wieder einmal fange ich an die mp3s auf meinem PC anzuhören und es sind tracks dabei von dune, rmb, Prodigy, alte trance traxx und viele andere klassiker.
Und ich muss mich an die jahre 96 und 97 erinnern als alles noch am aufblühen war, wo niemand hätte sich jemand jemals denken können, das alles sich mittlerweile einem so raschen ende nähert wie ich es vermute.
Eine Generation, die damals die musik noch celebrierte, keine böse gedanken hegte und einfach nur fun wollte.
Verändert hat sich alles, die Menschen, die Musik, die Clubs und der Spirit.
Wo lagen die fehler, ich selber bin mittlerweile so verzweifelt über die wandlung des Lebenstils Techno das ich mir ziemlich hilflos vorkomme. Vielen wird es sicherlich gehen wie mir, die sich den lebensinhalt genommen fühlen und beistand suchen.
Aus diesem Grund will ich dieses Thema hier eröffnen. Lasst uns reden über den Verlust des Lebensinhaltes Techno!!!
Hier mal ein Auszug aus der Kolumne des Betreibers der Neuen Welt in Bremen, der das Problem beschreibt:
(...) "Auch 1999, als wir in Zeiten der Techno-Rezession die Neue Welt eröffneten, ging es nach diversen auf und ab’s immer weiter. Und wenn man so die 3,5 Jahre Neue Welt zurückblickt, gab es immer einen Grund, wenn unsere Hütte mal leer war oder der Freitag in der Krise steckte.
Doch nun ist alles anders: Techno ist nicht mehr die innovative Tanzmusik und die Technos nicht mehr die Hippies der Neuzeit – Techno hat sich gespalten: Trance, Schranz, Drum N Bass, Progressive, Minimal – jeder meint, ER hört den wahren Techno und alle anderen sind kommerzielle Spinner, die den „Spirit“ nicht in sich tragen.
Spiele ich Trance, bezeichnen mich die einen als Kommerz-Schwuchtel, spiele ich hart, bezeichnen das die anderen als „Brutales Geballer, das keiner hören will“.
Wo ist die Toleranz hin? Wo steht geschrieben, dass es nur EINE Musikrichtung geben darf? Wo ist die Innovation hin? Den Gulli runter zusammen mit allen sozialen Regeln, die man links von der Feierei nicht aus den Augen lassen sollte.
Kaum einer hat nen Job, die wenigsten ne perspektive und eigentlich alle nehmen Drogen. Die Musik gerät ins Hintertreffen, das einzige, was zählt, ist breit machen.
Nicht nur einmal habe ich auf der Toilette mitbekommen, wie sich verpeilte breitis gegenseitig versuchten, zu überbieten, wer wohl mehr „Teile“ schmeissen könne.
Man wird auch nicht gefragt „Konsumierst du auch Drogen?“, sondern traurigerweise „Feierst du auch?“ – Feiern = Drogen. Ohne Drogen = keine Feierei.
Ob ich beim Bäcker bin, in der Videothek oder bei meinem Stadionbesuch, überall treffe ich Gäste aus den guten alten Zeiten und frage sie, warum sie nicht mal wieder zu mir in den Laden kommen. Die Antwort ist immer die gleiche „Nee, du, lass ma – ich geh nicht mehr weg. Ich will nicht mehr feiern – hab jetzt auch nen Job“… " (...) (Quelle: www.neue-welt-club.com)
Vielleicht sind darin aufgeführte Sachen ja u.a. die Probleme... zumindest hier in Bremen bzw. im Norden.....
MfG
DD
Doch in den letzten Jahren hat sich etwas verändert, die Fortschritte in der Entwicklung unserer Musik sind kleiner geworden, aber unsere Anpsprüche eben nicht. Wenn man die Sache mit gesunden Menschenverstand betrachtet, dann erkennt man das die Entwicklung einer bestimmten Musikrichtung irgendwann nicht mehr in Riesenschritten verläuft, sondern in Nuancen. An diesem Punkt sind wir mit Techno derzeit angekommen. Es wird nicht mehr das ganz große Ding geben, auf das sich alle einigen können und doch wird die Musik sich langsam aber ständig weiter entwickeln, genau wie es bei Jazz bspw. der Fall ist.
Willkommen in der Realität! Techno ist erwachsen geworden!
Aber einige freudige Sachen gibts ja anscheinend doch noch -> siehe Flashback! Klein, fein, seekrank
Ich hoff' ja noch, dass es hier mal wieder rocken wird!
@pipa...Techno ist erwachsen geworden - genau das trifft es auf den Punkt!
[ 18-03-2003: Beitrag editiert von: Väthischist ]
Gerade in Sachen "Techno ist erwachsen geworden" - es hat sich neben anderen Musikstilen schlicht etabliert. Ich denke aber auch mit Bezug auf BTM dass die Leute selber erwachsen geworden sind.
Wie Väthischist gepostet hat gibt es neue Entwicklungen und Strömungen, die dafür sorgen das elektronische Musik (Sammelbegriff: Techno) ingesamt für mich zumindestens spannend bleiben.
ups...dseh gerade der d hat das gleiche geschrieben *g*
[ 18-03-2003: Beitrag editiert von: Sternchen ]
back 2 topic: *schnarch* sowas höre ich schon seit einem Jahrzehnt, wie die meisten anderen hier auch. Es geht doch immer weiter! Ruhig Blut bewahren und offen bleiben für neue Sachen, dann klappts auch weiter mit dem Techno. Ich seh keine Anzeichen eines bevorstehenden Todes.
Techno wurde schon immer für tot erklärt, ist
sozusagen ein Running-Gag des "Movements".
quote:
Ursprünglich geschrieben von Leptomorph:
alles bullshit DD :D
Wieso Bullshit, wenn man(n)/frau empfindet, dass die bislang gehörte elektronische Musik, das Clubben, das Umfeld (Freunde & Bekannte) ab einem gewissen Zeitpunkt keine Freude mehr bereitet, gewissermassen die Motiviation verblasst, sich mit diesem Lebensaspekt zu beschäftigen und man letztendlich die Lust verliert, sich mit 'Techno' zu beschäftigen?
Sollte dem so sein, so kann man durchaus auch 'pausieren' oder sich anderen Feldern der elektronischen Musik öffnen, in andere Genres und deren Kultur einsteigen oder tiefer in die Materie einsteigen, ein eigenes Internetprojekt starten, anzufangen, aufzulegen oder zu produzieren - es gibt durchaus so viele spannende Aspekte und Innovationen, lustigen Gossip, fantastische Releases und geniale Events, dass zumindest ich seit über 10 Jahren noch immer nicht die Lust an 'Techno' verloren habe, auch wenn ich manchesmal enttäuscht und leicht demotiviert bin, höre ich übelste Releases, sehe billigen Trash auf MTViva oder komme mit Sound/Publikum bei einem Event so gar nicht klar... aber das sind nur kurze 'Störgeräusche' *g*
Über die kommerzielle Ausschlachtung von 'Techno' wurde viel diskutiert und man(n) ist sich wohl bei einigen Kriterien durchaus einig, aber es entsteht fortwährend Neues und Interessantes, das man stets entdecken kann und genial berreichen kann, sodass man durchaus die Möglichkeit hat, dem kommerziellen Spirit, Meute und Masse zu entfliehen und gar nicht darüber zu verzweifeln. Denn noch heute zelebrieren und leben die Menschen lustvoll diese Musik - man muss ggbfs. nur sich dem gegenüber öffnen und dann entdeckt man, dass unterhalb der medienpropagierten Oberflächentechnowelt noch ganz andere Ströme fliessen...
Dass natürlich in einer wirtschaftlich angespannten Lage jedwede Firma, jedweder Konzern und somit die gesamte Industrie jammert, ist für mich absolut kein Zeichen des 'Untergangs' - denn ich bemerke, dass gerade die Jugendlichen extremst konsumieren und der Bedarf noch immer nicht gestillt ist. Dass natürlich auch ein fortwährender Generationswechsel keine gigantischen Absatzzahlen der Musikprodukte stets garantiert, liegt auch auf der Hand - der Peak war wohl erreicht, aber auch aufgrund der stetigen Weiterentwicklung des Genres 'Techno' pendeln sich zumindest Absatzzahlen auf 'nem angenehmen Niveau ein - und gerade durch die Entstehung neuer Genres, Clubs, Events und Fakten erreicht Techno eine wesentlich breitere Zielgruppe, stets sogar noch wachsend, erscheint mir..
cheers,
silicon
Leute, gut ist was ihr draus macht!
Und selbst wenn Techno verboten wird, wenn's wirklich keinen Techno-Club mehr gibt, dann sage ich mir: JETZT ERST RECHT!
Techno ist noch lange nicht tot! - Wird höchstens totgeredet...
Es ist Zeit was dagegen zu tun - nich nur rumjammern, dass die guten alten Zeiten vorbei sind. Davon wirds bestimmt nicht besser.
pete
quote:
Ursprünglich geschrieben von silicon:
techno kann nicht sterben. techno wurde unsterblich geboren.cheers,
silicon
...Techno wird als eigenständige Lebensform auch die Zeit und den Raum überdauern.
ein problem ist sicherlich das einfach keine
neuen stars mehr nachkommen, väth, mills, hawtin (nur als beispiel) sind immer noch die
gleichen die vor 10-12 jahren aufgelegt haben
und noch jede party füllen müssen.
mir kommt das schon manchmal vor wie bei den
rolling stones...
ein problem ist sicherlich das einfach keine
neuen stars mehr nachkommen, väth, mills, hawtin (nur als beispiel) sind immer noch die
gleichen die vor 10-12 jahren aufgelegt haben
und noch jede party füllen müssen.
mir kommt das schon manchmal vor wie bei den
rolling stones...
quote:
Ursprünglich geschrieben von rohypnol:
@DreamDancer
Hmm .. dafür scheint Träänz ja jetzt zu boomen! (Siehe T-Club) Komisch ist aber auch, dass jeder hingeht aber alle sich über den Sound beschweren! Andere Sachen hingegen werden immer weniger besucht?Aber einige freudige Sachen gibts ja anscheinend doch noch -> siehe Flashback! Klein, fein, seekrank
Ich hoff' ja noch, dass es hier mal wieder rocken wird!
Tja, T-Club ist neu u. Trance, deswegen der Boom. Ich denke, das wird auch wieder abflauen. Die komerzielleren Sachen laufen auch, wie man ja in der Funfactory sehen kann. Nur hatte die NW den anspruchsvolleren Sound, eben halt überwiegend TECHNO.
Chris hat natürlich Recht. Ich muß dazu sagen, in diesem Thread sehe ich das so, daß ich nicht finde, daß die Musik tot ist, sondern die Partys immer weniger werden, weil weniger Leute weggehen. Zumindest im Norden speziell in HB. Darum meine ich mehr, daß die Szene stirbt. Geile Releases gibt es mehr denn je. Aber der Absatz ist auch nicht mehr so rausragend. Und viele "Star" DJs wollen einfach zu viel Geld für ihre Gagen, das trägt auch dazu bei, daß die Partys bankrott gehen bzw. keine "Stars" gebucht werden und somit so mancher "Starväthischist" gar nicht mehr weg geht. Ich persönlich höre auch gerne die regionalen DJs. Es gibt aber sicher viele, die Namen wollen.
Wenn Techno nicht stirbt, dann gibz eben zur Zeit hier bei uns ne Technoflaute, aber ne gewaltige!
MfG
DD
Schließe mich der breiten Meinung an: Techno ist erwachsen geworden
ich denke es wird auch in 10 jahren noch so sein dass es im club rumpelt und scheppert, allerding werden die leute weniger, die mit der lebenseinstellung "techno is my life" weggehen. das is doch heute schon zum grössten teil einfach gesellschaftlicher standard geworden: ich geh am we in die disse und da gibts halt däschno... ich komm mir heutzutage auch schon ma recht verloren vor, wenn da die mädelz auffer tanze stehen und sms verschicken... aber so ist das halt. und ich finde man kann es den kids teilweise noch nicht ma übelnehemn, wer lebt ihnen denn heute noch ein intaktes "technolebensgefühl" vor? es ist insgesamt ein grosses wirtschaftliches ding geworden, in dem sich die meisten nur noch innerhalb ihres regelwerkes um erfolg und kohle bewegen.
fazit: techno wirds auch weiterhin geben, und trotzdem stirbt es für viele jeden tag aufs neue.
Heute gibt es genauso Hammerparties wie vor 2, 4, 6, 8, 10 Jahren auch! Die Parties sind eben nur anders, spezieller geworden.
Techno bietet eben der breiten Masse mehr Angriffsmöglichkeit durch die Style-Faschismus der in der Szene herrscht. Wer sein Style kennt findet immer nochgenauso viele Hammerparties und hat seinen Spaß.
Es liegt nicht an dem "Techno", sondern es liegt an einem selbst was er aus dem riesen Topf "Techno" für sich als das beste herraus pickt.
Techno personalisiert sich immer mehr...
zu dieser Zeit hab ich SOGAR den Väth gemieden. M.E. war der in NRW bis zum Ende des Warehouse gut und dann erst wieder ca. ab 1.Mal Blauer See (1998 oder 1999?)
Ansonsten verbinde ich technomäßig mit dieser Zeit Surgeon, Hybrid/Lekebusch, die ersten Drumcode, The Advent etc. alles was bei mir im Schrank vergammelt. IMHO was House damals interssanter. Aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.
Ein Style oder eine Kultur kann nicht ewig im "Underground" verharren - entweder das ganze setzt sich durch, dann ist es Kommerz und die Undergrounder bezeichnen es als tot, oder es setzt sich eben nicht durch. Dann spricht keiner mehr davon, sondern dann ist es wirklich tot.
das ist das ende von:
O linux
O windows
O microsoft
O apple
O techno
-> bitte ankreuzen und ab nach heise.de ...
da ja der begriff techno von jedem anders definiert, ist es dann doch ziemlich schwierig davon zu sprechen dass er aussterben wird. man, schaut euch doch mal an woraus der "heutige techno" überhaupt entstanden ist. es ist doch eine stetige weiterentwicklung. damals wurde zu scooter und co. auch techno gesagt, was man heute wohl nicht mehr so sagen kann, ausser man hat lust auf schläge... *g man merkt dass sich alles verändert. wäre ja auch schlimm wenn alles so bleiben würde, dann wäre es mit der zeit arg langweilig. sicher denkt man an manchen punkten: wie kann das noch besser werden?! das maximum ist erreicht!? Nein! Das wird es nie sein.
Und ich finde es auch nicht schlimm dass heut immernoch Größen wie e.g. Väth dabei sind! Das ist doch ein gewisses Zeichen für die Konstanz der ganzen Sache. Ich finds nich schlimm dass es nicht so ´viele´ neue Größen in dem Bereich gibt. Denn man muss immer davon ausgehn, es gibt den Konsumer (der der sich die musik anhört und zu den parties geht) und den der die musik macht (in dem fall dj und produzenten). Wäre doch schlimm wenn jeder anfangen würde aufzulegen und es mehr dj´s als konsumergeben würde. Meine meinung..
so long
ich bin jedenfalls nicht müde, stelle zwar gewisse tendenzen des rückgangs fest die ich aber eher in den kontext allgemeiner öknomomischer depression stelle.
das problem heutzutage ist das jeder seine subjektive wahrnehmung als objektiven ist-zustand in die welt hinaustrompetet.
aber bitte vergeßt nicht den blick auf die realität. trotz aller schwierigkeiten haben wir in deutschland meiner einschätzung nach IMMER NOCH eine sehr hohe club/event dichte, eine masse an labels, recordstores und vertrieben, nicht zu vergessen die ausrüster von dj equipment.
der einzige bereich in dem wir hinterherhinken ist der der medien. das es die sogenannte "szene" nicht hinbekommt einen nationalen radiosender zu pushen, wobei man das auf basis eines subunternehmens mehrerer label hinbekommen könnte ist mir unbegreiflich. in diesem bereich muss einfach mehr passieren.
@ chris: dreamdancer gehört zu jenen leuten die ich alle paar wochen in der NW treffe daher kann ich mir das rausnehmen
MfG
DD
quote:
Ursprünglich geschrieben von Leptomorph:
das problem heutzutage ist das jeder seine subjektive wahrnehmung als objektiven ist-zustand in die welt hinaustrompetet.
Dieser Satz verleiht Dir Unsterblichkeit.
Gibt es "Techno" überhaupt? Heutzutage gibt es so viele Menschen, die sich mit diesem Wort identifiezieren - und gleichzeitig eifrig darauf bedacht sind, ganz bestimmten anderen Leuten dieses "Privileg der Identifikation" abzusprechen.
Ich glaube jeder, ob K-Raver, Goa-Freak, Undergroundler, DJ, oder Konsument, der von sich glaubt Techno zu hören, ja sogar zu sein - hat Recht. Wenn man Techno definieren will, so müsste man es schaffen, jeden einzelnen Menschen der sich mit Techno identifiziert zu erfassen und zu verstehen.
Ich persönlich schaffs nicht mal die Gedanken eines einzelnen Menschen zu lesen, geschweige denn von Unzähligen.
Natürlich können wir anfangen zu definieren:
z.B. wer so und so viele unkommerzielle Tracks pro Monat produziert, ist "mehr" Techno als der, der sich so und so kleidet, blafasel... Doch selbst mit der akribischsten Methode, das Resultat, unsere abschliessende Definition, wäre noch immer eine Subjektive Meinung, die halt einfach unter uns geteilt würde. Erfasst hätten wir jedoch damit nicht jeden, der leuchtende Augen bekommt, wenn er bestimmte Klänge hört.
Es ist nicht mögich Techno zu definieren. Und Techno wird leben, solange es Menschen gibt, die sich damit identifizieren. So gesehen kann Techno nicht sterben, denn solange elektronische Klänge gespeichert, gespielt und dazu getanzt wird, lebt Techno, und aus welchem Grund sollte das eines Tages nicht mehr getan werden?
das problem heutzutage ist das jeder seine subjektive wahrnehmung als objektiven ist-zustand in die welt hinaustrompetet.
dazu fällt mir lediglich ein:
das problem heutzutage ist das jeder seine subjektive wahrnehmung als objektiven ist-zustand in die welt hinaustrompetet.
oder
"Ebbe und Flut"
Leider sind es mittlerweile die Medien, die oftmals bestimmen, was lebt und was tot ist!
StonedUnit
[ 19-03-2003: Beitrag editiert von: Psychotronic ]
We are ONE family
Dass sich das damals vielleicht nich auf das bezogen hat was wir hier damit meinen, mag stimmen. Jedoch hat der satz so blöd er auch klingen mag auch den tiefsinnigen hintergrund des zusammengehörigkeitsgefühls geprägt, was tag für tag, stunde für stunde, minute für minute menschen zusammenbringt, zum nachdenken anregt und diese glücklich macht.techno wie er vor 13 jahren war ist heute tot. techno vor 5 jahre ist heute tot. aber techno ist nicht tot, weil sich das ganze immer verändert und dadurch neues entsteht. wenn für jemanden techno heute tot is,t dann wohl nur weil er/sie techno haben möchte wie es vor jahren mal war.
so wirds nie mehr sein was aber nicht negativ ist. wenn techno stillstehen würde wäre er innert kurzer zeit wirklich tot.
auf lange sicht schätze ich das es sich wie der jazz entwickelt (über 20 jahre).. vereinzelt gibt es clubs und eine kleine szene die aber absolut fanatisch ist und das fänd ich dann auch garnich soo schlimm..
quote:
Ursprünglich geschrieben von sinus force:
Techno ist erwachsen geworden <- GENAU!
und DU wirst auch erwachsen, die Euphorie lässt irgendwann eben nach die eine wahre musik gefunden zu haben!
höre mittlerweile auch schon 12 jahre elektronische musik und kam irgendwann an dem punkt an wo es eben "normal" war und nix neues mehr!
und trotzdem nimmt es mich immerwieder mit und führt mich zur extaseauf lange sicht schätze ich das es sich wie der jazz entwickelt (über 20 jahre).. vereinzelt gibt es clubs und eine kleine szene die aber absolut fanatisch ist
und das fänd ich dann auch garnich soo schlimm..
wenn Techno als Kopfnicker und Sesselpuper Musik endet, werde ichs mir nur noch zuhause anhören. Zu Techno-Parties gehören auch Sex, Drugs & Rock'n'Roll, sonst isses einfach nicht mehr das gleiche!
techno ist schon seit anbeginn seines entstehens tot, zumindest darf man sich schon seit bestimmt 10 jahren immer wieder anhören das techno tot sei! ich geb da schon lange nichts mehr drauf - the show must go on!
Techno als Lebenseinstellung befindet sich heute sicherlich in der Kriese. Die Welt in der wir heute leben ist nicht mehr die selbe wir anno 1995... Das führt und die aktuelle Situation mit Bush und dem Irak ganz deutlich vor Augen. Wer kann da noch auf die Loveparade gehen und für seine "Lebensfreude" demonstrieren???
In der Kriese lieget aner immer auch eine Chance!
[ 20-03-2003: Beitrag editiert von: Space Base ]
---
Also...
wenn ich mal kurz aus dem Buch "Deep in Techno - Die ganze Geschichte des Movements" (Marcel Feige) zitieren dürfte:
-
Was die Freunde elektronischer Musik allerdings nachdenklich stimmen sollte ist die Tatsache, dassdie Geschichte der Musik, so etabliert sie inzwischen auch sein mag, zum großen Teil immer noch inden Händen derer verwaltet wird, die das auch schon vor zehn oder acht Jahren getan haben. Viele dieser Leute sind inzwischen dreißig oder vierzig jahre alt. Woher und wieso sollen ausgerechnet diese wissen, was die Jugend interessiert und was sie hören möchte? Man fühlt sich an die 68er erinnert, und das iin einer Form, die nicht nur gutes verheißt.
[...]...über die Entwicklung einer Jugendkultur, die die letzten zehn Jahre entschiedend geprägt hat, deren Zeit als spektakuläre, gesellschaftsverändernde Lebensform aber definitiv abgelaufen ist.
[-->Vorwort]
-
-
Techno in seiner ganzen epischen Vielfalt und Breite hat dazu geführt, dass es möglicherweise nie mehr einen Major-trend, auf den sich alles fokussiert, geben wird. Sollte es noch jemals eine Jugendbewegung geben [...], ist es denkbar, dass sie sich nicht über eine eigene Musik definiert.[...] Techno hat euch von der Trendscheiße befreit, alles existiert jetzt nebeneinander - hurra! De Facto wird aber gejammert, dass die große orientierung fehlt.[...] Vielleicht ist auch vorerst das Spektrum ausgeschöpft und ist ungefähr genauso realistisch [...]wie wenn man [...] darauf hoffen würde [...], dass eine vollkommen neue Farbe entstünde.
[...]
Es gibt wenige Ideen, wenige Visionäre und wenige gute Promoter, unglaublich schlechten Geschmack, mieses Design und schlimme Bilder (siehe Daisy Dee blabla)
[-->S.315]
-
-
"Raving Society gescheitert?", fragt Jürgen Laarmann Ende 1999 in einem rekapitulierenden Beitrag für die groove. "Tatsache ist doch, dass vieles, was die House und Technokultur in den anfangsjahren ausgemacht hat, heute längts im wirklichen Leben vorkommt. Irgendwann ist eine revolution auch vorbei. Apollo 440 als Unterlegmusik bei Ran, red Bulll an jeder Tankstelle, pumpende Electrobeats in jeder dorfdisco und lustige Frisuren in jeder Frauenzeitschrift. All das ist so sehr in den Alltag übergegangen, dass man dazu neigt, zu vergessen, wo es eigentlich herkommt..."
[-->S.298]
-
-
Der König ist tot! Lang lebe der König!
Hurra!
Hurra?
Hurra!Denn nach jedem Ende kommt ein neuer Anfang, nach jedem Absturz ein neues High, nach jeder Nacht ein neuer Morgen, nach jder Pause eine neue Party und so weiter. Wenn's allzu düster aussieht, liegts vielleicht auch am ballast, den man aus den man aus der Vergangenheit mit sich rumschleppt. wer also beim anhören seines 90er-, 92er-, oder 94er-Lieblingsvinyls krokodilstränen vergießt, hat eventuell noch nicht die richtige einstellung zur gegenwart, geschweige denn zur Zukunft gefunden. Das meiste liegt noch vor uns.
[-->S.304]
-
puh...fertig...alles per hand abgetippt...
entspricht aber im wesentlichen meiner meinung, besonders, dass es total destruktiv ist, heutzutage über das zu jammern, was man früher mit der gesamten "Raving Society" unterstützt, gefördert und überhaupt erst so weit gebracht hat..."Revolution geglückt" halt...
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-->http://technoforum.dyndns.org/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=12&t=003086
quote:
Wer kann da noch auf die Loveparade gehen und für seine "Lebensfreude" demonstrieren???
Ich würde sagen: Dann erst recht!
Sozusagen einen Gegenpol schaffen ...
... nur, dass ich die Loveparade leider nicht mehr so ernst nehmen kann ... naja.
quote:
Ursprünglich geschrieben von ndark:
Das mit dem "erwachsen geworden" find ich sehr treffend.
möchte mich dieser meinung voll und ganz anschliessen.
quote:
Ursprünglich geschrieben von luis:
ich finde es nur leicht traurig, immer sich selbst so darzustellen, als wäre man voll peacig oder einfach "anders" als technohörer als solche leute, die was anderes hören.
Habe ich nie behauptet! Es gibt in jedem musikalischen Bereich Menschen die voll peacig und "anders" sind, als diejenigen, die der Gesellschaft hinterherhecheln.
quote:
damit erhebt man sich ja geradezu über die anderen, die es nicht geschnallt haben, worauf es wirklich ankommt.
Worauf kommt es wirklich an? Ist nicht gerade das eine extrem subjektive Sache? Ich kann Dir schon sagen, worauf es mir ankommt, aber nur weil ich das wichtig finde, ist es nicht DIE Wahrheit. Genausowenig wie Deine, seine oder sonst eine Meinung. Aus diesem Grund kamen findige Leute bereits in den Jahren 30, 500, 1700ff, 1970ff. und 1990ff. auf die findige Idee des Wörtchens Respect, was nichts anderes heisst, als "zu versuchen die Ansichten anderer zu verstehen, ohne dass es nötig ist, die eigenen Ansichten aufzugeben, oder dem anderen aufzwingen zu wollen".
quote:
wenn du mal ehrlich bist, ist doch der normale technomensch nur auf partys anders, da ist wirklich friede, freude, eierkuchen und alle strahlen.
Der normale Technomensch? Interessante Wortkombination.
Mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal, was die anderen in ihrem Leben machen, ob sie nur mit 3 Pillen fähig sind andere zu lieben oder auch ohne, mir ist nur eins wichtig: wie ich mein Leben lebe. Denn nur das kann ich beeinflussen.
quote:
zumindest war es früher so, heute rennen doch auch agressive bekloppte auf partys rum. habe in den letzten beiden jahren wirklich so nen paar agro-typen erleben dürfen, das habe ich früher so nicht gesehen und auf richtigen feiern sind das immer noch wenige, aber schon zu viele.
Ja, es gibt sie die Mürrischen, die Verzweifelten - diejenigen die irgendwas verloren zu haben glauben, vielleicht ihre Jugend, und die drum Eifersüchtig sind auf die, die noch lachen können. Wenn Du diese Leute ablehnst, nährst Du nur ihre Trauer, und dadurch erreichst Du nur, dass sie in ihrer Meinung bestätigt werden, dass "alles so schlimm geworden ist".
Nur: was bringts, wenn Du selber so wirst?
Es gibt neben diesen leider auch gewaltanwendende Leute, Typen die tatsächlich noch einige Stufen unter uns stehen. (Hab kein Problem damit, mich über die zu stellen, denn Gewalt ist nun mal die primitivste aller Handlungen.) Deswegen sind das aber keine Unmenschen, jeder von uns ist ein Teil dieser Welt, AUCH die. Ein Kollege hat das mal so formuliert: "Jeder Mensch ist "weiter" - es gibt nur einige die das noch nicht geschnallt haben".
Wenn Du das erkannt hast, wird es einfacher, mit diesen Typen umzugehen.
quote:
und space, hast du denn wirklich alle lieb, wenn du aus nem club rausgehst und dir die schnuller-mädels mit ihren zelthosen ansiehst.
Zum Thema Zelthosen: Ich finde es mehr als lächerlich andere abzulehnen, nur weil sie bestimmte Klamotten tragen. Doch auch das ist halt Ansichtssache, deswegen lehne ich nicht jemanden ab, der andere ablehnt, aufgrund der Klamotten, die diejenigen tragen. Ich versuch ihm meine Sichtweise zu erklären - doch was der damit macht, entzieht sich meinem Einfluss.
Zum Thema lieb haben: Wenn ich jemanden kennenlerne, dann versuche ich, diesen Menschen zu "durchdringen", herauszufinden, worin seine Menschlichkeit besteht. Habe ich diese Menschlichkeit gefunden, werden Äusserlichkeiten unwichtig. Ich spüre dann so eine Art "ah! der is also auch n Mensch". Und das wärs - setzt Du das mit "lieb haben" gleich?
Allerdings gibts halt Leute die abblocken. Und ich habe auch so meine Vorurteile, zum Beispiel extreme Ablehnung gegen das Militär, und bornierte 40-50jähgrige, deren Glanz irgendwie "erloschen" ist.
Ich sage nicht dass ich "alle Menschen liebe", ich sage nur, dass fähig bin andere zu lieben, auch ohne drei Pillen drin zu haben.
[ 21-03-2003: Beitrag editiert von: Space Base ]
Für mich war Trance 1994 der Einnstieg, nebenbei hörte ich noch Hardcore á la Thunderdome. Dann kam irgendwie Progressive House auf. Dann kam Techno im einzelnen! Ich kann sagen, dass ich so seit 1997/98 angefangen bin Techno zu hören. Trance wurde dann schlechter, die guten Produktionen kamen dann nicht aus Deutschland. Anfang 2000 fing ich mich an für Electro zu interessieren. Bei mir liegt der Fall aber anders, mir geht´s echt um die Musik. Wenn ich heute in einen Techno-Club gehe, dann sehe ich zu meistens Jüngere, die irgendwas von Schranz brabbeln, und hauptsache hart auf die Fresse. Mit denen identifiziere ich mich aber nicht mehr, weil Sie meiner Meinung nach keine Momente erlebt haben. Momente, die DJ´s geschaffen haben, und heute nicht mehr schaffen, weil Sie sich den Jüngeren anpassen, und sich kaum mehr was trauen. Ausnahmen bestätigen die Regel!
House wird nach wie vor gehypt, es gibt keinen szeniger Drink, der einen House-Loop auf seiner HP hat oder der seinen TV-Commercial damit untermalt.
Trance läuft noch wie vor in den Discotheken, aber hat bei weiten nicht mehr die Klasse, die er mal hatte. Obwohl uns da unsere geliebten Briten mal wieder weit voraus sind.
Tot ist nicht gleich tot. Bloss die Revolution von einst, fürchtet Ihre eigenen Kinder!
Ansonsten sehe ich es auch so, dass im TV einfach die Präsenz fehlt. Aber ich denke, dass es vielen Prdouzenten-Teams einfach die Kohle für ein Video fehlt. Daher können wir froh sein, dass wenigstens die Loveparade, Mayday und Nature-One live übertragen werden. Auch wenn es nicht mehr das Selbe ist!
Mein Fazit ist "Früher war nicht alles besser, sondern anders" und die ewigen Unkenrufer sollten sehen, dass Techno nicht tot ist, aber der Sound zu wenige Anhänger hat, für eine massgebliche Jugendbewegung, die es mal Mitte der 90ziger war.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Clubber Lang:
Tot ist nicht gleich tot. Bloss die Revolution von einst, fürchtet Ihre eigenen Kinder!
oder auch "die geister die ich rief, werde ich nicht mehr los...", so hats schon mal jemand ausm forum beschrieben
ansonsten dem kann ich mich nur anschließen, wie ich schon sagte: "Revolution geglückt", und was wollen wir mehr? Techno hat seinen revolutionären Charakter verloren, ne Revolution is halt auch mal zu Ende...wir haben doch alles mögliche erreicht; techno ist überall.
Mann, ich bin zu Beginn immer ohne Drogen unterwegs gewesen, und ich wäre sicher nicht weiterhin an Partys wenn ich nicht gespürt hätte, dass da ne Menge lieber Menschen das gleiche lieben wie ich: Den Sound.
Denn Dauerwelle hat so gesehen schon recht, was das ganze Zusammenhält ist der Sound.
Konzentriert man sich auf den Sound und wird einem bewusst, dass all die Leute die jetzt an der Party oder in dem Club sind, nur (okey: die meisten) dort sind, weil sie den gleichen Sound lieben, dann spürt man sehr schnell was es mit Community und Spirit auf sich hat. Und zwar auch ohne Drogen.
Und das fasziniert mich halt an dem ganzen, dass Leute mit völlig unterschiedlichen Klamotten, Ansichten, aus unterschiedlichen Altersgruppen, sozialen Schichten etc. sich vereinen, um gemeinsam und doch individuell zum gleichen Sound abzushaken.
Ich finde das bedeutsam - und die ganzen "Neulinge" finden es auch bedeutsam, weil sie das noch sehen können, das was auch die alten Hasen einst an dem ganzen fasziniert hat. Oder täusch ich mich da?
quote:
Ursprünglich geschrieben von Leptomorph:
[...]es liegt alles an der subjektiven wahrnehmung und die ist dank kollektiver ermüdungserscheinungen momentan halt eher negativ.
[...]stelle zwar gewisse tendenzen des rückgangs fest die ich aber eher in den kontext allgemeiner öknomomischer depression stelle.das problem heutzutage ist das jeder seine subjektive wahrnehmung als objektiven ist-zustand in die welt hinaustrompetet.
WORD! That's it. Ich denke mal, dass der alggemeine Werteverfall darauf zu schliessen ist. Ausserdem spielt für mich diese kleine aber feine Erfindung "Internet" eine Rolle. Früher war derjenige, der grad' ein neues Technoset auf CD hatte (meinetwegen von Väth oder San oder so) der Held. Heute kann jeder Pimmel sowas saugen.
Platten kaufen ist auch viel zu einfach.
Und nebenher machen die ganzen Onlineshops (so behaupte ich mal) die echten Vinylstores kaputt, sofern sie sich nicht dem www angeschlossen haben.
In allen möglichen Foren und Gästebüchern lässt jeder Hans und Fanz seine Meinung meilenweit raushängen...usw
Das flacht das ganze ab. Glücklicherweise bezieht sich das nicht nur auf unsere Szene.
aber bitte vergeßt nicht den blick auf die realität. trotz aller schwierigkeiten haben wir in deutschland meiner einschätzung nach IMMER NOCH eine sehr hohe club/event dichte, eine masse an labels, recordstores und vertrieben, nicht zu vergessen die ausrüster von dj equipment.
Tja... so ätzend und auffällig das Clubsterben auch ist, wir haben da immernoch mehr von als die Spanier, Amis, Franzosen, Engländer...
der einzige bereich in dem wir hinterherhinken ist der der medien. das es die sogenannte "szene" nicht hinbekommt einen nationalen radiosender zu pushen, wobei man das auf basis eines subunternehmens mehrerer label hinbekommen könnte ist mir unbegreiflich. in diesem bereich muss einfach mehr passieren.
Ja...Schön wär mal ein elektronischer Radiosender ausserhalb des www (also ausser sunshine live jetzt)
Achja...zu dem revolutionären Charakter:
Die Rolle haben wir wohl verloren. Dafür macht man sich mit hemmungsloser Feierei lächerlich.
[ 21-03-2003: Beitrag editiert von: DaCab ]
Und als ich da mal reingehört habe muss ich gestehen, hatte ich Tränen in den Augen.
Zum einen vor Freude, weil sooo viele schöne Erinnerungen hochkamen, und zum anderem, weil es solche Partys wirklisch nimma gibt - und ich bin nach wie vor ziemlich jedes WE unterwegs.
Es hat sich schon sehr viel geändert...
Aber tod - nööö. Das bestimmt nicht.
siehe manowar...
wieso sollte techno dann aussterben?
ich zitiere mal unsern ex-meister pete.
gesagt und gemeint nach der 217-cup-party:
"wow, techno lebt doch!"
Früher war die Technoszene eine sehr tolerante Szene, jeder war willkommen, und jetzt heisst es eben nur Schranz ist das wahre, nein Trance, nein dies nein das ist Techno ihr habt alle keine Ahnung...und erst die Karstadt-Raver, das sind die allerschlimmsten.
Wer die richtigen Locations aufsucht kann heute genauso gut feiern wie vor 2,4,6,8 usw. Jahren. Das ist immer dann der Fall wenn es nur darauf ankommt das man feiert und Spass hat - und nicht darauf wie man aussieht, tanzt oder welche Stilrichtung man bevorzugt - sprich wenn Toleranz gelebt, geschrien und getanzt, halt einfach friedlich und exzessiv gemeinsam gefeiert wird.
Events wie die Mayday 2002 oder diverse Union Raves im Tor 3 waren echte Sternstunden die ich nie vergessen werde.. und das ist nun echt nicht lange her
Also Leute... Einigkeit macht glücklich, und tot ist Techno ganz bestimmt nicht !!! Das mit dem "Erwachsen" lass ich schon eher gelten, sehe ich aber nicht negativ!
In diesem Sinne "Save the Rave"
quote:
Ursprünglich geschrieben von psychosonic:
ich muss space bass recht geben.
ich kontrolliere mich sleber uach immer wieder, ob meine motive zu feiern die richtigen sind.ich zitiere mal unsern ex-meister pete.
gesagt und gemeint nach der 217-cup-party:
"wow, techno lebt doch!"
Ha! Ich muss garnix mehr hinzufügen! Unterschreibe das Posting voll und ganz!
also ich kann da deine meinung nicht ganz teilen... meiner meinung nach entwickelt sich die elektronische musik in diesen tagen gerade mal wieder etwas in eine saubere richtung...
viele minimale house- und technogeschichten finden jetzt erst ihren richtigen move und ihre linie in der elektronischen musik. in den letzten jahren hat ja gerade hier und dort eine sehr monokausale denkweise und konsumorientiertheit einzug gehalten. leider schaffe ich es aus meiner jetzigen position heraus nicht alles in der allgemeinen entwicklung zu verfolgen. aber sehr wohl denke ich aufzufassen, dass gerade dato die leute ein wenig anspruchsvoller geworden sind. und es sind weniger *wochenend-electro-mucke-hörer* prinzipiell am start, im club und auch sonstwo....
ich denke, dass das eine gute entwicklung ist....
greetz
Das liegt meiner Meinung nach daran, dass die Leute die die Musik wirklich lieben, meist älter und gesetzter werden, der "Nachwuchs" sieht leider mehr die Drogen als die Musik im Vordergrund (Ausnahmen bestätigen zum Glück noch die Regel, ein gesundes Mittelmaß ist meiner Meinung nach das beste), was den Technokonsum vieler Leute mehr zu temporärer Lebenseinstellung macht.
Ich persönlich bin dadurch, dass ich recht jung bin (19) erst spät zu der Musik und der Partykultur gestoßen, weswegen ich auch sehr pessimistisch in die "Technozukunft" schaue - waren doch gerade die ekstatischen Parties bis in die frühen Mittagsstunden die Höhepunkte.
Ich denke, dass die Besucherzahlen sich in der nächsten Zeit mehr und mehr auf die großen und langen Parties konzentrieren, auch dadurch, dass bei solchen Event viele Leute nochmal aus ihren Löcher herauskriechen. Die Clubkultur wird sich (oder ist sich besser gesagt) meiner Meinung nach immer mehr der gesetzteren Musik (sowie Öffnungszeiten) am widmen was viele Parties auch von den Besuchern viel lokaler macht.
Ich glaube, dass die Leute zum Teil schon immer gerne auch in Clubs um die Ecke zu etwas lockerere Mukke weggegangen sind. Ich glaube, dass das bei dir (wie auch logischerweise bei jedem) ein sehr subjektives Empfinden. Ich denke es kommt immer sehr darauf an, was für Vorlieben man selber hat und was für ansprüche man an das feiern stellt.
wie sebastian w schon bemerkt hat, konzentrieren sich die besucherzahlen auf die grossveranstaltungen.
es gibt kaum noch techno veranstaltungen in clubs hier im süden (vor allem im notstandsgebiet stuttgart).
Techno neigt sich dem Ende zu?!
Auch wenn,
Musik lebt.
so dass wars
Was uns auch fehlt ist die "next generation". Wo sind unsere nachkommen?
Aber es geht doch nicht nur um die musik und die Clubs oder um die klamotten.
Techno ist eine Lebenseinstellung, darüber sollte sich jeder klarsein.
Aber:
Schön zu wissen, dass wir doch nicht am Aussterben sind! Ich mein, seht euch mal um, dieser threat zeigt doch ganz deutlich, dass es noch Leute gibt, die immernoch Feiern wollen! Und deshalb wird es auch weitergehen. "Wir sind doch (immernoch) anders...."
hab grad meine komplette mp3-festplatte in den winamp geladen, höre alte tracks & guck mir dabei alte partypics ausm kw an. das ist echt zum heulen. jaja, die guten alten zeiten, sind nichtmal 2 jahre her und trotzdem sind se geschichte wie alles andere was in diesem moment an der gegenwart vorbeirauscht.
wo sind nur die guten partys in münchen geblieben...
cheers,
silicon
WIR MACHEN WEITER
...
.
Aber ich hab aufgehört mir darüber den kopf zu zerbrechen, denn für mich wird tekkno nie sterben Ich lebe für die Musik und mit der Musik und so lebt auch die Musik weiter!
quote:
Ursprünglich geschrieben von rob07:
ein problem ist sicherlich das einfach keine
neuen stars mehr nachkommen, väth, mills, hawtin (nur als beispiel) sind immer noch die
gleichen die vor 10-12 jahren aufgelegt haben
und noch jede party füllen müssen.
mir kommt das schon manchmal vor wie bei den
rolling stones...
Es gibt neue Stars, sie sind nun nur über alle Styles verteilt. Ich kann hier nur die Kanzleramtcrew, Marco Remus, Umek und ähnliche nennen, da ich mich in den anderen Styles nicht so auskenne.
Aber brauch Techno überhaupt Stars ? War es nicht mal unser Markenzeichen eine Bewegung zu sein die sich auch dadurch von anderen unterscheidet das Techno gesichtslos ist/war.
Das wichtigste war immer die Musik, und sie wird es immer bleiben.
Unser Elektronischer Sound keeps Techno alive, egal ob Schranzer, Trancer, Gabbahead oder Großraumdiscogänger.
[ 27-03-2003: Beitrag editiert von: Mad Raven ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Mad Raven:
Es gibt neue Stars, sie sind nun nur über alle Styles verteilt. Ich kann hier nur die Kanzleramtcrew, Marco Remus, Umek und ähnliche nennen, da ich mich in den anderen Styles nicht so auskenne.
Aber stimmt schon, es gibt genug Newcomer und das ganze steht nicht auf der Stelle, sondern entwickelt sich auch...zwar bringt nicht jeder Newcomer direkt was Neues mit sich (siehe Robert Natus und Konsorten), aber es gibt die immer noch, Leute die Techno nach vorne treiben.
[ 27-03-2003: Beitrag editiert von: Der C ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Der C:
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von Mad Raven:
Es gibt neue Stars, sie sind nun nur über alle Styles verteilt. Ich kann hier nur die Kanzleramtcrew, Marco Remus, Umek und ähnliche nennen, da ich mich in den anderen Styles nicht so auskenne.
[ 27-03-2003: Beitrag editiert von: Der C ][/QUOTE]
Lass es uns nicht so genau nehen, klar sind andere noch 'frischer' und neuer, aber im Gegensatz zu denen die im meinem Zitat gennant werden (Väth, ...) diese noch recht neu.
...dieser comic sagt eigentlich alles, was zu dieser thamtik gesagt werden kann.
...die, die den noch kennen, wissen was ich meine.
techno wird nie sterben!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Vivona_Sammler:
Schaut Euch doch mal diese ganze Kiddies an, die auf den Partys rumrammeln...null Plan von Musik und Kleidung/ Stil. Ausserdem, aus jedem billig aufgemotzten Golf & Opel dröhnt Bumm Bumm und jede weitere neue "Trance"-Pproduktion trägt dazu bei, dass Techno als totale Lachnummer/ Musik der Besoffenen/ Drogenhoschis/ niveaulosen Spass(Stefan Raab-)-Gesellschaft verkommt.
von Leuten mit dieser Null-Toleranz einstellung wird Techno zu Grabe getragen. Damals stand Techno für Toleranz und Offenheit, wenn ich mich heute umschaue ist davon nicht mehr viel geblieben.
Wo ist die immer gelobte Toleranz hin ?
Warum verschließen sich immer mehr Raver gegen neue Strömungen (Wenn ich mir anhören muss wie teilweise über Schranz geredet wird, null Toleranz, Schranzer werden aufgrund ihres speziellen Musikgeschmackes niedergemacht. Ist zwar ein älteres Beispiel, aber dafür wird wohl schon jeder diese oder jehen Erfahrung mit Schranz gemacht haben)
Das ist das was Techno kaputt macht.
Doch Techno wird nie Sterben, einige werden sich immer an die eigenen Root erinnern und sich an die eigene Nase fassen.
Wir Können Techno am leben erhalten, doch wir dürfen die schuld nicht immer bei den ANDEREN suchen.
quote:
Ursprünglich geschrieben von lfo-one:
moinsen
ich habe es schon immer gehasst zusagen "ich mache techno" für mich ist es einfach nur elektronische musik
Also Elektronische Musik gab es auch schon VOR Techno und wird es immer geben, darum gehts ja wohl nicht, es geht um die Techno-Party-Kultur mit "One Nation under one Groove" "Peace, Love & Unity" und E-Parties im Strobolight mit Tanzen bis in den Morgen, und da siehst in der Tat nicht so gut aus, obwohl die Musik immer besser wird es fehlt ein bisserl der gute Nachwuchs im Moment, zu Techno-Parties kommen doch bzgl. Kids oft nur kleine Möchtegern-Junkies, "cooler" Nachwuchs ist im Moment auf anderen Baustellen zu finden.
Sicher ist einiges anders und die Situation ist auch nicht wirklich toll. Aber ich fände es sinnvoller dies auf die allgemeine wirtschaftliche und kulturelle Stagnation in diesem Land zu beziehen und nicht auf das Genre Techno/elektronische Musik an sich.
Fazit: mit dem Lamentieren aufhören, die Ärmel hochkrempeln und trotz aller widrigkeiten weitermachen.
Ist dieses leidige Thema nicht totzukriegen, so wie Techno!?!?
Ich, als jemand der noch nicht so lange dabei ist, dachte eigentlich, ich hätte in elektronischer Tanzmusik oder Techno oder wasweißich Musik gefunden die ich wirklich gut finde, die ich geil finde und mir verdammt noch mal "Spaß macht".
Aber einige Leute hier verstehen es sehr gut, mir diesen Spaß zu nehmen. DANKESCHÖN!!!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Leptomorph:
Dieses "Love, Peace, Unity" Ding war doch eh ne Illusion der man sich Jahrelang eskapistisch hingegeben hat. Das gehört ins Reich der Schimären und wird durch die Verklärung vieler damaliger Aktivisten eindeutig überbewertet.
Ich sag ja nicht, dass es so war, aber es hat Techno als Szene auf jedenfall für "Nachwuchs" attraktiv gemacht.
Das Pendel schwingt halt hin und her ...
@ all/topic endlos, sinnlos endlos unbrauchbar sind solche diskussionen!
det is genauso als wenn man jemand aus dortmund erzählen will der müsse jetzt und hier schalkefan werden!
nächstes äuquivalent wäre:
"bin bushfanatiker aber hab mich dann doch zum saddamanhänger überreden lassen!"
muß man sich mit dem identifizieren was sich heutzutage technoanhänger nennt?
in meiner zeit des anfangs hab ich techno als subkultur empfunden!
dieses aufrecht zu erhalten is doch wohl immer und jederzeit grund genug, an den elektronisch erzeugten beschwingenden schallwellen festzuhalten! entweder man liebt die musik oder trägt sie unberechtigt zu grabe! imho schaut daraufhin mtv/viva/onyx oder wird gar gez-jederzeitbezahl-gucker!
es gibt glaub ich noch gute ganz groß promotete der masse zugänglich gemachte paddies (außer den festivals)
oft genug easy ohne nicht-erüwnschte-bravo-mitlauf-technoanhänger-paddies!
die schlechten ins kröpfchen die guten ins töpfchen!
und des da keine weiterentwicklung in sachen elektronischer musi gäbe, sollte wohl jedem spätestens nach intensivem besuch des tf´s klar sein! (thx an alle des tf´s, die meinen bisher nicht ganz so breit gefächerten horizont, durch all die links und downloadmöglichkeiten, erweitert haben)
obwohl diese frühere peace-love-unity-community, ehrlich gesagt recht selten am start is, weil sich zu viele dem threadthema hingegeben haben und einfach in ihrem doch zu fortgeschrittenen (<-ironie) alter resignieren!
manche werden jetz gegenargumentieren und sagen:
ziemlich oberflächlig und auf die schnelle daher geplappert! aber wer meint techno/elektronische musik und deren/ihren anhang sei tot, hat noch nie techno gelebt (scheiß phrase)!
in diesem sinne greetz to the beatz, und we are one family!
*sentimentalerinnerungsantithreadmodusaus*
FEOS: techno besitzt in deutschland inzwischen einen sehr schlechten ruf und hat sich völlig verzerrt. bestes beispiel: wenn ich bei nicht-szene-leuten erwähne, dass ich techno-DJ bin, bricht fast schon gelächter aus, und ich muss mich dauernd rechtfertigen und erklären, worum es eigentlich geht.
techno wird in der öffentlichkeit nur noch als kommerztrance wahrgenommen. meiner ansicht nach fehlen die plattformen, um das bild wieder gerade zu rücken. ob bei Viva, MTV oder radiostationen - überall werden innovative konzepte zugunsten eines einheitlichen trance/hiphop/R&B-breis abgesetzt, so dass die kids eigentlich überhaupt keine möglichkeit mehr haben, an den kern unserer musik zu gelangen.
aber wer weiss denn mit sicherheit, dass die leute da draussen wirklich nur hiphop hören wollen? dass sich da noch niemand totgerappt hat, wundert mich. auch mit unserer 'Clubnight' haben wir das ja schon zu spüren bekommen. der öffentlich-rechtliche HR3 hat sich davon völlig distanziert, die sendung läuft nur noch auf XXL mit entsprechend geringer reichweite. wenn wir glück haben, taucht im normalen programm vielleicht noch mal ein track von Westbam, Väth oder Hell auf, weil die inzwischen auch der breiten öffentlichkeit ein begriff sind.
die frage auf ein Pascal FEOS-video kann ich nur beantworten mit: warum? für wen? anscheinend müssen wir jetzt erst einmal den weg ganz zurück zum subkulturellen ausgangspunkt gehen und die sache ohne major-beeinflussung wieder völlig selbst in die hand nehmen, um wieder interessant zu werden...
Raveline: mit der geschmacksfrage greifst du indirekt auch das publikum an. Oliver Lieb sagte in einem früheren Raveline-interview, dass die kids jierzulande musikalisch in den letzten jahren ziemlich verzogen worden seien.
FEOS: in einem club, wo den ganzen abend nur gehämmert wird, hab ich inzwischen nicht mal mehr bock zu warten, bis der DJ vor mir fertig ist und verzieh' mich bis zu meinem auftritt in die House-area.
ist euch schon mal aufgefallen, dass die feierleute überhaupt nicht mehr lachen? was ist denn da passiert? als mir meine jungs vor einiger zeit dann mal sagten, dass der sound, den ich auflege, zu hart sei, obwohl ich mich nicht als 'Schranzer' definiere, hab ich überlegt und mich gefragt: 'pascal, was machst du da eigentlich? und was mutest du den leuten zu?' ein bekannter frankfurter club hat mit dem harten sound derzeit auch einige probleme. das publikum rennt dem laden deshalb jedenfalls nicht mehr die türen ein.
ich möchte die leute zurück in den club bringen, sie sollen wieder spass haben und emotionen spüren. ich mag auch nicht mehr in nebligen löchern ohne licht spielen. schlimm genug auch, dass die drogen inzwischen einen so hohen stellenwert haben - hier muss von grund auf neu nachgedacht werden!
...
der minimalismus muss sich ganz einfach wieder weiterentwickeln, weg von dieser übertriebenen drumsound-monotonie. das werde ich auch auf mein PV-label übertragen, hier werde ich einen stilistisch veränderten weg einschlagen. ich weiss, dass das für die darauf veröffentlichten künstler nicht ganz einfach ist, da PV bislang für harten tool-tech stand und diese jetzt etwas gebremst werden. aber auch die werden checken, dass es so wie im moment nicht weitergeht. lass die leute doch sagen: 'hey FEOS, biste jetzt ein softie oder schwul geworden?' ist mir egal, die werden alle noch dahinterkommen, worauf ich hinaus will...
Raveline: man kann im moment ja kaum noch unterscheiden, wer, wie Richie Hawtin oder Cisco Ferreira (The Advent), sein Techno-metier wirklich beherrscht und daraus abgeleitet den minimalismus bewusst entwickelt, und wer trotz musikalischer unfähigkeit mit einer tool-scheibe mal eben den schnellen cluberfolg sucht.
FEOS: und hier wird sich sehr bald wieder die spreu vom weizen trennen - wenn es darum geht, wieder intros, breaks und melodien einfliessen zu lassen. die sind nicht mal eben innerhalb 5 minuten in 'Reason' programmiert, das erfordert langjährige erfahrung.
ich weiss, dass vielen Underground'lern z.b. Resistance D schon gar nicht mehr cool genug ist, aber da steckt mehr musikalisches knowhow drinm als in jeder herkömmlichen schranzproduktion. viele scheinen aber genau das gar nicht mehr erkennen zu wollen. ich will nicht cool-sein um des cool-seins-willen, sondern genau auf dem grat zwischen coolheit und musikalischer aussage wandern. etwas, das dem zuhörer das gefühl vermittelt, eine tanzbare, meinetwegen funktionelle scheibe zu besitzen, hinter der aber auch etwas mehr steckt.
...
Raveline: bleibt nur zu hoffen, dass das clubber-publikum die rückkehr des qualitäts-technos bemerkt, akzeptiert und entsprechend honoriert.
FEOS: das kann niemand voraussagen, ebenso wenig, ob damit der einstige spirit zurückkehrt. wir sollten auch wieder anfangen, eine vision um uns herum aufzubauen, auch wenn es ein wenig zeit in anspruch nimmt.
vielleicht läuft's zunächst ähnlich dem abend, als ich meine erste techno-scheibe aufgelegt habe und die leute von der tanzfläche gerannt sind. das hat mich so geärgert, da hab ich das mikro in die hand genommen und geschrien: 'wartet ab, ihr pisser, auf diesen track werdet ihr noch tanzen!' - und wenige wochen später war's dann auch soweit.
[...] Entweder es ist SCHRANZ, oder TRANCE. Dazwischen gibt es nichts mehr.
Wobei man bei dem Begriff Trance noch sehr differenzieren sollte, dann dass was hier gemeint ist, ist doch nur dieser kommerzielle Trance Schrott.
Die ganzen wanna' be Reichen und Schönen, gemischt mit den laufenden Leichen (1,80m mal 65 Kg) sehen einfach nur scheiße aus. Sorry folks, aber über die ganze möchtegern Techno-Hype-Mode kann man nur lachen. Schluss mit Toleranz, ich pfeif drauf, ehrlich.
Wenn die Leute wieder auf ein normales Level gekommen sind, gehe ich auch wieder weg. Solange werde ich mich weiterhin über die Bilder amüsieren...
Beats and Greets,
Basti
PS: Was ich heute in Clubs vorfinde, lässt mich langsam daran zweifeln, ob ich meine Zeit nicht doch verschwendet habe.
brauchen wir doch wieder sowas wie eine revolution???
Ja, wo fangen wir an, wo hören wir auf! Was wollen wir revolutionieren?
Vielleicht reinigt es das ja alles von selber?
quote:
Ursprünglich geschrieben von Basti:
Die ganzen wanna' be Reichen und Schönen, gemischt mit den laufenden Leichen (1,80m mal 65 Kg) sehen einfach nur scheiße aus...
Was bin ich da froh, dass ich gestern auch mal wieder ein paar wohlgenährtere Mädels gesehen habe
Gibt's speziell in MUC häufiger die Situation, ist aber partyabhängig. Nach dem KPO-Ende raufen sich die Leute eher zusammen. Zum Bespiel durften zu Sven Väth (veranstaltet vom kw) die Highflyer-Leute vom Ultraschall Visuals machen.
Angst vorm Techno-Tod hab ich nicht, dazu is die Mucke zu vielseitig. Techno ist, was man draus macht...
quote:
Ursprünglich geschrieben von drpillepalle:
... Doch in den letzten Jahren hat sich etwas verändert, die Fortschritte in der Entwicklung unserer Musik sind kleiner geworden, aber unsere Anpsprüche eben nicht. Wenn man die Sache mit gesunden Menschenverstand betrachtet, dann erkennt man das die Entwicklung einer bestimmten Musikrichtung irgendwann nicht mehr in Riesenschritten verläuft, sondern in Nuancen. An diesem Punkt sind wir mit Techno derzeit angekommen. Es wird nicht mehr das ganz große Ding geben, auf das sich alle einigen können und doch wird die Musik sich langsam aber ständig weiter entwickeln, genau wie es bei Jazz bspw. der Fall ist.Willkommen in der Realität! Techno ist erwachsen geworden!
Jupp!
quote:
Ursprünglich geschrieben von sinus force:
also um mal ein fazit aus den meisten posts (insbesondere auch das von feos) zu ziehen:brauchen wir doch wieder sowas wie eine revolution???
Ich würde sagen, wir brauchen eine Rückkehr zum guten Geschmack... und vielleicht eine Abkehr vom übermäßigen Drogenkonsum....
PS: Gewagte Worte, wer will sich schon anmaßen, Geschmack zu definieren. In diesem Fall spreche ich von gaaaanz normalen Straßenklamotten
-bb-
puh, glück gehabt: bin 2cm kleiner und 2kg schwerer
Sagen wir es mal so: Techno ist überall und hat seine Grundidee in andere Musikrichtungen übertragen. Solange unsere Gesellschaft in Industriestädten, hohen Arbeitslosenzahlen und No Future Denkweisen lebt wird Techno weiter aufblühen. Wer denkt Techno ist tot irrt, denn wie man es draussen sieht geht es jetzt erst richtig los. Ich wage sogar zu behaupten das Kids in 100 Jahren nicht wissen werden ob Jazz oder Techno zuerst da war und das freut mich.
Der Satz Techno ist tot lässt mich aber nicht los. Doch Techno ist tot, zumindest der Anfangsimpuls, aber es geht doch weiter, oder? Ich denke Statements wie das schon zu häufig wiederholte obige, geben nur Menschen, die eben die falschen Platten daheim haben.
bevor ich ins blabla Loch falle hier der PUNKT (.)
das denkt doch nur das individuum, wenn es gerade dabei ist seine weltanschauung durch eine andere zu ersetzten. reilich ungeübt meint es dann, das was stirbt und nicht das was neues kommt.
ende der fahnenstange!
[ 08-04-2003: Beitrag editiert von: adam ]
Ich sah es damals als grossen Vorteil als Techno oder sagen wir mal Dance in den Charts war, denn ich wäre nie auf Techno in seiner Ursprungsform gekommen ohne der Hilfe der Medien. Ich denke Neo-Trance ist eine gute Lösung, die Leute fernzuhalten, die ohnehin wenn sie Techno hören an "Buschtrommeln" und "Lärm" denken.
Neotrance für das Volk der Ignoranten, Techno für die Subkultur der Zukunft!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
definitionsalarm.. unter neotrance laeuft eher das update von geschmackvollem trance, z.b. Kaito auf Kompakt.. haben die Kompakt'ler selbst so benannt.
Ich dachte, dass seien geschmackvolle Tech/Trance-Hybriden a la Christian Borée, John Selway etc.
quote:
Ursprünglich geschrieben von adam:
so ein unsinn. techno ist tot.......das denkt doch nur das individuum, wenn es gerade dabei ist seine weltanschauung durch eine andere zu ersetzten. reilich ungeübt meint es dann, das was stirbt und nicht das was neues kommt.
ende der fahnenstange!
[ 08-04-2003: Beitrag editiert von: adam ]
Bei unbekannten Namen bin ich meistens überrascht wie gut diese doch sind, bei bekannten Namen hab ich persönlich die Erfahrung zu viele Erwartungen gehabt zu haben und somit irgendwie lustlos das Feld verlasse.
Vielleicht sind ja die nicht so bekannten Namen ja so attraktiv für mich, weil in meiner Stadt kaum gute mir bekannte DJs auflegen und wenn mal dann jemand da ist, ich von den Eintrittspreisen ersteinmal erschrecke, und wenn ich mich dann doch dazu überwinde hinzugehen, meistens enttäuscht bin (bislang 4 - 5 bekannte Namen und gute Sets derer erlebt!), in unbekannten steck ich keine Erwartungen und bin meistens positiv überrascht.
nun denn
Um einen Club mit hochwertiger Musik am leben zu halten, ist (ich beschränke mich auf die lokale Szene) viel schwerer als die gängigen Sounds zu spielen.
Phänomen Schranz: Trendwellen auf die zur Zeit noch viel geritten wird, gab´s schon immer bei Techno, mal isse House, dann wieder Acid, diesmal halt schranz....aber das ebbt halt spätestetns nach 2 Jahren ab...
DJtool bezogenen Musik hören sich zu Hause auch (denke ich) die Wenigsten an...zu Inhaltlos, so das es schon nen DJ an 4 Decks braucht um das ganze überhaupt erst interessant zu machen...
Aber die Marketingexperten sind ja auch nicht dumm, ´ne neue Welle ist ja wieder im kommen und alle werden wieder mitsurfen....
Es gibt absolut KEINEN Unterschied mehr zu anderen Musikszenen wie z. B. dem Pop...darauf wurde hja auch schliesslich seit den 90ern hin gearbeitet...
Seit doch froh das Ihr nen Club vor Eurer haustür habt, Radiosender die durch die Bank weg Techno & Co. spielen...da sah die Welt doch früher etwas dürftiger aus.
Und geniesst mal das Leben, als Euch nur ständig selbst auf den Sack zu gehen und Andere wegen echter Kleinigkeiten abzustrafen...
Das sich selber Aufwertungsprinzip durch abwertung des Anderen liest sich in einem Forum einfach nur als Arroganz.
quote:
Ursprünglich geschrieben von LPG:
merkt es doch mal techno ist nix anderes als pop mehr.
Mein Vater ist ein eindeutiger Indikator dafür, dass dem nicht so ist, wenn er er die "Geräusche" aus meiner Anlage kritisiert. :-)
...dann hat sich für mich eigentlich schon die Threadfrage "Techno neigt sich dem Ende zu ?" von alleine beantwortet.
...so jetzt dürft Ihr weiter diskutieren !
mfG mPa
Das ist bei anderen DJs nicht in der Regelmäßigkeit festzustellen, auch wenn sie(angeblich) besser auflegen!
Aber einige scheinen es dem Väth ja zu neiden, dass er nach 15 Jahren immer noch on the top ist! Er mixt schlecht, ist kommerzig, hat nix drauf, nutzt neue Talente nur aus, etc. - was kriegt er nicht alles vorgeworfen!
Schämt Euch, Väth und Hell sind international wichtige Aushängeschilder der heimischen Szene, was auch von anderen Szenegrößen wie Richie Hawtin, etc. anerkannt wird!
Die sog. Gralshüter des Techno können ja gerne musiktheoretische Diskussionen führen, aber warum anderen die Party madig machen wollen und arrogant auf andere herabschauen, wenn diese unverschämterweise zwei oder drei mal im Jahr zum Väth gehen und dort mehr Spaß haben, als mit 20 Leuten zusammen einen tollen Mix-Champion zu hören der die freakigsten Platten spielt, aber mehr passiert denn auch nicht.
Wo siehst Du denn "lemmingartige Kritiklosigkeit" wenn jemand eine PARTY mit Sven Väth im Tribehouse besser gefällt als z.B. eine Party mit Steve Bug oder Kowalski oder wer sonst grad hip ist, aber wo dann u.U. ein weniger hedonistisches Publikum ist?
Insofern finde ich Deine Aussage leider schon ziemlich arrogant. Wenn es Dir nicht gefällt ist es ja okay, anderen gefällt es, und manche haben sogar das Privileg, dass es ihnen auf den verschiedensten Parties mit verschiedenen DJs und Zielgruppen gefällt, und dass sie nicht nur engstirnig in eine Richtung denken.
wie die lemminge ist schon recht. der väth gibt den leuten was sie brauchen und wenn du es brauchst, in einem heuchlerclub wie das tribehouse, einem heuchlepublikum wie das im tribehouse.....mensch junge...geh hin und rock das haus!!!!!!!!!!!!
fang bitte aber nicht an, in irgendeine richtung zu denken, wenn der papa die näxte platte dreht.
sven väth ist gott!
[ 09-04-2003: Beitrag editiert von: Elias@Rafael ]
ich weiss es. er ist der gott der ersten erleuchtung. quasi..der man fürs erste mal....
der nächste schritt liegt bei dir.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Elias@Rafael:
?? welcher Papa ??[ 09-04-2003: Beitrag editiert von: Elias@Rafael ]
naja...son fan biste dann aber auch nicht.
der sven ist der papa. wer sonst!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Holgo:
naja...son fan biste dann aber auch nicht.der sven ist der papa. wer sonst!
ich bin auch kein Fan, aber ich versteh nicht warum man ihn anfeindet, gerade weil ich dem Väth zubillige, dass er recht offen ist für neue Talente und Platten.
schau, ich weiss nicht ob du das weist aber der sven mit 23 schon ein star und in der bravo. mein gott, du konntest ihm am bravotelefon fragen stellen. er versuchte immer die wanderung zwischen mainstream und underground(falls es sowas gibt..hehehe).
das ist ihm wie ich finde niemals gelungen weil er dadurch das er mit einer der ersten war, auch als vorbild diente. und zwar auf die weise, das die leute angefangen haben zu denken, der dj ist ein star. will heißen, das ich meine, das der sven mit daran schuld ist. das dj´s heute als popstars gefeiert werden. er hat es quasi mit eingeführt.
wäre nicht schlimm wenn aber die dj´s heutzutage noch den zauber, die magie besitzten würden, die crowd und sich selbst als ein ganzes zu feiern. das kann der sven. das macht ihn anders zu den anderen und nichts mehr.
98 % aller leute die heute schallplatten auflegen sind mutierte vollspastis, die viel zu viel kohle wohlen und ihren minderwertigkeitskomplex öffentlich zur schau stellen und ihn mit größenwahn fördern. der dj ist der mittelpunkt. und...was passiert...das band unter uns reisst weil der der es iniziiert, garnicht in der lage ist es aufrecht zu erhalten. er kann es garnicht weil die einstellung eine ganz andere ist. das ist das was ich verurteile.
[ 09-04-2003: Beitrag editiert von: Holgo ]
Mich nerven eher Leute wie Tom Novy die wirklich nur mit ihresgleichen feiern.
Ich sammel schon seit über 15 Jahren Platten und hab 'ne Menge Stile zu schätzen gelernt, und gerade daher weiß ich auch, dass eine gute Party nicht immer zwingend mit der besten/hipsten/innovativsten oder was auch immer Plattenselektion und der besten Mixtechnik zu tun hat. Wobei ich bei beidem den Väth persönlich ganz gut finde, was ich aber auch verstehen kann wenn man es nicht tut, Geschmacksache halt. Wobei ich mir den Väth nüchtern auch nicht antun würde.
Nennt doch mal innovative DJs, bei denen auch eine gute Party abgeht und was Ihr unter einer guten Techno-Party versteht.
es gibt viele gute leute..puhh....aussn süden der frank yentner und beni aus wolfsburg........im osten gibt es viel...aus hannover kenn ich auch eine menge oder aus köln.....
ich kann viele engländer die super sind.....
es liegt aber auch teilweise an der art der musik.......der sven spielt massenkompatible sachen.....er braucht es nicht mehr auf endeckungsreise zu gehen..seinen stil weiter zu erziehen...bei ihm geht es nur um politik und kohle.........
experimente sind gefragt......
weist du..es gab mal eine zeit....da war der dj die arme sau, der die platten mit hatte und die anderen konnten feiern. ich bin froh.....das es hier in stuttgart noch den nach meiner meinung einzigen coolen club in deutschland gibt. alles andere kannste in der pfeife rauchen!............
[ 09-04-2003: Beitrag editiert von: Holgo ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Holgo:
weist du..es gab mal eine zeit....da war der dj die arme sau, der die platten mit hatte
DARAN kann ich mich auch noch sehr
genau erinnern *g*
vielleicht bist Du einfach Party-müde?
So einen Exzess wie beim Väth kann ich mir auch nur 2 oder 3 mal im Jahr geben!
Aber wenn ich mir so die Playlists vom Väth anschau und auch höre, dann ist da sooooviel massenkompatible Musik nicht immer vorhanden.
Problem ist eher, dass manche Sachen, dadurch dass ein Väth sie spielt erst massenkompatibel werden. Z.B. Legowelt, John Starlight. Aber dass kann man ihm doch nicht anlasten.
Die genannten DJs sagen mir alle nix, aber die Kompakt Crew spielt regelmäßig auch auf Parties vom Väth im Tribehouse, da brauch man ja nur den Floor zu wechseln oder das Vorprogramm anzuhören.
quote:
Ursprünglich geschrieben von huey070170:
über´s tribehouse plus publikum kann ich mir ein sehr gutes urteil bilden, war jahrelang stammgast und hab´ einige jahre für den laden gearbeitet.
Und zu welchen Schlüssen kommst Du?
quote:
Ursprünglich geschrieben von Elias@Rafael:
[B]
Aber wenn ich mir so die Playlists vom Väth anschau und auch höre, dann ist da sooooviel massenkompatible Musik nicht immer vorhanden.Problem ist eher, dass manche Sachen, dadurch dass ein Väth sie spielt erst massenkompatibel werden. Z.B. Legowelt, John Starlight. Aber dass kann man ihm doch nicht anlasten.
B]
genau das ist die politik die ich meine...
ich und party müde......???
wir sollten uns mal treffen und dann zeige ich dir wer hier wenn unter den tisch rockt!
:-)
quote:
Ursprünglich geschrieben von Holgo:
also exirgendwas wie du meinst sind das aber auch nicht mehr...die zeiten sind bei väth rum.....endgültig..........
nicht nur beim Väth, denke ich.
Jedenfalls gibt es im Raum Niederrhein keine vergleichbaren Festivitäten. Das mag in Stuttgart anders sein.
außerdem kann es durchaus sein, dass der Väth in unterschiedlichen Regionen ein unterschiedliches Publikum zieht. Karstadtraver z.B. haben im Tribehouse keine Chance.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Elias@Rafael:
@Holgoaußerdem kann es durchaus sein, dass der Väth in unterschiedlichen Regionen ein unterschiedliches Publikum zieht. Karstadtraver z.B. haben im Tribehouse keine Chance.
und was sollte das deiner meinung nach bewirken?
quote:
Ursprünglich geschrieben von Holgo:
der zauber kommt nicht nur vom mixen. ein guter dj schafft es mit seiner persönlichleit, seiner ausstrahlung und seiner magie ein gute party zu machen, die leute allesamt hin und her zu schicken.......das ist ie kunst.....auflegen kann jeder!
Leider schaffst Du es nicht zu vermitteln persönlichleit, ausstrahlung und magie ausmachen, und warum der Väth sie grad nicht hat, aber die von Dir oben genannten (unbekannten ) DJs. Du verallgemeinerst Deine persönlichen Vorlieben ein bisschen sehr stark und stellst noch dazu jeden, der denn Väth ganz gern mal hört (aber eben nicht nur oder im überwiegenden Maße) als Väth-Jünger oder so hin, was einfach darauf hinfeutet,dass Du lediglich eine starke persönliche Abneigung loswerden musst. Vermutlich hat der Väth Dich mal stark enttäuscht, oder Du bist Dir auf Drogen einen schlechten Film auf ihn Gefahren. Vielleicht hat er Dich im Warhouse angepöbelt, da war er ja öfter auch mal schräg drauf.
der väth hats net mehr so drauf wie früher.....
der alte soll abdanken und platz machen.....
viva la revolotion
der väth kann nicht mixen?
da muss ich widersprechen. er mixt nur dann schlecht, wenn er zu ist.
hell z.b. macht dauernd patzer. who cares?
jeff mills legt nur dann sauber auf, wenn er die bescheurte spielerei mit dem 3.plattenspieler lässt. nur dann hören sich die mixe sauber an. who cares?
die musik, die diese menschen spielen ist aussagekräftig genug!
wohl außer wenn der Väth grad da ist, oder was?
[ 10-04-2003: Beitrag editiert von: Holgo ]
ouk: Ein paar Worte zur Stuttgarter Szene?
Nicolas Deiker: Oh je, hierüber könnte man auch Stunden philosophieren. Vor einem Jahr hat noch alles über Jungle geschimpft und heute findet es jeder ganz toll, genauso mit Elektro. Leute, die davon noch vor 2 Jahren nichts wissen wollten, schmücken sich heute mit dem Begriff Elektro-DJ.
Dann gibt es in Stuttgart immer viel Gerede, dem selten Taten folgen. Was mich auch nervt, ist dieses Schubladendenken. Wenn ich ein Elektrostück mache, werde ich gleich in diese Ecke gestellt. Da sieht man dann die Schmalspurigkeit. Die Prag-Leute stehen nur auf ihren harten Sound, anderswo hört man nur Garage. Dieses Denken ist doch Schwachsinn, denn die wahre Kreativität liegt doch in der Fähigkeit variabel zu sein. Da wird es für mich erst interessant. Die Vielfalt macht’s. Viele Stilarten gründen ja auch aufeinander, was viele nicht wahrhaben wollen.
ouk: Was stört Dich sonst noch an Stuttgart?
Nico: Liveact-Verbuchungen, bei denen man über den Tisch gezogen wird, also nicht die vereinbarte Kohle bekommt oder wo alles schiefläuft. Bspw. kommt man wie besprochen um 9 und darf erst mal 1 Stunde warten und dann wird verlangt, daß man in 10 Minuten aufbaut und Soundcheck macht, oder die Anlage ist kaputt...
[ 10-04-2003: Beitrag editiert von: Elias@Rafael ]
mal ganz ehrlich, wer bitte schön verbirgt sich hinter deinem nickname.
ich habe stark das gefühl, daß du in irgendeiner form schon einiges mit dem väth zu tun hattest und das teilweise persönlich, die ganze clique um ihn herum, für die der sven letztlich steht, scheint dir ein dorn im auge zu sein.
bist du selber Dj oder schreibst du über Dj's oder was ?
fest steht für mich ( rein subjektiv ) : du hast was gegen herrn sevn väth und das kann wenig mit seiner mixleistung zu tun haben.
das er rein technisch gesehen nicht der versierteste ist, dürfte jedem hinlänglich bekannt sein.
das er es in diesem punkt nicht mit einem adam beyer und schon gar nicht mit einem uros umek aufzunehmen vermag, ist klar.
aber : er hat seinen eigenen style gefunden
und das ist es letzlich, was einen Dj ausmacht.
und glaube mir, ein weiterer wichtiger punkt kann man dem sven nicht zum vorwurf machen.
das es bei seinen mixen an glaubwürdigkeit fehlen würde.
und an ausstrahlung schon gar nicht.
und dies würde ich ebenso über andere große und kleine Dj's schreiben, die man angreift wobei ein jeder merkt, daß da was persönliches im spiel ist.
ich bin kein väthianer.
doch wenn jemand ihn so scharf kritisiert und meint er könne nicht mixen, dann hat er schlicht unrecht.
aber solche argumente habe ich schon von anderen hier im forum zu hören bekommen, die meinten, es ebenso gut zu können und dann auf der nächsten party gnadenlos versagt haben.
ich kann nicht verstehen, daß es sovile neider hier gibt.
ich hätte auch gern mehr kohle, aber meine güte, wenn ich 70 bin und im sessel sitze, weil ich nicht mehr hochkomme, was interesiert mich da das geld des sven noch, das er dann wohl nicht mehr hat.
dann träume ich aus jungen jahren.
tribehouse, voll, laut, geil, krass, druff, väth am abgehen wie kein anderer, und die meute auf der tribüne, die nicht mehr klarzukommen scheint, endlos geil, party, leben.
quote:
Ursprünglich geschrieben von luis:
außerdem möchte ich gerne mal wissen, was es wirklich für djs und acts gibt, die noch für den absoluten underground stehen?
quote:
ins stammheim rennen mit den residents? marky und pierre. ins omen oder ins u60 mit frank lorber und toni rios. alles voll die no-big-names.
quote:
im übrigen renne ich auch zu großen namen, weil ich die garantie für ne volle party brauche. habe echt keinen bock mir pillen und alles zu besorgen und mich auf nen fetten abend zu freuen und nachher tanzen da zehn karstadtraver um ne mülltonne in nem großen club aller fusion oder butan oder weiß der geier wo.
das kann nämlich auch techno sein, mein freund!!!
hm...tjar.....aber der sven wie auch der motte sind für mich nicht mehr die leute die meinem interessen nach aussen hin vertreten.......
das sind alles abzocker die sich im namen des spirits die taschen voll gemacht haben.
und dann die ansprache vom väth im tribehouse. der arme arme sven........
klar das er morgens son film schiebt...wenn keiner mehr von denen kommt die ihm jahrelang die stange gehalten haben und mit dem nix mehr zu tun haben wollten seitdem er sich selber einen pharaonenstatus verliehen hat...so sieht es nämlich aus.......mit dem motte scheint es änlich zu gehen...im geht die energie weg...genau wie dem väth...dann werden die nach jahren mal endlich lernen, was es wirklich heißt, wenn jemand zu ihnen sagt das das gut ist oder das nicht.......
Wer so etwas sucht sollte doch realistischerweise einer Religionsgemeinschaft beitreten und nicht sein Partyvergnügen verklären, um sich selbst aufzuwerten!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Elias@Rafael:
Jetzt komm nicht mit dem "Spirit".Wer so etwas sucht sollte doch realistischerweise einer Religionsgemeinschaft beitreten und nicht sein Partyvergnügen verklären, um sich selbst aufzuwerten!
sowas sucht man nicht sondern hat man(blättert in einer esoterik zeitung)........
da..so wie ich das sehe haben wir sowieso verschiedene vorstellungen davon was eine party ist........
aber waat der bauer net, daat will er net...........
quote:
Ursprünglich geschrieben von Elias@Rafael:
Jetzt komm nicht mit dem "Spirit".Wer so etwas sucht sollte doch realistischerweise einer Religionsgemeinschaft beitreten und nicht sein Partyvergnügen verklären, um sich selbst aufzuwerten!
hm....hey.........besser konntest du garnicht sagen wie es um uns steht......danke
quote:
Ursprünglich geschrieben von Holgo:
sowas sucht man nicht sondern hat man
Wie war das mit dem selbst aufwerten noch gleich? Ist das der "Spirit", den Du zu glauben hast, geht es darum, andere Meinungen nicht zu tolerieren?
Schon interessant, wie nach 10 Jahren Schließung die Meinung derer, die früher im Warehouse waren, auseinander gehen.
Is Techno a Lifestyle???
[ 10-04-2003: Beitrag editiert von: Elias@Rafael ]
na du machst mir spass........
ein lifestyle?nach heutigen gesichtspunkten wissen die meisten es doch garnicht mehr zu schätzen, was es heißt, sich auf die eigene bewegung zu kontzentrieren.
wir haben uns mal gefragt, welcher generation wir angehören und irgenwann es für wichtig betrachtet, zu wissen wo man steht....
ich für meinen bescheidenen teil bewahre das in meinem herzen auf was ich die letzten 12 jahre erlebt habe und entwickele es weiter. dann kommt es vor, das ich jemanden treffe, der wie andere die ich kenne und wenn sie die augen schließen erkennen, das sie nie außerhalb der verboindung standen und lächeln und wissen und dann können wir das teilen, was wir sind.
mein gefühl sagt mir aber auch oft das ich das schützen muss. schützen muss vor denjenigen, die meinen das ihre wahrheit die einzige ist und nicht merken das sie sich damit nur selbt isolieren.
ja, wir wollten es richtig leben und das haben wir auch und irgendwo geht das leben weiter......mit oder ohne dich.........
[ 10-04-2003: Beitrag editiert von: Holgo ]
oje...........
ok, die ansprache vom sven vorm tribehouse wirkte nicht sonderlich gut drauf, aber das thema hatten wir ja bereits im tribehouse thread.
aber gerade da hat man gemerkt, daß er voll hinter der musik steht.
warum sollte er sich sonst so dafür opfern, ich meine gesundheitlich gesehen.
er gibt wirklich alles auf der party. sofern er überhaupt noch dazu in der lage ist.
glaubst du, er hat angst, seine finanziellen bezüge könnten sich erniedrigen auf grund der konjuktur und seiner art, angeblich der musik schaden zuzufügen.
als ich ihm so zugehört habe, war mein erster und andauernder eindruck, er habe angst, niemand wolle mehr mit ihm mitfeiern, und zwar aus dem schlichten grund, seine partypeople könnten sich dem kindsein entledigen, erwachsen werden und sich von solch krassen events distanzieren. dies und kein anderes gefühl hat er bei mir hinterlassen.
wer ihm nur kurz beim mixen zuschaut, sollte erkennen, daß er sich wie ein kleines kind verhält, daß zum ersten mal mixen darf ( damit sei keine aussage über seine qualitäten gemacht ) , diese gefühl hatte ich und daß zu einem zeitpunkt, wo zumindest ich noch einen klaren kopfe hatte.
er liebt das ineinandermixen von platten genauso sehr wie die musik an sich.
so geht es hoffentlich vielen, die sich damit beschäftigen.
und wenn es den kritikern hier wirklcih um die musik geht, dann setzt euch bitte in euer studio und macht das, wovon ihr hier die ganze zeit redet.
macht musik, für euch, nur für euch, genießt diese stunden.
wenn es irgendjemandem außer euch gefallen sollte, gibts sogar noch ein extra obendrauf, nämlich vielleicht ein wenig geld.
aber das ist nur ein bonus, nicht mehr.
manche haben am ende viel, manche gar nichts, aber egal für diejenigen, die gar nichts haben, geht es ihnen doch schlichtweg um die musik, nicht wahr ?
ich stimme mit dir überein, wenn du sagtst, das sich der sven aufopfert.......aber das muss er ja auch.......er verdient ja damit seinen lebensunterhalt.
genauso wie der motte. ich bin aber der meinung das diese herren den unterschied nicht mehr kennen.
weisst du, ich war vor 2 jahren aufn blauen see. ich hatte den sven seit 6-7 jahren nicht mehr gesehen. man, ich sag dir...ich war so erschrocken bei soviel selbstgefäligkeit. ausserdem hat er mies´aufgelegt. nicht so wie ich es mal kannte. naja....ich war enttäuscht und bin deshalb direkt nach hause. ich hatte kopfschmerzen zu hause..... ich war echt mitgenommen und traurig......
was ich hier ja schreibe, ziehe ich mir ja nicht aus der nase. ich sehe das so und sven väth ist für mich nicht mehr der repräsentator, der er einmal war.....
ich kenn eine menge leute, die den sven auch ein bischen kennen..aber egal...die leute sind alle zwischen 30 und 35 oder älter. die kennen ihn seit er angefangen hat. haben ihn regelmässig in franfurt besucht und der sven war auch immer dann mit den selben leuten am start wenn er in köln war. der sven hat köln geliebt. dass weiss ich selber. ich sage nur warehouse. aber es wenden sich immer mehr von ihm ab.....weil sie sich nicht mehr in ihm sehen können. er sieht nur noch sich.
und ihm tribehouse war keiner mehr da.
er hat viel gemacht und er hat die platten gespielt..das darf man nie vergessen......aber er hat sich dahin entwickelt, wo nur er einen platz hat........
quote:
Ursprünglich geschrieben von Holgo:
heheheheoje...........
hey elias..das soll nicht arrogant sein aber mit einer sekte hat das nix zu tun.....
peeze
keine Sorge, einen zünftigen Schlagabtausch im Inet nehm ich nie persönlich
Ich finds im Übrigen völlig okay zu sagen, dass man auf Väth Parties keinen Spaß mehr, hat und dass alles anders ist, denn ich hatte so eine Phase auch nachdem das Warehouse zu war, wobei ich mehr High-Noon als Väth Fan war, aber die Zeiten wo ich erst im Schwantaler war dann bei Svennie im Nachtrock und danach High-Noon, das hatte schon was.
NAch Warehouse-Schluss habe ich mir bis zum Blauen See den Sven gar nicht reingezogen, einmal nur so 1996 oder 1997 aus Versehen im Tribehouse und das fand ich eher übel, gerade weil Techno (und auch der Väth-Style)in dieser Zeit zu monoton und hart war. Deswegen kann ich über Aussagen wie Kritiklosigkeit oder Väth-Lemminge nur schmunzeln.
Erst am Blauen See habe ich ihn langsam wieder schätzen gelernt. Meiner Meinung nach spielt er heute schon einen recht breiten Sound und zeiht auch einen recht guten SPannungsbogen durch, was leider heute nicht die Regel ist. Klar gefällt das einem Dogmatiker-Publikum nicht, aber das war auch nie das Ding des Väth.
Wenn ihn jetzt angeblich seine alten Weggefährten verlassen, dann haben sich diese vielleicht in andere Richtungen entwickelt, und bemängeln das beim Väth, aber er saugt schon neue Entwicklungen auf, nur verfolgt er sie nicht mit der von einigen erwarteten Konsequenz.
Ich für meinen Teil bin nach einigen Jahren Abstinenz auf Techno-Parties froh, dass es am Niederrhein Tribehouse/Blauer-See-Parties mit Sven Väth gibt, auch wenn dann 1x pro Quartal genug ist.
Wenns andere nette Parties gibt, gehe ich auch gern mal hin, aber so groß ist die Auswahl nicht, und auf die tollen Parties mit Strobo und 20-30 Freaks stehe ich einfach nicht.
hm..als dogmatiker würde ich mich gerade nicht bezeichnen. das einzige dogma was ich habe ist wohl, das ich keins habe.
naja...ist ist auch ok wenn du jetzt den sven gut findest. wie gesagt....er hat viel gemacht. er hat auch mir als ersten den brighton-kram erst zugänglich gemacht. und du hast recht. ich bin enttäuscht. das habe ich jar schon mehr als verständlich gemacht.
ich finde nur jemand wie väth oder motte, di edie leute abzocken sollen mal den mund halten. der väth ist ein abzócker. oder glaubste, der würde mal so aus spass auf ner party für lau auflegen...nur der musik halber......nee...das kannste vergessen.
er hat seinen stil gefunden. seinen stil geld zu verdienen.
es ist nunmal so, das im kopf von mir an der stelle wo der held untergebracht nun mal mein gesicht erscheint und niemand anders.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Holgo:
ach ja....es geht doch nix über einen dreckig abgefuckten bunker mit nebel und schräger musik.....laut und dreckig......
word! ;-)
vielleicht nicht jedermanns Geschmack aber die Stimmung war immer super,jedenfalls da wo ich war.. und von wegen die Leute lachen nicht mehr, die waren am schreien und am ausflippen vor Freunde...bis mittags voll gerockt!
Und Aussagen wie dieses Gebretter ist was für Idioten... isn bischen anmaßend, wenns dir nicht taugt geh nicht hin.
Aber diese Totengräberstimmung von einigen geht mir echt auf die Nerven und trifft auch nicht zu.. sind wohl in ner vorgezogenen Midlife-Crisis oder so...
Greetz Hanfgar
quote:
FEOS: in einem club, wo den ganzen abend nur gehämmert wird, hab ich inzwischen nicht mal mehr bock zu warten, bis der DJ vor mir fertig ist und verzieh' mich bis zu meinem auftritt in die House-area.
LUIS: thats it. nichts gegen den härteren sound, aber auch der hat gefühl, wenn er gut gemacht ist. djs wie rush und remus und auch liebing knüppeln aber nur noch. feos, väth, hawtin oder adam beyer spielen auch zum teil hart. aber mit tranceelementen, hits oder groovigen tracks dazwischen, das ist dann die hohe kunst und das nimmt leute auch noch mit. dieses geknüppel ist nur furchtbar und ist meiner meinung nach noch schlechter als eine auch grausame jan wayne scheibe. dieser ultraharte sound ist nur was für spacken und weil meistens noch der umstand dazukommt, dass die partys und tanzflächen relativ schnell leergefegt werden bei dem müll an musik, sind die partys weniger stimmungsgeladen als der 80. geburtstag meiner oma.FEOS: ist euch schon mal aufgefallen, dass die feierleute überhaupt nicht mehr lachen? was ist denn da passiert?
LUIS: tja auf guten partys wird auch noch gelacht. nun ist ja ecxtasy nicht unbedingt die smiledroge, gerade beim tanzen ist man doch innerlich sehr konzentriert, dann lache ich auch selten. viele leute werden von drogen halt so verspannt oder sind eh schon auf dem gangster-tripp und dann lachen die auch nicht auf partys. was soll man auf ner party mit rush auch lachen? da gibt es nichts zu lachen, da wird ja nur emotionslos geknüppelt und entsprechen bleiben auch die emotionen der partymenschen (falls welche da sind) weg.
word!
Und zum Thema Rush und Remus: Ich bin mal gespannt, ob Dir das in zwei Jahren in nüchternem Zustand auch noch gefällt, Hanfgar. Ich hab grds. nix gegen harten Sound, aber speziell bei diesen beiden passiert mir viel zu wenig. Ein positives Bespiel ist z.B. Ritchie Hawtin, der zwar auch mit Tools rumexperimentiert, aber eine Weiterentwicklung versucht anstatt nur draufloszubrettern. Es ist meistens nix großes dabei bei so Zwei-Rillen-Tool-Sound-Produktionen, das ist genauso lieblos hingeklatscht wie Billig-VIVA-Trance.
Techno ist nicht tot, aber ich wünsche mir manchmal etwas mehr Rückbesinnung auf den Facettenreichtum dieser Musik. Und den haben mir eben gerade auch Leute wie Väth, Hell oder auch Carl Cox (beim kw-Closing) aufgezeigt.
Oder auch gerade wieder Ellen Allien mit dem "Berlinette"-Album. Da mag dann zwar die GROOVE drüber sinnieren, inwieweit sie sich damit aus dem Techno-Kontext löst - in Wirklichkeit entwickelt sie das ganze nur weiter, wie sich auch Jazz über Jahrzehnte weiter entwickelt hat und entwickelt...
[ 13-04-2003: Beitrag editiert von: theravingsociety ]
So, jetzt bin ich aber gewaltig abgeschweift.....also - zur heutigen Generation.
Ich glaube, die neue Technogeneration kann uns nur Leid tun. Sie hat leider, und das ist das fatale, nicht den Background, den wir "älteren" haben.... Wir haben es denen doch vorgemacht.... Letztendlich sind wir die, die zu verantworten haben, was jetzt in den Clubs abgeht.... Es sind die Leute, wie die Veranstalter der LP, der Mayday, die Herausgeber der damaligen Frontpage, der Raveline, die Herausgeber der ganzen Happy-Hardcore-Sachen, der Blümchen-Musik, usw, die Techno in die Kinderzimmer getragen haben und selbst jedem Bauerndeppen in seiner Landdisco ermöglicht haben sich der sagenumwogenen "RAVING SOCIETY" (gell, Herr Maximilian "Allwissend" Lenz oder Jürgen "Nase" Laarmann) anzuschließen. Sie haben doch die Szene für viel Geld verkauft.....
Und die Musik spielt natürlich auch eine große Rolle....könnt ihr euch noch an Lieder erinnern wie "Hold those Suckers down", Lieder, die einfach so eine unglaubliche Zuversicht in eine positive Zukunft ausgestrahlt haben, die Dir vermittelt haben, das alles gut wird, wir es in der Hand haben die ganze Welt mit unser positiven Energie zu verändern, Du die Message des Produzenten gespürt und nicht gehört hast, Du genau wußtest was der Herr im Studio grade gefühlt und gedacht hat als ihm diese Melodie durch den Kopf schwirrte, Dir sich sämtliche Haare am Körper aufstellten, deine Augen feucht wurden und Du nichts anderes machen konnstest als deine Freude mit aller Kraft aus Dir rauszubrüllen, zu schreien, deinem Gegenüber in die Arme zu fallen ????
Natürlich hat sich die Musik weiterentwickelt und die Szene ist vorangeschritten - aber mal ganz ehrlich - wirklich in die richtige Richtung ??? Was fühlt den ein Chris Liebing, ein Rush oder wer auch immer wenn er seine Traxx macht ?? Fühlt er das gleiche Glück ? Denkt er nicht vielleicht daran was den Leuten, der jetzigen Generation gefallen könnte, und vor allen Dingen - wieviel Geld ihm die nächste Produktion einbringen wird ???
Ist das nicht der große Fehler, daß die Musik keine Gefühle mehr beinhaltet, sondern zu Tools degradiert wurden - oder es ein Hype wurde die Musik immer "advanced-ter" zu machen, immer komplizierter um möglichst cool zu sein ?
Ich lege auf, bin in der Szene unterwegs und es gibt immernoch supernette Leute und es macht echt Spaß ab und zu a bisserl zu feiern.
Aber Techno ist keine Lebenseinstellung mehr, es ist eine Musikrichtung wie jede andere geworden....
Vielleicht hatten wir es damals in der Hand wirklich etwas zu bewegen, aber genau wie die Hippie-Generation haben wir unseren Grundgedanken zu Gunsten des Kommerzes und des Geldes verkauft !!
Es mag eine Generation kommen, die nicht den gleichen Fehler macht...
Das hast Du jetzt vielleicht etwas falsch verstanden...
Ich hab das Posting auch nur aus einem anderen, älteren Thread rauskopiert...damals unter dem Thema "Good old times...).
Ich will Chris und alle anderen damit garnicht angreifen - ich lege ja selber ziemlich harten, straighten Sound auf - auch Trax vom Chris...
Was ich damit eigentlich nur nochmal sagen wollte, ist, daß WIR ALLE evtl. in die falsche Richtung driften, uns immer mehr von einander trennen - in immer mehr Styles und Schubladen. Früher wurde in einem Club einfach gefeiert - der DJ hat ein paar Mark bekommen und die Produzenten haben nach Feierabend (oder so) ihre Gefühle in Musik gebannt - ohne den Gedanken damit wirklich reich zu werden oder davon zu leben. Die Intention war einfach eine Andere. Heute leben die meisten Pro-DJs von ihrer Musik und sind natürlich darauf aus mit ihrem "Beruf" soviel Geld wie möglich zu machen. Das verträgt sich aber nicht nicht mit dem Grundgedanken von früher - meiner Meinung nach jedenfalls.
Djs werden immer teurer - Eintritte dadurch natürlich auch, Gäste sauer - Stimmung weg.
Gästen ist Eintritt zu teuer - Gäste kommen aber nur bei Headlinern - Bei Headlinern leer weil zu teuer - Bei kleineren Parties leer weil kein Headliner.
Ein Teufelskreis, den wir selber zu verantworten haben - der uns auffrisst wenn sich nicht irgendwas ändert. Basta.
quote:
Ursprünglich geschrieben von FUSIONator:
Letztendlich sind wir die, die zu verantworten haben, was jetzt in den Clubs abgeht.... Es sind die Leute, wie die Veranstalter der LP, der Mayday, die Herausgeber der damaligen Frontpage, der Raveline, die Herausgeber der ganzen Happy-Hardcore-Sachen, der Blümchen-Musik, usw, die Techno in die Kinderzimmer getragen haben und selbst jedem Bauerndeppen in seiner Landdisco ermöglicht haben sich der sagenumwogenen "RAVING SOCIETY" (gell, Herr Maximilian "Allwissend" Lenz oder Jürgen "Nase" Laarmann) anzuschließen. Sie haben doch die Szene für viel Geld verkauft.....
Auch wenn das jetzt hart klingt: Das war doch vorhersehbar. Wie viele Undergroundler sind denn letzlich dem Reiz des Geldes erlegen? Strenggenommen doch sogar Leute wie Jeff Mills.
Wo fängt denn Kommerz an? Für mich fängt Kommerz da an, wo ein Produzent beim Produzieren/Mixen nicht mehr sich selbst verwirklicht und gewissermaßen seine Seele in die Tracks legt, sondern in Zielgruppenkategorien denkt. Diese Definition ist aber auch schwammig - siehe z.B. auch die ganzen Diskussionen rund um Gigolo in diesem Forum. Letztendlich ist wohl auch viel Neid in der Debatte.
Gerade die Mayday bringt das Dilemma doch sehr schön auf den Punkt: Die behutsame Öffnung zum Massengeschmack hat nämlich auch dazu geführt und führt nach wie vor dazu, dass Leute erstmals übern Tellerrand hinausblicken, indem sie auf der Mayday die z.B. Kompakt-Leute oder Ellen Allien zu hören bekommen, aber eigentlich wegen Blank&Jones erschienen sind. Ich kenne mehr als nur ein paar Leute, die damit ihre "Szenekarriere" begonnen haben...
Ist das nicht der große Fehler, daß die Musik keine Gefühle mehr beinhaltet, sondern zu Tools degradiert wurden - oder es ein Hype wurde die Musik immer "advanced-ter" zu machen, immer komplizierter um möglichst cool zu sein ?quote:
Natürlich hat sich die Musik weiterentwickelt und die Szene ist vorangeschritten - aber mal ganz ehrlich - wirklich in die richtige Richtung ??? Was fühlt den ein Chris Liebing, ein Rush oder wer auch immer wenn er seine Traxx macht ?? Fühlt er das gleiche Glück ? Denkt er nicht vielleicht daran was den Leuten, der jetzigen Generation gefallen könnte, und vor allen Dingen - wieviel Geld ihm die nächste Produktion einbringen wird ???
Gefühllose Musik ist immer ein Fehler. Dass man aber mit Tools und Frickelsound durchaus viel ausdrücken kann, beweisen aber doch z.B. Leute wie Ellen Allien oder Smash TV.
quote:
Vielleicht hatten wir es damals in der Hand wirklich etwas zu bewegen, aber genau wie die Hippie-Generation haben wir unseren Grundgedanken zu Gunsten des Kommerzes und des Geldes verkauft !!
Das wär in der (Musik-)Geschichte früher oder später noch immer passiert. Oder die Leute reden es sich ein - weil sie älter werden und die Jugend immer besser ist als das Alter...?
Was mir heute zum Teil ein bissel fehlt, is die ganze Euphorie, die ich spüre, wenn ich mich mit altgedienten Szenegängern über "früher" unterhalte. Die is aber wohl auch nicht reproduzierbar und lag auch darin begründet, dass der Sound neu war und man nicht vor dem Hintergrund ständiger Underground/Kommerz-Diskussionen produzieren musste...
Ich wage mal die Behauptung, dass z.B. alien factory's "beta music" heutzutage als kommerzig verschrien würde - so ist's halt ein Klassiker.
[ 14-04-2003: Beitrag editiert von: theravingsociety ]
Mit dem Gedanken der allgegenwärtigen "Raving Society", mit von "oben" diktierter Mode, mit dem "wahren" Musikgeschmack, haben die o.g. Erfinder den ersten Knoten des Strickes geknüpft geknüpft, mit dem wir uns grade aufhängen...
quote:
Ursprünglich geschrieben von FUSIONator:
... sind Sachen, die es vor 6-10 Jahren noch nicht gab ...
Diese Sachen gab es damals auch schon, aber die Gesellschaft ist in den 90er einfach egoistischer und selbstverliebter geworden, so dass sich die Techno-Szene dem nicht entziehen konnte.
Interessant, wäre, ob der seit dem Milleniumswechsel erkennbare Trend back-to-basics bei Jugendlichen (siehe z.B. Anti-Kriegs-Demos) auch im Techno/House-Bereich widerspiegelt - der schleichende Tod von Disco-House wäre ja ein Anhaltspunkt - oder ob sich im Techno/House-Bereich die letzten unverbesserlichen Hedonisten tummeln, die dann gemeinsam dem Schicksal aller Dinsosaurier entgegen feiern.
quote:
Ursprünglich geschrieben von FUSIONator:
Leider habe ich so langsam die Hoffnung aufgegeben, daß wir das Ruder nochmal rumreißen - zu groß sind die ellenlangen Diskussionen über Drogen, "wahren" Style, welcher Dj cool ist und welcher nicht geworden. (Bestes Beispiel ist ja das TF...) Dieser Gedanke - "Ich bin besser als der Typ, der neben mir steht" oder "Der hat ja keine Ahnung" sind Sachen, die es vor 6-10 Jahren noch nicht gab - und das war, was dieses kollektive Gefühl ausgemacht hat - Das WIR ALLE ZUSAMMEN etwas auf die Beine stellen !!!Mit dem Gedanken der allgegenwärtigen "Raving Society", mit von "oben" diktierter Mode, mit dem "wahren" Musikgeschmack, haben die o.g. Erfinder den ersten Knoten des Strickes geknüpft geknüpft, mit dem wir uns grade aufhängen...
Das geht aber wohl auch wieder vorbei. Ich kann mich noch gut erinnern, dass das vor zwei Jahren schonmal fast soweit war - nach dem Motto: "Steht nicht rum und analysiert den Sound bis ins DEtail, sondern tanzt einfach dazu..."
Meiner Ansicht ist nix vorbei.. Die Entwicklung ist für manche in eine Negative Richtung gegangen, aber so ist das halt. Man verbindet es halt auch einfach mit einer etwas anderen Zeit im Leben und erinnert sich an früher.
quote:
Ursprünglich geschrieben von hendrik-d:
Was hört ihr denn bei euch zu Hause?
kelly family und scooter
quote:
Ursprünglich geschrieben von theravingsociety:
nach dem Motte: "Steht nicht rum und analysiert den Sound bis ins DEtail, sondern tanzt einfach dazu..."
Das Motto gefällt mir. Finds immer wieder lustig, wenn Leute nur noch dastehen, die Übergänge kritisieren, und vermutlich gerade auf der Suche sind, nach irgendeinem Anzeichen dafür, dass diese Sequenz ein Remix darstellt, womit dann sofort über den Produzenten geflucht wird.
Das hat sicher seine Berechtigung. Schliesslich ist es durchaus etwas fragwürdig wenn heutzutage einfach alter Sound kopiert wird - dann schon lieber gleich ne Remember-Party.
ABER: vielleicht nicht unbedingt z'mitzt auf der Tanzfläche, oder nebendran, während man gleichzeitig über die Leute abgelästert wird, die "so blöd sind und auf den Sound reinfallen". (Auf die Idee, dass dies vielleicht an der wirklich guten Sequenz liegt, kommt natürlich auch keiner...)
Es soll zu spät sein, um das Ruder rumzureissen? Es ist niemals zu spät - denn jeder Moment erfindet sich neu. Mit anderen Worten: Wenn niemand über niemanden ablästert, tja... dann wär alles bestens. Nur muss man halt bei sich selber damit anfangen.
Es ist irgendwie traurig, dass diejenigen, die von früher träumen, meist diejenigen sind, die das jetzt verpassen. Obwohl gerade diese Träumer ihren Traum wahr werden lassen könnten, wenn sie nur wollten... Sollte es tatsächlich so sein, dass ein Feeling für das ganze nicht mehr existiert, so liegt es an jenen, die ein solches Feeling mit den Füssen treten, weil sie nicht mehr daran glauben.
Nicht an denen, die sich über eine Sequenz freuen, die für sie neu ist, weil sie damals noch nicht gelebt haben...
Wie auch immer - das alles spielt an und für sich keine Rolle, rein theoretisch könnte man einfach an eine Party gehen und seine Tanznachbarn anlächeln, mit den Leuten reden, dankbar sein, dass die Party überhaupt stattfindet, und sich darüber freuen, dass man mit Leuten dort ist, die den gleichen Sound geil finden, die somit also offenbar eine ähnliche Gehirnwindung haben, oder so was in der Art. Aber man muss es halt auch tun! Man kann nicht muffelig an eine party, sich über die leute an der kasse aufregen, sich über die person hinterm dj-pult aufregen, sich über das kuschelviech dort und den druffy hier aufregen, an seinem bier nippen und die tanzfläche grimmig betrachten, auf der lauter banausen zu sound abgehen, der nicht mal ansatzweise an das zeug von früher rankommt. Es funktioniert einfach nicht.
Die Einstellung meine Lieben, macht verflucht viel aus. Und wenn es wirklich nicht geht, wenn wirklich alles scheisse ist, dann nehmt hergottnochmal eure ganze Erfahrung, stellt Partys auf die Beine, bucht die DJ's die eurer Erfahrung nach Erfahrung haben und verbessert das was die andern alle falsch machen.
Ich denke, die Einstellung ändern ist leichter - das andere wär aber natürlich äusserst cool. Wichtig ist einfach: Das ihr nicht vergesst dass ihr das für euch macht. Sei es nun die Veränderung der Einstellung oder sonstwas. Und indem ihr es für euch macht, macht ihr es auch für die Leute um euch herum. Stellt euch vor das macht jeder so und voila: die Kreativität fliesst wieder, neue Sequenzen kommen heraus, neue Partykonzepte entstehen, neue Tanzstile werden ausprobiert und ein neues Gefühl von Techno geht durch diesen Sound.
Naja, Remember Partys schön und gut, aber das hat schon so etwas davon, dass man seine Musikrichtung zu Grabe trägt ...
Solange getanzt wird, wird es auch Tanzmusik geben ... ob die nun Techno oder sonstwie heisst
... lediglich das verpacken jeden neuen Impulses in irgendwelche neuen "Trends" bremst das ganze im Moment schwer aus... Zumal grade auch hier im Forum ein gewisser musikalischer Rassismus vorherrscht ... Der eine ist Schranzer, der andere Houser, der dritte Trancer (nur 3 Beispiele)... Und jede dieser "Szenen" wird verteidigt, und soll sauber gehalten werden von den Impulsen anderer Facetten ... Unvorstellbar, dass sich mal ein durchaus schranziges Playback mit einer Fläche paart ... Unvorstellbar, dass mal ein technoider Sound einen Discoiden Housetrack garniert, und erstrecht unvorstellbar, dass ein Housegroove eine Fläche und ein Schranziger Sound sich verschmelzen könnten ... Stattdessen soll es nun der neue Trend sein, die Klangästhetik der 80er zu kopieren (und das nennt sich dann Retro, und zack, eine neue Schublade ...) Versucht man etwas anderes zu produzieren, so wird man spätestens von den Labels ausgebremst, die dann mit stilübergreifenden Elementen nichts anfangen können, weils dafür ja schliesslich keinen Markt gibt ... (und da beisst sich die Katze in den Schwanz)
Ich hatte letzte Woche noch ein Gespräch mit dem Inhaber des zweitgrössten Vinyl Distributors in Deutschland, und da wurde ein neues Problem offensichtlich:
... Techno und Artverwandtes (also auch House etc...) verkauft sich nicht mehr ausreichend, vielleicht auch grade aufgrund der Verbohrtheit der Konsumenten, und vor allem der DJ´s, die ihren jeweiligen Style mit aller macht verteidigen. In jedem Segment, jeder Facette der elektronischen Musik, gibt´s einen Overkill an Produkten, der sich auf ein jeweilig zu kleines Spartenpublikum konzentriert. Im Endresultat führt es jetzt dazu, dass selten höhere Auflagen als 500 Einheiten Vinyl über die Theke gehen ... und das ist, so kommerziell der Gedanke auch vielen erscheinen mag, zu wenig um eine kostendeckende VÖ Politik eines Labels zu gewährleisten ... In Kombination mit der allseits gerne geleugneten mp3 Problematik, die einen Wegfall der Compilation-Einnahmen zur Folge hat (die sehr notwendig sind, um ein Label am laufen zu halten), werden wir alle in nächster Zeit das grosse Labelsterben beobachten können ...
Mal sehen wie es sich weiter entwickelt, aber ich sehe ein bisschen schwarz für die Zukunft der elektronischen Tanz Musik, als ernstzunehmenden Teil der Musikkultur ...
Allerdings stellt sich auch die Frage, ob´s jemals gut war, dass Techno zu so einem Massenphänomen wurde ...
... nur mal so ein paar meiner Gedanken, zu so später Stunde ...
solche fusionen sind doch nichts besonderes, aber greifen noch viel zu kurz fuer eine weiterentwicklung der musik..
"Stattdessen soll es nun der neue Trend sein, die Klangästhetik der 80er zu kopieren"
der ist ja nun seit mindestens einem jahr wieder am abklingen, wenn man die menge der 80er-nahen produktionen von 2001 mit denen 2003 vergleicht..
"Allerdings stellt sich auch die Frage, ob´s jemals gut war, dass Techno zu so einem Massenphänomen wurde ..."
wenn die demokratisierung der produktionsmittel zu einem hohen musikoutput fuehrt, braucht es doch die massen, um eben die entsprechend vielen labels am leben zu erhalten, wie du es gerne haettest..
quote:
Ursprünglich geschrieben von Imre:
In Kombination mit der allseits gerne geleugneten mp3 Problematik, die einen Wegfall der Compilation-Einnahmen zur Folge hat (die sehr notwendig sind, um ein Label am laufen zu halten), werden wir alle in nächster Zeit das grosse Labelsterben beobachten können ... Mal sehen wie es sich weiter entwickelt, aber ich sehe ein bisschen schwarz für die Zukunft der elektronischen Tanz Musik, als ernstzunehmenden Teil der Musikkultur ...
Label-Sterben wär schon nicht schlecht, es kommt auch wirklich zuviel Genre-Standard-Müll raus, so dass im Plattenladen von 10 Platten 9 nach kurzem Reinhören weggestellt werden.
Anderseits man kommt ja mit dem Kauf der vielen echt guten Platten kaum noch nach, und viele echte Granaten gehen nach ein paar Wochen wieder unter, ohne dass sie überhaupt vom Publikum wahrgenommen wurden.
Vinyl&DJing scheinen einfach nicht mehr die geeignetsten Distributions- und Pormotionsmittel zu sein. Ob mp3 ein Ausweg ist wird sich zeigen, aber möglich wäre doch z.B., dass mp3 Shops Pre-Orders sammeln, bis genügend Leute für eine kommerziell sinnvolle Vinylpressung zusammenkommen.
Aber auch solange das Distributionsproblem ungelöst bleibt, werden die Leute in Massen zuhause auf ihrem Home-Equipment geile Platten produzieren!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Elias@Rafael:
Label-Sterben wär schon nicht schlecht, es kommt auch wirklich zuviel Genre-Standard-Müll raus, so dass im Plattenladen von 10 Platten 9 nach kurzem Reinhören weggestellt werden.Anderseits man kommt ja mit dem Kauf der vielen echt guten Platten kaum noch nach, und viele echte Granaten gehen nach ein paar Wochen wieder unter, ohne dass sie überhaupt vom Publikum wahrgenommen wurden.
Is auch meine Erfahrung. Andrerseits is das doch gerade auch ne Chance für einen DJ - ne Granate auszugraben, die keiner kennt und keiner mehr kriegt...
Das Problem, dass zu wenig genreübergreifend gedacht wird, sehe ich eigentlich weniger. Es war schon immer und in jeder Musikrichtung so, dass Platzhirsche Besitzstände verteidigt haben, und ein relativ gesehen kleinerer Teil sich der Fortentwicklung gewidmet hat, indem er auch mal übern Tellerrand hinaus geschaut hat...
Mal abgesehen von der Tatsache: ... wer kauft überhaupt noch CD´s?
Die CD ist ja im Prinzip schon tot. Da geht nicht mehr viel...
[ 30-04-2003: Beitrag editiert von: Vivona_Sammler ]
[ 01-05-2003: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
CDs dann halt später mal ... und Alben = Alben, d.h. die macht im Tec-Biz erst jemand der 4-5 Vinyl-Hits hatte.
[ 01-05-2003: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
ausserdem finde ich die fixierung auf hits eh bedenklich, ist quasi das bravo-compilation prinzip. artist alben haben eben ein anderes konzept und müssen schlimmstenfalls auch öfters angehört werden. die fülle und das ezählspektrum ist dafür viel dichter und der artist kann sich mit all seinen facetten präsentieren.
Man sollte weder das eine noch das andere dissen!
Kurz und Knapp, ja, so ist es, hast recht ;-)
Es gibt viele nichtssagende Tracks aber auch viele sinnlose Alben und umgekehrt.
Zum Thema Medium Diskussion:
Ja, hatten wir schon. Muss jeder mit sich ausmachen. CD ist für mich ein totes Medium und wird in paar jahren eh bald ersetzt durch das supermegaaudiohypertolle-haste-nicht gesehn-Format. Nur damit ich dann die Hihat über, unter oder hinter mir höre soll ich dann bestimmt auch 40 Euros auf den Tisch legen. Ich unterstütze nach wie vor den Nischenmarkt (kleine, unkommerzielle Vinylauflagen) und boykottiere bzw. brenne hemmungslos CD's (erst recht, wenn Sie Kopierschutz haben). Ich finde es eine Unverschämtheit, was die Industrie sich rausnimmt in Sachen CD-Preise un Rechtebeschneidung (Kopierschutz usw.). Sowas kann ich nicht unterstützen.
Nutze die CD nur für solche Sachen wie Mixes.
Nichts ist schöner, als 19 Uhr ins Bette gehen, 2 Uhr aufstehen und ins Mixlabor (2 Turntables, Traktor DJ, paar Effektgeräte) gehen und einen Film (Mixtape bzw. -CD) zusammen zu basteln ;-) Fertig gekaufte CD's höre ich selten bzw. sind ja nie so, wie man sich das selbst wünscht. Stelle mir das immer so zusammen, wie ich mir das vorstelle und diese CD ist dann ein Unikat (incl. hochwertigem selbstgezauberten Cover). Seid krativ und Kauft Vinyl! Wer einmal Vinyl unter seinen Händen hatte, will nix anderes mehr. Es sei denn man konzentriert sich auf reines Producing.
Ach ja...at 6 in the morning geht man dann wieder ins Bett. Sehr schön macht sich das unter der Woche, wenn es draussen ruhig ist und alle anderen morgens auf Arbeit wandern müssen. Durch mein Schichtsystem habe ich unter der Woche oft frei und kann mir solche kreativen Anfälle erlauben ;-)
Gibt da auch einen schöne Bericht zu, in der DE:BUG ... Miss Kittin/ Bedroom-DJ's.
[ 03-05-2003: Beitrag editiert von: Vivona_Sammler ]
[ 03-05-2003: Beitrag editiert von: Vivona_Sammler ]
[ 03-05-2003: Beitrag editiert von: Vivona_Sammler ]
"Unverschämtheit, was die Industrie sich rausnimmt in Sachen CD-Preise un Rechtebeschneidung (Kopierschutz)"
die CDs werden faktisch seit 15 jahren nur noch billiger, entgegen der inflation und jeglichem trend. wenn sich der preis der allgemeinen preissteigerung angepasst hätte, gäb es heute keine CD unter 20 euro. stattdessen ist der preis in manchen bereichen gefallen, z.b. maxi-CDs bei WOM vor 10 jahren: 14,99 DM, heute: 5,99 Euro (12,9x DM).
[ 05-05-2003: Beitrag editiert von: Vivona_Sammler ]
ich in meiner temporären arrogant di emeisst eh nur zweck mässig ist(ha ha), bilde mir oft ein urteil über leute di ehinter den spielern stehen aber die können meist auch nix und ausstrahlung habense gleich null....teilweise haste da richtige arschlöcher hinterstehen. niemenad mehr, der techno lebt oder sich mit der philosophie der sound beschäftigt.
die alle kannste inne pfeife rauchen würd mein vater jetzt sagen............
also....ich finde immer noch, die leute, die an den richtigen hebeln sitzen, sollten auch da einen fluss garantieren.....energie fliesst nicht nur in eine richtung....
das heisst, das sich einige teile des gehirns bei erfolg ausschaltet und deinige unterdrückte teile sich zu wort melden.....
dann gibt es nur noch egoismus, neid und missgunst........