ich will kein
- dj
- producer
- a&r
werden, sondern ich such ehr was auf management-seite. ich such einen job mit einem regelmässigen einkommen von dem ich (langfristig) leben kann, möchte aber nicht bei einem major-label anfangen.
hat jemand von euch erfahrung, kontakte, ideen, anregungen oder ähnliches?
quote:
Ursprünglich geschrieben von tom dixon:
[B]ich such einen job mit einem regelmässigen einkommen von dem ich (langfristig) leben kann, möchte aber nicht bei einem major-label anfangen.[B]
Da sehe ich aber leider einen Widerspruch ...
Vom Studium her käme z.B. (Junior)-Produktmanager in Frage, oder die Abteilung PR/Corporate Communications. Aber ob's bei kleinen Labels so was gibt? Ohne dich jetzt entmutigen zu wollen: momentan siehts auch bei den Majors nicht gerade gut aus. Trotzdem viel Erfolg.
wenn es nix wird, muss ich mir halt einen "normalen" job suchen...
Ich denke aber, du würdest wohl am ehesten einen 'sicheren' Arbeitsplatz tatsächlich bei den Majors bekommen, hatte aber vor einigen Wochen interessehalber beim BMG beispielsweise nachgesehen - und die brauchen momentan wohl niemanden, der solche Aufgaben in den einzelnen Bereichen übernehmen soll.
Auch das Netz entwickelt sich weiter und gerade die Unterhaltungsindustrie möchte doch nun endlich im Internet sinnvolle Unterhaltungen und Dienstleistungen anbieten: besitzt man entsprechend kreatives Denken und hat Mut, sich auch auf technische Bereiche einzulassen, könnte man doch auch in diesem Job-Umfeld fündig werden? Doch: gerade die kreativen Entwickler neuer Applikationen für das Internet kommen aus kleineren Firmen, deren langfristige Existenz manchesmal fragwürdig erscheint: sieht man aber beispielsweise den Erfolg des neuen apple-onlinemuzak-Shops, so könnte man zumindest sein Interesse mit Musik und dem eigentlichen Ausbildungsberuf in einem Großkonzern nachgehen? Nur so 'ne Idee...
Vielleicht eine Erfahrung wert wäre es, bei technoiden Firmen und Labels selbst anzufangen, sehe dort aber inbesondere die Gehaltshöhe als problematisch, selbst ein dance-Promoter bei Virgin hat hier für fastkeingeld gearbeitet, hingegen bei der sony-Dancedivision kann man wohl ganz gut verdienen, wie ich so hörte *g* - Fakt ist: die miniLabels suchen kaum jemanden, das sind noch immer Kleinstgaragenfirmen, man muss also wohl immer dann Kompromisse eingehen, gerade was größere Majors betrifft.
Aber 'ne Frage ist auch, wie du deine Kompetenzen und Erfahrungen sowie dein Know-How selber einschätzt. Ich hätte für mich im Falle einer Bewerbung im technoiden MusikBiz als 'referenz' ja zumindest dieses Forum hier anzubieten *g*
Überlege auch, für welche Produkte und/oder Dienstleistungen zu gerne deine Zeit verbringen möchtest. Welche Medien, welche konkrete Berufsgruppe?
Vielleicht bringt auch ein Mut für neue Ideen den gewünschten Erfolg..? Ähm, gibt's eigentlich schon sowas wie Consulting-Unternehmen spezialisiert auf 'techno', wie das etwa 'Berater' wie Laarmann & Co das ausgeübt hatten (camel silverpages & raves & airraves & ..bla)..? Wäre doch 'ne Idee, selbständig an all die Firmen und Medien heranzutreten und ihnen zu erklären, wie sie - Arbeitsoptimierung betreiben, modern und zielgruppengerecht bleiben, frischen Schwung in die Bude bekommen, damit die Attraktivität steigern und mehr Umsatz, also mehr Gewinn machen, egal ob Print- oder Onlinemedien, Musikverlage, Recordstores, Netstores, Labels ... - ach, war nur so 'ne Idee...
cheers,
silicon
genau so hat es mein kumpel gemacht. jetzt hat er dancefield booking... und damit ist er nicht gerade erfolglos.
übermüdeter gruss aus köln
p.s die raveline schreibt auch gerade über jobs im musik biz. ;-)
Chrome Kammer
Park Party -Open Air Cologne-
[ 13-05-2003: Beitrag editiert von: Marco-Chrome_Kammer ]
referenzen bzw bezugspunkte im techno hab ich schon, bin seid fast 10 jahren am auflegen und feiern, veranstalte selbst partys und betreue unsere webseite.
danke für die ganzen tips, die helfen mir auf jeden fall weiter. vielleicht hat noch jemand eine idee?
Ich hab mich mit "Szenetätigkeiten" bisher auf Flyern und ähnliche Sachen konzentriert, bei denen dann regelmäßiger freier Eintritt, manchmal auch etwas mehr rausspringt. Generell würd ich empfehlen, über diese Schiene erstmal reinzuwachsen und sich eben nicht nur jedesmal die nächste Ladung "Flugblätter" abzuholen, sondern dabei auch zu schauen und zu fragen, wie so ein Club organisiert ist, Bookings und die Promo laufen etc.
Wenn's hart auf hart kommt, würd für mich durch diese "Vorarbeiten" wohl schon ein größerer Job rausspringen - allerdings muss man halt auch sehen, dass Labels und Clubs naturgemäß mehr Studenten- und Aushilfsjobs (Flyern, Bar, Bürohilfe) anzubieten haben als wirkliche Full-Time-Arbeiten - und letztere, wie A&R oder Bookinggeschichten, erledigt der "Chef" bzw. Gründer eben vorzugsweise und aus verständlichen Gründen selber...
Fazit: Ohne dass Du Kompromisse schließt und z.B. für einen Major die Labellandschaft sichtest (und damit z.B. Vorarbeit für eine Compi wie die "Neue Heimat"-Serie leistest), wird sich schwerlich was finden lassen, selbst in wirtschaftlich besseren Zeiten als den jetzigen.
[ 14-05-2003: Beitrag editiert von: theravingsociety ]