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Geschrieben von: Cityboy (Usernummer # 4903) an :
 
Diesen Thread erstelle ich anlässlich einer Äusserung von Westbam im ARD-Magazin "Polylux" vom vergangenen Montag.
Angesprochen auf die Tatsache, dass in der Techno-Szene immer noch die DJ´s der ersten Stunde den Ton angeben, stellte Herr Lenz fest, dass er mit seinen 40 Jahren immer noch jeden 20 jährigen "an die Wand" spielen würde.
Muss ich mir jetzt, wenn ich mein letztes Westbam-Set im Kölner Stadtgarten Revue passieren lasse, ernsthafte Sorgen um den deutschen DJ-Nachwuchs machen?
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
Nein musst Du nicht.Persönlich halt ich den Herrn Lenz sowieso für nen nixnutz.Es gibt viele gute und tallentierte junge Dj's.Sie werden halt nur nicht so gepuscht wie manch andere.

Sei ehrlich die kleinen erhalten die Oualität, da sie sich "noch erst beweisen müssen"
 
Geschrieben von: RealOldSkool (Usernummer # 9493) an :
 
Na, dann wäre doch dieser Tread genau der richtige Platz, um eben diese jungen Talente zur Abwechslung mal zu pushen.
Vielleicht kann irgend jemand Namen nennen, damit sie nicht ewig Geheimtipps bleiben.
 
Geschrieben von: ness_b (Usernummer # 5870) an :
 
wuahahahahaha... hat der alte sack das allen ernstes behauptet???? unfassbar... dass er noch "stimmung" erzeugen kann liegt wohl eher nur noch an seinen leistungen aus vergangen tagen... wovon man allerdings heute NIX mehr hört.
 
Geschrieben von: tago (Usernummer # 9169) an :
 
schönes streit-thema. der herr lenz kann immer noch wenn er will und das nicht zu knapp. er weiss wie man party macht und hat seine finger in vielen mega-events drin. er ist wirklich ein meister der ersten stunde welcher jetzt gefeiert werden kann. klar gibt es genug die genauso die platten drehen lassen aber- es kann halt nur einen geben, oder doch zwei, drei...?
für seine 40, ein cooler typ! na dann...
 
Geschrieben von: ness_b (Usernummer # 5870) an :
 
hm..dann scheint er nich mehr allzuoft zu wollen was? [Wink]
 
Geschrieben von: tago (Usernummer # 9169) an :
 
brauch er auch nicht meiner meinung nach. der kultstatus reicht und abfahrt ist meistens garantiert. soll er machen wie er denkt, und wenn er keinen mix mehr bekommen würde dann rockt wenigstens seine plattenauswahl. er lässt sich feiern, genauso soll es sein!
 
Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
Ne also der Westbam nimmt sich schon ein bisserl viel raus finde ich. DJ Künste hat der Mann definitiv nicht und überhaupt geht mir diese ganze Low Spirit Scheiße ja nur noch auf den Sack.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
wie lächerlich. der hat mal gut reden. naja..mit vollen hosen kann man gut stinken, nicht wahr herr lenz..!
also..lieber westbam

ich finde es recht amüsant, wie du hier versuchst, mit provokanten sprüchen eine diskussion in rollen zu bringen, die in den köpfen der meisten leute unserer szene längst entschieden ist. leider entgeht dir das in deinen hochmut.sicherlich hast du viel für unsere musik getan. ich habe auch schöne momente zu deinen tracks gehabt obwohl das schon 12 jahre her ist. dafür erntest du bei mir auch den angemesenen respekt. was ich aber nicht unterstütze, ist, das leute wie du sich auf ihrem lorbeeren ausruhen und denken, das sich die menschen über jahre hinweg von der selber leier blenden lassen.

weisst du, wir "technoiden" musikliebhaber haben alle einen vertrag unternander wortlos abgeschlossen der besagt, das wir das gefühl und die gedanken und die darin enthaltenen informationen teilen wollen und du hast diesen vertrag in dem moment gebrochen, als du deine eigene persönlickeit über den geist der musik gestellt hast. das machst du schon seit jahren und findest damit ungerechterweise erfolg. der einzige trost den ich dort finde ist, das die leute, die dir folgen genauso blind sind wie du.

du nutzt deine stellung unverschämt aus und treibst schindluder mit der verantwortung, die ein pionier wie du besitzt.
mit einem derartigen verhalten bremst du unsere entwicklung, die von dynamik und veränderung lebt. du nutzt die leute für dein kommerzielles wohl aus. diese einstellung verrät, das du seit jahren techno im herzen aufgegeben hast. leider verrät es auch, das du trotz deines hohen altes nichts dazu gelernt hast und genau deshalb immer noch die selber platte spielst.

es wird an der zeit abzutreten. leider bist du nicht alleine dort. es gibt eine menge, die meinen die weisheit mit dem löffel gefuttert zu haben und denken, das ihr weisses kaninchen das wahre ist, dem sie folgen.

also, an alle lothar mathäusse der techno szene..
macht nicht länger weiter als angemessen....es wird nur peinlicher für euch...

peeze

ps
sag mir wo die plattenteller stehen und wir treffen uns dort!

[ 12.07.2003, 19:19: Beitrag editiert von: adam ]
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
so....das habe ich dem westbam nun als email geschickt..
ich habe die schnautze voll!
 
Geschrieben von: moody (Usernummer # 9500) an :
 
ihn wird's eh nicht im geringsten interessieren.

geld macht unabhängig - vor allem von den meinungen anderer...
 
Geschrieben von: chillcore (Usernummer # 6797) an :
 
wenn der Herr Lenz jetzt was von "an die Wand drücken" gesagt hätte, das würd ich ihm mit Blick auf die Figur ja noch glauben, aber so...
 
Geschrieben von: jan.solo (Usernummer # 6524) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Claudi:
Es gibt viele gute und tallentierte junge Dj's.Sie werden halt nur nicht so gepuscht wie manch andere.

sie werden nur nicht "nicht gepusht", sie werden auch noch schön auf kleiner flamme gehalten und wenns dann ma zu dolle wird kurzerhand abgesägt.
die wären ja schön doof, ihr plätzchen zu räumen für jemand der dann von unten nachrückt.

wären sie allerdings klug, dann würden sie schon ein wenig weiter in richtung zukunft blicken und sich ein umfeld schaffen in dem sie später gar nicht mehr selbst aktiv sein müssen. gut, einige machen das ja, aber solange man selbst noch der king sein kann wird alles andere beiseite geschaufelt. und später gehts ja dann eh nur noch um die kohle und dem halten des lebensstandards.

die technoszene und ihr verlauf in den letzten jahren hat mir mal wieder ganz deutlich gezeigt wie der mensch einfach ist, und er ist definitiv niemand der sich an irgendwelche edlen manifeste hält wenn es um den eigenen vorteil geht.

adam, so was find ich voll cool, auch wenn ich glaube, dass der nette herr lenz da grad ma auf delete clickt und als näxtes seinen kontostand im browser öffnet um sich dran aufzugeilen was für ein held er doch eigentlich ist..
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Leider Gottes ist das Technobusiness noch zu jung um eine Art Generationenvertrag zu schließen. Dass man als ein Westbam, Marc poon u.ä. sich nicht aus dieser Szene entfernen möchte ist logisch, aber warum nimmt man nicht andere Aufgaben wahr? Es gehören auch noch jede Menge anderer Leute zu Techno außer die DJs und Produzenten. Jede Menge Verwaltungsposten sind zu besetzen, sei es als Partyveranstalter, bei Labels oder auch beim Soundequipment.
Ganz gut ist das Ganze mit Sprt zu vergleichen wie ich denke. Hier zieht man sich i.d.R. auch als Sportler zurück wenn es nicht mehr läuft wie früher und führt seine Karriere als Trainer oder im Management o.ä. weiter. Warum das System allerdings nicht bei Techno funktioniert dürfte an den "Konsumenten bzw. Zuschauern" liegen. Beim Fußball z.B. weren junge Spieler die Leistung bringen sehr schnell akzeptiert und auch über die alten, verblassten Hasen gestellt. Bei der Musik ist dies nicht so einfach möglich. Die Leistung zeigt man selten durch die Musik sondern eher durch seinen Namen und evtl. seine Geschichte. Das ist schade.

P.S.: Wobei ich allerdings zustimmen muss, dass WestBam sicherlich weiterhin jede Menge Leute an die Wand spielt. Aber ist DJing wirklich ein Wettbewerb ? Die Zeiten von billigen DJ Contests sind doch vorbei dachte ich...
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
naja vorhin wollte jemand ein paar kleine Dj's wissen.
Hier ein paar aus der Oberallgäuer (Bayern) Gegend:

-Tribal Tec (tf-user)
-Manuel Kremmer (tf-user,Kiefercrash,Kraftwerk Sf,Head of Mountainmove)
-Psycho_Dream (tf-user)
-Tabjorka (Klangheim,Summervibes,Mountainmove)
-Daniel Drese (Klangheim)
-Kiowa (Head of Klangheim,Kraftwerk Sf,Summervibes)
-Der Pate (Summervibes,Klangheim,Clash Immenstadt)
-Craxx (Ok ist schon einer der größeren:Ibiza,Dome Lindau,Hirsch Nürnberg,Airport Würzburg)

so long das claudi
 
Geschrieben von: Wuerschtel (Usernummer # 6236) an :
 
Mitd er Sache das es am Konsumenten liegt, geb ich dem Trancerider recht.
Wer hört sich denn die kleinen DJ´s an, welcher Booker lädt junge talentierte DJ´s ein.
Es gibt genug DJ´s die bestimmt besser auflegen als Väth, Westbam oder Co.. Aber die haben halt keine Namen und deswegen will die auch keiner hören.
Man kann sich als Newcomer eher Lokal nen Namen machen, aber die Spitzenpositionen sind besetzt udn so lange da oben niemand abtriit, wird es auch noch 2010, immer dieselben Namen auf den Line-Up´s der grossen PArties geben.
Das meinte auch mal Thomas P. Heckmann, das es zwar bessere Leute als ihn gibt, die abe keine Chance haben, weil sie halt keine Chance kriegen.
 
Geschrieben von: Eos 1 (Usernummer # 7130) an :
 
Das liegt ja in der Natur der Sache! Bei Rockmusik ist das anders: Jede Band hat ihren eigenen Sound und alle 2 Jahre wird der verändert, verfeinert oder bleibt gleich mit jedem weiterem Album das releast wird.
So ändert sich da der Sound...

Beim Auflegen ist das komplizierter. Jeder DJ spielt die Platten die ihm gerade gefallen und nicht nur seine eigenen. Somit ist der Ideenklau vorprogrammiert.
Die großen DJs flechten coole neue, innovative Produktionen dann geschickt in ihre Sets ein und modifizieren ihren eigenen Style nen bischen: Sie sind diejenigen denen die meisten zuhören und prägen so den Massengeschmack mit. Außerdem besizen sie einen Musikalischen Grundgeschmack, der gleichermaßen ihre eigene Auswahl mitbestimmt, als auch den Geschmack des Hörers mitlenkt. Die Wechselwirkung dieses Grundgeschmacks oder auch Filter verhindert grosse Revolutionen im System ;-)
Ist doch bei Hell, Westbam und Väth super über die Jahre hinweg zu beobachten:
Hell&Westbam springen auf den 80s Trend auf und Väth ballert stumpf rum

;-)
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
Westbam Rulez!

Für mich ist Techno und alles was aus der Idee erwachsen ist mit ihm verbunden.
Gäbe es Westbam nicht gäbe es kein Techno...
aber was der Typ erzählt ist mir seit seinem Arabella Auftritt egal, bzw. betrachte ich seine Aussagen nicht oberflächlich, sondern versuche nur zu verstehen, was sein "Blödgelaber" verursacht haben könnte.

Ich glaube er ist ein "Führer", Lenker.

Die Richtung ist und war schon längst eingeschlagen.

TECHNO IST TOD

peeze
 
Geschrieben von: Thomas Broda (Usernummer # 72) an :
 
Mangelnde Nachwuchsförderung kann uns bei BassFiMass jedenfalls niemand vorwerfen...

Herr L. aus B. ist mit seinen 40 Jahren übrigens noch gut dabei. Ich denke da so an einen ehemaligen Lichtjockey aus dem uralten Warehouse in Köln, der heute im Alter von 54 Jahren Musik für Teenager am Düsseldorfer Hbf macht :-)
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:

TECHNO IST TOD

peeze

du bist tod.!

:-)
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
Ich bin!

wenn man bedenkt, dass das Universum expandiert um dann erneut zusammenzufallen, könnte ich es ganz leicht verkraften mal hier mal da zu sein.
Mal dies mal jenes.

Also kochany!
[bussi]
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
das traurigste ist wohl die vorstellung, das wie hier schon angedeutet, 2010 immer noch die selben leute in den selben positionen sitzen.
es kann nicht sein, daß es im techno, der durch ständige veränderung und damit weiterentwicklung definiert ist, zugeht wie in einem Betrieb in der ehemaligen DDR, planwirtschaft vom feinsten, alles so lassen wie es ist, weils so erstmal geht, an die zukunft wird später gedacht, am besten dann, wenn die zukunft dann da ist.
das ist schlimmer als in jeder großen firma, selbst die bahn macht dem techno noch was vor.
absolut traurig.
es ist schade, daß manche menschen, vorallem die oder gerade diejenigen, die etwas bewegen können oder besser gesagt "könnten", der verantwortung nicht gerecht werden.
es sei aber angefügt, daß ein westbam wohl zu den besten plattentechnikern weltweit zählt.
im wort plattentechniker ist weder der musikgeschmack oder die plattenauswahl als kriterium enthalten.
rein technisch gehört er trotzdem zu den besten, ohne frage.
 
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: RealOldSkool:
Na, dann wäre doch dieser Tread genau der richtige Platz, um eben diese jungen Talente zur Abwechslung mal zu pushen.
Vielleicht kann irgend jemand Namen nennen, damit sie nicht ewig Geheimtipps bleiben.

DJ MATT JOHN

Bei Bedarf stell ich ein 1A Promoset online ;-)

EDIT: So ne Spinner wie Oscar, regieren das Land.
Brrrrrrr. Man solle Westbam nicht herabwürdigen aber er hat mit wahrsch. zunehmendem Bierkonsum immer mehr Müll erzählt.

Westbam -> Suckt. Siehe Werbung.
 
Geschrieben von: ness_b (Usernummer # 5870) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: PARANOID DANCER:

es sei aber angefügt, daß ein westbam wohl zu den besten plattentechnikern weltweit zählt.
im wort plattentechniker ist weder der musikgeschmack oder die plattenauswahl als kriterium enthalten.
rein technisch gehört er trotzdem zu den besten, ohne frage.

sorry, da muss ich entschieden widersprechen... es mag ja sein, dass es mal vor ein paar jahren so war, aber tatsächlich ist es doch so, dass er wie schon in einem posting weiter oben nix mehr auf die reihe bekommt... die scratches die der mann da verzapft sind daneben (und ich mein jetzt nicht nur den one and only elbow-scratch :/ ) beatmatching is so lala... und zu ner guten technick gehört für mich auch, dass man auch ne gewisse geschwindigkeit beim mixen an den tag legt... nungut.. liegt vielleicht an seinem gewicht, dass er so behäbig dahinmixt.. [Wink]
 
Geschrieben von: HandsOnWax (Usernummer # 64) an :
 
Also die Frage nach talentierten Nachwuchs-DJs hat sich eigendlich durch das TF selbst beantwortet. Hier findet man eine große Anzahl aufstrebender Jung-DJs die ihr können durch Mix-Mp3s oder Party-Rockungen unter beweis gestellt haben...

BTW: Ich glaube ich muss wieder mal ein paar Demo-CDs verschicken *gg*
 
Geschrieben von: Leptomorph (Usernummer # 65) an :
 
hehe cool howi, will auch eene *gg*
 
Geschrieben von: Kayty-Cake (Usernummer # 9162) an :
 
Aber irgendwo ist es doch auch die Szene selber schuld das immer die gleichen Leute oben bleiben.
Ich bekomme das aus nächster Nähe mit: Macht man regelmässige Veranstaltungen sieht man wo es hinführt. Steht ein Headliner auf dem Flyer kommen die Leute, stehen nur Local Heroes oder gar unbekannte DJ's auf dem Flyer ist der Laden leer. Selbst wenn du eine gut laufende Veranstaltungsreihe hast, sobald du mal eine Party ohne einen größeren Namen machst bleiben die Leute weg, ist auf der nächsten Party wieder DJ xy, ist der Laden voll...Also bucht man als Veranstalter natürlich auch in erster Linie die bekannteren DJ's. Sonst kann man nämlich bald dichtmachen.
Was nicht heißen soll das ich das gutheiße!
Aber anders gehts halt nicht.
 
Geschrieben von: KIEFERCRASH MUC (Usernummer # 7194) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kayty-Cake:
Aber irgendwo ist es doch auch die Szene selber schuld das immer die gleichen Leute oben bleiben.
Ich bekomme das aus nächster Nähe mit: Macht man regelmässige Veranstaltungen sieht man wo es hinführt. Steht ein Headliner auf dem Flyer kommen die Leute, stehen nur Local Heroes oder gar unbekannte DJ's auf dem Flyer ist der Laden leer. Selbst wenn du eine gut laufende Veranstaltungsreihe hast, sobald du mal eine Party ohne einen größeren Namen machst bleiben die Leute weg, ist auf der nächsten Party wieder DJ xy, ist der Laden voll...Also bucht man als Veranstalter natürlich auch in erster Linie die bekannteren DJ's. Sonst kann man nämlich bald dichtmachen.
Was nicht heißen soll das ich das gutheiße!
Aber anders gehts halt nicht.

WORD

Absolut genauso isses, man hat kaum chancen als newcomer ohne dass ein headliner am start ist, und dass denke ich nimmt auch vielen den mut weiterzumachen! also - lasst euch durch rückschläge nicht entmutigen!

wie selbst der westbumm mal gesagt hat: "forward ever, backward never"

wobei irgendwie kommts mir so vor als wär seine obige aussage, um die es hier geht, bezeichnend für dass was momentan so technomässig passiert! leider

[ 17.07.2003, 12:28: Beitrag editiert von: KIEFERCRASH MUC ]
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
Na ich warte da immer noch auf ein paar vorschläge für Junge Dj's.
Los meldet euch.
 
Geschrieben von: KIEFERCRASH MUC (Usernummer # 7194) an :
 
Also:
Dj Rox
Alex Sander (membran-music)
Nokturnus

das Kiefercrash team *GG* eigenlob stinkt ich weiss!
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
Irgendwie finde ich, daß diese Spinner, die sich in den Untergund verziehen müssen, weil sie zu "krank" zu abgefahren für die "pop 0815 Kultur" sind, regieren wirklich die Welt lieber vlan24.

Neue Ideengespinnste sind es, die neue inovative Veranstalltungen, Ansichten, ja sogar Wissenschaftlichen Fortschritt ermöglichen, meißt unter dem Horizont der Mehrheit.
Mit steigender Beliebtheit und Verbreitung jedoch wird jede Untergrundbewegung irgendwann Trend, dann vielleicht POP und irgendwann hat halt jeder 2Turnies zuhause, bestellt wöchentlich Platten und rennt Idolen nach, die er irgendwann verachtet, weil er ihren Erfolg nicht mit gleichen Mitteln erreichen kann. Kein wunder, wenn man das gleiche macht.

Ich denke, man sollte nicht PoPIdolen, wie Westbam längst schon einer ist, nacheifern. Man sollte sie ihre Sache machen lassen, und sich darüber freuen, dass man es besser weiß.

TECHNO IST POP!

Be the Underground!
 
Geschrieben von: Camo_Remix (Usernummer # 3683) an :
 
Was passiert den eigentlich wenn die "Alten" abtreten? Kennt ihr tatsächlich soviele DJ`s aus Deutschland die über ähnliche musikalische Backgrounds und Bandbreiten verfügen? Gibt es soviele Leute die sich noch klar zu Techno/ eigenständiger elektronischer Musik bekennen wollen und gleichzeitig wissen was die leute wollen? Wäre mir neu das man seine Idole wegen des "Alters" aufgibt oder sie als Blockade empfindet. Ich habe noch nie gehört das jemand gesagt hat, die Stones sollen abtreten weil sie jungen Künstlern das Publikum wegnehmen. In dem Bericht ging es darum das umgedacht werden muß und Clubbing kein Privileg der Jugend mehr ist. Das Geschmäcker entstanden sind und man nicht auf ein Lebensgefühl verzichten will.Das Sven Väth auch in 10 Jahren noch DJ sein wird und Clubs füllt, weil er u.a. diese Entwicklung mitgeprägt hat.
Ich glaube das Problem vieler Newcomer und hartarbeitender Profis sind eindimensionale Partyveranstalter und eine musikalisch immer schlechter orientierte Jugend.
Vor 12 Jahren ist man wegen Techno und den offenen Leuten bis nach Feuerland-Mitte gepilgert und hat gewühlt um Informationen zu finden, heute sehen viele zwischen Schranzgedresche und Frickelmusik keine Landverbindung mehr. "Oldschool" ist lästig-ja,ja früher war alles besser. (stimmt nicht, nur heute ist eben vieles schlechter) Plattenläden gibt es heute nur wegen den kleinen Plattenlabels die auf Techno und House etc. gesetzt haben. Hab die Tage hier gelesen man solle die Loveparade doch für alle Musikrichtungen öffnen...wie wärs man würde endlich alle rausschmeissen, die weder etwas mit techno noch mit elektronischer musik zu tun haben. vorallem sollte man endlich aufhören clubbing wie es von clubrotation definiert wird als teil der szene anzusehen. da gibt es keine schnittmenge, keine gemeinsamne ideen! nur weil ich einen ferrari fahre bin ich kein schumacher, ja noch nicht mal zwingend f1-fan. gute dj`s/musik funtionieren aus sich heraus und brauchen eben keine story keine verpackung oder angeleichung. das wissen viele von daisy`s lieblingen auch, sonst würden sie nicht ständig alte tracks andere leute abgrasen.
klar man müßte wieder klein anfangen,neue konzepte entwickeln, evtl. wieder unbequeme beamte fürchten und es würden nur noch 100.000 besucher zur lp kommen, aber spätestens dann gäbe es eine chance das selbstbewußte neue elektronische meinungen/konzepte entstehen. das war u.a. auch ein leistung von westbam.
wäre spannend zu sehen ob dann leute wie tanith, die sich seit jahren für techno einsetzen und bzgl. mayday und loveparade ihre konsequenzen gezogen haben, dann endlich wieder über volle häuser berichten könnten.
westbam ist wahrscheinlich erfolgsverwöhnt, aber er würde bestimmt gerne auf ner abschlusskundgebung auflegen wo die leute jollen wenn es kracht und nicht wenn der kamera-arm von rtl2 über sie drüberhuscht.
die meinungsführer sind seit ein paar jahren wieder leute mit rein kommerziellen interessen, weil wir uns allzu gerne einlullen lassen und jetzt auch noch ganz konservativ fordern:
Mensch Alta, biste nich zu alt für techno?
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Claudi:
Na ich warte da immer noch auf ein paar vorschläge für Junge Dj's.
Los meldet euch.

HIER ! oder bin ich mit meinen 24 lenzen schon zu alt? [smilesmile]


nee mal im ernst,ich denke es gibt viele gute nachwuchskünstler die sogar über einen gewissen background an musikwissen verfügen,jedoch vermisse ich oft das entertainment (um das es ja schliesslich auch geht) bei den meisten,denn mich da still hnstellen und nen paar platten mixen kann ich auch.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:
Ich bin!

wenn man bedenkt, dass das Universum expandiert um dann erneut zusammenzufallen, könnte ich es ganz leicht verkraften mal hier mal da zu sein.
Mal dies mal jenes.

Also kochany!
[bussi]

och gottchen...mit sowas zu hantieren ist immer gewagt..besonders an der stelle. eigentlich bin ich ja immer für ein philosophisches florettgefecht zu haben aber mit dieser ausage, versteckst du dich nur hinter pseudo-philosophie......

das ünterstütze ich nicht!
 
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Kayty-Cake:
Aber irgendwo ist es doch auch die Szene selber schuld das immer die gleichen Leute oben bleiben.
Ich bekomme das aus nächster Nähe mit: Macht man regelmässige Veranstaltungen sieht man wo es hinführt. Steht ein Headliner auf dem Flyer kommen die Leute, stehen nur Local Heroes oder gar unbekannte DJ's auf dem Flyer ist der Laden leer. Selbst wenn du eine gut laufende Veranstaltungsreihe hast, sobald du mal eine Party ohne einen größeren Namen machst bleiben die Leute weg, ist auf der nächsten Party wieder DJ xy, ist der Laden voll...Also bucht man als Veranstalter natürlich auch in erster Linie die bekannteren DJ's. Sonst kann man nämlich bald dichtmachen.
Was nicht heißen soll das ich das gutheiße!
Aber anders gehts halt nicht.

Leider ist es so aber es reicht auch ein großer Name auf dem Fleyer um den Laden zu füllen den rest kann man mit Local Heroes ausfüllen und wenn die den Leuten einheizen gehen sie auch gern wieder zu denen, die Szene ist zwar Geil auf große Namen aber sie sind nicht Blind und stehen nur auf große Namen.
Ein wichtiger Punkt ist sicher auch das das Geld nicht mehr so locker sitzt und wenn man sich 2-3 mal überlegen muss wohin man geht wählt man halt eine Party mit einem bekannten DJ.

Seit der Hype vorbei ist und es Clubs wieder schwerer haben ist es auch schwerer für den nachwuchs geworden aber genügend Talente gibt es.
 
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:
Ich bin!

wenn man bedenkt, dass das Universum expandiert um dann erneut zusammenzufallen, könnte ich es ganz leicht verkraften mal hier mal da zu sein.
Mal dies mal jenes.

Also kochany!
[bussi]

Klugscheiss
Das ist nicht ganz Richtig das Universum hat nicht genug Masse um die Expansion zu stoppen es sei denn die Schwarze Matiere macht doch den Großteil der Masse aus aber das ist noch nicht nachgewiesen.
/Klugscheiss [Smile]
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
ein weiteres problem ist, das die localheroes, wie sie sich teilweise selber gerne nennen, selbst grottenschlecht sind und die leute, die wirklich was drauf haben, nicht mal an diese positionen kommen, jahre lang erlebt in münster beispielsweise.
da geht dann auch keiner hin und das zurecht.
 
Geschrieben von: Kayty-Cake (Usernummer # 9162) an :
 
Nachwuchsvorschläge:
House: Midnight Twins Sehr leckerer Sound!
 
Geschrieben von: chillcore (Usernummer # 6797) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:
Westbam Rulez!

Für mich ist Techno und alles was aus der Idee erwachsen ist mit ihm verbunden.
Gäbe es Westbam nicht gäbe es kein Techno...

Mag ja sein, dass Du ihn mit Techno verbindest, mir kommt beim Gedanken an Techno mitnichten der Herr L. als erstes in den Sinn.
Und Deinen zweiten Satz halte ich für eine sehr gewagte These, wieiviel auch immer Westbam gemacht haben mag.

Zitat:

TECHNO IST TOD

nu, wurd auch mal wieder Zeit Techno für tot zu erklären. Punk ist auch tot, Metall sowieso, Rock eh, alles tot. Jedes Jahr auf's neue.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
aber karl moik, der lebt schon noch, oder? [Smile]


techno auf westbam zu reduzieren, damit haut man aber einigen leuten ziemlich vor den kopf und vergißt einen großen teil der musikgeschichte.
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
@adam

Gott sei dank...
das sollte auch nur von als Morddrohung zu missverstehenden Aussagen ablenken, doch da Du eh nur ein philosophisches Florettgefecht im Sinn hattest bin ich beruhigt und gebe vorsichtshalber jetzt schon mal auf. Dazu hab ich zu wenig gelesen.

das sieht man ja auch wenn man Prototyp glauben schenken kann.

@ chillcore

naja gewagt, vielleicht, andererseits wenn man sein Popappeal betrachtet..

Techno ist tod, weil man was anderes versuchen sollte, dann macht man auch wieder gute Musik, die Musikliebhaber auch anspricht.
Leider ist alles viel zu sehr
Celebration Generation.

@ds

also ich will das nicht.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
@vlan

keiner issn idiot hier. überprüfe bitte deine beleidigungen..(sagte der forumsschutzmann:-))

peeze


@oscar

wie?..du gibs schon auf?.......hm....schade*umhergeh
 
Geschrieben von: Prototyp (Usernummer # 8273) an :
 
Nur weil der Hype ein Ende hat ist "Techno" noch lange nicht Tod, vielleicht sogar das gegenteil dadurch kann "Techno" sich wieder auf das ursprüngliche besinnen.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
jup...thats it......
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
die frage lautet nun
"was ist das ursprüngliche"?
 
Geschrieben von: dangerseeker (Usernummer # 4281) an :
 
denke mal als allererstes müssen sich die partygänger selbst an die nase fassen , wenn halt alle hinrennen wenn die alten männer auflegen dann darf man sich auf der anderen seite auch nicht beschweren wenn die jungen hinten runter fallen . die hunderste väth/rush party zieht halt immer noch mehr als ein jake fairley oder brooks ... sehr interessant finde ich dabei dass gerade die idole der jüngeren (sagen wir mal schranz) generation eher schon etwas betagter sind ... was is das denn das für ne jugendkultur ??


mein favorite "leider gottes noch unbekannt" dj is :

electric dexter

http://www.electricdexter.de

mit feinen hörbeispielen !! highly recommended
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
der ursprung ist die musik
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
hehe..

lass uns abgehen..!

was ist musik?
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Man muss einfach versuchen, jungen Nachwuchs besser an das Publikum heranzuführen. Wenn man nur Partys mit Unbekannten organisiert hat das insofern wenig Sinn, als das Gäste angezogen werden.
Sicherlich wird sich hier niemand davon freisprechen können, dass er seine Party, seinen Sound nach dem LineUp aussu´cht. Woher weiß ich, was DJ xyz eigentlich spielt? Nur weil der Partyveranstalter das ganze dann noch Techno, House oder Progressive auf dem Flyer nennt muss es noch lange nicht wirklich das sein.
Man hat in der Nachwuchsförderung nur die Chance, dass man die jungen DJs mit den alten, bekannten Hasen zusammen hochzieht. Mehr unbekannte DJs im Vor- oder Nachprogramm ! Auch ein einziger Headliner zieht die Leute an. Und wenn man dann och ein wenig Organisationsgeschick besitzt kann man den auch zeitlich so setzen, dass recht viele Gäste bei den unbekannten DJs (davon auch nicht zu viele!) da sind.
So kann man es evtl. wirklich schaffen, dass sich der Nachwuchs innerhalb von 6-12 Monaten einen Namen macht und auch er Gäste anzieht. Dann kann sich auch im DJ Business mal eine Fluktuation einstellen - vorne springen welche auf den Wagen drauf, dafür springen hinten welche ab. Die Entwicklung der Musik muss auch personell voranschreiten.
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: oskar:

Neue Ideengespinnste sind es, die neue inovative Veranstaltungen, Ansichten, ja sogar Wissenschaftlichen Fortschritt ermöglichen, meißt unter dem Horizont der Mehrheit.
Mit steigender Beliebtheit und Verbreitung jedoch wird jede Untergrundbewegung irgendwann Trend, dann vielleicht POP und irgendwann hat halt jeder 2Turnies zuhause, bestellt wöchentlich Platten und rennt Idolen nach, die er irgendwann verachtet, weil er ihren Erfolg nicht mit gleichen Mitteln erreichen kann. Kein wunder, wenn man das gleiche macht.

[applaus]

wenns nicht so wäre, gäbs heute noch kein techno und wir würden weiter zu den stones rennen.
egal was der west erzählt und egal wie der nachwuchs platten angleichen kann.

ich freu mich auf die zeit, wenns wieder um die musik geht und nicht um dj namen und auf die zeit, wenn mal wieder was neues kommt von der jugend.
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
@adam

ich glaube wortwörtlich übersetz:

Die Wissenschaft vom Schall.

....wenn, dann ist die Behauptung der Musikstil xy ist der einzig wahre, zu vergleichen mit der damaligen, starren Einstellung der Kirche gegenüber Galileos (ich meine jetzt nicht die pro7Sendung*g*) neuen Ideen, bzw wissenschaftlichen Thesen.
Techno fand ich halt immer so geil, weil sich hinter dem Begriff, für mich, schlicht die ungezügelte, nun auch mit allen Mitteln angestrebte Forschung an der so unfassbaren Erscheinung Musik, manifestierte. Früher dachte ich Techno ist Musik. Das ist Techno oft auch noch Heute, doch auch zunehmenst ein rumreiten auf verstaubten Ideen vergangener Generationen.....
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
das ist es doch.. nicht die frage wer legt auf und wie ist sein alter, sondern wie hebt sich die musik ab gegenüber dem bekannten? wenn sich der sound der jungen zu einem grossteil mit dem der alten überschneidet, woraus sollten die jungen dann ein recht darauf ableiten, die alten abzulösen? wenn hier also namen genannt werden, interessiert erst mal: was machen sie anders, als es auch alteingesessene bieten können? wenn nichts, dann: sorry, next one..
 
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an :
 
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von: adam:
[QB] @vlan

keiner issn idiot hier. überprüfe bitte deine beleidigungen..(sagte der forumsschutzmann:-))


ok, war zu emotional. hmpf grumpf grummmel ?
 
Geschrieben von: theravingsociety (Usernummer # 4434) an :
 
Hmmm, junge DJ's kommen zu wenig hoch? Kann ich nicht nachvollziehen. Sicher gibt's Leute wie Westbam und Väth, die sdeit der ersten Stunde immer auf dem Thron ganz oben sitzen. Dass das aber nicht so sein muss und da auch Leistung dahinter steckt, beweisen doch Leute wie Talla2XLC und Marc Spoon, die einstmals szeneprägend waren und heute als bessere Witzfiguren wahrgenommen werden. Die großen Labels (BPitch, Gigolo, Kompakt...) betreiben eine groß angelegte und meines Erachtens auch recht gute Nachwuchsförderung. Seht Euch doch mal LineUps von vor zehn oder vor fünf Jahren an - da ist schon Veränderung, national sind u.a. die Kompakt- und die BPitch-Leute hinzugekommen.

Dass es zwei, drei große gibt, die seit Anbeginn der Kommerzialisierung an der Spitze stehen, und dass da auch kein Wechsel stattfindet, ist doch ein völlig natürliches Phänomen: für Rock waren die Beatles und die Stones und für Punk eben die Pistols und The Clash und nicht heutige Bands prägend. Um zu prägen und mir einen Namen aufzubauen, muss ich halt was Neues, noch nicht Dagewesenes schaffen, das dann irgendwann mal mit meinem Namen verbunden wird.

Wenn ich natürlich als Newcomer wie in den letzten Jahren üblich nur auf der Schranz-Welle mitreite, sonst so gut wie keinen musikalischen Background habe, aber mich dafür primär im ach so populären Altvorderen-Dissen übe, brauch ich mich über das Ausbleiben von Popularität nicht zu wundern. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass man sich durch gute Produktionen und Sets langsam, aber stetig hocharbeiten kann. Gute Beispiele hierfür sind zum Beispiel Ricardo Villalobos, Tobi Neumann und Paul Kalkbrenner.
 
Geschrieben von: Thomas8.1 (Usernummer # 9466) an :
 
Immer locker bleiben...... über solche Aussagen, wie der Herr Westbam sie da in der Glotze von sich gegeben hat, sollte man sich echt nicht aufregen sondern das ganze mit einem Schmunzeln hinnehmen. Techno ist enorm vielseitig geworden- nicht zuletzt durch die erfolgreiche Vorarbeit von Väth +Co. - da kann man auch als junger DJ seinen eigenen "Style" ganz locker definieren:
1. weil es in Deutschland wie in keiner anderen Szene eien sehr hohen Output an Platten und Musik gibt
2. weil Techno das bumm-bumm Korsett der 90er locker hinter sich gelassen hat ( sonst könnte z.B Tobias Thomas um 5:30 morgens Nellys "It`s getting hot" wohl kaum spielen?!)

Mal abgesehen davon sollte man sich als DJ nicht "die Latte zu hoch legen", sprich: wer langfristig darauf aus ist vor 100000 Leuten aufzulegen liebt die Musik nicht! Und darum gehts ja schließlich: die Musik die man mag/liebt anderen Leuten näher zu bringen und diese dadurch zum tanzen zu bringen (...selbst wenns nur ne Hand voll sind sind)
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
was ich die ganze zeit beim lesen schon auf der
zunge hatte, hat camo_remix schon gebracht.

ich hab in den letzten 12 jahren einige sogenannte
supertoller newcomer gehört. und insbesondere
in den letzten jahren fällt einfach massiv auf:

die frischen jungs haben keinen background. zwar
werden alte klassiker dank ebay und infokanälen
wie hier (playlists etc) wieder in die sets
integriert, aber fast DURCHWEGS ohne das echte
gefühl dafür.

was den meisten 25jährigen einfach FELT, ist der
hintergrund, die geschichte, der background,
das gefühl, die bandbreite all dessen, was
dazu beigetragen hat, was vor 15 jahren mal
angefangen hat - und was ich dafür umsomehr
vielen leuten anhöre bzw. bei vielen leuten
spüre, die wohl teilweise schon den bezug
zur szene verloren (westbam) oder aber immer
noch ein "echter" teil alldessen sind (tanith).

und egal ob das jetzt saundersen, hawtin, larkin,
rok, johnzon, garnier, mills, hood & noch soviele
andere (90% usa) ist - die jungs haben das
gefühl einfach, dass den jungen leuten einfach
FEHLT. und zwar massiv.

soll nicht heissen, dass sie nicht gut sind, aber
ich bin einfach das 100ste technisch perfekte
set mit modernistischen minimalismusansätzen,
immer denselben playlist-einkaufskörben und
mainstream-technotrendscheiben satt, die man
mittlerweile durch gelegentliches einwerfen
von klassikern versucht aufzufrischen. aber:

wers nicht erlebt hat, kann nicht davon erzählen.

und das merk ich immer mehr, je öfter ich
technisch perfekte sets einwandfreier
elektronischer mucke mit perfektem
spannungsbogen höre. es langweilt so schnell,
dass der platten-neukauf-rythmus immer schneller
wird, sich die clubhits immer schneller
abnutzen, die frequenz wird immer höher und
schadet der qualität ungemein weil die
quantität ins unmögliche gestiegen ist.

heut gibts doch keine scheiben mehr, die man
in 10 jahren sammeln wird - zumindest nicht mal
ein bruchteil dessen, was heute an 10 jahre alten
scheiben gesucht wird.

techno war nie perfekt. techno war mal dreckig,
*******, un-linear, experimentell. wenn ich
da den guy (orange sunshine / bunker den haag /
umfeld von legowelt) höre, wie er morgens total
glücklich dreckigste acidhousescheiben mit
5cm staub drauf schmeisst und einfach wieder
DRECKIGEN sound macht, ohne rücksicht, ohne
respekt vor dem ganzen modernistischen vollstuss,
der zur zeit verzapft wird - dann schlägt mein
herz höher, dann erleb ich techno.

daher: ein hoch auf die alten. die habens erlebt.

aber: nix gegen die jungen. die machen das auch
sehr sehr gut, meist zum reinen "hören" auch
besser - aber das feeling - das ECHTE feeling,
das hör ich irgendwie nur bei ALTEN herren - und
da eben bei sehr wenigen deutschen (mal tanith
oder rok ausgenommen)...

ich sag auch nicht, früher war alles besser oder
eben nicht. ich sag nur, die meisten leute von
früher haben einfach was erlebt, was sie heute
erzählen können - was sie einem vermitteln können,
und genau das können viele der jungen einfach
mangels erfahrung nicht. is nicht bös gemeint.
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
alle jahre wieder, und immer die gleiche leier. immer beschweren sich die kleinen, die meinen mit 10 schranzplatten wären sie jetzt dj, über die großen.
ich bin der meinung: der markt reguliert sich selbst. wenn einer wirklich gut ist, dann schafft er's auch. dazu gehört allerdings, dass er - wie schon angesprochen - SEINEN stil hat und nicht andere kopiert.

sorry wenn ich hier einigen vor den kopf gestoßen habe, aber ich kann das echt nich mehr hören.
 
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an :
 
eine sache die nur im originalton überleben kann und nicht auch zitiert darf ist eindeutig eine totgeburt.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ gianni
eben darum sollte eine neue generation meiner meinung einen cut machen und ihre eigene geschichte schreiben - eine originaere geschichte, die noch keiner erlebt hat.
und das heisst, die 'alten' mit ihren historischen technogroove-mustern alleine zu lassen und sich modernerer musik zuzuwenden, die anders tickt, und diese auf dem floor funktional aufzubereiten. ob das dann 'glitchcore' heisst, oder 'crunchpunch', oder...
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@hyp: das ist ja der ansatz jedes produzenten,
der heute noch nach den "alten werten" etwas
herstellen oder besser erschaffen möchte.

aaaber: wenn man den heutigen markt ankuckt,
sehe ich nicht einmal 0,5% material, dass
eben den anspruch "was neues, modernistisches,
dass es noch nie gab" auch wirklich erfüllt,
entweder es sind kopien moderner muster, also
clone - oder auch nur billige aufgüsse alter
geschichten. die wenigen neuen strömungen, die
es in den letzten jahren gab, wurden auch nur
bis ins 100ste plagiat aufgekocht, sei es
minimalismus ala pokerflat, schranz ala liebing,
computerspielpop ala ural13diktators oder
eben die so sehr angesagte techhouseschiene.

kaum lenkt ein väth oder hell oder ein ähnlicher
protagonist in eine neue richtung, machen es
doch 98% der so übermässig propagierten
newcomer es doch einfach nach ??? und wo ist
dann die originalität ? sind die dann wirklich
besser, nur weil sie keine fehler mixen zuhause
im wohnzimmer ?

und dann bleib ich lieber bei den alten hasen
mit hintergrund, als neue versuche zu suchen,
die über den versuchs-status nicht hinauskommen,
denn das meiste , was wirklich an neuigkeit in
den letzten jahren passiert ist, ist gleichzeitig
die qualitativ krasseste verschlimmbesserung
alldessen, was als vorbild hergehalten hat.

ich red ja nicht von rein philosophischen ansätzen,
ich selbst hab einige jahre lang mehr oder
weniger erfolgreich versucht, wirklich neue
einflüsse zu verarbeiten und dinge aus der
immer zentraleren standardtechnoschiene hinaus
zu bewegen - doch genau das gegenteil ist
irgendwie eingetreten. alles passt heutzutage
zusammen, selten hör ich noch nen übergang,
der mich denken lässt "krass, wasn jetzt los",
selten kann man wirklich junge djs finden,
die einen was erleben lassen - dafür überraschen
mich eben immer mehr leute, die ich vor jahren
schon abgestempelt hab immer mehr mit eben
den grundwerten, die die jungen ja auch vorgeben,
sie aber leider zu selten auch erreichen.

von den jungen traut sich doch keiner wirklich
was, die haben alle eine perfektionistischen
ansatz, die dinge besser zu machen, fortschrittlicher
zu sein, die cooleren platten zu haben, die beste
technik an den start zu bringen


all die ziele werden doch meist viel zu ernst
genommen - statt die grundwerte wieder RICHTIG
zu interpretieren. neue grundwerte ? wenn es
jetzt modern und cool ist, techno glattzubügeln,
alles zu standardisieren, 5 verschiedene
mainstream-technostyles zu pflegen und denen
hinterherzuproduzieren - DANN gehör ich lieber
zu denjenigen, die sich an eben den alten hasen
orientieren und sich einen dreck um die ganze
fehlinterpretierte-ideologismus-presse zu
scheren und einfach nur ihr ganz eigenes ding
machen - abgekapselt von der welt, abgekapselt
vom techno-mainstream - dafür aber für mich
selbst reel und techno as it was ment to be.

die musik sollte einen was erleben lassen. wenns
nur noch drum geht, die bedürfnisse der besucher
nach standardvorgegebenen geschmäckern, die von
standardisierten compilations geprägt sind zu
befriedigen, dann bleibt das erlebnis halt meist
auf der strecke.

daher lieber nen alten amerikaner, der durch die
detroit-prägung einfach noch rougher ist, als
die vielen glattgebügelten ich-werd-dj-star
nachwuchs-liebings und kindergarten-väths.

und wie gesagt - ich nenn mich nicht "früher
war alles besser" - im gegenteil, ich fand die
entwicklung zu jeder zeit (ausser 94-97) ganz
geil und hab die feineren sachen immer zu
schätzen gewusst.

aber wenns um die newcomer geht, die die "alten"
ablösen sollen - da seh ich halt doch nur eine
ganz kleine handvoll in deutschland, die das
potential auch haben, den menschen über ein paar
jahre hinweg ein paar neue geschichten zu
erzählen, u.a. leute wie ricardo villalobos.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
ricardo oder mein freund toby neumann sind doch nur gehypte illusionen ohne substanz. das geht dort von einen mann aus. und das ist der väth. und der typ ist der grösste faschist in unserer szene. leute wie der und der westbam müssen wech.

glaub mir gianni oder wie wird das geschrieben..
es gibt genug leute..die wirst du noch früh genug sehen.....

ach ja..das mit der geschichte..das ist humbug was du schreibst. ehrlich!.....das gefühl hat jeder von uns.....wir müssen es nur entwickeln...das ist ein teil der aufgabe, die wir zu erfüllen haben.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
> es gibt genug leute..die wirst du noch
> früh genug sehen.....

ähm. ich bin seit 12 jahren AKTIV in dieser
"szene". davon hab ich ca. 1 drittel von
dieser "szene" gelebt - als booker, veranstalter
und label. ein wenig rum komm ich glaub auch,
jährlich italien, frankreich, war auch schon
in brasilien, london, tokyo.dieses jahr zum
ersten mal usa (u.a. im the works in detroit).

von diesen leuten, die du ansprichst, hab ich
noch keinen gesehen.

dafür hunderte leute, die einfach mal schnell
das next big thing propagiert haben.

das jedoch nie kam.

ob und wie z.b. villalobos sich entwickeln, wird
man auch erst in ein paar jahren sagen können.

und: wenn du "faschisten" (heftiger ausdruck) aus
der szene wegrationalisierst - denkst du nicht,
da würden exakt die nächsten nachwachsen, die
genau dieselbe rolle ausfüllen würden ? eben.

väth, lenz, hell decken auch nur einen bedarf,
der vorhanden ist. people need the stars.
 
Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
@ Gianni

Ohne mich jetzt irgendwie produktionstechnisch auszukennen: Ist es überhaupt noch möglich einen völlig neuen Sound zu kreieren? Ich glaub irgendwie nicht, denn es war doch schon alles mal da.

@ Star DJ's

Ich persönlich würde ja auch gerne mehr Newcomer sehen, nur ist es oftmals so das du nen unbekannten Namen auf nem Flyer liest und du eben auch kein Stück weißt was für ein Abend dich erwartet. Da zahl ich eben lieber für'n nen Clarke, Cox oder Väth da weiß ich woran ich bin. Es ist ja nicht so das ich noch nie auf ner Party mit Newcomern oder sogenannten Local's war. Jedoch schaffen diese Leutz es immer wieder mich gnadenlos zu enttäuschen. Da wird um 10:30 Uhr angefangen zu ballern oder jeder nur erdenkliche Hit heruntergenudelt. Weil einfach jeder gerne ein Liebing oder Väth sein will, insofern geb ich Gianni da Recht.


Die alten Stars haben meiner Meinung nach schon ihre Daseinsberechtigung, die Crowd will nunmal auch Leute mit denen sie sich identifizieren kann. Weiß ja selbst jeder was los ist wenn ein Väth an die Decks kommt. Jedoch finde ich sollten solche Stars sich dann doch bitte nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen und die ganze Entwicklung ausbremsen sondern ihren Teil dazu beitragen. Und da haperst momentan ziemlich...
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
wie wäre es wenn man auf so manchen großveranstaltungen wie (LP,Mayday,Nature,Liberty ...)mal nur 2 oder 3 Heros spielen lassen würde und den rest mit "Lokal" Heros aus verschiedenen Regionen und Ländern bestetzen würde???Könnte es nicht sein das sich da sehr inovative und teils vielleicht recht "verspickte" formationen ergeben könnten???
Naja ich denke man sollte es mal probieren.

@ Gianni

Was wäre Deiner Meinung nach noch innovativ?

Klassikinstrumente & ne 140 Bassline???

so long das claudi
 
Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
@ Claudi

Da LP, Nature und Mayday inzwischen aber rein kommerzielle Veranstaltungen sind werden die Veranstalter bzw. die Sponsoren davon sicher nicht begeistert sein. Die Idee ist zwar nicht schlecht aber die Besucherzahlen würden mit Sicherheit sinken.
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
Da dies aber nur (nix gegen dich Ravster) reine spekulation ist so wäre es dochmal ein großer schritt wenn sich mal ein Veranstalter dazu überwinden könnte (wobei ich denke das die sponsoren das größere prob sind).
 
Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
Klar wäre das cool [Smile] . Es ist leider nur sehr schwer vorstellbar weil wir seit geraumer Zeit bei den Main Events die ungefähr gleichen Line ups haben.
 
Geschrieben von: Claudi (Usernummer # 7391) an :
 
aber gottseidank gibt es ja noch die kleinen dreckigen partys an denen auch noch Depache Mode und Kraftwerk sowie "Die Einstürzenden Neubauten" gespielt werden.Zumindest bei uns noch und zwar ohne Headliner.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Claudi:
wie wäre es wenn man auf so manchen großveranstaltungen wie (LP,Mayday,Nature,Liberty ...)mal nur 2 oder 3 Heros spielen lassen würde und den rest mit "Lokal" Heros aus verschiedenen Regionen und Ländern bestetzen würde???

es würden nicht genug leute hingehen und das
wärs dann mit der veranstaltung.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Claudi:
Was wäre Deiner Meinung nach noch innovativ?
Klassikinstrumente & ne 140 Bassline???

auf jeden fall nicht, zu produzieren, was seit
5 jahren mehr oder weniger identisch gemacht
wird, auf jeden fall nicht dieselben sets zu
spielen wie 100.000 andere djs. aaaber:

da ich die frage ja eben zur zeit selbst nicht
beantworten kann und selber die lösung nicht hab,
veröffentliche ich zur zeit ja auch nichts mehr
auf meinen labels.

man soll schweigen, wenns nix zu sagen gibt.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Ravster:
Ohne mich jetzt irgendwie produktionstechnisch auszukennen: Ist es überhaupt noch möglich einen völlig neuen Sound zu kreieren? Ich glaub irgendwie nicht, denn es war doch schon alles mal da.

ja eben, da is ja der haken. allerdings war
das 1989 auch schon der fall - bis plötzlich
eine neue idee da war, die man vorher nicht
sehen konnte. eventuell isses ja jetzt wieder
soweit, alles steht still und plötzlich kommt
einer auf ne neue idee ? (naja -wohl eher nicht.)

mir gings aber garnicht so sehr darum, den
absolut neuen sound zu finden. ich beschwer
mich hauptsächlich darüber, dass grad die
ganzen ach so tollen newcomer zum grossen
teil auch nur den "alten" hinterherkaufen
und so hören sich die sets auch an.

Zitat:
Jedoch finde ich sollten solche Stars sich dann doch bitte nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen und die ganze Entwicklung ausbremsen sondern ihren Teil dazu beitragen. Und da haperst momentan ziemlich...
deswegen nenn ich ja grade ganz andere namen
als die ewigen väths und liebings. ich sehe
da eher garnier (siehe netsets), hawtin,
larkin, sounderson, orgue electronique, cooper,
hood und noch ein paar andere als diejenigen,
die einfach trotz des hintergrunds die ganze
sache beim auflegen mit soviel spass und ironie,
oft auch sich selbst gegenüber nehmen, der sache
den ernst und das konzept entziehen - um auf
genau dem weg einfach ein anderes gesamtfeeling
zu erzeugen. respektlose musikauswahl, wies früher
bei allen ganz und gebe war, bevor die technik
und die perfektion die grosse rolle gespielt haben,
die heute so angestrebt wird.

väth oder liebing gehören für mich nicht zu den
leuten, die es rüberbringen "as it was ment to be",
väth ist zwar ein charismatischer superstar,
der die menge alleine schon durch seine aura
entfesselt, was auch eine wunderbare, tolle
sache ist - denn schliesslich gehts um gefühle,
den bauch statt dem kopf - aber einfach auch
ein wenig eingefahren. aber immer noch 10mal
besser als 99% der nachwuchs-väths.

hier kursieren sets von 93/94, u.a. das 3stunden-
ding vom väth oder snap. das triffts einfach eher,
nicht alles dieselbe geschwindigkeit, nicht alles
wie die top50 der groove/debug/frontpage/raveline,
- und dazu sind einfach die meisten alten
u.s.a.'ler eher in der lage als die 21jährigen
technoschranz und techhousekids, die ach so
perfekte übergänge für perfekte clubkids in
schlaghosen und leuchtstäbchenfrisuren mixen
können. das is wunderbar, die sollen weiter
cd's für ihre kumpels und kollegen in den
autos mixen - aber wenns drum geht, eine crowd
auf einen trip zu schicken - da lob ich mir doch
erfahrung - in form von alten herren, die einfach
10 jahre lang ihr handwerk "studiert" haben, in
der lage sind, leute besser zu lesen, besser
mit der crowd zu kommunizieren und eben auch
noch das gewisse etwas im blut haben, um der
sache etwas frisches und lockeres zu geben.
 
Geschrieben von: theravingsociety (Usernummer # 4434) an :
 
Ein Großevent braucht doch gerade in der Krise ein "ordentliches" LineUp: Da geben die Leute weniger aus und sind weniger experimentierbereit. Daneben würde mich eine SonneMondSterne mit drei Headlinern schlicht nicht reizen - dann kann ich auch auf die Street Parade gehen, wo an jeder Ecke irgendwer auflegt.

Und obwohl ich nicht den Background wie Gianni habe, so spricht er mir doch aus der Seele. Aus vielen Beiträgen hier spricht , sorry, schlicht der blanke Neid. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass Väth auch dann kritisiert wird, wenn er sein Geld wieder mittels Cocoon in die Szene reinvestiert? Soll er es lieber in Aktienfonds und Ferraris investieren? Und woher soll denn dann das Geld kommen, mit dem Newcomer gefördert und aufgebaut werden? Von den Majors? Von der Industrie?
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
stimmt. den letzten gedanken hab ich noch garnicht
in betracht gezogen - ich bezog mich eigentlich
nur aufs reine dj-dasein - und noch garnicht auf
die wichtige rolle von respektierten und auch
verlachten scene-leadern. die brauchts auch.

und wenns nur dazu is, allen andren ein schlechtes
beispiel zu sein (wie der löffel wohl ein ganzes
jahrzehnt lang *g*)
 
Geschrieben von: Bernie (Usernummer # 3223) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: BIG BAD B:
alle jahre wieder, und immer die gleiche leier. immer beschweren sich die kleinen, die meinen mit 10 schranzplatten wären sie jetzt dj, über die großen

Klare Zustimmung!
Es gibt nur wenige junge DJs, die überhaupt den Versuch machen ihren eigenen Style zu finden und dies richtig draufhaben. Außer ner großen Klappe ist nix dahinter, was bleibt ist oft nur ne miese Kopie. Es ist zwar wichtig, auch die Newcomer zu fördern, aber solche Leute kommen uns nicht mehr auf die Bühne weil sie uns den Saal leerspielen und überhaupt kein Gefühl dafür haben was das Publikum eigentlich will.
Diese Anfänger spielen wir alten lässig an die Wand und live sowieso.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
klar spielen die alten die jungen an die wand ...
noch *g ... ne mal im ernst ,n background bekommt
man nicht in drei vier fünf sechs jahren platten
drehen , da brauchts schon n bischen länger .

aber ich finde das gerede das die "jungen" nichts
miterlebt haben
und deswegen kein gefühl beim mixen haben
nicht ok , sie haben nur zu ner anderen zeit
sachen mitgemacht ...

ich finde beides gut , n "alten hasen" der einfach burnt
genauso wie n mehr oder minder "anfänger" der technisch
auf nem anderen level mixt ...
hat beides seinen reiz und seine daseinsberechtigung [Wink]
 
Geschrieben von: Eos 1 (Usernummer # 7130) an :
 
Seit der LP kann ich Westbam und Paul van Dyk auch nicht mehr hören.

Aber was ich strange finde ist das die großen Parties sich nicht ändern:
Mayday, Timewarp, Love Family Park, Blauer See, Nature One, SMS, Cocoon auf Ibiza, die Raves zur Loveparade&und natürlich die Parade selber, alles zum Xten Mal am Start.
 
Geschrieben von: Eos 1 (Usernummer # 7130) an :
 
Ich finde heutzutage gibts auch weniger Mixen von verschiedenen Styles als vor 3-4 Jahren. Jeder fährt seinen eigenen Trademark Sound bis zum geht nicht mehr...
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
> es gibt genug leute..die wirst du noch
> früh genug sehen.....

AKTIV


und: wenn du "faschisten" (heftiger ausdruck) aus
der szene wegrationalisierst - denkst du nicht,
da würden exakt die nächsten nachwachsen, die
genau dieselbe rolle ausfüllen würden ? eben.

väth, lenz, hell decken auch nur einen bedarf,
der vorhanden ist. people need the stars.

gut, das du dabei aktiv gross geschtrieben hast. das ppl die stars brauchen nur bedingt richtig.
leider liegt es nunmal in der natur des menschen, nach führung zu "verlangen". das er dabei nicht wählerisch ist, liegt an dem mangel an informationen bzw. an der faulheit, sich solche infos zu beschaffen.
auf der anderen seite gibt es diejenigen, die das erkennen und dann zur disposition als sogn"führer" in diesen oder jenem bereich.

die"führer" haben mehrere möglichkeiten. je nach charackter und profil lenkt der "führer" seine gefolgschaft mit herz und verstand und lässt dabei das kollektiv zum erfolg kommen oder er närht seine eigene persönlickeit mit der hingabe des pöbels. zweiteres findet in der technoszene vor unseren augen statt. da haben wir"den sven" wie in seine freunde nennen dürfen und zB den lenz. was glaubst du, woran es liegt, das die beiden sich nie riechen konnten? aber jemand mit deiner erfahrung weisst das mit sicherheit.:-)

diese beiden beispiele sind es schuld, das bis zu einem gewissen teil, die szenerie so aussieht, wie sie aussieht.

aber du solltest auch ruhig an die fähigkeit glauben, das der mensch er lernen kann. glaub mir, die musik hatt sie viele informationen für unds parat....ich glaube daran, das wir das besser können!!
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Bernie:
Diese Anfänger spielen wir alten lässig an die Wand und live sowieso.

arghh..oh mann..wa ist den nur los mit euch?????
wenn ihr so alt und erfahren seit, dann wüsstet ihr auch, das das im sound nicht zählt..es sein den man ist verbittert und unterliegt irgenwann selber der struktur, die mann mit jedem sound neu definieren will.....

solange ich diese"regeln" selber mit reinbringe, werde ich dagegen immer verlieren....
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:

aber du solltest auch ruhig an die fähigkeit glauben, das der mensch er lernen kann.

bedingt. sehr bedingt. da es nicht um individuuen,
sondern um jugendkultur in generationen geht, also
zigtausende köpfe. je zahlreicher eine gruppe ist,
desto unflexibler ist sie auch -> was wiederum
den fuhrungsanspruch untermauert, den du ja
auch anerkannt hast.

Zitat:
glaub mir, die musik hatt sie viele informationen für unds parat....ich glaube daran, das wir das besser können!!
es fehlt aber einfach an erfahrung ! was nützt
mir ein newcomer, der die extremsten experimental-
scheiben am start hat, wenn er einfach keine
publikumserfahrung hat. wenn kenny "dope" gonzales
an den decks steht, stehen da automatisch 15
jahre dj-erfahrung - das kannst einfach nicht so
von der hand weisen - denn letztendlich geht es
auch ums entertainment und nicht "nur" um die
"mission" - und da spielt die erfahrung einfach
eine rolle - die die jungen wilden rebellen
einfach erstmal erlernen müssen, bevor sie den
hals aufreissen und sich als den besten club-dj
anpreisen. ich will ja nix gegen gute technik
und nen schönen spannungsbogen im demomix sagen,
fürs auto oder im büro ist das besser als jeder
unlineare clubmix mit typischen live-nebeneffekten
(vermixer, holperer, soundwechsel, die nur live
funktionieren).

wie gesagt: ich hab im letzten jahrzehnt soviele
newcomer gehabt, hab auch soviele im club
mal vorprogramm legen lassen und genau
1 einziger hat wirklich und überrascht,
ca. jedem 3. mussten wir den hahn abdrehen weils
einfach nur schlecht war - wohnzimmerdeejays ohne
erfahrung mit kritischem, anspruchsvollem
(wenn auch teilweise mit schlechtem anspruch)
publikum.

auf der anderen seite warens immer grad die
"alten hasen" (abseits von westbam und väth),
die durch erfahrung und flexibilität immer was
interessantes gebracht haben (zb tanith).

und bringen wirs mal auf den punkt: in wirklichkeit
nervt die ganzen jungen doch wirklich nur, dass
manche "alten" den führungsanspruch haben und
vielleicht nicht mehr so innovativ sind, weil die
einen haufen geld machen. (dass, wie oben angemerkt
da wenigstens in die szene zurückfliesst statt
wie z.b. bei jens lissat innem ferrari, den
er dann von der strasse wirft).

aaaaber: ich kann mich erinnern, es ging mal
garnicht ums geld ?
 
Geschrieben von: The Blobb (Usernummer # 623) an :
 
Hmm...also wenn echt alle "alten" Dj´s aufhören würden dann sehe ich den Niedergang der Szene.
Es würden dann ja auch umso mehr "alte" Partygänger wegfallen auf einen Schlag. Besonders in Berlin ist doch der Alterschnitt hoch der Besucher. In Salzburg wärs wurscht da sind vorrangig sowieso nur noch 15-18 jährige unterwegs die die DJ´s nicht kennen und sich mit Drogen vollstopfen.
Sicher ein paar Clubs bleiben vielleicht noch aber Grossteils würde alles sehr minimiert werden.
Zu den den alten hasen zähle ich aber auch Adam Beyer und alle jetzt bekannten Acts.

In der Goaszene wäre so ein Wechsel gar unmöglich, da kommt der beste Sound doch (fast) noch immer von den alten Dj´s die von Anfang an dabei waren.
Und ein paar wirkliche gute Neu-Talente könnten dann eventuell auch nicht mehr viel retten.
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
huey: 1990 war auch noch alles ziemlich "neu" so das man eigentlich keine große erfahrung brauchte , die leute wollten einfach nur beats und tanzen,tanzen,tanzen

heutzutage wollen die leute aber die "stars" der scene sehen und diese ebend bewundern.

ich hab schon mal gesagt,man müsste eigentlich mal ne mauer vor die dj-kanzel bauen und einfach einen talentierten dj auflegen lassen ,so das es keiner sieht WER dort musik macht.ich gehe jede wette ein ,wenn man den leuten vorgaukelt dort oben hinter der mauer spielt ein bekannter dj , würden alle feiern was das zeuchs hält.

Zitat:
das von the ravingsociety angebrachte Beispiel Cocoon finde ich da aber denkbar ungeeignet. Woher kommt denn das ganze Geld? Vom Publikum doch und von niemandem anders. Wer hier im Ernst glaubt, dass dieses Geld zur Fördererung neuer, unverbrauchter Talente genutzt würde und neue Wege beschritten werden, der liegt ziemlich falsch. Nur weil Cocoon auch 12" veröffentlicht, würde ich da nicht von Reinvestition in die Szene reden, vor allem dann nicht, wenn man bedenkt, welche Gagen da mittlerweile Woche für Woche über den Tisch gehen ... und ob Herr Väth sein Geld in Aktienfonds o.ä. steckt bzw. einen Ferrari nebst "Führer"-Schein sein eigen nennt, weiß hier keiner, also sollte man auch nicht schreiben, dass es nicht so ist.

reinvestition wird aber gemacht und zwar in form von partys z.b. den cocoon club auf ibiza ,mit immer wieder neuen ideen ,noch krasseren performances und dekos.und neue talente werden natürlich auch gefördert wie z.b. cess,jacek sienkiewicz oder meat.
 
Geschrieben von: Leptomorph (Usernummer # 65) an :
 
@ gianni: letzteres halte ich für eine mär [Wink]

es geht nur ums geld. das sieht man schon bei diversen newcomern die sich bei uns in bremen beschwert haben das sie "nur" 75 - 100 EUR pro gig bekamen.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
wahre worte

ich sach auch immer

häng bei den väths events n schild hin das der meister wegen erkrankung nicht kann... setz im ne perrücke auf und lass ihn trotzdem auflegen ohne das es einer weiss und die stimmung wird dem nullpunkt entgegengehn obwohl er auflegt...

scheiss menschenverherlichung...

na ja...
zum topic

der beste thread den ich seit monaten hier gelesen hab.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: The Blobb:

Zu den den alten hasen zähle ich aber auch Adam Beyer und alle jetzt bekannten Acts.


gutes beispiel!
abgesehen davon, das ich dir da überhaupt nicht zustimme.....wir versuchen doch gerade uns bewusst zu machen, das eine solche schablone überflüssig ist. "jung"und alt"....das ist nicht entscheidend..leider entscheidet das genau von vielen ihre denkeweise.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@huey: JA und NEIN.

auch anfang der 90iger gabs genug alte hasen,
nur halt nicht so viele.

und grad, wenn du die beiden beispiele betrachtest,
die du nennst: kid paul (bin ich tierisch
drauf abgefahren) und mate galic: wo sind die
beiden denn jetzt ? das waren auch nur
momentaufnahmen, die ihre daseinsberechtigung
mit dem fehlenden erfolg, sich zu entwickeln und
über jahre hinweg leute auf den dancefloor
zu verzaubern, verloren haben (leider).

jens lissat hab ich nur genannt, weil ich ihn
halt ganz gut kenne und seine einstellung ebenso.
im vergleich dazu ist es definitiv so, dass
das "unternehmen" väth mehr für die szene tut,
auch wenn es nur zur weiteren gewinnsteigerung
ist - nichtsdestotrotz darfst nicht überlesen,
dass ich ebengrade den väth auch einen derjenigen
nenne, die durchs reine djing nicht wirklich
eine evolution darstellen...

@lepto: eben - du bestätigst mich. ich hab 1989
für 50 mark am abend und 5 colaweizen (naja, ich
war sehr jung) 6 stunden lang cds gewechselt.
damals wars das privileg, trinken zu wollen, was
mal möchte. das erste gagenangebot hab ich glaub
erst in 1993 bekommen - vorher gings auch ohne.
und auch bei anderen - die newcomer 93/94 waren
noch froh, überhaupt mal legen zu dürfen. heute
- da hast absolut recht - wollen selbst die
totalen rookies gleich fürs erste mal 200, das
ist einfach nur idiotischer blödsinn.

@schraube: da kann ich dir in beiden punkten
nur zustimmen. ich sprech auch deshalb eben
nicht von väth & co, sondern von den leuten,
die meiner auffassung nach wirklich atmo auf
die tanzfläche bringen, OHNE dass sie jede
woche ihre features in groove, raveline etc
haben - und daher auch nicht die entsprechende
promo wie ein väth oder westbam hierzulande...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ gianni
"aaaber: wenn man den heutigen markt ankuckt, sehe ich nicht einmal 0,5% material, das eben den anspruch "was neues, modernistisches, dass es noch nie gab" auch wirklich erfüllt."

yep.. aus diesem material seinen eigenen stil zu rekrutieren sollte der logische hehere anspruch sein, wenn man sich von dem althergebrachten absetzen will. das setzt dann auch ein publikum voraus, das es spannender findet, bei der geburt von etwas neuem dabei zu sein, als konzepte der vergangenheit erfahren aufbereitet zu bekommen.

"Ist es überhaupt noch möglich einen völlig neuen Sound zu kreieren? Ich glaub irgendwie nicht, denn es war doch schon alles mal da."

es wurde unheimlich viel in subszenen angedacht, was nie für den floor kanalisiert wurde, weil es einfach aufwendig zusammenzustellen und zu mixen ist und eine vision benötigt. wichtiger und greifbarer als neue sounds sind dabei die strukturen. z.b. die emanzipation des beats: es gilt, endlich den beat aus seiner musikalischen rolle der taktenden begleitfunktion herauszuholen. das aufbrechen des loop-korsetts, wie es schon aus dem experimentiergeist der anfangszeit von techno erwuchs mit vorreitern wie Aphex Twin, Mike Paradinas (Mu-Ziq), Squarepusher, Autechre.. Musik, die möglichkeiten aufzeigte, die von DJs erst in letzter zeit zunehmend für den floor in einnehmender weise gängig gemacht werden, sei es von Ellen Allien und Miss Kittin auf ihren letzten mix-CDs oder eben überwältigend von Aphex Twin live zelebriert. formulierungen solcher freiheitlichen konzepte für den floor mit den digitaltools der letzten jahre bieten noch einen unabsehbaren spielraum.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
@lepto and gianni

das mit den dj gagen kann ich zumindest hier fürs ruhrgebiet gar nicht bestätigen.

im gegenteil
hier ist die problemathik des totalen überangebots
an nachwuchskräften die einem totalem überangebot unprofesioneller veranstalter gegenüberstehn die am eventabend nichtmal die gage für die bookings in der tasche haben und mit zitternden knien an der tür stehen und sich einen headliner buchen und 10 djs drunterschreiben die keine gage bekommen und auch noch glücklich sind sich profilieren zu können.

diese zu hauf vorhandenen "nogagedjs"(die ich jeden tag in meinem laden sehe) bieten ihre dienste auch renomierten clubs an ,die das auch gern annehmen.

so wundert sich im pott im momenet alles warum jede partie nur noch leer bis halbvoll ist aber niemand steuert dem entgegen.

genau diese sache macht es den djs die seit mehreren jahren dabei sind recht schwer(vorallen denen die nicht producen sondern sich auf das mixen festgelegt haben)

wars 1990-94 noch ganz normal als resi annem abend mit 300-500 mark nach hause zu gehn lachen dich die clubbetreiber heutzutage aus wenn du nen freundschaftspreis von 200 euro ausmachst ...

wenn man nicht unbedingt nen namen der ersten liga hat aber trotzdem seit jahren als guter dj etabliert ist hat mans zur zeit verdammt schwer

und das würde sich auch wieder ändern wenn die jungen auch mal das verlangen würden was ihr job wert ist.
allerdings gehts den meisten eh nur um den immittelpunksteh aspect und so kommt diese z.Z. blöde situation zustande.


wie gesagt nur eine zustandsbeschreibung der derzeitigen NRW szene
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
Eigentlich diskutieren wir ja einen POPGeschmackswechsel. [fragezeichen]
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
genau so ist das hier auch schraube, finde das auch mehr als übel wenn man sich für "null" verkauft. getoppt wird das nur noch von diesen "bitte-bucht-mich-ich-spiel-jeden-stil" dj's
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: huey070170:
@ Gianni:
dann verstehe ich aber nicht so ganz, wieso wir Anfang der 90er keine "alten Hasen" gebraucht haben sondern alle zusammen "dynamisch" waren. Zur Erinnerung: Mate Galic war 1991 zum Beispiel süße 17, Kid Paul 16 Jahre alt ...

damals wurde dann aber auch was neues gemacht.
wenn wir seit 13 bis 15 jahren immer das gleiche (überspitzt) haben, dann können die jungen die alten nicht ablösen.

die dj-kultur war neu, da war ein neuer markt und die positionen wurden von denen besetzt, die da zt. auch heute noch sind. daß die das feld nicht räumen, mag zu bedauern sein, ist aber so, die ernten das, was sie damals aufgebaut haben.

wohin sollen sie denn die ganzen jungen, sie spielen im endeffekt die gleichen scheiben, die reihenfolge variiert ein wenig und die mixtechnik auch, aber sonst....?

ich kann "den jungen" nur raten, macht was anderes, was eigenes, dann habt ihr eine chance, dann könnt ihr euch selber nach oben pushen.
wir haben das anfang der neunziger nicht anders gemacht.

wenn ich damals weiter bei nirwana und bad religion geblieben wäre, hätte es kein ultraschall gegeben usw.


es gibt definitiv keinen platz für die horden von jungen dj´s und die massen von mixed tapes und cd´s.

die demokratisierung der produktionsmittel und auch das relativ einfache dj-handwerk (verglichen mit zb klavier) haben zu einem unüberschaubaren pool geführt.

wer soll denn bitte das alles anhören, die leute sichten usw.


wenn ihr was anders haben wollt, dann werdet ihr es schon selber machen müssen, das wird euch keiner abnehmen.
nicht auf die "alten" hören, selber machen, das was spaß macht und was die "alten" nicht verstehen, dann können sie euch auch nicht reinreden und pfuschen.


ciao david
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@schraube: interessant - hab ich hier (noch) nicht
gesehen, diese entwicklung - find sie aber nicht
unbedingt schlecht.

klar - es werden "uns" die gagen kaputtgemacht,
dem kann ich aber immer nur wieder entgegenhalten,
dass die überzogenen gagen der end-neunziger
einfach nicht realistisch waren. konsolidierung.

wer noch nichts zu sagen hat, soll auch gern für
almosen spielen - auf der anderen seite sind die,
die etwas zu sagen haben (entweder künstlerisch
ODER promotionstechnosch) auch ihr geld haben,
und diejenigen lassen es sich ja auch bezahlen,
man nehme mal laurent garniers gagenvorstellung
nur mal als beispiel.

eine entwicklung, wie sie in anderen musiksparten
gang und gebe seit dutzenden von jahren ist: eine
grosse breite masse an newcomern und brotlosen,
die fürn appel und ein ei spielen steht einer
kleineren menge an erfolgreichen künstlern
gegenüber, die wiederun einer winzigen menge
an uberhypten, größenwahnsinnigen popstars
gegenübersteht.

insofern hat oskar sicher recht.

ich dachte zu beginn der diskussion aber weniger
ans produzieren - jedoch mehr ans djing. es
gibt und gab immer schon produzenten, die
zumindest einzelne wegweisende werke vorgelegt
haben, bevor sie 20 waren.

ich hab aber noch keinen dj, der wegweisend oder
wirklich fähig gewesen wäre, unter 20 gesehn.
auch nicht wirklich unter 25. talent ist einfach
nicht dasselbe wie erfahrung - und es braucht
beides, um ein DJ von weltklasse zu sein.

es sind auch einfach viel zu viele djs und clubs,
die den markt verwaschen und es den guten schwer
machen, zu exisiteren (auf schraubes pottproblematik
hin) - man reduziere die anzahl der djs und clubs
auf die hälfte und alles wird gut.

doch leider kapieren die meisten djs, produzenten
und clubs einfach nicht, dass die antwort auf die
folgende, meine lieblingsfrage, einfach nicht
immer "ja" sein kann:

braucht die welt wirklich das, was ich mache ?

wartet die welt auf mich und mein werk ?
 
Geschrieben von: uzul (Usernummer # 9750) an :
 
@Schraube/ vertomatic
abgesehen von euren persönlichen Problemen [Wink] ist das doch eigentlich OK wenn Nachwuchs-DJs umsonst oder für Freibier auflegen. Wenn sich das irgendwann einmal auf die Eintrittspreise nierderschlägt kommt das doch allen zu gute.

Schlimm genug das man sich Mitte der 90iger die ganzen Spinner mit Popstarallüren rangezüchtet hat.
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
persönliches problem hin oder her,die sache ist doch die ,wenn sich mir als clubbetreiber 10 jung dj's anbieten aber nur einer davon spielt echt gut und versteht es schon ein wenig mit dem publikum umzugehen ,der will aber 100 € gage haben. und die restlichen 9 spielen umsonst ,dann lass ich doch lieber welche für mich umsonst spielen als geld auszugeben,so denken nämlich die meisten.sagt ja keiner das man als "newbie" gleich die monstergagen haben soll/will ,aber ich finde eine kleine entschädigung für den ganzen aufwand und die mühe die man sich gibt sollte drin sein.
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
ein gesundes feingefühl sollte schon da sein

natürlich spiele ich für befreundete veranstalter auch für nöppes wenn die party aufgrund der derzeitigen situation floppt ohne das er was dafür kann.

oder wnns halt ne rein unkommerziele geschichte ist hinter der ich stehe.

aber
als dj überhaupt bringt man die leute zum schwitzen und hält sie in nem laden wenn mans gut drauf hat und ein wenig erfahrung mitbringt.

wenn ein veranstalter daraufhin morgens um 6 noch 500 leute in seiner bude hat die fröhlich die theke stürmen habe ich als dj einen sehr großen teil dazu beigetragen.

und mir steht ein gewisser teil des mit dem event verdienten geld einfach zu.

und ganau das kapiert im moment kaum einer das ich nicht nur n headliner von 1-4 hinstellen kann und mich danach wundere warum der neuling die stimmung nicht halten kann sondern auch mal jungs mit erfahrung dahinterstelle die ihr verlangtes geld auch wert sind

so würde sich der markt vielleicht automatisch ausdünnen
 
Geschrieben von: uzul (Usernummer # 9750) an :
 
@schraube/vertomatic
schaut euch mal Bands in anderen Musiksegmenten an.Egal welche Stilrichtung.Die treten zu dritt oder zu viert in irgendwelchen kleinen Clubs oder Kneipen auf und legen teilweise sogar noch Kohle drauf um zum Beispiel einen Bully zu mieten, bauen ihr ganzes Gerödel selbst auf, machen Stunden vorher einen Soundcheck [Wink] und können in der Regel sogar noch ein Instrument spielen.

Vielleicht tritt in der Techno und DJ-Szene langsam ein längst überfälliger Prozess der Normalisierung ein.
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
"braucht die welt wirklich das, was ich mache?
wartet die welt auf mich und mein werk?"

wie wenig die beantwortung dieser fragen durch den markt mit qualität zu tun hat, zeigen doch konzepte wie Scooter oder die Superstars. wer ein konzept kopiert und reisserischer verpackt oder günstiger anbietet, hat oft die nase vor der konkurrenz.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
es steht meiner meinung nach die falsche einstellung dahinter, wenn man djs ohne gage spielen läßt (ich meine hierbei nicht die freundschaftsdienste u.ä.). es handelt sich bei den meisten natürlich um eine passion, um eine tätigkeit, die ich aus eigener liebe zur musik heraus mache. das ändert aber nichts daran, daß ich eine leistung erbringe, die verdammt nochmal ihren wert hat. nur weil einem maurer sein job spaß macht, arbeitet der auch nicht umsonst. und wo wir beim handwerk sind, der stundenlohn eines maurers errechnet sich auch nicht nur aus der eigentlichen arbeitszeit, also seinem lohn, sondern auch allen nebenkosten, wie versicherung, firmenwagen, lager- und geschäftmiete, werkzeug, telefonanschluß usw. beim dj wird leider oft nur die zeit gesehen, die er im club am tt steht. keiner fragt nach den ganzen nebenkosten, die er hat, wobei hierbei natürlich die platten an erster stelle stehen. das ist sein "werkzeug". und zu seiner "arbeitszeit" gehört auch die zeit, die er für platten kaufen, anhören, daheim mixen, sortieren, einpacken, auspacken usw. nutzt.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
na dann wird in zukunft umsatzbeteiligt ausgezahlt.
soll heissen: 1 euro vom eintritt geht an die djs,
die sich den euro teilen müssen.

so kenn ichs auch noch von früher - im stammclub
mach ichs heute sogar auch nicht anders.

dann bekommst wirklich deinen "wert". und wirst
dich sicher auch recht schnell drüber wundern,
wieviel mehr sven väth als man selbst wert ist.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
Zitat:
und können in der Regel sogar noch ein Instrument spielen.

das kann man nicht so pauschalisieren. ich habe schon einige bands in kleinen clubs gesehen, wo die instrumentalen fähigkeiten der combo zusammengenommen nicht das können eines guten djs erreicht haben. ein paar powerchords in die seiten zu hauen, kann man sich fast schneller beibringen, als einen 08/15 houseübergang mit nur plattenanfangs-/endbeat.

in eine jazz-session einzusteigen und herauszuhören, daß man jetzt passenderweise über eine mixolydische oder dorische skala sein impro bringen sollte, braucht da vielleicht etwas mehr übung.

gute musik muß nun mal nicht immer gleich kompliziert sein und das musikalische handwerk muß dafür reichen, was ich brauche. wenn ich drei-akkorde-punk spiele, hab' ich glück gehabt, wenn ich klassik auf der kirchenorgel spiele, eher pech.

im endeffekt geht es um den künstlerischen ausdruck.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
im endeffekt geht es um den künstlerischen ausdruck.

genau der KANN niemals in zahlen bemessen
oder bewertet werden. wer soll den das tun ?

die ausschüttung wird immer durch die
wirtschaftlichen faktoren bestimmt, die
nunmal mehr durch promotion als durch
künstlerischen anspruch beeinflusst werden.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
schon wieder werkzeug!!
naja..
also ich denke, hier geht es nicht um gagen oder ums auflegen. es geht auch nicht darum einen neuen sound zu kreieren oder gar eine neue revulotion vom zaun zu brechen. es geht viel mehr darum, sich auch die werte zu besinnen, die das ganze am leben hält. sorry, wenn ich hier das ganze"ach gott..wie sieht es denn mit deiner gage aus"-geschnacke mir reintue, komme ich mir vor wie aufn anderen planeten. gerade solches gerede führt dazu, das die wesentlichen werte ausser acht gelassen werden. die damit zu profilieren, weiviel gage man kriegen sollte oder sich darüber zu mockieren, das die "20 jährigen" zuviel kohle verlangen, finde ich blind und gegenstandslos.
dann werden wieder nur die auswirkungen beschrochen aber nicht das problem.
wenn wir schopn anfangen dann "20 jährigen" dann kopf abzuhauen, nur weil sie auf dem parkett noch nicht richtig laufen können, wird das nie was. fehler macht jeder und müssen auch gemacht werden.
auch hier muss kommunikation information bereitstellen.
 
Geschrieben von: uzul (Usernummer # 9750) an :
 
@Gianni
weises Statement [Wink]

@ds
ein Maurer kommt mir persönliches irgendwie realitischer rüber als so mancher DJ [Smile]
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
gianni,es geht doch nicht nur um das eintrittsgeld , denn wie schraube schon gesagt hat -> bringt man die leute zum tanzen wird auch dementsprechend viel getrunken und schafft man es die leute bei der stange zu halten bleiben sie auch lange im club ,wo sie dann auch wiederrum mehr trinken ,also auch mehr geld in der kasse. das ein newbie für eine low budget gage spielen soll ist auch vollkommen in ordnung,aber nicht für nada oder NUR nen paar getränke.

auf der anderen seite finde ich es auch völlig übertrieben das manche acts gagen im 5 stelligen bereich bekommen und von der leistung eher mau sind
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@adam: stimmt.

die auswirkungen sind die newcomer, die einen auf
"haut die alten säcke weg"-schreien.

das problem sind die alten säcke, die es einfach
besser draufhaben, zu unterhalten, die besser
darin sind, sich zu verkaufen, die besser darin
sind, ihren job zu erledigen.

ob nun die positiven auswüchse oder die immer
in diesem kontext genannten negativen, spielt
da gar keine rolle.

@verto: spielt doch keine rolle, obs über das
eintrittsgeld oder eintritt + gastro berechnet
wird - wer 500 leute rockt, bringt auch 500
leute zum saufen - und wer 2500 leute rockt, wird
auch das 5fache an gastroumsatz einfahen.

ich glaub aber hier sollte grundsätzlich
mal zwischen künstlerischem "wert" und
wirtschaftlichem "wert" unterschieden
werden.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
na dann wird in zukunft umsatzbeteiligt ausgezahlt.
soll heissen: 1 euro vom eintritt geht an die djs,
die sich den euro teilen müssen.

so kenn ichs auch noch von früher - im stammclub
mach ichs heute sogar auch nicht anders.

dann bekommst wirklich deinen "wert". und wirst
dich sicher auch recht schnell drüber wundern,
wieviel mehr sven väth als man selbst wert ist.

ich denke nicht, daß ich mich wundern würde. die grundgesetze des marktes sind mir da schon klar. daß man bei einem herrn väth vor allem den namen bezahlt, und nicht nur die fähigkeit, ist mir sehr bewußt.

das problem ist, sowohl auf veranstalter- wie auch auf dj-seite, daß sich künstlerischer wert schwer messen läßt. wenn ich einen laden habe, der mit großen namen arbeitet, verlasse ich mich zu einem guten teil auf deren "anzugskraft" (natürlich reicht das auch nicht unbedingt), wenn ich aber einen laden mit unbekannten djs fahre, kann die identifikation nur über den club laufen, d.h. das gesamtpaket muß um so mehr stimmen und eine identität erzeugen. wenn dann über umsatzbeteiligung gearbeitet wird, fängt das problem an, wie verhalte ich mich als dj gegenüber einem unfähigen veranstalter, der es z.b. nicht schafft, werbung für seinen laden zu machen?
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
fängt das problem an, wie verhalte ich mich als dj gegenüber einem unfähigen veranstalter, der es z.b. nicht schafft, werbung für seinen laden zu machen?

einfach selber nen club machen.

und schon dreht der teufelskreis sich weiter!
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: uzul:
@ds
ein Maurer kommt mir persönliches irgendwie realitischer rüber als so mancher DJ [Smile]

solange, bis man selber unter "pfusch auf'm bau" leidet. [Smile]
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
den maurer kannst aber dann zur rechenschaft
ziehen - in bookingverträgen gibts bis heute
noch keine konditionalstrafe bei unzufriedenheit
seitens der besucher

rofl
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
was aber grundsätzlich ne gute idee wäre
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Dann sollte man bei den Besuchern aber am Eingang auch eine schriftliche Wissensüberprüfung durchführen und testen, ob sie überhaupt geistig in der Lage sind, die Party musiktechnisch richtig einzuschätzen, die sie besuchen wollen [Wink]
Wer heute nicht alles z.B. auf Housepartys Schranz erwartet und nachher unzufrieden mit seinem Leuchtstäbchen in der Ecke steht...
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
den maurer kannst aber dann zur rechenschaft
ziehen - in bookingverträgen gibts bis heute
noch keine konditionalstrafe bei unzufriedenheit
seitens der besucher

rofl

mir ist die zufriedenheit der zuschauer zu 80% egal, ist ja so als wenn ich ne band hätte und wir würden nach 2 stücken anfangen stücke von metallica zu spielen, weil dem publikum unsere eigenen nicht so gut gefallen [Wink]
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
das ist ja auch ok wenn dein style gebucht wird und ins konzept passt
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
naja der, der mich bookt muss das halt wissen ob das passt, ich würde lieber in meinen vertrag schreiben das der veranstalter strafe zahlen muss wenn sich bei meinem sound die tanzfläche leert weil die leute was anderes erwarten, aber das ist leider nicht zu realisieren.
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
eben, ich seh mich selber auch als künstler und nicht als musicjukebox...
ich hab eben meinen style und in diesem versuch ich natürlich aufs publikum einzugehen, aber ich würde nie ne liebing platte kaufen und spielen, nur weil zu mir leute sagen, ich soll doch bitte härter spielen!
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
eben, ich seh mich selber auch als künstler und nicht als musicjukebox...
ich hab eben meinen style und in diesem versuch ich natürlich aufs publikum einzugehen, aber ich würde nie ne liebing platte kaufen und spielen, nur weil zu mir leute sagen, ich soll doch bitte härter spielen!

bitte??

mann, das klingt aber schon affektiert..
künstler also ja?.....
das ist kein angriff aber ich finde es schon seltsam, das die viele so schnell auf schnösel-modus umschalten können.....
 
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an :
 
gianni, du bist ja pathetisch - komm doch mal wieder runter [Smile]

Zitat:

"braucht die welt wirklich das, was ich mache ?

wartet die welt auf mich und mein werk ?"

ja, sie braucht alle und jeden.

rechtfertigung:
um eine einzige eizelle zu befruchten sind millionen von männlichen samenzellen notwendig.

heutzutage ist es schwerer gewordenen die spreu vom weizen zu trennen, die passionierten von den aufgesetzten zu unterscheiden. es werden aber immer noch genausoviele leute geboren, denen etwas im blut liegt, wie eh und je. augen aufmachen. selber kauen, nicht vorkauen lassen.

kurze zwischenfrage:

welche erfahrungen hatten leute wie armando oder dj pierre, die im alter von 14-15 ihre ersten hits gemacht haben?

es gibt gottseidank keine berechnung von erfahrung im verhältnis zum alter, ausserdem sind erfahrungen total stulle - es geht um ambitionen. was wäre ein küblböck ohne die? und? kann der was? achso, hinter dem steht ja dieter bohlen, aber bohlen ist dem wohl kaum wie ne gebratene taube in den hals geflogen.

noch eins, westbam, sven väth etc finde ich so unterhaltsam wie ein forunkel am darmausgang. die gehören nicht mal in meine weltvorstellung von techno.

weitermachen,

ronny
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
> gianni, du bist ja pathetisch - komm doch mal
> wieder runter

wenn ich grad einiges aus den letzten postings
rauslese - was sich doch musikunterhalter
einbilden, AUTOMATISCH künstler zu sein, könnt
ich schon wieder so hetzerisch polemisch werden,
dass chris mir die tür zeigen würde *g*

dein vergleich hinkt dennoch. ich hab zu einem
bestimmten zeitpunkt festgestellt, dass manche
meiner sachen die frage nicht mehr positiv
beantworten konnte - daher hab ich manche
meiner tätigkeiten in ebendieser richtung
eingestellt.

du rechtfertigst mit der argumentation ja ganz
automatisch die 100ste liebing-audio-klonhscheibe,
die ganz einfach der masse wegen nachproduziert
wird.

als dj spielt die erfahrung sehr wohl eine rolle.

publikum lesen zu können, mit den leuten, und
wenns 5000 sind, kommunizieren zu können, ist
etwas, dass dessen voraussetzung talent, dessen
motor der wille (ambition) und dessen erfolg mit
erfahrung einhergeht. is nunmal so, da kannst nix
dran rütteln...

ein garnier und ein karstadtraver, die dieselbe
plattenkiste zur auswahl haben, würden wohl doch
einiges sehr unterschiedlich machen - was eben
den erfolg ausmacht und mit grad der erfahrung
entschieden wird. nicht NUR intuition und
ambition machen es aus.

wenn ambitionen alleine auch reichen würden,
wär die technoszene voll mit dj-daniel-küblböcks.

gottseidank funktioniert die "szene" aber nicht
ganz exakt so wies popbusiness - auch wenns nur
zu einem teil so ist...

@adam: und genau das ist das problem mit den
newcomern. sie sind so schnell profis.
in einem normalen job gönnt man sich 2-4 jahre
ausbildung oder studium - ein dj braucht ja
nur 1 woche, vielleicht 2, wenn man manchen
emporkömmlingen glauben schenken mag...
 
Geschrieben von: dauerwellen (Usernummer # 4984) an :
 
@gianni
ich gebe dir recht mit der aussage newcomer contra erfahrung.
aber teilweise muss ich dir und anderen widersprechen.
ein newcomer kann auch durch seinen ansporn oder seine neue herangehensweise bzw. betrachtung des genre aus einer jüngeren vergangenheit,neue impluse setzen.
es fehlen mir bei vielen alt-dj's die einstellung auch nach langer zeit noch auf die leute einzugehen.
stattdessen erlebt man oft arrogante mit staralüren versehne geschäftsleute.
und zum standpunkt, hohe gagen für bekannte dj's weil dadurch der umsatz steigt.
dagegen halte ich, das über 80% der leute auf der tanzfläche nicht mitkriegen würden, wenn nach dem herrn väth ein begabter newcomer das auflegen fortführen würde. stichwort: aura, vermarktung usw.
meine favorisierten newcomer der letzten jahre, wenn man sie so bezeichnen kann, sind die kompakt jungs.
 
Geschrieben von: rp[rf] (Usernummer # 2275) an :
 
gianni: richtig - ich finde auch der millionste wiederaufguss eines liebings-tracks (um bei dem beispiel zu bleiben) hat seine berechtigung. die allesentscheidende frage lautet:

muss ich den auch gut finden?

und auch wenn der letzte müll gepresst wird, füllt jener die auftragsbücher der presswerke, vertriebe haben zu tun etcetc. in zeiten der konjunkturellen flaute ist das wohl 'ne willkommene sache. ansonsten gehen früher oder später aufgrund mangelnder auflagen die preise in die höhe.

gianni, hast du nicht selber gesagt, dass sich der markt selber reguliert? warum regst du dich denn so auf? die wirtschaft selber ist die geschmackspolizei. pop will eat itself. und wenn nicht, wird es dafür auch einen triftigen grund geben.

kommt alle her und macht eure labels (godverdomme!), dann rumpelt es immerhin im karton. mir doch egal ob ich beim plattenhören dann wieder unter 100 tracks einen guten finde. jeder schuss ein treffer ist doch langweilig. [Smile]

easy going,
ronny
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
Ich bin für:

- freien Eintritt auf

- unangemedeten Openairs
auf eigene Gefahr
dafür mit möglichst

- frischer Luft

- Wer das Soundsystem stellt, stellt auch die Musikanten

- wem es nicht gefällt geht nach Hause, er geht nicht über Los und wenn er Geld verlangt kommt er direkt ins Gefängnis

- wem es gefällt, er jedoch aus dieser freiwillig, unkommerziellen Veranstalltung Gewinn schlagen will muss das doppelte zurückzahlen, oder er kommt auch direkt ins Gefängnis
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: rp[rf]:
gianni, hast du nicht selber gesagt, dass sich der markt selber reguliert? warum regst du dich denn so auf? die wirtschaft selber ist die geschmackspolizei. pop will eat itself. und wenn nicht, wird es dafür auch einen triftigen grund geben.

ich reg mich doch garnicht auf *g* ich komm nur
langsam wieder in alte diskussionsmuster rein,
vor ein paar jahren hab ich hier noch wesentlich
längere postings abgelassen .... da gabs dann
immer einen user, der druntergeschrieben hat:

"vielen dank für das interview!".

ich vertrete halt den standpunkt, dass die
wenigsten jungen das bringen, was viele der
alten können. da ich aber nie von ALLEN und
KEINEN rede, gibts selbstverständlich auch
ausnahmen.

junge, die neue impulse setzen gehören für mich
auf produktionsseite und sind dort sehr
wertvoll für die musikalisch künstlerische
entwicklung.

alte, die durch erfahrung einen vorteil haben
gehören auf die promotionelle seite, egal ob
als club-betreiber, dj oder labelbetreiber.

im endeffekt ists eine symbiose. polemisch zu
maulen "weg mit den alten säcken" ist aber schlicht
kurzsichtig und würde nichts ändern, da umso
schneller junge nachwachsen würden, die dieselben
muster kopieren würden, die die alten heute
vorgeben. nischenbesetzung.
 
Geschrieben von: Wilzon (Usernummer # 9378) an :
 
Solange die, die was können keine Chance erhalten, wird sich auch nix ändern!

Solange Veranstalter nicht auf emails antworten, sich Demos nicht anhören und die "Local Heroes" auch nicht sonderlich toll sind (da gibts sicher auch genug von - aber nicht alle - bloß nicht faslch verstehen) aber über die richtigen Verbindungen verfügen, wird sich nix ändern!

Solange es die Veranstalter nicht interessiert, was andere können, weil sie ja ihre Connections bewaren müssen und so weiter, wird sich nix ändern

Solange Hinz & Kunz nur dahingeht wenn C. Liebing, Tom Novy, Westbam, der Väth usw usf auflegen (diese Aufzählung ist ohne jegliche Bewertung - mir sind diese Genossen nur grad eingefallen) müssen wir anderen unsere Platten weiter vom Bafög finanzieren!

Vielen Dank an dieser Stelle an LongOne -> Mono.Club/H (siehe auch im PartyTalk)
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
es tut mir ja leid, dir da vor den kopf zu
stossen. aber wer sich heute als newcomer
durchschlagen will, sollte einfach in der
lage sein, sich mehr aufmerksamkeit zu
verschaffen als die anderen. ob man das
nun verkaufen, vermarkten oder manchmal
auch prostituiren nennen mag - so ists einfach.

wenn du wirklich soviel besser bist als all
die anderen, musst du einen weg finden, das
auch jemandem zu zeigen, der was zu sagen hat,
und im endeffekt genau hier auch beweisen, dass
du es mehr drauf hast als die anderen.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
prostituieren passt schon ... fast alle leute die
ich persönlich kenne und irgendwo auflegen oder ihre
eigene clubnacht fahren sind die übelsten musik nut#en die es gibt ...
allerschlimmste sorte , deswegen habe ich für mich auch
beschlossen nur auf anfrage irgendwo aufzulegen .
wenn keiner fragt , auch egal , meine sofakissen
mögen meinen sound [Wink]

finde die bookingpolitik als solches total zum
kotzen #

denke aber auch das es größtenteils am publikum
liegt ...
habe mehr als oft versucht "advanced" sound zu spielen
stile zu mischen , nicht nur die selbe bassdrum die sich
durch`s ganze set zieht ,
halt wirklich von hip hop bis techno , solange der vibe passt...
und was geht ? nach ner stunde , ey spiel mal anderen sound ...
nach meinem set ... der nächste legt auf ....
hit after hit , tanzfläche voll , leute glücklich ....
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: huey070170:
mit dem Begriff "KünstlerIn" sollte man als DJ ein bisschen vorsichtiger sein. Ich kann ja verstehen, dass sich jeder lieber gerne als Künstler denn als Handwerker sieht, aber nur eine gesunde Kombination aus beidem schafft die Voraussetzung, ein guter DJ zu werden.

vieleicht in deiner definition, aber du nennst es ja auch dj, ich selber mang das "DJ" nicht.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: huey070170:
Wer sein Ego über das Publikum stellt, hat da was nicht richtig verstanden.

ja in deiner definition vieleicht nicht, ich erlaube mir mein ego über das publikum zu stellen, weil ich mich nicht als jemand sehe der die crowd unterhalten soll, sondern als jemand zu dessem sound sich die crowd amüsieren darf.
ich hab zwar ein breites spektrum an sound in meinem koffer und ich blätter da auch durch damit
jeder die chance hat einzusteigen bzw. es zu verstehen was ich spiele... aber wenn das publikum auf eins von den stücken wartet die an der siegessäule bei der loveparade liefen, damit sie lust bekommen zu tanzen, sollen sie sich lieber ärgern das sie eintritt für mich bezahlt haben und ohne spaß nachhause gehen [Wink]
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
wie ich am vorhergehenden posting sehe bin ich
nicht mehr der einzige, der im wortlaut und in
der einstellung wieder "technoforum 1999"
zelebriert *g* nett wieder nen guten, alten,
typischen kry zu lesen *gggggg*
 
Geschrieben von: Wilzon (Usernummer # 9378) an :
 
Nehme mal an, dass du jetze mich meinst.

Also prostituieren werd ich mich ganz bestimmt nicht dafür, das widerspricht meiner Einstellung zu dem ganzen!!! Dann doch lieber Bafög aufn Kopf hauen...
Recht hast du mit aufmerksam machen etc.
Aber es ist verdammt schwierig, glaube mir, wenn es einfach niemanden interessiert,weil die Veranstalter ja genug Leute haben (ob nun gut oder nicht - das is schon so ne Sache) oder die Leute einfach mehr kommerziellers erwarten, um ihrerseits wieder Geld zu verdienen und deshalb da einfach nicht drauf eingehen wollen.
Ich weiß was ich kann (habe allerdings nie behauptet, dass ichs besser kann als andere - aber als eininge die man so hört im Nachleben schon, davon bin ich überzeugt)!!! Bisher habe ich eigentlich iimmer überzeugt - ein großes Problem ist leider, dass meist die Veranstalter selber DJs sind, daher sehen die das natürlich nicht, weil sie natürlich selber die Lorbeeren ernten wollen (hab ich einmal ganz xtrem erlebt)!!!
Ma schauen was die Zeit so mit sich bringt... vielleicht freut sich ja irgendwann wer über 2 günstige 1210er bei ebay - ja ganz recht, manchmal resigniere ich (manchmal auch etwas öfter).
Das mit dem auf sich aufmerksam machen ist halt einfach leichter gesagt als getan, das werden dir andere bestätigen können.
 
Geschrieben von: dubstar (Usernummer # 2127) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:


ja in deiner definition vieleicht nicht, ich erlaube mir mein ego über das publikum zu stellen, weil ich mich nicht als jemand sehe der die crowd unterhalten soll, sondern als jemand zu dessem sound sich die crowd amüsieren darf.
ich hab zwar ein breites spektrum an sound in meinem koffer und ich blätter da auch durch damit
jeder die chance hat einzusteigen bzw. es zu verstehen was ich spiele... aber wenn das publikum auf eins von den stücken wartet die an der siegessäule bei der loveparade liefen, damit sie lust bekommen zu tanzen, sollen sie sich lieber ärgern das sie eintritt für mich bezahlt haben und ohne spaß nachhause gehen [Wink]


WORD !
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Also ich würde mal sagen wenn sich "DJ" sein nur darin erschöpft, rumzuseiern wie ungerecht die welt doch ist, weil man selber nicht so viel Kohle und so viele Groupies hat wie Sven Väth, dann kann doch irgendwas nicht stimmen. Ich finde es eigetnlich ganz gut, dass der Nachwuchs sich nicht so entwickelt, dass er die "grossen" ablöst... Von denen gibts eh schon genug und wenn die gegen Leute ausgetauscht würden, die im Prinzip dann genauso drauf sind dann ist auch keinem geholfen, mir jedenfalls nicht. Die Leute die ich kenne, die auch was drauf haben, finden schon ihren Weg, vielleicht abseits der Cocoon/Low Spirit-Mafia aber durchaus trotzdem erfolgreich. Und wenns nicht klappt erstmal auf die Veranstalter oder aufs Publikum zu prügeln ist ja so schön einfach. Wieso sich nicht auch mal damit zufrieden geben wenn man "nur" 100 Leuten 'nen schönen Abend bereitet hat. Dieses ewige "was erreichen wollen" find ich völlig unnötig und erzeugt nur Konkurrenz und Neid untereinander.

Und der aus der Gastperspektive gewünschte Generationswechsel vollzieht sich ja... Nur eben nicht innerhalb der alten Partystrukturen - da muss man schon ein wenig die Augen aufhalten wo die lokalen Partycrews was starten.
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
ich weiß gar nicht warum ihr so allergisch auf den begriff künstler reagiert?
ein kopierer&ein drucker können einen picasso kopieren, sie sind aber für mich keine künstler, sondern picasso der eigentliche künstler!
wenn ich eine jukebox platten abspielen lasse, oder einen pc wahllos mp3s ineinandermixen lasse ist es für mich genauso kein künstler.
wenn ich mich aber hinstelle, meinen eigenen sound aus bestimmten vorgaben (platten), vielleicht sogar noch verfeinert mit "selbst kreirtem" (scratches, sampling, etc.) erstelle, meine eigenen gefühle damit ausdrücke, mit selbst sozusagen verwirkliche, dann sehe ich mich als künstler.

Künstler, der; -s, - [urspr. zu älter: künsteln = (ver)bessern, dann an «Kunst» angeschlossen]:
1. jmd., der [berufsmäßig] Kunstwerke hervorbringt od. darstellend, aufführend interpretiert: ein großer, begabter, eigenwilliger K.; er ist freier, freischaffender, darstellender K.; bildende K. (Maler, Grafiker, Bildhauer u. Ä.); ein K. der Farbe; einen namhaften K. für ein Gastspiel gewinnen; das Werk eines unbekannten -s; zum K. geboren sein. 2. jmd., der auf einem Gebiet über besondere Fähigkeiten verfügt: er ist ein K. der Improvisation, im Sparen.

 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
@krystuff

sach mal....hey!..ich will dir echt nicht zu nahe treten aber ich finde das du, krystuff und du, gianni ganz schön eingebildete vögel seit. selbstbeweiräucherung rulz, nich wahr?....

ich hoffe, das in in natura nicht so seit, so wie ihr euch hier darstellt.

wenn ich euch hiermanchmal lese, denke ich"wow....die haben ja ganz schön viel erfahrung aufn buckel". das könnt ihr auch gut darstellen.
euch beide möchte ich gerne mal sehen und eventl. maln bier trinken...nur um mal rauszufinden, ob ihr das alles ernst meint hier. wenn ja......na dann gute nacht....weil ihr seit aufn besten wege genauso so zu werden, wie die, die die szene kaputt machen.

respektvoll!

adam
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Naja wenn beim Kry mal keiner tanzt dann sagt er er wäre zu besoffen zum auflegen und man solle doch bitte jemand anderen besorgen der weitermacht...

[smilesmile]
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
[grrr]
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
ich weiß gar nicht warum ihr so allergisch auf den begriff künstler reagiert?
ein kopierer&ein drucker können einen picasso kopieren, sie sind aber für mich keine künstler, sondern picasso der eigentliche künstler!
wenn ich eine jukebox platten abspielen lasse, oder einen pc wahllos mp3s ineinandermixen lasse ist es für mich genauso kein künstler.
wenn ich mich aber hinstelle, meinen eigenen sound aus bestimmten vorgaben (platten), vielleicht sogar noch verfeinert mit "selbst kreirtem" (scratches, sampling, etc.) erstelle, meine eigenen gefühle damit ausdrücke, mit selbst sozusagen verwirkliche, dann sehe ich mich als künstler.

Künstler, der; -s, - [urspr. zu älter: künsteln = (ver)bessern, dann an «Kunst» angeschlossen]:
1. jmd., der [berufsmäßig] Kunstwerke hervorbringt od. darstellend, aufführend interpretiert: ein großer, begabter, eigenwilliger K.; er ist freier, freischaffender, darstellender K.; bildende K. (Maler, Grafiker, Bildhauer u. Ä.); ein K. der Farbe; einen namhaften K. für ein Gastspiel gewinnen; das Werk eines unbekannten -s; zum K. geboren sein. 2. jmd., der auf einem Gebiet über besondere Fähigkeiten verfügt: er ist ein K. der Improvisation, im Sparen.

was mich daran stört, ist, das IHR künstler euch für sooo superwichtig und toll haltet....das kann man mit jedem buchstaben eurer beiträge lesen. das macht mich kirre.

bitte wer seit ihr denn?....ihr legt platten auf und mehr nicht. es geht nicht um euch sondern um alle im sound. jemand der sich mit seinem ego drüberstellt, durchbricht den flow und bringt alles zum einstürtzen. das müssen wir uns mal ganz klar verstehen.

alle die so reden sind alle sven väths!...und das macht mir eine scheiss angst!!
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@adam: wenn du genau liest, bin ich das genaue
gegenteil von kry's meinung.

ich halte den dj für 90% einen entertainer, nicht
mehr nicht weniger. und eben weil ich zur zeit
keine wegweisenden oder wirklich massgeblichen
sounds am start habe, veröffentliche ich auch
nichts auf meinen labels.

ich halte einen dj nicht für einen künstler
und 99% der zeitgenössischen produzenten auch
nicht. nichtsdestotrotz halte ich meine arbeit
in sachen djing oder produktion noch am
allerwenigsten für KUNST oder auch nur
wegweisende arbeiten. "entertainer" und
"werkzeughersteller", das sind für mich die
synonyme für "dj" und "produzent".

wie kann man denn bescheidener und kritischer
sich selbst und seiner arbeit gegenüber sein als
ich *g*

wenns jedoch geht, dinge zu beurteilen, bei denen
einfach erfahrung und hintergrund eine rolle
spielt, dann kann ich auf ein dutzend jahre
zurückgreifen, in denen die angesprochenen
allüren mancher newcomer immer wieder aufgetaucht
sind - und jedoch fast immer seifenblasen waren.

DAS ist definitv keine selbstbeweihräucherung
und auch keine eingebildete arroganz, sondern
schlicht ein hintergrund, der auf fakten basiert
und der mir hilft, die situation zu beurteilen.

und: wie soll ich zu einem der "alten säcke", die
nur jungen den weg versperren werden, wenn ich
sogar meine möglichkeiten, unbegrenzt zu
veröffentlichen (einfach den 100sten clon meiner
eigenen scheiben raushauen - die liefen immer)
einfach brachliegen lasse ???

ich glaube, du hast wirklich nicht nachgelesen.
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: adam:

was mich daran stört, ist, das IHR künstler euch für sooo superwichtig und toll haltet....das kann man mit jedem buchstaben eurer beiträge lesen. das macht mich kirre.

bitte wer seit ihr denn?....ihr legt platten auf und mehr nicht. es geht nicht um euch sondern um alle im sound. jemand der sich mit seinem ego drüberstellt, durchbricht den flow und bringt alles zum einstürtzen. das müssen wir uns mal ganz klar verstehen.

alle die so reden sind alles sven väths!...und das macht mir eine scheiss angst!!

nicht jeder maler will sich mit picasso gleichstellen, oder?
es gibt auch undergroundmaler, die sich selbst verwirklichen, ihre werke aber für 30€ verkaufen...
genau so einer bin ich, nur eben kein maler, sondern musiker! ich seh mich keineswegs als höhergestellt...
und ich bin auch nicht so stur zu sagen, ich spiel mein set runter und das wars, denn ein teil der kunst ist es aufs publikum einzugehen, denn nur wenn das publikum spaß hat, hab ich ihn auch. allerdings ist es auch nicht richtig, dem publikum spaß zu bereiten und selbst keinen zu haben, denn dann könnte ich das auflegen gleich aufgeben, da sich dann ja n anderer hinstellen könnte, bzw. sogar sollte...

warum werde ich denn in nem club gebucht? entweder will ich die absolut genialen skills draufhab, oder weil meine soundwahl (die ich wähle, da sie mir gefällt, da ich mich in ihr wiederfinde) klasse ist. es gibt noch einen dritten punkt, und der ist:
weil ich das spiele was das publikum will! würde ich aber immer versuchen es möglichst VIELEN gleichzeitig recht zu machen würde es keine underground-musik mehr geben. denn der großteil der feiernden leute hört chart-musik! es gehen pro wochenende weit mehr leute auf chartparties als zu technoparties. würde es also keine undergroundkünstler, wie ich einer bin, mehr geben, dann liefe bald überall nur noch der gleiche kram, bzw. es würde gar nicht mehr die musik geben, die ich auflege, da die producer, die im moment minimalhouse (oder anderes) produzieren, nur noch popmusik machen würden, da sie damit mehr leute glücklich machen
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: adam:

wenn ich euch hiermanchmal lese, denke ich"wow....die haben ja ganz schön viel erfahrung aufn buckel". das könnt ihr auch gut darstellen.
euch beide möchte ich gerne mal sehen und eventl. maln bier trinken...nur um mal rauszufinden, ob ihr das alles ernst meint hier. wenn ja......na dann gute nacht....weil ihr seit aufn besten wege genauso so zu werden, wiue die, die die szene kaputt machen.

welche szene denn? wenn es um die techno oder house szene geht, dann kann ich nur meine verachtung aussprechen... jeder soll das machen was er will, und jeder soll verachten wen er will.. *g*
ich hab keine lust auf leute die ne klare definition brauchen, ich will nicht in die techno oder house szene gesteckt werden, ich will einfach nur ein ravedj sein.

wenn wir oder sage ich mal besser ich (will ja nicht für andere sprechen) einer von den leuten bin, die die szene kaputt machen, dann solltest du dich mal damit beschäftigen wodurch die techno/house/raver szene entstanden ist !

hätten alle immer nur drauf geachtet das die meisten leute zufrieden sind, dann würde man heute noch die gleiche mucke hören wie damals als der erste buddy ausm wald n stück haut über nen holrumpf gezogen hat und ein bissl rumgetrommelt hat.
oder mal aus dj sicht gesehen, wenn es keine leute gibt die sich auch mal "**** you" denken können um mehr ihr eigenes ding durchzuziehen (was sie natürlich schneller verstehen weil sie sich intensiever damit beschäftigen), wird es auch nicht weiter gehen musikalisch...

dafür bin ich zu musikalisch als mich mit dem zufrieden zu geben was bisher möglich ist [Wink]
 
Geschrieben von: funkyandy (Usernummer # 1493) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:

hätten alle immer nur drauf geachtet das die meisten leute zufrieden sind, dann würde man heute noch die gleiche mucke hören wie damals als der erste buddy ausm wald n stück haut über nen holrumpf gezogen hat und ein bissl rumgetrommelt hat.
oder mal aus dj sicht gesehen, wenn es keine leute gibt die sich auch mal "**** you" denken können um mehr ihr eigenes ding durchzuziehen (was sie natürlich schneller verstehen weil sie sich intensiever damit beschäftigen), wird es auch nicht weiter gehen musikalisch...

dafür bin ich zu musikalisch als mich mit dem zufrieden zu geben was bisher möglich ist [Wink]

[applaus]

that's what i wanted to say...
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
gianni...hör ma..was mich irgendwie bei dir prickt, ist, das du jedesmal immer DEINE ach so grosse erfahrung mir einfliessen lassen musst! ich denke, das es deine art ist, die hier so darzustellen und das du das a bisserl brauchst.
ich will dich net ändern, gott behühte..ich denke auch, das du schon den blick für gewisse dinge hast und weiter, das du wegen deiner unterschiedlichen tätigkeiten schon eine menge erfahrung hast. gut!....aber musst du das immer wieder betonen und den alten seebären raushängen lassen? ey..echt nicht!....ich lese gerne deine beiträge aber wenn dort mal wieder deine unglaubliche weisheit mitschwingt, frage ich mich, warum du das tust.

mann gianni, leute mit platten und labels usw gibt es wie sand am meer..vielleicht ist das hier im forum noch was tolles aber mich verwunderst du manchmal wirklich. das ist keine offensive gegen dich..ich schreibe dir das, damit ich dich bessewr verstehen kann und auch mal was mehr von deinen beiträgen habe.

respekt!

adam
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
welche szene denn? wenn es um die techno oder house szene geht, dann kann ich nur meine verachtung aussprechen... jeder soll das machen was er will, und jeder soll verachten wen er will.. *g*
ich hab keine lust auf leute die ne klare definition brauchen, ich will nicht in die techno oder house szene gesteckt werden, ich will einfach nur ein ravedj sein.

wenn wir oder sage ich mal besser ich (will ja nicht für andere sprechen) einer von den leuten bin, die die szene kaputt machen, dann solltest du dich mal damit beschäftigen wodurch die techno/house/raver szene entstanden ist !

hätten alle immer nur drauf geachtet das die meisten leute zufrieden sind, dann würde man heute noch die gleiche mucke hören wie damals als der erste buddy ausm wald n stück haut über nen holrumpf gezogen hat und ein bissl rumgetrommelt hat.
oder mal aus dj sicht gesehen, wenn es keine leute gibt die sich auch mal "**** you" denken können um mehr ihr eigenes ding durchzuziehen (was sie natürlich schneller verstehen weil sie sich intensiever damit beschäftigen), wird es auch nicht weiter gehen musikalisch...

dafür bin ich zu musikalisch als mich mit dem zufrieden zu geben was bisher möglich ist [Wink]

ach jetzt komm mir doch bitte nicht mit"was für eine szene denn"?...du grentz dich ja auch ab wo du es nur kannst. bitte..das ist auch dein gutes recht aber dann versuch doch auch nicht einer derjenigen zu sein, die mir erzählen, das das was um sie rum und innen drin passiert supertoll ist. un ddas ist es doch, was ein dj mit seinen platten macht. er schafft eine ein schöne umgebung, in der mann sich fallen lassen kann. er schafft eine "szene", der du nicht angehören willst. mit diesem pseudointelektuellem "ich bin techno" gerede lockst du auch nur noch leute hinterm ofen hervor, die das selbe ziel haben wie du. nämlich nach "oben" zu kommen.
naja....die welt dreht sich auch ohne dich!

respektvoll
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@adam: die kapierst es wohl immer noch nicht.

ich hab einige gedankengänge ausformuliert, die
das oxymoron in der forderung "weg mit den
alten säcken" aufzeigen.

um das zu argumentieren, muss ich zwangsläufig
auch erwähnen, dass ich was hatte oder hab,
sonst ergibt die aussage über den verzicht
zumindest einer kleinen "karriere" ja keinen
sinn... sonst wärs eine nicht belegte seifenblase,
eine argumentation, die jeder beweislage oder
grundlage entbehrt.

mit prahlerei etc. hat das nix zu tun, sonst
würd ich erstmal darstellen, dass ich ** ****
****** ** ** oder **** ****** * *** * und v.a.
dass ich *** ****** * *** *** *****

*g*

oder andersrum: wenn man ein bissel was erreicht
hat, ist es auch legitim, aus dem erfahrungsschatz
zu erzählen. ich muss mir doch nicht vorwerfen
lassen, dass ich mal was kleines an den start
gebracht hab, dass zumindest ein wenig
erfolgreich war ???

ohne leute, die auch was vorweisen oder was
angreifen, um mal was vorzuweisen können, gäbs
(und da stimme ich sogar kry zu) keine
bewegung. eine "szene" gibts eh nicht,
auch da kann ich ausnahmsweise kry zustimmen,
wenn auch ich mit dem rest der einstellung
garnicht klarkomme - aber das ist ein anderes,
altes thema.

wenn die ganzen ach-so-tollen newcomer auch
einfach nur ein wenig fähigkeit zur kritischen
betrachtung ihres "werks" hätten, würden gleich
mal 9 von 10 wegfallen, die sich "besser" als
all die etablierten nennen. so einfach ist das.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
nee sportsfreund...du kapierst es nicht

du kommst halt so bei mir an. du sollst hier net immer einen raushängen lassen. glaub mir, das können andere leute viel besser als du!ok?
danke!!!!!!!!

so....du auch´n bier?
:-)
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
[fechten]

[prost]
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Na dann. Ich habe mir den Thread mal mehr oder weniger durchgelesen. Komme zwar eben erst aus Italien zurück, aber bei diesem Thema kann ich es einfach nicht lassen, trotzdem mal meine Senftube aus dem Reisekoffer zu packen...

Ich kann mir natürlich kein Urteil über die deutsche Szenerie machen, will aber zumindest die schweizer Situation ein wenig angehen, was bestimmt auch so manche Rückschlüsse auf die Situation im deutschen Lande zulassen dürfte.

Fakt 1:

Es gibt alteingesessene DJs, welche sich auf ihren längst vergangenen Errungenschaften sonnen und dabei eine ganze Menge Kohle und Ruhm kassieren, ohne in der heutigen Zeit wirklich etwas zu leisten. Im Grunde genommen schaden sie sogar noch eher, als dass sie von Nutzen sind. Weil Westbam zu Beginn dieses Threads mit einem wunderbar überheblichen Beitrag ankam, will ich auch gleich ihn als Beispiel nehmen. Der Mann hat früher enorme Dinge für die Techno-Bewegung geleistet und auch seine Sets waren früher meisterhaft. Es mag vielleicht sogar sein, dass er auch heute noch "jeden (Anm: oder sagen wir lieber 'manchen') 20-Jährigen DJ an die Wand spielen" würde. Es kommt jedoch nicht darauf an, was er "kann", sondern was er "tut". Und das ist reichlich wenig. Ob nun als DJ, wo er kaum mehr etwas grossartiges leistet (auch wenn er es könnte) oder als Organisator, wo er einfach seine Kumpels pusht (obwohl er echte Talente fördern könnte): Nüchtern betrachtet liefert er nichts brauchbares ab. Und damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt:

Fakt 2:

Während also ein Star-DJ, der eigentlich kaum mehr etwas taugt, sich mit Geld überhäufen lässt, stecken junge und engagierte Newcomer-DJs ihr letztes Geld in Platten, Equipment und nötigenfalls sogar in die selber zu berappenden Reisespesen, um irgendwie als DJ in einem kleinen Club vor 20 Leuten auflegen zu können. Klar gibts auch jede Menge Taugenichtse unter diesen Leuten, die irgendwann einmal beschlossen haben, jetzt auch ein DJ zu werden, um möglichst schnell ein tolles Image, viel Kohle und jede Menge Frauen zu kriegen. Für unser Love Mobile an der Street Parade mit dem Motto "Back To The Roots" haben wir schon ettliche Anfragen von Leuten bekommen, die grossspurig von sich sagen, dass sie seit zwei Jahren auflegen und sich mittlerweile schon mehr dem Producing widmen, sich jedoch für uns dazu hergeben würden, ein exklusives Remember Set zu spielen. Da beginnt man sich zu fragen, was man damit nun anfangen soll. Gerade solche Leute machen es den wirklich talentierten Newcomern natürlich noch zusätzlich schwer und es gibt effektiv sehr talentierte Leute, die auch etwas bewegen wollen. Seit wir alle zwei Monate unsere kleinen Parties organisieren, haben wir jede Menge neue DJs kennengelernt, die praktisch kein Schwein kennt, die aber vor Tatendrang nahezu platzen und einen Westbam (und sei es zu seinen besten Zeiten) dreifach an die Wand mischen. Trotzdem schaffen es diese Leute nicht, wirklich Fuss zu fassen, womit wir beim dritten Punkt wären...

Fakt 3:

Die Organisatoren, welche bereits dick im Geschäft sind, haben kein Interesse daran, irgendwelche Newcomer aufzubauen. Dazu haben sie jedoch auch allen Grund. Um mal wieder auf den eingehend erwähnten Westbam zurückzukommen: Der Mann organisierte einst eine Electric Kingdom im Rohstofflager Zürich. Mitgebracht hat er I.C.O.N, L.U.P.O und Lexy & K-Paul Live. Während der Liveact unter aller Sau war (bisserl Gerät und übelst falsch gepitchte Platten), schafften es I.C.O.N und L.U.P.O nicht einmal, einen Übergang ohne totalen Beatsalat hinzubekommen. Ich habe noch nie etwas schrecklicheres gehört - von der Playlist einmal ganz abgesehen, bei welcher sich alle möglichen Genres der elektronischen Tanzmusik kreuz und quer aneinandereihten. Aber die überwiegende Mehrheit der Leute ging trotzdem dazu ab. Was sagt uns das?

Fakt 4:

Das Partyvolk hat im Grossen und Ganzen kein Interesse an Newcomern. Man gibt sich einfach mit dem zufrieden, was die allgemeine Masse bzw der Veranstalter diktiert. Vom Newcomer kann man im vornherein nicht sagen, ob er was taugt. Weshalb dann also ein Risiko eingehen und ausprobieren, wenn man sich stattdessen einfach an jenen Namen orientieren kann, von welchen man im Allgemeinen sagt, sie seien gut - oder zumindest bekannt. Ich hatte kürzlich ein Gig in einem kleinen Club und dort auch gleich etwas Promotion für unsere nächste Party gemacht. Ich spielte also mein Set, die Leute schauten mir begeistert auf die Finger und ich setze mich hinterher dann zu einigen mir aus dem Militärdienst bekannten Leuten, die mich heute das erste mal spielen hörten. Diese Leute bestätigten mir sofort ihr kommen, doch ein "Mädel" aus deren Clique fragte gänzlich erstaunt: "10 CHF kostet das? Ich kenne ja weder den Club, noch die DJs!". Ich antwortete: "Ja. Aber du bezahlst nur halb soviel wie für die Getränke in anderen Clubs, die DJs bieten um einiges mehr als in anderen Clubs und der angesprochene Eintrittspreis ist auch dreimal so günstig wie in anderen Clubs." Darauf wurde von jener (gerade mal 17 Jahre alten) Dame nur von oben herab geantwortet, sie habe solche Möchtegern-Parties nicht nötig, denn die Zeiten, als sie noch für Clubs bezahlen musste, seien lange vorbei. Ich habe ihr darum gesagt, sie bekomme einen Vorzugspreis von 20 CHF für den Einlass.
Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass die meisten Leute es entweder nicht mehr nötig haben, oder zu bequem sind, sich auf neue Dinge einzulassen. Man gibt sich mit dem zufrieden, was man hat, und lässt sich allenfalls sogar dafür ausnehmen. "Never Change A Running System". So sagt es sich der Partygänger, der Organisator, die Booking-Agentur und natürlich auch der seit Urzeiten etablierte DJ.

Senf zum Abschluss:

Ich habe es aufgegeben, nach etablierten Dingen zu angeln. Stattdessen habe ich mit meinen Leuten selber eine kleine Alternative auf die Beine gestellt, für welche ich auch nur bei Leuten geworben habe, die auf Alternativen aus sind. Wir wollen uns gar nicht erst mit dem schweizer Techno-Monopolisten A.M. anlegen und haben bisher noch keinen einzigen bekannten DJ gebucht, aber die interessierten Leute sehen sich die Altnernative an, finden Gefallen daran und kommen wieder. So lernte man andere aktive Leute kennen, die im Mainstream keine Sau kennt, tat sich zusammen und arbeitet mittlerweile auch an viel umfangreicheren Projekten, als es alleine möglich war. Aber das Ganze braucht nunmal Zeit und verdammt viel Einsatz.

Fazit:

Der alteingesessene DJ von früher hatte es sicher einfacher. Er hatte den richtigen Riecher für die richtige Sache und stürzte sich mit etwas Mut und Geschick in die Arbeit. Mittlerweile wurde er gross und ist für die "Szene" unverzichtbar. Für heutige Ein- und Aufsteiger sieht es da anders aus. Die etablierten DJs geben alles daran, sich ihren Platz nicht streitig machen zu lassen, das Partyvolk verlässt sich genauso wie die Organisatoren lieber auf das Altbekannte und die enorme Flut an guten und miserablen Newcomers kämpft um jede Minute Mixzeit. Da reicht es nunmal nicht mehr, einfach nur gut aufzulegen. Da braucht es um einiges mehr Engagement, es sei denn, man bekommt die Bookings von einer guten Bekanntschaft geschenkt.

Anmerkung für Leute, die jetzt den Kopf schütteln:

Wer jetzt der Meinung ist, dass dieser Text hier ziemlich überrissen ist, sollte wissen, dass es in der Deutschschweiz gerade mal einen grossen Club gibt, der regelmässig Detroit-Techno spielt und dessen Eigner in der Schweiz praktisch alle Techno-Fäden zieht und alles daran setzt, keine Konkurrenz entstehen zu lassen. Gibts neben der Energy einen grossen Alternativ-Event, wird dieser einfach aufgekauft und dann aufgelöst. Wir im Einzugsgebiet des Clubs eine ähnliche Party veranstaltet, platzen plötzlich die Bookings etc. Es ist hierzulande ziemlich schwer, kleine Alternativen aufzuziehen und richtiggehend gefährlich, diese irgendwann auf stattliche Grösse heranwachsen zu lassen. Aber wer nicht wagt der nicht gewinnt... und heute muss man halt um einiges mehr wagen und mehr daran setzen als früher.

....hat den Kram überhaupt jemand gelesen? ;-)
 
Geschrieben von: Leptomorph (Usernummer # 65) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: funkyandy:
eben, ich seh mich selber auch als künstler und nicht als musicjukebox...

dave angel hat hierzu in einem interview mal ein sehr interessantes statement abgegeben. er sagte er sähe sich nicht als künstler, vielmehr als entertainender handwerker.
das hab ich 96 oder so gelesen aber ist mir immer noch im kopf, vor allem wenn ich zum gig fahre.

natürlich brauch man keine jukebox sein. aber ein künstler ist man meiner meinung nach noch nicht nur weil man 2-3 stunden lang seine definition von tanzmusik laufen lässt.
 
Geschrieben von: Leptomorph (Usernummer # 65) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Darrien:
"Never Change A Running System". So sagt es sich der Partygänger, der Organisator, die Booking-Agentur und natürlich auch der seit Urzeiten etablierte DJ.

hierzu muss ich mal als booker ne lanze für die kollegen brechen. wir bei bikini bekommen pro jahr so um die 50 - 60 demo cds. es war exakt EINER dabei, der es wert gewesen wäre,ihn zu pushen. das problem war nur das die betreiber und clubs kaum interesse zeigten da was zu machen.

was soll man also tun? den leuten den mut nehmen und ihnen sagen: sorry aber dein durchschnitts tooltechnohardtrance mix ist nothing special und wir finden das scheiße. natürlich nicht. man sagt: wir haben keine kapazitäten newcomer zu betreuen, bleibt dran, entwickelt euren sound und meldet euch wenn ihr die ersten referenzen habt.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
@Lepto:

Aber im Endeffekt isses ja trotzdem ein Teufelskreis. Der Booker promoted das Altbekannte, weil der Club nichts neues will. Der Club will nichts neues, weil die Leute mit dem Altbekannten zufrieden sind.

Hier jemandem Schuld/Unschuld an der allgemeinen Misere in diesem Genre zuzuweisen ist reichlich schwierig.

Es wird weniger gefeiert, weil alles teurer wird. Sind die Clubs schuld? Es wird alles teurer, weil die Top-DJs zuviel kosten. Sind die DJs/Booker schuld? Die Top-DJs kosten zuviel, weil die Leute - wenn's schon so teuer ist - nur noch zu Top-DJs feiern gehen. Sind die Partygänger schuld?

Früher ging man an eine Party und entweder machte der DJ dort guten Sound oder nicht - dementsprechend stieg sein Bekanntheitsgrad oder nicht. Hauptsache die Musik stimmte. Ausländische Acts? Waren eigentlich eher die Ausnahme. Man hörte sich halt gerne die lokalen DJs an und ging eigentlich vorallem deshalb an Parties mit ausländischen Acts, weil man sowas selten zu sehen bekam und nicht deshalb, weil man glaubte, die wären grossartig besser als die lokalen DJs. Heute kommt's mir halt vor, als wäre es im Grunde genommen egal, was und wie gut gespielt wird, solange der Name stimmt. Und da fragt man sich dann halt, wie's denn zu sowas kommen konnte, weil ja genau deswegen alles so unproduktiv vor sich her siecht.
 
Geschrieben von: Wilzon (Usernummer # 9378) an :
 
@ Philipp

Ich glaube nicht, dass alle "kleinen" DJs so sein wollen wie Westbam & Co.

Ich für meinen Teil möchte einfach nur Spass haben. Auflegen ist nix anderes für mich. Fürs Kohle ranschaffen, dafür studiere ich (naja, um irgendwann ma Kohle ranzuschaffen), aber um mir die Platten leisten zu können, dafür wären nen paar Gigs, die was reinbringen doch nicht verkehrt!

Außerdem möchte man gerne mal mit mehreren Leuten abfeiern - was is verkehrt daran, wenn man dann auch mal seine Chance verlangt?
Ein Fußballspielr möchte auch lieber spielen, als auf der Ersatzbank rumzueiern.

Also eigentlich gehts doch nur darum, das man das auch wieder in den Clubs spüren kann - DJs, die es noch wirklich tun, weil es ihnen Spass macht, nicht weil sie so und so viel reinbringen müssen, um Frau & Kinder zu ernähren.

Ach ja, und was die Diskusion angeht, ob'n DJ Künstler is... ich finde das is doch nun nicht sooo überaus wichtig. In gewisser Weise issers schon - der Vergleich mit nem "richtigen" Musiker, oder nem Maler läßt aber sicher auf anderes schließen, also vielleicht doch kein Künstler!

Wie wärs mit "Schallplattenunterhalter"?

OK, klingt blöd - vielleicht doch lieber Entertainer...
 
Geschrieben von: uzul (Usernummer # 9750) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Wilzon:

Ich glaube nicht, dass alle "kleinen" DJs so sein wollen wie Westbam & Co.


Das Problem ist doch ein anderes. Jeder Aspirant der der in der Techno/House Szene rumläuft will irgendwas sein: Dj,Kofferträger,Labelinhaber, Partyveranstalter,Promoter

Will eigentlich überhaupt jemand noch GAST oder Musikkonsument sein ?
 
Geschrieben von: Nachtkind (Usernummer # 4382) an :
 
hallo zusammen!

ich habe selten einen so spannenden tread wie diesen hier gesehen und einige ansichten finde ich höchst interessant! deswegen möchte ich auch mal meinen senf hier beisteuern.

da ich auch wie schraube aus dem ruhrgebiet komme, kann ich nur bestätigen was er gesagt hat. die situation ist nicht gerade rosig hier und ein ende dieses disasters ist auch nicht in sicht.

woran liegt es?

ich denke, dass da einige faktoren eine große rolle spielen und wenn sich so einiges nicht verändert, wird es noch schlimmer werden.

es wurde viel über newcomer und "star"djs gesprochen. da ich auch die ein oder andere erfahrung sammeln durfte, kann ich dazu nur sagen, dass nicht jeder bekannte dj ein garant für ein volles haus ist. ich habe auch schon öfters erlebt, dass die sogenannten "stars" ihr geld nicht wert waren und nicht die massen an leuten gezogen haben, die sie hätten ziehen müssen für ihr geld. und das auch unter optimalen bedingungen wie z.b. angesehene location, massive werbung, keine konkurenz weit und breit! schließlich möchte man als veranstalter nicht mit seinem eigenen geld den lebensunterhalt anderer finanzieren. ein bekannter teurer dj wird doch gebucht, damit er die leute gut unterhält und auch eine gewisse menge an leuten bewegt auf eine party zu kommen. wenn einige dieser „bekannten“ und teuren djs dann aber nur eine hand voll leute im gegensatz zu deren gage ziehen, frage ich mich, wofür man so viel bezahlen soll?! natürlich gibt es auch noch leute wie z.b. den herr väth, auf dem hier so rumgehakt wird, der aber zweifelsohne sein geld wert ist. ich könnte mich nicht erinnern, ihn in den letzten 11 jahren vor einem leeren floor gesehen zu haben. also ist es auch berechtigt, wenn er eine hohe gage verlangt. er ist immerhin noch jemand, bei dem man sich keine sorgen machen muss, ob man am abend der party alleine dasteht.

die meisten newcomer die ich kennen gelernt habe sind irgendwie ein volk für sich. geblendet von den gagenvorstellungen der großen, suchen sie ihre chance mit der auflegerei das große geld zu machen. na klar hat jeder seine träume, aber jeder fängt klein an und muss hart für den erfolg arbeiten. da es ja schon für 150 € das dj starterkit gibt, brauchen wir uns auch alle nicht zu wundern, dass es mittlerweile wohl mehr hobbydjs gibt, als potenzielle feierleute. es ist einfach eine volksseuche geworden, zwei nachbauplattenspieler zu hause zu haben .diese djs können auch ab und an gut mit ihren nachbauten umgehen, keine frage, aber wenn es dann zum clubgig kommt, sind diese meist überfordert, da sie noch nicht einmal vorher auf technics gemixt haben.

dann gibt es noch die anderen, noch selteneren und talentierten– sie mischen auf technics, haben ein gutes gefühl für das puplikum, können darauf eingehen und spielen auch gute sets. da geht es dann schon los...es könnte ja konkurenz sein – nein das will keiner. ein freund von mir hat mal auf einem „zweiten“ floor gespielt und seine sache so gut gemacht, dass beim eigentlichen headliner, der im mainfloor zur gleichen zeit spielte, es nur schwach gefüllt war. die haben meinen kollegen einfach mit der begründung rausgeschmissen, dass er jetzt mal aufhören sollte so auf den putz zu hauen, da nicht er der teure hauptact sei, und die leute gefälligst im anderen floor bei dem teuer gebuchten dj feiern sollten.. das fand ich wirklich ober krass...und das war so um 98 rum! heute wird so einer gar nicht mehr gebucht, da die residents, die meistens auch etwas mit den bookings zu tun haben jemand so guten geziehlt übergehen.
auf der einen seite sollen diese neuen leute perfekt sein, aber auf der anderen seite nicht zu perfekt, weil sie ja besser sein könnten als der resident oder booker selber. ist ein schmaler pfad auf dem man da wandert. dann noch die ganze vetternwirtschaft und schon sind alle türen zu. es sei denn, man hat als newcomer ein paar dinge übers auflegen hinaus anzubieten, was dem veranstalter nützlich sein könnte.

der gedanke mit der umsatzbeteiligung ist nicht neu, bei bands z.b. ist so etwas meisten gang und gäbe. ich wäre dafür, wenn sich diese geschichte realisieren lassen würde...allerdings hätten dann einige „star“ djs wahrscheinlich erschreckend wenig geld am monatsende in der tasche – deswegen werden diese sich niemals auf solche deals einlassen. denn wenn die party nicht rockt, lag es doch bestimmt am veranstalter und nicht am djJ

wenn es um die gage geht, dann bin ich dem schraube auch sehr ähnlich. wenn ich sehe, dass sich leute unheimliche mühe geben und klotzen was das zeug hält, um die party erfolgreich abzuschließen, bin ich der letzte, der dann bei einem mißerfolg die hand komplett aufhält. das hab ich noch nie gemacht und werde ich auch nicht tun – es sei denn – alles wird so larifari und ohne herzschmerz gemacht! ganz auf lau würde ich auch nicht mehr auflegen, da ich auch kosten habe und es nicht angehen kann, dass man für seine „arbeit“ gar keinen cent sieht! ausgenommen sind natürlich z.b. nicht kommerzielle parties, bei denen dann aber auch kein eintritt verlangt wird, da diese meistens illegal sind! das ist dann aber auch eine reine spass sache und im kleinen kreis!

es ist auch immer leicht neuen motivierten leuten zu sagen, dass sie sich von mißerfolgen nicht einschüchtern lassen, und immer weiter machen sollen. das hat schon so manchen in den ruin getrieben. ich denke ein weg wäre, wenn sich viele kleinere feiergemeinden zusammen schließen würden, um so z.b. eine 250 personen party mit deren eigenen nachwuchs djs zu machen. so wie es früher ja auch mal war, bevor die ganze geschichte von den medien gehypet und ausgeschlachtet wurde. zumindest kenne ich das auch noch so...und es hat ne menge spass gemacht!

ich glaube auch nicht, dass alle neuen so sein wollen wie unsere großen (außer der sache mit dem kontostand*fg*)...ich glaube sie wollen einfach nur mal vor einer richtig großen masse an leuten spielen und dafür eine gute resonanz bekommen...und sein wir mal ehrlich...was gibt es schöneres als zu sehen, dass man leuten eine freude bereitet und dafür ein gutes feedback erhält!?

lg das nachtkind
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
[/QUOTE]Das Problem ist doch ein anderes. Jeder Aspirant der der in der Techno/House Szene rumläuft will irgendwas sein: Dj,Kofferträger,Labelinhaber, Partyveranstalter,Promoter

Will eigentlich überhaupt jemand noch GAST oder Musikkonsument sein ?[/QUOTE]

JA HIER ICH !!! Denn als Dj bin genauso Patrypeople wie jeder andere auch ,ich hab nur zufällig platten dabei ...


@Nachtkind:


Du sprichst mir aus der Seele , ich kann deinen Text zu 100% unterschreiben [applaus]


Das mit dem konkurrenten gehabe zwischen resident/booker und dem newbie ,hab ich am eigenen leib erfahren müssen.Denn irgendwie wollen immer ALLE peaktime-techno spielen ,das kann jeder!!! aber wer bitte beschert den clubgängern ein schönen anfang und ein sanftes ende ? da kann man nämlich schon einwenig sehen wer ,was drauf hat ...die leute wieder ganz locker runterbringen von der abfahrt ohne das auch nur ein funken stimmung verloren geht,thats it!

hinzu kommt dann noch das rumgeschleime beim veranstalter, wenn ich sowas mitbekomme , könnt ich [furious3]

wenn ich seh was hier bei uns im einzigen technoclub teils für residents spielen ,kann ich mir nur an den kopf fassen [rolleyes]

[ 23.07.2003, 10:35: Beitrag editiert von: vert-o-matic ]
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: huey070170:
allerdings sollte man dann nicht unbedingt versuchen, sich an dem Busen zu nähren, den man verachtet ...

why not? ich würde sogar sagen, man zieht am meisten geld aus den geschichten die einem am wenigsten liegen, ist zumindest bei mir so, hauptsache man bleibt auf dem grad den man selber verantworten will.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: huey070170:
es hat doch hier keiner eine klare Definition verlangt. Der erste, der das Wort Definition hier gebraucht hat, warst du und zwar in dem du anderen ´ne Definition unterjubeln wolltest. Keiner hat hier von House-DJs oder Techno-DJs gesprochen. Und das man das Ganze Umfeld der Parties, Labels, Clubs etc. nun mal als Szene bezeichnet, ist halt nun mal so ... und so wie ich das sehe, biste mittendrin.

na klar du hast doch behauptet das ein "dj" der sein ego über die crowd stellt, die sache nicht richtig verstanden hätte usw. oder ist das nicht deine definition sondern gesetzt ?
übrigens bin ich in vielen szenen "mittendrin", was mir eigentlich nur ermöglicht viel zu wissen und viel sagen zu können [Wink]

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: huey070170:
das interessiert mich jetzt aber doch ... da hat ja jeder so seine eigenen Theorien und ein paar Fakten gibt´s zu dem Thema auch.
Wie ist denn die Raverszene entstanden? Wann nahm sie ihren Lauf? 1988? 1990? oder vielleicht schon in den 1960ern? Wer andern Fragen stellt kann, sollte sie auch selbst beantworten können, oder?

was du fragst ist ja völlig blanglos in dem kontext, in dem ich es genannt habe.
für mich ist die schranzer szene 1996 enstanden, aber mein bezug (den du hoffentlich auch verstanden hast) ist, das diese oder jedwede musik nicht so geworden wäre, wenn sich alle leute immer noch anderen (und dem was dieses wollen) gerichtet hätten.

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: huey070170:
Du bist zu musikalisch, um dich mit dem zufrieden zu geben was bisher möglich ist? Wenn du zu musikalisch für die Jetztzeit bist, warum führst du uns alle hier nicht in die Zukunft ein? Großen Worten sollten Taten folgen ... ich würde mich freuen, wenn du mit deiner Selbsteinschätzung richtig liegst.

*gähn* ich hoffe einfach das ich nicht noch mehr absätze mit dir diskutieren muss, es viel mir schon schwer dieses posting nicht zu ignorieren.
entweder du verstehst einen wirklich nicht oder du tust einfach nur so, vieleicht ist es auch aus deiner jurnalisten zeit das du alles erstmal so drehst, wie es keinen sinn macht?!
frag doch mal nach einem praktikumsplatz bei info@bild.t-online.de an, vieleicht lohnt sich daraus geld zu machen.

ich bin fast grundsätzlich unzufrieden mit musik, egal in welcher sache ob nu produktion oder textliche sachen, ich tu mein möglichstes da ein stück (nach meiner vorstelleung) voran zutreiben, in dem ich die sachen so ausformuliere wie ich sie für möglich halte, auch wenn sie dann weiterhin ihre defizite haben.
es gibt nur wenige produktionen die mich wirklich glücklich machen weil ich keine "fehler" finde (als beispiel kann ich da mal rock my life von jeanette biedermann oder floorfiller von den a-teens nennen) und bei deejays, gitarristen und diverser arten anderer "künstler" ist es nicht anders.. aber auch da gibt es sets oder stücke bei denen ich zufrieden bin.
 
Geschrieben von: HandsOnWax (Usernummer # 64) an :
 
[popcorn] [pepsi]
 
Geschrieben von: amd (Usernummer # 9370) an :
 
... also bisher fand ich mich immer am allerbesten, und keiner kam an mich heran ...

... wenn ich das hier richtig interpretiere muss ich aber nochmal ein gewaltiges wörtchen mit meinem ego wechseln ...
 
Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ kry: [grinseschild] [dumdidum]
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
edit

[ 23.07.2003, 11:15: Beitrag editiert von: adam ]
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Naja irgendwie hat der Kry ja Recht... Als DJ sollte man grundsätzlich über alles am besten Bescheid wissen, den besten Musikgeschmack haben und vor allem immer überall eine Meinung besitzen und diese auch kundtun - Wenn man nix zu sagen hat, wieso ist man dann DJ?
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
um musik zu machen und nicht seinen komplex nachzugeben, mit einer meinung sich darzustellen di enie ganz ausgereift sein kann und dabei noch zu klingen, als hätte mann die erfahrung mitm löffel gefuttert!

genau das ist das problem der meisten dj´s. die nehmen sich viel zu wichtig.

genauso wie unsere junger freund krystuff.
junge junge....kein wunder, das westbam solche filme fährt und so aussagen macht wenn der nachwuchs genauso denkt, wie unsere junger freund hier.
bei so einen halbstarken dj-gelabere muss mann echt aufpassen, das mann nicht persönlich wird.

aber das will der junge freund ja....auffallen..um jeden preis...seis mit halbstarken-gerede oder arroganter selstherrlichkeit und die erfahrung eines dj´s, der schon 100 jahre im geschäft ist.

naja...um zu wissen, wo mann lang fahren muss, muss mann ersma wissen, wo die wände stehen....
 
Geschrieben von: Tommiboy (Usernummer # 3532) an :
 
[megaphon] STOP!

Thema verfehlt setzen... geht es denn hier nur noch darum sich anzufeinden und persönliche Egos zu schmeicheln? Habe diesen Thread bisher nur als stiller Leser verfolgt, aber jetzt muss ich doch sagen, dass hier mal wieder nur unproduktiver Krach, nein kein Schranz, sondern zwischenmenschlicher Art entsteht...
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@adam: bzgl: "sich zu wichtig nehmen...."

wer zu bescheiden ist, wer nichts zu sagen hat,
der wird auch nicht dj.

zum dj gehört eine gesunde spur expressionismus,
egozentrismus und selbstbewusstsein einfach dazu,
sonst hast ja keinen inneren antrieb, überhaupt
irgendwas erreichen zu wollen (auch wenns nur
100 leute im kleinen club nebenan sind).

wenn du dich im nicht-szene-bereich bei den djs
mal umsiehst: da ist der antrieb fast immer
a) erfolg bei frauen b) erfolgreiches image
bei männern c) der traum vom grossen geld.

und ich hab das gefühl (hab ichs jetzt passender
für dich ausgedrückt, adam), dass das bei den
"szene"-djs auch manchmal vorkommt ... evtl...


daher darfst dich nicht wundern, dass fast ALLE
djs den hals aufreissen. es sind nur manche,
die das "bescheidenheits-image" fahren, weils
halt promo- & pressetauglich ist. es ist nur die
wahl des images - aber sobald du eine gewisse
kritische masse, eine aufmerksamkeitsschwelle
überschritten hast, musst du das "spiel" mit
spielen, sonst kannst dich wieder im wohnzimmer
vergraben gehn.

kry ist da das beste beispiel für - auch wenn
ich nicht mit ihm konform geh, hat er im
vergleich zu einem anderen dj mit gleichen
fähigkeiten und bescheidenerem ego die besseren
chancen und setzt sich daher auch gegen solche
leute durch.

der lauteste hahn weckt die hennen.
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
ich schmeiss mich weg, ihr lieben...

krystuff you´re my hero

da ich gerde nur wenig zeit habe, muss das reichen, eine ausführliche erklärung, warum ich den kry sofort buchen würde folgt.

ciao david
 
Geschrieben von: TheFunker (Usernummer # 1729) an :
 
[popcorn]
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
Zitat:
kry ist da das beste beispiel für - auch wenn
ich nicht mit ihm konform geh, hat er im
vergleich zu einem anderen dj mit gleichen
fähigkeiten und bescheidenerem ego die besseren
chancen und setzt sich daher auch gegen solche
leute durch.

womit mal wieder bewiesen wurde ,wer einen raushängen lässt und den coolen markiert ,bekommt aufmerksamkeit. [oerx]

sorry...aber genau DIESE charaktereigenschaft ist so das schäbigste was ich kenne.
warum denken sich viele sie seien was besseres nur weil jetzt grad mal DJ sind, why ??
verstehe ich nicht , und werde ich auch nie verstehen.

OT:
ich muss grad mächtig in die tischkante beissen um nicht ausfallend zu werden [mad]
 
Geschrieben von: Leptomorph (Usernummer # 65) an :
 
was regt ihr euch auf? provokation ist teil des geschäfts, wenn kry so ein image wählt und nichts anderes tut er dann ist das seine art sich zu verkaufen und das ist legitim.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: vert-o-matic:
womit mal wieder bewiesen wurde ,wer einen raushängen lässt und den coolen markiert ,bekommt aufmerksamkeit. [oerx]
sorry...aber genau DIESE charaktereigenschaft ist so das schäbigste was ich kenne.
warum denken sich viele sie seien was besseres nur weil jetzt grad mal DJ sind, why ??
verstehe ich nicht , und werde ich auch nie verstehen.

es ist ja eher umgekehrt: diejenigen, die mit
dieser charaktereigenschaft (btw. kann ja auch
nur aufgesetztes image sein !) gesegnet oder
gestraft sind (je nachdem) haben eher den
drang dazu, sich in einem öffentichkeits-affinitiven
job beweisen zu wollen, z.b. als dj oder besser
noch als artist.

ich würd dann mal den artist vom
schallplattenunterhalter unterscheiden *gggg*:

artist: kry, liebing, remus, westbam, väth, hell
diese abteilung ist auch gern man persönlichkeits-
entfaltungs-orientiert, schafft immens
aufmerksamkeit.

schallplattenunterhalter: viele viele, die
die musik und nicht sich selbst als mittelpunkt
des "schaffens" sehen, die letzten, die ich in
der art kennengelernt hab sind orgue electronique
und guy von orange sunshine, also die bunker-
posse aus den haag....
diese abteilung ist meist künstlerischer
orientiert, schafft auch nicht soviel
aufmerksamkeit.

-> natürlich gibts auf beiden seiten auch KUNST
sowie KOMMERZ - und sicher auch ausnahmen, die
die regel bestätigen.
 
Geschrieben von: KIEFERCRASH MUC (Usernummer # 7194) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:


schallplattenunterhalter: viele viele, die
die musik und nicht sich selbst als mittelpunkt
des "schaffens" sehen, die letzten, die ich in
der art kennengelernt hab sind orgue electronique
und guy von orange sunshine, also die bunker-
posse aus den haag....
diese abteilung ist meist künstlerischer
orientiert, schafft auch nicht soviel
aufmerksamkeit.

-> natürlich gibts auf beiden seiten auch KUNST
sowie KOMMERZ - und sicher auch ausnahmen, die
die regel bestätigen.

ging es bei Techno nicht mal um Spass an der MUSIK ohne Starfirlefanz und Dj Vergötterung,?Ich kann mich errinnern in Clubs gewesen zu sein wo es eigetlich relativ wurscht war, ob sich derjenige der gerade für die Beschallung zuständig ist, gut darstellen und verkaufen kann oder nicht...weil den eh keiner beachtet hat, es ging ja um den Sound!

und da soll nochmal jmd behaupten früher wäre NICHT alles besser gewesen...
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
das war früher genauso. schon VOR 1989.

(ich empfehle mal "thank god it's friday" mit
jeff goldblum - 1976)

ich darf das jetzt allerdings nicht belegen oder
ausformulieren, sonst muss ich mir wieder was
vom adam anhören.
 
Geschrieben von: KIEFERCRASH MUC (Usernummer # 7194) an :
 
@gianni: kuckst du e-mail...*g*
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
kucksch DU!
 
Geschrieben von: vlan23 (Usernummer # 9572) an :
 
fuer interessierte ist das set von matt john,

(der ich NICHT bin ) jetzt online.

Schreibt ne PM. Dann gibts den Link.

Generationenwechsel jetzt!
supportet gute(!) DJs!
 
Geschrieben von: djbigbass (Usernummer # 6252) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
für mich ist die schranzer szene 1996 enstanden, aber mein bezug (den du hoffentlich auch verstanden hast) ist, das diese oder jedwede musik nicht so geworden wäre, wenn sich alle leute immer noch anderen (und dem was dieses wollen) gerichtet hätten.

also 96´ hatte ich noch nix von schranz gehört aber ich kenne ja deine natur dinge lasziv auszudrücken.wobei die ersten liebing audio scheiben zur der zeit denke ich noch keine großraumdisko mit schranzern gefüllt hat. ;]

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Gianni:
zum dj gehört eine gesunde spur expressionismus,
egozentrismus und selbstbewusstsein einfach dazu,

"kunst ist,wo man es nicht kann man impressionist wird" ;]
"kunst kommt vom können,wenn man es aber kann ist es keine kunst mehr"

allerding verstehe ich die definition expressionismus auf eine charakteristik nicht wohl.ist doch eher das runde und geistliche.berlin in den 20ger jahren z.b.
also bescheidenheit finde ich eine interessante und menschliche charaktereigenschaft,wobei ich dir recht gebe das man auch aussprechen sollte was man denkt,vorallem wenn einem etwas nicht passt.man muss nur wissen wie man es ausdrückt. ;]
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
Zitat:
wer zu bescheiden ist, wer nichts zu sagen hat,
der wird auch nicht dj.

man kann auch als DJ was sagen OHNE überheblich zu wirken und die nase in höhe heben

Zitat:
wenn du dich im nicht-szene-bereich bei den djs
mal umsiehst: da ist der antrieb fast immer
a) erfolg bei frauen b) erfolgreiches image
bei männern c) der traum vom grossen geld.

ist das bei dir etwa so ? also ich kann guten gewissens von mir sagen das genau die drei sachen bei mir nicht so sind.
denn eigentlich ist es mein ziel leute mit meiner musik glücklich zu machen,ihnen spass zu bereiten so das sie am WE einfach mal den alltag vergessen. udn schaffe ich es die leute glücklich zu machen ,bin ich auch glücklich und hab mein ziel erreicht.sollte man ruhm ,frauen und reichtum bekommen ,wäre das natürlich ein netter "nebeneffekt" ,aber ganz gewiss nicht der hauptantriebssporn bei der ganzen sache.

Zitat:
und ich hab das gefühl (hab ichs jetzt passender
für dich ausgedrückt, adam), dass das bei den
"szene"-djs auch manchmal vorkommt ... evtl...

wenn ich hier richtig zwischen den zeilen lese , beziehst du das also auch auf dich,somit teilst du also die meinung das es gut ist ein image zu haben welches sich durch a) erfolg bei frauen b) erfolgreiches image
bei männern c) der traum vom grossen geld auszeichnet ?
also bist du ja doch nicht das gegenteil von kry


Zitat:
daher darfst dich nicht wundern, dass fast ALLE
djs den hals aufreissen. es sind nur manche,
die das "bescheidenheits-image" fahren, weils
halt promo- & pressetauglich ist. es ist nur die
wahl des images - aber sobald du eine gewisse
kritische masse, eine aufmerksamkeitsschwelle
überschritten hast, musst du das "spiel" mit
spielen, sonst kannst dich wieder im wohnzimmer
vergraben gehn.

ich glaub nicht das viele das "bescheidenheits-image" fahren nur weil es promo- & pressetauglich ist,ich denke das sie einfach so sind wie sie sind und sich in ihrer eigenschaft nicht verbiegen und verändern lassen (wollen).
und das sagt mir das genau diese leute eine meinung haben ,und zwar ihre eigene und sich nicht von der masse was aufzwingen lassen und sich zu was machen lassen ,was sie gar nicht sind.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
passt mal auf....wer nix drauf hat, muss immer die fresse aufrerissen. so siehts mal aus.
wenn ich nix kann, dann muss ich wenigstens so tun.

junge junge junge.......also wenn das die zunkunft unserer SZENE!!!!!!!!!!! ist.....dann prost mahlzeit!

zum glück gibt es noch andere die sehen, wer ein grossmaul ist und wer nicht.....
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@verto: jetzt gehts aber langsam mal los.
lies dir den thread nochmal genau durch.

ich halte mich mit belegen zurück, weil ein
gewisser user hier offensichtlich ein problem
damit hat, wenn ich meine thesen und meine
meinung damit belege, dass ich einfach ein
paar jahre mehr aufm buckel hab und die
genannten und ausformulierten thesen einfach
selbst beobachtet und kennengelernt hab.

zum thema kry: ich hab meine labels eingestellt,
eben weil ich der meinung bin, im moment nichts
positives an entwicklung auf den markt bringen
zu können.... im gegensatz zu manch anderen
halte ich mich EBEN NICHT für nen künstler und
auch nicht für jemanden, dessen werk und
schaffen zur zeit irgendwo benötigt wird, also
lass ichs lieber... wie hört sich das für dich
an ? ich beleg zwar gerne, dass ich einfach
erfahrung hab - aber als weltbessten künstler
oder den dj, auf den die szene wartet hab ICH
mich NIE hingestellt.

zum thema frauen: meine beiden bisherigen
langzeitbeziehungen waren beide techno-abstinent,
eine beruflich klassische sängerin. ich hab in
dieser "szene" noch nix für mich gefunden bisher.

zum thema kohle: die bezieh ich woanders her,
aber sicher nicht aus diesem "business".

im übrigen hätte ich grade von DIR aufmerksameres
lesen erwartet, warst doch sonst auch nicht so
der thread-überflieger-und-sofort-beantworter ?

(hab deine emailadresse nicht mehr...)

[ 23.07.2003, 14:17: Beitrag editiert von: Gianni ]
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
gianni...mein freund!

mit einem gewissen user meinste doch bestimmt mich. also..watt soll daat gequatsche..."ein gewisser user"...sprich mich direkt an oder lass es..
jemands in deine alter hat doch umgangsformen oder??
freund!..es gibt noch andere hier, die ein paar jahre aufn buckel haben......bloss wenn du deine karten schon so früh ausspielst, bist du dann echt nicht mehr interessant für mich....
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
zu beginn meines letzten postings stand recht
klar, an wen es adressiert war.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
hehe.....is juut jong!
komm...lass uns ein friedenspfeife rauchen!..
oki?
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
was soll das denn jetzt ?

ums zurück zum THEMA zu bringen:

warum schaffen es die ganzen jungen nicht, die
alten abzulösen ? es kann ja nicht nur an der
macht und dem einfluss der alten liegen - die
haben sich auch einmal alles erarbeiten müssen,
als westbam sein ding geschaffen hat war
david fascher (sic!) die no.1 in deutschland
und auch erstmal der mit der meisten
aufmerksamkeit.

ich stell jetzt in den raum: weil die meisten
der jungen ihre fähigkeiten einfach weit
überschätzen, nichts wirklich frisches und
neues machen, was die "alten" nicht auch schon
machen und eben nicht an allen nötigen
fronten kämpfen, um aufmerksamkeit zu
erlangen.
 
Geschrieben von: vert-o-matic (Usernummer # 5645) an :
 
gianni check mail please [Smile]
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
check DU! *g*
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
2gianni

ich denke mal als der lenz in den kinderschuhen steckte gabs nicht viele die sich fürs mixing großartig interessiert haben so das die nische in der neuen schönen technowelt anfang der 90er noch zu durchdringen war.

heute im zeitalter von clubrotation sitzen 90%der 10-20 jährigen mit leuchtenden augen vorm fernseher und träumen vom beruf des djs.

das da kein platz für alle ist is klar aber ich denke qualität wird sich irgendwann durchsetzen wenn die derzeitige lage so bleibt denn irgendwann muss umgedacht werden um den markt überhaupt noch zu retten.

ich denke mal das der nachwuchs schon pö a pö kommt ... allerdings besteht ein guter dj aus 2 factoren:
1.gutes mixing und gefühl für die platten
2.sich gut verkaufen zu können

wer zweiteres nicht drauf hat wird ewigkeiten darauf warten das ein booker unter seinem schlafzimmerfenster vorbeiläuft und das ganz toll findet.

das wird allerdings auch einen riesenmob frustrierter nach sich ziehen die ihren traum nicht leben können und denken der jugend wird keine chance gegeben.

dem ist aber denke ich nicht so... denn letzendlich ist jeder seines glückes schmied
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
ich denke mal als der lenz in den kinderschuhen steckte gabs nicht viele die sich fürs mixing großartig interessiert haben so das die nische in der neuen schönen technowelt anfang der 90er noch zu durchdringen war.

david fascher war mehrmaliger dmc-champion damals,
westbam wurde als ewig 2ter immer nur belächelt...
aber grundsätzlich hast recht, es war alles noch
nicht so im mittelpunkt der medien...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
ich denke mal das der nachwuchs schon pö a pö kommt ... allerdings besteht ein guter dj aus 2 factoren:
1.gutes mixing und gefühl für die platten
2.sich gut verkaufen zu können

wer zweiteres nicht drauf hat wird ewigkeiten darauf warten das ein booker unter seinem schlafzimmerfenster vorbeiläuft und das ganz toll findet.

eben. ich mein, in den letzten 5 jahren sind ja
genug "neue" gekommen, allen voran leute wie
chris liebing, marco remus, rush etc - die vor
1995 noch nicht wirklich "was waren"...
villalobos, ata, sind noch mehr beispiele...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: schraube:
das wird allerdings auch einen riesenmob frustrierter nach sich ziehen die ihren traum nicht leben können und denken der jugend wird keine chance gegeben.

wie man auch in dem thread hier mehr als genug
sieht. sicher ist das alles nicht schön so und
der ideale zustand für eine kunstrichtung, und
das ist musik nochmal - aber es sind die regeln
des spiels.....
 
Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
schön ist es sicher nicht aber konkurenz belebt auch das geschäft.

nur wenn jeder der 2 teller zu hause hat von heute auf morgen bookings bekommen würde hätten wir mehr plattenkisten hinterm mischpult als leute auf der tanzfläche.

in meinen augen ist das halt alles mittlerwile ne popszene geworden.
und in die german top ten kommt man auch nicht so leicht,es sei den man kennt den bohlen oder ist wirklich gut und kann es den nentsprechenden leuten auch vermitteln.

na ja und so isses inner dj welt mittlerwile auch.
die djs die fürn sprit o.ä. auflegen sind da ungefähr in der selben situation wie der kollege unter der brücke mitm hut vor der gitarre.
was nicht heissen soll das sie schlecht sind...im gegenteil.

aber da isses genau das gleiche die guten singen unter ner brücke... die kübelböcks verdienen millionen.
 
Geschrieben von: Queen Of Blood (Usernummer # 3306) an :
 
ha, ha... was geht den hier ab?

@ kry
"es gibt nur wenige produktionen die mich wirklich glücklich machen weil ich keine "fehler" finde (als beispiel kann ich da mal rock my life von jeanette biedermann oder floorfiller von den a-teens nennen)"
-> hä???

ansonsten beglückwünsche ich dich zu deinem "gesunden" selbstbewußtsein, ha, ha... und muß dir hierzu leider sagen, daß du bei mir keine chance hättest mit solch' einem auftreten... ich steh da ehr auf understatement. klappe halten und durch's auflegen überzeugen. der sound und die technik sprechen für sich -> no more words necessary...


@ adam
hm, ich weiß gar nicht was du immer mit dem gianni hast... is doch okay, wenn er versucht seine erfahrungen an interessierte jüngere und unerfahrenere weiterzugeben.


@ duck
"da ich gerde nur wenig zeit habe, muss das reichen, eine ausführliche erklärung, warum ich den kry sofort buchen würde folgt."
-> na da bin ich ja mal gespannt...
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Queen Of Blood:


@ kry
"es gibt nur wenige produktionen die mich wirklich glücklich machen weil ich keine "fehler" finde (als beispiel kann ich da mal rock my life von jeanette biedermann oder floorfiller von den a-teens nennen)"
-> hä???

ja ist so (ist keine provokation), besorg die mal die lieder und hör sie dir mal auf ner neutralen anlage oder nem tauglichen kopfhörer an, du kennst dich ja ein bissl mit musik produktionen aus denke ich ...

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Queen Of Blood:
ansonsten beglückwünsche ich dich zu deinem "gesunden" selbstbewußtsein, ha, ha... und muß dir hierzu leider sagen, daß du bei mir keine chance hättest mit solch' einem auftreten... ich steh da ehr auf understatement. klappe halten und durch's auflegen überzeugen. der sound und die technik sprechen für sich -> no more words necessary...


ich weiss garnicht was du hast, mir ging es lediglich um meine definitions eines vinylschallplatten artist. wie nun meine umgangsform ist und ob ich mit geprolle, scheisse gelaber oder durch meine rosa fellstulpen auffallen würde, ist mir eigentlich egal!
ich denke ich bin eine extreme persönlichkeit die keine scheu hat das zu sagen und zu machen, wo sie lust drauf hat ... und wenn ich mit ner haarspange raus geh ist mir auch egal wenn 80% der leute die mich angucken, denken ich wäre schwul [Wink]

wenn wir auf einer wellenlänge liegen musikalisch, bzw ich dich catchen kann, dann überzeug ich dichauch mit meiner technik, sobald die plattenspieler an sind, hat ja alles andere keine bedeutung mehr, ich bin ja kein microfon dj, und hands up in the air kenn ich nur wenn ich richtig exessiv spaß habe, ansonsten tanz ich so vor mich hin oder nick mit dem kopp.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
ich denke ich bin eine extreme persönlichkeit die keine scheu hat das zu sagen und zu machen, wo sie lust drauf hat ...

Wow, wie ungewöhnlich heutzutage!

Aber mal was anderes, was soll diese Diskussion von wegen Generationenwechsel? Wir werden doch alle älter - und mit uns eben auch die DJs, die Sportstars, Schauspieler etc. etc. sogar Tony Hawke ist noch auf seinem Skateboard unterwegs, die Rolling Stones sind auf Tour, Brad Pitt wird 40 etc. etc. und how about Johnny Rotten, Iggy Pop oder Nick Cave?!?

In einer entwickelten Kulturszene ist doch klar, dass sich nicht mehr jeder junge Wilde durchsetzt, sondern dass das bewährte, verlässliche bevorzugt wird.

Schlimmer finde ich, dass ich das Gefühl habe, das junge Nachwuchspublikum ist abgestumpft und braucht was eigenes, "frisches"
 
Geschrieben von: Queen Of Blood (Usernummer # 3306) an :
 
@ KryStuff
"ja ist so (ist keine provokation), besorg die mal die lieder und hör sie dir mal auf ner neutralen anlage oder nem tauglichen kopfhörer an..."
-> hab' das eigentlich nich' als provokation aufgefasst, sondern ehr als witz.
sorry, aber für solche spässe bin ich glaub' ich zu alt. kann an dieser art von sound nix gutes finden...

"wie nun meine umgangsform ist und ob ich mit geprolle, scheisse gelaber oder durch meine rosa fellstulpen auffallen würde, ist mir eigentlich egal!"
-> eben das is der punkt...

"wenn wir auf einer wellenlänge liegen musikalisch..."
-> das tun wir glaub ich nich so...

anyway, du wirst bestimmt dein publikum haben und vielleicht auch deine fans und es bzw. sie begeistern. aber deine welt ist einfach nicht meine...


@ Elias@Rafael
"Schlimmer finde ich, dass ich das Gefühl habe, das junge Nachwuchspublikum ist abgestumpft und braucht was eigenes, "frisches""
-> abgestumpft... ja, da hast du wohl recht.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
In einer entwickelten Kulturszene ist doch klar, dass sich nicht mehr jeder junge Wilde durchsetzt, sondern dass das bewährte, verlässliche bevorzugt wird.

Schlimmer finde ich, dass ich das Gefühl habe, das junge Nachwuchspublikum ist abgestumpft und braucht was eigenes, "frisches"

kann ich nur zustimmen. absolut richtig.
 
Geschrieben von: seven_of_nine (Usernummer # 8250) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: TheFunker:

*mich da zu setz*

und diese spannende und interessante disskusion hier weiterverfolge [Wink]

allerdings befinde ich mich persönlich fachlich nicht qualifiziert genug um mich dazu zu äußern

@oskar
nein das ist meiner [Wink]

[ 23.07.2003, 21:45: Beitrag editiert von: seven_of_nine ]
 
Geschrieben von: oskar (Usernummer # 7383) an :
 
sorry! [Wink]

[ 24.07.2003, 12:56: Beitrag editiert von: oskar ]
 
Geschrieben von: Thomas8.1 (Usernummer # 9466) an :
 
@Elias:

Das mit den Rolling Stones und Tony Hawk (ohne e) ist ein wirklich gutes Beispiel, welches zeigt, dass von einem Generationswechsel ja eigentlich sowieso gar keine Rede sein kann. Natürlich rücken junge DJs mit der Zeit nach- das geschieht nur nicht plötzlich -sondern eben schleichend und ergänzend. Man darf dabei auch nicht vergessen, dass die des öfteren genannten "alten Meister" eine eher kleine Gruppe des globalen DJ-Pools bilden. Auf Club-Ebene jedoch kann man jede Woche aufs neue jüngere DJs erleben, die ordentlich Gas geben können.

Das Artheater in Köln veranstaltet darüber hinaus ab und zu DJs-Wanted Partys- wo praktisch jeder, der Platten mitbringt die Chance bekommt aufzulegen- also wer es unbedingt wissen will...
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Queen Of Blood:

@ duck
"da ich gerde nur wenig zeit habe, muss das reichen, eine ausführliche erklärung, warum ich den kry sofort buchen würde folgt."
-> na da bin ich ja mal gespannt...

das war heute nachmittag, jetzt hab ich´s wieder vergessen....

[confused] [lachlach]

einmal und das wurde weiter oben schon geschrieben, ist ein gesundes selbstbewusstsein eine grundvoraussetzung für den dj-job.
wer sich also traut im meinungsführenden forum für "underground" techno solche statments abzugeben, der wird auch nicht weichen, wenn das publikum "schraaaaanz" schreit oder das lied mit diese "konkrät" fordert.

ich hab leider schon genug tolle newcomer gesehen, die die nadel nicht auf die platte bekommen haben, so haben die gezittert... [Wink]

zum anderen, auch wenn es offtopic wirkt, ne kurze einschätzung zum kry, sie führt uns dann auch zum thema zurück.

alles was ich bisher (im letzten jahr) von ihm gelesen habe, hatte einen ganz eigenen humor, bös und schneidend, nett und lustig, trocken und komisch.

hyp nom und ich sind scheints die einzigen, die das geschriebene nicht wörtlich nehmen, sondern in den zusammenhang stellen, als provo begreifen, die bei der vorausgegangenen diskussion auch berechtigt scheint. (gepöbelt wurde weiter oben)

vielleicht irre ich auch und wahrscheinlich wird mir der nihilistische kry jetzt auch noch widersprechen.
dann drohe ich eine mail von ihm zu veröffentlichen, in der er angeboten hat bei uns zu spielen. [lachlach] [lachlach]


wir werden demnächst einen neuen laden in münchen machen. der ist so klein, da haben die alten "teuren" gar keine chance, also machen wir es mit unseren "unbekannten" freunden, die die musik spielen, die uns gefällt.
aber auch das sind unsere freunde, also klüngelei, ich wüsste auch erstmal nicht, wie ich an die "newcomer" kommen sollte, für ein casting zb. fehlen mir echt die nerven und mix-cd´s hör ich mir auch nur von leuten an, die ich kenne, von allen anderen weiss ich noch nicht mal, ob die auch von denen sind.

wenn ein newcomer gut plattenangleichen kann, ne tolle trackauswahl hat und auch noch tricksen kann, warum sollten wir denn den buchen, davon gibt es mehr als genug.

den kry tät ich und werd ich buchen, weil ich schon damals die sex pistols und nicht kraftwerk gebucht hätte.... ;-)


ich habs schon mehrmals geschrieben hier im forum, wenn die jungen die alten ablösen wollen, dann müssen sie was anders machen, sonst haben sie das musikgeschäft nicht verstanden.


ciao david
 
Geschrieben von: Nachtkind (Usernummer # 4382) an :
 
@ duck

Zitat:
wenn ein newcomer gut plattenangleichen kann, ne tolle trackauswahl hat und auch noch tricksen kann, warum sollten wir denn den buchen, davon gibt es mehr als genug.

das sehe ich anders...ich finde zu einem guten dj gehören genau diese eigenschaften. es wäre schön wenn dieser dann noch einen eigenen stil hat, der sich von den anderen abhebt. natürlich sollte er auch noch das puplikum in seinen bann ziehen können. wenn diese dinge zutreffen, ist das in meinen augen wirkliche qualität, die es dann auch zu buchen lohnt!
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Nachtkind:
@ duck

das sehe ich anders...ich finde zu einem guten dj gehören genau diese eigenschaften. es wäre schön wenn dieser dann noch einen eigenen stil hat, der sich von den anderen abhebt. natürlich sollte er auch noch das puplikum in seinen bann ziehen können und wenn diese dinge zutreffen, ist das in meinen augen wirkliche qualität, die es dann auch lohnt zu buchen!

das sind selbstverständlich wichtige eigenschaften, bitte mich nicht falsch verstehen.
was ich meine ist, auch davon gibt es mehr als genug.
welchen von denen die das alles gut drauf haben, soll man denn buchen?

und mit den stilen, tja, oft höre ich da keine unterschied, ehrlich, mir ist das dann zu speziell in der ausdifferenzierung und wenn mir das so geht, dann geht das unseren gästen ähnlich.

ob der westbam nach der rings of saturn, ne beliebige low spirit oder der jeff mills nach der rings of saturn eine vom rob hood oder dj"nochnichtsobekannt" nach der rings of saturn ne maurizio spielt ist doch irgendwann beliebig.

bei den "großen" zählt der hype und (fast) alle anderen müssen was anderes machen und das wird nicht techno sein.

genauso wie punk nicht hippie war und techno nicht grunge.

bewegungslehre:
die jungen müssen sich von den alten abgrenzen, deshalb entwickelt sich jugendkultur. um sich abzugrenzen, müssen sie was machen, was die alten nicht verstehen und blöd finden. sprache, klamotten, musik...
wenn die jungen aber fast das gleiche machen wie die alten, dann grenzen sie sich nicht ab und dann gibts auch nix neues.

weil ne neue jugendkultur nach 12 - 15 jahren kommt, werden sich die, die sich jetzt noch als jung empfinden wundern, wenn sie weggeblasen werden, von den wirklich jungen, die was machen, was niemand ausser ihnen versteht, bis es dann ein paar jahre später kommerzialisiert wird.
techno wird in einer mehr oder weniger großen nische weiterbestehen und sich ständig wiederholen, so wie rock musik zb auch.


so oder so ähnlich [Wink]


ciao david
 
Geschrieben von: Nachtkind (Usernummer # 4382) an :
 
@ duck

da hast du natürlich recht und ich habe deinen komentar wohl etwas falsch aufgefasst
dachte schon das diese eigenschaften in deinen augen nichts mehr wert sind!. [keks]

obwohl...was soll man den an neuen styles spielen, wenn die produktionen zu 99% auf altbewährtes setzten. ich denke da sind alle gefragt..djs und natürlich auch die producer, die die djs ja mit "arbeitsmaterial" versorgen!
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
@duck

es gibt aber auch noch sowas wie eine Ausdifferenzierung von Geschmack.

Und hier sind anhand ETABLIERTER DJs die Veranstalter gefragt.

D.h. KEINE Discoboys, Tom Novy oder Kry sondern Sebastian Leger, Steve Bug und Daniel Bell.
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
@elias

stimmt

es gibt aber auch die ausdifferenzierung des schlechten geschmacks, deshalb harry klein und kry... [lachlach]

den kry in eine reihe mit dem tom zu stellen find ich übrigens arg böse, ausser ich kenn nicht alle seine seiten.


in den letzten jahren haben wir das mit der ausdifferenzierung und auch neues zu fördern versucht.
im neuen club werden wir das so fortführen.
nur ist sowas kein generationenwechsel im sinne des threads, sondern unser machterhalt.

deshalb meine einschätzung, daß die jungen was eigenes machen müssen (ich wiederhole mich da leider)

gute nacht und ciao

david
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
würde es ehrlich gesagt nicht so schätzen wenn dieser thread darauf bassiert mich mit leuten zu vergleichen, ausser vieleicht mit xavier naidoo oder kool savas.

zwischen steve bug, tom novy oder den discoboys kann ich beim besten willen keinen unterschied machen, sebastien leger (schreibt man übrigens mit EN und nicht AN) ist cool, würd ich mir aber auch nicht auf die fahne schreiben oder als gegenteil sehen.

duck: ja manche sachen klingen schon ganz richtig wie du sie geschrieben hast, auch wenn ich davorher noch nicht so düber nachgedacht hätte, wäre nur cooler für meine credibility gewesen wenn du nicht geschrieben hättest das ich dir ne mail geschrieben habe, weil ein dj meiner klasse hat natürlich von anfang an immer nur ohne was dafür zu tun anfragen in den arschgesteckt bekommen [Wink]
ich will das sich die anderen noch mehr ärgern [Wink]
nee passt scho...

ansonsten seh ich mich aber auch nicht als thema beim generationswechsel.
einer der bekannteren dj´s mit denen ich mich gut verstehe ist aus der gleichen zeit wie die big daddys ala väth, der hat auch provoziert nur das der halt mit nem panzer und in uniform über die loveparade gefahren ist (oder andere spirenzien) und nicht im britney spears tshirt reime von kool savas zitiert hat.
das neue daran ist die derzeitige version 2003, die man aber auch als abklatsch von version 1980 hinstellen kann, jenachdem wie man was interpretiert.

ich bin auch gerne nur ein otto-normal rebell oder ein langweiliger familien mensch, solange ich damit selber zufrieden bin.

würde aber noch gerne noch etwas drüber hören, das meine auffassung eines (bzw mir selber als) dj(s) total falsch ist, weil ich fühl mich dann so leicht bestätigt das man menschen ärgern kann wenn man sich nicht in seiner meinung einschränken lässt [Wink]

achja neben all der härte, die ein typ aus der bronx wie ich so ausstrahlt, tut es mir natürlich auch gut so sachen wie von duck oder gianni (oder anderen leuten die mich verstehen wollen/können) zu lesen.
 
Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an :
 
Daß duck Kry buchen würde, finde ich gar nicht so abwegig bzw. ich kann das (in dem Rahmen, der hier gegeben ist) nachvollziehen (ohne jetzt irgendwen beweihräuchern oder herabwürdigen zu wollen) - im Ultraschall hat mal jemand das Warmup bestritten, ich weiß leider nicht mehr, wer, schön abwechslungsreich, und gen Ende des Sets war der Sound würzig und wir schon gut am feiern (volle Tanzfläche, Jubel, Schweiß usw.). Der DJ suchte eine neue Platte aus (aus dem Blickwinkel der Schalltanzfläche verschwand er im Off), kommt wieder, schaute kurz prüfend auf uns herab, drückt dann TOTAL unbekümmert den Start/Stop-Knopf am laufenden 1210er und verschwindet wieder im Off. Sound aus! Die Menge tobt und schreit, und nach einer geschlagenen Minute (!) Stille aus den Boxen kommt der Scheibendreher wieder und macht genauso unbeteiligt den Sound wieder an. Was macht die Menge? Sie feiert frenetisch weiter! Skandal! Hat sich die Tanzfläche in der Minute geleert? Nein!

Die Moral von der Geschichte: Es kommt wirklich nicht nur auf die Plattenauswahl und die Skillz an.


Was ich noch zu Giannis "alten Hasen" ablassen wollte: Sicher wissen die alten Hasen, wie man eine Party rockt. Sie habens technisch drauf, wissen, wie man die Crowd liest und haben die coolen Platten dabei, die dieses Gefühl von damals wieder rüberbringen. Für mich lesen sich Deine Posts ziemlich wie "das Gefühl von damals [die dreckigen Acidplatten, Detroit-Sound usw.] ist das einzig Wahre". Nein, ist es nicht! Zwischen Detroit und Köln besteht ein riesiger Unterschied, insbesondere in der Stimmung, die die Platten erzeugen. Ein Jeff Mills haut einem die Kracher um die Ohren, und wenn alles vernebelt ist und der Schweiß von der Decke tropft, ist das unbestritten ziemlich geil. Ein fähiger Newcomer, der mit dem Köln-Sound groß geworden ist, keine der "alten" Scheiben in seinem Case hat, kann trotzdem eine Party bestreiten, auf der die Gäste genauso glücklich sind. Nur daß Köln-Sound halt nicht in vernebelten, dreckigen Kellern funktioniert, sondern z.B. auf 'ner Grünen-Wiese-Openair, oder in 'ner eleganten, gemütlichen Bar, oder auf einer "hybriden" Tanzfläche wie im Schall damals (hach ja *g*), deren sensationelles Licht sich auf alles mögliche einstellen konnte. Dazu braucht der Newcomer keinen jahrzehntelangen Background über die Frühzeit des Techno, da bringt er komplett andere Gefühle, andere Erfahrungen mit rein. Daß muß keine Cluberfahrung sein, daß sich Sachen, die er in seinem Leben erlebt hat, und wenn das schon 20 Jahre sind, ist das 'ne Menge. Die verarbeitet er doch auch, und IMHO sogar hauptsächlich! Illegale Acid-Parties oder Raves mit Harthouse-Scheiben spielen in der "Weltsicht" gar keine Rolle. Irgendwo muß ich ja auch mal Schluß machen, Jeffs Mills hat sich sicher nicht mit der Jugendbewegung der 50er Jahre auseinandergesetzt, wozu auch, wenn man zu viele Altlasten mitschleppt, kann man auch nix Neues erschaffen, weil der Kontext schon viel zu einengend ist.
Selbstverständlich reicht es dazu nicht, einfach den Kompakt-Katalog abzuspielen, man muß schon auch was zu "erzählen" haben.
 
Geschrieben von: stijlleben (Usernummer # 2680) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: duck:


genauso wie punk nicht hippie war und techno nicht grunge.

bewegungslehre:
die jungen müssen sich von den alten abgrenzen, deshalb entwickelt sich jugendkultur. um sich abzugrenzen, müssen sie was machen, was die alten nicht verstehen und blöd finden. sprache, klamotten, musik...
wenn die jungen aber fast das gleiche machen wie die alten, dann grenzen sie sich nicht ab und dann gibts auch nix neues.

weil ne neue jugendkultur nach 12 - 15 jahren kommt, werden sich die, die sich jetzt noch als jung empfinden wundern, wenn sie weggeblasen werden, von den wirklich jungen, die was machen, was niemand ausser ihnen versteht, bis es dann ein paar jahre später kommerzialisiert wird.
techno wird in einer mehr oder weniger großen nische weiterbestehen und sich ständig wiederholen, so wie rock musik zb auch.


so oder so ähnlich [Wink]


ciao david

und genau in so einer phase befinden wir uns im moment, nur ist nicht abzusehen wer übernehmen soll.

duck hat doch schon alles gesagt was zu diesem thema relevant ist. techno (die bewegung, die musik..) ist nunmal überholt. die djs, die musik, die clubs, die clans, die strukturen werden wie ein kartenhaus zusammenfallen. nostagiker werden weiterhin ihre "true-techno" parties mit den alten helden in irgendwelchen abgelegenen, uncoolen clubs feiern und gelegentlich wird sich auch der ein oder andere neuzugang einfinden, dann das revival... blabla.

ich kann nur nicht verstehen dass hier so viele junge darum bemüht sind von den bald ausrangierten in ihre tempel eingelassen und akzeptiert zu werden.

es wäre vielleicht eher angebracht zu fragen ob djing als oberste prämisse überhaupt noch eine zeitgemässe form des club-entertainments ist (siehe auch den trend zu live-acts in techno-clubs).
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: duck:

den kry in eine reihe mit dem tom zu stellen find ich übrigens arg böse, ausser ich kenn nicht alle seine seiten.

war doch nur Polemik, ich kenn diesen KryStuff ja gar, außer dass er hier postet, aber so wie ich ihn einschätze freut er sich doch drüber, ich meine jede Presse ist ja besser als keine Presse.

Und falls er wirklich mal auf einem Flyer in meiner Nähe auftaucht, dann schau ich vielleicht mal vorbei, insofern hat er ja schon recht, wenn er sagt DJs müssen Maulhelden sein!
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
war doch nur Polemik, ich kenn diesen KryStuff ja gar, außer dass er hier postet, aber so wie ich ihn einschätze freut er sich doch drüber, ich meine jede Presse ist ja besser als keine Presse.

das war mir schon klar, ich habs dann gleich weitergeführt.
wegen mir vergleicht ihn mit herrn löffel, aber und das war mir wichtig, hört euch an was er zu sagen hat, es ist zwar manchmal arg verschlüsselt aber gar nicht dumm... [Wink]

einen schönen tag und ciao

david
 
Geschrieben von: diebeidenohnenamen (Usernummer # 6584) an :
 
Zitat:

bewegungslehre:
die jungen müssen sich von den alten abgrenzen, deshalb entwickelt sich jugendkultur. um sich abzugrenzen, müssen sie was machen, was die alten nicht verstehen und blöd finden. sprache, klamotten, musik...
wenn die jungen aber fast das gleiche machen wie die alten, dann grenzen sie sich nicht ab und dann gibts auch nix neues.

weil ne neue jugendkultur nach 12 - 15 jahren kommt, werden sich die, die sich jetzt noch als jung empfinden wundern, wenn sie weggeblasen werden, von den wirklich jungen, die was machen, was niemand ausser ihnen versteht, bis es dann ein paar jahre später kommerzialisiert wird.
techno wird in einer mehr oder weniger großen nische weiterbestehen und sich ständig wiederholen, so wie rock musik zb auch.

auch wenn ich ducks meinung nicht immer teile, damit hat er zu 100% recht. man kann uns newcomer
ganz leicht in zwei sparten trennen:

1. die ichwillsowerdenwie...sparte
man hat ein grosses vorbild, ein idol und dieser
wird dann kopiert. die playlisten des idols werden kopiert um ja nur den selben sound aufzulegen, wenn wir das mal ganz extrem betrachten.

2. dann gibt es eben die, die eben anders sind.
sie sind einfach sie selbst. gar nicht so leicht heutzutage, da wir ja ständig vorgezeigt bekommen, wie wir sein "sollen".

natürlich kommt es dann auch noch auf den veranstalter und das publikum an. wollen sie
etwas alt bewährtes oder haben sie mut zum neuen?
da deutschland ja das land des alt bewährten ist, brauchen wir uns nicht wundern, wer da so alles an den turnies steht.

um es auf den punkt zu bringen:

es gibt dj´s die machen hits, und es gibt die, die hits spielen.
 
Geschrieben von: Queen Of Blood (Usernummer # 3306) an :
 
@ duck
"den kry tät ich und werd ich buchen, weil ich schon damals die sex pistols und nicht kraftwerk gebucht hätte.... ;-)"
-> ...und jeanette biedermann und die a-teens sind die riots von heute. *g*

"ich habs schon mehrmals geschrieben hier im forum, wenn die jungen die alten ablösen wollen, dann müssen sie was anders machen, sonst haben sie das musikgeschäft nicht verstanden."
-> klar müssen sie was anders machen... aber leider is es meistens eben nur aufgesetzte scheisse (die ich echt nicht ernstnehmen kann), weil sie mit aller gewalt und so schnell wie möglich nach oben wollen. und dazu is ihnen jedes mittel recht. das ganze gelaber hat doch überwiegend weder hand noch fuss, das is alles heisse luft, da is nix mehr real dran und das find' ich sehr, sehr traurig...
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
ich stimme dir zwar zu, doch kommt mir da grad
ne erinnerung vonnem uralten dj in den 80igern,
dem ich damals kleiner junger euphorist irgendwas
von acidhouse erzählen wollte, der mich ähnlich
abgefertigt hat von wegen, den powersound mit
derselben percussion gabs schon zu discozeiten,
und mir vorgeworfen hat, die revolution, das
unglaubliche neue wäre nur ne neue verpackung
für was altes...

dennoch glaub ich auch heute, dass da im moment
nix wirklich neues im ansturm ist. doch das hat
der damals sicher auch gedacht :/ hmmmmm.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
@QoB
sei doch nicht so streng!
Klar wollen die alle schnell nach oben, aber ein bisschen Wettbewerb kann nicht schaden. Das Problem liegt eher darin, dass die Jury (das Publikum) oft nicht recht weiß was es will und teilweise eher niederen Instinkten folgt ...

@Gianni
Tja, irgendwann hört man den Swell nicht mehr, und die große Welle spült einen fort. DAS ist das eigentliche Drama des Alterns: die Jungen wollen nur anders sein.
 
Geschrieben von: Queen Of Blood (Usernummer # 3306) an :
 
@ Elias@Rafael
"Klar wollen die alle schnell nach oben, aber ein bisschen Wettbewerb kann nicht schaden."
-> wettbewerb schadet nie, aber das is nich der punkt... es geht mir einfach um das WIE, um die umgangsformen (der ton macht die musik), um respekt, um qualität, um die liebe zur musik, etc.
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
@queen of blood

das macht der nicht so wie du das meinst. er redet die ganze zeit von sich.
er hat ein problem damit, das ich ein problem mit ihm habe.
egal..er ist für mich ein angeber und wenn er auf meine aussage nicht klarkommt..tja...

grüsse
 
Geschrieben von: Queen Of Blood (Usernummer # 3306) an :
 
@ adam
check pm!
 
Geschrieben von: adam (Usernummer # 8571) an :
 
check zurück!
 
Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Es gibt für das Problem nur eine vernünftige Lösung: Ein DJ-Contest *g*
 
Geschrieben von: Main Part Actor (Usernummer # 6901) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: KryStuff:
...mir ist die zufriedenheit der zuschauer zu 80% egal, ist ja so als wenn ich ne band hätte und wir würden nach 2 stücken anfangen stücke von metallica zu spielen, weil dem publikum unsere eigenen nicht so gut gefallen [Wink]


...naja der, der mich bookt muss das halt wissen ob das passt, ich würde lieber in meinen vertrag schreiben das der veranstalter strafe zahlen muss wenn sich bei meinem sound die tanzfläche leert weil die leute was anderes erwarten, aber das ist leider nicht zu realisieren.

...ich erlaube mir mein ego über das publikum zu stellen, weil ich mich nicht als jemand sehe der die crowd unterhalten soll, sondern als jemand zu dessem sound sich die crowd amüsieren darf.
ich hab zwar ein breites spektrum an sound in meinem koffer und ich blätter da auch durch damit
jeder die chance hat einzusteigen bzw. es zu verstehen was ich spiele...

In diesem Zusammenhang hab ich folgendes grade gelesen im ZKY & DOBRE
(Trancesetters, Touche, Fresh Fuit, Jark Prongo, Chocolate Puma ect. ect.) Interview auf www.dancecube.de - Ich darf zitieren :

"...Wie muss man sich ein DJ-Set von euch vorstellen? Unter euren zahlreichen Pseudonymen produziert ihr ja eine große Bandbreite unterschiedlicher Sounds. Führt das schon mal zu Problemen, wenn der Partyveranstalter oder die Gäste etwas anderes von euch erwarten, als ihr dann spielt ?"

Gaston: " Wenn der Partyveranstalter Chocolate Puma auf den Flyer schreiben will, kann er das gerne tun, aber an erster Stelle sind wir immer Zki und Dobre. Das sind unsere DJ-Namen und die stehen auch für unseren Sound. Als DJs haben wir eine große Bandbreite; die von Vocalhouse bis hin zu Tribal-Tracks und noch härterem Stuff reicht. Wir achten immer stark auf das Publikum und gehen auf die Gäste ein. So passiert es nur selten, dass wir in einen Club gebucht werden, in dem die Leute wirklich nichts mit unserer Musik anfangen können. Wir möchten uns auch gar nicht in eine bestimmte Schublade stecken lassen und uns verpflichten, nur einen Sound im DJ-Set zu spielen."
 
Geschrieben von: BIG BAD B (Usernummer # 1412) an :
 
ach nein, das ist auch wieder so eine alte leier. der "künstler", der in keine schublade will. denken, auch das menschliche oder gerade das, funktioniert nur in schubladen. mit diesem statement da haben sie sich dann auch in die schublade der nichtindieschubladewollenden "künstler" gesteckt.

zum topic:
irgendwo oben bzw daneben stand etwas dj-contests. wenn das die lösung ist, sind wir gleich bei sendungen wie "popstars", nur eben ohne kamera. wie würde denn ein projekt "deutschland sucht den super-dj" ankommen? selbst wenn er, was unmöglich ist, von der groove gestartet wär. nach dem motto: wir suchen uns den nächsten "großen"(underground) dj aus und der ist dann DER newcommer und muss von allen gebucht werden. ???

weiter zum topic:
ich denke schon, dass ein gewisser background notwendig ist, also der musikgeschichtliche. und das fehlt auch vielen möchtegernnewcomern. wie kann man etwas neues machen, wenn man nicht weiß, was alles schon mal war? es würde doch zu unliebsamen wiederholungen kommen. wer von den "neuen" hat sich denn schon mal in einen echten plattenladen gestellt und alte dj-international's oder traxx angehört? doch die wenigsten. abgesehen davon, dass da die mehrzahl sowieso nur online bestellt.

und zum schluss:
schlagwörter wie: "Generationenwechsel jetzt!" und
"supportet gute(!) DJs!" klingen in meinen ohren auch nur nach polemik und PR. das nimmt sich ja beides nicht viel. mittel zum zweck.
 
Geschrieben von: Thomas8.1 (Usernummer # 9466) an :
 
I`m losing my edge- ...to the kiddies that are coming up from behind! *g*
 
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