04.11.2002
Party: Tiesto "bester" DJ der Welt - laut DJ Magazine
DJ Tiesto aus Holland ist der beste DJ der Welt. Wenn es nach dem Willen und der Meinung des DJ Magazine geht, dann ist der vor allem für seine Trance-Sets bekannte DJ die Nummer 1 von allen. Jährlich führt das DJ Mag die Umfrage durch, die letztes Jahr noch John Digweed gewann. Sasha, auf Platz 2, ist der Bestplatzierte DJ aus England; Paul van Dyk auf Platz die Nummer Eins aus Deutschland. Sven Väth (Platz 55) und Westbam (nicht unter den Top 100) schafften nicht den Sprung unter den Top 20! Kein US-DJ schaffte den Sprung in die Top 10.
Die DJ Mag Awards wurden letzte Woche in London's Fabric bekannt gegeben. Star des Abends war Argentiniens Top DJ Slam und Hernan Cattaneo.
Die weitere Reihenfolge:
1. Tiesto
2. Sasha
3. John Digweed
4. Paul Van Dyk
5. Armin Van Burren
6. Paul Oakenfold
7. Judge Jules
8. Carl Cox
9. Ferry Corsten
10. Lee Burridge
11. Danny Tenaglia
12. Danny Howells
13. Steve Lawler
14. Mauro Picotto
15. Sander Kleinenberg
16. Deep Dish
17. Erick Morillo
18. Lisa Lashes
19. Hernan Cattaneo
20. Roger Sanchez
Autor: M.Seifert
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sehr trancelastig, aber das väth soweit hinten liegt ist nicht nur ein posting wert.
auch im kommerz geschäfft läufts nicht so prächtig
denn:
wen interessiert denn jetzt diese Liste groß??
Wonach richten sich Bewertungsgrundsätze, was entscheidet denn über das Qualitätsniveau??
Anscheinend sind diese bei den Engländern nicht besonders hoch bzw. sie geben sich einfach mit massenkompatibler Einheitsvermarktung auf anspruchsvermindertem Niveau zufrieden...
I don´t know ?!
Ach ja...WER ist eigentlich DJ Tiesto?
BITTE, SAGTS MIR DOCH....WE-ER ????
quote:
Ursprünglich geschrieben von sunshine-dj:
Ach ja...WER ist eigentlich DJ Tiesto?
ernst? wuuahhh
der hat wzar keine videos im fernsehen soweit ich weiss aber den muss man kennen.
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: KryStuff ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von schraube:
ich finds ne durchaus realistische und objektive bewertung
vom standpunkt des uk-trancers ist das sicher richtig, aber die liste heisst ja "bester dj des universums" oder so und da finde ich die ergebnisse doch etwas arg trancelastig.
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: sunshine-dj ]
das ist ein trance dj der teuerer ist als ein sven väth oder ein dj rush und der mit sicherheit auch mehr leute zieht.
quote:
Ursprünglich geschrieben von KryStuff:
das ist ein trance dj der teuerer ist als ein sven väth oder ein dj rush und der mit sicherheit auch mehr leute zieht.
Ach und was teuerer ist ist besser?
Den Tiesto muss man genauso wenig kennen wie andere DJs aus der Liste. M.E. gibt es gute DJs wie Sand am Meer, schwierig ist es eher eine lustige, aufgeschlossene und stylische Party-Crowd zusammen zu bekommen. Aber das geht dann doch eher im UK, deswegen sind die Parties dann dort auch besser und die DJs bekommen mehr Votes in solchen Awards. Alles kapiert?
finde es nur lustig das die leute die sich als worldwide best dj verkaufen garnicht aufgelistet werden ob wohl sie die selbe art dj darstellen wie die meisten in der liste.
sehr intolerantes posting...
@lame
haste recht.. aber im grunde genommen is eh alles relativ... der eine nörgelt an der liste rum der andere findet aber den dj bessa und soweida und sofort.. von daher müssig drüber zu disskutieren.. von meinem geschmack her würd das ranking durchaus passen.. techno leutz würden wohl eher umek und konsorten oben sehn... von daher kommt man eh nich auf einen nenner.. und mir isset auch latte*g*
quote:
Ursprünglich geschrieben von KryStuff:
ernst? wuuahhhder hat wzar keine videos im fernsehen soweit ich weiss aber den muss man kennen.
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: KryStuff ]
Doch, hab letztens bei nem Musiksender das Video zu Lethal Industry gesehen. Waren Mitschnitte von nem Rave in Holland, glaube ich.
quote:
Ursprünglich geschrieben von schraube:
[Bund mir isset auch latte*g*[/B]
so seh ich das auch, leider ist es im tf ja mit schöner regelmässigkeit usus geworden, trotz anderslautendem sprichwort über geschmack zu streiten *g*
und in deutschland isses doch genauso wie da! hier findet man halt keine Trance (oder atmospheric electric) DJs in den Umfrage-Top-10...
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: Werbetoazter ]
so sieht dat aus..
und wech
Trance?
DnB?
...
quote:
Ursprünglich geschrieben von Werbetoazter:
(oder atmospheric electric)
Die Bezeichnung kannte ich nicht nicht *g* Da handelt es sich aber auch um einen klaren Euphemismus!
dj tiesto ist wirklich ein star außerhalb deutschlands scheint mir.....na ja jedem seine .
quote:
Ursprünglich geschrieben von schraube:
@sunshine djsehr intolerantes posting...
ach ja...intolerant ???
Und der Großteil der anderen Postings hiere dann auch, wie?
Ich denke, das wichtigste ist zu diesem Thread hier wohl deutlich geäußert worden, wie Du sicher lesen kannst.
Wahre Größen würden doch nicht umsonst (weltweit) in namenhaften Locations auflegen, wenn ihr know-how und ihre technische "perfektion" nicht einigermassen Niveau hätte, oder?
Anscheinend zählen aber in UK andere Kriterien - und that suckz !
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: sunshine-dj ]
Aber wie ich oben schon sagte sollte man so was eher uf Genres in der Elektronischen Musik anwenden oder überhaupt lassen. FInd so was n schmarn jm nach ner Ladder zu vergleichen, denn es gibt da kein geregeltest system und von n paar tausend stimmen lässt sich so was auch nicht wirklich ermitteln
Greetz Shad
quote:
Ursprünglich geschrieben von DaCab:
Wen interessiert, was das "DJ Magazine" schreibt..?
So sehe ich das allerdings auch,kuck doch die Dj Playlist z.B. mal an was für Tipper da am Werk sind,daß wäre doch fast das selbe.Wenn man vielleicht folgende Faktoren mal beachtet,welche Interessen lagen beim Veranstalter überhaupt vor(die daß gesamte Konzept vielleicht suggerieren und in eine bestimmte Richtung weisen können/sollen),welcher Interessenbereich wurde dabei angesprochen,welche Zielgruppe hat letztenendes ausgewertet.Also ich glaube das wird nichts Flächenübergreifendes sein,wobei independent Künstler schon gar nicht angesprochen wurden,gut,Carl Cox ist natürlich weit vorne,was aber jetzt bestimmt nichts ungewöhnliches wäre(war der schon mal in den Charts?).
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: djbigbass ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Virus303:
1. DEN besten dj der welt gibts imo. überhaupt nicht weil jeder nach anderen kriterien bewertet und die geschmäcker zum glück verschieden sind.:
3. wie einige schon schrieben isses doch sehr (UK)-trancelastig und somit für mich nicht mehr oder weniger als der typisch britische medien-hype (und somit auch nicht repräsentativ).
:Die hype Kultur haben wir in Deutschland doch mittlerweile auch. Siehe Bohlen Bio. Der Unterschied ist, dass die englischen dance mags auf der ganzen Welt gelesen werden, die deutschen hingegen nur vereinzelt.(grund liegt auf der Hand)
4. find ich's total cool daß väth jetzt wieder underground und nicht mehr kommerz ist
Väth? Underground? Auf jedenfall hat er sich in den Köpfen und im Dancegeschäft vieler so positioniert und manche glauben das sogar ernsthaft und haben ihren Spass damit.(worum es doch letztendlich geht)
quote:
Ursprünglich geschrieben von schraube:
ich finds ne durchaus realistische und objektive bewertung
Sehe ich auch so. Jedenfalls gehören die in den top5 zu denjenigen Djs, die hart arbeiten (produzieren und auflegen), es somit auch am ehesten verdient hätten und nicht denen, die meinen sie müssten drei Monate im Jahr in den Urlaub fahren.
Dieses Jahr war nun mal der Tiesto dran...letztes Jahr war es der Digweed...davor der Dyk...nächstes Jahr wird es Sasha sein...jeder kommt mal drann!
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: LongOne ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Dexter:
Hier gehts aber nicht um den am härtesten
arbeitenden Dj, und auch nicht den am meisten
produzierenden,
sondern um den besten !
Und das da oben sind nicht die besten.
Das sind vielleicht die England- und Ibizaclubber,
aber nicht die besten der Welt.
Ich denke im Thread war ein Konses darüber, dass das reine Ansichtssache ist, wer der beste ist. Aber diejenigen die am meisten dafür arbeiten, habe ein solches ranking meiner Meinung nach auch am ehesten verdient.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Emir of Ketir:
... und nicht denen, die meinen sie müssten drei Monate im Jahr in den Urlaub fahren.
da muss man m. e. aber auch erwähnen, daß der väth ja fast dj tiestos vater sein könnte...
da brauch man halt ab und zu seine ruhe...
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: Hoffmann2000 ]
Zurück zum Thema: Ich finde der beste Dj (nicht entertainer) heisst PAUL VAN DYK.
alles subjektiv kann ich da nur sagen:
England = die Welt, aber das haben wir ja vorher schon gewußt......
[ 05-11-2002: Beitrag editiert von: GSky ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Houzierer:
Naja Emir, der Paule ist ja beileibe auch kein Kostverächter. Möcht nicht wissen, was der bei seinem Mayday 2001-Set schon alles intus hatte, bevor sie ihn ans Pult gelassen haben. Das war ja nur noch peinlich, wie der sich aufgeführt hat!
Dürfte sich ja mittlerweile auch in die kleinste Dorfdisse rumgesprochen haben, dass sie dem Paul und dem Max was in den drink getan haben auf der Mayday 2001.
Aber technisch (seine clean-cuts) und von der Trackauswahl gesehen ist PvD in seinem Segment für mich die No.1 wie bereits angegeben.
Wie kann man einen DJ messen? Nach
- Connections (damit er immer die neuesten Platten hat)
-Ahnung von der Szene (dass er auch gekonnt Klassiker einsetzt)
-Mixtechnik
-Das richtige Gefühl fürs Publikum (wie soll ein Tiesto einen Schranzladen rocken??)
usw.
und da dies alles subjektive Punkte sind und man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann, ist es auch nicht möglich allgemein den besten DJ zu erkoren. Zumindest ist sowas in der Kategorie der elektronischen Tanzmusik nicht möglich.
allerdings ma ganz davon abgesehen, finde ich haben die deutschen in punkto globalem dance-music-biz echt nicht viel aufm kasten.
vielleicht muss ich ja doch irgendwann auswandern, nach england. da krieg ich den kommerz wenigstens mit attitude verkauft...
n schönen abend.
jan.
Wenn ich mir die deutschen dance awards ansehe, kann man sich der Laienhaftigkeit halber im internationalem Vergleich eigentlich nur schämen.
[ 06-11-2002: Beitrag editiert von: jan.solo ]
[ 06-11-2002: Beitrag editiert von: LongOne ]
1.DJ Tiësto
2.Sasha
3.John Digweed
4.Paul van Dyk
5.Armin van Buuren
6.Paul Oakenfold
7.Judge Jules
8.Carl Cox
9.Ferry Corsten
10.Lee Burridge
11. Danny Tenaglia
12. Danny Howells
13. Steve Lawler
14. Mauro Picotto
15. Sander Kleinenberg
16. Deep Dish
17. Erick Morillo
18. Lisa Lashes
19. Hernan Cattaneo
20. Roger Sanchez
21. Fergie
22. Fatboy Slim
23. Dave Clarke
24. Richie Hawtin
25. Derrick Carter
26. Pete Tong
27. Anne Savage
28. Andy C
29. Marco V
30. Satoshi Tomiie
31. MAW
32. Seb Fontaine
33. Darren Emerson
34. Craig Richards
35.Eddie Halliwell
36. J00F
37. Nick Warren
38. Dave Seamen
39. James Zabiela
40. Scott Bond
41. Tom Stephan
42. John Kelly
43. Scot Project
44. Terry Francis
45. Lottie
46. Laurent Garnier
47. Guy Ornadel
48. Lisa Pin Up
49. Anthony Pappa
50. Johan Gielen
51. Dave Lee
52. Marky
53. Andy Farley
54. Yousef
55. Sven Vath
56. Layo & Bushwacka
57. Timo Mass
58. Jeff Mills
59. Matt Hardwick
60. Christopher Lawrence
61. Jimmy Van M
62. Plump Dj’s
63. Tidy Boys
64. Hype
65. Chris Fortier
66. Norman Jay
67. JFK
68. Bad Boy Bill
69. Danny Rampling
70. Chris Liberator
71. Bk
72. X-Press 2
73. Frankie Knuckles
74. Krafty Kuts
75. Umek
76. Tall Paul
77. Mark Parina
78. Ashley Casselle
79. Mistress Barbra
80. Max Graham
81. Tony Humphries
82. Adam Freeland
83. George Acosta
84. Mario Piu
85. David Morales
86. Stanton Warriors
87. Alan Thompson
88. Paul Glazby
89. Giles Peterson
90. Mr Scuff
91. Hybrid
92. Dave Pearce
93. Tim Deluxe
94. Zinc
95. Joy Kitikonti
96. Smokin Jo
97. Grooverider
98. Slam
99. Tom Middleton
100. Dave The Drummer
Oh! Der Jonny ist auf Platz 67!
[ 06-11-2002: Beitrag editiert von: psyCodEd ]
Die Welten liegen nicht zwischen den Nationen - die Grenzen kann man sich auch einbilden... Wenn man mit einer bestimmten Richtung persönlich nichts anfangen kann, ok, aber daraus seine Weltanschauung zu basteln...öhm... Ich bin vielleicht etwas inkonsequent bei der Auswahl dessen, was ich mir anhöre - mal hier mal da - aber kann mir nicht vorstellen, dass ich ne absolute Ausnahme sein sollte. Schiebt es meinetwegen auf meinen schlechten Umgang *g* Kann jedenfalls "beiden Welten" etwas abgewinnen...
Mal abgesehen davon, dass es sich ja nur um ein Voting einer Zeitschrift handelt, die nunmal ihre spezielle Leserschaft hat. Ich will nicht wissen, was passieren würde, wenn man Bravo-Leser zu ihren Lieblings DJ's befragt *g*, ist aber genausowenig repräsentativ. Deswegen ist noch lange keiner ein Inselaffe und in Deutschland gibt es genauso ethnozentrierte Leute wie überall anders auch...
Ebenso haben die Engländer in Sachen vertrieb etc. einiges vorraus.
Aber Ich denk nich das da so grosse Welten dazwischen liegen!
umek auf platz 75 ???
hat den mal jemand gesehen?
was soll das?
also auch wenn keine welten dazwischen liegen, was die kriterien für die bewertung von technik etc. (und dies machts doch aus) angeht entweder blinde oder taube jury...
oder beides....anders nicht erklärbar!
quote:
Ursprünglich geschrieben von jan.solo:
oliver lieb hat letztlich in einem interview erzählt, dass er jetzt ja schon einiges an verschiedenen länderspezifischen dance-szenen mitbekommen habe, aber er meinte, die deutsche sei mit abstand die peinlichte von allen. und das wo er doch eigentlich auch im techno-bereich spielt. das lass ich jetzt einfach ma unkommentiert so stehen.[ 06-11-2002: Beitrag editiert von: jan.solo ]
--> habe ich auch gelesen. Recht hat er!! Sicher gibt´s z.B. in UK auch Mainstream-Sachen wie Fragma oder Angelic, aber nichts dermassen schlimmes wie das hiesige Club Rotation-Gedöhns, das nun einmal der breiten Masse von den Medien (hier: VIVA) auf´s Brot geschmiert wird. Kein Wunder, dass elektronische Musik hier immer noch so ´nen miesen Ruf hat, vor allem bei Hörern anderer Sachen. Aber naja, sollen die alle nur reden, in Punkto DJ-Liste sind die meisten wirklich vollkommen zu recht auf dem jeweiligen Platz!
Maddy
quote:
Ursprünglich geschrieben von psyCodEd:
Danke!
Oh! Der Jonny ist auf Platz 67!
haha mal gut das damit nicht der uk dj JFK genannt ist, oder führt jonny ein doppeleben in deutschland und fliegt dann immer am wochenende rüber, um seine residencys und gigs zu spielen?
und warum hat er seine "the summer is magic" single nicht ins my tracks gestellt?
quote:
Ursprünglich geschrieben von sunshine-dj:
was die kriterien für die bewertung von technik etc. (und dies machts doch aus) angeht entweder blinde oder taube jury...
oder beides....anders nicht erklärbar!
Du willst ein paar Tausend Leute für taub erklären? Mhm..... Liste kommt folgendermaßen zustande:
The DJmag Top 100 DJs poll was launched in 1993 as a one-off feature to celebrate the 50th edition of DJmag. It was an instant hit, prompting it to appear again in 1995 (coinciding with the 150th issue) with the introduction of public voting and ranking. In 1997 the poll became an annual fixture and saw Carl Cox retain the crown for the second time running. (...)
"It’s definitely rewarding when you get voted for because it’s an indication that people like what you’re doing and your hard work is playing off."
kein Rolando, kein Derrick May, kein Juan Atkins.....kein..
die abteilung bretterbude (Beyer/Liebing) fehlt ganz
die wahrheit ist, dass hier mit großen Aufwand ein thema für unser forum geschaffen worden ist - in diesem sinne - danke dj mag!
quote:
Ursprünglich geschrieben von guilty as charged:Mal abgesehen davon, dass es sich ja nur um ein Voting einer Zeitschrift handelt, die nunmal ihre spezielle Leserschaft hat. Ich will nicht wissen, was passieren würde, wenn man Bravo-Leser zu ihren Lieblings DJ's befragt *g*, ist aber genausowenig repräsentativ. Deswegen ist noch lange keiner ein Inselaffe
und in Deutschland gibt es genauso ethnozentrierte Leute wie überall anders auch...
Falsch, in Deutschland haben sich die Technos (im weitesten Sinne) immer für etwas besonderes gehalten und mit dieser Einstellung haben sie sich auch im Ausland beliebt gemacht. Wenn ich an diese ganzen dekatenten Rave and Cruise und Camel Air Move Geschichten denke.. (?) In England zieht sich elektronische Musik durch alle Gesellschaftsschichten, es gibt diese stereotypische Anzugsordnung und dieses typisch deutsche Tanzdiktat, überhaupt dieses ganze (pubertäre) Abgrenzungsverhalten gegenüber der restlichen Gesellschaft nicht.
Ich halte im übrigen das dj magazin für ein sehr credibles Medium im globalen Geschäft, denn das lesen wirklich hauptsächlich Djs und Produzenten, für den reinen Konsumenten gibt es Mixmag, Muzik etc.
Zu Mixmag:
Wenn man sich die All-time top 100 single chart Leser vote aus einer Ausgabe (der sich weltweit am besten verkaufenden Fachzeitschrift im Dance Geschäft) Mixmag (Uk) von 2001 ansieht: Die ersten beiden Plätze werden von deutschen Produzenten mit
1.Energy 52 - "Cafe del Mar" und
2.Paul van Dyk - "For an angel"
belegt und circa 30 andere Tracks kommen auch aus Deutschland, von 100 wohlgemerkt!
Die Deutschen haben ihre Qualitäten eben genau dort, im produzieren.
[ 06-11-2002: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Emir of Ketir:
Wenn man sich die All-time top 100 single chart Leser vote aus einer Ausgabe (der sich weltweit am besten verkaufenden Fachzeitschrift im Dance Geschäft) Mixmag (Uk) von 2001 ansieht: Die ersten beiden Plätze werden von deutschen Produzenten mit1.Energy 52 - "Cafe del Mar" und
2.Paul van Dyk - "For an angel"belegt und circa 30 andere Tracks kommen auch aus Deutschland, von 100 wohlgemerkt!
Die Deutschen haben ihre Qualitäten eben genau dort, im produzieren.
lol seit wann ist Beliebtheit mit Qualität gleichzusetzen?
Das war von mir wohl etwas unglücklich formuliert bzgl. "ethnozentriert" - unterm Strich zeigt sich die Verbindung mit dem eigenen Land je nach Nation unterschiedlich, aber sie existiert auf jeden Fall...in welchem Maße auch immer. Ich bin selber viel mit Leuten aus dem englischsprachigen Raum unterwegs, wo ich auch teilweise aufgewachsen bin (mit Stolz Inselaffe *lol*)...
Mir ging es auch nicht um die Kredibilität der Zeitschrift, sondern ganz einfach darum, dass man so ein Voting nicht als "allgemeingültig" ansehen kann...
Wieviele Trancer, Technos, DnBler waren unter den befragten? Das müsste ausgeglichen sein. Woher kommen sie? Wie alt waren sie? Das müsste den Verhältnissen in der Szene angepasst sein.
Von dem her mag diese Liste ganz interessant sein, aber wirklich repräsentativ ist die mit Sicherheit nicht.
quote:
Ursprünglich geschrieben von guilty as charged:
Platz 75 bedeutet doch letztendlich nur, dass es weniger Leute gab, die Umek als ihren Favoriten angegeben haben als es bei den Kandidaten unter den ersten 10 der Fall war. Das ist doch keine [b]Abwertung, da man wohl davon ausgehen kann, dass er unter der nunmal nicht als repräsentativ anzusehenden Leserschaft weniger bekannt ist...[/B]
naja, dann wurde hier offensichtlich nur eine liste der beliebtesten und bekanntesten DJs zusammengewählt.....
quote:
Ursprünglich geschrieben von KryStuff:
führt jonny ein doppeleben in deutschland und fliegt dann immer am wochenende rüber, um seine residencys und gigs zu spielen?
ja
aber sowas dann unter diesem titel zu veröffentlichen grenzt meiner meinung nach an absurde Reflektion des Geschehens...
@ emir of ketir
"In England zieht sich elektronische Musik durch alle Gesellschaftsschichten, es gibt diese stereotypische Anzugsordnung und dieses typisch deutsche Tanzdiktat, überhaupt dieses ganze (pubertäre) Abgrenzungsverhalten gegenüber der restlichen Gesellschaft nicht."
sorry, wie an den haaren herbeigezogen ist das denn? welche deutsche gesellschaftsschicht hat gegenueber england weniger mit elektronischer musik zu tun? wo findet man die stereotypischere anzugsordnung? vergleiche z.b. Gatecrasher und Mayday.. und zwischen abgrenzungsverhalten und diskurs ueber verwaesserung und beliebigkeit verwechselt du auch was.
[ 07-11-2002: Beitrag editiert von: Werbetoazter ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
leute wie Sven Vaeth und Hell schaffen diesen spagat doch sehr wohl als global players, und das, ohne den preis der beliebigkeit zu zahlen (..)
Machen wir uns doch nichts vor. Den beiden fehlt ganz einfach die Lobby. Der Hell zum Beispiel releast jetzt auf React in UK - da kommen in der Regel eher billige hardhouse geschichten raus. Ich denke der haette auch lieber gerne woanders sein Ding gemacht.
Zum London Standbein vom Herrn Väth:
Er und der Mr.C vom Londoner End können doch seit geraumer Zeit auch nicht mehr so gut miteinander(..), deswegen gibt es auch keine cocoon Nächte mehr in The End.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Virus303:
lol seit wann ist Beliebtheit mit Qualität gleichzusetzen?
Wer spricht denn davon? Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass deutsche Produktionen im Ausland sehr beliebt sind - im gegensatz zu unseren Djs (mit den Ausnahmen PvD unc Co.)
quote:
Ursprünglich geschrieben von guilty as charged:
@ emir:
Mir ging es auch nicht um die Kredibilität der Zeitschrift, sondern ganz einfach darum, dass man so ein Voting nicht als "allgemeingültig" ansehen kann...
Nein, kann man nicht.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
@ emir of ketir
"In England zieht sich elektronische Musik durch alle Gesellschaftsschichten, es gibt diese stereotypische Anzugsordnung und dieses typisch deutsche Tanzdiktat, überhaupt dieses ganze (pubertäre) Abgrenzungsverhalten gegenüber der restlichen Gesellschaft nicht."
sorry, wie an den haaren herbeigezogen ist das denn? welche deutsche gesellschaftsschicht hat gegenueber england weniger mit elektronischer musik zu tun? wo findet man die stereotypischere anzugsordnung? vergleiche z.b. Gatecrasher und Mayday.. und zwischen abgrenzungsverhalten und diskurs ueber verwaesserung und beliebigkeit verwechselt du auch was.
Ich muss leider feststellen, dass es in Deutschland, stark verpauschalisiert, nur noch zwei Sorten von clubbern gibt: Schicki Micki und working class.
"Den beiden fehlt ganz einfach die Lobby. Der Hell zum Beispiel releast jetzt auf React in UK - da kommen in der Regel eher billige hardhouse geschichten raus."
über React laufen in UK z.b. die neuen Carl Craig- und Jeff Mills-alben, ebenso die letzten Luke Slater- und Dave Clarke-mix-cds. wenn Hell da mal nicht in allerbester gesellschaft ist?
www.react-music.co.uk
wenn ich mir den terminkalender von väth und hell ansehe - wo ist da ein problem, das sich mit lobby ändern würde? ist wohl eher besser, dass die beiden nicht auf die lobby angewiesen sind, von der du was hältst.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
@ emir of ketir
"Produktionen im Ausland sehr beliebt sind - im gegensatz zu unseren Djs"
bei england spielen die beziehungen als ehem. kolonialmacht noch eine grosse rolle, die engländer haben auf der welt einfach mehr 'basen' als deutschland und damit gerade auch im englischsprachigen raum (USA, kanada, australien..) vorteile auf basis der abstammung, die nichts mit DJ-qualitäten zu tun haben..
Der erste Abschnitt Deiner Aussage ist ein unbestrittener Fakt, der allseits bekannt ist und bereits erwähnt wurde.(siehe auch mein posting auf seite 1 dieses threads: "Die hype Kultur haben wir in Deutschland doch mittlerweile auch. Siehe Bohlen Bio. Der Unterschied ist, dass die englischen dance mags auf der ganzen Welt gelesen werden, die deutschen hingegen nur vereinzelt.(grund liegt auf der Hand)")
Ich bin der Meinung, dass die reputation eines Djs eher von der crowd kommt, im Gegensatz zu irgendwelchen gehypten Produktionen. Paul van Dyk zum Beispiel war ein nobody 1998 als er bei Gatecrasher im Sheffielder Republic angefangen hat und er hat sich dort diesen gottähnlichen Ruf erspielt. Das hat sehr wohl mit Qualitäten zu tun, denn er hatte diese Lobby zu dem Zeitpunkt noch nicht. Das selbe gilt für Timo Maas im Liverpooler cream im Jahre 2001, als er dort Resident geworden ist. Beide waren Ausländer ohne die Lobby, die sie aber mittlerweile haben. Also, eine gewisse Lobby in Uk kann einem schon immens helfen, weltweit erfolgreich(er) zu sein.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
@
"Den beiden fehlt ganz einfach die Lobby. Der Hell zum Beispiel releast jetzt auf React in UK - da kommen in der Regel eher billige hardhouse geschichten raus."
über React laufen in UK z.b. die neuen Carl Craig- und Jeff Mills-alben, ebenso die letzten Luke Slater- und Dave Clarke-mix-cds. wenn Hell da mal nicht in allerbester gesellschaft ist?
www.react-music.co.uk
wenn ich mir den terminkalender von väth und hell ansehe - wo ist da ein problem, das sich mit lobby ändern würde? ist wohl eher besser, dass die beiden nicht auf die lobby angewiesen sind, von der du was hältst.
Ich habe nie behauptet, dass ich von der Lobby was halte, meine Aussagen sind zum grossen Teil nur Beobachtungen, vielleicht Erklärungen warum einige Djs aus unseren Landen im dj magazin ranking nicht so berrauschend abschneiden.
In Sachen react ziehe ich meine Aussagen zurück, ich kenne dieses Label eher durch ihre ganzseitigen Anzeigen in uk dance and dj mags, wo hard house auf Teufel komm raus promotet wurde und wird.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Virus303:
@EmirofKetir:
Dann hab ich Dich vielleicht sehr mißverstanden aber
"Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass deutsche Produktionen im Ausland sehr beliebt sind - im gegensatz zu unseren Djs (mit den Ausnahmen PvD unc Co.)"
ist schon 'ne grundsätzlich andere Aussage als
"Die Deutschen haben ihre Qualitäten eben genau dort, im produzieren."
Findest Du nicht?
Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass die Deutschen im produzieren relativ gesehen zum auflegen einfach besser sind.
Man vergleiche gespielte deutsche Produktionen mit gebuchten deutschen Djs im Ausland.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Emir of Ketir:
Falsch, in Deutschland haben sich die Technos (im weitesten Sinne) immer für etwas besonderes gehalten und mit dieser Einstellung haben sie sich auch im Ausland beliebt gemacht. Wenn ich an diese ganzen dekatenten Rave and Cruise und Camel Air Move Geschichten denke..(?) In England zieht sich elektronische Musik durch alle Gesellschaftsschichten, es gibt diese stereotypische Anzugsordnung und dieses typisch deutsche Tanzdiktat, überhaupt dieses ganze (pubertäre) Abgrenzungsverhalten gegenüber der restlichen Gesellschaft nicht.
Ich halte im übrigen das dj magazin für ein sehr credibles Medium im globalen Geschäft, denn das lesen wirklich hauptsächlich Djs und Produzenten, für den reinen Konsumenten gibt es Mixmag, Muzik etc.
Zu Mixmag:
Wenn man sich die All-time top 100 single chart Leser vote aus einer Ausgabe (der sich weltweit am besten verkaufenden Fachzeitschrift im Dance Geschäft) Mixmag (Uk) von 2001 ansieht: Die ersten beiden Plätze werden von deutschen Produzenten mit1.Energy 52 - "Cafe del Mar" und
2.Paul van Dyk - "For an angel"belegt und circa 30 andere Tracks kommen auch aus Deutschland, von 100 wohlgemerkt!
Die Deutschen haben ihre Qualitäten eben genau dort, im produzieren.[ 06-11-2002: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
Wie die IT-Nerds im Heise-Forum (sorry, wenn sich jemand angesprochen fühlt!): "100% FULL ACK" !!
Ich habe ein halbes Jahr in England gelebt und elektr. Musik hat dort einen ganz anderen Stellenwert. Es gibt dort einfach *keine* Parties, wo irgendeine andere Musik läuft! Selbst im Pub um die Ecke waren die Jukeboxes fast ausschließlich mit Ministry-CDs gefüllt und zu beobachten, wie im Kostümchen gekleidete Jung-Managerinnen beim allabendliches Pint bei Sonique mitsingen oder den Chemical Brothers (!) im Takt mitwippen, das beeindruckt einen schon nicht gerade wenig. Der gesellschaftliche Stellenwert ist eben ein ganz anderer, das vergessen einige hier ganz einfach...
Das waren Zeiten....hmmmmmmm!
[ 08-11-2002: Beitrag editiert von: madmitsu ]
Kann mir jemand das Technoforum der Engländer sagen? Mich würd mal deren Meinung interessieren. Sicher wird doch da auch das Ranking diskutiert.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Virus303:
das ist doch genau der kern der sache: du setzt mit der aussage 'dt. produzenten sind besser als dt. djs' erfolg bzw. beliebtheit mit qualität gleich, was imo. falsch ist.
Das ist deine persoenliche Schlussfolgerung. Ich mache nur eine relative Aussage, keine absolute.
[ 08-11-2002: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
sicher.
[ 08-11-2002: Beitrag editiert von: Virus303 ]
Mir scheint, wir diskutieren in anderen Dimensionen. Ich vergleiche nur das auflegen mit dem produzieren.
[ 08-11-2002: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
Das Tiesto #1 is, geht schon klar. Ist auch keine Überraschung. In NL wird der Mann ungefähr so vergöttert wie hier der Väth oder der Rush. Der Grund das der auch weltweit so gut abscheidet liegt meiner Meinung nach sicherlich auch am amerikanischen Markt, da dort das Trance-Ding auch so langsam am kommen is. Grade der Oakenfold macht da viel. Act's wie U2, Moby und Faithless lassen sich regelmäßig von Oakenfold, Tiesto und Ferry Corsten remixen.
Ich denk, das mit der Rangliste geht schon klar. Aber wie schon so oft gesagt, is das alles Ansichtssache *laberlaber*.
greetinx,
TEH'LETH
@ Teh'leth
"Act's wie U2, Moby und Faithless lassen sich regelmäßig von Oakenfold, Tiesto und Ferry Corsten remixen."
U2, Moby und Faithless suchen sich sicherlich nicht jeden remixer aus, das macht in vielen faellen die plattenfirma, um damit bestimmte zielgruppen zu bedienen.
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Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
@ emir of ketir
"und Paul van Dyk hat sich dort diesen gottähnlichen Ruf erspielt. Das hat sehr wohl mit Qualitäten zu tun, denn er hatte diese Lobby zu dem Zeitpunkt noch nicht."
er war nur zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort, naemlich als gerade trance in england mit viel verspaetung gegenueber kontinentaleuropa gross wurde. was nicht heissen soll, dass PvD ein schlechter DJ ist, aber wenn sich z.b. Sven Vaeth nicht weiterentwickelt haette und mit dem Eye Q-sound zur zeit von PvD nach england gekommen waere, waere er dort eben 'big' geworden. PvD hat seinen erfolg also seinem stillstand zu verdanken.
Also Deine posts zum Thema Politik im Vorfeld der Bundestagswahl im offtopic waren etwas fundierter als die obigen Aussagen
Paul und Stillstand? Hättest Du Paul 1999 erzählt er würde mal Rammstein remixen oder Green Velvet auflegen, ich glaube er hätte Dich für verrückt erklärt.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist immer sehr hilfreich, ganz egal in welcher Branche, aber da waren noch einige andere, einige viele andere zu dem Zeitpunkt im Republic am Start. Sein hohes künstlerisches Talent und seine emsige Arbeitsweise haben ihn schliesslich dort hin gebracht, wo er jetzt steht. Deswegen geht das ranking mit Platz 4 voll in Ordnung, gerade oder obwohl der trance hype auch in England passe ist, kann sich PvD seiner Qualitäten wegen vor vielen anderen behaupten.
[ 11-11-2002: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
Das ihr die englischen Dj's nicht kennt liegt daran, das viele Leute in Deutschland den Sound nicht verstehen und deswegen die Szene glücklicherweise nicht groß ist. Die Plattenindustrie würde "Progressive" sonst auch wieder ausschlachten und bis ins letzte vermarkten.
Wenn der Väth auf Platz 1. wäre, das würde ich auch nicht verstehen. Die Geschmäcker sind ja eben auch verschieden.
Tja, da werde ich wohl nach England auswandern. Und das laßt euch mal gesagt sein, unter den von euch betitelten Inselaffen gibt es auch ne ganze Menge netter Leute. Und was heisst überhaupt UK-Trance. Man kann nicht alle im Dj-Magazine aufgelisteten DJ's in die Schublade UK-Trance schieben. Toleranz!!!
Progressive rocks...
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Ursprünglich geschrieben von Werbetoazter:
@ Hyp: hast du den PvD Film auf Arte gesehen? Da hat er doch versucht zu erklären wie sein erfolg in den USA zu begründen ist. Für ihn liegt das daran, dass er sich nicht als abgehobenen besser wissenden Europäer präsentiert sondern als normalen bodenständigen Typen. Ich denke auch, dass er diesem Image viel zu verdanken hat... vielleicht liegen da auch manch andere mit ihrer abgehobenen art etwas falsch... ist nur meine meinung, kannst gerne versuchen mich von einer anderen zu überzeugen
Ich denke auch, dass dies ein wichtiges Element ist, dass seinen Erfolg mitbegründet hat. Ich habe auch beim Paul nie das Gefühl, dass diese introvertierte understatement aufgesetzt ist.
Weis jemand, ob es den Film von PvD auf arte im Netz zum downloaden gibt?
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Ursprünglich geschrieben von Hyp Nom:
wenn schon ein remix von Rammstein (den ich musikalisch keineswegs als nennenswert empfinde in Pauls diskographie) und das spielen von Green Velvet-platten als progressiv durchgehen soll, gelten fuer uns zweifellos verschiedene masstaebe..
vielleicht habe ich Paul auch nur noch nicht verziehen, dass er mich als hoffnungstraeger ab 1994 gnadenlos enttaeuscht hat.
Wieso muss denn gleich wieder eine Genre Schublade "progressiv" geschaffen werden? Man kann die Schublade doch einfach den unverkennbaren "Paul van Dyk" sound nennen. Da war und ist genung an Bandbreite vorhanden.
[ 11-11-2002: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
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Ursprünglich geschrieben von BVE:
Ich muss hier einigen Leuten recht geben. Die englischen Dj's haben sich Global einen Namen gemacht, wobei die deutschen Plattendreher den Zug verpasst haben.Das ihr die englischen Dj's nicht kennt liegt daran, das viele Leute in Deutschland den Sound nicht verstehen und deswegen die Szene glücklicherweise nicht groß ist. Die Plattenindustrie würde "Progressive" sonst auch wieder ausschlachten und bis ins letzte vermarkten.
Wenn der Väth auf Platz 1. wäre, das würde ich auch nicht verstehen. Die Geschmäcker sind ja eben auch verschieden.
Tja, da werde ich wohl nach England auswandern. Und das laßt euch mal gesagt sein, unter den von euch betitelten Inselaffen gibt es auch ne ganze Menge netter Leute. Und was heisst überhaupt UK-Trance. Man kann nicht alle im Dj-Magazine aufgelisteten DJ's in die Schublade UK-Trance schieben. Toleranz!!!
Progressive rocks...
Dem ist eigentlich nix hinzuzufügen, ganz nebenbei: Das musikalische Spektrum in den englischen Clubs ist halt viiiiel breiter als hier. Von House (Defected- und Subliminal-Parties en masse (-->ja, auch wenn Subliminal kein UK-Label ist!)) über Trance, Progressive hin bis zu den durchgeknallten HardHouse-Events rund um die TidyTrax-Posse.
In meinen Augen (!) klafft hierzulande eine viel zu große Kluft zwischen "Schranz" (Unwort des Jahrzehnts) und den schicki-House-Parties. Ausnahmen wie den ehemaligen Bungalow in Dortmund (Gott hab ihn selig!) mal aussen vor gelassen...
Maddy
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Ursprünglich geschrieben von madmitsu:
In meinen Augen (!) klafft hierzulande eine viel zu große Kluft zwischen "Schranz" (Unwort des Jahrzehnts) und den schicki-House-Parties. Maddy
Noch mal zum Thema UK und Vielfalt. Bzgl. der Vielfalt stimme ich absolut zu, doch findet innerhalb dieser Vielfalt auch kein Austausch statt. Sprich, wer Trance hört, findet HardHouse sch***. Wer Techno hört, finded Trance cheesy etc. Also auch nicht anders als in Deutschland?
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Ursprünglich geschrieben von Niquita:
Noch mal zum Thema UK und Vielfalt. Bzgl. der Vielfalt stimme ich absolut zu, doch findet innerhalb dieser Vielfalt auch kein Austausch statt. Sprich, wer Trance hört, findet HardHouse sch***. Wer Techno hört, finded Trance cheesy etc. Also auch nicht anders als in Deutschland?
In den Uk findet allemal wesentlich mehr Austausch statt als in D. Ist mir am meisten auf den festivals aufgefallen. Es sind alle Spielarten der elektronischen Tanzmusik auf den grossen Festivals hochkarätig vertreten, und die Leute sind offener und exposen sich auch anderen Stilen. Wandern von Dj Hype zu Laurent Garnier von tiesto zu Kruder&Dorfmeister.
Man darf auch nicht immer alles glauben, was deutsche super star djs über den englischen Markt in den deutschen dance print medien behaupten. Viele von ihnen sind einfach nur frustiert, weil sie den englischen Markt gerne cracken würden, aber es nicht schaffen.
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
@Emir of Ketir (unteranderen)
also ich glaube du siehst die Sache nicht sehr objektiv. Ich kenne die Entwicklung von PvD sehr gut. Das heisst eigentlich schon seit den frühen 90ern. Die Mixe die ich persönlich bei einigen Sets mitgeschnitten habe fand ich damals als damaliger Tranceliebhaber schon ziemlich cool. Das war 1993!! Mittlerweile habe ich musikalisch mein Spectrum erweitert. Leider kann ich diese Entwicklung bei PvD nicht so sehen wie du das schilderst. Ich erkenne keine nennenswerte Weiterentwicklung in seiner Musik. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Grossteil seiner jetzigen Fans in England aus dem Mainstreambereich kommen. Ich habe viele Partys in England (war beruflich da) besucht, die Leute die PvD toll finden, minimieren ihre Interessen auf die vier bis fünf bekannten DJ's alla Ministry of Sound und Co. Das Spectrum der elektronischen Musik insgesamt (Chicago, Detroit, Deutscher Sound usw.)interessiert da keinen. Sie feiern auf ihre Localdj's und im Urlaub fliegen sie nach Zypern oder Ibiza, um sie da nochmal zu hören.
Das PvD oder die erwähnten englischen DJ'S so einen Erfolg haben, liegt ganz allein am Hype sowie an der profihaften Vermarktung.
Vergleich es mit Manchester United. Es gibt viele bekannte Produzenten und Dj's die sich über die Eintönigkeit des Einheitstrance in englischen Clubs beschweren. Siehe Bristolfraktion oder Swayzak, Christian Vogel usw. Ich habe die Top Welt aus besagter Zeitung nicht gelesen, aber eine Aufstellung aus einer Zeitung vermittelt natürlich nur die Meinung einer kleinen Lesergruppe.
Die deutsche Szene unterscheidet sich doch schon sehr von der Englischen.
Ich bin aber deiner Meinung das der Mainstream Sound in England qualitativ höher einzustufen ist, als der in deutschen Discos.
Ich denke ebenfalls, dass Paul van Dyk seinen grundlegenden Stil, seinen trademark sound, nicht geändert, aber ausgebaut und verfeinert hat. Technisch brilliant, very sharp und Meister der Intensität, der schnellen aneinander gereiten Spannungbögen. Er versteht es wie kein anderer den schmalen Grad zwischen cheese und "divine" zu gehen. (so was kann ein Tiesto zum Beispiel gar nicht). Wenn ich Abfahrt, Anspruch und Harmonie will gehe ich nach wie vor zu PvD, seit ca.8 Jahren. Selbstverständlich höre ich noch andere Dinge. Ich zwinge mich sogar mir andere Sachen anzuhören und versuche nachzuvollziehen, was Leute daran finden.
Ahand Deiner Aussage, dass die clubber in UK nur ihre fünf residents kennen, mache ich die Vermutung, dass Du in den "falschen" clubs warst. Das die von Dir genannten Herren sich über den "Tranceinheitsbrei" beschweren, scheint nicht verwunderlich. Sie bedienen nun mal einen Nischenmarkt und profilieren sich dadurch. Ich bin der Meinung sie sollten sich auf ihre Sachen konzentrieren, hart arbeiten und an sich glauben, dann wird das vielleicht auch was mit den bookings und sales, wenn es das ist was sie an ihrer jetztigen Situation stoert (wovon ich ausgehe)
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
Tatsache aber ist, daß ein PvD von den Ambitionen her nicht mit vielen von uns geliebten oder geschätzten DJ's zu vergleichen ist.
Das musst Du mir mal genauer erklären.
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
ich meine damit das er (paul) sich vom Sound her gesehen mehr auf einer Wellenlänge zu den genannten englischen DJ's befindet.
Eine Verallgemeinerung die Paul Unrecht tut. Siehe meinen Beitrag oben:"(Er versteht es wie kein anderer den schmalen Grad zwischen cheese und "divine" zu gehen(so was kann ein Tiesto zum Beispiel gar nicht)"(absolut subjektiv, vielleicht wissen einige dennoch was ich meine)
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:Die deutschen DJ's die ich meine würden stylisch gesehen nicht in ein Line up eines brit. trance orientierten Abend reinpassen.
Ach, nee, mach Sachen. Ich dachte, wir besprechen hier, abgesehen vom thread *g*, den mass market - und keinen trance Abend?
Leute wie Oliver Lieb, Oliver Klein, Boris Dlugosch, Humate, Timo Maas und die Disco Brothers sind überaus erfolgreich im Uk im mass market. Sven Väths und Richies "Sound of the third season" steht gegenwärtig beim grössten englischen music retailer, HMV, auf Augenhöhe in deren monats promotions mit Text und wird dick angeworben.
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
Und PvD ist Mainstream, und da Mainstream immer etwas massenkompatibles ist, kannst du es nicht mit Musik oder DJ's bzw Produzenten vergleichen die eine kleinere Bewegung ansprechen.
Paul van Dyk ist unbestritten mainstream. Wer gut ist, sollte auch erfolgreich sein, hier gehts um Leistung und nicht ob ich jetzt als underground angesehen werde oder nicht. Bei PvD kommen künstlerisches Talent und Leistung zusammen.
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
Sie praktizieren dies aus Überzeugung und nicht weil sie zu doof sind sich zu vermarkten oder einen Hit zu landen.Sie wollen aber in erster Linie ihren Style spielen und haben auch die Freiheit sich zu entwickeln.
Schön, dass es sowas noch gibt.
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
Sollte PvD auf die Idee kommen auf irgendeiner Party anzufangen seinen Style in Richtung Underground zu ändern, würde er nach kurzer Zeit von der "angeagten Liste" verschwinden. In dieser Beziehung ist also seine Kreativität oder Individualität mittlerweile sehr eingeschränkt. Das war früher nicht so.
Was ist denn bittschön underground? Eine Marktpositionierung in den Köpfen der Menschen als Verkaufsstrategie? Nach dem Motto - underground=cool und deswegen geht mal bitte schoen ich den Schuppen xy und kauft CD von xy?
Underground=Idealismus? Undeground=auf Dauer erfolglos sein? Was soll denn der Quatsch?
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
PS. Zuletzt habe ich ihn vor einem oder mehreren Jahren im Fernsehen bei der Übertagung der Mayday gehört und gesehen.
Sein Set bestand aus "Kirmes ähnlichen Ravesignalen" die ich in der Form bis jetzt nur auf Eins Live gehört habe.
Das ist doch immer in the "eye of the beholder", völlig subjektiv.
[ 12-11-2002: Beitrag editiert von: Emir of Ketir ]
Oben geschrieben: "Das ihr die englischen Dj's nicht kennt liegt daran, das viele Leute in Deutschland den Sound nicht verstehen und deswegen die Szene glücklicherweise nicht groß ist. Die Plattenindustrie würde "Progressive" sonst auch wieder ausschlachten und bis ins letzte vermarkten."
Ich denke eher das gerade in England alles brutal ausgeschlachtet wird! Jedes Jahr soll ein neuer Trend her und diese DJ´s werden dann extrem gehypt. Finde das am europ. Festland die Szene bodenständiger und nicht so übertrieben ist. Hab ja lange Zeit das Mixmag & Muzik gekauft und konnte da viel beobachten über Jahre hinweg.
Und soviel Vielfalt ist in der oberen Schicht (grössten Partys & Dj´s) auch nicht zu erkennen, meistens geht es um (UK-)Trance. Die haben halt einen Massenkompatiblen Sound erfunden den ich hier gar nicht will (gerade in den Medien). Bei den Preisen haben die sowieso den totalen Knall, haben damit ganz Ibiza versaut (Die Clubs jagen & zerstören die freien Goapartys), wird immer alles teurer.
Solche DJ-Ranglisten sind sowieso fürn Arsch dajeder einen anderen Geschmack hat. Da kommts halt nur auf Bekanntheitsgrad und Verkaufszahlen an. Sieht man auch immer bei DJ-Awards in Ibiza, Deutschland oder sonstwo.
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Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
@Emir of Ketir.
Es geht nicht um Underground oder Kommerz. Er hat eine große Hörerschaft weil seine Musik MASSENKOMPATIBEL ist. Ohne Ecken und Kanten.
Eingängige Sounds die dem Konsumenten schön leicht verdaulich serviert werden.Auf diese Musik kann sich ein breites Spektrum an Höhrern einigen. Es ist aber eben auch wie du, warscheinlich die Hörerschaft die gern das seichte, umgänglich strukturierte/arangierte in der Musik bevorzugt.
Das soll keine Beleidigung oder Kritik sein!!
Harmonische flächenlastige Musik ist einfach die Musik die am besten ankommt, dass ist in allen Bereich so. Sie ist aber nicht zwangsläufig besser weil sie von vielen konsumiert wird.
Für mich eben wie ein ein solide produzierter Hollywoodschinken.
Finde es gut, dass das underground Thema vom Tisch ist, das nervt manchmal im TF.
Ich denke die Masse des Publikums will immer gepleast werden, ganz gleich welcher Dj aus welchem genre auflegt. Jeder von uns wird durch verschiedene Dinge gepleast.
Alles andere ist subjektiv und meines Erachtens nicht weiter einer Diskussion würdig.
(womöglich ist im Zuge der Erweiterung deines musikalischen Spektrums die Aufmerksamkeit mit Bezug zu PvDs Plattenwahl und Mixkunst verloren gegangen. Bei www.tranceaddict.com liegt das set von seiner diesjährigen Loveparade Veranstaltung "Love from Above". Einfach mal reinhören
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Ursprünglich geschrieben von woodsman:Woodsman: Who do you think should have won the top 100 DJ poll?
Sven: Ha ha! How can you say the top ranking DJ (Tiesto) is the No.1 in the world? No one knows him in Germany. I've never heard him playing. I think Rich is no. 25 and I was a bit in shock when I saw that Timo Mass was behind me as he's working hard in Ibiza, the US and South Africa.
Stimmt. Tiesto - wer ist das?