ich vermisse die alten Zeiten, in denen es noch das DG gab. Als "The Day After" von Astral Pilot die offiziellen Pforten schloß. Als es noch das alte "Schall" in RIEM gab. Als es noch "c00l" war, seinen Sound im Auto mit "Kleeblättern" und lautem rumgezoppel als Schocktherapie gegen die Profanverwesungen auszutesten.
Als die erste Love Parade ihren Siegeszug antrat.
Als die Welt noch in Ordnung war, und jeder der sich damit beschäftigte "dazu" gehörte!
Heute herrscht der Konkurenzkampf und das mitdazugehören gibt es nicht mehr, nur das Eintritt zahlen oder du mußt besser sein als wir Flair!
Gebt mir ne Zeitmaschine, und ich fliege wieder zurück, zu meinen alten Harthouse Scheiben, Songs wie "Time Slip" und "Ready To Flow" begleiten mich
da zeitreisen aber immer ein traum bleiben wird, sollten wir wirklich nach dem mayday-motto vonm 96 handeln! ;-)
auf der anderen seite sind ALLE veränderungen ja auch nicht nur negativ! - mal abgesehen vom 80ziger revival und der restlichen dollarzeichen-musik, kann ich kein stillstand in der "richtigen" danceszene feststellen.
wenn die wahren höhrer leben und nicht aufgeben, dann wird auch die wahre musik nicht aufgeben und am leben bleiben!
in diesem sinne!
Marco A.
"the day x"
"life on mars"
inwiefern soll das jetzt passen?
quote:
Ursprünglich geschrieben von Lame:
96er mayday mottos:"the day x"
"life on mars"
inwiefern soll das jetzt passen?
MarcoA meint bestimmt das 92'er Motto
Ich hab mit der Szene heute nichts mehr am Hut, bin wohl langsam zu alt geworden.
Allerdings: Es gibt in der Schweiz eine solche Zeitmaschine!!! Die funktioniert 2x pro Jahr für eine Nacht.
Time Travelers öffnet dann jeweils seine Pforten und es wird mit vergessenen DJ's und wiederbelebten Live-Acts aus der Zeit 90-95 abgefeiert. Das ist jedesmal der pure Kult! Da laufen Scheiben die man fast vergessen hat und Jahre nicht mehr gehört hat. Da lief von Harthouse bis Influence, von Fire bis Delirium alles was früher geil war. Die Stimmung war wie vor 7 Jahren. Alles feierte bis zum Umfallen. Die Location war wie zu Bunkerparty-Zeiten mit einem riesen abgefahrenen Chillout mit Live-Chill-Sound auf analogen Synthies (gibt's heute ja auch kaum mehr).
Das ist das einzige was mir geblieben ist, aber es reicht mir und bedeutet mir 1000 mal mehr als jedes Wochenende Schnarchnasenparty.
Greetz @ll
was ich sagen will: die tolleranz und gemeinschaft ist den bestreben unbedingt eine "nummer hier zu lande" zu werden gewichen.
zum thema loveparade und co:
was sie dieses jahr offizell war,war sie schon lange.aber man muß der veranstaltung noch zugute halten, das sie noch irgendwo so einen ganz (ganz³)kleinen funken von dem hat was ich meine.(letztes jahr war allerdings meine letzte, als ich einen betrunkenen kegelclub gesehen hab der dj ötzi lieder getrillert hat, da war der ofen aus)
ist meine meinung.bin mal gespannt auf eure.
und danke an den, der bis zuletzt gelesen hat.
Nein, jetzt mal ernsthaft. Mitte der 90er war damals auch´ne gute Zeit, sie ist aber vorbei!!!!!!!
Und ich finde musikmäßig hat sich einiges getan und die Qualität der Produktionen ist meiner Meinun nach auch besser geworden. Also warum hinterhertrauern?
Gut jetzt kommen sicherlich einige mit den Karstadtravern, Superdruffies usw., aber auch da gibt es Ausnahmen. Die Szene ist sicherlich breiter geworden, aber dadurch hat man auch mehr Auswahl und man kann den K-Ravern auch ganz gut entgehen, auch wenn man dafür vielleicht mal weitere Wege in Kauf nehmen muß.
Jaja,so war's.Living on my planet is so easy...*g*
sicher die musik ist sehr gut geworden, aber es geht ja nicht nur ums produktions niveau(?) sondern auch um die stimmung und die ist finde ich schlechter geworden! weil alle nur an ihrem eigenen "auftritt"(meine jetzt den auftritt allgemein/in der offentlichkeit)interessiert sind.(mit alle meine ich viele)
also wenn ich mir da die ganzen druffies anschaue die sich wegschiessen und von denen gibt es echt einige, dann hat das meiner meinung nach nix damit zu tun das sie sich praesentieren wollen und meinen sie waern's, weil das sie auf drogen nur dull und verpeilt wirken das wissen sogar die selber.
früher konntest Du in den Clubs zu jedem hingehen, mit ihm reden um einanderkennenzulernen , man lächelte sich an und feierte einfach nur gemeinsam schöne parties - und vor allem war das thema nr.1 nicht das heutige...ihr wisst ja,was ich meine...sondern das gefühl dominierte! Heute muss man teilweise wirklich Angst haben, was aufs Maul zu kriegen, da diese Kiddies entweder schon viel zu druff oder "zu nüchtern" und deswegen böse und aggro sind! Oder sie sind zu jkeinerlei Konversation mehr fähig.
Wer fängt denn heute noch ein gespräch mit Fragen nach Namen, Herkunft, Laune, Musik,.....an ????
Wisst Ihr, was mich diese Tatsache seit langem schon tut? Ich sags Euch: !!!
Aber zum Thema Sound:
Natürlich kann man ewig über seinen alten Platten hängen, der "guten alten" Zeit nachtrauern und jeglichen Fortschritt nicht akzeptieren bzw. negativ eingestellt sein -
der Motor von Techno ist aber der Fortschritt und dies ist gut so!
Nur wer seit früher nicht pers. oder musik. vorangekommen ist empfindet dies so -
bei allen Anderen bestimmen sicherlich positive Veränderungen vereint mit schönen Erinnerungen das Weltbild.
Festzuhalten bleibt auf jeden Fall, dass man früher *jeden* anquatschen konnte und echt "ne gute Zeit" hatte. Heute (klar, man ist älter geworden) schüttelt man den Kopf über die 18jährigen Typen mit der Dackel-Vorhang-Frisur und fragt sich: "WO bin ich hier?? Mit denen will ich erst gar nicht reden!". Und nein, kommt mir nicht mit Toleranz und Peace, Love und Unity-Gequatsche - es ist teilweise einfach nicht mehr zu ertragen, was sich gerade im gesamten Bereich ausserhalb der (Glam-)House-Szene so an Leute tummelt. Mit ner normalen Hose und Hemd oder Polo-Shirt gilt man doch schon als Spießer und Außerirdischer...
Mag ich mir da auch mit meiner o.g. These selbst widersprechen, möchte ich doch gleich mit der nächsten Gegenfrage antworten:
Ist das eigentlich ein typisches deutsches Phänomen, dass Leute "auf Techno" oft total primi und dumm wirken? Schaut doch mal Richtung Love Parade: Die ganzen Voll-Deppen mit grünen Haaren und geiler, aus nem Klo-Vorleger gebastelten Weste und irgendwelchen Fell-Moonboots... Wah! So will ich nicht sein, so will ich nicht weggehen!! Mit 29 hat man u.U. eine spießigere Sicht der Dinge, aber die Hauptursache für den krassen Unterschied zu früher sehe ich darin, dass die meisten Rave-Deppchen einfach dumm und beschränkt sind. Bevor jetzt gleich der Flame-War beginnt: Damit meine ich nicht die SCHULISCHE BILDUNG, sondern einfach das Wesen der Leute. Abgestumpft und einfach darauf aus, sich die Brezel zuzudröhnen und von Musik *oft* (!) keine Ahnung. Egal ob´s die Schranz-Fraktion ("Ey, geht ab...voll geil, Dj Rush, eyyyy!") ist oder die Karstadt-Kirmes-Fraktion ("Boah, die neue Aquagen, die knallt!!") - ich kann und will einfach nicht meine Freizeit mit solchen Leuten verbringen!!!
Es ist einfach FAKT, dass die Leute früher im Gray, Omen, Tresor, ... musikalisch und gesellschaftlich ein bisserl gebildeter waren - wie gut ich mich noch daran erinnern kann, wenn Leute zum DJ gerannt sind und *unbedingt* in Erfahrung bringen mußten, wie der Track heißt, der gerade lief.
In Clubs in England (bitte nicht die Extrem-Beispiele aufführen wie Gatecrasher Cyberkids oder sowas!!) oder auf Ibiza (jaja, ist teuer, ich weiss!) fühle ich mich 1000mal wohler und erlebe eine 1000fach bessere Stimmung, egal wieviel Drogen dort mehr oder weniger konsumiert werden. Feiern ist für mich das Ministry of Sound in London, das Pacha mit Erick Morillo oder das Space, wenn Sasha und Digweed spielen.
Genau das Gegenteil sind für mich die Parties im U60, dem Poison Club und alle Großveranstaltungen hier (Festivals wie SMS mal aussen vor!) in Deutschland.
Traurig, traurig, dass ich mir meine musikalische Versorgung fast nur noch zu Hause und auf Sonder-Events wie der Popkomm (Oakenfold!! Morillo!!) geben kann.
Zum Glück herrscht ja Meinungsfreiheit in unserem Lande, deswegen nochmals:
Forward ever, backward never.... nur scheint hier in Deutschland irgendwann mal beim forward-Bewegen qualitätstechnisch was schiefgelaufen sein.
Leider.
Maddy
[ 19-09-2002: Beitrag editiert von: sunshine-dj ]
heute geht es doch mehr darum wer auflegt,anstatt was.
@requital:
die Stimmung ist sicherlich schlechter geworden, aber grade weil die Szene so breit gefächert ist.
Der "Underground" (ekliges Wort) kann nicht mit dem Overground (sprich K-Raver), die Housefraktion nicht mit der härteren Technofraktion, die Drum´n´Basser sind oft außen vor...
die Liste könnt ich jetzt immer weiter fortsetzen. Jeder will sich als was besseres fühlen, was z.T. auch im TF zum Ausdruck kommt. Das es zwischenmenschliche Probleme auch unter DJ´s und Produzenten gibt ist natürlich und unausweichlich.
Der Zustand Anfang der 90er Jahre mit der gefestigteren Gemeinschaft (wenn es überhapt so war) war für mich ein Ausnahmezustand und mußte zwangsläufig beendet werden. Man gucke sich andere größere Szenen an, wie z.B. die HipHop-Szene: dort wird sich doch noch viel krasser "gebattelt". Geschlossenheit und "gute" Stimmung ist eher, so denke ich, das Merkmal kleinerer "Szenen" z.B. Gothic.
Also ich bin zufrieden, so wie es ist, man sollte halt bestimmte Lokationen und Veranstaltungen meiden, wenn man vorher weiß, wie das Publikum aussehen wird. Es gibt sie immer noch die kleinen guten Clubs mit angenehmen Leuten und Atmosphäre.
by the way: auch auf der SMS gab es genug K-Raver. aber was solls? Ich muß mich ja nicht zu denen gesellen...
[ 19-09-2002: Beitrag editiert von: Kosmonaut ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Kosmonaut:
Man gucke sich andere größere Szenen an, wie z.B. die HipHop-Szene: dort wird sich doch noch viel krasser "gebattelt".
fänd ich im technoiden bereich auch sehr sinnvoll.qualität rulez!
Ansonsten, wie oben erwähnt:
Forward ever, backward never!
Was bringt es zurück zu sehen, man muss das Beste aus dem hier und jetzt machen!!!+
btw. Hatten wir glaub noch nie als Thema, oder?
[ 19-09-2002: Beitrag editiert von: XcypherX ]
aber solange ne jury oder das publikum entscheidet,wer beim batteln weiterkommt,
wären diverse karrieren einiger pseudo top djs im keim erstickt.
[ 19-09-2002: Beitrag editiert von: future-sound-of-bochum ]
nö.
solange genug weed da ist nicht.
ich meine nur langsam wäre es mal an der zeit,dass die breite masse auch mal nen stück vom kuchen qualität abbekommen sollte.
ich kann auch von glück sagen,dass das alles für mich "nur" ein hobby ist,zwar sehr aufwendig....
wenn es nicht mein hobby wäre,könnte es tatsächlich sein,dass mir die machenschaften der deutsche danceszene den schlaf rauben würde.
quote:
Ursprünglich geschrieben von future-sound-of-bochum:
ob pseudo-top-djs mich um den schlaf bringen?nö.
solange genug weed da ist nicht.
ich meine nur langsam wäre es mal an der zeit,dass die breite masse auch mal nen stück vom kuchen qualität abbekommen sollte.
ich kann auch von glück sagen,dass das alles für mich "nur" ein hobby ist,zwar sehr aufwendig....
wenn es nicht mein hobby wäre,könnte es tatsächlich sein,dass mir die machenschaften der deutsche danceszene den schlaf rauben würde.
da muß ich nur jeder Zeile zustimmen und sie unterstreichen.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Der D:
@fsob:
...Aber ein beschweren über den Status Quo ohne einen produktiven Beitrag zur Änderung bringt meine Meinung nach [b]gar nix! (Is' jetzt nicht an dich persönlich gerichtet sondern an alle "Früher war alles..."-Nörgler!)[/B]
Nich immer nur jammern und trauern und sich alleine in seinem kleinen Kämmerchen (...)verkriechen - nein, sondern einfach das beste draus machen!
Und die Zeit während schlechten Parties, sofern man überhaupt hingeht, nutzen, um Vorschläge für Verbesserungen zu finden!
Diese dann überzeugend vortragen und seine (orig.Wortlaut alten Harthouse-Scheiben
vielleicht mal ganz neu zu remixen!
Zukunft = das Produkt des Fortschritts in der Gegenwart mit der Vielfältigigkeit der verschiedenen Impressionen von damals multipliziert mit (im besten fall) positiven Aspekten unserer Zeit.
Alles natürlich, wie bereits erwähnt, in Einheit mit den Erinnerungen!
Synchronisieren kannst Du doch, oder?!
aber "forward ever - backward never" war ganz sicher nicht das motto von 1992!
jetzt bleib nurnoch die frage: von welcher mayday war dies denn das motto? - ich könnte schwören von 96!
bitte klärt mich auf! ;-)
in diesem sinne!
quote:
Ursprünglich geschrieben von MarcoA:
"forward ever - backward never"
von welcher mayday war dies denn das motto?
12.12.1992 - Forward Ever, Backward Never Berlin
http://www.republika.pl/dj_longman/membersofmayday.htm
quote:
Ursprünglich geschrieben von Der D:
Aber ein beschweren über den Status Quo ohne einen produktiven Beitrag zur Änderung bringt meine Meinung nach gar nix! (Is' jetzt nicht an dich persönlich gerichtet sondern an alle "Früher war alles..."-Nörgler!)[/B]
Dem stimme ich zu, aber:
Ich behaupte das jeder und zwar absolut jeder ohne Ausnahme irgendwann in seinem Leben an diesem 'Früher war alles besser'-Punkt ankommt. Der eine mit 25, der andere mit 32 und der dritte mit 75 *g*
Den Punkt sollte man auch mal im Hinterkopf behalten wenn man im Glashaus sitzend Steine auf Nostalgiker schmeißt...
Bezieht sich ebenfalls nicht speziell auf Dich D, mir kommts nur so vor als ob in diesem Thread 'ne Aufspaltung in zwei Lager stattfindet...just my 2 Cents.
[ 19-09-2002: Beitrag editiert von: killertrack ]
sag ich das alles pauschal scheisse ist?
sicher muss jeder erst mal was eigenes bringen,bevor man rummeckert.und darum geht es doch,wie viele bringen hier gar nix???
eins kann ich sagen,ich bin jetzt lang genug dabei und hab schon diverse sachen gemacht.pech ist wohl,dass man nicht in berlin wohnt und nicht auf zombie nation & 2raumwohnung sachen abfährt.
meiner meinung sind 75% der deutschen dance szene pauschal gesagt scheisse(produktionen + machenschaften).mit den produktionen liegt´s z.t. an meinem musikgeschmack
und das hat sich erst in den letzten 6 jahren so drastisch entwickelt.
sicherlich hab ich auch noch meinen spass,
z.b. kann ich auf jede partie gehen,egal was für musik läuft ;o)
[ 19-09-2002: Beitrag editiert von: future-sound-of-bochum ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von madmitsu:Es ist einfach FAKT, dass die Leute früher im Gray, Omen, Tresor, ... musikalisch und gesellschaftlich ein bisserl gebildeter waren - wie gut ich mich noch daran erinnern kann, wenn Leute zum DJ gerannt sind und *unbedingt* in Erfahrung bringen mußten, wie der Track heißt, der gerade lief.
Maddy
Das Gefuehl, dass die von dir o.g. clubs ein anderes Publikum gezogen haben, als vergleichbare clubs in der gegenwaertigen Zeit hat mich in den vergangenen zwei Jahren speziell mit Bezug auf D auch beschlichen. Ich vermute, dass Techno damals allgemein gesellschaftlich im gewissen Sinne eher einen elitaeren Anspruch hatte. Was ja im Umkehrschluss heissen wuerde, dass selbst die gebildeteren, wenn nicht gar Eliten, somit quasi die trend setter, damals im gewissen Sinne trend mitlaeufer von ihren eigenen hypes waren.
quote:
Ursprünglich geschrieben von madmitsu:In Clubs in England (bitte nicht die Extrem-Beispiele aufführen wie Gatecrasher Cyberkids oder sowas!!) oder auf Ibiza (jaja, ist teuer, ich weiss!) fühle ich mich 1000mal wohler und erlebe eine 1000fach bessere Stimmung, egal wieviel Drogen dort mehr oder weniger konsumiert werden. Feiern ist für mich das Ministry of Sound in London, das Pacha mit Erick Morillo oder das Space, wenn Sasha und Digweed spielen.
Forward ever, backward never.... nur scheint hier in Deutschland irgendwann mal beim forward-Bewegen qualitätstechnisch was schiefgelaufen sein.
Maddy
Unterm Strich mit Bezug auf Dein gesamtes posting bleibt festzuhalten: Ich glaub man wird einfach nur aelter. Und in den von Dir genannten clubs im Ausland ist das Durchschnittsalter in der Regel Mitte bis Ende zwanzig. Da ist mehr Identifikation vorhanden, mehr Wellen auf der selben Laenge.
Welcome to TF :)
Wie ja bereits hier von Euch mehrfach erwähnt denke ich daß man, wenn man mit den "richtigen" Leutz in die "richtigen" Clubs geht ein akzeptables Ergebnis erzielt und sich nicht beschweren kann.
Klar, früher ist früher...aber was heisst denn eigentlich das sehr treffende Wort für unsere Generation/ Musik/ Szene PROGRESSIV ??
Just think about it!
Das Glas ist nicht halbleer, es ist halbvoll.
Mit der richtigen Einstellung und etwas mehr Akzeptanz gegnüber anderen [auch den Druffis] haben wir alle mehr davon.
Der einzige Unterschied war früher nur,daß
überall in den Clubs ein ähnlicher Sound
zu hören war,den alle gleichermaßen akzeptierten.
Es gab ein einfacher auszumachendes "Feindbild" -
Harthouse war cool,2 Unlimited war Müll.
Wenn man sich 10 Jahre oder länger mit
dieser Musik intensiv beschäftigt wird man
wählerischer und beäugt das Szenetreiben
auch viel kritischer,vor allem wenn man selbst
nicht mehr so aktiv ist.
Wenn ich mich dabei sehen würde,wie ich
93 im Omen rumgestolpert bin,würde mir das
wahrscheinlich auch Angst machen *g*
Sind jetzt mal so Ansätze meiner Gedankengänge.
Vielleicht ist's ja doch anders...
"forward ever - backward never" war von 1992...
danke für die info`s!
in diesem sinne!
Marco A.
hab hier mir mal ein paar andere meinungen zu dem thema "zeitreisen" durchgelesen...
ich persönlich kann von "alten zeiten" nicht so viel erzählen, da ich "erst" 19 jahre alt bin, sprich was anfang der 90ziger in clubs oder auf raves (mayday etc.) los war, kenn ich nur aus berichten und erzählungen. was musikalisch aber damals los war, weiß ich durch einkäufe von tonträgern, die eben damals veröffentlicht wurden und die ich heute in second-hand läden "nachgekauft" habe.
eine veränderrung ist definitiv festzustellen. aber, das, was heute als kommerziell dargestellt wird, gab es auch schon damals. sicher, der "dance" ist eine etwas neuere variante der elektronischen musik, aber trance, techno und house gab es schon damals. der einzige unterschied ist, das die MENGE der stücke die in den charts sind (ODC, DDC, sale charts etc.) sich geändert hat. - was ich sagen will ist, das eigentlich JEDER musikstil kommerziell ist, weil er sonst nicht funktionieren würde. so ungefähr jede loveparade- und maydayhymne schafft es in die charts, Marushas "Deep" war 95 auf jedem chartssampler alà "Megahits" zu finden... heute dagegen ist, wie gesagt, nur die MASSE gestiegen. früher kannte auch "jeder" die mayday und wußte das im sommer die loveparade steigt. nur damals war das interess an solchen dingen nicht da! - das interess kam aber irgendwie auf. - durch werbung und geschickte PR maßnahmen, sprich durch kommerzielle wege. und diese dinge haben sich dann so weit gesteigert, bis das sie so aussehen wie heute...
und mit der masse steigt auch die chance, das es schlechte produkte gibt! - das sieht man ja, wenn man nurmal in die charts schaut.
kommerziell war techno schon immer, nur die menge und die qualität, die verändert sich!
aber ich denke, wenn wir (sprich die für die techno nicht einfach nur drogen fressen ist) einfach ein bisschen offener gegenüber neuen sachen sind, dann wird vielleicht auch wieder die qualität steigen, weil sich dann mehr leute mit der musik beschäftzigen und so besser zwischen "scheiße" und "genial" unterscheiden können!? und ich erinnere ausserdem nochmal daran, das die techno-szene mal für ihre offenheit und toleranz bewundert wurde, man muß nurmal auf die motto`s von damals schauen!
in diesem sinne: beschäftigen wir uns mit der MSUIK, egal ob sie kommerziell ist oder nicht, denn auch die chartskranken musiker und raver gehören irgendwie dazu! - wenn wir es einfach schaffen, diesen leuten das richtige gefühl zu vermitteln, dann brauchen wir auch irgendwann nicht mehr den wunsch nach einer zeitmaschiene zu haben!
so, genug gepostet!
das ist meine meinung! :-)
Marco A.
Es ist und bleibt ein komisches Thema zum diskutieren - letztendlich wird kaum ein Teilnehmer von seiner Position abrücken.
Persönlich ödet mich die Party-Geschichte auch an. Billige Parties, schlechte Musik... aber halt!
Was soll's. Anderen macht es Spaß und warum denen die Laune verderben? Letztendlich läuft es doch darauf hinaus, dass es genauso wird, wie beim Rest der Gesellschaft.
Kleine Gruppen, die ihre Oldschool-Parties oder "Goas" zelebrieren, wie der Bruder meiner Freundin seinen hang zu 60er Jahre Musik. Es ist nichts Schlechtes daran, ich bin auch auf dem Trance-Sound aus der Mitte der 90er hängen geblieben. Das ist die Musik, die mich am meisten bewegt - immer noch.
Was mich viel mehr kicken würde, ist einen Party mit alten Trance-Scheiben Um die Musik zu hören, auf die ich "wirklich" abgehen und feiern kann.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Basti:
Was mich viel mehr kicken würde, ist einen Party mit alten Trance-Scheiben Um die Musik zu hören, auf die ich "wirklich" abgehen und feiern kann.
oh man bitte mach das mal wer bin auch erst 19 hätte aber sooooo gerne die zeit anfang/mitte der neunziger miterlebt, war einfach am geilsten von der musik her... also hab da schon die musik gehört nur halt weggehn noch nich... naja und heut geh ich am liebsten zu drum'n'bass feiern
gestern war holz
morgen ist asche
nur heute brennt das feuer
(indianisches sprichwort)
Fakt ist doch nun einmal, dass es einigen Usern mitte der 90er am besten gefallen hat (mich eingeschlossen). Daran wird sich auch wenig ändern, denn 1000 Faktoren spielen da eine Rolle.
Die zeit muss stimmen, die Freunde, die Musik, die persönliche Einstellung, alles.
Persönlich habe ich heute, acht Jahre später, viel mehr mit den Dingen des Lebens zu kämpfen, als früher. Mit 17,18 hast Du doch eine ganz andere Motivation. Du machst Dir z.B. weniger Gedanken über Miete, Versicherungen, Perspektive im Job, Freundin, Frau, Kinder, Autoversicherung, Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit, Steuergesetzgebung, Neuanschaffungen und die vielen anderen Kleinigkeiten, mit denen man als "Erwachsener" zu kämpfen hat.
So ist es bei mir zumindest. Mitte der 90er war ich (so gesehen) noch frei von vielen dieser Aspekte, konnte mich ungezwungen der Musik widmen.
Und genau deshalb bleibt diese Zeit die schönste meines Lebens. Über dieses Thema zu "diskutieren" macht so viel Sinn wie über Geschmack zu streiten. Wen wollt ihr von eurer Meinung überzeugen?
Ein lockerer Gedankenaustausch, Aspekte die besonders schön waren, ja... doch mehr nicht...
( John Kniddle )
(Hermann Kesten (1900-96), dt. Schriftsteller)
alles halb so schlimm.
In Hamburg wäre die Mehrheit froh, wenn die alten Zeiten endlich gänzlich verschwinden würden. Ich sach nur Hardtrance....
Es hat sich viel getan, wenn ich mir aber mal den EFX-Club ansehe, mit seinen (wöchentlich?) wiederkehrenden REVIVAL-Partys
dann --->
Da laufen seit (10?) Jahren dieselben Scheiben, dass man sich fragt, ob da überhaupt noch Rillen auf den Platten sind *g* Und: Ich konnt schon früher nicht auf diesen "Hits" feiern.
Also: Stillstand never, bla bla bla
[ 25-09-2002: Beitrag editiert von: B-Side ]
Gestern war es Techno
Heute ist es Kommerz
Morgen ist es Rock
So, jetzt bin ich aber gewaltig abgeschweift.....also - zur heutigen Generation.
Ich glaube, die neue Technogeneration kann uns nur Leid tun. Sie hat leider, und das ist das fatale, nicht den Background, den wir "älteren" haben.... Wir haben es denen doch vorgemacht.... Letztendlich sind wir die, die zu verantworten haben, was jetzt in den Clubs abgeht.... Es sind die Leute, wie die Veranstalter der LP, der Mayday, die Herausgeber der damaligen Frontpage, der Raveline, die Herausgeber der ganzen Happy-Hardcore-Sachen, der Blümchen-Musik, usw, die Techno in die Kinderzimmer getragen haben und selbst jedem Bauerndeppen in seiner Landdisco ermöglicht haben sich der sagenumwogenen "RAVING SOCIETY" (gell, Herr Maximilian "Allwissend" Lenz oder Jürgen "Nase" Laarmann) anzuschließen. Sie haben doch die Szene für viel Geld verkauft.....
Und die Musik spielt natürlich auch eine große Rolle....könnt ihr euch noch an Lieder erinnern wie "Hold those Suckers down", Lieder, die einfach so eine unglaubliche Zuversicht in eine positive Zukunft ausgestrahlt haben, die Dir vermittelt haben, das alles gut wird, wir es in der Hand haben die ganze Welt mit unser positiven Energie zu verändern, Du die Message des Produzenten gespürt und nicht gehört hast, Du genau wußtest was der Herr im Studio grade gefühlt und gedacht hat als ihm diese Melodie durch den Kopf schwirrte, Dir sich sämtliche Haare am Körper aufstellten, deine Augen feucht wurden und Du nichts anderes machen konnstest als deine Freude mit aller Kraft aus Dir rauszubrüllen, zu schreien, deinem Gegenüber in die Arme zu fallen ????
Natürlich hat sich die Musik weiterentwickelt und die Szene ist vorangeschritten - aber mal ganz ehrlich - wirklich in die richtige Richtung ??? Was fühlt den ein Chris Liebing, ein Rush oder wer auch immer wenn er seine Traxx macht ?? Fühlt er das gleiche Glück ? Denkt er nicht vielleicht daran was den Leuten, der jetzigen Generation gefallen könnte, und vor allen Dingen - wieviel Geld ihm die nächste Produktion einbringen wird ???
Ist das nicht der große Fehler, daß die Musik keine Gefühle mehr beinhaltet, sondern zu Tools degradiert wurden - oder es ein Hype wurde die Musik immer "advanced-ter" zu machen, immer komplizierter um möglichst cool zu sein ?
Ich lege auf, bin in der Szene unterwegs und es gibt immernoch supernette Leute und es macht echt Spaß ab und zu a bisserl zu feiern.
Aber Techno ist keine Lebenseinstellung mehr, es ist eine Musikrichtung wie jede andere geworden....
Vielleicht hatten wir es damals in der Hand wirklich etwas zu bewegen, aber genau wie die Hippie-Generation haben wir unseren Grundgedanken zu Gunsten des Kommerzes und des Geldes verkauft !!
Es mag eine Generation kommen, die nicht den gleichen Fehler macht...
[ 26-09-2002: Beitrag editiert von: FUSIONator ]
Du sprichst mir aus der Seele. Die Feelings die LegendB seinen Remixen früher verliehen hat und die wir verspührt haben als mit 130 DB Westbams "Celebration Generation" aus den PA-Towers in irgendeinem Industriebunker knallten wird's wohl nie mehr geben. Froh darf sein wer's erlebt hat und nie mehr vergessen wird.
[ 26-09-2002: Beitrag editiert von: FUSIONator ]
Führt halt zu nichts - die Einen sagen
"Wer verkauft hat immer Recht" und die
anderen "Wer verkauft verrät die Szene".
Dreht sich alles im Kreis.
Aber das hatten wir ja alles schon zur Genüge...
Klasse Posting - generationsbezogen objektiv den Nagel auf den Kopf getroffen.
Bewegende Worte!
Das sollte man mal auf dem Cover einer Rush-Platte abdrucken...!
Ich kann dich da mit meinen 17 Lenzen wohl nur beneiden, denn wenn ich mich in so manchem club umschau, ist von Offenheit und "Wir"-Gefühl nicht mehr viel zu erleben.
Bei den Track´s muss man halt suchen, dann findet man schon inspirierende sachen, aber wenn man die beste zeit bei früheren sachen erlebt hat, isses klar dass man ein wenig nachweint.
Dennoch gibt es auch heute keinen Grund zum Verzweifeln wenn man nicht nur an die gute alte Zeit denk, gibt es auch jetzt klasse Musik!
Ich denke in Deutschland ist es dennoch besser, als irgendwo anders, es gibt einfach mehr wirklich Gleichgesinnte.
Was bleibt sind spezielle OA´s und private Feiern mit den richtigen Leuten. Fall´s man die kennt natürlich...
Natürlich mag ich es im club die Musik zu feiern, aber daneben ist irgendwie nicht mehr viel ...
quote:
Ursprünglich geschrieben von FUSIONator:Es mag eine Generation kommen, die nicht den gleichen Fehler macht...
[ 26-09-2002: Beitrag editiert von: FUSIONator ]
hm, daran glaub ich eigenltich nicht, da es wohl immer ein paar Nasen gibt, denen das Geld wichtiger ist und die somit den Gedanken vergiften.
das schöne ist, diese gedanken und erinnerungen kann dir niemand nehmen, niemand. deswegen schweigt und genießt!
aahhhh, hammer!!!abfahrt!
ist das schöööööööön!
cheers,
silicon
[ 29-09-2002: Beitrag editiert von: silicon ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von sunshine-dj:
also hier mein Eindruck:früher konntest Du in den Clubs zu jedem hingehen, mit ihm reden um einanderkennenzulernen , man lächelte sich an und feierte einfach nur gemeinsam schöne parties - und vor allem war das thema nr.1 nicht das heutige...ihr wisst ja,was ich meine...sondern das gefühl dominierte! Heute muss man teilweise wirklich Angst haben, was aufs Maul zu kriegen, da diese Kiddies entweder schon viel zu druff oder "zu nüchtern" und deswegen böse und aggro sind! Oder sie sind zu jkeinerlei Konversation mehr fähig.
Wer fängt denn heute noch ein gespräch mit Fragen nach Namen, Herkunft, Laune, Musik,.....an ????
Auch wenn ich die "alte Zeit" selber nicht kenne: Das ist heute in den richtigen Locations immer noch so. Zu denken geben sollte nur, dass es nicht mehr überall so ist.
Da haben einige "We are different" missverstanden...
Übrigens wart ich auch sehnsüchtig auf 93er-Väth- und Trance-Sets, die ich schon vor einiger Zeit von Thomas25 kriegen sollte...
quote:
Ursprünglich geschrieben von madmitsu:
Jaja... das war noch was im Omen damals!Festzuhalten bleibt auf jeden Fall, dass man früher *jeden* anquatschen konnte und echt "ne gute Zeit" hatte. Heute (klar, man ist älter geworden) schüttelt man den Kopf über die 18jährigen Typen mit der Dackel-Vorhang-Frisur und fragt sich: "WO bin ich hier?? Mit denen will ich erst gar nicht reden!". Und nein, kommt mir nicht mit Toleranz und Peace, Love und Unity-Gequatsche - es ist teilweise einfach nicht mehr zu ertragen, was sich gerade im gesamten Bereich ausserhalb der (Glam-)House-Szene so an Leute tummelt. Mit ner normalen Hose und Hemd oder Polo-Shirt gilt man doch schon als Spießer und Außerirdischer...
Mag ich mir da auch mit meiner o.g. These selbst widersprechen, möchte ich doch gleich mit der nächsten Gegenfrage antworten:
Ist das eigentlich ein typisches deutsches Phänomen, dass Leute "auf Techno" oft total primi und dumm wirken? Schaut doch mal Richtung Love Parade: Die ganzen Voll-Deppen mit grünen Haaren und geiler, aus nem Klo-Vorleger gebastelten Weste und irgendwelchen Fell-Moonboots... Wah! So will ich nicht sein, so will ich nicht weggehen!! Mit 29 hat man u.U. eine spießigere Sicht der Dinge, aber die Hauptursache für den krassen Unterschied zu früher sehe ich darin, dass die meisten Rave-Deppchen einfach dumm und beschränkt sind. Bevor jetzt gleich der Flame-War beginnt: Damit meine ich nicht die SCHULISCHE BILDUNG, sondern einfach das Wesen der Leute. Abgestumpft und einfach darauf aus, sich die Brezel zuzudröhnen und von Musik *oft* (!) keine Ahnung. Egal ob´s die Schranz-Fraktion ("Ey, geht ab...voll geil, Dj Rush, eyyyy!") ist oder die Karstadt-Kirmes-Fraktion ("Boah, die neue Aquagen, die knallt!!") - ich kann und will einfach nicht meine Freizeit mit solchen Leuten verbringen!!!
Allerdings kann man diesen Leuten ganz gut ausweichen, wenn man eben nicht zu Rush und Konsorten geht. Das wirkliche Problem ist für mich, dass diese Leute die öffentliche Wahrnehmung unserer Szene bestimmen.
Da wundert es mich nimmer, dass ich zunächst schief angeschaut werde, wenn ich jemandem sage, dass ich Techno höre. Der Terminus "elektronische Musik", den ich ohnehin bevorzuge, ist zum Glück noch nicht so negativ belastet...
Diese Leute sind auch kein Gewinn für die Szene. Zwar kenn ich ein paar, die über Rush zu Mills bekommen sind und sich dann auch intensiver mit der History auseinandergesetzt haben, aber das sind eher wenige. Für die meisten Leute aus dieser Klientel scheint das wirklich nur der Soundttrack zum Drogenfressen zu sein...
Erstmal: Bewegender Beitrag @ Fusionator! - Wirklich, da hat jemand gepostet, der schon lange Techno hört und viel beobachtet hat.
Nur leider leider hört es sich zum Ende hin an, als hättest du aufgegeben?!
Ich frage mich, gibt man etwas auf, was einem so Gefühle vermittelt hat, wie diese Musik sie dir vermittelt? Gibt man etwas einfach auf, was man höher gestellt hat, als die eigenen Eltern? - Gibt man ein Umfeld, Freunde auf, die einem Geborgenheit geschenkt haben?
Du schreibst, du hättest "schreiend auf der Tanzfläche gekniet" - Wieso tust du das heute nicht mehr? - Weil du zu alt bist? Weil du angst davor hast?
Ich bin wie gesagt "erst" 19 Jahre und bin auch erst mitte der 90ziger (bzw. 95) zu Technomusik gekommen. Scheinbar genau die Zeit, in der es nach vieler Leuts Meinung "bergab" ging.
Muß ich mich also jetzt dafür verantwortlich fühlen, wie Techno heute aussieht? Bin ich auch einer von den Leuten, die nicht den richtigen Backround hatten?
Nein, ich muß es nicht!
Wenn ich (du, er, sie, es) etwas wirklich mag, sich mit etwas wirklich auseinandersetzt, dann kommt es automatisch so, das man irgendwann merkt, "Halt! - Was ich da am Anfang über dies und jenes gedacht hab ist ja völlig verkehrt!" Man merkt, das die Sache mehr zu bieten hat.
Stellt euch doch die ganze Szene als eine Art Hundefell vor. Die Leute, die Oberflächlich bleiben, sitzen eben dicht gedrängt an dem Fell des Tieres. Die Menschen/Raver aber, die sich mit der Materie "Techno" auseinandersetzten, die haben sich ein Haar genommen und angefangen es empor zu steigen. Und wenn sie oben angekommen sind, dann haben sie das Gefühl von Freiheit und können weit hinausblicken. - Dann können sie kniend auf der Tanzfläche schreien!
Ich kann sagen, das ich oben an einem Haar angekommen bin. Doch ist es dann zuende? - Nein, man muß sich da oben halten! - Und wenn jemandem etwas wirklich an der Sache liegt, dann bleibt er auch oben an der Spitze des Haares und gleitet nicht wieder ab... - Und besonders dann nicht, wenn der Weg so bewegend war, wie bei dir Fusionator! ;-)
quote:
Ursprünglich geschrieben von FUSIONator:
Ich glaube, die neue Technogeneration kann uns nur Leid tun. Sie hat leider, und das ist das fatale, nicht den Background, den wir "älteren" haben.... Wir haben es denen doch vorgemacht....
Ich zähle mich zu der jüngeren Generation. Ich habe den angesprochenen Background nicht. Klar, es gibt viele dieser Feierleute und 'Schranzer' die wirklich nicht mehr viel mit der alten Einstellung zu tun haben...
Und dennoch zähle ich mich nicht zu diesen Leuten. Ich sage es ist alles Einstellungssache. Es ist Einstellungssache wie man Techno für sich auslebt. Es ist Einstellungssache, wie man Techno sieht. Vielleicht gab es früher mehr von den 'richtigen' Feierleuten. Aber man muss nicht unbedingt über den Background verfügen, um mehr als nur ein kleiner Schranzer zu sein.
quote:
Ursprünglich geschrieben von FUSIONator:
Aber Techno ist keine Lebenseinstellung mehr, es ist eine Musikrichtung wie jede andere geworden....
Ich weiss schon was du meinst. Bei vielen hat es den Anschein, dass es nur um Musik geht. Aber für mich war und ist es immer mehr als das. Ich glaube, dass für mich Techno eine Art Verhaltenskodex ist. Eine Lebenseinstellung. Und viele Leute, die du hier im Forum liesst haben die gleiche Einstellung.
Btw. Ich glaube übrigens auch, dass viele Urhippies ihre Einstellung behalten haben. Auch wenn ihre Musik und ihre Idee verkauft wurde.
Du willst eine Party machen für die richtigen Leute? Hehe, ich würde mal vorschlagen, du kommst mal auf eine Technoforum party. Vielleicht ist das ja dein Klientel =)
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Nichts für ungut, aber ich kann dieses 'Früher war alles besser' gerede nicht mehr hören. Sicher ich war nicht dabei. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass den Leuten, die jetzt erst die elektronische Musik entdecken einfach der Spass mit so gerede genommen wird.
Es ist eben alles eine Einstellungssache
[ 02-10-2002: Beitrag editiert von: TheFunker ]
Da ich mit dir angefangen hab Techno zu entdecken und zu feiern,kann ich dem nur zustimmen und verstehe was du fühlst!
Hätte es nur nich so schön in Worte fassen können *g*
quote:
Ursprünglich geschrieben von TheFunker:
Nichts für ungut, aber ich kann dieses 'Früher war alles besser' gerede nicht mehr hören. Sicher ich war nicht dabei. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass den Leuten, die jetzt erst die elektronische Musik entdecken einfach der Spass mit so gerede genommen wird.
Es ist eben alles eine Einstellungssache[ 02-10-2002: Beitrag editiert von: TheFunker ]
da hast du recht.
den jüngeren leute, also auch die schlechteren, wird ja mit solchen kommentaren: "ihr ward früher nie dabei, ihr macht die szene kaputt mit der drogenfresserei, ihr habt keine ahnung bla bla bla" geradezu die lust mit den älteren zu kommunizieren genommen.
vielleicht haben die älteren auch ein wenig dazu beigetragen, dass die szene ja angeblich so schlecht geworden ist???
[ 02-10-2002: Beitrag editiert von: Klausi ]
Jetzt wird schon von älteren gesprochen. Oh Mann Ihr seid das beste Beispiel für meine Meinung !
quote:
Ursprünglich geschrieben von vollgeil:
Mich nerven nur die Kiddys, die überall rumhängen wenig Interesse an der Musik haben.