This is topic Underground - Mainstream - Kommerz in forum News & Allgemeines: Techno & Medien at technoforum.de.


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https://forum.technoforum.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=12;t=003037

Geschrieben von: Zone X (Usernummer # 4423) an :
 
Hallo zusammen,

wo ist der Unterschied zwischen Underground und Kommerz? Bzw. was macht das eine schlechter als das andere, oder macht es das überhaupt?

Gruß,

Adam
 


Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
underground = kühlschrank leer!!!
 
Geschrieben von: stijlleben (Usernummer # 2680) an :
 
*gähn.hoch10*
 
Geschrieben von: TEKK (Usernummer # 2612) an :
 
Gid doch einfach mal in der Suchefunktion Underground und Kommerz ein und du wirst sehen wie durchgekaut dieses Thema ist, und du wirst es wohl einigen nicht verüblen können dass sie von diesem Thema wirklich nichts mehr hören können.
 
Geschrieben von: KryStuff (Usernummer # 230) an :
 
mit der suchefunktion ist schon ganz ut geraten, da gibt es schon threads zu.

prinzipiel kann man sagen mainstream ist etwas was von einer großen masse gehört wird.

kommerz ist geld verdienen.

und underground sind zb. leute/gruppen denen "regeln" und finanzielle vorteile durch dessen tun egal sind.

[ 29-11-2002: Beitrag editiert von: KryStuff ]
 


Geschrieben von: two (Usernummer # 7845) an :
 
höhö... wie überall... diese diskussion sind bestimmt auch hier schon bis ins kleinste diskutiert worden... sinnlos sich darüber en kopf zu machen.. hat eh jeder ne andere ansicht... ich hör das was mir gefällt scheiße egal, obs manche leute als "kommerz" oder nich ansehen ;o)
 
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
Ähm, klar, dieses Thema kommt wohl ständig in sämtlichen Medien immer wieder zur Sprache, wer das Thema aber deswegen einfach 'satt' hat, kann solche Threads wohlgetrost einfach überlesen (ein Hinweis auf die suche-Funktion reicht ja auch für newbiews *g*) - wer dennoch Spaß an einer fairen und sachlichen Diskussion hat (denn dieses Thema kann wohl nie zu einem für alle wirklich perfektem Fazit führen), kann sich hier äußern...

...manche mögen vielleicht einfach unterschätzen, dass einfach Bedarf an einem Gespräch über dieses Thema vorhanden ist und sollten das respektieren, letztendlich verändert sich auch ständig unser technoides Umfeld, unser Leben - dahingehend ist es fast selbstverständlich, dass man dann auch über veränderte Dinge sprechen möchte: dies zeigen vor allem echt interessante Threads im reView-Forum (ich denke an die Deichkinder, an DaftPunk, Michael Jackson, Neptunes, Timbaland & Co, 80er Revival etc) - ganz pauschal abstruse Einsatz-Statements interessier(t)en hier natürlich kaum jemanden.

2Zone X, vielleicht gräbst du dich wirklich einfach mal durch die Untiefen unseres Forums und wenn du dann konkret Bezug auf ein Thema hier nehmen willst, kannst du das dann hier ja gerne äußern. Wenn bis dahin dein Bedarf an Kommerz-Diskussionen gedeckt sein sollte, kann ich auf Wunsch diesen Thread hier irgendwann kicken *g*.

Grüße,
chris
 


Geschrieben von: disko bombs (Usernummer # 1112) an :
 
"underground = kühlschrank leer!!!"

trifft wohl am ehesten zu !
 


Geschrieben von: Zone X (Usernummer # 4423) an :
 
Yo,

ich werd mich da mal durchgraben was ich so an Kommentaren dazu finde. Interessant finde ich doch , daß scheinbar das Interesse an diesem Thema nachgelassen hat, sich also die Leute weniger Gedanken machen ob das was sie hören jetzt cool ist, oder nicht. Ich glaube das war früher viel schlimmer. Geil finde ich natürlich: "Underground = Kühlschramk leer." denn das trifft es wohl irgendwo sehr gut denke ich.

Gruß,

Adam
 


Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Zone X:
Yo,

sich also die Leute weniger Gedanken machen ob das was sie hören jetzt cool ist, oder nicht. Ich glaube das war früher viel schlimmer. Geil finde ich natürlich: "Underground = Kühlschramk leer." denn das trifft es wohl irgendwo sehr gut denke ich.


das war wohl mehr spaßig gemeint als ernst mit dem kühlschrank.
die frage ist auch nicht, was "cool" ist, sondern was gut produziert ist und innovativ(-er) (für mich).
Das Thema findet hier kaum Anklang, weil bereits fast jeder seine Meinung zur Genüge zu diesem Thema kundegegeben hat. Ich hab jedenfalls keine Lust mehr darüber zu diskutieren, weil die Diskussion darüber immer ergebnislos endet. Jeder hat seinen Standpunkt.
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
Underground sind Sven Väth, Hell, Richie Hawtin oder natürlich Leute wie Adam Beyer, Steve Bug und Marco Carola.
Hallo Herr Bachor! Sie sind UndertheUnderground.
Kommerz ist alles was schlecht ist und billig produziert wurde. Meist zieht es auch merkwürdiges Volk an. Nenne jetzt mal Electric Kingdom incl. Westbam, Mark Oh (mein Gott) oder alles was bei Club Rotation ein Zuhause hat.
Ich nicht, darum bin ich nen Undergrounder.
 
Geschrieben von: slashomat (Usernummer # 3771) an :
 
@charming jo
du hättest wenigstens"ironie"ans ende deines posting setzen sollen....sonst glaubt noch einer dass du das ernst gemeint hast.
 
Geschrieben von: XcypherX (Usernummer # 3451) an :
 
edit:

Wegen Belanglosigkeit gelöscht

@topic

Ich halte von der Unterscheidung nichts. Ich höre, was mir gefällt. Und die "Kommerz" Sachen scheinen wohl auch einer großen Menge zu gefallen, sonst würde das niemand kaufen. Es ist nur zum Glück nicht "My cup of tea". Wenn es (wie geschehen) Videos aus dem Kompakt-Umfeld gibt, ändert das noch lange nichts an der Qualität, egal, ob der ein oder andere dann schon "Kommerz" schreit.

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: XcypherX ]
 


Geschrieben von: Der C (Usernummer # 717) an :
 
@slasho:
 
Geschrieben von: sl-1210 (Usernummer # 6190) an :
 
der unterschied zwischen underground und kommerz ist meiner meinung nach, das man es für sich selber macht, oder um anderen zu zeigen was mann kann!
 
Geschrieben von: Verstrahlt Gelähmt Hurra (Usernummer # 7102) an :
 
@slasho: Wie war das? Wahre Ironie braucht keine Smilies *gg*
 
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
Wären einige Damen und Herren bitte so nett und verlegen ihre Privatunterhaltungen vielleicht auch in diesem Thread lieber auf private.messages?
 
Geschrieben von: ENVitre (Usernummer # 3167) an :
 
Kommerz:
hm massenproduktion dient wohl den leuten das geld aus der tasche zu ziehen
und durch den zwang ähnliche hits zu landen (weil angst besteht das die leute es nichtmehr kaufen) kommt meistens nur schrott raus


Underground:
Meines erachtens ist die musik eher aus der reinen lust heraus zu produzieren man hat hier seine eigenen regeln und muss sich der masse nicht anpassen man macht halt sein eigenes ding
denn was nicht gezwungen ist geht mehr ab
 


Geschrieben von: future-sound-of-bochum (Usernummer # 4489) an :
 
@kosmonaut

die sache mit dem kühlschrank war und ist mein voller ernst.
 


Geschrieben von: psychosonic (Usernummer # 417) an :
 
...
naja vielleciht sollte man vorher erst mal genauer definieren wo der kommerz anfängt.
soll heissen, was ist eigentlich kommerz.
ist das erst atb, oder ist rush auch schon kommerz.
naja, vielleciht schreibt da jeder mal seine meinung zu.
 
Geschrieben von: chilled-forces (Usernummer # 1365) an :
 
@Psychosonic
Mhh, glaube der Übergang verwäscht immer mehr...

Ich definiere Kommerz darin, daß Produzenten sich stark nach "Nachfrage" richten und auf dieses Ziel hin ihre Produktionen ausrichten.

Underground lebt von seinen eigenen Trieben.
Man produziert Musik wie man gerade drauf ist, wie man fühlt... in dem Moment der Produktion ist es erst mal scheiß egal was andere davon halten.
 


Geschrieben von: Cosmique (Usernummer # 7762) an :
 
@ chilled-forces
Yep du hast schon recht. aber es gibt auch genug TraX, die aus dem underground kommen, und dann irgendwann (zum Teil auch erst nach mehreren Jahren) kommerz wurden.

Ich denk da mal an, Thomas Schumacher --> Schall. dieser Track lief doch schon vor jaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhrren in div. Underground Club's. Aber dieses Stück war einfach so hammer, dass die nachfrage so gross wurde, dass dieser Track immer bekannter wurde.

So seh ich das. also ein klare Trennung ist da echt megaschwer
 


Geschrieben von: LongOne (Usernummer # 779) an :
 
Seit jeder Hans und Franz mit Computern billigen Sound produzieren, jeder seine Platten übers Internet bequem per Mouseclick holen und sich dazu die Reloop-Nachbauten ins Zimmer stellen kann und es annähernd 10000 Clubs in Deutschland gibt, die elektronische Musik spielen (in jeglicher Form), gibt es keinen Underground mehr!

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: LongOne ]
 


Geschrieben von: doppelgänger (Usernummer # 452) an :
 
"Underground" und "Kommerz" sind immer
betrachtungsabhängig.Es gibt immer Einen,
der eine bestimmte Stilrichtung als
"Underground" bezeichnet und dazu immer
die entgegengesetzte Haltung eines Anderen,
der die von dem Einen als "Underground"
hochgehaltene Musik zum "Kommerz" erklärt.
Das geht bis zu dem Produzenten,der sein
Werk in einer 1000er-Stückzahl pressen läßt.
Diesem kann auch ein Motiv der Kommerzialität
unterstellt werden,da er ja mit seinem kreativen
Schaffen Leute erreichen möchte und sei es
nur ein elitärer Kreis.Sowohl das "Dissen"
bestimmter Produktion oder eines DJs mit
dem Terminus "Kommerz" als auch das Hervorheben
von bestimmten Produktionen als "Underground"
sind ja Handlungen,die das Bekräftigen eines
gewissen "Elitarismus",um sich von anderen
abzugrenzen.Ich kann mir diesen "Elitarismus"
häufig auch nicht absprechen.
Ist das nun gut oder schlecht?
Schlecht in dem Sinne,als es zu keinem
universal gültigen Ergebnis führt.Jeder
beharrt auf seinem Standpunkt,da er sich
einem bestimmten Kreis zugehörig fühlt.
Die Diskussion dreht sich also letztendlich
immer in demselben.
free your mind and the rest will follow...

Puh,muß erstmal wieder runterkommen,ich glaub,
ich hab heut zuviel Castaneda gelesen *gg*
 


Geschrieben von: Slice (Usernummer # 1651) an :
 
Kommerz beginnt da, wo andere Leute den Musikgeschmack bestimmen. Wenn irgendwelche fremden Instutionen aus einem sekundärem Umfeld (TV, Radio, Zeitschriften) anderer Leute Musikgeschmack provozieren und bilden. Somit werden die Leute erreicht, die aus Unfähigkeit oder aus Mangel an Zeit nicht ihre eigene Meinung bilden können. Somit ist Kommerz ein Massenphänomen und auch wunderbar auf alle anderen Lebensbereiche außerhalb der Musik anzuwenden.
 
Geschrieben von: Kosmonaut (Usernummer # 2389) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von future-sound-of-bochum:
@kosmonaut

die sache mit dem kühlschrank war und ist mein voller ernst.


Dann bin ich "Underground". Mein Kühlschrank ist immer schön leer.
_____________________________________________

Hier doch noch mal meine aktualisierte Position:
Grade zur heutigen Zeit hat sich die "Szene" sehr differenziert finde ich. Für mich gibt es einen starken Overground, der den Konsum anbetet, sich über Kleidung definiert (Karstadt) und dann einen anderen sehr großen Szeneteil, der nicht so öffentlichkeitssüchtig ist, wie die erstgenannte Kategorie und eher für die Musik lebt, als das sie sich Äußerlichkeiten übermäßig hingibt. Diese 2. Szene, die für mich die eigentlich ist, ist in sich stark gespalten in verschiedene Unterarten, die sich z.T. auch nicht in Schubladen stecken lassen und z.T. Grenzgängertum ("Schranzer", Retro-(elektro)-popper) zur "Szene" 1 betreiben. Natürlich gibt es Angehörige, die sich in beiden "Szenen" bewegen, Grenzen sind hier z.T. fließend, aber die harten Kerne beider Szenen stehen sich z.T. unversöhnlich gegenüber.
Ich selber rechne mich bescheiden zur Szene 2.
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
@slasho, das war mein Ernst, mein Freund!
Aber um dem ganzen mal nen bisschen Leben einzuhauchen, hier auch meine Erklärung, warum ich die besagten Leute für Underground halte.
Dass Leute wie Sven Väth oder auch Hell sich mit ihrem Auflegen und auch Produktionen, Labels oder Mix-CDs dumm und dusselig verdienen, ist natürlich nicht zu bestreiten.
Aber die Frage nach Kommerz geht für mich eher dahin, ob das, was sie machen, wirklich massenkompatibel ist oder sie sich sogar verbiegen, um mehr Kohle abzustauben. Dass sehe ich generell bei solchen Leuten nicht.
Die Frage ist doch, wie bekannt sind solche Leute außerhalb der Techno-Szene. Antwort: Garnicht. Kein normaler Mensch kennst die selbst die bekanntesten Techno-DJs Deutschlands oder der Welt. Die Musik die sie spielen, läuft in keiner normalen Disco, geschweige im Radio, von kleineren Ausnahmen abgesehen.
Die Hauptsache ist für mich einfach, dass ihre Musik, die Labels und damit die Produzenten, die von ihnen gespielt werden, einfach Underground pur repräsentiert. Das gilt für alle Kanzleramtsachen, Primate, Cocoon ja selbst Gigolo.
Ich sehe z.B. auch nicht, dass sich unser Svennie oder Hell jetzt groß in die Medien drängen würden, wie es Leute wie Westbam oder der Rest dieser Folks machen. Rumsitzen bei Viva am Nachmittag ist wirklich das unterste. Das habe ich bei Sven noch nicht erlebt, bei Hell auch nicht und bei Richie schon garnicht.
Für mich ist es trotzdem ein Erfolg, wenn mehr Leute sich durch die Ibiza-Schiene oder durch bestimmte CDs und Radioauftritte für Techno begeistern können. Die eigentliche musikbegeisterte Szene ist doch so klein, dass jeder neue "Fan" nur gut sein kann.

 
Geschrieben von: sinus force (Usernummer # 7145) an :
 
@charmingJo: hey meine mutter kennt sven väth *g*.. das wars aber auch schon.

ich denke das etwas erst dann richtig kommerzig ist, wenn die qualität der produktion schlechter ist als die qualität der promotion zur produktion.
 


Geschrieben von: Cosmique (Usernummer # 7762) an :
 
"...Das habe ich bei Sven noch nicht erlebt, bei Hell auch nicht und bei Richie schon garnicht...."

ach nein, dann hab ich wohl geträumt als Sveb Väth bei ClubRotation zu gast war, wa?

Er hatte auch mal ne Sendung dort moderiert .. tja das zum them medien.

und DJ Hell ?? hmmm also wenn Daisy Dee wie ein 15Jähriger Teenie mit ihm nen Interview führt -> Wo bitte ist das denn Underground ???
 


Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
Sagen wir's mal so: Ich bin Underground alles andere ist Kommerz!!!! *g*

Ne mal ehrlich: Ist doch reine Definitionssache, für jeden ist Kommerz etwas anderes. Für mich ist Kommerz wenn z.B. ein Track nur wegen des Geldes entstanden ist. Das hört man ja bei den meisten "kommerziellen" Acts/Producer auch deutlich raus (Jan Wayne, Aquagen etc.). Irgendwelche kitschige Melodien die möglichst viele Menschen ansprechen soll, gepaart mit Hardtrance Bass für die ganz Harten unter uns. Für Szenekenner lachhafte Schnarchmusik für die anderen das einzig Wahre. Wem's gefällt!

Wenn ich mir jetzt Tracks von Väth, Rush oder Liebing anhöre, dann sehe ich diese rein kommerzielle Absicht eigentlich nicht. Ich mein gut das Rad neu erfunden ham die mit ihrer Musik nicht, aber deswegen gleich als Kommerz abstempeln? Ich glaube nicht das grade Rush oder Liebing aus Plattenverkäufen reich werden. Und falls doch dann sind sie halt mit ihrer Musik erfolgreich, aber das war denke ich mal anfangs gar nicht so geplant. Schumacher konnte damals auch nichts für sein "Schall" aber das hab ich hier schonmal zum Besten gegeben!

Underground ist denke ich aber trotzdem keiner der besagten Producer, dafür sind sie einfach zu bekannt. Es gibt auch etwas zwischen Kommerz und Underground, fragt sich nur was?


Aber wie gesagt das ist nur eine Ansicht von vielen....

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: Ravster ]

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: Ravster ]
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
@Cosmique, habe ich nicht gewusst, ändert aber auch meine Meinung garnicht.
Die Mucke, die sie spielen, ist das maßgebliche Kriterium. Daneben vielleicht noch der Ablauf der Partys.
Ich gönne denen auch ihre Kohle, schließlich sind Hell und Sven auch schon fast oder über 40 und außer Auflegen und das drumherum können die ja auch nichts. Da sollte man schon nehmen, was geht.
Aber ich kann trotzdem nicht glauben, dass der normale Clubrotation-Zuschauer, wirklich weiß, wer Alexander Kowalski, Samuel L. Session der Mark Broom ist. Die wissen, dass der Sven und Hell DJs sind, aber ihren Sound mögen die meisten trotzdem nicht und werden sie auch nie mögen.
Somit finde ich liegt einfach darin die Abgrenzung, weil richtiger Techno wie ihn Freund Sven nunmal spielt, von einigen Hits mal abgesehen, nichts für normale Ohren oder Casi-Raver-Ohren ist.
Insofern wird Techno immer Underground bleiben, den vielen Dummen und offenbar Musikgleichgültigen ist das einfach zu stumpf und zu tot. Die hören das geile an Techno einfach nicht heraus, warum auch immer.
 
Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
@charmingJo

Auf den Loveparades in Berlin tanzten stellenweise über eine Millionen Menschen. Wie kann diese Musik dann noch Underground sein???
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
@Ravster, die Antwort ist doch klar. Den meisten Leuten, die da hingehen, interessiert die Musik nen Dreck. Die wollen Party auf unterstem Niveau.
Die Kiddys, die dahin rennen, stehen doch sowieso nur auf Kirmes-Mucke.
Gibt es überhaupt noch richtige Technowagen auf der Parade? Wüsste jetzt keinen. Es gibt im Rahmen der Parade noch ein paar geile Partys, aber die eigentlich Parade hat mit Techno nun garnichts mehr zu tun. Schnuller im Mund, diese komischen Fellpuscheldinger oder Sonnenblumen überall. Wie lächerlich ist das?!
Wenn die Leute z.B. zu Hell, Chris Liebing oder auch dem von mir ungeliebtem Rush an der Siegessäule tanzen, dann nur weil die Mucke einfach geil ist. Die Leute kommen damit aber nur einmal im Jahr in Kontakt, zu Hause läuft dann halt wieder Scooter oder Mark Oh.
Für mich ist Techno im Moment so undergroundig wie seit sieben Jahren nicht mehr. Es bleibt halt nur noch ein harter Kern und ein paar junge Druffomanen kommen hinzu.
Im übrigen glaube ich, dass wir auf den Tag, an dem ein Track von Umek oder Adam Beyer in der Originalversion in die Charts einsteigt und zur besten Sendezeit im Radio läuft, wir wohl ewig warten werden.
Selbst so ein megageiles und doch massenkompatibles Lied wie Rolandos - Knights of the jaguar - war doch in der Originalversion nicht mal in Chartnähe, ähnliches gilt doch auch für die momentan so beliebte Legowelt - Disco Rout.
Also wenn es sowas schon nicht schafft, schafft es der richtige, härtere Techno schon garnicht.
Den einen freut das, ich hätte nichts dagegen sowas im Radio zu hören. Das kindliche "ich will aber zum Underground gehören und mich cool fühlen", sollte man irgendwann mal ablegen.
Sehe aber, dass einige User hier im Forum so denken, auch scheint es großen Bedarf zu geben, sich mit Leuten wie Lexy auseinanderzusetzen. Für manche ist auch das Techno, für mich aber nicht.

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: charmingJo ]
 


Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
@charmingJo:

Ich mag das jetzt nicht genauer ausführen, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass du nicht die geringste Ahnung hast, wovon du hier redest.

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: Darrien ]
 


Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von charmingJo:
[B]@Ravster, die Antwort ist doch klar. Den meisten Leuten, die da hingehen, interessiert die Musik nen Dreck. Die wollen Party auf unterstem Niveau.
Die Kiddys, die dahin rennen, stehen doch sowieso nur auf Kirmes-Mucke.

Das ist deine Ansicht was die einzelnen Leute auf der LP wirklich denken weiss aber wirklich keiner. ---> Beweisen kannst du das nicht, das ist blanke Theorie.

quote:
Gibt es überhaupt noch richtige Technowagen auf der Parade? Wüsste jetzt keinen.

Auf dem Elevator/Raveline Wagen waren dieses Jahr Umek, Valentino Kanzyani, Thomas Schumacher und Mateo Murphy glaub ich. Also meiner Meinung nach Techno. Rush war auch noch auf irgendnem anderen Wagen.
Ausserdem hatte die Loveparade ihren Höhepunkt Mitte/Ende der Neunziger, und da gab's noch genug Technowagen.

quote:
Schnuller im Mund, diese komischen Fellpuscheldinger oder Sonnenblumen überall. Wie lächerlich ist das?!

Sehr lächerlich! Tut hier aber nix zur Sache.

quote:
Wenn die Leute z.B. zu Hell, Chris Liebing oder auch dem von mir ungeliebtem Rush an der Siegessäule tanzen, dann nur weil die Mucke einfach geil ist. Die Leute kommen damit aber nur einmal im Jahr in Kontakt, zu Hause läuft dann halt wieder Scooter oder Mark Oh.

Das gleiche wie bei deinem ersten Teil. Leider blanke Theorie.

quote:
Für mich ist Techno im Moment so undergroundig wie seit sieben Jahren nicht mehr. Es bleibt halt nur noch ein harter Kern und ein paar junge Druffomanen kommen hinzu.

Bitte erläutere mir detaillert warum Techno heute Underground ist, so ist das für mich nämlich nicht nachvollziehbar.

quote:
Im übrigen glaube ich, dass wir auf den Tag, an dem ein Track von Umek oder Adam Beyer in der Originalversion in die Charts einsteigt und zur besten Sendezeit im Radio läuft, wir wohl ewig warten werden.

Da stimme ich dir vollkommen zu.

quote:
Selbst so ein megageiles und doch massenkompatibles Lied wie Rolandos - Knights of the jaguar - war doch in der Originalversion nicht mal in Chartnähe, ähnliches gilt doch auch für die momentan so beliebte Legowelt - Disco Rout.
Also wenn es sowas schon nicht schafft, schafft es der richtige, härtere Techno schon garnicht.

TokTok vs. Soffy O., Zombie Nation und Thomas Schumacher bewiesen aber das Gegenteil. Deine Aussage würd ich so nicht unterschreiben, anscheinend kommen nur "spezielle" Technotracks in die ODC.
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
@darrien, die vielen Sterne machen Dich jetzt zu einem absoluten Experten, oder wie sehe ich das? Schreib was Du zu sagen hast, oder erspar mir doch bitte solche komischen Anmaßungen von hinten. Jedem seine Meinung, ok? Mit so einem beleidigenden Kommentar kann ich nun garnichts anfangen und ich glaube der Rest hier auch nicht.
@Ravster, wir sehen da wohl doch einiges anders. Tok Tok vs. Soffy O. zählt für mich nicht zu dem, was ich mit Techno in Verbindung bringe. Auch The Horrorist ist für mich auf Kommerz getrimmt.
Meine Loveparade-Beobachtungen resultieren nur aus Medienberichten, was die jüngsten Paraden angeht. Die letzte auf der ich war, war 99. Ich war glaube ich davor noch von 95 bis 97 da und da war das alles noch anders. Da war die Mehrzahl der Wagen noch "guten" Clubs zugehörig oder Labels. Aber Parade fand ich eigentlich schon immer doof, nur halt die Partys nicht.
Im übrigen gebe ich hier "Meine" Meinung ab und wenn das blanke Theorie ist, ist es doch auch gut. Kann ja wohl kaum jetzt drei Schnullimädels mit Puscheln an den Beinen hier befragen.
 
Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von charmingJo:
Wenn die Leute z.B. zu Hell, Chris Liebing oder auch dem von mir ungeliebtem Rush an der Siegessäule tanzen, dann nur weil die Mucke einfach geil ist. Die Leute kommen damit aber nur einmal im Jahr in Kontakt, zu Hause läuft dann halt wieder Scooter oder Mark Oh.

Das hat was, irgendwie hat die breite Masse vielleicht einfach den Zugang zu dem Sound noch nicht gefunden. Ich mein, von den Uralten Hasen mal abgesehen, sind ja die meisten irgendwann in den letzten 7,8 Jahren zu Techno gestossen, und ich denke die meisten dieser Leute kamen zuerste einmal via "kommerz" in Berührung mit dem Sound, der selbst in einer noch so kommerzigen Version immer noch lebendiger und ergreiffender ist, als der ganze "reale" Kommerz, also Britney Spears, Aguillera und Konsorten.

Was ich damit sagen will ist: Die Leute kennen halt nichts besseres! Und wenn sich der sogenannte Underground natürlich elitaristiert, dann werden die das auch gar nie kennenlernen. Ja es gibt ja sogar solche, die da sagen, "wir wollen gar nicht dass die Undergroundiges hören" - ob es vielleicht wirklich besser ist, sei mal dahingestellt, allerdings halte ich die Argumentation "weil sonst wärs ja kein Underground mehr" für ziemlich lächerlich.

Erfolg bedeutet nicht, dass etwas schlecht ist.
 


Geschrieben von: Ravster (Usernummer # 6526) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von charmingJo:

@Ravster, wir sehen da wohl doch einiges anders. Tok Tok vs. Soffy O. zählt für mich nicht zu dem, was ich mit Techno in Verbindung bringe. Auch The Horrorist ist für mich auf Kommerz getrimmt.


Wenn du das so siehst...

quote:
Meine Loveparade-Beobachtungen resultieren nur aus Medienberichten, was die jüngsten Paraden angeht. Die letzte auf der ich war, war 99. Ich war glaube ich davor noch von 95 bis 97 da und da war das alles noch anders. Da war die Mehrzahl der Wagen noch "guten" Clubs zugehörig oder Labels. Aber Parade fand ich eigentlich schon immer doof, nur halt die Partys nicht.

1997 waren auf der LP 1 Million Menschen. Und das obwohl die Wagen guten Clubs und Labels zugehörig waren. Sorry aber wir drehen uns hier im Kreis. Ausserdem geht's ja noch nicht mal um die LP, erklär mir lieber mal warum Techno in deinen Augen Underground ist.

quote:
Im übrigen gebe ich hier "Meine" Meinung ab und wenn das blanke Theorie ist, ist es doch auch gut.

Klar ist deine Meinung okay. Aber beweis sie erstmal.

quote:
Kann ja wohl kaum jetzt drei Schnullimädels mit Puscheln an den Beinen hier befragen.[/b]

Ist glaub ich auch besser so! *g*

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: Ravster ]
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Space Base:
Das hat was, irgendwie hat die breite Masse vielleicht einfach den Zugang zu dem Sound noch nicht gefunden. Ich mein, von den Uralten Hasen mal abgesehen, sind ja die meisten irgendwann in den letzten 7,8 Jahren zu Techno gestossen, und ich denke die meisten dieser Leute kamen zuerste einmal via "kommerz" in Berührung mit dem Sound,

Genau, Space Base, thats it. Ich glaube einfach, dass viele Leute Techno einfach gut finden könnten, aber mit dem wirklichen geilen Sound noch nicht in Berührung gekommen sind (wo denn auch?) oder es einfach nicht wollen.
Ob man es jetzt für wünschenswert erachtet, dass Techno zum Mainstream wird, wage ich nicht zu sagen. Ich glaube aber, dass in vielen Stücken (Rolando,Legowelt, Funk D`Void...)soviel Schönes und Mitreißendes drinsteckt, dass es auch eine größere Masse mögen würde.
Aber der Kontakt der Masse mit dieser Mucke fehlt und wird meines Erachtens auch nicht mehr stattfinden. Sehe da höchsten, Chancen über Sachen wie die Ibiza-Schiene oder große Festivals mit mehreren Musikrichtungen.
Auf manchen musiküberübergreifenden Partys kann man sich doch fragen: "Wo tanzen ab vier Uhr alle?" Auf dem Techno oder Goa-Floor. Warum? Weil die Musik die Tanzmusik überhaupt ist. Schönheit aus dem Computer halt.
@Ravster, beweisen kann ich es nicht, aber es ist mein Eindruck. Wir können uns hier ja austauschen und unsere verschiedenen Wahrnehmungen vielleicht einfach akzeptieren.
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
Warum ist Techno für mich Underground?
Das versuche ich doch die ganze Zeit dazulegen. Noch einmal also, dieses Mal als Thesen formuliert:

1.) Selbst die Hauptaktivisten der DJ-Szene sind im großen und ganzen noch meilenweit von den Charts oder Kommerz- und Großraumdiskos entfernt. Der normale Mensch kennt die DJs ja nicht einmal.

2.) Die wirklichen Aktivisten, die den Techno voran bringen, sind für mich die Produzenten. Selbst unglaublich geile Lieder und Technohits von denen verkaufen sich oft nur 500 Mal. Und der Bedarf bei vielen Produzenten trotz sicherlich vorhandener Fähigkeiten mehr rauszuholen, ist doch sehr gering.

3.)Der normale Mensch weiß garnicht was Techno ist. Gestern wieder bei so einem Mädel erlebt. Da ist die schon die Freundin von so einem Reggae-DJ und kennt nicht mal Sven Väth. Wenn man über DJ-Kunst redet, kommt man ja nun an der Technoszene garnicht vorbei. Da sind die wahren Könner an den Turnies.

4.)Fehlende Medienpräsenz von Techno, ich meine jetzt richtigen Techno und nicht Kirmes. Es gibt doch seit Housefrau keine einzige Technosendung mehr.

Die ganze Schiene, dass die DJs wie Hell und Sven viel Geld verdienen, spricht für mich auch nicht für Kommerz oder Mainstream. Die machen halt gute Sachen und lassen sich das von der zahlungsbereiten, technobegeisterten Szene bezahlen. Aber die Szene ist einfach klein.

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: charmingJo ]
 


Geschrieben von: slashomat (Usernummer # 3771) an :
 
@charming jo
das hatte ich auch schon befürchtet;-))))


wenn du dich als väth-anhänger als undergrounder fühlst dann ist das dein gutes recht.....underground definiert eben jeder anders,je nach seinen erfahrungen und seinem horizont.
ich bin selbst ein grosser väthfan und seh mich eher als kommerz*******.


noch'ne frage am rande:
bist du der freund von vollgeil oder der gleiche wie vollgeil????

[ 01-12-2002: Beitrag editiert von: slashomat ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Oh es wäre kein «Mainstream» wenn die ganze Welt Techno hören würde, denn im Gegensatz zum Mainstream hat Techno eine Seele. Und zwar nicht NUR der Undergroundige... Irgendwas ist in dieser Form Elektronischer Musik "drin", das es sonst nirgendwo gibt. Und früher auch nicht gab, da es ja noch nicht so lang die technischen Möglichkeiten gibt, um Techno zu ermöglichen.

Was mich jedoch stört und worauf ich die Diskussion gern mal lenken würde, ist die Mainstream-Techno-Vermischung. Vollkommen verrückt aneinandergereihte Vocals mit irgendwelchen WRUM WRUM Effekten, und das ganze noch in einem unmöglich be-shake-baren Zustand. (Bekanntes Beispiel: Words von Tatana, einfach nur scheusslich, IMHO ). Das Problem ist doch gar nicht, ob jemand etwas nur produziert, um Geld zu verdienen, oder nur produziert um sich selbst auf die Schulter klopfen zu können.

Solange das was dabei rausschaut eine Seele hat, zum Tanzen verwendet werden kann und somit nicht etwa ein Kunstobjekt ist, dass quasi irgendwo ausgestellt wird, weils so undergroundig ist, dass es genau drei Leute gut finden, solange ist es mir doch wurscht, ob derjenige der es produziert hat, damit Kohle macht oder nicht.

Wogegen ich jedoch starke Aversionen habe, dass sind diese "Songs" in denen von Techno geklaut und geraped wird, ohne dass diese sogenannten Künstler den Mut hätten, sich mit richtigem Techno auseinanderzusetzen.

Entweder man machts fürs Geld (Kommerz) oder man machts fürs Ideal (Underground) - aber das was wirklich zählt ist dass man es richtig macht! Also KEINEN Mainstream mit Technoelementen, sondern richtigen Techno. (oder richtigen Trance, richtigen Goa, whatever).

Was "richtig" heissen soll? Ganz einfach, das was uns alle dazu gebracht hat diesen Sound zu lieben, das unbeschreibliche, und doch körperlich fassbare (z.B via tanzen ), was in Techno drin steckt - und in Britney Spears nicht - das muss in dem Track enthalten sein, sonst ist es nur eine "Form elektronischer Musik", sonst ist es kein Techno.


 


Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von charmingJo:
@darrien, die vielen Sterne machen Dich jetzt zu einem absoluten Experten, oder wie sehe ich das? Schreib was Du zu sagen hast, oder erspar mir doch bitte solche komischen Anmaßungen von hinten. Jedem seine Meinung, ok? Mit so einem beleidigenden Kommentar kann ich nun garnichts anfangen und ich glaube der Rest hier auch nicht.

Eine Anmassung von hinten war das eigentlich nicht. Es war eine Meinungsäusserung direkt geradeaus von vorn. Ich würde mal behaupten, die Sternchen der jeweiligen User sagen eigentlich garnichts über die Kompetenz des entsprechenden Users aus. Es gibt hier auch einige, welche nur alle paar Wochen mal vorbeischauen und trotz weniger Sterchnen eine ganze Menge interessanter Inputs zu bieten haben.

Du nennst einen Sven Väth oder Hell als "Underground", weil er nicht wie die "Kommerzler" bei Clubrotation gefeiert wird und sagst, weil du solche Clubrotation-Kommerzler nicht feierst, seiest du ein Undergrounder. Schnell stellt sich aber in diesem Thread heraus, dass Sven Väth und Hell anscheinend doch einiges mit dieser Clubrotation/VIVA Sparte am Hut hat. Kurz darauf sprichst du nicht mehr von Väth oder Hell, sondern stattdessen von Samuel L. Session und Alexander Kowalski. Väth wird fortan zwar zugestanden, dass er mächtig Kohle mit der Masse macht, aber kommerzig ist es trotz Clubrotation weiterhin nicht. Stattdessen wird von wirklich guter Mucke und Kirmesmusik gesprochen. Eine Grenze scheinst du da jedoch selbst auch nicht ziehen zu können. Gerade, wenn ich mir als Nicht-Deutscher anschaue, wie sich die Kultur der elektronischen Tanzmusik in Deutschland stilmässig so zusammensetzt, finde ich es halt ziemlich seltsam, wenn dann behauptet wird, Techno sei in Deutschland nicht kommerziell in diesem Genre und man dabei dann gleich noch Beispiele wie Väth und Hell anführt.

Du sagtest ja, die von dir hier geschriebenen Dinge seien lediglich deine Meinung. Ich wollte dir mit meinem ersten Posting lediglich sagen, dass ich von dieser Meinung nicht sonderlich viel halte. Auch nur meine Meinung.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Ich meine trotzdem dass das Problem an der Diskussion und an den vielen Diskussionen davor ganz einfach darin zu finden ist, dass es guten, kommerziellen Sound, wie auch schlechten, undergroundigen Sound geben kann.

Ein neuer Begriff muss her, und das wäre Mainstream, das was die breite Masse ohne musikalische Gehör *g* hört, muss schlecht sein (eben Britney und so Zeug *schüttel*)! Jetzt kann man also einen Track nicht mehr anhand des Producers oder sonstiger Klischees in die eine oder andere Ecke werfen, die Frage, die bei einem Review beantwortet werden muss, ist ganz einfach: Ist das Techno oder wurden hier auf billigste Weise Technoelemente zusammengeschustert, womit es dann also Mainstream wäre.

Und Mainstream suckt. Kampf dem Mainstream! Damit hätten wir ein Feindbild ausserhalb der Technowelt und könnten uns wieder an den vielen kommerzigen und nicht kommerzigen "richtigen" Technoproduktionen erfreuen.

Wäre das nicht schön...?
 


Geschrieben von: Zone X (Usernummer # 4423) an :
 
Hijuijui,

bin beeindruckt, daß sich doch ein paar Leute für die Frage interessieren! Sind auf jeden Fall ein paar gute Gedankengänge und Anregungen für mich drin. Allerdings stellt sich mir momentan die Frage: Wenn jetzt z.B. ein Herr Dieter Bohlen richtig bock drauf hat den Sound zu machen den er macht (das Geld dürfte er ja wohl nicht mehr nötig haben) und wenn er jetzt sag ich mal einen Track selber pressen läßt, sagen wir mal 100 Stück, und will auch auf keinen Fall mehr machen. Laut den Definitionen hier dürfte das dann ja kein Kommerz mehr sein. Ich meine von der Musikrichtung scheint das ganze ja nicht abzuhängen...
Ich bin mir sicher, daß auch die Leute die ,ich nenn es jetzt mal "lustige oder leicht verdauliche" Musik machen richtig Bock drauf haben diese zu machen. Oder nicht?
Irgendwo stimmt die Aussage schon "Underground = Kühlschrank leer" weil eigentlich haben diese sogenannten Undergroundkünstler nur einen naturgegebenen Nachteil erwischt, und zwar daß ihnen selbst leider Musik gefällt, die halt nicht unbedingt vielen gefällt und somit der Kühlschrank eben leer bleibt.

*denk*

Adam
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Hmmm, ich bleibe dabei *sturbleib* - wenn Dieter Bohlen eine limitierte Auflage macht von hundert Stück, dann ist das a) ganz klar Underground und B) gleichzeitig Mainstream, weils von Dieter Bohlen kommt. Vorurteile sind in dem Bereich durchaus gerechtfertigt. *g*

Und alles was Mainstream ist, ob jetzt gemacht, um damit was zu verdienen oder gemacht, um sein Ego zu erfreuen, oder gemacht um was zu verdienen, und damit sogar noch den Geschmack des Mainstreampublikums verfehlt (was vermutlich gar nicht so leicht ist? das wäre dann ein klarer Beweis für die Underground-Mainstream Definition.), dann ist das Schidde und schidde wird als Düngemittel verwendet, sprich als "schlechtes Beispiel".

Quid erat Demonstrandum
 


Geschrieben von: Zone X (Usernummer # 4423) an :
 
Ja, aber das heißt doch dann, daß sich theoretisch eher die Undergroundkünstler verbiegen müssen, um blöß nicht den Geschmack der größeren Masse zu treffen. Also ich stelle mir das irgendwie anstrengend vor mir immer überlegen zu müssen. "Hmm, was kann ich jetzt gerade noch machen um irgendwie Underground zu bleiben. Hmmm, darauf hätte ich jetzt eigentlich Bock weil's phat Spaß macht, aber man könnte es mir als Kommerz auslegen". Da muß es doch lustiger sein als spaßiger Hans-Peter von neben an am Nachmittag ins Studio zu gehen, draufzuhauen wie's nur geht mit Vollgasmucke, bissl Gaudi machen und ins Mikro reinschreien "Ihr Schweine, Heiligeili Haleluja, jetzt kommt die Feuerwehr". Also ich stell mir das viel lustiger vor als irgendeinen Technotrack zu machen. Auch wenn man eh schon dicke Kohle hat. Mir tun die Leute fast ein bissl Leid, die Underground machen und da irgendwie einen gewissen Erfolg haben, weil sich die doch voll einschränken müssen.
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Der Producer im "Underground" kann sicher nichts dafür, wenn sein Sound plötzlich im Mainstream ankommt. Dagegen ist ja eigentlich auch nichts einzuwenden. Es wird erst dann nervig, wenn dieses Konzept dann augeschlachtet wird, weil sich das dann negativ auf das eigentlichen Soundumfeld, aus welchem der Producer stammt, auswirkt. Man sehe sich nur mal das Liebing-Konzept an. Liebing wollte sicher nicht den Mainstream der Technosparte bilden. Am Anfang standen da einfach einige Releases der brachialen Sorte. Mittlerweile haben sich aber unzählige Idioten um diesen Soundstil versammelt und schreien ständig "Härter, Druffer, Brachialer!" durch die Gegend, worauf sich dann viele Produktionen in diese Richtung zu bewegen beginnen und das Techno-Genre mit solchem Sound und den dazugehörenden, teils doch ziemlich fragwürdigen "Musikliebhaber" überschwemmen.
 
Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
@darrien, es geht doch. Deine Meinung zu Kommerz allgemein hast Du zwar immer noch in den Schweizer Alpen behalten, aber nochmal zu Väth und Hell.
Wollen das ganze mit der Clubrotation-Kiste mal nicht überstrapazieren. Ich gucke das selten und die Auftritte beider Leute sind mir entgangen.
Väth verdient Kohle mit der Masse? Hab doch genau das Gegenteil behauptet, dass nämlich die Technoszene sich auf das, was von Väth kommt regelrecht stürzt und ihn so aber noch lange nicht zum Multiplattenmilliadär werden lässt. Er verdient wohl ganz gut, seine DJ-Gagen mögen hoch sein, den Eintritt braucht man ja nicht zu bezahlen, wenn man keinen Bock dazu hat.
Warum plötzlich Kowalski oder Samuel L. Session? Weil deren Platten, man könnte jetzt auch andere nehmen, von Väth ja nun doch sehr oft gespielt werden. Man sollte Sven Väth vielleicht nicht unbedingt an seinen doch eher bescheidenen Produzenten-Qualitäten messen, sondern daran, was er auflegt. Für mich hat auch Kanzleramt beispielsweise mit Kommerz nichts, aber auch garnichts zu tun.
Noch einmal kurz für Dich Darrien, Väth ist nicht kommerziell, weil die Musik, die er spielt nicht kommerziell ist. Dito Hell. Und das Clubrotation-Publikum wollen sie nicht bedienen, machen sie nicht und das fährt eh ne ganz anderen Film. Wenn die dann noch zu Sven kommen, ist mir das egal, Hauptsache die Mucke stimmt.
Mehr braucht man dazu aus meiner Sicht nicht zu sagen.
 
Geschrieben von: Zone X (Usernummer # 4423) an :
 
@charmingJo

Das würde ich so auf keinen Fall behaupte. Hell und Väth bedienen doch genau die Zielgruppe von Konsumenten, die ihren Sound hören. Das ist doch prinzipiell Kommerz, oder nicht?
Würde ein Sven Väth etwas zusammen mit Britney Spears machen. Ich bin mir sicher, wenn die Kohle passt auf jeden Fall. Oder nur deshalb nicht, weil es eben nicht seine Zielgruppe trifft und ihm möglicherweise den Markt kaputt macht, in dem er erfolgreich ist.

Ich würde inzwischen ja fast sagen Underground =
a) schlechte Musik weil man's nicht besser weiß oder kann.

b) schlechte Musik, die man gezielt macht, weil man weiß daß es da draußen Leute gibt, die auch einen schlechten Musikgeschmack haben.

c) schlechte Musik, die man gezielt macht, weil man weiß daß es da draußen Leute gibt, die gezielt schlechte Musik suchen, weil sie sich dann individuell vorkommen können, weil's außer ihnen (fast) keiner hören will. Um sich für was besonderes zu halten.

d) gute Musik, die sich durch irgendwelche Umstände nicht gut verkauft. (Marketing, Promotion etc.)
 


Geschrieben von: Zone X (Usernummer # 4423) an :
 
Ja, wobei ich nicht bedacht habe wo man jetzt gut oder schlecht definiert...
 
Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
[gelöscht aufgrund einer 'vollgeilen' Fakerei des Herrn vothoms@web.de aka vollgeil]
 
Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von LongOne:
Seit jeder Hans und Franz mit Computern billigen Sound produzieren, jeder seine Platten übers Internet bequem per Mouseclick holen und sich dazu die Reloop-Nachbauten ins Zimmer stellen kann und es annähernd 10000 Clubs in Deutschland gibt, die elektronische Musik spielen (in jeglicher Form), gibt es keinen Underground mehr!

WORD!
Das einzige, was man noch unterscheiden könnte ist Kunst und Komerz. Und Kunst definiert jeder anders.
 


Geschrieben von: Slice (Usernummer # 1651) an :
 
Wenn ich irgendwo "played by Väth" oder "played by Hell" und die ständige Präsenz dieser Name lese und so dem teilweise unbedarften und unwissenden Menschen eine Meinung bzw. Musikgeschmack aufdrängt wird, dann ist das Kommerz!

Überhaupt find ich das ein wenig lächerlich Underground zu definieren und dann solche Artists wie Hell und Väth damit im gleichen Atemzug zu nennen. Da draußen gibt es noch viel mehr unbekannte und talentiertere Künstler - aber genau DIE kennt man doch nicht. Techno, Väth und Hell kann man hier eigentlich auch gleichsetzen mit Trance und Blank & Jones nur auf einer etwas unpopuläreren Ebene. Das ist hier doch wieder eine Mainstream-Diskussion, die versucht in die tiefen Welten der elektronischen Musik einzudringen. Und da muss ich Darrien auch recht geben, wenn er meint, dass bestimmte Leute keine Ahnung haben und sich wohl wirklich noch nicht intensiv mit dieser Musik befasst haben.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
Vielleicht sollte man unterscheiden zwischen Kunst und Mainstream, statt zwischen Underground und Kommerz. Bringt vermutlich mehr. Denn "Kommerz" ist irgendwie alles , wenn es verkauft wird oder etwa nicht?

Die Frage ist doch, ist das was verkauft, oder an Partys gespielt (was via dem Eintrittsgeld auch wieder Kommerz genannt werden könnte), ist das also gut oder ist es einfach nur eine sinnlose Aneinanderreihung von Tönen.

Und das wiederum ist Geschmackssache.
 


Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Zone X:

b) schlechte Musik, die man gezielt macht, weil man weiß daß es da draußen Leute gibt, die auch einen schlechten Musikgeschmack haben.

Oder ist diese schlechte Musik vieleicht nur eine Kunstforum, die Du nicht verstehst? Genauso wie "Clubrotationhörer" den "wahren Techno" nicht verstehen?

Gibts es dann überhaupt noch schlechte Musik?

Ich sehe das ganze aus der sicht eines "Musikers", dessen Geschmack einfach nicht Massentauglich ist. Ich finde alles was ich mache erstmal gut, sonst würde ich das so nicht machen. Jetzt stelle ich meine Musik ins Netz und es hagelt Kritik, bzw sie kommt nur bei 2-3 Leuten an. Habe ich jetzt Kunst geschaffen oder einfach nur schlechte Musik gemacht?

Um das ganze noch etwas zu verdeutlichen. Wenn ich meinen Freunden (von "UndergroundDJ" bis "Clubrotationhörer" alles vertrehten) Musik von Aphex Twin oder Mouse on Mars vorspiele, dann ist diese Musik für sie einfach Mist. Nun sind das aber anerkannte Künstler, die einfach nur ihr eigenes Ding machen.

Wo ist der Unterschied zwischen denen und mir ... Label, gute Reviews und Fans ... also die Komerziallisierung ihrer Musik?
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
[gelöscht wegen dieser fantastisch 'vollgeilen' Fakerei, Dankeshymnen an den entsprechenden User dürft ihr direkt an vothoms@web.de loswerden]
 
Geschrieben von: chilled-forces (Usernummer # 1365) an :
 
@ da_face

Wenn man bedenkt daß die Produktionen die zB. bei Clubrotation oder was weiß ich laufen, sich so ziemlich immer aus dem selben Soundpool bedienen und einfach nur billige, Schablonen ähnliche und von vorn herein durchschaubare Arrangements herstellen ist das eigentlich nicht besonders schwer gut und schlecht zu unterscheiden.

Leuten denen so was gefällt, bin jetzt mal so gemein , verfügen über einen nicht all zu hohen musikalischen Bildungsgrad der ihnen dazu verhilft über die Einfachheit solcher Musikstücke hinweg zu sehen

[ 02-12-2002: Beitrag editiert von: chilled-forces ]
 


Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
Klar, es gibt immer Musiker bei dennen das sofort ersichtlich ist. Wobei es auch Charttranceproduktionen gibt, die wirklich noch mit Herz gemacht sind und nur klaren Regeln folgen, die für diesen Style gelten. Genauso wie es für Technoprouktionen einfach Regeln gibt, die, wenn man Sie einhält, zu massentauglicheren Ergebnissen führen.

Nur scheinen Technohörer ein offenres Ohr für Experimente zu haben.
 


Geschrieben von: chilled-forces (Usernummer # 1365) an :
 
Ja sicher, mir gefällt zB. ATB- your not alone net schlecht
 
Geschrieben von: silicon (Usernummer # 503) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von Zone X:
[B
Ich würde inzwischen ja fast sagen Underground =

d) gute Musik, die sich durch irgendwelche Umstände nicht gut verkauft. (Marketing, Promotion etc.)[/B]


Gute Musik, die andere vielleicht nicht verstehen, die nicht der Standard-Popowackel-Großraumdissen-Kracher ist.

Ich würde nie behaupten, dass ich meine Platten nur kaufe, weil´s irgendwie anders klinkt, ich damit angeben kann, 'nein nein, ich höre prog. trance, das ist ganz anders wie scooter und bla' sondern weil ich einfach die arbeit von produzenten & dj´s wie sasha, digweed, james holden schätze, weil sie einfach die feinsten vinyls in ihre sets bauen, tracks von james holden einen besonders eigenen touch haben, der mir gänsehaut auf den körper zaubert.

das passiert mir bei keiner anderen musikrichtung oder schiene.

geschmäcker sind verschieden, aber darauf scheiss ich doch, auf die ganzen anderen, die zu ihren sound den hintern bewegen. hauptsache ich habe meinen sound und bin glücklich.

sicherlich wär ich besser bedient, wenn ich auf standard-pop oder hip hop hören würde, ich könnte in 20 clubs in münchen rennen & würde rauf und runter meine favourites hören, so bin ich halt recht alleine, aber das ist national bedingt. wenn man bedenkt, dass digweed ne eigene feste radio-show auf kiss100 hat & dort wirkliche underground-knaller spielt, wo bei uns mr. hampelmann alex r. seine schwindelige space-night mit kirmes-trance verabschiedet, dann weiß man wo der sound besser ankommt.

zumindest nicht hier in d. (das ganze ist jetzt mal auf prog. trance bezogen)


cheers,
silicon
 


Geschrieben von: Drumcode THILO (Usernummer # 7316) an :
 
Kommerz = VIVA Club Rotation
Underground = Alles andere

Da könnte man jetzt noch mehr ins Detail gehen, will ich aber nicht. Das war mein grober Überschlag zu dem Thema. Amen.
 


Geschrieben von: rob07 (Usernummer # 726) an :
 
also das ist doch ganz einfach..
es gibt doch soviele house nummern mit dem
sample underground. also nur in das ist definitiv underground alles anderer nich...
oder es steht auf der cd/vinyl drauf.
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
so muß meinen senf dazugeben.

für mich gibt es keine trennung zwischen kommerz und underground, beide leben hand in hand.
geld, show spielen bei der entwicklung der musik letztlich nur eine geringe rolle.

es gibt da diesen satz

vom bekannten zum unbekannten

was ist denn letztlich leuten wir atkins, may, mills und co passiert.

sie haben die musik im radio wahrgenommen wie andere auch, nur mit dem unterschied, daß sie sich

1. für musik begeistern können und

2. letzlich für die elektronische richtung entschieden haben

sie haben also mit dem was sie an "kommerz" kenngelernt haben, versucht diesen kommerz genauer zu erforschen, tiefer in die materie dieser kommerzmusik voranzukommen.

was passiert dabei ?

sie entwickeln automatisch eigene ideen, das bisher gehörte wird mit der zeit langweilig, neuer stuff muß her, sie setzten ihre ideen um, entwickeln neue konzepte, dies passiert aber gleichzeitig auch mit anderen leuten in anderen teilen der welt, wie es schon immer seit es menschen gibt, passierte.
man kann wohl sagen um so weiter man voranschreitet, umso mehr man sich mit der zeit von dem bekannten bis dato zur verfügung stehenden löst, umso mehr man versucht,dem äußeren einfluß zu entfliehen, sein d i n g zu machen, umso undergroundiger wird es.
im idealfall wäre ein produziertes stück ein resultat einer person und auf diese reduziert.
diese person müßte absolut unbeeinflußt sein, und versuchen die musik für sich neu zu entwickeln, nur das eigene gefühl umsetzen, dann hätten wir den idealen underground und undergroundiger gehts dann nimmer.
aber musik ist sicherlich alles andere als ein alleingang ( matthew herbert ausgenommen )
für mich sind väthsets und stücke von liebing irgendwo kommerziell und auch die schrägen platten eines herbert auf tresor, denn gerade diese label ist mit sicherheit für ein kleines label, das man kaum kennt, daß kaum stücke produziert, bereits n riesending.
es gibt so unendlich viele "undergroundige"
soulstücke, die ich im moment nicht wahrnehmen werde und auch nicht will, im moment will ich halt techno.
in allen anderen sparten dasselbe bild, dieselben diskussionen.
für mich muß jemand, der einen raggae - dj als freund hat, nicht sven väth kennen, ich zumindest kenne auch nicht die "undergroundigen" "raggae - stars".
genau so wenig kenne ich mich im black metal bereich aus.
letzlich ist techno das was auf der kirmes läuft, auf der loveparade, mayday, i love techno, hinüber zum blauen see bis ins u 60 und am ende steht der kleine club irgendwo im niemandsland. das soundspektrum nimmt dabei stetig ab, dieser geht mehr und mehr ins detail, spezialisiert sich, das nennt man dann wohl "underground"
 


Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
[gelöscht. vollgeile 'fakerei' des vollgeilen users mit der email vothoms@web.de]
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
@ jarmingjo

wie willst du etwas "underground" nennen, wenn kein breiter "kommerz" drübersteht.
ich glaube daß kannst du mir in 1000 jahren nicht erklären !!!
wie auch : von der breiten masse zum "undergroundigen" volk, je nachdem, wie weit man sich für die musik begeister kann !
 


Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
charmingjo natürlich,
wollte doch nur charmant sein
 
Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
['voll geil' gefaked. gruß an vothoms@web.de]
 
Geschrieben von: Da_Face (Usernummer # 1081) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von charmingJo:
@paranoid dancer, finde genau das ist es eben nicht. Dass was auf der Kirmes läuft, ist eben kein Techno und das, was bei Clubrotation läuft auch nicht.

Warum?
Weil Techno die Aufgabe hat immer 100% Underground zu sein?
Weil Techno immer mit Herz, Leib und Seele Produziert werden muß und man dieses auch immer hören kann? (da möchte ich nochmal auf ein Posting von dir auf Seite 1 verweisen in dem Du schreibst, das Väth Produziert *g*)
Weil es dir nicht gefällt?

Clubrotation ist eine Ansammlung von poporientierter Technotracks. Die Tracks sind Komerzieller ausgelegt als nurmaler Clubtechno, aber der ist deshalb noch lange nicht Unkomerziell.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ zone x
"ich stelle mir das irgendwie anstrengend vor mir immer überlegen zu müssen. "Hmm, was kann ich jetzt gerade noch machen um irgendwie Underground zu bleiben. Hmmm, darauf hätte ich jetzt eigentlich Bock weil's phat Spaß macht, aber man könnte es mir als Kommerz auslegen"."

als ernstzunehmender musiker hast du eine individuelle eigene vision, die du verfolgst. da stellen sich solche fragen nicht beim produzieren.

"Würde ein Sven Väth etwas zusammen mit Britney Spears machen. Ich bin mir sicher, wenn die Kohle passt auf jeden Fall."

sven ist seit jahren bei Virgin und haette dort die moeglichkeit, im ganz grossen stil ins remix-geschaeft einzusteigen.. hat er aber nicht getan, er hat nur sachen gemixt, die aus dem bereich sind, fuer den er selbst steht.

"Hell und Väth bedienen doch genau die Zielgruppe von Konsumenten, die ihren Sound hören. Das ist doch prinzipiell Kommerz, oder nicht?"
also jeder, der ein zahlendes publikum hat, ist kommerz? ,) kann man natuerlich als haerteste underground-auslegung so sehen.
 


Geschrieben von: Hyp Nom (Usernummer # 1941) an :
 
@ da face
"Die Tracks sind Komerzieller ausgelegt als nurmaler Clubtechno, aber der ist deshalb noch lange nicht Unkomerziell."
charmingjo zieht eben fuer sich eine grenze, die ich auch nachvollziehbar finde. woerter wie 'unkommerziell' und 'undergroundig', die sich aus einer vielzahl von kriterien zusammensetzen, muesste man halt genau genommen immer relativ verwenden, also 'unkommerzieller als'..
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
da_face hat recht, es gibt musik, die ist halt schlecht, deshalb kann man sie aber nicht gleich des genre's verweisen, auch schlechte ableger gehören zu musik und eben auch schlechte technostücke in den bereich techno, obwohl jeder seine version hat, inwieweit etwas schlecht ist.
habe selbst noch vor 3 jahren house nation gehört und finde es heute grausame musik, weil ich mich eben weiterentwickelt habe.
und eines steht fest.
die meisten karstadtraver sind in einem alter, in dem ich mich ebenso von viva und co habe berieseln lassen.
musik ist bei vielen ein wichtiges element im leben und ein jeder entwickelt dieses element für sich weiter, manche vollbringen dabei sogar etwas richtig großartiges und helfen allen weiter, in dem sie meilensteine setzten und den leuten klar machen, wohin der weg führen kann, solche leute nennt man heiko laux, johannes heil und wie sie alle heißen
 
Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
[fake. vollgeile sache, oder? gratulationen für den zusätzlichen traffic und die sinnlos verwüsteten threads dürft ihr an vothoms@web.de schicken]
 
Geschrieben von: PARANOID DANCER (Usernummer # 6832) an :
 
STIMMT
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von charmingJo:
Wer ist denn alles auf Cocoon? Underground-Leute von Johannes Heil über Danilo Vigorito oder Richie Hawtin. Geilster Techno und deepester Underground.

Das gilt dann aber wohl nur im Vergleich Charts (Britney, Boyzone, etc) gegenüber elektronischer Tanzmusik im Allgemeinen (Techno, Trance, Drum and Bass, etc). Gegenüber Britney Spears ist dann aber auch Westbam noch deepester Underground.

Betrachtet man aber die elektronische Tanzmusik für sich, gibt es in Deutschland wohl nichts kommerzielleres als den von dir genannten Techno. Dass Britney Spears kommerzieller ausgerichtet ist als Sven Väth will ja keiner Bezweifeln, aber geht es dir bei dieser Diskussion wirklich darum? Das wäre fast schon zu banal.
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Darrien
Was genau bringt denn diese Unterteilung überhaupt? Was ist für Dich Underground? Und woran erkennt "man", was Underground ist, und was nicht? Wer zieht hier die Grenze?

All das würde mich wirklich mal interessieren.
 


Geschrieben von: alex [sAf] (Usernummer # 449) an :
 
quote:
Ursprünglich geschrieben von charmingJo:
Wer ist denn alles auf Cocoon? Underground-Leute von Johannes Heil über Danilo Vigorito oder Richie Hawtin. Geilster Techno und deepester Underground.

Von den drei ist nun wirklich gar keiner ein "Underground"-Artist. Johannes Heil spätestens seit der Reality to Midi nicht mehr, Richie Hawtin seit über 10 Jahren nicht und Danilo Vigorito produziert derzeit den gesichtslosesten auf Verkauf getrimmten Techno, den ich in der Loop-Techno-Szene gehört habe, der übertrumpft sogar Umek.
 


Geschrieben von: Zone X (Usernummer # 4423) an :
 
Oha, ich glaube hier haben wir einen harten Verfechter der Underground-Szene...
 
Geschrieben von: charmingJo (Usernummer # 7870) an :
 
[erneut gelöscht, weil das fake einfach zu vollgeil war. bedankt euch für die sinnvollen beiträge und den traffic sowie das zerstören von threads doch einfach bei vothoms@web.de]
 
Geschrieben von: Darrien (Usernummer # 6129) an :
 
Wie bereits gesagt:

Betrachtet man die Musikindustrie als Ganzes, mag "Techno" im Vergleich zu Britney sehr undergroundig sein.

Soviel zu meiner Definition. Oder geht es hier etwa doch um die Unterscheidung innerhalb des Techno-Genres?

Dieser Frage wurde nämlich irgendwie ausgewichen. So betrachtet besteht nämlich das Techno-Genre, wenn man Sven Väth als Underground bezeichnet, etwa zu 95% aus Underground und 5% Mainstream. Das spottet doch irgendwie dem Begriff "Underground" oder? ;-)

Offtopic P.S. @ alex:

Die Produktionen von Umek und Danilo Vigorito würde ich nicht als gesichtslos bezeichnen. Man erkennt schliesslich schon nach wenigen Sekunden, wenn es sich bei einem Track um eine Produktion des entsprechenden Künstlers handelt. Das ist auf Dauer dann halt auch der Nachteil dran. Gesichtslos halte ich darum für den falschen Ausdruck. Aber einfallslos ist es auf Dauer bestimmt, denn hatten mir anfangs die Releases von Danilo Vigorito noch sehr gefallen, brauche ich mir die neueren mittlerweile nicht mehr anzuhören, weil ich sie s.z.s. ohnehin schon kenne.

[ 02-12-2002: Beitrag editiert von: Darrien ]
 


Geschrieben von: Space Base (Usernummer # 1426) an :
 
@Darrien
Hehe, ja mag sein, doch jetzt weichst Du ja auch wieder aus... *g* Also was ist denn nun für Dich Underground?

Ich beantworte mal Deine FRAGE (Edit vorher stand hier: "Definition" oh mann! ) und flechte da meine Interpretation hinein:

Also wenn man den Überbegriff bei Musik ansetzt, so ist alles was im weitesten mit Techno zu tun hat, sicher eine sehr viel intensivere Musik, als der ganze restliche Chart-Müll der so existiert.

(Selbiges gilt sicher auch für Heavy Metal, Hip Hop etc., welcher ja auch so gut wie nie in den Charts ist, nur interessiert uns das ja hier weniger.)

Inzwischen gibts jedoch auch so eine Art Kopie der Charts im Bereich der Elektronischen Musik. Eben so diese Tranceproduktionen, die mit Trance (z.B. durch Harmonie...) nicht mehr viel zu tun haben, 60ies-Remakes welche einfach nur SCHLECHT und noch dazu eine Vergewaltigung einstmals wirklich guter Musik darstellt und so weiter. Seelenlose Musik. Ein Zusammenspiel von Technoelementen, zu einer disharmonischen breiigen Masse.

Und dann gibts noch die 5 Mio. Unterarten (*der-Schubladendiskussion-gekonnt-ausweich* *g*) worunter es viele lebendige, mitreissende, gefühlsvolle, knallharte Produktionen gibt, worin man herausspürt, dass es hier mehr drin hat, als nur die Töne, oder nur das Arrangement, wo man spürt, dass es eine besondere Form von Sound darstellt. Wo man merkt das der Künstler was geleistet hat, indem er Handwerk mit Vision zu einem einheitlichen Ganzen verschmolzen hat.

(Wie gesagt: Gibts auch in anderen musikalischen Bereichen (Doors z.B.), doch um andere musikalische Bereiche sind hier nicht das Thema.)

Ich behaupte jetzt einfach mal, ob dieses mehr drin ist, hängt nicht davon ab, wieviele Platten davon verkauft werden. Ob es drin ist, hängt einzig und allein vom Talent, der Vision und vielleicht sogar noch dem Glück des Producers ab.

_________

Das Problem, das viele Leute mit Kommerz habe ist von dem Standpunkt aus gesehen, sehr leicht nachzuvollziehen: Was hindert einen sogenannten "Künstler", ganz einfach einen alten Track zu nehmen, und die Stelle, wo dieses mehr drin ist, rauszukopieren einen neuen Vocal reinzumachen und die Sache unters Tanzvolk zu bringen? Richtig, gar nichts, ausser einigen Copyrightgesetzen, die scheints nicht greiffen, wenns um ne Oktave höher gespielt wird.

Wobei das ja nicht alle bekannteren Producer so machen, oder?

Eines darf man bei der ganzen Diskussion einfach nicht vergessen: Es ist immer auch eine Geschmacksfrage, kombiniert mit dem Wissen, welches man effektiv über den Sound hat (wenn man nicht weiss was ein Arrangement ist, kann man auch nicht gut beurteilen, ob das jetzt innovativ, geklaut oder sonstwas ist - man kann das natürlich spüren, statt es zu wissen, doch das wär' jetzt ein anderes Thema... ) - also eben: Geschmack bildet sich mit der Zeit, ich mein früher haben wir Kinderlieder gut gefunden! Ein Glück haben wir die Fähigkeit uns weiterzuentwickeln und Kinderlieder heute absolut scheusslich zu finden!
Und Wissen, muss man bilden, am besten geht dies natürlich wenn man bereits jemanden kennt, der das Wissen hat, der einem an einer Party vielleicht mal nicht einfach sagt, "woah die Stelle ist geil", sondern gleich: "woah dieser Loop ist geil" - dann weiss man bereits was ein Loop ist und das hilft dann retroperspektiv dem Geschmack.

Nur, wenn sich natürlich im Underground Bereich so ein Elitäres Verhalten an den Tag gelegt wird, wenn Kiddies als Karstadtraver und schlimmeres beschimpft werden, so muss man sich auch nicht wundern, wenn die halt gar keine Lust haben, sich noch musikalisch weiterzuentwickeln.

So bleibt die Hoffnung momentan nur noch beim Gefühl, dass also die Karstadtraver irgendwann per Zufall mit richtig gutem Techno konfrontiert werden, spüren was für ein Lebensgefühl dem ganzen Zugrunde liegt, und sich sozusagen von gutem Sound bekehren lassen. Vielen ist es schon so ergangen.

Ich weiss ja nicht ob ihr wisst was ich sagen will *g* - doch ich schätze mal ich hab wieder SO VIEL geschrieben *gg* - drum hör ich mal auf.

[ 02-12-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
 


Geschrieben von: chickie (Usernummer # 7910) an :
 
ja,underground ist die besser produzierte musik hab ich gehört..
euer chickie
 



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