "DJ-Ing" nachzugehen. In dem Falle das ich Mixes zu hören bekomme und mir Tracks daraus gefallen, versuche ich an eine Playlist zu gelangen und dann habe ich letztendlich die Möglichkeit mir den Track auf Vinyl zu kaufen.
Natürlich werden die meisten Platten bei mir direkt über den Endkundenhändler gekauft, aber duch die verbreitung von Mixes kommt es bei mir immer öfters vor, das ich mir Releases zulege, die ich ohne diese Möglichkeite nie gakannt hätte.
In dem Punkt kann ich folgendem Statement nur teilweise zustimmen:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
...
ich hab gestern allerdings auf einem event prompt
3 veröffentlicher getroffen, die im progressive-
trancebereich arbeiten (sehr erfolgreich), die
auch ohne verbindung zu majors ganz klar gegen die
verbreitung in mixen waren.
originalton ist/war halt der, dass der promoeffekt
im vergleich zu den ausfällen durch den derzeit
kollabierenden, aber immer noch existierenden
cd-compilationsmarkt relativ gering ist.
man muss dazu auch bedenken, dass cd-compilations
für die meisten unabhängigen labels die einzige
echte einnahmequelle darstellen -> und wenn die
in wenigen jahren durch die onlinetascherei nicht
mehr existent sind, raubt das auch vielen die
existenzgrundlage. AUCH kleinen labels geht das
ans geld.
...
my 2 cents [/QB]
klar, wenn sich Compilations kopiert werden, die für den Kommerziellen Markt bestimmt sind, finde ich das auch nicht gut, aber das Thema sollte ja eigentlich die Promo-Mixes behandlen und ich glaube nicht das es wenige Leute sind die nach dem Schema:
Promomix anhören -> guten Track raussuchen -> auf Vinyl kaufen
ihre Schieben besorgen.
aber wie schon gesagt, ich bin keiner der sich neben dem ohnehin schon teuren Hobby, noch irgendwelche Compilations dazuleisten kann.
Speziell diese angesprochenen Compilations ragen meines erachtens auch in die Kommerz-Schiene und fallen als potenziales Kaufgut (4me)letztendlich komplett weg.
Speziell in meinem Fall sollte es doch offensichtlich sein, das Promo-Mixes (meine Güte, als würde die Bezeichung nicht schon alles aussagen..) letztendlich nur dazu dienen können im Bereich der DJ´s , neue Tracks ans Licht zu bringen (natürlich kommt dann auch noch der Künstlerische Aspekt dazu), die man sich dann bei Gefallen dann auch gerne zulegen möchte.
also sollte man villeicht anfangen abzuwägen, was nun der Industrie wirklich Schadet und was dann evtl. doch noch etwas dazu beitragen könnte.
Bevor ich es also gutheissen kann, den Leuten pauschal eine Klage anzuhängen, finde ich den Standpunkt von "K7" mit dem Ausschluss von dem Verbot öffentlicher Aufführung als Promotionzweck, für eine gute Alternative den Promotern so entgegenzukommen !
DANKE!
Geschrieben von: rockmachine (Usernummer # 13275) an
:
hmm ich sehe es auch so, dass du den "künstlern", die jetzt jagd auf deine nicht vorhandenen moneten machen, weil sie zu wenig platten verkaufen, oder weil die majors daran zu wenig machenam besten auch erstmal mit ner anfrage um ne beilegung der forderung kommen solltest. #
doch wenn sie das nicht machen, was absehbar ist (ausser tiefschwarz) - dann mach ne aktion draus. mach ne internet seite, aud deusch und english, auf welcher du den sachverhalt schilderst und die jungs hier auf dm board helfen, das ganze deutschsprachige internet damit zuzuspammen, bis irgendwann rtl oder pro 7 oder die bild die geschichte spassig findet und einen (natürlich absolut ruf - mordenden) bericht darüber bringt. da die ganze sache ja kein einzelfall ist - jeder 2te bessere dj bietet auf seienr website nen mix an, wo möglicherweise noch abermilliarden an kohle für solche kleinen miesen anwaltskanzleien rauszuholen sind. wie immer gehts dabei nur ums geld.
also wenn sie den djs so kommen, dass sie ihnen ihre promomixe übelnehmen, so sollte sich langsam aber sicher mal eine gegenkraft formieren. sicherlich geht es nicht nur dir so, auch viele andere haben sowas zu erwarten
ich mach mit und helf dir. überall posten. kampflos aufgeben is da aba nich oki? wenn die 20000 taler für die paar titel haben dann muss tiefschwarz und konsorten dafür bluten. sie schneiden sich damit auf lange sicht ins eigene fleisch....
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
> aber das Thema sollte ja eigentlich die
> Promo-Mixes behandlen
das tut es.
> und ich glaube nicht das es
> wenige Leute sind die nach dem Schema:
> Promomix anhören -> guten Track raussuchen -> auf
> Vinyl kaufen
das bestreitet ja auch keiner, ich halte das auch
sehr oft so, keine frage.
allerdings sollte man das eben auch von anderer
seite sehen: durch die weite verbreitung von
dj-mixen, die frei (!) verfügbar sind, sind
cd-compilations und cd-mixe praktisch obsolet
geworden. der markt ist dadurch quasi wie
weggewischt.
frei verfügbar heisst für mich, dass die mixe
als "promo" auf websites gestellt werden, was
imho keinen wirklich grossen effekt hat.
wenn ich/wir buchen, kommt meistens erstmal das
marketing der bookingagentur oder des djs, die
sich mit biographie, referenzen und letztlich
auch links zu versteckten (!) mixen melden.
KEIN ernstzunehmender dj, den wir je gebucht
haben, hat mixe online als mp3-download frei
und öffentlich verfügbar gehabt.
umgekehrt hab ich auch noch kein booking nach
nem mp3-mix bekommen, weder in deutschland,
noch in italien, frankreich, österreich oder
den u.s.a. - das lief immer erstmal über den
direkten kontakt.
oder im kurztext: den promoeffekt erreicht man
auch, wenn man kontakt aufnimmt (was sowieso
unvermeidlich ist) und dann einen mix per cd
oder geheimem link anbietet.
zu behaupten, es ist notwendig, dj-mixe (und
damit die verbreitung der darin enthaltenen
stücke) frei verfügbar zu machen, um als dj
promo zu bekommen halte ich für falsch, diese
art der argumentation holpert einfach.
ich sehe eher licht in einer verbreitung auf
den wegen, die eh schon vorhanden sind: radio!
oberflächlich unkopierbare bzw. minderqualitäts-
streams (realaudio), verbreitet von "sendern" bzw
sites, die gema abführen -> das ist möglich und
wird bereits breit angeboten.
im umkehrschluss können die djs, die glauben,
nur durch öffentliche promo-mixe berühmt zu
werden, ihre sets ja dann bei den webradios
etc. anbieten.
ich kenne nicht wenige djs, die zb ihre sets
bei radio42.com etc. laufen haben. das ist doch
für den promo-effekt doch auch schon ausreichen,
oder etwa nicht ?
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
wenn ich/wir buchen, kommt meistens erstmal das
marketing der bookingagentur oder des djs, die
sich mit biographie, referenzen und letztlich
auch links zu versteckten (!) mixen melden.
KEIN ernstzunehmender dj, den wir je gebucht
haben, hat mixe online als mp3-download frei
und öffentlich verfügbar gehabt.
bei großen DJs ist dies sicherlich nicht der Fall, für DJs ohne Namen ist aber genau dies die Chance. Meine einzigen beiden Bookings außerhalb von Nürnberg hab ich nur wegen Online-Mixes bekommen, wobei beim Booking in Würzburg der Booker mir total fremd war und mich nur wegen der "geilen Mukke" unbedingt zu sich holen wollte...
Da lobe ich mir doch die Ragga/HipHop bzw sogar noch die DnB-Szene, in der Mixtapes im Laden verkauft werden ohne dass in irgendeiner Form Rechte dafür gekauft werden! Die Techno-Szene ist halt doch nicht so "Underground" wie sie immer glaubt zu sein oder gerne wäre!
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
Da lobe ich mir doch die Ragga/HipHop bzw sogar noch die DnB-Szene, in der Mixtapes im Laden verkauft werden ohne dass in irgendeiner Form Rechte dafür gekauft werden! Die Techno-Szene ist halt doch nicht so "Underground" wie sie immer glaubt zu sein oder gerne wäre! [/QB]
meinst du wirklich, wenn die ifpi und die
verwertungsgesellschaften im laufe der nächsten
jahre einen professionellen schnüffler- und
aufspürapparat für raubkopierer und die
kopiererszene aufbauen, werden die in ein paar
jahren auch noch unbehelligt sein ?
sicher nicht.
allerdings formiert sich in solchen kreisen
garantiert eine szene um künstler, die ihre
werke erst garnicht auf herkömmlichem weg
veröffentlichen - und damit auf alle gelder,
aber auch den (teils zweifelhaften) "schutz"
der musikindustrie - um eben genau das zu
machen, was manche djs fordern: underground
promotion für live-gigs...
dafür darf man dann halt auch nur echte
"underground" - also WIRKLICH von der MI
unabhängige trax verwenden... da liegt dann
imho doch das problem...
Geschrieben von: MatReverse (Usernummer # 13473) an
:
@Gianni (und alle anderen)
Das das Radio ausreichend für die Promo-Mixes ist, sei unumstritten.
das die Compilations durch diese Promos verdrängt werden, kann ich auch teilweise nachvollziehen.
Nur ob das hauptsächlich an den Promo-Mixes liegt, kann nicht der alleinige, oder besser noch "überwiegende" Grund dafür sein.
Ich denke mal hier spielen Tauschbörsen auch eine grosse Rolle und das finde ich natürlich auch nicht gut! Wer für seine Arbeit nicht bezahlt wird, steht irgendwann, ganz klar, ohne Mittel da.
Da kommt mir gleich auch das Gefühl auf, das die IFPI wahrscheinlich eher die Leute erstmal ausfindig machen kann, die Mixes direkt anbieten, als die, die sich Ihre Sachen von den Börsen runterladen...
Nur die Tatsache bleibt stehen, das die privaten Mixes nicht gleichzustellen sind, mit denen, die als Compilations auch auf dem Markt erscheinen. Wenn eine Compilation wirklich gut ist und ich Sie mir kaufen möchte, weil ich den Artist darauf für ziemlich tauglich halte (bei mir damals z.B.:Errik, Hooligan, DeBorah, DeBellis, Taucher, heute Liebing, Hawtin, Oxia, PetDuo), denke ich mal, das ich das durch runterladen eines Promo-Mixes von irgendwem, dadurch nicht den gleichen Effekt erhalten werden.
Also ich denke wenn man jetzt sein Augenmerk ganz auf die Promo-Mixes richtet, hat man meinseserachtens einen falschen Ansatz gemacht.
Wie ich es schon im ersten Post darstellte, es gibt auch noch Leute wie mich, die garde duch solche Promo-Mixes immer wieder auf neue Sachen stossen,.. (siehe ersten Post, hatte ja auch keiner abgestritten)
Also es grundsätzlich für negativ anzusehen sollte man nochmal überdenken.
Wie gesagt, es handelt sich hier nur um eine Meinung und spreche hier nochmal mein Beileid aus, an alle Beteiligten die es mittlerweile erwischt hat. die Kosten, die dem Einzelnen dann aufgeschultert werden, stehen meineserachtens in keiner Relationzu dem tatsächlichen Schaden...
grüsse
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an
:
die genauen anteile der einzelnen faktoren
(promomixe, raubkopieren einzelner trax,
konsum-unlust) an den sinkenden zahlen
der compilations herauszuklamüsern, ist
wohl überhaupt nicht möglich. ich hab auch
nie sagen wollen, dass die promo-mixe alleine
für irgendwas verantwortlich sind.
aber sie sind es auf jeden fall zu einem teil,
und darauf stützen sich die verfolgungen der
entsprechenden anbieter.
ob die kosten in einem verhältnis zum schaden
stehen, will ich nicht beurteilen, hier stehen
die lust auf gratiskonsum auf der einen seite,
der verlust von arbeitsplätzen und existenzen
auf der anderen.
wenn ich ein promomix-anbieter wäre, würden mit
600 euro auch als zuviel erscheinen. wäre ich
ein angestellter eines labels, der seinen job
verliert, trotzdem aber wohnung, auto,
versicherungen zu bezahlen hat, würde ich wohl
meinen, 600 euro strafe sind nicht genug
abschreckung.
das ändert jedoch alles nichts an der derzeitigen
situation: auf die muss man sich halt einstellen
und entsprechend "diskreter" vorgehen, auch wenns
um die promotion an clubbetreiber etc. geht.
Geschrieben von: Subversive (Usernummer # 15220) an
:
Hi,
Wollte euch nur mal fragen ob Ihr nie etwas von CreativeCommons (http://www.creativecommons.org) gehört habt. Redet hier über Mix-Erlaubnis-Aufkleber auf den Platten und alternative Lizenzen für Musik als würde es das nicht geben.
Gibt's tatsächlich alles bereits seit vielen Jahren, angefangen mit Ableitungen aus den OpenSource-Lizenzen für Freie Software, die auf künstlerische Werke ausgeweitet wurden, haben wir mit Creative Commons mittlerweile handfeste Alternativen u. Konzepte an der Hand.
Schaut euch das unbedingt mal an.
Creative Commons - http://www.creativecommons.org
Geschrieben von: renniac (Usernummer # 4239) an
:
wissen wir, die hälfte der leute hier hat n eigenes netlabel
uns interessiert aber auch die musik, die auf den tollen 30cm-hartplastikscheiben rauskommt.
(c) 1999/2ooo/y2k(+1/+2/+3+4+5+6+7+8+9+2010+2011+2012+2013+2014+2015+2016+2017+2018+2019+2020+2021+2022+2023+2024) technoforum.de | www.techno-forum.de
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