This is topic Claus Bachors LUV_letter – Kritik im 7000 Zeichen schwachen Anriss in forum News & Allgemeines: Techno & Medien at technoforum.de.


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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=12;t=003544

Geschrieben von: rumblefish (Usernummer # 9353) an :
 
... ganz interessant, was das "schlechte bzw. böse gewissen" des german techno da so von sich gibt (PARTYSAN BAWÜ 01/2004):

>> Detroit Techno is dead!? ... oder die (bewußt) inszenierte Verödung eines Marktplatzes.

Das Techno tot ist, ist längst eine vielzitierte (Ur/Un-)Weisheit, die genau sowenig stimmt (oder stimmt), wie die jener, die immer das fröhliche Ableben von Northern Soul, HipHop oder Electro gebetsmühlenhaft in regelmäßigem Turnus wiederholt haben und weiterhin werden. Doch beim statement „Detroit Techno ist tot“, neulich in einem von drei Plattenläden meiner Wahl, hat mich dann doch angesichts eines befremdenden Mangels an kognitiver Wahrnehmung so richtig abgrundtiefes Schaudern befallen.

Ein Blick auf das entsprechend einseitig sortierte Regal im very nice ausstaffierten Technosupermarkt, mit den gerade mal zur Zeit wichtigsten Alibi-Standards des Submerge-Pools incl. limitierten 7-Inches, mag da diesen Eindruck aus dem Auge des Laienbetrachters durchaus rechtfertigen. Gerade dann, wenn die limitierte Ware auch noch durch die (selbst-)bewusst zu Markte getragene Haltung „Wir führen´s halt, weil man UR halt eben führt (und nicht weil´s noch interessant ist)“ zum Ladenhüter mutiert, während in der Nachbarsektion rechts und links der Wand „kompakte“ Domain-Ware und euro-infizierter House im Minimalgleichschritt zum Erfolgsmodell in Sachen Consumer-Nachfrage generieren. Die Geschmacksdiskussion für und wider UR / Red Planet / Axis / M-Plant / Soiree / NSC / Transmat / KMS / Metroplex usw. einmal außer acht lassend, stellt sich in einem fortfolgend gleich die Frage nach dem exemplarischen, hier völligen, für viele hiesige Recordstores definitiv symptomatischen Fehlen (Versagen?) der UR eigenen Imprints LOCAL 3000 (ersetzte S.I.D.) und Sweat Records sowie weiterer derzeit tonangebender D´town-Label wie F.A.C.T., Deez Nutz, Auditory Illusion, Integrated, Below The Surface, Plane Recordings, Puzzlebox, Wallshaker, Psychostasia, 3Chairs, Fixes-Secret Mixes, oder Mixmode - weitere schon bekanntere wie Docile, Sound Signature (da half etwa der Moodyman Hype), Down Low oder Deepchord mal vernachlässigend, die zumindest hin und wieder den hiesigen Markt erreichen, ihren Zenit tendenziell aber auch schon überschritten haben.

Was aber sind, gezielt provokant nachgefragt und beschrieben, eigentlich die wirklich grundlegenden Ursachen für diesen Missstand? Am Ende der ersten und wahrscheinlich einzigen wirklichen, meistens nur auf Eventhighlights beruhenden deutschen Techno-High-Time – so ungefähr um das Verschwinden von Frontpage herum – fokussierte der heimische Anspruch langsam, aber kontinuierlich mehr auf Eigenerzeugnisse z.B. der Marke Kompakt, Perlon, Playhouse (ohne deren bemerkenswert stilbildende Leistungen hier in Abrede stellen zu wollen !!!) und deren Adepten in Richtung Einseitigkeit und scheuklappenhafter Arroganz ihrer Protagonisten, um das eigene, schon immer - einmal so unterstellte - schmale Selbstbewusstsein angesichts anglo-amerikanischer Übermacht aufzupolieren. Der gegenläufige Effekt trat, wie zu erwarten war, schnell ein: Die eigene Presse schoss sich weitgehend immer mehr (bis heute leider andauernd) auf das Thema ein, ohne dabei noch andere, wirklich interessante Phänomene wie z.B. Ghetto-Tech in toto oder auch Dub-Tech / Spacehouse über Imprints wie Tango oder Grayhound zum akuten Zeitpunkt ihres Entstehens zu notieren. Schranz und 80-er-Retro-Einfallslosigkeit avancierte u.a., massive unterstützt von der eigenen Mainstream lüsternen Major-Tonträger-Industrie (Die, wo sie nur konnte; die unheilvollen Allianzen von Väth / Virgin, Gigolo / Universal-Music, Kompakt / Low Spirit / BMG, Schranzmania / Edel sprechen eine signifikant simple Sprache.) neben dem nun omnipräsenten Micro- und Macro-Minimalismus zum einzigen beherrschenden Thema der allemanischen Techno-Hautevolee. Dort nämlich, wo die Abbildung weiterer Techno-Facetten angesichts eigener, klar erkennbarer Tendenzen in Richtung angeplanter Marktdominanz inländischer „Artikel“ nur den eigenen Interessen hinderlich gewesen wäre. Ein Schelm der Böses dabei denkt! Die daraus resultierenden, sich immer mehr verstärkenden Abhängigkeiten von heimischen Erzeugern, Anzeigenmarkt/druck und teilweise redaktionellen Erpressungsversuchen, denen nicht immer leicht standzuhalten war/ist (ich spreche aus eigener, unangenehmer Erfahrung), verstärkte, neben einer immer häufiger um sich greifenden Klüngelwirtschaft, die vielfach nur für Insider fühlbare wie bedauerliche Entwicklung. Diese hatten allein die spezifische Verödung des Marktes schon lange vorher absehen können, bevor sie also eigentlich richtig begann. Wirtschaftliche Depression, unsinnige Zollbarrieren (warum kostet ein US-Import in den Staaten eigentlich nur $ 4,99, in Deutschland aber um die € 10,00), unangemessen hohe Transportkosten und allgemein abnehmende Kaufkraft trugen das ihrige zu dieser Entwicklungbei.

Der Exkurs lässt sich am Ende geradezu in Richtung aller wichtigen wie wirklich interessanten Label, die weltweit von außen auf den europäischen wie deutschen Markt wirken könnten, übertragen, offenbart aber nur einen gewissen Ausschnitt des derzeit insgesamt herrschenden Dilemmas (natürlich nur aus dem verengten Blickwinkels des Vinyl-Fetischisten abseits des Web-Geschehens): Gezielte Kommerzialisierung auch im Underground (sozusagen eine natürliche Anpassung an den „Werte“Kapaitalismus westlicher Prägung), mit einem dadurch immer stärker anwachsenden Verlust an Qualität, Innovation und vor allem Information, sowie einer „stillen“, kontinuierlichen Bevormundung des Konsumenten durch die sog. Szenemedien. Der Konsument mag diese oft so nur rein zufällig erkennen, wenn Freunde oder Kollegen Vinyl aus anderen Ecken dieser Welt anschleppen, die der heimische Plattenladen einfach zu führen nicht in der Lage sein will. So werden weiterhin viele Labels, die zu Beginn ihres Labelkataloges wirklich innovativ Arbeiten leisten, solange verschlafen, bis ihr kreativer Output eher der in Deutschland zelebrierten Mittelmäßigkeit entspricht, und sie somit schon beinahe uninteressant geworden sind (ein eindeutiger Beleg fand sich hier noch vor einiger Zeit mittels Abbildung eines Grayhounds-Releases oberhalb der Katalognummer 30 in der einschlägigen Chartlist eines Frankfurter Techno-Mags).

Doch zurück zum Ausgangspunkt, ich wage abschließend zu konstatieren: Nicht Detroit Techno (als einer der verbindlichen Nabelpunke) ist tot, real Techno (und auch dazu gehört er) schon gar nicht! Die Realität steht, für den der offene Augen hat, dem vielschichtig entgegen. Aber in den Köpfen der in diesem Lande den Markt (noch) bestimmenden Opinion-Leader-Riege aus Szene-Magazinen, Trash-Musik-TV, Vertrieben (die einen erheblich weniger / die anderen etwas mehr), Händlern und sog. Deejay-Spitzenreitern ist vielfach ein Zustand eingetreten, der wenigstens hinsichtlich dieses Aspekts als marginaler Hirnzellenstatus, bzw. einem Mangel an Kreativität, Hingabe zum Thema und Courage auch ungewöhnliche Wege zu gehen, bezeichnet werden kann. Dieser Teil der so called „Technoszene“ ist meiner Ansicht nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirklich tot, er will es nur noch nicht wahrhaben.

Fussnote zum Autor:
Claus Bachor ist seit 25 Jahren aktiver DJ, seit 1985 daneben Buchautor, sowie polarisierender Beobachter und Kritiker der 4-2The-Floor-Community über Stationen wie Network Press, B.A.D., CUT, HouseAttack, BeamMeUp, Raveline und eine 6 ½ jährige Herausgeberschaft des d2000 Magazins.
More Info: www.psychothrill.de
mail 2: authenticmusic@aol.com
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
/OT: wenn du hier nicht rausfliegen willst,
solltest vielleicht nicht andere user persönlich
angreifen. deine meinung in allen ehren, aber
es gehört doch zum guten ton, im forum JEDEN
zu akzeptieren, auch wenns idioten gibt. die
blendet man für sich doch einfach aus.
http://technoforum.dyndns.org/public_html/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=9;t=000675;p=1#000032

und dann gleich im nächsten posting das forum
hier zu beleidigen (zensurhouseforum) und
abwertend über die heimat des forums (munichalike)
zu sprechen - das sollte auf jeden fall eine
sperre wert sein. zuviele wollen hier seriös
und sachlich bleiben, da stört so ein geplänkel
nur. es gibt genug user, die mit chris und seinen
regeln ein persönliches problem haben - das aber
genau da lassen, wo es hingehört, nämlich nicht
in die threads zu anderen themen - und wenn
überhaupt den dialog mit chris direkt suchen.

/TOPIC:
ich war im sommer in detroit, hab dort nicht
einen einzigen ton detroit in klassischer
definition gehört - dafür umsomehr bretthartes
geknüppel teutonischter machart. stellvertretend
auch das lineup von friction im august: adam x,
dearborn, adam jay (& gianni... der war aber
auch net besser an dem abend *g*)

ich denk nicht, dass eine strömung tot ist - aber
ich glaub vor lauter marktbeherrschender
mainstream-technodominanz ala gigolo, liebing
und konsorten ists einfach schwerer, die anderen
sachen noch zu finden bzw. rauszuhören. zu
drückend, zu dominant, zu gut vermarktet ist da
einfach der mainstream, bestehend aus ffm-techno
und muc/berlin-electroidem kram.

den händlern kann man soweit ja auch keinen
vorwurf machen: zum einen kann nicht jeder der
weg weisende protagonist sein, zum anderen
unterliegen die halt auch alle den gesetzen
der marktwirtschaft in einer sehr harten und
eigentlich betriebswirtschaftlich uninteressanten
branche.

einmal drin sehe ich aber kein problem.

lediglich der zugang für frischlinge scheint mir
fast unmöglich oder erschwert - da sind die
protagonisten, wie eben claus, gefragt...
 
Geschrieben von: top secret (Usernummer # 11136) an :
 
@ gianni
sorry. wusste nicht, dass freie meinungsäußerung im bayern nicht erwünscht ist. hatte es zwar vermutet, aber das du das direkt bestätigst finde ich schade. naja, entweder man zieht umoder man wird genauso. oder man nimmt es persönlich, was letztendlich auf das selbe hinausläuft.
aber wahrscheinlich habe ich unrecht, sonst wärst du ja nicht direkt auf meine´"signale" aufmerksam geworden. war bestimmt zufall. genau wie das oktoberfest.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: top secret:
... bin gespannt, ob man in zensurhouse-technoforum dazu was schreiben darf, diskutieren kann oder ob ab morgen wieder munichalike alles rausgefeuert wird, was noch nicht genug leute gelesen haben. ...

hallo topsecret habe bisher an diesem platz nur positive erfahrungen mit munich outlaw gemacht, auch wenn ein thread, in den ich selber involviert war, schon mal von ihm geschlossen wurde. da hatte ein user allerdings dann auch den bogen ziemlich überspannt. die sperrung war dann wertungssache.

@ rumblefish: du kennst allerdings den zusatz noch nicht, der im zusammenhang mit dem letzten absatz des artikels stand, sowie eine top ten diesjähriger detroit standards, die bei uns nur schwer zu erhalten waren. im partysan bawü musste das alles aus platzgründen entfallen. ich füge das der vollständigkeit halber mal an.

originalfassung >>>
Doch zurück zum Ausgangspunkt, ich wage abschließend zu konstatieren: Nicht Detroit Techno (als einer der verbindlichen Nabelpunke) ist tot, real Techno (und auch dazu gehört er) schon gar nicht! Die Realität steht, für den der offene Augen hat, dem vielschichtig entgegen. Aber in den Köpfen der in diesem Lande den Markt (noch) bestimmenden Opinion-Leader-Riege aus Szene-Magazinen, Trash-Musik-TV, Vertrieben (die einen erheblich weniger / die anderen etwas mehr), Händlern ** und sog. Deejay-Spitzenreitern ist vielfach ein Zustand eingetreten, der wenigsten hinsichtlich dieses Aspekts als marginaler Hirnzellenstatus, bzw. einem Mangel an Kreativität, Hingabe zum Thema und Courage auch ungewöhnliche Wege zu gehen, bezeichnet werden kann. Dieser Teil der so called „Technoszene“ ist meiner Ansicht nach mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wirklich tot *, er will es nur noch nicht wahrhaben.

P.S. * Der Autor dieser Zeilen evtl. in Kürze auch, aufgrund auf den Plan tretender Antagonisten!
P.S. ** Kontinuierliche Qualitäts-Ausnahmen bestätigen die eher traurige Regel: shouts and props to FORMIC (webshop), HARDWAX, OPTIMAL. LOVE to Clone, Record Time, Memory And Melodies sowie Submerge.

P.S. 3 >>
UNKNOWN PLANET DETROIT 2003 TOPTEN
MIA feat. TEK BROTHERS: All I See / Experiment (Local 3000-5 / UR / Submerge US 12“)
XENON: Origin Unknown / Welcome To My World (Auditory Ilusion 12905 / Record Time US12”)
COLIN ZYSKOWSKI: Rotterdam / Howitzer (Below The Surface 003 / Submerge US 12”)
AARON CARL: Homoerotic (Wallshaker New Ed. 001 / Record Time US 12”)
Mr.`DE: 2010 A Space Odyssee / Beyond Thunderdome (Electrofunk 2010 / Submerge US12”)
DELANO SMITH: Feel This (Mixmode 12963 / Record Time US 12”)
MIKE KUSZYNSKY: Untitled E.P. (Plane Recordings 001 / Submerge US 12”)
M.PITTMAN feat. R.WILHITE / K.DIXON / T.PARRISH: All Over (3Chairs 004 / Record Time US 12”)
DRIVETRAIN: Free Mixes (Soiree 137 / Record Time US 12”)
THE BEAT ADDICTS: Imagination (Sweat Records 001 / UR / Submerge US 12”)
... Liste beliebig erweiterbar!
 
Geschrieben von: wheezer (Usernummer # 455) an :
 
Schöner Artikel, und kann ich bis auf die Erwähnung von "Secret Fixes and Mixes" auch so unterschreiben, ja ich würde sogar behaupten dass sich die Aussage auf Europa generell erweitern lässt, wobei der/die dominante(n) Stilrichtung(en) natürlich austauschbar sind.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: wheezer:
Schöner Artikel, und kann ich bis auf die Erwähnung von "Secret Fixes and Mixes" auch so unterschreiben, ja ich würde sogar behaupten dass sich die Aussage auf Europa generell erweitern lässt, wobei der/die dominante(n) Stilrichtung(en) natürlich austauschbar sind.

"secret fixes and mixes" ist natürlich i.e.s. nur ein detroiter bootleg/remix-gimmick, das aber z.b. mit der armando oder auch liasons dangereuses-interpretation plus additionals sich durchaus mehr als nur in der gruppe seiner pendants behauptet.
gesamt-europäisch ist das bild leider wirklich fast ebenso schlecht, wenn man von einigen britischen kleinoden bzw. auch record-collector einmal absieht. für den deutschen raum ist für detroit techno wahrscheinlich clone in rotterdam die allererste adresse bzw. bezugsquelle, danach folgen "cum grano salis" hardwax (berlin) und manchmal auch optimal (münchen).
auch in sachen ausstauschbarkeit der stilrichtungen gebe ich dir völlig recht.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
/offtopic (sorry) @ topsecret:

freie meinungsäusserung ist sicher erwünscht,
aber dann doch bitte zum thema und nicht in
einer sachlichen diskussion (wheezer, r'fish
und claus machens doch vor) rumprollen und
themenfrend provozieren - das ist keine freie
meinungsentfaltung, sondern ...

@topic: heisse liste - da kenn ich mal wieder
fast nix von - weil eben als nur noch marginal
unregelmässig shoppender das bild doch von der
flut der (richtig angemerkt) dominant/
austauschbaren stark getrübt oder verwässert ist.
zudem hab ich mit manchem fernab jeder detroit-
ästhetik ja auch kein problem *g* im gegenteil.

netter artikel in jedem fall, auch die cb'typische
themenbehaftete, leicht augenzwinkernde
provokation passt da schön ins bild.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
/TOPIC:
ich war im sommer in detroit, hab dort nicht
einen einzigen ton detroit in klassischer
definition gehört - dafür umsomehr bretthartes
geknüppel teutonischter machart. stellvertretend
auch das lineup von friction im august: adam x,
dearborn, adam jay (& gianni... der war aber
auch net besser an dem abend *g*)

> diese beobachtung entspricht leider auch meinen wahrnehmungen abseits des music institutes über drei jahre demf, was häufig aber auch eine frage der in d´town tätigen veranstalter bzw. organisatoren ist. abseits davon existiert allerdings auch eine szene und partygemeinschaft, die eben genau das hier angesprochene thema pflegt und weiterentwickelt. das hat zwar oft schon fast geheimbündlerischen charakter. aber wer sucht der findet, bzw. man braucht halt manchmal einfach die richtige kontaktperson. ich hatte sie bis dato glücklicherweise immer

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
/TOPIC: ich denk nicht, dass eine strömung tot ist - aber ich glaub vor lauter marktbeherrschender mainstream-technodominanz ala gigolo, liebing und konsorten ists einfach schwerer, die anderen sachen noch zu finden bzw. rauszuhören. zu drückend, zu dominant, zu gut vermarktet ist da einfach der mainstream, bestehend aus ffm-techno und muc/berlin-electroidem kram.

>> du gibts meine auffassung nur mit anderen worten wieder. es geht hier eben um das beherrschen von marktplätzen mittels gezielter vorgehensweise und die damit verbundene klüngelwirtschaft bei den sog. szenemedien (manchmal auch ungewollt, dann aber aus voller dummheit).
man stelle einfach die behauptung "detroit techno is dead" o.ä. in einem bestimmten umfeld bauernschlau auf und die gläubigen esel werden schon folgen. es gibt leider auch zu selten noch leute, die sich richtig auskennen und da gegensteuern können. das wissen um eben genau diese marginalie macht die qualitätsverderber so stark.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
/TOPIC: den händlern kann man soweit ja auch keinen vorwurf machen: zum einen kann nicht jeder der weg weisende protagonist sein, zum anderen
unterliegen die halt auch alle den gesetzen
der marktwirtschaft in einer sehr harten und
eigentlich betriebswirtschaftlich uninteressanten
branche. einmal drin sehe ich aber kein problem.
lediglich der zugang für frischlinge scheint mir
fast unmöglich oder erschwert - da sind die
protagonisten, wie eben claus, gefragt...

>>> im prinzip hast du recht. mich langweilen allerdings diese ständigen "nummer sicher" strategien/angebote/einschränkungen, weil sie mit techno an sich nicht das geringste zu tun haben. es gibt davon allerdings mittlerweile einfach zu viele in diesem metier. ich halte es da dennoch mehr mit den wenigen, wirklich ambitionierten. im übrigen beweisen gerade ein kai fräger mit word-and-sound und dem mehr als fähigen marc schneider sowie in etlichen teilen auch neuton, dass man vertriebstechnisch und marktorientiert durchaus auch auf hohem niveau sehr gut arbeiten und überleben kann. gegenüber den frischlingen, sind dann am ende wirklich die "alten hasen" mehr als nur einfach gefordert. wie gesagt, die noch verbliebenen szenemags versagen da ausnahmslos bisher völlig !!!
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
@topic: heisse liste - da kenn ich mal wieder
fast nix von - weil eben als nur noch marginal
unregelmässig shoppender das bild doch von der
flut der (richtig angemerkt) dominant/
austauschbaren stark getrübt oder verwässert ist.
zudem hab ich mit manchem fernab jeder detroit-
ästhetik ja auch kein problem *g* im gegenteil.

danke für die props. kann da später mal noch mehr reinstellen. im übrigen habe ich ebenfalls auch mit vielem fernab der d`ästhetik überhaupt kein problem. die gute mischung macht´s häufig erst richtig interessant. das "detroit" thema ist hier denn auch mehr ein, wenn auch gewichtiger, platzhalter.
 
Geschrieben von: Isolder (Usernummer # 8556) an :
 
Ist es denn bei Detroit Stuff
nicht auch so, dass das Angebot
durch die Nachfrage geregelt wird ?
Und der Markt sich selber reguliert ?
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Isolder:
Ist es denn bei Detroit Stuff
nicht auch so, dass das Angebot
durch die Nachfrage geregelt wird ?
Und der Markt sich selber reguliert ?

nein, leider häufig nicht! das hängt kurz gefasst natürlich auch z.b. u.a. mit den auswirkungen der spezifischen us-suburbanisierung zusammen. man muss sich in detroit in verschiednen weitvoneinander entfernt liegenden suburbs die labelkeimzellen mit ihren protagonisten vorstellen. teilweise weiss man dort nocht nicht mal selbst am anderen ende der stadt voneinander, oder ist miteinander im clinch oder führt einfach ein häufig beobachtetes einzelgängerdasein. d.h. das vinyl findet seinen weg nur noch - wenn überhaupt zu submerge oder recordtime - wird aber dort nur angeboten, nicht aber promoted. eine weiterleitung zu us-gross-vertrieben wie syntax oder watts erfolgt i.d. regel nicht direkt - mit ausnahme der submerge produkte selbst oder anderer etablierter d´town-label. von aussen muss man also regelmässig submerge und recordtime, manchmal auch memories-n-melodies unbedingt immer wieder checken um selber auf der höhe der zeit zu bleiben. oder eben auch clone in rotterdam über www.clone.nl .die mühe machen sich aber die wenigsten hierzulande. über word-and-sound komen aber hin und wieder schon mal sachen von 3chairs, ferrispark oder auch cityboy. man muss daneben selber schon mehr anstrengungen unternehmen, um diese sachen zu erwischen. die mühe lohnt sich fast immer. das weiss man aber auch bei den deutschen vertrieben, z.b. auch kompakt. was dabei allerdings so rauskommt ist derzeit eher dürftig. ich habe dort z.b. den eindruck, man will einfach nicht!
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
zudem hab ich auch immer mehr den eindruck, dass
das angebot die nachfrage steuert.

je mehr mainstream-techno auf den markt gebracht
wird, desto mehr prägen sich die standardstrukturen
ein, desto mehr "gewöhnt" man sich doch an die
produktionsweise, an den stil. im mikrobereich
nennt man das trackbezogen eine hypnotisierende
wirkung, die in trance versetzt, im makrobereich
dann eben eine stilbildende, prägende wirkung auf
die käuferschichten.

und dass die betriebswirtschaftlich orientierten
vertriebe das natürlich zugunsten einer
umfangsreduzierten palette auflagengesteigerter
produkte ausnutzen, liegt nahe - so sind halt die
gesetze des markts.

die starke fragmentierung der detroiter szene
ist mir auch aufgefallen - zwar kennen alle
submerge als das "zentrum", der ort, an dem alle
ströme quasi zusammenfliessen, nichtsdestotrotz
kenn kaum einer den andren - ich hatte mailkontakt
mit detroitern, die weder den club, noch die
veranstaltungsreihe, noch die veranstalter oder
die residents kannten, an den ich gespielt hab
und umgekehrt.

die rivalitäten untereinander sind jedoch
auffällig: da wird gelästert und beschimpft,
grundsätzlich macht ja jeder das beste und
der rotz anderer leute is ja superschlecht.

den deutschen jedoch hamse alle miteinander
den bauch gepinselt - selbst alan oldham, der
ja absolut kein detroitfan mehr ist und fast
schon ausgewandert sein müsste, so wie er seine
pläne geschildert hat. paradies "europa" mit
den sperrzeiten nach 3 uhr und dem ausschank
an leute unter 21 ...

für manche detroiter stimmen, die ich gehört hab,
ist detroit tot - und die führen das zu einem
grossen teil auf demf zurück. trotz höherer
musikalischer qualität als z.b. die loveparade
trotzdem ein szenekiller ?
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
für den deutschen raum ist für detroit techno wahrscheinlich clone in rotterdam die allererste adresse bzw. bezugsquelle, danach folgen "cum grano salis" hardwax (berlin) und manchmal auch optimal (münchen).
auch in sachen ausstauschbarkeit der stilrichtungen gebe ich dir völlig recht.

ich darf hier noch important klangwelt in essen anfügen, wo namen wie local 3000, submerge, red planet, secret mixes, wallshaker, electrofunk, teknotika, transmat, motech, kms, m.a.p., metroplex usw. alles andere als fremd sind und deren verbreitung hierzulande im rahmen des wirtschaftlich möglichen mit viel liebe und passion gefördert werden. sie teilen sich zusammen mit clone-releases u.a. einen teil der präsentationsfläche und man ist stets bestrebt, den interessierten aber nicht mit der materie vertrauten kunden in diese klangwelt einzuführen.

dies zeigt sich vielleicht nicht zuletzt auch an der substance-partyreihe, die ich jetzt einfach mal zum laden-umfeld zähle, bei der künstler, wie mr. de, 3000, carlos souffront oder d.i.e. gern gesehene gäste sind.

[ 17.12.2003, 16:30: Beitrag editiert von: ds ]
 
Geschrieben von: Tuxton (Usernummer # 2837) an :
 
diesen verdacht bzgl. kompakt hatte ich auch schon desöfteren.
aber kann man ihnen da einen vorwurf machen?
ich denke, für ein label wie auch für einen vertrieb ist es absolut legitim, wenn man eine bestimmte philosophie verfolgt.
was ihnen allerdings schon öfters vorgeworfen wurde, ist die einkaufspolitik ihres plattenladens. hier ist aber zu beachten, dass das ganze spektrum allein an wöchentlichen neuveröffentlichungen ja nicht erst seit heute schier unmöglich zu überblicken ist. klar, dass die läden da selektieren müssen. und eben diese möglichkeit zur selektion gibt den verantwortlichen in den läden auch ein wenig die chance, die geschmäcker der kundschaft zu beeinflussen, was im fall von kompakt dann hand in hand mit sog. "szenemedien", wie spex, groove oder de:bug geht, deren einfluss aber noch ungleich höher einzuschätzen ist. aber auch hier sehe ich keinen besonderen grund für kritik, vielmehr ist aus wettbewerbspolitischer sicht eine solche vorgehensweise sogar eher gut zu heissen.
zudem konnte wolfagng voigt bewusst und ohne im verdacht zu stehen, ein gewissses klientel vll. sogar aus absicht nicht mehr zu bedienen, den schwerpunkt des ladens auf deutsche minimale elektronische musik legen, als vor einigen jahren techno- und house-musik begann sich immer weiter zu diversifizieren.
die detroit-fans wurden damals bestens im formic bedient.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
irgendwie hört sich das an wie die endlose Undergound/Kommerzdiskussion.
Ist doch so, jetzt wo Kompakt in aller Munde ist, motzen alle über diese Dominanz, das da Leute mit Herzblut für eine Sache sind, wird übersehen.
Ich finde, das dies jedenfalls bei einigen Detroit Heros nicht der Fall ist.
Die kommen ein vor wie Superstars. Wie oft hab ich schon versucht (zB. Psycho Thrill) Keith Tucker oder ähnliche DJ's zu hören. Oftmals wurden die Gigs nach Aussage von Veranstalter aus einfachen NICHTERSCHEINEN der DJ's gecancelt.
Zudem (meine Meinung) ist bei vielen Produktionen
aus Detroit die Kreativität abhanden gekommen.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Mal Interessehalber:

Verkauft und promoted der Submerge-Laden nicht auch hauptsächlich Vinyl aus seinem Umfeld?

Ich halte solche Spelizisierung oder Konzentrationstendenzen für völlig normal und auch ungefährlich für die weitere kreative Entwicklung. Wenn die kommerziell missachtete Musik der genannten Labels wirklich so gut ist, dann wird sie auch ihren Weg machen. Und wenn es so ist, dass die Platten dann in 5 Jahren gesuchte Raritäten sind oder dass sie mit ihrer Musik andere Künstler (hier) beeinflussen. Wenn sie wirklich so gut und anders sind, wohlgemerkt.

P.S. Und eine Platte wie die M.I.A. - All I see Local 3005 hätte ich, wenn ich es nicht anders wüsste, gar nicht musikalisch Detroit zugeordnet sondern dem Klang-Umfeld.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tuxton:
stichworte kompakt / wöchentliche neuveröffentlichungen / sog. "szenemedien"/ formic / etc. ...

zu köln: eine schwerpunktbildung ist nicht kritikabel, aber die vorenthaltung weiterer facetten des spektrums schon. der konsument hat immer ein anrecht auf ein mehr an information und versorgung, gerade (hier) nach dem ende des formic stores! (... so böte sich jetzt die möglichkeit die kölner lücke zum eigenen merkantilen vorteil zu schliessen.)
ich möchte dir allerdings hinsichtlich deines einwandes bzgl. überblick über die "wöchentlichen neuveröffentlichungen" widersprechen. das kann man sehr wohl, wenn man die einschlägigen quellen kennt und nutzt.
auch in deiner beurteilung der szenemedien möchte ich dir eindeutig widersprechen. es gibt aus einem ganz spezifischen journalistischen auftrag heraus (zumindest bei solchen kollegen, die den vorteil hatten, eine reguläre ausbildung in dieser hinsicht zu durchlaufen) die bekannte pflicht zur information und nicht zur unterdrückung. nun ist dieser umfassende "auftrag" in der musikpresse analog zur boulevard-jounaille leider nur bedingt bekannt, bzw. wird häufig - gründe mal dahingestellt - bewusst übergangen. die recherche-herangehensweise an die materie selbst ist leider häufig ebenso fragwürdig. das ist schlichtweg ein faktum.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
stichwort: Kompakt Dominanz / Abhandenkommen der Kreativität in Detroit ...

versteh mich bitte nicht falsch. es geht an dieser stelle nicht um eine (überflüssige)grundsatzdiskussion kompakt contra detroit, sondern um die allgemeine marginalisierung des marktes, die vorenthaltung an information, sowie um die belebende facettenbereicherung der käufer- bzw. anwender-entscheidung, die letztendlich nur dem geschehen auf dem dancefloor im positiven dienen kann.
um dein beispiel allerdings dann doch aufzugreifen: es gibt genauso viele gute wie schlechte detroit veröffentlichungen, wie z.b.u.a. auf der kompaktseite (die ich in vielen aspekten, auch im gegensatz zu einigen anderen kollegen, durchaus mehr als nur ansatzweise schätze)oder anderen.
was aber, wenn die guten (detroiter oder westcoast releases > rein exemplarisch) erst gar keine chance erhalten mit den einheimischen produkten in konkurrenz zu treten ? womit wir wieder beim ausgangsposting wären.
p.s. in sachen "Abhandenkommen der Kreativität in Detroit" möchte ich allerdings auch dir eindeutig widersprechen. wer seine "augen und ohren (nur bereitwillig und kontinuierlich) aufsperrt" kann da schon genügend wahrnehmen.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
>>> important klangwelt in ... man ist stets bestrebt, den interessierten aber nicht mit der materie vertrauten kunden in diese klangwelt einzuführen... [/QB]

> vorbildlich, leider nicht an der tagesordnung, und wg. "standortnachteil" (leider) nur von begrenzter wirkung!
 
Geschrieben von: Jeff May (Usernummer # 893) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
...und man ist stets bestrebt, den interessierten aber nicht mit der materie vertrauten kunden in diese klangwelt einzuführen.

Das ist aber auch sehr Verkäufer-abhängig.

Vor wenigen Jahren war Kundenservice da noch ein Fremdwort.
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dauerwellen:
stichwort: Kompakt Dominanz / Abhandenkommen der Kreativität in Detroit ...

versteh mich bitte nicht falsch. es geht an dieser stelle nicht um eine (überflüssige)grundsatzdiskussion kompakt contra detroit, sondern um die allgemeine marginalisierung des marktes, die vorenthaltung an information, sowie um die belebende facettenbereicherung der käufer- bzw. anwender-entscheidung, die letztendlich nur dem geschehen auf dem dancefloor im positiven dienen kann.
um dein beispiel allerdings dann doch aufzugreifen: es gibt genauso viele gute wie schlechte detroit veröffentlichungen, wie z.b.u.a. auf der kompaktseite (die ich in vielen aspekten, auch im gegensatz zu einigen anderen kollegen, durchaus mehr als nur ansatzweise schätze)oder anderen.
was aber, wenn die guten (detroiter oder westcoast releases > rein exemplarisch) erst gar keine chance erhalten mit den einheimischen produkten in konkurrenz zu treten ? womit wir wieder beim ausgangsposting wären.
p.s. in sachen "Abhandenkommen der Kreativität in Detroit" möchte ich allerdings auch dir eindeutig widersprechen. wer seine "augen und ohren (nur bereitwillig und kontinuierlich) aufsperrt" kann da schon genügend wahrnehmen.

ich stimme dir zu das warscheinlich viele gute Platten aus Detroit nicht den Weg in deutsche Plattenläden finden, warum auch immer.
Das gleiche gilt aber auch für unzählige andere Veröffentlichungen aus anderen Gegenden der Welt.
Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Müssten die dann nicht gleichwertig vermisst werden?
Eine Facettenbereicherung sehe ich da nicht, wenn man der Historie wegen Platten aus Detroit in seinem Plattenladen stellt.
Das hört sich an, als ob du den Besitzern irgendwie deinen musikalischen Schwerpunkt als Allgemeinbildung oder Pflichtbestandteil eines Plattenladens aufdrängen willst.
Ich weiss auch nicht, ob es dir letztendlich nicht zuviel wäre, wenn auf einmal deine favorisierten Labels über Discomania vertrieben werden würden.
Zu meiner Bemerkung das die Kreativität abhanden gekommen ist, ich beurteile das nachdem was ich gehört habe bei Plattenkäufen. Dabei höre ich einerseits mir bekannte Interpreten als auch gesamte Neuheitenfächer durch.
Jetzt könntest du natürlich recht haben, dass ich abhängig vom Angebot bin.
Upps mein Chef kommt...
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Jeff May:
... Vor wenigen Jahren war Kundenservice da noch ein Fremdwort. [/QB]

gut wenn er sich dann mnchmal doch durchsetzt, und einmal unterstellt, auch bezahlt macht.
 
Geschrieben von: WenigAhnung (Usernummer # 10632) an :
 
Nun gibt es ja leider globale Tendenzen einer immer weiteren Markverengung mit immer weniger konkurrierenden Anbietern. Das reicht vom Markt für Spaghetti-Napoli-Saucen, über private Fernsehsender, Major-Labels bis zum Kölner-Tageszeitungsmarkt.

Im Techno-Business sind diese Tendenzen meines Erachtens noch extremer, weil der Markt doch recht klein ist und zudem häufig lokal sehr stark oligopolisiert ist mit kartellartigen Ausprägungen.
Die hier bemängelten Gegebenheiten (kein Zugang von bestimmten Labels zum deutschen Markt) liegen eindeutig in dem extremen Einfluss von wenigen Protagonisten der Szene, die auf alle Teile der Wertschöpfung des Marktes "Techno" Einfluss nehmen und in den persönlichen Seilschaften dieser wenigen Akteure.
Konkret: Wichtige Personen der Szene bringen Platten raus, betreiben Labels, haben einen Plattenladen, dazu einen Club, veranstalten dazu noch Partys und haben Einfluss auf die wenigen Szenemags.
Besonders der Party-Markt ist von ganz wenigen Veranstaltern beherrscht. Regionale Exklusivbookings (z.B. Väth in NRW), der völlig in wenigen Händen befindliche Markt von Großveranstaltungen mit einer dominierenden Cocoon-Präsenz, weit ausschweifende Artist-Pools unter einen Dach: Für viele Technohörer gibt es deshalb nur noch diese eine Musikrichtung, es fehlen die Chancen zum Zugang zu anderen Sachen. (von den von Claus Bachor oben geposteten Sachen kenne ich einen einzigen Produzenten). Mir fehlt gerade bei Partys der Drang zu Experimenten und Stil übergreifenden Aktionen. Warum gibt es eigentlich überhaupt keine Newcomer in der Dj-Szene? Sie bekommen einfach keine Chance und ich bekenne selbstkritisch, dass ich bei Partys auch eher auf Nummer sicher gehe und dem Altbekannten nachrenne, aber für eine Verbindung von Altbekanntem und Experimenten durchaus offen bin.

Nun mal zu den Szenemags: Der Glaube, diese könnten komplett unabhängig berichten (es sollte natürlich so sein), ist illusorisch und man kann es auch kaum noch erwarten. Bis auf die Raveline erscheinen die Mags doch alle umsonst und eine Trennung von Anzeigen und redaktionellem Teil sind da aus finanziellen Gesichtspunkten nicht mehr zu halten. Was soll denn z.B. die Groove machen, die bei einem Blick in die letzten Ausgabe wohl mehr denn je auf jede Anzeige angewiesen ist? Sie ist doch gezwungen, großen Labels (letzte Ausgabe Zyx) Platz einzuräumen, deren einseitigen Sound in Rezensionen zu pushen und fröhlich frei dabei unkritischer zu werden. Dafür gibt es dann eben auch großseitige Anzeigen und die Chance zu überleben. Dass dabei andere weniger zahlungkräftige Underground-Sachen aus Platzgründen zu kurz kommen, dürfte einleuchten. Es gibt ihn ja auch nicht wirklich, den Zwang zu vollständigen Information im Journalismus. Die Redakteure dürfen auswählen und dabei frei entscheiden, was sie in ihrem Blatt sehen wollen. Dass dabei enge Freunde der Journalisten, die ihrer Meinung nach für sie auch noch bessere Musik produzieren, bevorzugt werden, ist eine logische Folge des ganzen.
Und nichts anderes findet doch auch in Plattenläden statt. Warum sollte man sich einen Berg von Platten in den Laden stellen, die dann nicht verkauft werden, weil sie keiner kennt? Der Laden will ja auch Geld verdienen und ist insofern auch zu bestimmten Verenkungen gezwungen. Wenn dabei nur noch ein Hauch für Experimente und Innovatives übrig bleiben, dann ist das aus meiner Sicht völlig vertretbar. Es gibt ja auch Ausnahmen, wie hier zu lesen war und dann muss man sich an die halten und hoffen, dass irgendwann der Durchbruch oder das Revival für die von einem bevorzugte Musik erfolgt. Aber in der Tat ist das im klar abgesteckten Technomarkt eine schwierige Sache und Exklusivität hat auch immer seinen Preis!
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
ich stimme dir zu das warscheinlich viele gute Platten aus Detroit nicht den Weg in deutsche Plattenläden finden, warum auch immer.
Das gleiche gilt aber auch für unzählige andere Veröffentlichungen aus anderen Gegenden der Welt.
Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Müssten die dann nicht gleichwertig vermisst werden?[/QB][/QUOTE]

> natürlich, das habe ich doch selber auch mitbetont (bitte genau lesen.) detroit ist da einfach nur ein exponiertes und leicht anwendbares beispiel. an vielen stellen wird ja u.a. momentan auch völlig verpennt, was an guten bis sehr guten neuen acid-vös (neben weiteren vorgenanntem) geht. es gibt leider zu viel, was auf gleichem level als vermisst gemeldet werden kann.

[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen: Eine Facettenbereicherung sehe ich da nicht, wenn man der Historie wegen Platten aus Detroit in seinem Plattenladen stellt. Das hört sich an, als ob du den Besitzern irgendwie deinen musikalischen Schwerpunkt als Allgemeinbildung oder Pflichtbestandteil eines Plattenladens aufdrängen willst.[/QB][/QUOTE]

>> ein gewisses gefühl für geschichte / traditionsverständnis finde ich nicht schlecht. ganz im gegenteil, das kann sich sogar regelrecht bezahlt machen (s. hardwax). das alleine wiederum wäre allerdings auch die schlechteste triebfeder.

[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen: Ich weiss auch nicht, ob es dir letztendlich nicht zuviel wäre, wenn auf einmal deine favorisierten Labels über Discomania vertrieben werden würden.[/QB][/QUOTE]

>>> du wirst es nicht glauben. das ist häufig schon der fall (bzw. es gibt dieses angebot bei dm). zeigt eben auch, wie schlecht sich einzelhändler auskennen, bzw. mit der materie umzugehen verstehen.

[/QUOTE][/QB]ursprünglich geschrieben von dauerwellen: Zu meiner Bemerkung das die Kreativität abhanden gekommen ist, ich beurteile das nachdem was ich gehört habe bei Plattenkäufen. Dabei höre ich einerseits mir bekannte Interpreten als auch gesamte Neuheitenfächer durch. Jetzt könntest du natürlich recht haben, dass ich abhängig vom Angebot bin. [/QB][/QUOTE]

>>>> Sic!
> um abschliessend noch einmal auf das hier benutzte "beispiel" kompakt einzugehen. ich selber gehöre wahrscheinlich (gerne) zu den langjährigen stammkunden von wolfgang voigt (noch gestern wieder), finde aber dass angesichts des verlustes von formic und der eigenen kapazitätserweiterung in richtung "techno-supermarkt" über den eigenen tellerrand hinaus dort noch viel mehr passieren könnte bzw. müsste. die ganze "betrachtung" ist aber im übertragenen sinne, mal weniger mal mehr, fast auf das gesamte bundesgebiet anzuwenden.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
als "fan" von detroit releasen ala , dixon,parrish,
wilhite,wade,pittman,fiddler ,andres usw. usw.
kenne ich die problematik diese platten zu bekommen
nur zu gut , als tip für super service und super platten
sei www.bassics.de genannt.
das einzige was mich an der ganzen sache an sich
stört ist das es teilweise zu einer art "briefmarkensammlertum" mit der kdj 01 als blaue mauritius
gekommen ist.
was ebay preise beweisen ...
zb das sublabel mahogani music vom dixon ...
die nr.1 eine woche nach vö. ausverkauft und für 90€ !!!
bei ebay zu bekommen ...

die oben genannten haben sich ja auch irgendwie
darauf spezialisiert immer unter nachfrage zu
pressen ,was das ganze sicherlich nicht einfacher gestaltet jedoch den hype fördert .

habe aber aufgehört mir darüber gedanken zu machen ,
weil ich denke der musik interessierte wird seinen
sound finden , kostet halt viel zeit die durch
mehr offenheit und weniger elitärem rumgeplänkel
deutlich verkürzt werden könnte ...
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Mal Interessehalber: Verkauft und promoted der Submerge-Laden nicht auch hauptsächlich Vinyl aus seinem Umfeld?

> werter januskopf, natürlich tut er dies. du übersiehst dabei allerdings den elementar unterschiedlichen ansatz. bei submerge ja durchaus ein mehr als geselschaftlich relevanter, mit querverweisen u.a. zur geschichte des sog. "black indian" und weiterer in der us-gesellschaft & detroit community benachteiligter "gruppen". die "segregation" und ihre folge ist da doch nachvollziehbar, auch wenn sie sich im nachhinein als durchaus vermarktungsfähig erwiesen hat.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Ich halte solche Spelizisierung oder Konzentrationstendenzen für völlig normal und auch ungefährlich für die weitere kreative Entwicklung. Wenn die kommerziell missachtete Musik der genannten Labels wirklich so gut ist, dann wird sie auch ihren Weg machen. Und wenn es so ist, dass die Platten dann in 5 Jahren gesuchte Raritäten sind oder dass sie mit ihrer Musik andere Künstler (hier) beeinflussen. Wenn sie wirklich so gut und anders sind, wohlgemerkt.

>> klar! warum einfach, wenn´s auch umständlich geht. erklär mir aber bitte doch mal, wenn du dich anscheinend so gut auskennst (wie du nachfolgend vorgibst), warum eine über alle kritik (z.b. urb / accelerator / jockey slut / 11th hour) erhabene delano smith "feel this" (mixmode ar-12963) hierzulande einfach überhaupt keinen eingang findet?

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
P.S. Und eine Platte wie die M.I.A. - All I see Local 3005 hätte ich, wenn ich es nicht anders wüsste, gar nicht musikalisch Detroit zugeordnet sondern dem Klang-Umfeld.

>>> das wäre dann aber doch sehr oberflächlich bzw. gewagt (wenn auch nicht ohne reiz)betrachtet. ergo scheinst du den rest von local 3000 wiederum nicht zu kennen (welchem dj hast du denn bei der mia eigentlich über die schulter
gekuckt?)
denn "all is see" bewegt sich allein schon über die flipside "experiment 7" im erweiterten detroit ghetto-tech kontext. auch die track-konstruktion ist überwiegend klang-untypisch, und die vocal-einbindung bei "all i see" (hier allerdings live eingesungen) erinnert eher an vorläufer z.b. auf electrofunk, wo man sich ja auch nicht gescheut hat,sogar irgendwann mal destiny´s child zu samplen. "girl say my name ... " etc.!
die gesamteinbettung in die abfolge der weiteren releases von dj 3000, b. calloway, tek brothers, erik travis & mr.de´ spricht da eher ihre ganz eigene sprache aus der konjunktion von klassischem detroit-techno-bass mit offeneren tech-house-elementen und (bei mia angedeutet) pop/r&b-takes, die wiederum ihre ganz eigene tradition alleine schon im motown-rückblick besitzen. dennoch klingt alles irgendwie frischer und ambitionierter als etliche weiterhin mehr im klassischen s.i.d.-genre verhafteten releases, wie eine leichter zugängliche "aquanauts" (ur 060).
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
... kostet halt viel zeit, die durch
mehr offenheit und weniger elitärem rumgeplänkel
deutlich verkürzt werden könnte ...

... das stimmt allerdings!
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
die delano hat doch einzug hier gehalten ...
zu finden bei bassics.de [Wink]
aber stimme dir schon zu das die kanäle sehr sehr schmal sind ...
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
die delano hat doch einzug hier gehalten ...
zu finden bei bassics.de [Wink]
aber stimme dir schon zu das die kanäle sehr sehr schmal sind ...

dank deiner mithilfe könnten sie jetzt für einige ein stück breiter werden. good to know!
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
werter januskopf, natürlich tut er dies. du übersiehst dabei allerdings den elementar unterschiedlichen ansatz. bei submerge ja durchaus ein mehr als geselschaftlich relevanter, mit querverweisen u.a. zur geschichte des sog. "black indian" und weiterer in der us-gesellschaft & detroit community benachteiligter "gruppen". die "segregation" und ihre folge ist da doch nachvollziehbar, auch wenn sie sich im nachhinein als durchaus vermarktungsfähig erwiesen hat.

nun ja, andere Länder andere Sitten, ich bin sicher auch das Kompaktsche Streben nach Hegemonie oder die Berlin-Mitte Attitude des was-andere-machen-interessiert-mich-nicht ließen sich soziokulturell erklären oder gar rechtfertigen. Ich finde solche Diskussionen mäßig spannend, für mich ist die Dancefloor-Szene zum Großteil lediglich die Widerspiegelung der technologischen Produktionsmöglichkeiten. Ein stimmiger theoretischer Überbau ist nice-to-have, aber wirkt letztendlich doch oft reichlich eklektisch zusammengezimmert.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
klar! warum einfach, wenn´s auch umständlich geht. erklär mir aber bitte doch mal, wenn du dich anscheinend so gut auskennst (wie du nachfolgend vorgibst), warum eine über alle kritik (z.b. urb / accelerator / jockey slut / 11th hour) erhabene delano smith "feel this" (mixmode ar-12963) hierzulande einfach überhaupt keinen eingang findet?

Ich kenne mich schon einigermaßen aus, aber die angesprochene Platte z.B. gar nicht, falls sie so gut ist, dann sollte ich mal nach ihr Ausschau halten. Allerdings gibt es Tausende guter bis sehr guter Platten, die in den letzten 20 Jahren hierzulande nur mit größter Mühe zu bekommen waren! Als Nicht-DJ ist es mir aber mittlerweile egal, wann ich eine Platte nach ihrem Erscheinen bekomme. Wie gesagt, wenn sie wirklich gut ist, dann wird sie ihren Weg machen ...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
das wäre dann aber doch sehr oberflächlich bzw. gewagt (wenn auch nicht ohne reiz)betrachtet. ergo scheinst du den rest von local 3000 wiederum nicht zu kennen (welchem dj hast du denn bei der mia eigentlich über die schulter
gekuckt?)
denn "all is see" bewegt sich allein schon über die flipside "experiment 7" im erweiterten detroit ghetto-tech kontext. auch die track-konstruktion ist überwiegend klang-untypisch, und die vocal-einbindung bei "all i see" (hier allerdings live eingesungen) erinnert eher an vorläufer z.b. auf electrofunk, wo man sich ja auch nicht gescheut hat,sogar irgendwann mal destiny´s child zu samplen. "girl say my name ... " etc.!
die gesamteinbettung in die abfolge der weiteren releases von dj 3000, b. calloway, tek brothers, erik travis & mr.de´ spricht da eher ihre ganz eigene sprache aus der konjunktion von klassischem detroit-techno-bass mit offeneren tech-house-elementen und (bei mia angedeutet) pop/r&b-takes, die wiederum ihre ganz eigene tradition alleine schon im motown-rückblick besitzen. dennoch klingt alles irgendwie frischer und ambitionierter als etliche weiterhin mehr im klassischen s.i.d.-genre verhafteten releases, wie eine leichter zugängliche "aquanauts" (ur 060).

Die anderen Locals kenne ich natürlich auch, allerdings blieb mir die MIA aber als einzige nennenswert in Erinnerung. Mit Ghetto-Tech kann ich jedoch wenig bis gar nichts anfangen (natürlich gibts auch da Ausnahmen). Musik ist Musik ist Ausdruck menschlicher Gefühle und technologischer Möglichkeiten, und ich vermeide es zu stark in Sub-Genres zu denken und dadurch künstliche Barrieren zu schaffen, eher finde ich es interessant, Schnittstellenplatten zwischen zu finden Genres, die angeblich weit auseinanderliegen. Speziell bei der MIA finde ich, dass die Stimme auch gar nicht "schwarz" klingt, bzw. keine deratigen Assoziationen in mir weckt, sodass ich zuversichtlich bin, dass auch in Detroit nicht jede Platte das Ergebnis eines gänzlich einseitig verlaufenenen Sozialisationsprozesses ist.
 
Geschrieben von: age111 (Usernummer # 4485) an :
 
hmm, was mich nen bißchen wundert, ist, das es so scheint, das es jemals irgendwie "besser" gewesen wäre. das empfinde ich persönlich nicht so, eher im gegenteil, weil die grenzen nun abgesteckt sind.
ich meine, wo heute statt detroit platten schranz, elektroclashtrash usw steht, standen mitte der 90er auch keine guten Detroit platten, sondernd eye q, harthouse und der andere müll (subjektiv!!!!) nur mit dem unterschied, das die hardtrancer sich, jedenfalls in meinem umfeld , immer als die wahren technos ausgaben. war mir egal, aber heute, nach 15jahren plattenkauf erfahrung, weiss ich halt, das ich immer in den läden in die letzte ecke muss, dort tief rumgraben, um dann die guten platten zu finden
(ausser eben in den hier schon beschriebenen läden)

allerdings anmerken möchte ich, als vor nen paar wochen die RELICS auf buzz re releast wurde, und ich fast tränen in den augen hatte, da meine runtergespielt ist, hörte ich nen paar "führende" djs, die sich über "diesen $cheiss" beschwerten, von wegen nicht spielbar und so. das sind dann doch momente, wo ich ins grübeln komme....
 
Geschrieben von: Tuxton (Usernummer # 2837) an :
 
...denke ich komme demnächst mal auf ein bierchen in barracuda bar vorbei...
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: age111:
... war mir egal, aber heute, nach 15jahren plattenkauf erfahrung, weiss ich halt, das ich immer in den läden in die letzte ecke muss, dort tief rumgraben, um dann die guten platten zu finden (ausser eben in den hier schon beschriebenen läden). / allerdings anmerken möchte ich, als vor nen paar wochen die RELICS auf buzz re releast wurde, und ich fast tränen in den augen hatte, da meine runtergespielt ist, hörte ich nen paar "führende" djs, die sich über "diesen $cheiss" beschwerten, von wegen nicht spielbar und so. das sind dann doch momente, wo ich ins grübeln komme....

... da wär ich aber (bei flipside?) auch ins grübeln gekommen, bzw. bei manchen überrascht mich das dann doch nicht. ich vermute, fast zu wissen wen du meinst. die sache mit dem "wühlen in der hintersten ecke" ist mir auch mehr als vertraut.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Tuxton:
...denke ich komme demnächst mal auf ein bierchen in barracuda bar vorbei...

kannste gerne machen, geb dann einen aus. bin aber erst wieder am 07. januar da, und ab sofort auch nur noch jeden zweiten mittwoch (1. u. 3. im monat)wg. nahender vaterpflichten, verstärkter labelarbeit, und wiedereinstieg in die "hass-geliebte" musikjournaille.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
nun ja, andere Länder andere Sitten, ich bin sicher auch das Kompaktsche Streben nach Hegemonie oder die Berlin-Mitte Attitude des was-andere-machen-interessiert-mich-nicht ließen sich soziokulturell erklären oder gar rechtfertigen. Ich finde solche Diskussionen mäßig spannend, für mich ist die Dancefloor-Szene zum Großteil lediglich die Widerspiegelung der technologischen Produktionsmöglichkeiten. Ein stimmiger theoretischer Überbau ist nice-to-have, aber wirkt letztendlich doch oft reichlich eklektisch zusammengezimmert.

> ... aus den jeweiligen unterschiedlichen blickwinkeln der (jetzt bekannten) betrachter, eine zumindest nachvollziehbare haltung. but not my cup of tea!
wünsche dennoch gute geschäfte!

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Ich kenne mich schon einigermaßen aus, aber die angesprochene Platte z.B. gar nicht, falls sie so gut ist, dann sollte ich mal nach ihr Ausschau halten. Allerdings gibt es Tausende guter bis sehr guter Platten, die in den letzten 20 Jahren hierzulande nur mit größter Mühe zu bekommen waren! Als Nicht-DJ ist es mir aber mittlerweile egal, wann ich eine Platte nach ihrem Erscheinen bekomme. Wie gesagt, wenn sie wirklich gut ist, dann wird sie ihren Weg machen ...

>>... und sicherlich irgendwann auch zu dir finden. das wünsche ich dir jedenfalls. sie ist wirklich - ohne sich in eine peinlichkeit zu begeben - gut.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
Die anderen Locals kenne ich natürlich auch, allerdings blieb mir die MIA aber als einzige nennenswert in Erinnerung. Mit Ghetto-Tech kann ich jedoch wenig bis gar nichts anfangen (natürlich gibts auch da Ausnahmen). Musik ist Musik ist Ausdruck menschlicher Gefühle und technologischer Möglichkeiten, und ich vermeide es zu stark in Sub-Genres zu denken und dadurch künstliche Barrieren zu schaffen, eher finde ich es interessant, Schnittstellenplatten zwischen zu finden Genres, die angeblich weit auseinanderliegen. Speziell bei der MIA finde ich, dass die Stimme auch gar nicht "schwarz" klingt, bzw. keine deratigen Assoziationen in mir weckt, sodass ich zuversichtlich bin, dass auch in Detroit nicht jede Platte das Ergebnis eines gänzlich einseitig verlaufenenen Sozialisationsprozesses ist.

>>> das mit den "schnittstellenplatten" ist auf jeden fall interessant wie wichtig - ohne frage. ich vermute hier aber insgesamt mehr den westcoast-tech-house kontext als anstoss. was nicht ausschliesst, dass nicht auch gerade kontinentaleuropäische einflüsse manchmal doch besonders wahrgenommen werden. auf jeden fall bietet der local-3000-katalog einiges an bemerkenswerten, wenn nicht sogar neuen soundansätzen, die noch ausbaufähig sind. der sozialisationsprozess ist da schon lange nicht mehr einseitig, auch wenn einige spezialisten immer noch in tiefseegräben ihrer ureigenen materie forschen müssen. so sind eben auch eine aqanauts oder actuator (ur 059) nicht ganz ohne reiz, vor allem mit den bonus-cuts auf den 7-inch-pressungen. in sachen mia-vocals möchte ich aber doch widersprechen. so könnte sich z.b. doch auch eine minnie ripperton durchaus heute im contemporären context anhören. richtig weiss kling das auf jeden fall nicht.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: claus bachor:
[QUOTE] auf jeden fall bietet der local-3000-katalog einiges an bemerkenswerten, wenn nicht sogar neuen soundansätzen, die noch ausbaufähig sind. der sozialisationsprozess ist da schon lange nicht mehr einseitig, auch wenn einige spezialisten immer noch in tiefseegräben ihrer ureigenen materie forschen müssen.

hab den Local-Back-Katalog grad nochmal durchgehört, und muss zur Ehrenrettung sagen, dass da wirklich interessante neue Ansätze sind, die nicht als just-another-detroit-record abgetan werden sollten. Aber (außer der genannten MIA, die ich eigentlich in den Jahrescharts ganz weit vorne sehen würde) sind die Ansätze sicherlich noch weiter ausformulierbar, sprich: die Hits und Klassiker wachsen auch da nicht auf den Bäumen.

Achja, als die Local Platten anfangs erschienen, hieß es da nicht erst, sie seien auch nur bei Submerge direkt zu bekommen bzw. nur für Local DJs gedacht? Vielleicht habe ich aber auch was missverstanden...
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
ich verfolge ja diese diskussion hier sehr interessiert - vor allem weil ich eigentlich einer von denen bin, der sich bisher auch durch das kompakt/groove etc. -konglomerat hat leiten lassen. man hört/kauft halt das, an das man relativ leicht rankommt. mittlerweile ist mir das aber längst nicht mehr genug und ich bin hungrig nach neuem. und da kommt man nicht immer so leicht ran...

grundsätzlich wär ich ja mal sehr interessiert dran zu hören, was mir da alles so entgeht.

gibts denn da eine oder mehrere netten seiten mit hörbeispielen?
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
[... da wirklich interessante neue Ansätze sind, die nicht als just-another-detroit-record abgetan werden sollten. Aber (außer der genannten MIA, die ich eigentlich in den Jahrescharts ganz weit vorne sehen würde) sind die Ansätze sicherlich noch weiter ausformulierbar, sprich: die Hits und Klassiker wachsen auch da nicht auf den Bäumen.
Achja, als die Local Platten anfangs erschienen, hieß es da nicht erst, sie seien auch nur bei Submerge direkt zu bekommen bzw. nur für Local DJs gedacht? Vielleicht habe ich aber auch was missverstanden...

das ist ja das gute, dass diese ansätze noch weiter ausformulierbar sind. ich hoffe und denke, dass da noch mehr in kürze zu erwarten ist. die ur 051 / 051.7" (+ bonus cut) mia "gone but not forgott" geht ja jetzt auch schon in diese richtung.
local 3000 vinyls gab es soweit ich weiss in europa nur bei clone (von dort gingen sie auch zu important, soweit ich weiss) und bei hardwax. dort aber nur die 3000-1. in der regel waren sie sonst nur direkt bei submerge zu erwerben, wo ich sie mir selber ebenfalls im mai besorgt habe. angeblich soll´s jetzt noch eine 3000-6 geben. danach startet dann schon wieder was neues (man toppt also nicht s.i.d. in der releasefolge). spätestens zum nächsten demf ...
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
also. ich kann mich hier jetzt mal nicht speziell zu detroitplatten äussern, weil der laden meines vertrauens (ideal - rostock) sich wegen mangelnder kundschaft nicht um diese schwer zu erreichenden und teuer zu bezahlenden platten kümmern konnte und gerade jetzt - wahrscheinlich für immer - schließt, bzw. schließen muss. Nur online natürlich nicht, da solls weitergehen.

aber rein musikalisch gesehen finde ich den heutigen minimalwahn doch gerade noch angenehm, da er hier alteingesessene tribal/schranz - ich unterscheide das jetzt mal nicht, wozu auch? - und 80er-retro-neopop-electro-punk-phunk-techno produktionweisen so ein bißchen auch revolutioniert, zumindest aber ändert oder neueren wind reinbläst. von daher akzeptabel. wie schnell sich der markt darauf einschiesst, dürfte jeder, der nicht gerade blind ist, sehen, glaub ich. das kann man jetzt gutfinden oder auch nicht. war es aber nicht schon immer so? gabs denn nicht schon immer mainstreamtrends, die von irgendwem bewusst gesetzt (das vielleicht auch unbeabsichtigt) und gefördert wurden?

mfg
bbb

[ 19.12.2003, 20:27: Beitrag editiert von: BIG BAD B ]
 
Geschrieben von: shadow (Usernummer # 1472) an :
 
/: Ein klein wenig Offtopic

Da ich mir es aus finanziellen Gründen nicht leisten kann öfters mal ins Hardwax oder ins Optimal zu fahren, frage ich mich ob es auch einen Webshop (oder irgend eine andere Seite) gibt, bei dem man Detroiter-Stuff vorhören kann?
Hardwax beispielsweise bietet 'ne nette Auswahl allerdings möchte man ja auch nicht die Katze im Sack kaufen.
 
Geschrieben von: ndark (Usernummer # 3037) an :
 
eine äußerst interessanter Thread ist das hier. ich möchte mal etwas kontroverses anfügen:

Sollten wir nicht froh sein, dass die Binnennachfrage nach den sich immer weiter schubladisierenden deutschen Labels dank der einseitigen Presse so gut ist? Zumindest volkswirtschaftlich gesehen ist das doch auf jeden Fall eine tolle Sache - für Nicht-Fundamentalisten. Es wäre doch ungleich schlimmer, wenn schlechte US-Labels hier den Markt abgrasen würden und die Deutschen nur noch Staub fressen müssten, wie es in anderen Musikbereichen zweifellos der Fall ist.

Und wo bitte sind die europäischen Detroit-Labels? Es kann doch nicht sein, dass unsere Musiker dieses Genre zwar verstehen, aber nicht selbst umsetzen können.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
@ndark ...

von wegen umsetzen ... weiß nicht genau ob das so
möglich ist , ich meine blödgesagt probier mal zb.
indische volksmusik zu bauen , hört sich vieleicht annähernd so an , aber den original vibe
wird man kaum treffen ...
sehe das musikschaffen immer als eine reflexion des umfelds
und des eigenen kulturkreises ...
man wird vieleicht die einflüsse hören falls einem
ein bestimmter sound gefällt und man seinen eigenen
in diese richtung konzipiert , wird aber in den seltensten fällen
klingen wie das original...

was nicht heißen soll das ich abklatsch damit
meine ...
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Es wäre doch ungleich schlimmer, wenn schlechte US-Labels hier den Markt abgrasen würden

Zur Zeit grasen aber nicht wenige schlechte deutsche Labels den Markt ab. Ich jedenfalls wäre über beinahe jede Alternative zu dem unsäglich fehlinspirierten, dauerüberschätzten 80s-Electroclash-Einheitsbrei Münchener Machart dankbar.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ dubstar
"ich meine blödgesagt probier mal zb. indische volksmusik zu bauen , hört sich vieleicht annähernd so an , aber den original vibe wird man kaum treffen ...
sehe das musikschaffen immer als eine reflexion des umfelds und des eigenen kulturkreises ..."

hab ich früher auch geglaubt, aber längst als verklärung zu den akten gelegt. die für legendenbildung und exklusivitäts-vorspiegelung respektive ideeller aufwertung nur zu empfänglichen konsumenten nehmen den regionalen künstlern nur zu gern solche abgrenzungsbekundungen ab.
das ist wie die mär, "richtiger" drum & bass könne nur aus england kommen oder "echter" dub nur aus jamaica. solche vorstellungen wurden ja des öfteren entzaubert, wenn sich gute "externe" artists irgendwann entnervt mit neuer identität zugang zu den 'heiligen' label-zirkeln verschafften.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
@ hyp nom ...
so gesehen hast du natürlich recht , ist aber trotzdem ehr die
ausnahme , sonst würde in der richtung ja mehr passieren ...
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango: ich verfolge ja diese diskussion hier sehr interessiert - vor allem weil ich eigentlich einer von denen bin, der sich bisher auch durch das kompakt/groove etc. -konglomerat hat leiten lassen. man hört/kauft halt das, an das man relativ leicht rankommt. mittlerweile ist mir das aber längst nicht mehr genug und ich bin hungrig nach neuem. und da kommt man nicht immer so leicht ran... grundsätzlich wär ich ja mal sehr interessiert dran zu hören, was mir da alles so entgeht. gibts denn da eine oder mehrere netten seiten mit hörbeispielen?
es gibt da im nächsten jahr eine fortsetzung der psycho thrill mix-cd-reihe "detroit pandemionium" ( dann vol. 3-5), wie immer i.d.r. bei psycho thrill events, erstmalig wieder am 17.01. @ "the deeper shades of techno" mit tom churchill (headspace / emoticon, glasgow uk) & arne weinberg (down low / technoir audio, detroit / keynotes nl), zu erwerben. da ist dann all das zeug drauf, was sonst nur untergrossen mühen zu erwerben ist. ansonsten schau mal auf www.cosmium.net. da müssten noch etliche "detroit" sets von mir rotieren. das letzte wurde übrigens noch am vergangenen samstag live eingespielt (u.a. auch mit dem ganzen neuen ur-promo zeugs > chaos / mia / rolando / black phuture) sowie dem local 3000 stuff. kostet dich aber € 2,60,- zugangsgebühr.

@ elias&rafael: annotation > "gute platen machen ihren weg!" natürlich ... aber zumindest müssten dann da hierzulande mal mehr djs mithelfen!!!
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
... Sollten wir nicht froh sein, dass die Binnennachfrage nach den sich immer weiter schubladisierenden deutschen Labels dank der einseitigen Presse so gut ist? Zumindest volkswirtschaftlich gesehen ist das doch auf jeden Fall eine tolle Sache - für Nicht-Fundamentalisten. Es wäre doch ungleich schlimmer, wenn schlechte US-Labels hier den Markt abgrasen würden und die Deutschen nur noch Staub fressen müssten, wie es in anderen Musikbereichen zweifellos der Fall ist.

> ich könnte dir eine unmenge guter, nicht nur zum detroit kontext gehöriger us-labels benennen, die den eingangs genannten missständen einfach zum opfer fallen. ich finde du machst es dir hier recht einfach. und mit deinem "volkswirtschaftlichen" beitragsaspekt gehst du dann ja wunderbar d´accord mit mit wolfgang voigts ansätzen in richtung neue deutsche (techno)mitte, die ja u.a. auch von der groove so herrlich einseitig gepflegt werden. da möchte ich (bei allem respekt und wertschätzung in vielerlei anderer hinsicht) nur noch kotzen. schlichtweg kotzen tue ich auch offengestanden auf unser so tolles wirtschaftssystem, zu dessen abbild die deutsche technoszene sowie so immer mehr und mehr in der "wildwest-mainier" ihrer noch immer nicht ausgestandenen gründerjahre (phase I bis frontpage / phase 2 läuft noch) verkommen ist, und dem mainstream ein ums andere mal so grandios vorschub leistet (nachzulesen u.a. in den wunschönen anzeigenspalten der deutschen restverbliebenen so called techno-mags und dem damit verbundenen erfüllungjournalismus. "geb ich dir anzeigen, gibst du mir die stories!"

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Und wo bitte sind die europäischen Detroit-Labels? Es kann doch nicht sein, dass unsere Musiker dieses Genre zwar verstehen, aber nicht selbst umsetzen können.

>> fangen wir doch mal aktuell mit ray-gun, indulge, headspace, 11th hour, emoticon oder auch psycho thrill (man entschuldige die eigenwerbung) an. in sachen traditionspflege wäre z.b. network oder tresor zu nennen usw. ...
mehr dazu kannst du auch ebenfalls am 17.01. im kölner camouflage hören!
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Thomas Broda:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ndark:
Es wäre doch ungleich schlimmer, wenn schlechte US-Labels hier den Markt abgrasen würden

Zur Zeit grasen aber nicht wenige schlechte deutsche Labels den Markt ab. Ich jedenfalls wäre über beinahe jede Alternative zu dem unsäglich fehlinspirierten, dauerüberschätzten 80s-Electroclash-Einheitsbrei Münchener Machart dankbar.
lieber thomas, wer sich mit offenen augen bzw. ohren umhört und umschaut und nicht als debiler herdenesel durchs dasein trottet, dürfte da wirklich immer wieder genug entdecken. selbst der music man in köln bietet da manchmal ungeahnte überraschungen. heisst für köln also: generalwochencheck von grooveattack, kompakt, music man, und ggfs. nach berg.-gladbach am donnerstag, wenn der gregor luttermann seinen laden zwischen 16:00 und 18:00 zum formic webstore öffnet. da haste dann schon einiges contra retro-munich/berlin-kümmert-sich-nicht-um-den-rest-der-welt hype! ansonsten die in diesem thread angesprochenen websites checken. das hält dann kaum noch ein portemonai aus.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
kleinen ausflug nach detroit gefällig ? [Smile]
313 da place to be *G
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: dubstar:
kleinen ausflug nach detroit gefällig ? [Smile]
313 da place to be *G

sehr schöner link. trip nach detroit: immer!
thanxxx
 
Geschrieben von: WenigAhnung (Usernummer # 10632) an :
 
Kann man in Detroit überhaupt noch richtig zu "Detroit-Techno" feiern?
 
Geschrieben von: Cityboy (Usernummer # 4903) an :
 
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einige mehr und weniger aktuelle Ausgaben von Mags wie groove, Raveline und d.2000 durchgeblättert, und siehe da, in den Charts von DJ-Größen, die man schon immer mit Detroit assoziiert hat, wie z.B. Kelli Hand, um nur eine zu nennen, findet sich eine erstaunlich große Ansammlung von europäischen Protagonisten des perkussiven Looptechnos!
Zudem war ein guter Bekannter von mir vor wenigen Monaten in Motor City und berichtete von einer leider vergeblichen Suche nach Parties, wo man wenigstens noch ein bisschen was vom alten Detroit-Sound zu hören bekommt. Vielmehr scheinen nach seiner Aussage z.Zt. eher Leute vom Schlag eines Marco Bailey dort die Männer der Stunde zu sein!
 
Geschrieben von: rumblefish (Usernummer # 9353) an :
 
hallo herr bachor, cityboy und wenig ahnung haben da wohl doch eine antwort verdient. also aufwachen und zur klärung der sachlage beitragen. ist doch interessant, oder?
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rumblefish:
hallo herr bachor, cityboy und wenig ahnung haben da wohl doch eine antwort verdient. also aufwachen und zur klärung der sachlage beitragen. ist doch interessant, oder?

hast recht, bin im augenblick aber mal wieder im brutalen time-infight. ausserdem muss ich ja das neue ding, worüber wir schon gesprochen haben, bis samstag startklar haben. zu cityboy und wenig ahnung gibt´s natürlich mehr zu sagen. vielleicht schaffe ich´s doch noch am mittwoch.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
ob man in detroit noch zu detroit feiern kann ?

line up: friction @ the works august 2003:

hyperactive
christian bloch
adam-x
mike dearborn
adam jay

ich selbst war am 22.8. da und hab recht
cheesige retro/elektro/housemucke ausgepackt,
die leute haben da nicht wirklich viel von
gekannt bzw waren recht überrascht, dass
nicht der "kuhl deutsch liebingsound (argh)"
läuft, wenn ein deutscher kommt [Frown]
glücklicherweise hat die party doch ganz geil
gerockt, wenn auch weder der club, noch die
leute und erst recht sonst nix auch nur
annähernd an deutsche paradiesverhältnisse
rankommt.... (öffnungszeiten etc)

auch in toledo (ne stunde südlicher) dasselbe,
techno ist dort im mainstream soweit ich es
gesehen hab, fast dasselbe wie hier im mainstream:
stumpfsinnig und brutal.
und alle schreien nach liebing.

-> is aber wie gesagt alles nur mein persönlicher
subjektiver eindruck nach 2 gigs in der gegend...

mal sehn, was demf bringt. ich nehm auf jeden
fall auch ein paar dreckharte deutschtechnoplatten
mit, um für alle fälle gerüstet zu sein ....
 
Geschrieben von: wtm53 (Usernummer # 6031) an :
 
@Klaus Bachor:

Ja und wie du mir aus der Seele sprichst. Aus diesem Grunde bin ich auch mitglied in einer Vereinigung die da heisst "Freunde Elektronischer Tanzmusik", eintritt nur soviel wies sein muss, platten die auch nur uns (oder den DJ´s) gefallen, der rest auch wieder aus einer Hand.
Ich finds schön das ich mich in einer Position befinde wo ich genug neues und kickendes zu hören bekomme ohne dafür in irgendeiner Art an kommerzielle Kanäle angeschlossen zu sein, kann also die grosse kritik an den Plattenläden nicht unbedingt komplett verstehen; wenns lamer sind gabs doch schon immer bessere Läden und die Fahrt nach Bärlin 2 Hardwax war doch immer schon einträglicher als das abklappern der Local Plattenläden.
Schön das mal einer sagt wo der Hammer hängt, aus den genau dargelegten finanziellen Gründen verweigert man uns wohl einen recht grossen teil der elektronischen Musik und schaltet den Markt mit Naziähnlichen Methoden gleich. Viva machts im grosen Stil und die kleinen (plattenläden) können sich ja angeblich ned wehren ....... deswegen geh ich scho lang nimmer zu nem plattendealer, sondern saug mir mixes aussm Netz oder machs mir selber (das mit der musik).

Techno ohne das Feeling was exotisches "unnormales" zu hören, macht keinen Sinn. Irgendwie hat doch jeder Kulturkreis seinen eigenen Techno und früher wars erst mal usus in einer Fremden Stadt den local Vinyl.Dealer aufzusuchen und den Soundstyle auszuchecken ....
ist wohl wichtiger als je zuvor ... wo bleibt denn da die böse Globalisierung ???

btw: ich muss jetzt jedes mal lachen wenn sich ein plattenhändler über die rückgängigen Umsätze beschwert ... nachdem man mal alles lokale durch ist, wird Teutonentechno (sorry hartes wort) echt langweilig.

Der Thread war schon laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaange nötig [Wink] )))
danke Klaus B.
 
Geschrieben von: Tonic (Usernummer # 4040) an :
 
http://technoforum.dyndns.org/public_html/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=1;t=009249

[smilesmile]
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: WenigAhnung:
Kann man in Detroit überhaupt noch richtig zu "Detroit-Techno" feiern?

ja kann man. man muss aber schon häufig die richtigen leute kennen, um an die relevanten infos ranzukommen, da die besten parties der stadt mittlerweile noch nicht mal mehr über flyer sondern über mundpropaganda und sms-versand beworben werden und als abgeschlossene zirkel fast schon geheimbündlerischen charakter haben. bin auf diese art und weise mal vor zwei jahren auf einer party von rick wilhite und mike "agent x" clarke gelandet, die selber nebst einigen nachwuchstalenten auf dem housefloor drehten, während mr.de´, frankie von motech und die chaos people den techno-floor beschallten. der club selber war eigentlich ein - wg. der cops und sperrstunde - von aussen völlig abgedunkelter country & western club - passte aber, weil völlig runtergekommen und dunkel - in der nähe des swtillgelegten alten, abbruchreifen detroiter hauptbahnhofes in dem auch ein teil des eminem films aufgenommen wurde. auf der party befand sich eine grandiose mischung an gästen angefangen bei der offensiv tanzenden stripperin auf freizeit-urlaub über schwarze mittelstandkids bis hin zu völlig eingefleischten ur-addicts unterschiedlichster coleur. die stimmung war einfach klasse, wahrscheinlich auch weil hier keine goldkettenprolls mit anhang - die gibt´s in tha´dirty `d´ genau so wie z.b. in köln - über die party tips aus dem detroit metro mag eingefallen waren, und die richtigen protagonisten die party veranstalteten. auch die diversen veranstaltungen auf denen ich bisher in detroit auflegen konnten entsprachen mit einer ausnahme diesem level. sehr schön war auch die moods-and-grooves label party im house-kontext zum letztjährigen demf, der ich wiederum als gast beiwohnen durfte.
ein weiteres hier angesprochenes problem, das der sperrstunde um 2:00 nachts, wird häufig einfach durch die verschiebung der party-addicts von einer location bis 2:00 auf die nächste ab 2:00 gelöst. auch hier heisst es augen und ohren aufsperren. sonst landet man garantiert auf den falschen techno-parties mit den gleichen üblichen verdächtigen, die´s auch in deutschland bis zum abwinken zu hören gibt. zwei drittel des detroiter party-geschehens ist zugegebenermassen aus meinem wie immer zu subjektiven blickwinkel damit leider mittlerweile regelrecht versaut. dazu haben etliche detoiter djs sicherlich auch selber beigetragen, die dem ruf des gesichtlosen euro-techno und dem schnellen dollar / euro erlegen sind. dazu addiert werden muss die insgesamt niveaulose mainstream-szene und und die verquickung mit dem rotlicht-milieu über ghetto-tech-parties in table-dance-bars. habe selber mal so eine nach dj sneak im cheetahs gespielt, was auf den ersten blick durchaus reizvoll war, auf den zweiten eher zweifelhaft, weil man leider von den richtig falschen leuten umgeben war. richtig klasse können auch die richtigen warehouse parties "downtown" sein, die immer erst ab zwei uhr nachts statffinden, ebnfalls für nichteingeweihte kaum zugänglich sind. habe da mal mit derrick thompson zusammen so eine beschallt und sehr,sehr nachhaltige eindrücke vom party-geschehen vor ort gewinnen dürfen. aber das ist schon fast eine ganz andere geschichte ...
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Cityboy:
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und einige mehr und weniger aktuelle Ausgaben von Mags wie groove, Raveline und d.2000 durchgeblättert, und siehe da, in den Charts von DJ-Größen, die man schon immer mit Detroit assoziiert hat, wie z.B. Kelli Hand, um nur eine zu nennen, findet sich eine erstaunlich große Ansammlung von europäischen Protagonisten des perkussiven Looptechnos!
Zudem war ein guter Bekannter von mir vor wenigen Monaten in Motor City und berichtete von einer leider vergeblichen Suche nach Parties, wo man wenigstens noch ein bisschen was vom alten Detroit-Sound zu hören bekommt. Vielmehr scheinen nach seiner Aussage z.Zt. eher Leute vom Schlag eines Marco Bailey dort die Männer der Stunde zu sein!

das mit k.hand oder alan oldham,um einen weiteren namen dieser kategorie zu nennen,ist leider war. habe da leider auch häufiger ein problem mit meinem freund derrick thompson (drivetrain)- ein gutes bespiel zum verallgemeinern - für den europäische importe wahrscheinlich genauso exotisch aussehen und klingen, wie für mich die us und besonders detroit oder west-coast importe. leider tritt dabei nur in den hintergrund, dass dabei viele amis die eigentliche stärke heimischer produktionen gar nicht mehr wahrnehmen.
dies definiert sich quasi auch über einen regelrechten graben,der sich durch das detroiter party geschehen zieht (s.o.). dennoch gilt, wer sucht, der findet die richtigen jocks mit den richtigen, wenn auch teiweise unterrepräsentierten veranstaltungen.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
@ wtm53: danke für die blumen. hoffe, dass hier bis ende februar - dann sollen 100% kontent stehen - ein neues web-mag, dass dem früheren d2000 mag folgt - www.luvletter.org, die informationslücke hinsichtlich aller detroit relevanter themen bis hin zu wöchentlich aktualisierten 12"-reviews schliessen kann. arbeite momentan daran > unabhängig und ohne den ungesunden anzeigendruck und vettern-klüngel, der die deutsche printmedienlandschaft für electronica regelrecht lähmt und langweilig macht. wer hier interesse und zeit hat sollte vielleicht auch am kommenden samstag nicht den psycho thrill termin im kölner camouflage verpassen (weitere infos über den party talk hier im forum). technoforum user - bitte vorher eine e-mail mit usernamen und geburtsdatum für den listencheck beim türsteher an beatdoepferammb@aol.com - zahlen dort übrigens nur noch € 5,- eintritt.
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
einerseits wird ja hier beklagt, dass musik aus detroit hierzulande nicht die aufmerksamkeit bekommt, die sie anscheinend verdient habe, andererseits aber auf fragen, wo man sich denn einen überblick verschaffen kann, nicht geantwortet. schade schade schade... aber diskutiert ruhig mal weiter. kauf ich halt weiter deutschlandsound [smilesmile]
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
einerseits wird ja hier beklagt, dass musik aus detroit hierzulande nicht die aufmerksamkeit bekommt, die sie anscheinend verdient habe, andererseits aber auf fragen, wo man sich denn einen überblick verschaffen kann, nicht geantwortet. schade schade schade... aber diskutiert ruhig mal weiter. kauf ich halt weiter deutschlandsound [smilesmile]

ich meine zwar einige adressen wären hier schon genannt worden, ich wiederhole die einschlägigsten aber auch gerne noch ein mal:
www.submerge.com (nennt nicht immer alles aus dem aktuellen angebot, wie z.b. si.i.d. o. local-3000 etc.)
www.recordtime.com (führt das grösste detroit übergreifende kontingent)
in deutschland hauptsächlich (weitere sachdienliche hinweise erbeten):
www.formic.de / www.hardwax.com

daneben (zu viel zum aufzählen) etliche detroiter techno- o. house- und ghetto-tech-label mit ihren eigenen sites. einen vollständigeren überblick, als der, den man momentan in der deutschen fachpresse erhalten kann, versucht bis ende februar (dann 100% content füllung bei 14-tägiger aktualisierung) www.luvletter.org über die sektion spy in the house > planet detroit zu bieten. ein teaser steht schon im netz. good luck pre-amp-tango!
 
Geschrieben von: pre-amp tango (Usernummer # 10117) an :
 
tausend dank für die info [Smile]
werd ich mir gleich mal zu gemüte führen.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: pre-amp tango:
tausend dank für die info [Smile]
werd ich mir gleich mal zu gemüte führen.

that´s my duty!
 
Geschrieben von: WenigAhnung (Usernummer # 10632) an :
 
Hört sich ja irgendwie trist an, was in Detroit abgeht. Mich wundert, dass da die alten Szene-Protagonisten nicht selbst eine Stamm-Location unterhalten. Über Techno und Partys in die USA würde ich echt mal gerne mehr erfahren. Muss da wohl auch mal hin, obwohl ich nicht so gerne um zwei Uhr nach Hause fahre.
Im übrigen sollte man vielleicht generell nicht immer so in Szenen und Musik-Kategorien denken. Gute Sachen sind gut, egal ob Loops, Percussions, Detroit, Frankfurter Sound, Brighton-Stuff usw. Kann man doch alles perfekt kombinieren und gute Djs machen das ja auch.
 
Geschrieben von: Queen Of Blood (Usernummer # 3306) an :
 
@ WenigAhnung
"Mich wundert, dass da die alten Szene-Protagonisten nicht selbst eine Stamm-Location unterhalten."
-> in europa lässt sich einfach mehr geld verdienen. außerdem is es denk ich wie überall auf der welt, in der eigenen stadt is man einfach nix wert...
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: WenigAhnung:
Hört sich ja irgendwie trist an, was in Detroit abgeht. Mich wundert, dass da die alten Szene-Protagonisten nicht selbst eine Stamm-Location unterhalten. Über Techno und Partys in die USA würde ich echt mal gerne mehr erfahren. Muss da wohl auch mal hin, obwohl ich nicht so gerne um zwei Uhr nach Hause fahre.
Im übrigen sollte man vielleicht generell nicht immer so in Szenen und Musik-Kategorien denken. Gute Sachen sind gut, egal ob Loops, Percussions, Detroit, Frankfurter Sound, Brighton-Stuff usw. Kann man doch alles perfekt kombinieren und gute Djs machen das ja auch.


 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
@ wenig ahnung:
ad 1) prinzipiell verhält es sich in detroit nicht unbedingt anders in sachen parties und clubs anders - im guten wie im schlechten - als in vielen anderen technometropolen auch. ein besonderes problem allerdings stellt die extreme suburbanisierung dar, wegen derer alleine schon manchmal die eine seite von der anderen kaum weiss, und mögliche synergien einfach nicht an den start kommen. dabei passieren auch so seltsame sachen wie die, dass robert hood (m-plant) und derrick thompson (soiree) jahrelang im gleichen strassenblock in southfield wohnen, und das erst bei roberts umzug checken. mein gott was hätte da gehen können ...
ad 2) der artikel für den partysan bawü und auch der kommende nachtrag in luvletter.org verfolgt(e) nicht das ziel detroit zum mass aller dinge zu erklären, sondern einfach nur kritik an den von mir in diesem artikel genannten missständen hinsichtlich verbreitung und verhinderung desselben zu üben. natürlich macht der kompetente mix aus allen bekannten und kommenden stilrichtungen den wahren meister. das steht aber auch nicht einer spezialdisziplin wie d-techno und themenabenden in einem club entgegen, wenn die bandbreite der z.b. der detroit sounds (ob nun house / electro / gehtto-tech / techno - egal!) ad realiter so unglaublich gross ist, die heimische presse und der sales-markt den eindruck (aus welchen beweggründen auch immer: strategie / dummheit / unkenntniss oder auch alles zusammen) permanent aber erwecken will, es ginge aktuell kaum etwas!
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Queen Of Blood:
@ WenigAhnung
"Mich wundert, dass da die alten Szene-Protagonisten nicht selbst eine Stamm-Location unterhalten."
-> in europa lässt sich einfach mehr geld verdienen. außerdem is es denk ich wie überall auf der welt, in der eigenen stadt is man einfach nix wert...

liebe moussa, beides stimmt! die wirklich guten fallen aber eher unter den zweiten part deines schlussatzes.
 
Geschrieben von: claus bachor (Usernummer # 7700) an :
 
kurz am rande, vorbehaltlich weiterer äusserungen zum kernthema, notiert:
über den formic web.store > www.formic.de, phone 02202. 23 96 80 / fax 81 gibt´s derzeit noch alle local 3000 12-inches (nachfolge-serie der s.i.d. releases, sonst i.d.r. nur über ur/submerge > bzw. clone) zu bestellen.
> schnelles handeln ist für alle interessierten jetzt angesagt !!!
 



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