This is topic Wer von euch ist hauptberuflich im Musikbusiness (DJ,Producer...) in forum News & Allgemeines: Techno & Medien at technoforum.de.


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Geschrieben von: HolgiStar (Usernummer # 7742) an :
 
es heißt ja immer das es nur wenige schaffen sich hauptberuflich auf dieser Ebene zu halten.
Ich kann mir auch schlecht vorstellen dass es sehr viele gibt die nichts anderes machen
Ich denke da an Produzenten, DJ´s, Studiobesitzer usw...
Also: wer von euch macht nix anderes außer irgendwas musikalisches (es sei denn ihr studiert oder geht nebenbei noch zur Schule...)?!
ein Thread in noch nicht allzu ferner zeit wo jemand nach nem Job oder so gefragt hat fand ich ziemlich interesant, deswegen jetzt hier ich und ihr dürft posten was das zeug hält...
*gg*

ahso: gabs glaube schonmal nen thread, der is aber dann ziemlich am anfang vom thema abgetrieben..

[ 17-01-2003: Beitrag editiert von: HolgiStar ]
 


Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
seit 1995 hauptberuflich im ultraschall
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
93-96 hauptberuflich veranstalter & dj
 
Geschrieben von: Houzierer (Usernummer # 1841) an :
 
2 Gianni: Wieso hast du damit aufgehört? Konntest du nicht mehr davon leben oder hattest du keine Lust mehr? *neugier*
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
ich hatte es satt, nut.te zu sein. für mich
lief es so, dass ich mich nicht mehr 100%
nach meinen vorstellungen und wünschen
ausdrücken konnte, da ich den druck hatte,
davon leben zu müssen. ich musste mich ein
wenig über meine toleranzgrenzen hinaus
dem publikumsgeschmack anpassen, sowohl
als veranstalter wie auch als dj. das hat
mir den spass an der sache für ein paar
jahre sogar total versaut. erst als
hobby-ist hab ich den spass an der musik
wiedergefunden - und so soll es für mich
wohl sein.

[ 17-01-2003: Beitrag editiert von: Gianni ]
 


Geschrieben von: Vivona_Sammler (Usernummer # 7949) an :
 
Es gibt doch wirklich nur ganz wenige Ausnahmen, also Leute, die tatsächlich Ihren Lebensunterhalt mit einer Tätigkeit im Musikbusiness bestreiten können.

Ich kenne viele, die sind dadurch vollkommen abgedriftet. Die haben gedacht/ denken immer noch *g*, dass Sie hauptberuflich DJ's sind.

In Wirklichkeit wurden Sie von der Polizei & dubiosen Geldgebern gesucht. Plattenläden sind dreimal pleite gegangen usw...ziemlich traurig und das, obwohl diese Leute richtig solide Berufsbilder erlernt haben.

Besser in einem richtigen Beruf Geld verdienen und die Musik als Hobby betrachten.

Nichts ist schlimmer als Leute, die wegen Geld Kompromisse eingehen und Ihre Seele verkaufen. So entsteht dann Kommerzmucke :-)

Es gibt nur wengie Leute, die seit 91 immer noch dabei sind und (!!!!) sauber geblieben sind (psychisch wie physisch).

Die machen Ihren normalen 9 to 5 Job, der genug Geld einbringt, um ein schönes Hobby zu finanzieren. Diese Leute sind dann aus Leidenschaft dabei und produzieren meist sehr interessante Tracks, fernab von irgend welchen Charts bzw. sind hervorragende DJ's und legen in diversen lokalen Clubs auf. Sie können sich locker messen mit bekannten DJ's, die sich mitunter schämen sollten für Ihr mieses Preis-/ Leistungsverhältnis. Naja, selbst schuld, wer dafür bezahlt...aber wer halt nichts anderes kennt bzw. sich nicht im Underground umschaut.

Meine Erfahrung ist, dass unbekannte DJ's/ Producer, die nicht von der Musik leben, oftmals mehr Klasse haben als all die anderen "DJ's und Producer"

Es gibt so dermassen viel Mist auf dem Markt.

Leider wird dieser Mist auch noch gekauft :-(

ciao

[ 17-01-2003: Beitrag editiert von: Vivona_Sammler ]
 


Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
/me hauptberuflich seit 2001, mal mit mehr oder weniger nudeln als grundnahrungsmittel

allerdings schneide ich auch wortbeiträge, das ist dann nicht immer so ganz musikalisch, aber meistens klatsch ich da musik hinter
 


Geschrieben von: HolgiStar (Usernummer # 7742) an :
 
jaja, der veranstaltungsservice is schon ein hartes geschäft...
kenn das von meinem bruder, der hat neben dem studium noch mit paar freunden nen kleine veranstaltungsservice...

der werden dann so eine woche vor party so mal locker die pachtverträge für ne 1000mann location gekündigt obwohl schon alle flyer usw. gedruckt und verteilt sind...

@duck: veranstalter oder ne andere aufgabe?! *auch neugierig sei*

@ vivona: das ist eben das traurige... viele leute hätten es wirklich drauf, egal in welchem bereich da sie wirklich mit leidenschaft ihre aufgaben machen... aber wie schon erwähnt, irgendwo muss man kompromisse eingehen da man ja auch keine große lust hat irgendwann noch zur bank zu rennen um ein verlustgeschäft ausgleichen...

vorallem bei partys ist das schon krass... kennt ihr die vandit nacht in berlin?! immer gute musik, deco in ordnung usw... aber PvD hat selbst gesagt, dass unterm strich als gewinn ein nettes abendessen (am wert gemessen) raúskommt...

[ 17-01-2003: Beitrag editiert von: HolgiStar ]
 


Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von KryStuff:
/me hauptberuflich seit 2001

und ich hatte schon vermutet Du wärst hauptberuflich Technofrum-mit-Beiträgen-Vollstopfender
 


Geschrieben von: RobAcid (Usernummer # 2110) an :
 
seit 11 jahren Hauptberuf RobACID sein..... dh. Producer,LiveAct,Label A&R.....

bin praktisch direkt nach dem abi rein.... kann also nix anderes, hehe...
 


Geschrieben von: HroSky2002 (Usernummer # 5064) an :
 
aber Herr RobAcid, was wollen se denn machen wenn das mal nichtmehr läuft??? oder läuft das und läuft und läuft...???

entweder du verdienst so gut das du dann irgendwann mit mitte dreissig aufhören kannst oder...

...du beglückst uns mit lockeren 60lenzen immernoch als Liveact*gg*

[ 17-01-2003: Beitrag editiert von: HroSky2002 ]
 


Geschrieben von: RobAcid (Usernummer # 2110) an :
 
tja, we will see...... 30 bin ich ja gerade geworden.....
 
Geschrieben von: BenHancer (Usernummer # 5618) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von RobAcid:
seit 11 jahren Hauptberuf RobACID sein..... dh. Producer,LiveAct,Label A&R.....

bin praktisch direkt nach dem abi rein.... kann also nix anderes, hehe...


Hm, hast du nicht letztens in einem Raveline-Interview gesagt, dass du studierst (bzw. studiert hast) ? Oder habe ich da was falsches in Erinnnerung?
 


Geschrieben von: RobAcid (Usernummer # 2110) an :
 
doch ich habe angefangen zu studieren aber das studium nach 2 monaten schon komplett abgebrochen weil ich bereits von der musik leben konnte.... und warum sollte ich da was weiterstudieren was ich im selbststudium wesentlich direkter lernen konnte......ohhh man lange her.... viele 100 auftritte und platten.....
 
Geschrieben von: Lazy Trancer (Usernummer # 759) an :
 
@Rob: darf man fragen mit was du angefangen hast? bzw. mit was würdest du dich gerne berufl. beschäftigen, wenn nicht mit Musik?
Du könntest ja jederzeit loslegen zu studieren. Wartesemester haste ja och genug *g*
 
Geschrieben von: RobAcid (Usernummer # 2110) an :
 
ich habe musikwissenschaften angefangen zu studieren, davor wollte ich eigetlich Informatiker werden aber mir war das ganze Mathe zu viel....
 
Geschrieben von: Lazy Trancer (Usernummer # 759) an :
 
Hey cool. Ist sicher interessant...wolltest du das nur aus Interesse an elektronischer Musik heraus studieren, oder interessierst du dich auch für andere Musikarten? Bzw. hast du Instrumente gelernt?
Könntest du dir vorstellen das doch eines Tages noch zu studieren?
 
Geschrieben von: RobAcid (Usernummer # 2110) an :
 
natürlich interresiere ich mich auch für andere musik, eine meiner grossen lieben war schon immer die "neue Musik", das ist die neue klassik zb.Stockhausen usw....
 
Geschrieben von: Lazy Trancer (Usernummer # 759) an :
 
nicht schlecht...das hatte ich erwartet
 
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
mein einkommen besteht aus 4 liveacts im jahr und nen paar euroseten im monat bafög.

entweder nebenher arbeiten und bischen geld noch verdienen.. oder nebenher musik machen und nix verdienen. ich habe mich für die zweite variante entschieden.
 


Geschrieben von: vandeloow (Usernummer # 5006) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Herr Minimal:
mein einkommen besteht aus 4 liveacts im jahr und nen paar euroseten im monat bafög.

entweder nebenher arbeiten und bischen geld noch verdienen.. oder nebenher musik machen und nix verdienen. ich habe mich für die zweite variante entschieden.


mutig, echt! würde ich auch gerne wieder mal machen, aber irgendwie habe ich angst, wenn man sich nur noch der musik widmet, das man früher oder später ein burnout syndrom bekommt, und das ganze ev. keinen spass mehr macht

auf der anderen seite ists leider so, wenn man was anders arbeitet, gibts zwar geld, dafür keine zeit mehr (oder nur wenig) zum musizieren...

lebte auch mal zwischen 1994-1996 ausschliesslich vom auflegen, und nicht schlecht, aber "nur" auflegen ists ja auch ned, oda ?

naja, ein hinundher, aber irgendwann muss ich mich mal entscheiden
 


Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
@holgistar

ein bisserl was findest du hier: http://www.ultraschall.com/neu/ultraschall/f_ultraschall_01.htm

ansonsten hab ich 1992 angefangen technoplatten zu kaufen, aufzulegen (dj duck) und partys zu veranstalten.
bis sommer 93 hab ich "nebenbei" meine ausbildung als krankenpfleger abgeschlossen.
krankenpfleger hab ich gemacht, weil ich nicht wusste, was ich studieren soll und irgendwann das gefühl hatte, oh je, ich werde noch als penner enden und ach, ich kann nix...
das ist die "mitte zwanzig depression", das wiess ich jetzt.

94 haben wir dann das ultraschall eröffnet, ich als veranstalter, techniker, hausmeister, aber es ist das erste halbe jahr nur so gelaufen, daß ich nebenher noch manchmal gejobt habe.

dann ab sommer 96 geschäftsführender gesellschafter der ultraschall gmbh und seit zwei jahren selbsständig mit einer firma zur organisation und durchführung von veranstaltungen.

nichts meiner entwicklung im musikbizz war geplant, sondern ein grosser zufall und glückliche umstände.
irgendwann hab ich mich aber dafür entschieden und bin auch bewusst ein sehr grosses risiko eingegangen.

ciao david
 


Geschrieben von: B.Grauer (Usernummer # 5805) an :
 
Nun ich denke,richtig davon leben können die wenigsten!
Ich glaube es ist schon ein Erfolg,wenn man durchs Auflegen seine Platten finanzieren kann(bei mir klappt dies momentan:smilesmile .
Arbeiten unter der Woche,auflegen am Wochenende,sehr fein,macht Spass!
Der Vorteil ist,dass man vom Musikgeschäft nicht abhängig ist,was doch recht riskant sein kann!!Ich glaube,da sind sich alle einig.
Es ist meistens immer ein auf und ab,egal ob auflegen,produzieren oder Parties veranstalten!
 
Geschrieben von: Queen Of Blood (Usernummer # 3306) an :
 
@ duck
"ansonsten hab ich 1992 angefangen technoplatten zu kaufen, aufzulegen (dj duck) und partys zu veranstalten." -> hab ich mir beinahe gedacht, daß du der dj duck bist, im optimal hängen doch zur zeit so kopiert plakate u.a. ein altes ultraworld plakat mit deinem namen drauf.

"irgendwann hab ich mich aber dafür entschieden und bin auch bewusst ein sehr grosses risiko eingegangen." -> na gott sei dank, immerhin haben wir dir und dem ultraschall team einen der besten clubs deutschland zu verdanken. wäre doch zu schade gewesen wenn du deiner "mitte zwanzig depression" erlegen wärst. *g*
 


Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
> ein altes ultraworld plakat

hach ja, da könnt ich schon fast wieder
nostalgisch werden ...
 


Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von luis:
inwieweit der sich noch aus seiner tätigkeit als dj und labelboss mit den jugendlichen partywahnsinn identifizieren kann, ist für mich zweifelhaft.

wie ists denn in anderen berufen. denkst du,
jeder, der sich mit 18 mal seinen
ausbildungsberuf (gärtner, bäcker,
schlosser, bänker) aussucht, kann sich damit
noch 40 jahre später identifizieren ?

selbst wenn die direkte identifikation mit
dem zielpublikum sinkt, kann man sich doch
noch der muse (also der musik *g*) widmen
und innerhalb der industrie, mit der man
grossgeworden und gewachsen ist, bewegen...

ich selbst denke, dass die meisten djs, die
ich kennengelernt habe, nicht dem besucher
der entsprechenden veranstaltung entsprechen,
auf der einen seite 17jährige extacykids,
auf der anderen seite erfahrene musik-
idealisten, 30 jahre alt oder älter, die
sich wohl mehr mit der musik als mit dem
partypublikum identifizieren können - doch
was ist da falsch dran ?
 


Geschrieben von: B.Grauer (Usernummer # 5805) an :
 
Aussteigen??
Da sprechen zwei Punkte dagegen:

1.Einer der durch seine Arbeit immer noch soviel Geld verdient wie der Hell,wer schön blöd wenn er aussteigen würde!

2.Ich glaube nicht,dass der gute Hell irgend was anderes kann

Wobei wir da mal wieder bei einem der dragischen Themen wären->Für viele DJs älteren Jahrgangs ist es halt ein Job!!
Die Qualität muss darunter oft leiden(siehe Hell oder Herrn Mills,nicht zu vergessen Herrn Väth!!usw...)!Der Szene würde daher ein Wechsel an der Front recht gut tun.
 


Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
> 2.Ich glaube nicht,dass der gute Hell
> irgend was anderes kann

jemand, der über ein jahrzehnt hinweg in
einer eher ungünstigen branche die harte
unternehmerische schule des produktdesigns,
marketings und der betriebswirtschaft
durchlaufen hat, ist garantiert in der
lage, auch in anderen bereichen mit erfolg
wieder unternehmerisch tätig zu sein.
 


Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
@luis

als künstler, der von den jungen leuten profitiert, sollte sich niemand zu fein sein mit denen zu feiern, versuchen die zu verstehen usw.

der grosse vorteil des älter werdens ist , daß man ja mal jung war und deshalb die jungen immer verstehen kann, wenn man das möchte.
anders ist es schwieriger, weil genau die erfahrungen fehlen.

ich denke, ein teil des grossen erfolgs vom sven ist darin begründet, daß man ihm immer abgenommen hat, daß er sein publikum mag und alles gibt, damit es denen auf einer party gut geht.


@b.grauer

warum sollten die angesprochenen wohl aussteigen, sie haben unter anderem die "szene" zu dem gemacht, was sie ist.

dann wärs doch besser, die "szene" tät sich was neues suchen.

"götterdämmerung"?


@gianni

grundsätzlich tät ich jedes deiner statemants in diesem thread unterschreiben.
allerdings darf man die professionalität in der "techno" szene nicht überbewerten, da sind schon auch leute in ein bizz reingerutscht und müssen sich mit den marktwirtschaflichen zwängen erst einmal zurechtfinden.
ich hatte gestern nacht erst ein längeres gespräch mit cylix404 und ich habe festgestellt, mit welchen erwartungen er an das ultraschall herangegangen ist, eine professionalität erwartend, die wir mit unserem hintergrund überhaupt nicht erfüllen können.

das macht aber unser bizz immer noch so angenehm, daß nicht alles durchorganisiert, geplant, vermarktet und ver-agenturt ist.

allen einen schönen abend

ciao david
 


Geschrieben von: B.Grauer (Usernummer # 5805) an :
 
@Ganni: Mit 40Jahren wir aber keiner mehr großartig die Branche wechseln in der er über Jahre hinweg erfolgreich tätig war!
Ich habe ja auch nicht Hells betriebwirtschaftliche Leistungen kritisiert,es ging ja darum,ob einer wie Hell besser aussteigen sollte oder nicht(aus oben genannten Gründen).
Glaubst Du,dass sich jemand der in einer Branche soviel Geld verdient,Gedanken darüber macht auszusteigen und wie er seine Kenntnisse über Marketing usw. in einer anderen Branche einsetzen kann?Gerücht!!
Es dauert Jahre etwas aufzubauen,da wechsle ich mit 40Jahren doch nicht die Branche!!

@Duck: Sicher,da stimme ich Dir zu.Prinzipiell haben sich Väth&Co auch ihren Erfolg verdient.Nur ich denke für den Clubgänger ist es nicht gerade geil wenn er für einen Cox 20Euro Eintritt löhnt und dieser lustlos hinter den Plattentellern steht und nicht die arbeit verrichtet für die er bezahlt wird!Es ist eben für viele doch nur noch ein Job und ich finde,dass merkt man Ihnen an,wie die Szene darauf reagiert ist ihr überlassen!
Mills ist ein gutes Beispiel->der hat auch schon bessere Zeiten erlebt!
 


Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@b.grauer: ich arbeite mit mehr als nur
ein paar leuten zusammen, die altersunabhängig
branche und einsatzgebiete ihrer
unternehmerischen tätigkeiten "nochmal"
gewechselt haben - teilweise leute, die
mit 54 nochmal von vorne angefangen haben.
das macht einen echten (achtung schwäbisch)
"gschäftlemacher" ja aus - im gegensatz
zum meist recht risikofaulen arbeitnehmer.

aber recht hast du: er hat ja keinen grund
das zu tun ;) erweitern in ihren einsatz-
gebieten triffts wohl eher, wo ich beim
helmut in den letzten 1-2 jahren noch
am meisten expansionsmotivation im dasein
des "popstars" sehe. zumindest fällt mir
das ein, wenn ich seine traktor-dj-
interviewphotos ansehe ;)

aber dann doch noch ein zweifel, den gedanken
nehm ich jetzt auch mal aus der konventionellen
wirtschaft: stell dir vor, sony würde dem
herrn gaier 500.000 euro jahresgehalt für
die tätigkeit des pressesprechers bieten,
dann kann ich dir zumindest nochmal einen
grund nennen, warum jemand ein erfolgreiches
konzept, das mit risiko und anstrengung
verbinden ist, aufgeben mag: geld.

ich selbst hab ja in meiner tätigkeit abseits
des musicbiz viele meiner in dieser szene
bzw. im veranstalten erworbenen fähigkeiten
genutzt, um geld zu machen - und zwar weit
risikoloser und effektiver als in der
musik-gastronomie.... die entscheidung
hätte ich mit 60 garantiert genauso
getroffen...

@duck: stimmt ohne zweifel, geb ich dir
hundertprozentig recht. warum auch sollte
es anders sein als in anderen branchen,
in denen richtig fett dotierte manager
auch richtig fett dotierte fehler machen *g*

aber wir verstehen uns recht gut: perfekt
würde ja auch keinen spass machen - und
den erhofft sich ja jeder musicbiz-unternehmer
(abgesehen von der aussichtslosen hoffnung
auf die 19-jährigen-jenna-jameson-alike-groupies)

[ 20-01-2003: Beitrag editiert von: Gianni ]
 


Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
@gianni

wenn du dich mit groupies auf den helmut beziehst, kann ich dazu nichts sagen.

ich selbst bin gegen groupies immun.


 


Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Vivona_Sammler:

Die machen Ihren normalen 9 to 5 Job, der genug Geld einbringt, um ein schönes Hobby zu finanzieren. Diese Leute sind dann aus Leidenschaft dabei und produzieren meist sehr interessante Tracks, fernab von irgend welchen Charts

Wenn Du um 17 Uhr nach Hause kommst, gehst Du mit viel weniger Energy an die Sache ran, als wenn Du um 11 Uhr aufstehst und dich erstmal mitm Kaffee ins Studio setzt.
Man hat zwar viel mehr Freiheiten, da die nächsten Monate nicht von den Verkaufszahlen der neuen Platte abhängig sind, aber die Zeit fehlt.
 


Geschrieben von: daniel240377 (Usernummer # 2797) an :
 
Bin seit Mai 1998 hauptberuflich im Musikbizz tätig (Herausgeber eines Techno-House-Guides Region Südbaden & "Dreiländereck" seit fast vier Jahren, Veranstalter von Grossevents in Freiburg, Lahr, Offenburg, Frankreich etc., DJ, demnächst auch (Co-)Produzent).

Habe meine Ausbildung nach dem Zivi + abi abgebrochen, da ich neben der Ausbildung her schon Selbständig war und mich entscheiden musste ... habe über ein Jahr Ausbildung täglich von ca. 07 - 16 H gemacht und danch von 17 H bis 24 - 01 H nachts für die Events, das Magazin usw. gearbeitet, das war zu viel, meine Eltern wollten (wie ich eigentlich auch), dass ich die Ausbildung beende, aber dazu lief das Geschäft damals zu gut, um das alles aufzugeben und nach zwei Jahren wieder zu versuchen, wieder einzusteigen, also hab ich die Ausbildung nach nem Jahr an den Nagel gehäängt und mache nur Musikbizz seit Mitte 1998.

Es ist zwar nicht immer einfach, mit dem, was man mag, sein Geld zu verdienen, und vor allem die aktuelle Wirtschaftslage hinterlässt Ihre Spuren, gerade was das Magazin angeht (Anzeigenkunden etc.) sowie bei den Grossevents (Besucherrückgang trotz ständig "grösserer" Line-Ups (wir müssen inzwischen schon vier internationale Headliner der ersten Liga bieten, um vielleicht mal 2.500 Gäste zu bekommen.

Aber ich denke mir geht es im Vergleich zu vielen anderen Selbständigen noch ziemlich klasse, es gab zwar schon bessere Zeiten, aber es läuft noch immer und ich denke auch, dass ads die nächsten Jahre bei mir dabei bleiben wird. Also kein Grund zum Meckern.
 


Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
Gott, bin ich froh, daß ich´s nicht bin! Leute die von Musik leben können, machen automatisch Kommerz......
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Sehe ich genau so, wenn man Musik macht des geldes wegen oder Geld dafür verlangt ist man arm dran und kommerziell. Wenn einem aber Leute dafür Geld schenken oder anbieten finde ich es moralisch OK !!!
 
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
musiker sind nun mal keine heiligen samarita. irgendwann nach 10 jahren vor sich hinkrebsen will man halt auch mal gern erste früchte sehen.
 
Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
Also ich bin nur hauptberuflich "Mitfeierer", obwohl ich auch irgendwie Bock hab, mal das auflegen anzufangen.....aber damit Geld verdienen, muss nich unbedingt sein. Mir würds erstmal schon reichen, einfach nur für die Leute aufzulegen.
 
Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
Wichtig ist die Selbstverwirklichung, alles was darüber hinausgeht ist Luxus, und den Leuten in den Arsch zu kriechen und ihnen genau das vorzulegen, was sie hören wollen, ist nur armseelig, wiederspricht der menschlichen Individualität, die sich durch billige Einheits-Medien wie RTL2 sowieso schon wieder Richtung Kreidezeit zurückzuentwickeln beginnt, und ist schuld daran, daß die Musik im allgemeinen von einer Kunstform zu einem Massenprodukt verkommt, wie im Supermarkt die Waschmittel! Viele bunte Packungen, aber überall der selbe Scheiß drin.....
 
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
so ist es nun mal. die musik ist eine branche wie jede andere. oder kennst du leute die strassenfegen gehen weils ihnen spass macht?

job ist job. ob musik oder sonstwas.
 


Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
@Irezumi

und womit verdienst du dein geld?

arbeit im allgemeinen ist kommerz, weil man damit geld verdient.

von beruf sohn, das wär was, da kann man sich so richtig selbstverwirklichen.

ciao david
 


Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
@ Duck:
Ich bin 3D-Konstrukteur bei Siemens Transportation Systems, dort sitz ich meine arbeitsvertragliche Zeitverpflichtung von 38,5 Stunden/Woche ab, und dafür krieg ich mein Geld, was abgesehen von Fixausgaben in Studio-Equip und "Hautbilder" angelegt wird. Was für mich musikalisch zählt, is einzig und alleine die Platte im Regal mit meinem Namen drauf und nicht das Geld, was ich dafür krieg!
 
Geschrieben von: B.Grauer (Usernummer # 5805) an :
 
@Toxictronic: Sorry,aber es ist doch nicht armselig,wenn man für seine Arbeit Geld verlangt!Auflegen ist eine sehr teure Angelegenheit,ganz davon abgesehen wieviel Zeit und Energie in dieser Arbeit steckt!Genauso ist es auch beim Produzieren oder meinst Du man findet die dazu nötigen Geräte im 99Cent-laden!?Ich glaube wer das Zeug dazu hat den Leuten eine gute Party zu bieten,egal wie auch immer,kann dafür einen angemessenen Preis verlangen!
 
Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
jo all das geld was ich anschaffe stecke ich in die musik. es macht spass und bringt ab und an kohle was ich als mittlerweile sehr wichtig ansehe weil davon der musikalische vortschirt abhängt. bei mir zumindest.
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Musik sieht jeder anders. Ich denke man soll nicht versuchen es als Arbeit oder Job wie jeden anderen auch sehen. Es sei denn man gehört zu den wenigen, die von sich behaupten können das es eine Art von Berufung ist !!!

[ 27-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Irezumi:
@ Duck:
Ich bin 3D-Konstrukteur bei Siemens Transportation Systems, dort sitz ich meine arbeitsvertragliche Zeitverpflichtung von 38,5 Stunden/Woche ab, und dafür krieg ich mein Geld, was abgesehen von Fixausgaben in Studio-Equip und "Hautbilder" angelegt wird. Was für mich musikalisch zählt, is einzig und alleine die Platte im Regal mit meinem Namen drauf und nicht das Geld, was ich dafür krieg!


angenommen ich bin videokünstler und arbeite da gerne mit maya, 3d studio max,o.ä., sag ich dann zu dir du bist ein arschkriecher, weil du mit diesen kreativen werkzeugen so ne scheiße beim weltkonzern siemens machst?
nein, also sei doch du auch ein wenig gnädiger mit berufsmusikern.

nur weil du deine musik in deiner freizeit machst ist sie doch nicht besser.
vielleicht ist sie sogar schlechter, weil du nicht genug zeit dafür hast, sondern deine zeit mit geldverdienen verplemperst.

mir ist dein posting zu anti und zu unreflektiert, sorry.

ciao david
 


Geschrieben von: RobAcid (Usernummer # 2110) an :
 
leute leute....... entweder man ist wirklich bessesen oder es ist hobby....ganz einfach....
 
Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
@rob

oder besessen vom hobby...

[ 27-01-2003: Beitrag editiert von: duck ]
 


Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
Eben weil ich nicht finanziell davon abhängig bin, kann ich es mir leisten, mir beim Produzieren Zeit zu lassen, weil sich Kreativität nicht erzwingen läßt.

Würd ich unter Zeitdruck irgendwas runtersequencen, würde sich das scheiße anhören. Und ich halt nix davon, Trax nach einem Standard-Konzept mit der Melo als einzige Variable zu machen, wie das beim Kommerz-Zeug leider seit Mitte der 90er ist.
Genauso wie die Covermania, echt zum Abgewöhnen. Gute Lieder durchs Klo spülen und ein gerader Beat á la Musicmaker druntermischen, fertig! Und dafür kassieren einige Leute mächtig viel Steine, obwohl der künstlerische Wert dieser Produktionen unter dem meiner Boxershorts bei E-bay liegt!

Und meine eigentliche Arbeit ist ausschließlich eine Geldbeschaffungs-Methode, denn dort hab ich keinen Erfolgsdruck, mein Gehalt läuft einfach, wenn ich dort bin.....

Aber die Jugend wär sicher nicht so blöd, wie sie zur Zeit ist, wenn ihnen die Medien nicht vorkauen würden, was cool und was in und was hip ist, sondern jeder selber seinen Weg gehen könnte, ohne von den besonders coolen und ........ auf die Schaufel genommen zu werden!

Subkulturen statt Mainstream!
Nicht Unterhaltung,.......BILDUNG!

Grüße!
 


Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
ich denke mal nen grossteil der leute hier gehören kaum dem mainstream an

auch die, die das ganze als unterhalt brauchen.
 


Geschrieben von: djbigbass (Usernummer # 6252) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Irezumi:
@ Duck:
Ich bin 3D-Konstrukteur bei Siemens Transportation Systems[...]

toll.widerspricht sich doch total.

[ 27-01-2003: Beitrag editiert von: djbigbass ]
 


Geschrieben von: duck (Usernummer # 5915) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Irezumi:

Und meine eigentliche Arbeit ist ausschließlich eine Geldbeschaffungs-Methode, denn dort hab ich keinen Erfolgsdruck, mein Gehalt läuft einfach, wenn ich dort bin.....
........
Subkulturen statt Mainstream!
Nicht Unterhaltung,.......BILDUNG!

Grüße!



q.e.d arbeit = kommerz

ansonsten ist für dein posting hier wirklich das falsche forum, denn gerade im techno hast du doch mehr kreative leute, die selbst labels machen, weil sonst niemand ihr zeug veröffentlichen möchte und ie ihre musik leben, als superstars.
in diesem thread zähl ich jetzt vier leute, die mit techno kohle machen, der feind muss also woanders sein.

um den zustand zu überwinden, den du eigentlich beklagst, reicht ein bisserl gabba-aktionismus oder kontraproduktiver reformismus nicht aus.

da andere darüber schon viel schlaueres geschrieben haben als ich, empfehle ich dir als basislektüre die werke der genossen:

- marx, engels
- evtl. bakunin
- meinhof
- deleuze
- guattari


nix für ungut, aber mit deinen holzhammerpostings provozierst du den widerspruch geradezu.

ciao david

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: duck ]
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Service des Forums schrieb das dieses Posting eine Phrasendrescherei sei, deshalb Re-Edit und Peace !!!

[ 29-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: djbigbass (Usernummer # 6252) an :
 
@ toxic

was für ein tolles beispiel.
ob ich am wochenende in den club gehe,mir eine platte oder cd kaufe ist auch was anderes wie wenn ich in den puff renne...
wenn dj´s,produzenten erfolg haben und eventuell ihren unterhalt oder noch mehr etc. mit ihrer musik verdienen können ist dass doch nur gut.
als kommerz würde ich übrigens den absatz bezeichnen wo es ausschließlich nur um´s geld geht.wo bleibt da die differenzierung zwischen wahrem produzieren und sich der industrie untergeben.es gibt auch sehr wohl untergrund in den charts...

EDIT:

"...auch wenn ich auf den Weg dorthin Geld ausgeben muss um dahin zu kommen !!!"

das wäre wohl völlig das selbe.
wo bleibt da eine sinngemäße aussage?
ich persönlich hab´ net mein leben
lang bock vor mich hinzugammeln und
irgendwas nur aus spass zu machen.
ich hatte früher auch oft für umme
irgendwo aufgelegt,das ist auch völlig
in ordnung sowas und geht manchmal vielleicht auch nicht anders
aber irgendwann muss man dann mal
sagen das es nix mehr für umsonst
gibt sonst kann ja jeder kommen irgendwann.
u.a. glaube ich das es völlig
normal ist auch mit kunst geld zu
verdienen.ist vielleicht auch abhängig
davon wie man zu seiner kunst
steht mit der man zu tun hat.

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: djbigbass ]
 


Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von luis:
[Bsonst könntet ihr ja auch fordern music for free for everybody praktisch die ausweitung von filesharing ohne ende.
die folge: es gäbe keine innovativen musiksachen mehr.
[/B]

Warum? Weil Inovation erst dann passiert, wenn man seine Werke auf Platte gepresst und vom Label/Käufer bezahlt bekommt?
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Ne, ihr versteht mich falsch, ich finde es in Ordnung wenn man mit Musik Geld verdient!
Aber toller finde ich es wenn man nie damit gerechnet hatt damit Geld zu verdienen und es trottzdem tut, und dann auch aufhört wenn man ganz oben ist!
Manche machen dann weiter und weiter und melken die Kuh bis sie nur noch faule Milch gibt! Übelgt doch mal das beide Seiten hier eigentlich unrecht haben.
 
Geschrieben von: Imre (Usernummer # 2160) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
Ich weiß gar nicht über was ihr euch so aufregt, kapiert doch endlich mal das es Kommerz ist wenn man damit Geld verdient. Für Sex zahle ich nicht, und für Musik auch nicht, ich mache Sie oder es einfach, auch wenn ich auf den Weg dorthin Geld ausgeben muss um dahin zu kommen !!!

Techno-Sozialismus??
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Nein, Techno Ideologie!!!

Es ist eine Frage der Qualität, nicht der Quantität. Ich bin immer noch der Meinung das man mit Geld allein nicht an gute Musik kommt, da gehört schon mehr dazu!
Ich glaube man kommt leichter an Drogen wie an gute Musik heutzutage, da einfach der Aspekt des Releasens zu groß geworden ist.
Andererseits hatt man immer unkosten wenn man Musik macht. Ich wage zu behaupten das Musik die KOmmerziel funktionieren würde zum größen Teil auch sehr viel Kapital benötigt.
Musik dagegen die funktionieren soll auf sogenannten Free Parties oder da wo die Leute nicht bereit sind Geld auszugeben benötigt man relativ wenig Kapital. Und auf beiden Seiten funktioniert es!
 


Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
> Ich wage zu behaupten das Musik die
> KOmmerziel funktionieren würde zum größen
> Teil auch sehr viel Kapital benötigt.

falsch.

kommerzielle musik benötigt eine menge
kapital, da eine menge wissen, das man
teuer erlernen muss vorhanden sein muss,
zudem kostet das ganze marketing und
drumherum eine richtig dicke menge kies,
sonst wird die musik nicht erfolgreich,
und nur wenn sie das auch ist, kannst
du sie kommerziell nennen -> es gibt
auch underground-orientierten billigen
scheissdancesound von anfängern.

> Musik dagegen die funktionieren soll auf
> sogenannten Free Parties oder da wo die
> Leute nicht bereit sind Geld auszugeben
> benötigt man relativ wenig Kapital.

und nochmal falsch:

um die musik produzieren können, muss selbst
ein rein ideologischer musiker sich seinen
lebensunterhalt sichern, also kostet es
geld, zeit zu haben, um musik produzieren
zu können. wer kein geld hat, kann es sich
nicht leisten, elektronische musik zu
produzieren - das schafft vielleicht
ein liedermacher mit gitarre auf der strasse,
aber keiner, der ernsthaft versucht,
künstlerisch elektronische musik zu machen.

wenn das konzept der gratisparties wirklich
aufgehen würde und nicht jemand draufzahlt,
und seis nur der staat durch entgangene
steuern, wären solche konzepte flächendeckend
vorhanden - und es gäbe keine clubs, diskos
und unterhaltungsgastronomie auf der welt.

umstonst gibts nix, daher ist DIE ideologie
einfach nur ne seifenblase, aus der die
meisten gegen mitte/ende zwanzig aufwachen.

es ist der gedanke dahinter, der zählt,
nicht obs bezahlt wird oder nicht.

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: Gianni ]
 


Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
"Aber toller finde ich es wenn man nie damit gerechnet hatt damit Geld zu verdienen und es trottzdem tut, und dann auch aufhört wenn man ganz oben ist!"

1. wenn du nie damit rechnest damit geld zu verdienen wirst du damit auch nie geld verdienen. sobald du deine tracks der öffentlichkeit preis gibtst musst du damit rechnen das du eventuell damit geld verdienen kannst, insofern die qualitativ dem markt entsprechen.

2. wieso soll man mit etwas aufhören was einem spass macht und womit man geld verdient? würdest du deinen job kündigen in dem du dich mit mühe hochgearbeitet hast und an dem du spass hast und gut geld verdienst?
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
@gianni, im ersten absatz gibts du mir ja recht wenn du schreibts das der aufwand extrem groß ist.

und im zweiten absatz verwechselt du die lebensunterhalungskosten mit kapital für musik.
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
also nochmal verständlich für alle.

ich habe nix dagegen wenn jemand mit musik geld verdient.
außerdem habe ich auch nix dagegen wenn man der meinung ist, das leute die meinen man braucht kein geld auf der welt, unrecht haben.
 


Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
> und im zweiten absatz verwechselt du die
> lebensunterhalungskosten mit kapital für
> musik.

die kosten für den lebensunterhalt musst du
aber in das "unternehmen" artist auf jeden
fall miteinbeziehen: zeit KOSTET nunmal geld,
man muss es sich LEISTEN können, zeit zu
haben, um musik zu machen.
auch die zeit ist ein betriebswirtschaftlich
zu betrachtender kostenfaktor beim
produktionsprozess. nur wer genug geld hat,
um sich zeit nehmen zu können, kann auch
was produzieren. das ist im endeffekt das
argument der hauptberuflichen musiker: nur
dadurch, dass sie wirklich 24/7 für die
musik zeit haben, können sie ihre ganze
kreativität und leidenschaft in die musik
bringen - wo andere "talente" 40 stunden
in der woche hinterm bürotisch sitzen und
so ihr talent bis zu 200 stunden im monat
vergeuden - weil sie es sich nicht leisten
können, in dieser zeit musik zu machen !

(und komm mir jetzt nicht mit arbeitslosen:
die kosten den staat jede minute ihrer
zeit, die sie musizieren würden)
 


Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
oder das parasitäre verhalten das man einnimmt wenn man die vorzüge des hotels mamma ausnützt.
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
ihr versteht leider nicht das musik nichts mit lebensunterhalt zu tun haben muss. ich betone muss !!!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: Herr Minimal (Usernummer # 3603) an :
 
ja eben hotel mamma oder arbeitslos
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
natürlich "MUSS".

wenn du keinen lebensunterhalt hast, sei
es nun durch externe einkünfte, musik,
mamma oder vater staat, dann kannst auch
keine elektronische musik machen.
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
ihr versteht ganz genau das musik machen völlig frei vom lebenssatandard sein kann oder soll.

ich kann theoretisch auch ohne geld musik machen, auch praktisch !!!

auch elektronische musik !

aber wir sind völlig vom thema abegewichen. ich vertrete die ansicht das ich als musiker nie zum "hauptberuf" machen lasse. musik zu machen gilt als lebenskunst.

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
Interessant. Kannst Du mir mal sagen, wie Du dann an die Klangerzeuger kommst? Ich war die letzten Jahre so dumm und habe dafür geld ausgegeben.
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Da_Face, es ist naheliegend das du das frägst, aber wenn du ein bischen überlegst kommst du bestimmt selber drauf. Es gibt sogar mehrere Möglichkeiten, aber hatt das noch was mit dem Thema "Wer von euch ist hauptberuflich im Musikbuisniness" zu tun, ich denke mal nein !!

Ich muss eingestehn, das es Hauptberuflich nur funktionieren würde mit erheblichen Finnaziellen Aufwand, und dies kann sogar dazu führen das mann seine Lebenunterhaltungskosten nicht mehr decken kann aufgrund falscher Kalkulation, dann hatt man genau das Gegenteil von dem Argument, mit dem Gianni sich vorhin (hier) festgefahren hatt !!!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: DrCoca (Usernummer # 710) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
Für Sex zahle ich nicht, !!!

Solltest vielleicht mal machen. Ist teilweise ganz witzig, mit 5 Osteuropäerinnen im Whirlpool
 


Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
Ich komme nicht drauf. Unter 1000€ für nen PC bzw ne Groovebox oder 20-50€ die Stunde für Studiomiete, sehe ich keine möglichkeiten.

Offtopic is hier garnicht mal so selten, so ist ebend der Gesprächfluß. Also raus damit .. wie soll das gehen?

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: Da_Face ]
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Aber nur ein Beispiel weil es einfach nicht zum Thema gehört!

Es gibt Menschen die Ihr Equipment teilen wenn man es schafft dort aufgenommen zu werden, es gibt Plattformen die speziell deshalb geschaffen worden sind. Allerdings sind sie auch sehr gut versteckt und sichern sich nach außen hin gut ab !!!

Ich habe eh schon mehr erzählt als ich wollte, es bringt also nichts hier weiter nachzuhanken !!!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: philipp (Usernummer # 687) an :
 
Trotzdem muß wohl auch dieses Equipment irgendwann von irgendjemandem gekauft worden sein... Wenn es nicht grade geklaut ist... Und wenn man dieses Equipment benutzt wird man halt von denjenigen finanziert, die ursprünglich das Geld gegeben haben.
 
Geschrieben von: Imre (Usernummer # 2160) an :
 
... und aus solchen "sharing-studios", in denen Musik unter Zeitdruck produziert wird, kommen dann die Innovativen Tracks??

... mal nebenbei ... sowas nenne ich irgendwie "musikalisches Durchschnorren" ...
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
phillip, richtig. ich habe allerdings die freiheit zu entscheiden es auch ohne geld schaffen zu können. das ist der punkt. nicht jeder hatt das geld um sich solche sachen lesiten zu können. es geht auch ohne geld, und das zählt. sicher wäre ein welt schöner in der geld nicht an oberste stelle steht !!!
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
imre, du liegst vöölig falsch mit deiner vorstellung!
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
ich finde nicht das es gegenstand dieser diskussion sein soll, ob es möglich ist ohne geld gute elektronische musik zu produzieren.
gegenstand dieser disksussion ist wer hauptberuflich im musikbuisiness ist. ich war es und bin es nicht mehr. punkt!
da die qualität meiner meinung nach nicht befriedigend war, die man beruflich produziert, wenn man erfolgreich ist !!!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
phillip, richtig. ich habe allerdings die freiheit zu entscheiden es auch ohne geld schaffen zu können. das ist der punkt

Und die beschaffen dir auch gleich dein Essen und ne Wohnung? Oder leigt man dann dem Staat auf der Tasche und schnorrt sich so durchs Leben?
 


Geschrieben von: HolgiStar (Usernummer # 7742) an :
 
huch... hier gehts es ganz schön ab...
aber jetzt nochmal meinen senf:

quote:
Ursprünglich geschrieben von Irezumi:
Gott, bin ich froh, daß ich´s nicht bin! Leute die von Musik leben können, machen automatisch Kommerz......

sorry, kann ich nicht ganz nachvollziehen... ich will jetzt keine diskussion was kommerz ist und was nicht, eher die frage ob es anspruchsvoll/innovativ ist oder einfach nur schwachsinn! Und beides kann man auch nebenberuflich machen!
man muss natürlich die freiheit und den Mut haben sagen zu können, ich verzichte jetzt auf mein schickes geregeltes einkommen und mache nur noch musik! schließlich ist man ja dann gezwungen daraus geld zu machen!

ob diese nun aus sharing-studios oder von nebenberuflichen kommt ist doch mehr oder weniger egal, danach fragt doch sowieso niemand!

und warum soll man aufhören wenn man oben ist?! versteh ich net ganz...
 


Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
Ich hab kein Problem damit, wenn jemand mit Musik sein Geld verdient, so lange er seinen persönlichen Stil verfolgt und damit einfach Erfolg hat. Damit mein ich auch nicht die "alten Hasen", die von Beginn an dabei sind, sondern die, die mit billigen, grenzdebilen Produktionen, die alle gleich klingen, in die Charts stürmen und ihren Erfolg nicht der Qualität, sondern der Bravo-TV-Promotion verdanken. Ein guter Produzent braucht keine Meinungsforscher, die ihm sagen, was er machen soll!

Und was meinen Gabber-Aktionismus angeht, ich bin selber auf Kriegsfuß mit den dummen Kinderglatzenfritzln, weil sie genau so beschränkt sind, wie die Gigi-Prezioso-Jan W...-Tunten!

Bitte ned Gabber mit Hardcore gleichsetzen, ist was gaaanz anderes...

Es ist heutzutage auch nicht mehr möglich, Künstler und Star gleichzeitig zu sein, und da bin ich lieber Künstler, weil ich einfach meine Narrenfreiheit genieße und mich nicht strengen stilistischen Vorgaben unterordnen muß! Ich tu´s für´n fame, nicht fürs cash!

Greez!
 


Geschrieben von: schraube (Usernummer # 680) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
imre, du liegst vöölig falsch mit deiner vorstellung!

wie lassen sich die bergeweise promos die sich bei mir im laden stapeln die genau so klingen wie imre es beschrieben hat erklären???

und ich denke er weiss wovon er spricht*g*
 


Geschrieben von: binOr (Usernummer # 3402) an :
 
@toxitronic
es bedarf einer gewissen reife und selbstbewusstsein zu erkennen, dass man für eigen erbrachte leistungen geld verlangen muss. das kannst du auch mehr oder weniger wörtlich in büchern über kommunikationspsychologie nachlesen. wenn du musik konsumierst musst du doch auch bereit sein, einen gegenwert aufzubringen. gesetzt den fall, es ist dir etwas wert!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: binOr ]
 


Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
Fällt offenbar einigen schwer, meine Meldungen nachzuvollziehen.

Gut, zu meiner Geschichte:

Ich hab mit 16 (vor 6 Jahren) zum Musik machen begonnen, auf einem 486er mit 40MHz. Ich kannte damals niemand, den das interessiert hätte, ich war nach einem schweren Moment einfach auf der Suche nach einem Sinn, und da hab ich mich eben extrem reingehängt! In diesen 6 Jahren hab ich fast täglich was getan, was mit Musik zu tun hat und insgesamt ca. 20000 Euro in mein Homestudio investiert, vom Zeitaufwand ganz abgesehen. Und, ja, ich hab viel gelernt in dieser Zeit, und ich bin immer drangeblieben, obwohl nix zurückgekommen ist. Aber jetzt fängt es langsam an, das sich was tut. Im März erstes Auslandsbooking in der Slovakei, keine Knete, nur Reisekosten und free Driks, und in den nächsten 2 Monaten 1. Vinyl-Release, 500 Copies, und dafür krieg ich 120!!!!!EURO!
ABER, ich bin damit absolut extrem glücklich, mich interessiert das Geld nicht, sondern nur, daß sich was tut und das jemand das würdigt, was ich mach!
Aber ich würd nie Musik machen, die sich nicht mit meinem bevorzugten Style deckt. Und ich nehm mir die Zeit, die ich brauch. Ich hab mal 5 Monate an einem einzigen Track gearbeitet, bis er endlich das war, was ich mir vorgestellt hab! Wär ich davon finanziell abhängig, könnt ich mir das nicht erlauben.....

Grüße!
 


Geschrieben von: ClubCreature (Usernummer # 4014) an :
 
@Irezumi: Erstmal vielen Dank für Deine Offenheit. Wie du es zur Zeit lebst stell ich es mir auch vor: Man macht die Musik, die einem Spass macht und das Geld steht nicht im Vordergrund, allein das ab und zu das eigene Wirken von anderen Leuten gewürdigt wird, würd mir vollkommen reichen. Wenn sich der ein oder andere €uro dabei rumkommt, umso besser, dann kann dieses Geld nämlich in neues Equipment gesteckt werden und man kann so einen weiteren Schritt nach vorne machen und sein Wirken verbessern. Einzig die Musik steht hierbei im Vordergrund und zwar die Musik dir mir gefällt. So sollte es sein.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
@irezumi: und was genau machst du, wenn du
mit deiner methode weitermachst, 2 wegweisende
scheiben veröffentlichst und die tausender
nur noch so reinfliegen ? spendest alles
an wohltätige organisationen ? denkst du
wirklich, JEDER hauptberufliche musiker
macht nicht das, was er gerne möchte ?
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Da_Face, also nochmal, für meinen Lebensunterhalt muss ich selber aufkommen, auch für eigenes Equipment, klingt logsich oder!

binor, ich kann einen Gegenwert dafür aufbringen, ich kann es bezahlen, ich kann es klauen mir schenken lassen. es gibt so viele Möglichkeiten!

Irezumi, es ist nicht leicht sein Ding durchzuziehen, aber wenn man z.B. mit einem Gleichgesinnten das macht, oder mehreren dann ist das viel Wichtiger als Finanzieller Erfolg. Besser zu werden ist Belohnung genug. Ich trenne Kommerzwettbewerb mit einem Gegenwertlosen Wettbewerb !!
 


Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
(...) ich kann es klauen (...)

das ist jetzt aber nicht dein ernst, oder ?
 


Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
Ich finde einfach, daß es viele Produzenten gibt, die für das was sie machen, zu sehr gehypet werden, einfach weil die Promotion paßt, obwohl das Produkt Scheiße ist. Ein Cover eines 80´s-Pop-Trax is kein Aufwand, und die Zielgruppe ist großteils so jung, daß sie glauben, daß is was komplett neues. Aber es steckt nix dahinter, es ist reine Geldmacherei, und zeugt von absoluter Ideenlosigkeit. Ich scanne ein Notenblatt, übernehme es mit "Capella" in den Sequencer, spiel es durch den Synth raus, dreh an ein paar Potis, Base drunter, fertig.... Außerdem bleibt einfach aus Prinzip jedes Cover qualitativ meilenweit hinter dem Original!
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Gianni, im Internt z.B. kann man überall kostenlos jedes Lied sich besorgen !
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Irezumi, ich sehe das genau so. Die meisten Remixe sind zum großteil schon nicht Existenzbegründet. Bei Remixen, die komplett anders aufgebaut sind, ist es noch unssinniger! Erfolg durch das Orginal oder Das Orginal wieder beleben, das ist die Strategie!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: binOr (Usernummer # 3402) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
Gianni, im Internt z.B. kann man überall kostenlos jedes Lied sich besorgen !

ich glaube damit überrascht du hier keinen..

..komische diskussion

-edit-

"Bei Remixen, die komplett anders aufgebaut sind, ist es noch unssinniger!"

finde ich gar nicht. wenn was neues, gutes daraus entsteht, tritt kategorisches denken wie "der remix hat nichts mehr mit dem original zu tun" für mich in den hintergrund.

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: binOr ]
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
1000 Midifiles für nur 2 Dollar!
 
Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
@ Toxictronic:
Wenn ich das Original wiederbeleben will, dann spiele ich auch das Original!:-)
Ich steh extrem auf das alte 80´s-Zeug, ich bin damit aufgewachsen, deswegen macht es mich sauer, wie die Sachen verunstaltet werden, einfach weil sich die Leute nix einfallen lassen WOLLEN!
 
Geschrieben von: Leptomorph (Usernummer # 65) an :
 
um mal wieder ontopic zu kommen.

arbeite neb dem djing noxh als booker bei bikini. dazu halt noch a bisserl webdesign das langt dann auch könnte natürlich mehr sein
 


Geschrieben von: Imre (Usernummer # 2160) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
Gianni, im Internt z.B. kann man überall kostenlos jedes Lied sich besorgen !

genau das ist der Grund dafür, das qualitativ höherwertige, oder auch "innovative" Musik keinen Boden mehr hat.
Kleinlabels bekommen durch mp3´s doch den Boden unter den Füssen weg gezogen, weil die Kid´s mittlerweile nurnoch Musik "saugen" ...

... mich würde interessieren, welchen "professionellen Beruf" Du im Musikbiz gehabt hast, wenn Du der überzeugung bist, als Freizeitproducer jetzt deinen höheren künstlerischen Anspruch zu erfüllen?
Also, ich könnte nicht mal "eben" nebenbei ´ne Platte produzieren, die dann die geforderten Standarts erfüllt (und damit ist nicht "Marktkonformität oder kommerzialität" gemeint, sondern schlicht der Anspruch des potenziellen Hörers.) ...
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Imre, mp3s kann mann nicht auf einen plattenspieler legen!

Im übrigen sind deine Vermutungen bezüglich meiner jetzigen Aktivitäten und vergangener schlichtweg völlig daneben!!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: HolgiStar (Usernummer # 7742) an :
 
hm...
einige leute sollte vielleicht mal etwas überlegen bevor sie hier was reinposten... ich glaube das muss wirklich nicht sein...

dann finde ich absolut nicht dass die mp3-maschinerie den kleinen labels das geld wegnimmt:
-unbekannte sachen findet man seit dem untergang von AG fast überhaupt nicht mehr!
-leute die von kleinen labels platten kaufen, laden sich bestimmt nicht anstatt der platte/cd die mp3 davon runter und ich glaube nicht dass gerade kiddies auf unbekannte musik stehen die man sich (wenn überhaupt) nur mit größten anstrengungen aus dem netz ziehen kann!

im großen und ganzen finde ich diese diskussion nur ziemlich verfahren...
 


Geschrieben von: Imre (Usernummer # 2160) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:
Imre, mp3s kann mann nicht auf einen plattenspieler legen!

Im übrigen sind deine Vermutungen bezüglich meiner jetzigen Aktivitäten und vergangener schlichtweg völlig daneben!!

[ 28-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]


... wer denkt, das Labels von Vinyls leben, der kennt sich gut aus, würde ich sagen ...

Vielleicht wär´ es interessant für das Forum, wie Deine jetzigen Aktivitäten so aussehen ... bisher ist das was Du schreibst nämlich noch ziemliche Phrasendrescherei.

... ich kann mir nämlich unter der von Dir bisher beschriebenen, (völlig unkommerzellen aber der musikalischen Entfaltung unglaublich förderlichen,) Arbeistweise mal garnichts vorstellen ...

(kostenlos in ´nem Studio von irgendwem, das irgendwo versteckt ist, und nur von den Cracks, die sich "auskennen" genutzt wird ... das klingt alles nach Geheimbund-Technoverein, oder so?? oder habe ich da etwa ´was missverstanden??)

... nimms mir nicht übel, aber ich halte das ganze eher für die Hirngespinste eines Unsichtbaren (oder besser ungreifbaren) ...

In diesem Sinne ....
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
ich vertrete die meinung das es ok ist als produzent sich dem kommerz zu beugen!
weiterhin vertrete ich die meinung das elektronische musik viel zu vielfältig ist um sich generell als kommerziell oder unkommerziell einordnen zu lassen.
es gibt randgruppen die genau so dazugehören wie der mainstream.
genau so gibt es produktions- und ansichtsweisen die ebendso als randerscheinung auftreten.
jegliche form hatt seine daseinsberechtigung!
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
greetz to HolgiStar _ggg_

imre, ordentliche Recherchen können deine Fragen beantworten!

luis, war einen versuch wert ;-)

die existenzberechtigung der edv ist akteztabel. vinyl ist immernoch die hauptplattfrom für elektronische musik. ein führerschein für produzenten. in der gängen pop und medienwelt wird immer noch zum großteil von neuer "single" und vom neuen "album" gesprochen. man bekommt fast alle elektronischen releases auf plastik.
jedoch ist erst die verschmelzung der edv und des plastiks, analog und digital die wahre reife für einen produzenten!

[ 29-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: TMG3 (Usernummer # 774) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von toxictronic:

imre, ordentliche Recherchen können deine Fragen beantworten!

luis, war einen versuch wert ;-)

jedoch ist erst die verschmelzung der edv und des plastiks, analog und digital die wahre reife für einen produzenten!


ohne jetzt persönlich werden zu wollen, aber
willst du nicht lieber eine karriere als
politiker denn als musiker anstreben?
das phrasendreschen ohne inhalt (dafür aber
teils mit widersprüchen) beherrschst du ja
schon perfekt .

komm doch mal runter von deinem hohen ross!

Tobi

[ 29-01-2003: Beitrag editiert von: TMG3 ]
 


Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
@TMG3
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
kann mich dem auch nur anschliessen: lass
erstmal deine karten sehen, grosser
underground-producer und zeig her, wer
du bist, bevor du leuten, die WIRKLICH
nur von der musikindustrie leben (imre)
und leider gottes wissen, wovon sie
sprechen, was erzählen willst.
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Soory Folks, ihr seid total Offtopic!
 
Geschrieben von: Imre (Usernummer # 2160) an :
 
*schmunzel*
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
...find ich nicht.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
topic: "wer von euch ist im musikbusiness"

ttronic: lass mal hören, ob du überhaupt
im musikbusiness warst/bist, sonst kann
hier ja keiner deine meinung als die eines
betroffenen wahrnehmen, sondern muss dich
als unerfahrenen mitschwätzer abstempeln *g*

deine webspace-dienste wirste ja kaum als
musikbusiness betiteln, richard ?
 


Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
Hauptberuflich habt ihr vergessen !
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
edit, weil ethisch nicht in ordnung

[ 29-01-2003: Beitrag editiert von: minimalniemand ]
 


Geschrieben von: Cy-Man (Usernummer # 274) an :
 
evtl. ein Troll?
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
ein troll ? sollte man nicht füttern, sonst
gehts bald zu wie bei heise :(
ich hab ihm mal direkt geschrieben...
 
Geschrieben von: toxictronic (Usernummer # 8356) an :
 
*gähn*

Schade das es niemanden mehr gibt der sich hier was sachliches schreiben traut. Ich hoffe das der Topic wieder zum Thema findet, anonsten tut es mir für die Webmaster leid das ihr Webspache sinnlos zugelullt wird!

THEMA -> Wer ist hauptberuflich im Musikbuisiness tätig !!!

[ 29-01-2003: Beitrag editiert von: toxictronic ]
 


Geschrieben von: Imre (Usernummer # 2160) an :
 
Du nicht ... soviel ist offensichtlich.
 
Geschrieben von: Irezumi (Usernummer # 8364) an :
 
Hehe, nee, ich kenn den Toxictronic nicht, aber es gibt mehr Menschen als Meinungen, deswegen müssen wir 2 uns ´ne Meinung teilen....
 
Geschrieben von: mdrysch (Usernummer # 4374) an :
 
www.4xtcnetworks.com
www.trancewave.de
 
Geschrieben von: minimalniemand (Usernummer # 3401) an :
 
best djs --> bimmel und bommel
 
Geschrieben von: tom dixon (Usernummer # 4162) an :
 
ontopic: es gibt ja nicht nur die möglichkeit, als dj, veranstalter oder produzent im biz tätig zu werden. wie schaut es denn mit arbeiten bei z.b. labels, vertrieben, mags etc. aus?

den weg streb ich an, möchte gerne am ende des monats SICHER einen scheck haben, aber trotzdem noch bezug zur musik.

offtopic: @toxictronic: deine kommentare sind genau so überflüssig wie nichtssagend. wenn du unbedingt mit unqualifizierten kommentare leute anpöbeln willst, dann geh doch bitte zu techno.de oder konsorten, aber nerv uns bitte nicht. danke!
 


Geschrieben von: B.Grauer (Usernummer # 5805) an :
 
@Tom Dixon:
 
Geschrieben von: monotonjockey (Usernummer # 11801) an :
 
hallo erst einmal an alle,
ich öffne mal kurz das virtuelle fenster um hier mal kräftig durch zu lüften, da es hier doch z.zt. ziemlich stickig ist. :-)

da dies hier mein erstes posting im technoforum ist, möchte ich mich kurz vorstellen. ich bin 33 jahre und seit ende der achtziger, anfang der neunziger am musizieren (acid/techno), jedoch bislang ohne den nötigen biss, den man haben muß, um davon seinen lebensunterhalt bestreiten zu können. mein respekt geht an alle die dieses risiko auf sich genommen haben und davon leben können.

was ich wirklich zum kotzen finde ist diese plumpe pauschalisierung:
-> hauptberufliches musik buisness = kommerz - nebenberuflich -> underground und toll.
ich lach mich schlapp, wirklich!
ob jemand eine bestimmte musik oder musikrichtung, als kommerz bezeichnet ist eh immer subjektiv im auge des jeweiligen betrachters.
für den einen ist es kommerz, für den anderen halt nicht. techno war früher jedenfalls toleranter in bezug auf andere künstler. ich kann mich nicht entsinnen, dass jemand sagte: "hey, du machst das jetzt ja alles hauptberuflich, deswegen sind deine trax jetzt auch scheiße".

also ballert weiter eure mukke unters volk und wenn es klappt super, wenn nicht auch gut, aber verteufelt nicht immer andere, nur weil sie einen anderen (professionelleren) weg gegangen sind.
und noch was, ich kenne einige musiker aus dem klassischen „em“ bereich die ab und an auch in der guten alten keyboards rezensiert werden und dort z.t. mit lob überschüttert worden sind. die würden ihr hobby liebend gerne zum beruf machen, nur sind die beiden froh, wenn die 300 cd`s verkloppen können. so viel zur bitteren realität.
von mir bekommen die mädels & mates die es geschafft haben jedenfalls den größten respekt entgegengebracht. ich ich kann mir jedenfalls vorstellen wie schwer und hart es ist, sich im musikbusiness durch zusetzten......

gruß
montonjockey

[ 24.02.2004, 20:36: Beitrag editiert von: monotonjockey ]
 
Geschrieben von: Striker (Usernummer # 3664) an :
 
naja

die plumpe pauschalisierung hast du aber auch gerade gut betrieben. Es soll halt auch leute geben, dies nicht interessiert ob sich das verkauft. Oder sich das sonstnochwer anhört. Und das hat imho gar nix mit overground-underground zu tun, sondern mit selbstverwirklichung. Es geht nich darum, ob ich geil bin, weil ich 20K platten im jahr verklopp, oder ob ich geil bin weil ich von stütze lebe und nur noisecore produziere. Solange man das, was man macht, mit seinem ganzen Herzen macht, ist es gut.Für einen selbst. Alles andere is pillepalle.

(das war das wort zum dienstag)
(warum muss man eigentlich so alte diskussionen erneut anheizen?)
(und warum antworte ich dann auf das post?)
 
Geschrieben von: monotonjockey (Usernummer # 11801) an :
 
die plumpe pauschalisierung hast du aber auch gerade gut betrieben. Es soll halt auch leute geben, dies nicht interessiert ob sich das verkauft. Oder sich das sonstnochwer anhört. Und das hat imho gar nix mit overground-underground zu tun, sondern mit selbstverwirklichung. Es geht nich darum, ob ich geil bin, weil ich 20K platten im jahr verklopp, oder ob ich geil bin weil ich von stütze lebe und nur noisecore produziere. Solange man das, was man macht, mit seinem ganzen Herzen macht, ist es gut.Für einen selbst. Alles andere is pillepalle.


da hast du sicher nicht ganz unrecht. ich finde es nur nicht unbedingt angebracht immer auf leute rumzuhacken die mit ihrer mukke erfolg haben oder von ihrer musik leben können.
das war eigentlich das was mich hier störte. jeder soll natürlich weiterhin die trax produzieren die er/sie mag. sorry, wenn das in meinem posting falsch rüber kam.

gruß
monotonjockey

p.s.
ich kenne niemanden persönlich der musik nicht mit seinem ganzen herzen macht. wenn diese dann auch noch ankommt ist doch alles wunderbar. wieso sollte man den erfolg dann verteufeln?
 
Geschrieben von: Scully (Usernummer # 6442) an :
 
Also ich muss dazu mal folgendes sagen:

Ich liebe Musik wirklich über alles und in meiner Freizeit dreht sich fast alles darum! Auflegen tue ich auch super gerne.....

Mein Geld würde ich damit aber nicht verdienen wollen! Nun gut, wenn man mal für´n Gig oder Auftritt was bekommt ist es ja in Ordnung aber das ganze hauptberuflich zu gestalten, würde mir glaub ich über kurz oder lang den Spaß an der ganzen Sache nehmen.

Wenn ich selbst so für mich auflege, möcht ich dies aus Spaß an der Freude und nach meinem ureigensten Geschmack tun, und nicht nach der Meinung und dem Geschmack auf den jeweiligen partys bzw. nach den Partygängern richten. Da hätte ich kein Spaß dran.....
 
Geschrieben von: wtm53 (Usernummer # 6031) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: binOr:
@toxitronic
es bedarf einer gewissen reife und selbstbewusstsein zu erkennen, dass man für eigen erbrachte leistungen geld verlangen muss. das kannst du auch mehr oder weniger wörtlich in büchern über kommunikationspsychologie nachlesen. wenn du musik konsumierst musst du doch auch bereit sein, einen gegenwert aufzubringen. gesetzt den fall, es ist dir etwas wert!

Musik = Kunst; Und Kunst ist nicht wirklich ein handelbares und in Geld quantifizierbares Gut.
 
Geschrieben von: -/|\- (Usernummer # 5869) an :
 
Kunst wird aber doch verkauft? Und das nicht erst seit gestern. Der künstlerische (= subjektibe) Wert von Kunst mag nicht in Geld messbar sein, aber für Kunst wurde schon (fast) immer Geld ausgegeben.
 



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