technoforum.de: "RAVE" Act in den USA

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Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an :

mhmm, krass, hab das heute morgen als newsletter aus den USA erhalten, die quelle erscheint glaubwürdig.

anscheinend soll dieses gesetz die besitzer von lokalitäten bestrafen, wenn in ihrer veranstaltungslokalität jemand drogen nimmt, was zu einer kulturellen wüste führen könnte, und dieses gesetz soll quasi "durchgemogelt" werden.

aber lest selbts :

quelle: www.clubplanet.com newsletter

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Urgent Action Needed on RAVE Act
http://actioncenter.drugpolicy.org/action/index.asp?step=2&item=1574

EMERGENCY: In an attempt to sneak the "RAVE" Act through the Senate,
Senator Joe Biden (D-DE) has just introduced the legislation into
conference committee as an add-on to the otherwise unrelated National
AMBER Alert Network Act of 2003 (S151). S151 has passed the Senate and
House and is now in Conference! If Biden is successful, the "Rave" Act
is likely to become law without ever having a public hearing, debate or
a vote. Don't allow overzealous prosecutors to send innocent people to
jail for the crimes of others.

Click on this link to fax your senators! It's easy and free!
http://actioncenter.drugpolicy.org/action/index.asp?step=2&item=1574

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More Information:

In an attempt to sneak the "RAVE Act" through the Senate Senator Joe
Biden (D-DE) has just introduced the Act into conference committee as an
add-on to the National AMBER Alert Network Act of 2003 (S151). S151 is a
bill about child abduction that has nothing to do with drug policy issues.
The "RAVE" Act, in contrast, has not passed a single committee this year.
In addition, it was so controversial when it was introduced last year
that two Senators withdrew their sponsorship. The "RAVE" Act is a bill
that would make it easier for the federal government to punish business
owners for the drug offenses of their customers - even if they take steps
to stop such activity.

S151 has passed the Senate and House and is now in Conference. If the
Democrats are successful in their efforts to attach the "RAVE" Act onto
an unrelated bill, it is likely to become law without ever having a public
hearing, debate or a vote. Opponents of the "RAVE" Act argue that it would
put innocent business owners at risk of criminal prosecution, threaten
free speech, be detrimental to public health, and could be used by
overzealous prosecutors to target racial minorities or politically
unpopular groups.

If enacted, the "RAVE" Act would make it easier for the federal government
to punish property owners for any drug offense that their customers commit
- even if they work hard to stop such offenses. If enacted, nightclub and
stadium owners would likely stop holding events - such as rock or Hip Hop
concerts - in which even one person might use drugs. Because of its broad
language, the proposed law would even potentially subject people to twenty
years in federal prison if one or more of their guests smoked marijuana at
their party or barbecue.

The "RAVE" Act wouldn't just apply to raves, bars, and nightclubs. It
would apply to landlords, hotel managers, and all property owners
(including home owners). By expanding a law that is already being abused,
the "RAVE" Act will have the effect of discouraging business owners from
implementing public safety measures, such as having paramedics on call
for large events. It will also drive concerts and other musical events
away from health and safety regulations. Make no mistake about it; this
bill will put the lives of our youth in jeopardy. It will also discourage
business owners from holding events or working with non-profits that
federal officials don't like.

The "RAVE" Act was first introduced last year in the Senate by Senator
Joe Biden (D-DE). A House version was introduced by Rep. Lamar Smith
(R-TX). Thanks to the support of thousands of voters like you, Drug Policy
Alliance and a coalition of friends and activists around the country was
able to stop both bills last year. Unfortunately, supporters of the "RAVE"
Act are even more determined to pass it this year. Rep. Howard Coble (R-NC)
is sponsoring a new "RAVE" Act in the House. Additionally, Senator Biden
has introduced a Senate version entitled the Illicit Drugs
Anti-Proliferation Act.

Opposition to the "RAVE" Act continues to grow. The Drug Policy Alliance,
the American Civil Liberties Union, concert promoters, the electronic
music community and others spent the day making calls and telling
legislators to protect business owners by halting the attachment of the
"RAVE" Act.

Geschrieben von: Provinzler (Usernummer # 6507) an :

na das erinnert mich irgendwie an geschichte.
diese tea-act gesetz.

Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :

Was so strenge Gesetze bringen ist ja bekannt.
Sollen Sie doch machen! Ist zwar für die Freunde elektronischer Tanzmusik drüben scheisse, aber so ist sie nun mal, die US-Regierung.
Zum Positiven ändern, wird sich dadurch garantiert nichts. Wenn man so die diversen Gesetze(dieses neue Überwachungsgesetz u.a. ...sorry bodomauss, weiß leider net mehr wie es hieß, ist ne Weile her als ichs auf ZDF gesehen hab) die drüben erlassen werden liest, sieht das für mich so aus, als wenn das Ende der Demokratie, wie wir sie kennen, in Amiland bevorsteht.

Geschrieben von: Billy (Usernummer # 6741) an :

hi there,

Da es, zumindest nach meinem Wissen, in Deutschland nicht gibt, moechte ich kurz, dazu etwa sagen.

Erstmal ist zu erwaehnen, dass das Gesetz ziemlich serious auschaut. Inwieweit es doch nun wirklich Einfluss hat, wir noch zu sehen bleiben.

War on Rave, ist in den Staaten, kein unbekanntes Thema. Staaten wie California, leiden besonders darunter. Frueher, also 1990-1997 gab es hier haufenweise MASSENRAVES, die erstmal von Hardtrance HardHouse und Gabbar alles lieferten, und zum anderen meist nicht offizele waren.

Ich habe mal eine Film gesehen, der die Szene in San Francisco ziemlich gut dargestellt. Name: entfallen.

Aber werde mich unter Freunden umhoeren und sehen, inwieweit der Abschluss, die nichtwirklich vorhandene Technobewegung beeinflusst.

Man koennte die beiden groessten Partyaufloesung, von den ich mit bekommen habe, auch als kleine Zeichen gegen den Techno sehen.

Erstmal die Party vom 28.11.02 in Detroit -Control IV (Richie Hawtin, Sven Vaeth und Magda)
umd dann mal Spundae(Promoter aus San F. mit Partys in LA, San F. Chicago, Miami, Las Veagas) wurde im December kurz nach dem Besuch von Hawtin und Vaeth in LA aufgeloest.

Zwar durfte Spundae wieder den Betrieb aufnehmen, aber trotzdem ist das, gerade in Californien ein schlechtes Zeichen.

cu billy

Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :

Techno ist als Musik nunmal noch nicht anerkannt.
History repeating...
(Wie es seinerzeit Mozart, den Beatles u.s.w. erging)
Die Reduzierung auf fast ausschließlich rythmische Elemente, dir Rückkehr zu trance-verursachender Monotonie, wie Naturvölker sie schon vor tausenden von Jahren kannten, ist von der Obrigkeit nicht gewollt. Denn sie lässt den Geist frei sein und das kann nicht im Sinne einer Regierung sein, die darauf aus ist die totale Kontrolle zu haben.

Geschrieben von: Highead (Usernummer # 988) an :

Aber Haputsache die ballern sich drüben gegenseitig die Rüben weg. Beklopptes Volk. :kopfschüttel:

Geschrieben von: Billy (Usernummer # 6741) an :

naja, die deutschen sind bezueglich weg ballern auch nicht besser ...

Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :

das Verhältnis Erschießungsopfer / Einwohner ist hier schon um Einiges besser (im Sinne von kleiner) als in den Staaten möchte ich meinen...

Geschrieben von: Highead (Usernummer # 988) an :

Was das Geballere angeht möchte ich euch den Film "Bowling For Columbine" von Michael Moore gern ans Herz legen - erschreckend. Demnach gabs im Jahr ? 381 Todesopfer durch Schusswaffen in D und dagegen über 10tsd in den USA. Das Verhältniss ist also fast 10 mal so hoch wie bei uns.

Geschrieben von: Billy (Usernummer # 6741) an :

Ich glaub wir reden hier aneinander vorbei.

geballer - drogen nehmen - nicht jemanden ueber den Haufen schiessen.

bezueglich dem Erschiessen wuerde es ja nicht zum obrigen Text passen.

cu billy

Geschrieben von: missbonkers (Usernummer # 8944) an :

ja leider ist der RAVE ACT eine wahrheit, hoffentlich konnen genuged e mails gesammelt werden die das dann doch noch stoppen konnen.
hier in nyc ist es auch ohne den raveact schon schwer genug eine party zuveranstalten, es gibt kaum ein gutes warehouse das 'legal' ist, das heisst man muss alle moglichen permits haben- feuer sicherheit, etwas das sie "permit for public assembly"nennen, alcohol lizenz, TANZ lizenz (die cabaret license) und wahrscheinlich noch andere vondenen ich nichts weiss.
wenn es dann auch noch einen rave act gibt, na dann gute nacht, und ich ziehe nach europa! (was ja auch schon ein freund von mir getan hat-er zog vor 3 wochen nach berlin)
wenn ihr euch mal eine andere politische stimme anhoren wollt geht zu http://www.2600.com/wbai/
das ist die alternative stimme hier in the new york area.

Geschrieben von: rohypnol (Usernummer # 8152) an :

Etwas anderer Punkt aber ich denk mal nicht ganz off-topic:

Im Gegenzug werden dann z.B. Leute wie Ozzy Osbourne quasi über Nacht zur Gottheit erklärt, die in der Öffentlichkeit zugegeben haben, dass sie sich ihr Gehirn weggepeppt haben, etc.
... naja aber in gewissen Kreisen ist Drogenkonsum ja auch OK! Sex'n Drugs 'n Rock'n Roll!

Hatten die in Frankreich nicht mal'n ähnlich hartes durchgreifen, oder war ich da falsch informiert?

Geschrieben von: stitch (Usernummer # 3136) an :

ich weiss nicht, ob die in frankreich auch mal so ein hartes durchgreifen hatten.

was ja der knüller bei der sache ist, ist das einem quasi nur veranstaltenden dritten eine immense ( da ist ja von 20 jahren gefängnis die rede ) verantwortlichkeit auferlegt wird, für die vollkommen freiverantwortliche handlung eines gastes.

und dann beweise mal in einem geschworenen-prozess, das jmd keine drogen bei Dir konsumiert hat *ggg* ... die verschiebung der verantwortlichkeit ist meines erachtens wirklich unerhört.