ES gibt so viele gute Nachwuchss Djs,doch wenn sie im Club auflegen wollen,brauch man doch ziemlich viel Glück!! Also:
1. warum gibt kaum jemand unserem Nachwuchs eine Chance???
Mehr Newcomerpatys????
Eigentlicher Nutzen einer Technoparty zu veranstalten:
Spass, Hobby ausleben, Leute kennenlernen, überhaupt etwas dazu lernen (Logistik etc.) - und in aller erster Linie: Für die Leute eine gute Party schmeissen, sich freuen, wenn die sich freuen.
Offenbar oder sogar offensichtlich neigen die meisten Veranstalter dazu, eine Party hauptsächlich aus finanziellen Gründen zu machen. Irgendwann hat es angefangen, es find damit an, dass es verboten war, eigene Getränke mitzunehmen und ging hin zu der JÄHRLICHEN Verdoppelung des Eintrittsgeldes. Bis es sich an einer bestimmten Schmerzensgrenze festsetzte. (Wobei die Preise in Berlin für Clubs & Partys einiges tiefer liegen als z.B. in der Schweiz, also auch hier haben Veranstalter leider noch Spielraum...)
Die Partys werden also immer grösser und damit steigt auch das Risiko keinen Gewinn oder sogar Verlust zu machen. Also werden teure nahmhafte DJ's gebucht was natürlich die Kosten steigert und dadurch braucht es noch mehr DJ's - man nennt das dann ein "affengeiles Lineup". Die Rechnung geht auf, viele Leute strömen an die Party und das Konzept wird wiederholt. Mit der Zeit verzichtet man auf Newcomer, denn die können nicht garantieren, dass genug Leute kommen, deren Eintrittsgeld für die teuren DJ's gebraucht werden.
Und nicht zuletzt liegts halt auch an den Leuten, die nur an eine Party gehen, wenn das Lineup affengeil ist. Unbekannte DJ's? Auch hier wird wieder abgewogen, man setzt lieber auf "sichere" DJ's bei denen man weiss (?) dass sie gut (?) sind.
Also alle wollen Sicherheit: Die Veranstalter wollen lieber bekannte, weil dann Leute kommen, die Leute wollen lieber bekannte, weil sie dann sicher zu sein glauben, dass die Party gut wird. Und die "nahmhaften" DJ's wollen einfach abkassieren, weil sie wissen: "eine Kuh die sich melken lassen will, soll man melken".
Durchbrechen kann "man" den Teufelskreis nur indem man mehr Risiken eingeht, sich vielleicht mehr vom vermuteten Style anziehen lässt, als vom Namen der DJ's.
Denn auch wenn mir hier einige sicherlich widersprechen werden, ich geh wegen dem Sound an eine Party - und ganz bestimmt nicht, wegen einem DJ. Der DJ ist mir im grossen und ganzen ziemlich egal. Ich mein, Respekt für das dass er gute Platten aufzulegen weiss und die Übergänge mehr oder weniger stimmen, doch meine eigentliche "Dankbarkeit" für diesen Sound geht an den Producer - auch wenn ich dessen Name ebenfalls nicht kenne. Was solls? Muss ein Künstler unbedingt berühmt werden, damit sein Werk Anerkennung bekommt? Oder gehts nicht viel mehr um das Werk an sich und im Fall von Techno an die Lebensfreude die es vermittelt.
Wäre ich ein Producer, es wäre mir egal, ob ein berühmter DJ oder ein Newcomer meine Platte auflegt, es wäre mir egal, DASS sie aufgelegt wird - worüber ich mich freuen würde wäre, wenn die Leute dazu abgehen - und gar nicht wissen, dass ich neben ihnen stehe.
Also wie auch immer: Partyveranstalter könnten meines Erachtens viel mehr "Risiken" eingehen und Newcomer auflegen lassen, denn es ist der Sound und die Party um die es geht.
Doch wie immer macht einem die Realität nen Strich durch die Rechnung, dieses System Veranstalter-teurerDJ-Publikum ist inzwischen so gefestigt, dass die einzige Möglichkeit private Partys sind - und dort kommen halt immer nur die gleichen Leute, weil die "Privateers" natürlich auch immer unter sich sein wollen.
a) Weil Geld leider die Welt regiert und mit Newcomern kein Geld zu verdienen ist.
b) Weil es tausende von Nachwuchs-DJ's gibt, die technisch perfekt sind, die geilsten Scheiben haben und trotzdem keine Magie verbreiten.
c) Die wirklich guten Newcomer es trotzdem schaffen.
die andere seite: es gibt allein hier
in deutschland sicher 1000-10000 gute
newcomer. wo sollen die alle denn noch
spielen ;) auf jeden potentiellen dj-star
kommen doch nur noch 20 potentielle gäste,
wie soll das denn funktionieren?
newcomer-djs werden immer mehr, gäste aber
immer weniger (die szene splittet sich
immer mehr - und ein teil der gäste wird
halt dj) - wer also soll die newcomer bzw.
die veranstaltungen bezahlen, auf denen die
newcomer spielen ?
weiterführend auch auf space's erörterung:
wenn jeder newcomer bereit wäre, vor 20
leuten zu spielen, dafür auch nur 50 euro
sprit/getränke/gage zu nehmen, würden sie
sicher alle ihre chance kriegen - WENN
da nicht die veranstalter wären. für das
risiko eines schuldenbergs ist doch keiner
bereit, benefiz zu arbeiten. zwangsläufig
kann für eine kommerzielle veranstaltung nur
ein kommerzieller anreiz gegeben sein -
daher unterliegen die veranstalter den
gesetzen der wirtschaft.
hört doch endlich auf zu träumen!
Ohne Technik, ohne Wissen und vorallem nicht ohne eine Besonderheit geht gar nichts...!
Träume sind bei vielen, so wie du es beschreibst Gianni ists ziemlich treffend(= Clubgänger "DJ"), die Träume bei irgendwelchen Star DJs liegen. Ausserdem ist der kommerzielle Ausverkauf nicht für jeden Newcomer die Orientierung, manchen reicht es an einem Abend ohne grosses Trari trara vielleicht 20 Leute zu rocken ohne das die deinen Namen kennen, aber doch ein riesen Gaudi haben!
Eine Chance den Newcomer geben? So wie viele sich das vorstellen kann man das vergessen, das hoffe ich auch...! Doch wenn dieser Newcomer sich die Chance erarbeitet dann ist ers...
Greetz Shad
P.S. @ SPacebase
quote:
Ursprünglich geschrieben von ShadowRa:
kriech anderen Leuten in den Arsch,
das macht jeder wannebe und das zeiht wohl nirgens, das ist eher nervig für die veranstalter.
Aha, und was war jetzt mit den Newcomern?!
In meiner Gegend (Kaiserslautern) gibt es eine Partyreihe, die mehr als 1 Jahr lang nur newcomer und lokale "Größen" als headliner hatte und damit ziemlich erfolgreich war. Warum war?
Mittlerweile sind viele der newcomer feste Residents und es wir regelmässig ein headliner gebucht (zB.: nächstes mal Toni Rios).
Ich und mein Kollege sind mittlerweile regelmässig mit dabei...haben dort auch unsere erste chance für einen Auftritt bekommen.
Gerade in "Entwicklungsstädten" (was Techno angeht) ist noch viel Spielraum für newcomer.
Zum Glück!
quote:
Ursprünglich geschrieben von Gianni:
weiterführend auch auf space's erörterung:
wenn jeder newcomer bereit wäre, vor 20
leuten zu spielen, dafür auch nur 50 euro
sprit/getränke/gage zu nehmen, würden sie
sicher alle ihre chance kriegen
...hmmm, ich hab' irgendwie noch nie mehr als 50 Euro / 100 DM bekommen...auch wenn mehr als 20 Leute da waren.
ich wunder mich eh teilweise, was teilweise für leute auch hier aus dem forum bezahlt wird.
so hiess es im kopfhörer-thread mal....hol dir den sennheiser! legst halt einmal auf und dann haste die kohle wieder drin!
tja....
hier sind allerdings eine menge semiprofis und
auch ein paar "echte" profis. also kannste
da auch nicht von newcomern reden....
edit: auch wenn nur aufm second floor wo vielleicht, eh kaum leute grossartig abgehen.
[ 10-10-2002: Beitrag editiert von: Herr Minimal ]
zum thema: der nachwuchs bekommt schon ne chance. aber es hat halt nicht jeder das glück, zur richtigen zeit am richtigen ort zu sein. dann gehören sicher noch fleiß, geduld und talent dazu.....
selbst wenn man jetzt einmal auflegt oder auch öfter, läuft bestimmt nicht gerade n booker von cocoon rum, der einen in die argentur aufnimmt. ich denke mal, daß produzieren und auflegen auf jeden fall zusammengehören. erst durch die platten macht man sich außerhalb seines wohngebiets bekannt. heutzutage ist das schon wichtig. früher gabs halt nicht so viele leute, die aufgelegt haben.
wie man aber nun zum auflegen kommt, da gibts kein patentrezept. man kanns durch tricks versuchen, entweder erstmal als service oder bedienung in nem club anfangen, dann mal bei nem meeting erwähnen, daß man ja auch auflegt und wenn der dj mal krank ist, hat man evtl ne chance ( hat mein cousin in meinem alten resident club so gemacht ) oder man sucht sich nen job oder praktikum in nem plattenladen, bei ner plattenfirma oder bei ner bookingagentur. beziehungen und kontakte sind das a und o.....
Das ist wirklich das wichtigste: Allen Clubbetreibern richtig tief in den Arsch zu kriechen. Denn wenn man die "um den Finger gewickelt hat", kommt man öfter mal an Bookings und viellleicht gibt der Betreiber dann auch mal deinen Namen weiter.....
quote:
Ursprünglich geschrieben von KryStuff:
das macht jeder wannebe und das zeiht wohl nirgens, das ist eher nervig für die veranstalter.
das bringt es nich, mit dem arsch kriechen...
hat der kry schon recht
entweder biste geil genug und suchst dezent den richtigen kontakt zu den richtigen leuten oder du bist eben halt einer von den 10000den die sich nachbauplayer holen, denken sie wären die geilsten und merken nich das sie nichts musikalisches an sich haben...
anyway, ich wollt noch nich mal auf partys auflegen und hab jetzt ständig meine bookings, so kann es auch gehen
man darf immer träumen
warum soll ein veranstalter dem nachwuchs eine chance geben, veranstlter sind veranstalter und keine talentschmiede, das arbeitsamt oder eine sozialstation.
eine veranstaltung mit newcomern ist dann leicht mal ein pr gag der veranstalter, man holt sich den respect der "szene".
die meisten newcomer legen platten auf, die alle schon einmal, auch in der reihenfolge, mit den übergängen gehört haben, es gibt genug dj´s und die wenigsten können gut davon leben.
auch leute, die schon seit acht, zehn jahren dabei sind, die toll auflegen können, haben andere jobs.
sollte sich ein neuer style, eine neue musik, was anderes entwickeln, dann gibt es wieder eine chance "nach oben" zu kommen. nach den gesetzen der serie, der jugendbewegungen ist es demnächst wieder soweit für etwas ganz neues, die mit dem richtigen riecher (den besten trendscouts) oder die, die das neue wirklich leben, mitgestalten, werden sich durchsetzen, das war in der u-musik schon immer so.
der underground "erfindet" etwas neues, das wird entdeckt und kommerzialisiert und teile des undergrounds schaffen es in den "overground" und profitieren davon.
der rest ist mode, werbung, industrie, eine große geldverdien- und illusionsmaschiene (klamotten, drogen, szene-getränke, hardware, platten, träume usw.).
in dieser maschine ein star zu werden, ist so wahrscheinlich, wie die lebensrente der glücksspirale.(ich kauf mir übrigens jede woche ein los)
und ganz zum schluss, arschkriechen ist für beide seiten eine unangenehme erfahrung, weshalb alle gerne darauf verzichten.
ciao david
in Berlin kann man sein glück immer Mittwochs im Tresor versuchen,gibt wohl auch nen kleines "taschengeld" (new faces)
ob sowas einen aber weiter bringt ??
Beim Dj´ing ist es doch so ähnlich wie beim Fussball: zigtausende leute kicken(bzw. legen auf/mixen/produzieren), Jeder würde gerne (gut) davon leben können und es zum Beruf machen, trotzdem hat die Branche nur ca. 800 gut dotierte Arbeitsplätze zu vergeben.( im moment ist auch hier Rezession)
Eigene Parties, nur mit dem Ziel sich selbst zu promoten, enden auch oft im Fiasko.
Wer in der Branche was werden will muss den Leuten ein gutes Gesamtkonzept anbieten. Zu einer geilen Party gehört noch viel mehr als ein guter DJ
so, das war mein erstes
cheers
tfc
[ 11-10-2002: Beitrag editiert von: Tabbory FC ]
das problem ist, dass viele rumnörgeln, wenn keine bekannten star-DJs im line-up stehen. kommen dann kommentare wie: kenn keinen von denen. da geh ich nicht hin.
die veranstalter wissen, dass die party people so denken. deswegen buchen sie meistens nur bekannte acts.
der weg nach oben ist schwer. gerade zur heutigen zeit, wo sich sogar meine oma hinter die teller stellen kann
bis denn denn,
andi.
Stimmt schon, dass Clubber so denken.
Aber könnte man nicht einen Mittelweg zwischen talentiereten neuen Djs und berühmten Djs finden?
So haben auch die neuen eine Chance.
Aber darauf will sich ja keiner einlassen.
allerdings muß ich den veranstalter in schutz nehmen, schließlich legt der die kohle hin und n unbekannter act ist auch immer n risiko für ihn....
[ 11-10-2002: Beitrag editiert von: Vinylprinzessin ]
1. Werte Heulsusen: Geht Ihr denn auch Alle fleissig auf Parties wo Leute auflegen, die keine Sau kennt?
2. Gebratene Hähnchen fliegen einem nur im Schlaraffenland in den Hals.
3. Die Fee mit den 3 Wünschen gibt es nicht, kleiner Tim.
4. Den Weihnachtsmann gibt es auch nicht, kleiner Tim.
5. Wo gehobelt wird, Fallen Späne.
Mir fallen noch endlos mehr dieser tollen Universal-binsenweisheiten ein... Wem die zu abstrakt sind sei gesagt:
NICHT FLENNEN SONDERN AUFSTEHEN UND MACHEN! IHR WOLLT AUFLEGEN? DANN TUT AUCH WAS DAFÜR! WENN IHR ABER NUR DAHEIM IM STILLEN KÄMMERLEIN SITZT UND DARAUF WARTET, DASS ES AN DER TÜR KLINGELT UND IHR "ENTDECKT" WERDET, SOLLTET IHR EUER BRAVO ABO ENDLICH KÜNDIGEN UND EUCH DIE WELT ANSCHAUEN, WIE SIE WIRKLICH IST!
In diesem Sinne, schönen Abend noch
Gruss,
Ronny
[ 12-10-2002: Beitrag editiert von: rp[rf] ]
is numal so. von newcomern kann man nich leben... da kommt keiner.
und es ist leider kein ende abzusehen. sicherlich schoen fuer die industrie, zumal das produzieren dann gleich einen monat spaeter losgeht, nachdem die reloop's eingetrudelt sind.
ich hoffe wirklich sehr, dass sich das irgendwann wieder legt...
-> was ist eigentlich so toll daran, ein paar platten ineinanderzumischen und sich hinterm dj-pult zu verkriechen. die meisten dj's sind absolut langweilig und einer gleicht dem anderen. ich persoenlich kenne vielleicht zehn bis zwanzig, die ich wirklich gut finde, das war's dann zum thema plattendreher.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Gianni:
anders formuliert:hört doch endlich auf zu träumen!
der mann hat wirklich ahnung, bitte glaubt ihm.
So etwas versuchen wir also meine Kollegas und ich nämlich auch und es macht mir mehr spaß als ewig nur dem großen "underground" Mainstream hinterher zu träumen, da vergisst man einfach immernoch viel zu oft worum wir eigentlich alle tanzen!!! :)
Klar es kostet und bringt risiken mit sich doch es ist nicht das Ende der Welt wenn ihr euch einen Neuen PC oder Platten kauft gebt ihr ja auch ordentlich Padde aus...
@topic:
wir haben in einem club, den wir in lindau
noch vor der sperrzeitverkürzung hatten,
regelmässig newcomer spielen lassen. die
kamen dann teilweise unangekündigt mir ihren
waschkörben voller platten morgens um 6 an
und wurden dann prompt 1-2 stunden vor die
verstrahlte meute ab 9 uhr morgens gelassen.
war immer ne nette abwechslung, da wir nur
2 residents waren damals und die gäste
(siehe vp) auch damals schon nicht unbedingt
mehr als 3 stunden gespielt haben. mehr
wars aber auch nie, kein EINZIGER der leute,
die damals dastanden hat es quasi "geschafft".
rp formulierts zwar zu ruppig *g* aber trift
auch voll ins schwarze. die situation
entspricht der jeder anderen musikszene,
versucht doch mal als hiphopper nach "oben"
zu kommen. als popper den sportfreunden oder
tocotronic konkurrenz zu machen und auf den
hip'sten festivals zu spielen... da wundert
sich keiner - nur im technobereich denkt
jeder, man kann in ein paar monaten
mitmischen.
der vergleich zu den anderen musikbereichen ist trotzdem klasse.
@rp: zu träumen find ich schon ok. wäre ja schade, wenn man keine träume und ziele hätte, die man erreichen will. allerdings sollte man auch was dafür tun und, wie du schon richtig sagtest, seinen arsch bewegen, erstmal auf parties gehen, bissl kontakte knüpfen....dann passiert schon was.
es wurde in der tat schon alles gesagt. was richtig oder falsch ist soll jeder für sich entscheiden. immerhin steht hinter musik auch eine weltanschauung, und die wirft ja nicht jemand gleich nur wegen einer anderen meinung über bord.
mal das erste was hängen geblieben ist beim durchlesen:
arschkriechen.
feine sache für welche die sich in einem arsch wohlfühlen. veranstalter jeodch machen das aber nicht lange mit und checken das meistens auch recht schnell, dass ihnen einer hinten drin steckt. also besser sein lassen.
dagegen sind beziehungen und kontakte wie es vinylprinzessin erwähnt sehr wichtig. freundschaften muss man neu schließen und pflegen, damit ein gefestigtes vertrauen entsteht. in der musikbranche ist es nicht anders, es sind auch nur menschen. daran ist also nichts schlecht, scheiße, unfair oder sonst was und hat nichts mit arschkriechen zu tun. aber soviel wollte ich gar nicht drüber reden, naja, schon passiert
mir ist schon klar, dass superstar oder star-dj ein angestrebtes ziel von vielen ist. dj ist halt gerade in mode, wie model bei den mädels.
und da wurde auch schon alles gesagt. an alle, die dj sind weil sie denken, dj zu sein ist cool: hört auf zu träumen.
fast alle berühmten musiker müssen sich sehr lange bewähren und hart um ihren standpunkt kämpfen. das kann schon damit anfangen dass sie in der schule gehänselt werden weil sie komische musik hören, komisches zeug reden oder komische klamotten tragen. später jedoch sind es genau die jenigen denen alle hinterher laufen in sachen musik geschmack und klamotten trends.
entweder man wird als musiker geboren oder man ist es halt nicht. so einfach ist das. (ein dj macht da keine ausnahme) und je höher das talent desto größer das engagement und durchhaltewillen. ein newcomer wird sich durchsetzen wenn er was neues interessantes macht, an sich und die sache felsenfest daran glaubt, damit der glaube überschwappt. deswegen sind eigene produktionen auch so wichtig, am besten unveröffentlichte sachen, sie haben exklusiv-status. wer jedoch noch nie an eigene musik gedacht hat, der kann sich schonmal gleich von seinem superstar-traum verabschieden.
wenn noch mehr newcomer bekannt werden würden, würden sich gegenseitig das nur begrenzte publikum wegnehmen. deswegen ist der wettbewerb darum auch so unglaublich hart und gleichermaßen gerechtfertigt.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Vinylprinzessin:@rp: zu träumen find ich schon ok. wäre ja schade, wenn man keine träume und ziele hätte, die man erreichen will. allerdings sollte man auch was dafür tun und, wie du schon richtig sagtest, seinen arsch bewegen, erstmal auf parties gehen, bissl kontakte knüpfen....dann passiert schon was.
naja da gibts aber 2 verschiedene arten von menschen in dem berreich, einmal die die alles oder viel dafür tun um ihre träume zu verwirklichen und einmal die die einfach ihr ding machen ohne ziel und eben deswegen auch ohne ende.
topic: es ist doch kein geheimnis mehr, dass die zunft der aufleger ziemlich überfüllt ist.
früher war es doch so, wie vinylprinzessin es geschrieben hat. geh auf partys, knüpfe kontakte, warte ab, bis der resident mal krank ist und nutze deine chance.
die zeiten haben sich geändert.
früher hattest du nen gig. wurdest danach angesprochen und hattest gleich dein nächstes booking in der tasche.
heutzutage wirst du einmal gebucht. nach der party kommt kein folgebooking. es sei denn, du bist meeeeeeeeega bekannt.
andi.
andi.
Ich bin der Meinung,das mit den Newcomern und der Nacht sind 2 verschiedene Sachen.in der Nacht ist auch immer ein fettes Lineup( Felix da Housecat,Marco Reveller, Thomas p Heckmann etz.)Bei meiner aussage ging es mir um die Musikrichtung!!! die oben genannten entsprechen nicht so meinem Geschmack,stehe mehr auf die schräge schiene.
Sprich: Die ganze Sache hat nichts mit Newcomern zu tun!!!!
GREETZ
@jason_ynx:
Du hast in allen Punkten recht. In der Schweiz siehts da aber ziemlich beschissen aus. Hier dominiert vorrangig ein Mann, der alle Fäden in der Hand hat. Auch das Rohstofflager hat eine absolute Monopol-Stellung hier. Konkurrenz hat dort kaum eine Chance und der nächste Club (und wohl auch einzige) vergleichbare Club liegt über eine Stunde weit weg vom Rohstofflager. Ein zweiter (und sei es nur ein ganz kleiner) Techno Club in Zürich wäre die reinste Revolution. Da kannst du dir vorstellen, wie unrealistisch es ist, überhaupt irgendwo einen Fuss auf den Boden zu kriegen.
Darum versuchen wir uns auch eher auf das Organisieren kleinerer Events zu konzentrieren und dabei wenn möglich mit anderen Gleichgesinnten zu kooperieren. Da wäscht dann eine Hand die andere und man kommt so dann auch zu seinen Sachen.
[ 17-10-2002: Beitrag editiert von: Darrien ]
@darrien: kennst du andi dee ?
quote:
Ursprünglich geschrieben von jason_ynx:
@ dazzle: Muss nicht immer so laufen. Man kann auch in die CLubs gehen (vor allen Dingen kleinere), Kontakte mit "Machern" knüpfen, labern, blabla, ach Du machst auch Musik, ladida, geht ein paar Wochen, man begrüsst sich, Servus!, nette Location, gibst Du mir mal ein Tape? Cool ich mach an dem Datum was kleines, Bock aufzulegen? Na klar! Und wenns gut läuft, und die Leute dich mögen und feiern, schwupps, hey nächsten Monat Zeit? Und von da an geht das Ganze so langsam ins Rollen, hier jemand kennengelernt, dort jemand kennengelernt, geschickt anstellen und vor allen Dingen einen eigenen Style haben, Vielseitigkeit war noch nie was Schlechtes, und Spass hinter den Turntables versprühen (mancher nennt das Charisma) und es könnte was laufen. Diese Phase erreiche ich grad und hoffe of course dass es weiter gut läuft. Natürlich ist auch sowas regionsabhängig, wenn Du das "Glück" hast in einer musikalisch aktiven Region zu leben wo viele regionale Veranstalter und Aktivisten sich die Klinke in die Hand geben, sind die Chancen, dass was geht, grösser.
was aber, wenn du ne menge "macher" kennst, die auch wissen, dass du selber auflegst... diese aber garnicht nach nem tape von dir fragen ?
das ist nämlich zur zeit standard. es interssiert niemanden von den veranstaltern, ob du auflegst oder nicht. die veranstalter legen meist selber. dazu kommen große headliner und voll ist das line-up. kein platz für newcomer.
andi
[ 17-10-2002: Beitrag editiert von: DAZZLE ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von ness_b:
also manchmal isses mir recht peinlich auf die frage, was ich denn noch so mache, mit "ich bin dj" zu antworten... komm mir da immer so in einen topf mit den reloop-möchtegern-koks-ich-bin-hipp-leuten geworfen vor. nunja. es hängt echt damit zusammen, dass sich hinz und kunz nen turntable leisten können, dann meinen unbedingt auflegen zu müssen (vor publikum, weil sie können das ja so gut) usw. usw. man sollte die billigfirmen alle einstanzen und nur noch technics-zeugs den leuten anbieten... dann kommt wieder ne natürliche auslese zustande
jo ich trau mich auch manchmal garnicht zu sagen, was ich da mache. man bekommt dann zu hören: ach du auch?
alsob es wirklich JEDER macht heutzutage.
alsob es GARNICHTS ist, wenn du auflegst.
keiner weiß, dass dafür ne menge übung und handgeschick erforderlich ist.
andi.
quote:
Ursprünglich geschrieben von DAZZLE:
alsob es wirklich JEDER macht heutzutage.
alsob es GARNICHTS ist, wenn du auflegst.
sorry, aber das is einfach so, auch wenn du's nicht wahrhaben willst, der 207-Cup hat's gezeigt meiner Meinung nach.
Ich glaub langsam ist hier eh alles gesagt wer schreibt eine Zusammenfassung *g*
Aber um's mal hart zu sagen: DJ sein heisst Schallplatten anzugleichen und ineinandermischen (-> Technik, kann man lernen) und auf's Publikum eingehen zu können(-> Gefühl, kann man nicht lernen). Nicht mehr, nicht weniger.
[ 22-10-2002: Beitrag editiert von: Drumcode THILO ]
Nein, aber ich denke, ich werde ihn bald kennen? *g*
quote:
Ursprünglich geschrieben von dauerwellen:
...mal ihre VIVA-Clubrotation-Glotze ausschalten und sich in die richtige Gesellschaft begeben. Was ist das den für eine Aussage. Deine angeblich richtige Gesellschaft, die SchranzTechnoRavegesellschaft produziert doch genau soviel DJ Nieten. Es gibt auch im kommerziellen Bereich DJ's die ihr Handwerk verstehen. Und wie ein Dj auszusehen hat...ohne Schlaghose, was willste den damit erreichen. EINHEITSDRESS??Ein Dj ist in erster Linie ein Künstler, eine eigene Persönlichkeit. Manche geben sich flippig manche konservativ. Das sollte aber jeden selber überlassen werden. Denk mal drüber nach. Und Schlaghosen sind wirklich in unserer Gesellschaft mittlerweile nix abnormales.
Würde gerne mal dein bevorzugten Dress sehen.
viele vergessen, was es eigentlich heisst, als dj in einem club "angestellt zu sein", was anderes ist es eigentlich nicht. du bist viel alleine, meistens an den zeiten, an denen alle anderen ne mords gaudi haben, du lernst unzählige leute kennen, die du gar nicht kennenlernen möchtest, du hast einen job zu machen, nämlich den, die tanzfläche und den laden voll zu halten damit der getränkeumsatz stimmt, etc. ...
wer sich selbst verwirklichen will, der sollte aufm dancefloor bleiben, wer dj werden will, der muss unendlichen spass daran haben, auf vieles zu verzichten. heute dj, morgen star - ich glaub die zeiten sind vorbei.
ansonsten schliess ich mich zu grossen teilen dem gianni ma an.
salü.
Greetz Shad
dann bring ma die MASSEN zum toben. viel erfolg bis du ma dahin kommst, dass sich die MASSEN bewegen, wird sich dir so manch störrischer tanzflur in den weg stellen, an dem du fast verzweifeln wirst
passender buchtip:
dj tage - dj nächte von hans nieswand
liebste grüsse aus mainhatten.
l+p.
jan.
quote:
Ursprünglich geschrieben von ShadowRa:
@ Drumcode naja wenn du dann "du selbst" bleibst was soll da nich wirken. Is halt dein Style. Sicherlich wirst dich schwerer tun wenn du wien "k-ler" anziehst. Naja und ich mein du musst heut zutage nicht nur auflegen sondern musst dich acuh verkaufen können
@ drumcode na das is doch schon mal was
[ 22-10-2002: Beitrag editiert von: ShadowRa ]
dj's sind doch in unserer derzeitigen musikwelt das am leichtesten auszutauschende element ueberhaupt. wenn ich dann noch hoere, dj's seien musiker, koennte ich echt das kotzen kriegen. andersherum gibt es durchaus musiker, die dj's sind. aber aufgrund dessen, dass man zwei platten synchronisieren und ineinander ueberblenden kann, anzunehmen, man sei musiker, geht gar nicht. das ist weder bewundernswert noch aussergewoehnlich. und leider koenen nichtmal das die meisten leute , die sich "dj" nennen.
ich bin langsam eh' der meinung, dass "dj" eher ein schimpfwort ist.
[ 22-10-2002: Beitrag editiert von: hannesXCD ]
nix für ungut, ma kann ja über alles schreiben...
@ hannes naja mit dem Schimpfwort könntest fast recht haben. Fast jeder depp nennt sich DJ sobald er 2 teller hat und das mixen anfängt.Für solche is das wohl immer noch n statussymbol, naja solange sie us den spaß am plattendrehen nich verderben
Greetz Shad
Greetz Shad