mehr infos über den chris gibts übrigens auf der churchofeuthanasia.org homepage ...
dazu ein auszug von der de:bug hp :
CHRIS KORDA DARF NICHT SPIELEN
Es ist doch kaum zu fassen. Der putzige Church Of Euthanasia Reverend Chris Korda wurde, nachdem man ihn gebookt hatte, vom Lowlands Festival, einem der Traditions OpenAir Festivals für elektronische und andere Musik in Holland, entlassen. Mit der Begruendung: wir wussten nichts von seinem Gedankengut und fanden seine Musik nur einfach gut.
Das Video vom Einsturz der Twintowers gemischt mit Pornobildern zum Track "I Like To Watch" durch das Chris Korda auch bei seinem letzten Auftritt in Hamburg etwas Ärger bekommen hat, und das letztendlich seinen Auszug von Boston ins friedlichere Berlin verursachte, weil wir hier ein wenig Medienkritik durchaus vertragen, hat wohl mal wieder den Ausschlag gegeben.
Vermutlich haben die Veranstalter einfach nach dem ersten Artikel über Chris Korda in dem Groningerdagblad einen Haufen Reaktionen bekommen, die ihnen nicht so lieb waren (obwohl Presse ja eigentlich immer gut ist) und nun im ersten Schock den Auftritt zurueckgezogen.
//edit//
so, die verlinkung ist weg *g* - hoffe das ist so ok ... sorry wollte hier keine jugendlichen seelen ins fegefeuer ziehen ....
[ 19-07-2002: Beitrag editiert von: dangerseeker ]
ansonsten finde ich es aber eigentlich ziemlich trashi gut ..
vom english hab ich aber natürlich kaum was verstanden *g*
da sieht man mal wieder wie die gesellschaft verschaukelt wird.
"nein.das dürfen wir nicht zeigen."
the slim shady hat auch das thema aufgegriffen und osama verhöhnt.siehe video.
[ 19-07-2002: Beitrag editiert von: dangerseeker ]
Wirklich pervers ist es bei 50.000 kindern die täglich verhungern wegen dem 11. September sich einer durch die MEdien entfachten Massenhysterie anzuschliessen.
Chris Korda rulez. Ohne Ende.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Queen Of Blood:
wer will sich schon eingestehen, daß er am 11. sep. den halben tag vor der glotze gesessen is, vor lauter sensationsgeilheit?!
Applaus! Queen of Blood, damit hast dus auf den Punkt gebracht!! Genau meine Meinung!
treffende worte gewählt.majestät.
bei uns haben wir zu seinem auftritt das "skandalvideo" gezeigt, ich habe es vorher schon gesehen, im netz, war dann aber doch überrascht, wie es auf einer gößeren leinwand wirkt.
heute würde ich chris auch bitten, es nicht mehr zu zeigen.
"queen of blood" hat mit der kritik an unserer, der westlichen geseschaftsformen, sicher recht, nur kann man den "feind" nicht mit den eigenen waffen schlagen.
für mich macht es keinen sinn, sich auf zynisches kommentieren zurückzuziehen und zb. die bilder der medienwelt an "schockeffekten" zu übertreffen.
irgendwann haben sich dann auch alle daran gewöhnt, was soll dann noch gezeigt werden?
im wtc sind tausende, oft wohl unter todesangst und schmerzen gestorben, verbrannt.
die pornoindustrie zwingt tausende frauen täglich ihre würde aufzugeben, damit die männerwelt darauf onanieren kann.
gleichzeitig sterben wieder tausende duch die reaktion der usa, verhungern tausende auf dieser welt.
das alles ist aber bekannt, warum muß also so ein video auf einer party gezeigt werden?
es gibt grenzen und auch eine verantwortung wenn man mit bildern arbeitet.
ich habe die entstehungsgeschichte zum plattencover zu "6 billion people can´t be wrong" mitbekommen.
chris und ein fotograf sind nach dachau in die kz-gedenkstätte gefahren, als dann mal niemand zu sehen war, hat sich chris in einen ofen gelegt, der fotograf hat abgedrückt...
das war für mich ein grund, nie wieder mit dem chris zu tun haben zu wollen.
später hat sich das wieder gelegt, weil ich in einem gespräch mit chris gemerkt habe, wie verschieden doch die sozialisation in deutschland und den usa ist und wie anders der blick auf den holocaust, trotzdem ist das plattencover eine unerträgliche sache.
wenn wir wollen, daß so etwas nicht wieder passiert, all die scheusslichen sachen, jeden tag auf dieser welt, dann braucht es eine gegenvorschlag, ein modell, wie menschen "herrschaftsfrei" miteinander leben können. das entwickelt sich aber bestimmt nicht aus möglichst krassen, scheusslichen, abstossenden bildern und videos.
chris korda muß sich vorwerfen lassen, daß er hilflos die zustände kritisiert und unfähig ist dem etwas positives und schönes entgegenzusetzen.
ciao david
hab mich jetzt auch ziemlich lang mit der webseite auseinandergesetzt und bin zu einer
ähnlichen ansicht gekommen , hab auch dieses bild auf dem chris im ofen liegt gesehen ...
fand das schon mehr als übertrieben , kann sowas auch absolut nicht gut finden !!!
denke auch das mann mit etwas gemäßigterem schocken dafür aber mit einer höheren informations dichte mehr erreicht und natürlich auch mehr leute anspricht .
für mich als praktizierender christ steht der großteil des inhalts der seite noch auf einem ganz anderen blatt ...
ich meine was geht ... cannibalismus , sodomie ???
als möglichkeiten die zahl der welbevölkerung zu senken ???
finde sowas geht schon zu weit auch wenn vieleicht mit dem sarkasmus/zynismus zaunpfahl gewunken wird ...
alles in allem würde ich seine intention schon als positiv bewerten , nur die verpackung ist nicht wirklich akzeptabel .
"das alles ist aber bekannt, warum muß also so ein video auf einer party gezeigt werden?"
-> klar isses bekannt, mittels der medien werden wir ja ständig zugedröhnt mit so nem zeug, man schaut sich das alles an, weil man muß ja "informiert" sein und mit der zeit stumpft man eben ab.
läuft so ein video auf ner party is die intension meiner meinung nach eine ganz andere... hm, eben so ne art schlag ins gesicht...
den feind mit den eigenen waffen zu schlagen, geb ich dir recht, ist schwer, vielleicht sogar unmöglich oder heiligt der zweck doch die mittel, ich weiß es nicht...
auf jeden fall is das wofür chris korda steht, schon einmal ein aufbegehren gegen vorhandene strukturen... eben eine art und weise auf mißstände aufmerksam zu machen und immernoch besser als die klappe zu halten.
"wenn wir wollen, daß so etwas nicht wieder passiert, all die scheusslichen sachen, jeden tag auf dieser welt, dann braucht es eine gegenvorschlag, ein modell, wie menschen "herrschaftsfrei" miteinander leben können."
-> und wie soll das aussehen??? "herrschaftsfrei", was glaubst du was da los wär??? das funktioniert niemals. ein friedliches miteinander is unmöglich, da es immer irgendwelche querschläger gibt... alles utopie!!!
"chris korda muß sich vorwerfen lassen, daß er hilflos die zustände kritisiert und unfähig ist dem etwas positives und schönes entgegenzusetzen."
-> naja, da is ja immer noch seine musik! unglaubliche melodien und harmonien.
und seine charisma! hab selten einen menschen gesehen der so 'ne positive ausstrahlung hat...
chris korda ist ein musiker, ganz oben findest du seine webadresse.
@ queen of blood
ich weiß nicht, warum dich das wort "herrschaftsfrei" so in rage bringt, jeder und jede wird da wohl was anderes drunter verstehen.
ich hab es bewußt allgemein geschrieben, weil ich auch nicht "die" lösung habe.
wenn du das so klar hast, daß friedliches miteinander eine nicht zu erreichende utopie ist, gut, mich wirst du aber sicher nicht überzeugen und wenn du hundert ausrufezeichen dahinter setzt.
an deiner argumentation verstehe ich nicht, was du dann willst, wenn eh alles so am arsch ist. sollen chris korda videos also jetzt überall laufen, damit alle einen schlag ins gesicht bekommen? und dann, wo ist der zweck, von dem du schreibst?
dann fällt es allen wie schuppen von den augen, wie schlecht die welt ist und wie sehr wir uns alle haben blenden lassen?
das hat schon beim guten alex in "clockwork" orange" nicht funktioniert.
ich bleibe dabei, das ist ein unerträglicher zynismus, der keine rücksicht auf die opfer nimmt.
niemand unserer generation kann sich vorstellen, wie das ist, die zeit im kz überlebt zu haben und dann auf einem plattencover den ofen zu sehen, in dem mithäftlinge, freunde und verwandte verbrannt worden sind, nachdem sie durch arbeit, hunger, folter, medizinische versuche oder gas ermordet worden sind.
an chris korda schätze ich, daß er sich selbst hinterfragt und auch kritik zulässt und darauf reagiert.
ciao david
nein, chris korda videos sollen nicht überall laufen, das würde nicht funktionieren, da die mehrzahl es wahrscheinlich in den falschen hals bekäme...
es is halt eine/seine art und weise auf dinge, die in unserer gesellschaft schief laufen aufmerksam zu machen. und wenn die message nur ein paar leute erreicht is das auch schon okay...
"das hat schon beim guten alex in "clockwork" orange" nicht funktioniert."
-> ja, vielleicht weil der gute alex der einzige war, der bei gewalt hat kotzen müssen...
"niemand unserer generation kann sich vorstellen, wie das ist, die zeit im kz überlebt zu haben und dann auf einem plattencover den ofen zu sehen, in dem mithäftlinge, freunde und verwandte verbrannt worden sind, nachdem sie durch arbeit, hunger, folter, medizinische versuche oder gas ermordet worden sind."
-> ich glaube nicht, daß chris korda mit dieser aktion die opfer verhöhnen oder das, was damals passiert is runterpielen wollte.
ach ja , habt ihr vieleicht n paar tips ...., hab mich bis jetzt mit seinem sound nicht
wirklich auseinandergesetzt ... muss sagen ist ja der hammer !!!
wer produziert ähnlichen stuff ?
"Save the Planet, Kill Yourself" - Was sich nach Trash anhört, ist für den radikalen Veganer Chris Korda und seine Church of Euthanasia eine politische Botschaft, Antisemitismus inklusive
Die Idee ist nicht neu: Der Evolution ist ein Fehler unterlaufen, sie hat den Menschen hervorgebracht. Und dieser treibt jetzt mal eben all die anderen Hervorbringungen der Evolution ab. Der Musiker Chris Korda hält dagegen. Seine Church of Euthanasia, die über einige Tausend Mitglieder verfügt, von der US-Finanzbehörde als gemeinnützige erzieherische Einrichtung anerkannt ist und der Reverend Korda vorsteht, predigt daher das Ende der Vermehrung.
Sex sei gut, aber die Fortpflanzung und Ausbreitung des Menschen bringe nichts als Elend mit sich. "Save the Planet, Kill Yourself" lautet eine Parole. Und so heißt dann auch ein Stück auf seiner neuen Platte. Eine Platte, die in den letzten Wochen von Kritikern quer durch alle Musikzeitungen gelobt wurde, da sie Art-Rock ˆ la Pink Floyd und elektronische Musik auf erstaunliche Weise miteinander versöhnt und dabei nicht in krautrockendes Gedudel verfällt.
Kordas Sounds sind dicht, ziemlich mitreißend und lassen tanzen. Allerdings ist es nicht nur die Musik, die Chris Korda zum Popstar macht. Besucht man die Web-Page der Church of Euthanasia (COE) bekommt man den Eindruck, es mit prima durchgeknallten Weirdos zu tun zu haben, eine Art amerikanische-veganische APPD.
Die COE steht für öffentliches Cross-dressing, allen voran Reverend Korda selbst, der sich kleidet, als sei er seine eigene Tante; die Kirche demonstriert mit einem riesigen Schaumstoffpenis vor Samenbanken; sie fordert auf Plakaten dazu auf, für Jesus einen homosexuellen Fötus zu verzehren; sie schwenkt auf Wahlkampfveranstaltungen eines besonders konservativen Senators Hakenkreuze - wohlgemerkt, um ihn zu unterstützen -, da er die einzige Hoffnung des faschistischen Amerikas sei. Sie verbreitet Schlachtertips, welche Teile des menschlichen Körpers genießbar seien und welche Barbecue-Soßen dazu passen. Voll provo das, und erst einmal ziemlich lustig.
Genau wie die Homepage ist die Musik für Korda ein Vehikel zur Erzeugung einer Art politischer Diskothek. "Elektronische Musik ist eine weitverbreitete Form der Propaganda, sie transportiert Inhalte einfach, zumindest, wenn man eine geistreiche Produktion voraussetzt. Ich kann mich mit den müden Klischees des Rock oder des Punk, die Fake-Rebellion massenhaft vermarkten, nicht identifizieren. Die Eckpfeiler der Industriegesellschaft - Industrialismus, Globalismus, Kontrolle - haben sich nicht verändert und werden sich nicht verändern. Ich versuche Leute davon zu überzeugen, ihre Abhängigkeit von dieser Gesellschaftsform - zum Beispiel dadurch, sich nicht zu vermehren - zu reduzieren, als erster Schritt, um sie ganz zu befreien. Ich bin gegen Politik, daher ist die apolitische Natur des Technoszene für mich eher ein Vorteil."
So schreibt Korda und insoweit klingt die Lehre des Kirchenführers sexy und noch sympathisch, sie erscheint als liebenswürdige Veganerei, die, wäre sie mit mehr Erleuchtungsbimbam umgeben, auch dem putzigen Dr. Motte hätte einfallen können. Natürlich beinhaltet seine Lehre den für alle politisch aktiven Veganer typischen Denkfehler, daß sie den Menschen selbst nicht als Teil der Natur betrachtet, sondern ihn für etwas Über- oder Antinatürliches hält, das sich quasigöttlich selbst überwinden kann.
Chris Korda allerdings ist weder naiv noch ist er ein schlechter Propagandist. Das aber macht ihn - auf den zweiten Blick - zu etwas ganz anderem als einem Popstar. Denn er, dessen Auftritte vor allem zu Vermittlungszwecken so beeindruckend cool daherkommen, ist der gewiefte Promotor seiner Lehre. Anders als andere Veganer ist er kein hinterwäldlerischer Naturanbeter mit ausgeprägter Technikfeindlichkeit.
Die Benutzung von Technologie findet Korda völlig okay; mit jedem Mittel, schreibt er, mit dem man etwas erbaue, könne man das dann auch wieder zerstören. In diesem Fall die Zivilisation. So begreift er sein Auftreten nicht als Kunst. Pop ist ihm ein Transportmittel, für ihn sind seine Musikstücke an der Oberfläche banal, denn es geht um Erweckung. Er benutzt seine Vocal-Samples anders als andere Elektronik-Rocker, sie sind hier tatsächlich als Botschaften gemeint.
"Meine Musik ist nur dann effektiv, wenn sie die Leute unterhält. Boring propaganda doesn't work. Der Unabomber ist ein gutes Beispiel. Sein 30 000 Worte-Manifest war gut durchdacht, hatte jedoch keine Entertainmentqualitäten. Die meisten Leute haben das beiseite gelegt und sich dem Sportteil zugewandt. Die Aktivitäten der Church of Euthanasia erscheinen oft unsinnig oder provokativ. Das folgt aus einer Strategie, die ihre Wurzeln im Dadaismus oder in Anti-Art-Bewegungen hat und auf dem Wissen basiert, daß das Paradoxe das beste Mittel gegen Totalitarismus ist." Seine Verteidigung des Unabombers kommt nicht von ungefähr. Korda bezieht sich wiederholt positiv auf den rechtsradikalen Akademiker, der im holzhüttenwarmen antiurbanistischen Naturburschentum den Weg zum Heil sah und für die Verbreitung seiner Lehre sogar Attentate beging.
Korda erklärt, daß die Erregung über jemanden wie den Unabomber bigott sei, sie erscheine "surreal angesichts der Tatsache, daß amerikanische B 52 die Bevölkerung Jugoslawiens in die Steinzeit zurückbomben". Die Lehre des Unabombers hält er für richtig. Aber sie ist ihm nicht rigoros genug. Gewalt hält er - obschon er für militante Aktionen Bewunderung hegt - grundsätzlich nicht für das geeignete Mittel, um sein Ziel, die menschenlose Erde, durchzusetzen. Denn gerade der Krieg versage als Methode vollends.
"Historisch gesehen, sind Kriege völlig uneffektive Formen der Bevölkerungsreduzierung, nicht nur, weil ihnen Baby-Booms folgen, sondern auch industrieller Wiederaufbau und ökonomisches Wachstum, etwa in Deutschland und Japan. Moderne Kriege werden geführt in Zusammenarbeit mit industriellen Kräften, und könnten als Spasmen des technologischen und ökonomischen Wachstums angesehen werden." Kordas Antikapitalismus speist sich allein aus der Vorstellung, die Industriegesellschaft sei angetreten, die Natur zu zerstören. Er ist der Anwalt der Tiere. Menschen kümmern ihn dagegen weniger.
Selbst der Holocaust läßt ihn relativ gleichgültig. "Krieg ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel, der wahre Inhalt des Industrialismus. Produktion und Verbrauch verbinden sich auf dem höchsten Punkt der Effektivität zu einem einzigen Prozeß der Desintegration. Was den Holocaust so schockierend machte, war, daß die Lager und Eisenbahnwaggons so gewohnt waren, so gewöhnlich. Die gleichen Techniken wurden seit einem Jahrhundert auf Tiere angewandt und sind bis heute in Verwendung. In den USA schlachten wir mehr als eine Milliarde Tiere im Jahr, und das oft in factory farms, die sehr verdächtig nach Dachau aussehen." Daß er mit diesen Worten den Holocaust relativiert, stört ihn wenig.
"Das Leid der Juden übersehe ich nicht. Mir geht es aber darum, daß noch immer Juden da sind, vielleicht nicht so viele in Europa, aber sicher in den Vereinigten Staaten. Um es kraß auszudrücken: als Rasse, als Kultur wachsen die Juden nach. Die Millionen nichtmenschlicher Wesen, die wir in den letzten 500 Jahren ausgerottet haben, wachsen nicht nach. Sie können nicht nachwachsen, denn sie sind verschwunden, für immer.
Niemand baut ihnen Denkmäler, weil der Holocaust dieser Wesen keine Geschichte ist, es ist die Gegenwart, es passiert jetzt. Dort, wo die Nazis scheiterten, hat die Industriegesellschaft Erfolg, rottet alle fünf Minuten eine Spezies aus, Tag für Tag, Jahr für Jahr."
Der Holocaust ist für einen wie Korda nicht länger ein spezifisches Ereignis, denn er passiert ja überall und jeden Tag. Damit sind die Juden plötzlich nur eine Opfergruppe unter vielen. Mehr noch: Korda untersucht politische Ereignisse nur im Zusammenhang mit der damit verbundenen Wirkung. Insofern es ihm dienlich erscheint, biegt er sich dafür die Ereignisse zurecht. Holocaust und Krieg erscheinen einem wie ihm daher nur noch als ineffektiv - man sehe ja, daß noch immer Juden auf Erden seien. Heißt das, einen "erfolgreichen", einen auch in den USA "erfolgreichen" Holocaust hätte Korda begrüßt? So weit traut er sich dann doch nicht.
Korda verurteilt Völkermord dann doch wieder, insbesondere den an den Indianern, mit dem Argument, daß jeder freiwillig aus dem Leben scheiden solle. Warum er wiederum dann die Morde des Unabombers verteidigt, bleibt schleierhaft. Korda und die Church of Euthanasia begeben sich in genau die gleiche Falle, in die die Provo- und Sponti-Aktionisten Anfang der achtziger Jahre steuerten. Mit der permanenten Relativierung des Holocaust wird dieser zunächst marginalisiert, dann aber wiederum als anwendbare Möglichkeit denkbar. Krieg, Holocaust, Faschismus, all das verkommt so zur Formfrage.
Es gebe, schreibt die COE in einer ihrer Mitteilungen, ein Foto des nackten Korda in einem Krematoriumofen des KZ Dachau. Das Photo sollte ursprünglich sogar als Cover des kommenden Albums verwendet werden. Für den Erfolg der "besonderen Persönlichkeit" ist Korda, so scheint es, jedes Mittel recht. Antisemit zu sein, gehört offensichtlich dazu.
Oke Göttlich / Jörg Sundermeier
Chris Korda & The Church of Euthanasia: "Six Billion Humans Can't Be Wrong". Gigolo Records/EFA
ich wollte keinen allgemeinen politischen grundsatzdiskurs beginnen, deshalb ganz kurz, um ein missverständnis zu klären.
"herrschaftsfrei" im wörtlichen sinne, so wie ich es verwendet habe, schliesst deinen logischen schluss absolut aus. ich habe hier nicht einen regel-,gesetzeslosen zustand propagiert, sondern mir erstmal das ende der herrschaft der "starken" über die "schwachen" gwünscht.
chris korda verhöhnt sehr wohl die opfer, das kann man erkennen auch ohne die gerade geposteten artikel gelesen zu haben.
er hat in dachau nicht gefragt, ob er das foto machen kann, er hat die gedenkstätte für seine zwecke missbraucht.
auch wenn einige veranstalter nicht alle hintergründe (siehe obige artikel) von chris korda kennen und ihn "nur" wegen seinem "i like to watch" video nicht spielen lassen, ist das zu akzeptieren.
ciao david
quote:
But maybe, just maybe, if enough people listen to what we're saying and stop procreating and consuming so much, we might be able to reduce the population and build a more compassionate, sustainable future. Then maybe I won't need to kill myself. That hope is the only thing that keeps me alive; if it ever dies, I'll die with it, and you can have front row seats. The real question if how much of your self you are willing to sacrifice for the well-being of the remaining species on Earth, as well as future generations of Humans
er verhöhnt die opfer nicht, denn das bedürfte der absicht und die kann man ihm sicherlich nicht unterstellen.
der vorwurf, daß er die opfer, bzw den holocaust benutzt, muß er sich gefallen lassen. inwieweit das jedoch angesichts seiner guten absichten legitim ist, maße ich mir nicht an, zu beurteilen.
[ 24-07-2002: Beitrag editiert von: suki ]
[ 24-07-2002: Beitrag editiert von: age111 ]
Was mich am meisten an der ganzen Sache stört ist, dass er versucht anderen Leuten einzureden, es wäre besser für das Wohl des Planeten wenn sie sich umbringen täten, aber er selber seiner "grossen" Sache nicht mit "gutem" Beispiel vorrangeht.
Ich mag Provokationen, aber in Chris Kordas Falle finde ich diese leider dumm und gefährlich.
daß die anregung zum selbstmord eher provokation oder zynismus ist, ist wohl klar. warum sich chris korda jedoch selsbt noch nicht umgebracht hat, kannst du in den faqs auf der hp der churchofeuthanasia lesen. ich finde das alles sehr einleuchtend.
[ 24-07-2002: Beitrag editiert von: dubstar ]
Wie würde er reagieren wenn man seine Familie ins Konzentrationslager abkarren täte?
Oder wie wirst du reagieren, wenn dein kleiner Bruder von Chris Kordas' Thesen fasziniert ist, und sich dann aufhängt, weil er die "Ironie" nicht versteht?
Man kann das Leid eines Einzelnen nicht abstrahieren, auch nicht zu Gunsten eines "grösseren Guten", wie du siehst.
Sich in die Dachauer Öfen legen macht der dümmste Selbstdarsteller in jeder Schulklasse auch einmal pro Besuch. Ich hab das selber schon gesehen, als ich mit der Schule vor vielen Jahren da war.
Es sind auch nicht zuviele Menschen auf der Welt, sondern die Art und Weise wie diese Menschen mit ihrer Umwelt und miteinander umgehen ist verkehrt.
[ 24-07-2002: Beitrag editiert von: age111 ]
Insofern trenne ich seine Ansichten drastisch von der Art seiner Musik! (Was so gesehen auch nicht ehrlich ist.)
(Ehrlich ist aber auch nicht dein Usernamenswechsel, @ Steril! )
jaja, aber nicht JEDER weiss das. ich wollte nicht belehren!!!
[ 24-07-2002: Beitrag editiert von: age111 ]
quote:
Korda:
We prefer methods that are voluntary. The population is going to get reduced one way or the other. We have a choice between allowing things to continue the way they are, in which case natural forces will reduce the population for us, with the maximum amount of violence and unpleasantness, or we can take steps to try and reduce our population our population voluntarily, through the four pillars of the church.SI:
You're opposed to involuntary population reduction?Korda:
We don't believe in mass murder. We would prefer to see things done in and orderly and sensible manner, to the extent that that's still possible. The longer we delay, the more likely it becomes that there won't be any sensible solution. Already we see chaos in our society, spreading out from the cities, and from the United States to the rest of the world. There's not much time left. If ther's going to be and orderly solution it needs to be started immediately.
wenn mein kleiner bruder sich aufgrund von chris kordas thesen aufhängen würde, dann wäre das nur der anlaß, jedoch muß vorher schon der wille zum selbstmord in ihm gesteckt habe. so aus jux und dollerei macht das niemand. genauso, wie der amokläufer von erfurt nicht aufgrund von counterstrike die leute abgemetzelt hat, sondern aufgrund psychischer störungen, verletztem selbstwertgefühl usw.
die aktion im dachauer kz finde ich selbst auch nicht besonders gelungen.
glaubst du wirklich, daß es möglich ist, daß die menschen in den industrieländern ihren lebensstandard senken, um den menschen anderswo ein besseres leben oder überhaupt eine existenz zu ermöglich?
[ 24-07-2002: Beitrag editiert von: suki ]
Jugendliche bringen sich andauernd irgendwo wegen irgendwelchen Scheinmythizismen um.
Dazu müssen sie nicht mal besonders selbstmordgefährdet sein, sondern einfach nur fasziniert von einer Sache, die sie anhand fehlender Einschätzung nicht als Propaganda entlarven können. Warum ziehen Junge Männer in den Krieg wenn ihnen jemand vorgaukelt, dass es ehrenvoll ist fürs Land zu kämpfen?
"glaubst du wirklich, daß es möglich ist, daß die menschen in den industrieländern ihren lebensstandard senken, um den menschen anderswo ein besseres leben oder überhaupt eine existenz zu ermöglich?"
-----------
Die Menschen müssten dafür nicht mal ihren Lebenstandard senken. Wenn du dir die weltweiten Ökonomischen Mechanismen anschaust, wirst du schnell feststellen, dass das meiste Geld auf einem Riesenhaufen sitzt.
Der normale Durchschnittsbürger in der westlichen Welt hat da auch keine Schuld daran, dass in Afrika Kinder hungern. Aber wieso besitzen einzelne Menschen Milliarden von Dollar, während Menschen anderswo verhungern?
Durch das System des "Zinses", der Stützpfeiler des Kapitalismus, läuft alles Geld auf dieser Welt immer mehr auf einen ganz grossen Haufen zu, weg von den Armen hin zu den eh schon reichen.
Ob dies umgekehrt werden kann, vor allem wenn man bedenkt wie der Sozialimus untergegangen ist, ist fragwürdig, aber die Chris Korda Methose erscheint mir da kein geeigneter Ausweg.
Die Welt braucht keine Kirchen und Untergangspropheten, sondern ein bisschen mehr Verstand.
quote:
ursprünglich geschrieben von steril:
Jugendliche bringen sich andauernd irgendwo wegen irgendwelchen Scheinmythizismen um.
Dazu müssen sie nicht mal besonders selbstmordgefährdet sein, sondern einfach nur fasziniert von einer Sache, die sie anhand fehlender Einschätzung nicht als Propaganda entlarven können. Warum ziehen Junge Männer in den Krieg wenn ihnen jemand vorgaukelt, dass es ehrenvoll ist fürs Land zu kämpfen?
man kann deutlich beobachten, daß noch ein bißchen mehr dazu gehört als jugendliche orientierungslosigkeit und identitätssuche.
in D wird man ausgelacht oder als verrückt angesehen, wenn man "für sein vaterland in den krieg ziehen" will.
in ländern wie palästina sieht es dahingegen ganz anders aus. die umgebung und die persönliche situation macht also sehr wohl etwas aus. wenn man persönlich in einer wirtschaftlich, sozial und emotional stabilen situation ist, fällt man bestimmt weniger leicht auf demagogen hinein, wobei ich chris korda nicht zu den solchen zähle.
hälst du christof schlingensief auch für einen demagogen?
quote:
ursprünglich geschrieben von steril:
Der normale Durchschnittsbürger in der westlichen Welt hat da auch keine Schuld daran, dass in Afrika Kinder hungern. Aber wieso besitzen einzelne Menschen Milliarden von Dollar, während Menschen anderswo verhungern?
sehr wohl hat jeder schuld daran. nur die trägheit des einzelnen bemächtigt den kapitalismus.
der kapialismus ist kein schicksal. würde sich der großteil der menschen gegen das system auflehnen, wäre es kein problem, ihn zu stürzen. nur, die leute, die dafür nötig wären wollen es nicht. weder die massen, noch diejenigen, die an den richtigen hebeln sitzen. zudem: was soll danach kommen?
quote:
ursprünglich geschrieben von steril:
Ob dies umgekehrt werden kann, vor allem wenn man bedenkt wie der Sozialimus untergegangen ist, ist fragwürdig, aber die Chris Korda Methose erscheint mir da kein geeigneter Ausweg.
korda denkt sicherlich nicht daran, daß mit der befolgung seiner thesen die welt gerettet werden könnte. es geht eher darum, mit den gezielten provokationen aufzurütteln, zum nachdenken anzuregen und sich aus der trägheit zu lösen.
edit:formatierung
[ 24-07-2002: Beitrag editiert von: suki ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von suki:
es geht eher darum, mit den gezielten provokationen aufzurütteln, zum nachdenken anzuregen und sich aus der trägheit zu lösen.
und das das funktioniert zeigt dieser thread eigentlich recht deutlich ... ich bin echt positiv überrascht, wie sich dieser thread entwickelt hat und wieviele user mit durchaus konstruktiven beiträgen ihre meinung zum topic chris korda äussern .
quote:
Ursprünglich geschrieben von duck:wenn wir wollen, daß so etwas nicht wieder passiert, all die scheusslichen sachen, jeden tag auf dieser welt, dann braucht es eine gegenvorschlag, ein modell, wie menschen "herrschaftsfrei" miteinander leben können. das entwickelt sich aber bestimmt nicht aus möglichst krassen, scheusslichen, abstossenden bildern und videos.
chris korda muß sich vorwerfen lassen, daß er hilflos die zustände kritisiert und unfähig ist dem etwas positives und schönes entgegenzusetzen.
Und wieder muss ich dem Duck voll und ganz zustimmen. Zumal Provokation als Mittel des Protestes ja nicht neu ist, mal sehe sich nur mal Punk an.
Punk ist aber letztendlich auch daran gescheitert, nur möglischt krass zu kritisieren und keine Gegenvorschläge anzubieten. So wird die Welt aber nicht besser werden. Und wenn dieser Zweck, der das Mittel vielleicht noch irgendwie heiligen würde, auch noch wegfällt, sollte man der Rücksicht auf die Gefühle der Menschen priorität einräumen.
quote:
Ursprünglich geschrieben von duck:chris korda verhöhnt sehr wohl die opfer, das kann man erkennen auch ohne die gerade geposteten artikel gelesen zu haben.
er hat in dachau nicht gefragt, ob er das foto machen kann, er hat die gedenkstätte für seine zwecke missbraucht.auch wenn einige veranstalter nicht alle hintergründe (siehe obige artikel) von chris korda kennen und ihn "nur" wegen seinem "i like to watch" video nicht spielen lassen, ist das zu akzeptieren.
quote:
Ursprünglich geschrieben von dangerseeker:und das das funktioniert zeigt dieser thread eigentlich recht deutlich ... ich bin echt positiv überrascht, wie sich dieser thread entwickelt hat und wieviele user mit durchaus konstruktiven beiträgen ihre meinung zum topic chris korda äussern .
Und ich find's nur noch traurig, wenn es dafür solche Provokation braucht, die die Gefühle vieler Menschen mit Füßen tritt. Warum reicht es Euch nicht, wenn in den Medien "normal" von z.B. Globalisierungsgegnern oder der Inderin Arundhati Roy [ich hoffe ich hab das jetzt richtig geschrieben] berichtet wird? Das ist doch die interessante Frage.
Chris Korda ist ein Selbstdarsteller auf Kosten der Gefühle anderer, dem es noch dazu völlig egal ist, von welchen Seiten er Beifall bekommt und in wessen Nähe er sich rückt. Auch wenn mir ein "Save The Planet, Kill Yourself" musikalisch zusagt, ist der Kerl für mich deswegen mehr als nur fragwürdig.
quote:
Ursprünglich geschrieben von theravingsociety:
Und ich find's nur noch traurig, wenn es dafür solche Provokation braucht, die die Gefühle vieler Menschen mit Füßen tritt. Warum reicht es Euch nicht, wenn in den Medien "normal" von z.B. Globalisierungsgegnern oder der Inderin Arundhati Roy [ich hoffe ich hab das jetzt richtig geschrieben] berichtet wird? Das ist doch die interessante Frage.
das ist allerdings eine interessante frage ... auch ich finde es traurig das man zu solchen mitteln greifen muss um überhaupt noch jemand zu erreichen oder aufzurütteln ... was meinst du woran das liegt ?? der ständige input von gewalt, sex etc durch alle kommunikationskanäle stumpft jeden ab - aber interessiert das irgendjemand groß, was da jeden abend gesendet wird ? "oh wie schlimm tote kinder in jugoslawien, afghanistan" ... einfach kurz betroffen sein und dann schnell wieder um die eigenen sachen kümmern - das ist so einfach. interessiert es die breite öffentlichkeit was zum besispiel in genua abgegangen ist ? ich hätte kotzen können, als ich die bilder von den blutbeschmierten wänden gesehen habe ... aber otto normalverbraucher sieht aber nur "vermummte chaoten" den es recht geschieht, dass sie mal ordentlich auf die fresse kriegen - die hintergründe, geschweigen denn ursachen interessieren die meisten leute doch gar nicht ...
eigentlich , da gebe ich dir recht sollte das was uns z.B. täglich im fernsehen vorgesetzt wird reichen um uns in helle aufregung und empörung zu versetzen - tut es aber nicht, weil es keiner so richtig wahrnimmt - will ich also z.b. als künstler aufmerksamkeit erregen und damit diskussionen oder gar denkprozesse in gang bringen muss ich aus diesem rahmen ausbrechen und bekannte bilder (die ja an sich schon furchtbar sind) nochmal überhöhen und verzerren. der künstler spiegelt in diesem fall lediglich die gesellschaft wider.
eine interessante diskussion und spannende fragen.
ich denke die schuld bei einer "abstumpfung" nur bei den medien zu suchen greift zu kurz.
ein paar andere aspekte:
- abstumpfung durch familiäre gewalt
- obrigkeitshörigkeit durch eltern, schule, beruf
- andersrum aber auch unser behütetes leben ohne eigene kriegserfahrungen
-usw.
eine umfassende diskussion darüber sprengt sicher dieses forum und sicher auch mein wissen darüber.
die "kunst" hat die vielfältigsten möglichkeiten auf etwas aufmerksam zu machen.
die "verzerrung", "überspitzung" sehe ich da mehr bei der werbeindustrie, zb. "bennetton", weil es so platt und plakativ ist.
ein beispiel, du willst etwas zu genua machen.
jetzt kannst du ein dpa foto nehmen, ein mann liegt mit einem kopfschuß tot am boden, aus dem kopf läuft blut auf den asphalt, drunter steht "stop crime, get rid of the police"
oder
du machst eine collage, zeigst den menschen der ja mehr war, als eine ausgeblutete hülle, seine freunde, seine eltern, ihre trauer aber auch ihre freude am leben...
ich hoffe, aus diesem einfachen, unvollkommenen beispiel wird klar, was ich meine.
die künstlerische arbeit erfordert natürlich auch eine intensivere auseinandersetzung mit dem was du zeigen willst und natürlich auch eine auseinandersetzung wenn es gezeigt wir.
gerade das fehlt mit beim chris, der packt bei einem auftritt den "prügel" aus, spielt schöne musik dazu und ist dann wieder weg.
ich habe mir die reaktionen der leute auf das "i lieke to watch" video angeschaut, die wenigsten waren schockiert, die die sich geäußert haben, waren eher so "erregt" mal die heimliche freude über die "bestrafung" der usa und gleichzeitig pornobilder im öffentlichen raum sehen zu können.
der chris sollte schon aus diesem grund (andere hab ich weiter oben schon genannt) auf eine weitere ausstrahlung bei parties verzichten.
ciao david
Diese Gradwanderung gelingt nicht jedem, Chris Korda schon mal ganz bestimmt nicht, so viel steht fest.
Der Respekt vor der Vergangenheit (siehe Dachau) und die Vorsicht, nicht das Leid anderer für die Selbstdarstellung zu mißbrauchen (Schlingensief's Abschiebe-Big-Brother), wiegt für mich dabei nicht so schwer wie die Reflektion darüber, wie die eigene Provokation labile Persönlichkeiten negativ beeinflussen kann. Der Künstler muss sein Gewissen auf jeden Fall damit belasten, dass er beim Versuch, die Welt zu verbessern, vielleicht mehr Leid auslöst als er tatsächlich verhindert.
PS: Stimmt diese Veganer-Geschichte wirklich? Kann mir recht gut vorstellen, dass das nur Teil seines medienwirksam inszenierten Zynismus ist und er in Wirklichkeit anders ist...
ich denke die schuld bei einer "abstumpfung" nur bei den medien zu suchen greift zu kurz
* ja da hast du sicher recht den fokus nur auf die kommunikationskanäle zu beschränken ist sicher zu eng gefasst, die von dir genannten punkte ergänzen die durch die medien ausgelöste abstumpfung zu einem ganzen, dass man vereinfacht gerne "unsere gesellschaft" nennt .
die "kunst" hat die vielfältigsten möglichkeiten auf etwas aufmerksam zu machen. die "verzerrung", "überspitzung" sehe ich da mehr bei der werbeindustrie, zb. "bennetton", weil es so platt und plakativ ist.
* warum werden diese techniken wohl auch in der werbung eingesetzt ? weil durch die überspitzung die eigentlich zu kommunizierende botschaft einfacher transportiert werden kann und im endeffekt auch eine höhere merkfähigkeit aufweist. wenn man sich als künstler diese mechanismen zu nutzen macht, finde ich das nicht weiter verwerflich ....allerdings sollte die einfache botschaft quasi als door-opener genutzt werden und nicht die ganze aktion darauf beschränkt bleiben ... das ist natürlich die grosse gefahr dabei (ob das jetzt beim chris so der fall ist kannst du wahrscheinlich besser beurteilen, als ich ... )
ein beispiel, du willst etwas zu genua machen.
jetzt kannst du ein dpa foto nehmen, ein mann liegt mit einem kopfschuß tot am boden, aus dem kopf läuft blut auf den asphalt, drunter steht "stop crime, get rid of the police"
oder
du machst eine collage, zeigst den menschen der ja mehr war, als eine ausgeblutete hülle, seine freunde, seine eltern, ihre trauer aber auch ihre freude am leben...
* zeige beide bilder mehreren willkürlich gewählten personen und befrage sie nach der botschaft ... klar ist die botschaft im ersten motiv platt und vereinfacht, aber sie wird von allen als solche wahrgenommen - das zweite motiv zeigt zwar wesentlich differenzierter die verschiedensten dimensionen des problems, ist aber wesentlich schwerer zu erfassen . in welcher form man nun kommunizieren will muss natürlich jeder künstler für sich selbst entscheiden ....
ich habe mir die reaktionen der leute auf das "i like to watch" video angeschaut, die wenigsten waren schockiert, die die sich geäußert haben, waren eher so "erregt" mal die heimliche freude über die "bestrafung" der usa und gleichzeitig pornobilder im öffentlichen raum sehen zu können.
*vielleicht sind wir auch schon zu abgestumpft ... aber was ist dann der nächste schritt ??
abschliessend muss ich sagen dass ich mich trotz allem mit dem phänomen chris corda noch nicht so weit auseinandergesetzt habe um mir abschliessend ein urteil zu bilden - gerade solche aktionen wie in einem verbrennungsofen zu posen sind doch schon mehr als zweifelhaft ... trotz allem respektiere ich seine form probleme anzusprechen und nicht zuletzt seine musik ...
[ 25-07-2002: Beitrag editiert von: dangerseeker ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von dangerseeker:... eigentlich , da gebe ich dir recht sollte das was uns z.B. täglich im fernsehen vorgesetzt wird reichen um uns in helle aufregung und empörung zu versetzen - tut es aber nicht, weil es keiner so richtig wahrnimmt - will ich also z.b. als künstler aufmerksamkeit erregen und damit diskussionen oder gar denkprozesse in gang bringen muss ich aus diesem rahmen ausbrechen und bekannte bilder (die ja an sich schon furchtbar sind) nochmal überhöhen und verzerren...
Immer mehr Provokation, um überhaupt noch aufzufallen? Kann nicht die Lösung sein. Denn dieses Konzept frisst sich irgendwann selber, zumal eh schon fast alle Tabus gebrochen sind, die Provokation notwendigerweise braucht. Und ich bin auch der Meinung, dass die Provokation und die übermäßige Präsentation von Leid in sensationsträchtigen Bildern die Menschen nicht mehr berührt. Das meine ich nicht einmal vorwurfsvoll, das ist einfach ein Schutzmechanismus, wie er zum Beispiel ja auch bei Soldaten im Krieg greift.
Mit unspektulärer, sachlicher Präsentation à la Roy erregt man da viel mehr und vor allem längerfristige Aufmerksamkeit. Ein Grundinteresse an den Zusammenhängen muss man immer voraussetzen - und das wird nicht durch Provokation geweckt, sondern nur durch Wissen und Erfahrungen.
quote:
Ursprünglich geschrieben von duck:
... die künstlerische arbeit erfordert natürlich auch eine intensivere auseinandersetzung mit dem was du zeigen willst und natürlich auch eine auseinandersetzung wenn es gezeigt wir.gerade das fehlt mit beim chris, der packt bei einem auftritt den "prügel" aus, spielt schöne musik dazu und ist dann wieder weg.
ich habe mir die reaktionen der leute auf das "i lieke to watch" video angeschaut, die wenigsten waren schockiert, die die sich geäußert haben, waren eher so "erregt" mal die heimliche freude über die "bestrafung" der usa und gleichzeitig pornobilder im öffentlichen raum sehen zu können.
der chris sollte schon aus diesem grund (andere hab ich weiter oben schon genannt) auf eine weitere ausstrahlung bei parties verzichten.
Seh ich auch so. Die von duck beschriebenen Reaktionen der Leute [ich war leider an diesem Abend nicht im Ultraschall - was ich im nachhinein bereue...] zeigen doch gerade, dass keine wirkliche Reflektion stattfindet; vielmehr Sensationsgeilheit in künstlerisch überhöhter Weise nun im öffentlichen Raum befriedigt wird. Und das braucht es wirklich nicht.
quote:
Ursprünglich geschrieben von dangerseeker:
die "kunst" hat die vielfältigsten möglichkeiten auf etwas aufmerksam zu machen. die "verzerrung", "überspitzung" sehe ich da mehr bei der werbeindustrie, zb. "bennetton", weil es so platt und plakativ ist.* warum werden diese techniken wohl auch in der werbung eingesetzt ? weil durch die überspitzung die eigentlich zu kommunizierende botschaft einfacher transportiert werden kann und im endeffekt auch eine höhere merkfähigkeit aufweist...
Außer anfänglicher Gratis-Publicity hat das Benetton aber auch nicht so genutzt, wie sie sich das erhofft haben. Zwar kennt nun jeder den Markennamen, aber die Produkte verkaufen sich trotzdem kaum besser als zuvor.
Es scheint also werbestrategisch immer noch besser zu sein, Gefühle anzusprechen und Traumwelten zu schaffen, als auf Teufel komm raus zu provozieren und damit aufzufallen...
Immer mehr Provokation, um überhaupt noch aufzufallen? Kann nicht die Lösung sein. Denn dieses Konzept frisst sich irgendwann selber, zumal eh schon fast alle Tabus gebrochen sind, die Provokation notwendigerweise braucht.
*dazu sollten wir vielleicht erstmal klären, was provokation eigentlich bedeutet - ursprünglich bedeutet es "herausforderung" - ich agiere mit dem ziel eine reaktion zu erreichen - das maß in dem ich agiere wird dabei nicht durch mich bestimmt, sondern durch die regeln, tabus etc. meines umfeldes - nicht das konzept frisst sich irgendwann selber, sondern die gesellschaft selbst !
Mit unspektulärer, sachlicher Präsentation à la Roy erregt man da viel mehr und vor allem längerfristige Aufmerksamkeit
*allerdings nur bei den personen, die eh schon ein hohes grundinteresse an der thematik aufweisen ...
Ein Grundinteresse an den Zusammenhängen muss man immer voraussetzen - und das wird nicht durch Provokation geweckt, sondern nur durch Wissen und Erfahrungen.
*das ist aber auch gleichzeitig das problem - was ist mit den personen,die bisher (aus welchen gründen auch immer) noch keinen kontakt mit der materie gehabt haben ? das ist doch die breite masse - wie erreiche ich jemand, der weder wissen, noch erfahrung hat ? warum nicht mit einem herausfordenden statement oder werk einen stein des anstosses bieten sich näher mit etwas zu beschäftigen. wenn ich mal von mir ausgehe hat der konsum von punk rock und hardcore in meiner frühen jugend dazu geführt das ich mich im laufe der jahre immer mehr mit politik/ faschismus / tier- und menschenrechten beschäftigt habe ... und man kann jetzt wirklich nicht sagen, dass "slime" texte die problematik differenziert betrachten bzw. unspektakulär oder gar sachlich sind ... (vgl. polizei sa-ss...oder ähnliche gassenhauer )
"hurra, slime..."
da bin ich nicht ganz deiner meinung - here´s my point
Außer anfänglicher Gratis-Publicity hat das Benetton aber auch nicht so genutzt, wie sie sich das erhofft haben. Zwar kennt nun jeder den Markennamen, aber die Produkte verkaufen sich trotzdem kaum besser als zuvor.
* das kann man so nicht sagen, gratis war das ganze sicher nicht - um überhaupt eine basis für eine derartige diskussion zu schaffen waren gewaltige mediakosten für schaltungen von plakaten und tv spots notwendig. toscani (der "vater" dr benetton kampagnen) verstand lediglich nach beginn der diskussion die medien geschickt für sich zu nutzen und das gab dann gratis publicity...
und das die diversen kampagnen ein misserfolg waren kann man nun wirklich nicht sagen, ganz im gegenteil. diese aufmerksamkeitsstarke werbestrategie gekoppelt mit innovativen fertigungstechniken (die basic teile der kollektion wurden in weiss vorgefertigt und dann je nach trendfarbe der jeweiligen saison gefärbt) war der grundstein für eine beeindruckende umsatzsteigerung. interessanterweise liessen die verkäufe erst nach, nachdem toscanis idee dann mitte der 90er ausgelutscht war, keinen mehr richtig schockte, toscani ging und benetton zu einer sehr austauschbaren form der kommunikation zurückkehrte - langweilige models in einer langweiligen benetton modewelt. das erklärte ziel der kampagnen von toscani war : diskriminierung und ungerechtigkeit bekämpfen. weltweit. benetton wollte so seine pullover verkaufen - auch weltweit. der tabubruch als effektive werbestrategie - vom werblich-strategischen standpunkt ein geniestreich vom moralischen imo eher zweifelhaft.
Es scheint also werbestrategisch immer noch besser zu sein, Gefühle anzusprechen und Traumwelten zu schaffen, als auf Teufel komm raus zu provozieren und damit aufzufallen...
*das kommt auf die strategie an, will man schnell sehr bekannt werden kann man auch zu ungewöhnlichen, provozierenden mittel greifen. man nehme nur die tv spots dieses amerikanischen internet-providers bei dem mit einer tennisball-kanone hamster auf eine torwand geschossen wurden - mit so eine spot lässt sich ruckzuck der bekanntheitsgrad steigern. in der werbung ist es auch heute noch durchaus gewollt eine abmahnung des werberates zu kassieren (vgl. sixt werbung mit angela merkel mit cabrio-frise) um gratis pr zu bekommen. .... prinzipiell muss man sich aber bewusst sein, dass das bild welches dem konsumenten übermittelt wird untrennbar mit dem produkt verbunden bleibt, weshalb es gemeinhin wenig sinn macht so eine strategie zu fahren. ausgangspunkt einer jeden werbestrategie sollte der produktnutzen sein um denn dann eine emotionalisierung stattfindet oder eine "traumwelt" erschaffen wird .
so aber jetzt lass ich gut sein, sonst schreib ich noch das ganze forum voll ....
cheers
@duck
unvergessene melodien , ich sag nur : samstag nacht, disko zeit ... (da sollte man mal ein dickes elektro remake von machen )
[ 25-07-2002: Beitrag editiert von: dangerseeker ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von dangerseeker:
... wie erreiche ich jemand, der weder wissen, noch erfahrung hat ? warum nicht mit einem herausfordenden statement oder werk einen stein des anstosses bieten sich näher mit etwas zu beschäftigen. wenn ich mal von mir ausgehe hat der konsum von punk rock und hardcore in meiner frühen jugend dazu geführt das ich mich im laufe der jahre immer mehr mit politik/ faschismus / tier- und menschenrechten beschäftigt habe ... und man kann jetzt wirklich nicht sagen, dass "slime" texte die problematik differenziert betrachten bzw. unspektakulär oder gar sachlich sind ... (vgl. polizei sa-ss...oder ähnliche gassenhauer )
Ist ja schön, wenn das wirkt
trotzdem habe ich aus meiner persönlichen Erfahrung gelernt, dass durch provokante Statements meist nur radikale Positionen gefördert werden. Man sieht nur die eine Seite (nämlich die des Provokateurs) und macht sich zudem auch keinerlei Gedanken über praktische Durchführbarkeit.
Und selbst bei weniger radikalen Ideen werden Sachverhalte oft genug verkürzt dargestellt. Beispiel Tobin-Steuer: Ihr Erfinder James Tobin meint, das die Globasierungsgegner sein Konzept gar nicht richtig verstanden hätten; und in der Tat ergäben sich große Probleme in der praktischen Durchführbarkeit. Gut gemeint ist oft genug das Gegenteil von gut...
Auch denke auch, dass man niemanden (auch für eine vermeintlich gute Sache - denn das definiert jeder anders) zu politischem Engagement zwingen sollte. Es kommt dann auch nicht viel Gutes dabei raus. Und ich lebe immer noch lieber in einer Gesellschaft, die von sich behauptet, sie sei politikverdrossen, als in einer hoch politisierten wie Ende der Sechziger / Anfang der Siebziger, wo auf einmal alles politisch war und in der Öffentlichkeit eine aufgeheizte Stimmung herrschte.
quote:
Ursprünglich geschrieben von dangerseeker:... das kommt auf die strategie an, will man schnell sehr bekannt werden kann man auch zu ungewöhnlichen, provozierenden mittel greifen. man nehme nur die tv spots dieses amerikanischen internet-providers bei dem mit einer tennisball-kanone hamster auf eine torwand geschossen wurden - mit so eine spot lässt sich ruckzuck der bekanntheitsgrad steigern. in der werbung ist es auch heute noch durchaus gewollt eine abmahnung des werberates zu kassieren (vgl. sixt werbung mit angela merkel mit cabrio-frise) um gratis pr zu bekommen. .... prinzipiell muss man sich aber bewusst sein, dass das bild welches dem konsumenten übermittelt wird untrennbar mit dem produkt verbunden bleibt, weshalb es gemeinhin wenig sinn macht so eine strategie zu fahren. ausgangspunkt einer jeden werbestrategie sollte der produktnutzen sein um denn dann eine emotionalisierung stattfindet oder eine "traumwelt" erschaffen wird .
So meinte ich das eigentlich in etwa
quote:
Ursprünglich geschrieben von dangerseeker:unvergessene melodien , ich sag nur : samstag nacht, disko zeit ... (da sollte man mal ein dickes elektro remake von machen )
Auf geht's, ihr Deejots dieses Forums!
quote:
Ursprünglich geschrieben von dangerseeker:
//edit//so, die verlinkung ist weg *g* - hoffe das ist so ok ... sorry wollte hier keine jugendlichen seelen ins fegefeuer ziehen ....
[ 19-07-2002: Beitrag editiert von: dangerseeker ]
IMMER ÄRGER MIT CHRISSY
"I Like To Watch" Remixe mit Problemen.
Chris Korda wollte ja zum Jahrestag von 9-11 sein "I Like To Watch" mit 4 Remixen auf Hannos Hinkelbeins Null Records pünklich und mit Vollcover releasen. Und es war eigentlich vorher schon klar, dass die moralische Prüderie allerorten das Unternehmen zu einem Problem machen würde.
Und so war es auch. Zunächst gab es Ärger mit dem Cover. Das wurde zwar gedruckt, aber die Factory weigerte sich da dann auch noch die Plattenreinzuschieben. Und wenn sie es vorher gesehen hätten, dann wäre auch aus dem Druck nichts geworden munkelt man. Nungut. Korda und Hinkelbein hätten schon jemand gefunden um ein paar Vinlys in ein paar schnieke Hüllen zu schieben, aber dann...
...meldete sich das Presswerk mit der Behauptung sie hätten da ein Sample gefunden weshalb sie die Platte nicht pressen könnten. Bei den Testpressungen hatte sie das jedenfalls noch nicht gestört. Aber wir hoffen dennoch, dass die Testpressings mit Mixen von Dave, Richard Bartz, Chris Korda und einem Terrororchester keine Einzelsammlerstücke werden, und wir am 11.ten September dann endlich die Remixe von Chris Kordas Meisterwerk begrüssen können.
Meanwhile verabschiedet sich Chris Korda, der aus Gründen die schon recht nah mit diesem Track zusammenhängen, für ein Jahr nach Berlin als Telearbeiter verkrochen hatte, morgen und zieht erst mal eine Weile wieder zurück nach Boston.
@Steril Ich halte es auch für wahrscheinlich das Chris "nur" provozieren will. Ich persönlich lege jedoch nicht meinen ganzen Glauben in diese These, dass er das nur macht um aufzufallen...
Ich persönlich finde es sehr schwer ein Bild über Korda zu machen, da ich den Mann wohl zu erst sehen müsste, um wirklich seine Interessen zu erkennen oder besser zu erkennen versuchen könnte. Ich finde die Aktion mit dem Video wirklich gut, mir persönlich ist es auch zu abstossend, doch es rüttelt auf. In einem Club wäre es jedoch aus meiner Sicht sicher nicht angebracht. Es gibt leider viel zu viele Leute die echt opportunistisch sich den grossen(sprich den Medien) einfach anpassen und das Leben so sehen wie sie es sehen wollen. Doch einen gewissen Teil der Menschen wird er erreichen uns hat er ja erreicht und macht uns nachdenklich, allein dieser Erfolg gibt seinem Schaffen recht. Ich sehe die These mit dem freiwilligen Selbstmord und dem Menschen als Abgrund der Evolution nicht so. Ich persönlich sage, dass die Welt scheisse ist, das meine ich auch so, und viele Stücke teilen sich mit den Ansichten von chris korda. Aber ich denke, auch wenn es viele Bad Guys und viele Bad Things auf dieser Welt gibt, das einzig sinnvolle was WIR tun können, ist meiner Ansicht nach, die Welt als einzelnen Menschen besser zu machen. Positiv zu denken andern Menschen Mut geben, und immer versuchen negatives zu vermeiden, sprich niemandem was anzutun sei es Mensch noch Tier oder Sache. Dies geht soweit, solange man sich selbst nicht einschränkt noch verletzt. Meine Meinung!
ich hör mich mal um.
zu wünschen wäre ja, daß die im presswerk auch andere veröffentlichungen, die ich jetzt keinesfalls mit dem chris seinen produktionen vergleichen möchte, also zb. so rechten müll, auch nicht pressen.
denn irgendwo muß der ganze scheiß ja herkommen.