Haben Leute, die einen bestimmten Sound NICHT hören, überhaupt das Recht, sich über diesen Sound zu beklagen, sich über die Leute die den Sound hören zu beklagen, oder lustig zu machen, und ganz allgemein gesagt, ihren Senf zu diesem Sound und dem Umfeld in dem er gespielt wird abzugeben?
Dass es gemacht wird, ist klar. In diesem Thread beschäftige ich mich einfach mit der Frage, ob das so sein sollte. Ob Leute die etwas nicht hören, nicht auch automatisch keine Ahnung davon haben, und demzufolge auch keine (fundierte) Meinung dazu bilden können und sollen, weil diese Meinungen sowieso niemandem etwas bringen. Ausser vielleicht Zoff
Beispiele: HipHop vs Techno, Trance vs Detroit, Hudigäggler vs so ziemlich alles.
Kommt halt drauf an, ob der.die.dasjenige den Stil gar nicht kennt oder zu hören vermeidet.
ich mein, wenn man es sich früher einmal angehört hat, ist das ja schön und gut, nur hat der/diejenige ja dann irgendwann einmal beschlossen, es sich nicht mehr anzuhören, wesshalb davon auszugehen ist, dass sich die Person nicht mehr mit dem entsprechenden sound identifizieren konnte (und allem was drumherum abgeht), demzufolge ist das Kapitel für die betreffende Person abgeschlossen und wenn er quasi über seine Vergangenheit lästert, inwiefern interessiert das jemanden, für den diese Vergangenheit noch die Gegenwart darstellt, und vielleicht sogar die Zukunft?
etwas langer Satz. tschuldigung.
@fonk
NEEEIIIN!!! *g*
[ 19-04-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
ABER: Was mich letztens extremst angeko** hat, ist, dass sich einige Spin*** anmaßen (!) über Folgendes in negativer Weise (!) zu urteilen:
a) über den Sound (Trackauswahl) den der DJ (in diesem Fall war's nämlich icke) auf der Party gespielt hat, obwohl er den DJ garantiert noch nie hat spielen hören und auch nicht weiß, welche Tracks er gespielt hat!!! (Was soll sowas????)
b) über die Party und die lieben (!) Besucher, obwohl er überhaupt nicht auf der Party zugegen war. (Kopf kratz)
Diese Leute stehen daher auf meiner persönlichen Abschussliste (tut mir leid) und Ihre Posting zu welchem Topic auch immer werden ungelesen überblättert, weil ich schon vorher weiss, wieviel Sachverstand derjenige an den Tag legt!!!!!
allerdings kann ich´s mir auch oft nicht verkneifen, vor allem wenns um großdiskothekensound, r.e.m., enrique iglesias, country und so sachen geht.
ach ja, und bei trance sowieso nicht ;o)
Kleines Beispiel: Historiker habend doch auch eine Meinung zu Geschichtsereignissen etc. und sie urteilen über sie.
Obwohl sie selbst z.B. nicht den Nationalsozialismus betrieben haben.
Sobald man sich persönlich in der Praxis mit etwas auseinandersetzt wird das ganze sehr schnell subjektiv.
Es geht dann um persönliche Dinge und die kann man doch nicht schlecht beurteilen wenn man sie freiwillig tut und gerne macht.
Man muss also eine objektiven Basis bauen.
Dann kann man über objektive Aspekte von Musik reden.
Allerdings wirds da denk ich nicht viel zu bereden geben.
Wer sucht den seine Vorlieben/Musikgeschmack objektiv aus?
Sobald aber jemand was zu einem Style sagt, muß er ja immerhin wissen, um was es sich dreht!
Somit hat er auch das Recht, seine Meinung zu sagen!
Als ich vor 'nem Jahr den Begriff SCHR... (na ich sag jetzt nix :-) das erste mal gehört habe, wußte ich überhaupt nicht, was es ist, und hatte keine Meinung drüber.
JETZT weiß ich, daß es monotoner, harter, nicht sonderlich einfallsreicher verzerrter Techno ist. UND OBWOHL MIR NUR 2 NAMEN VON DJs EINFALLEN UND ICH KEINEN EINZIGEN TRACK SAGEN KANN, weiß ich, daß mir die Musik NICHT zusagt. So gesehen hab ich nicht wirklich Ahnung davon, aber mir reicht das, was ich bisher gehört habe, um zu sagen, daß es mir nicht gefällt.
Und das ist doch ganz normal so, oder? Ich meine unter euch sind sicherlich mehrere bis viele, die z.B. RAMMSTEIN scheiße finden. Aber damit kann ich leben, ich würde jetzt nie einen fragen: "Na dann sag mir doch mal die Namen aller Alben und bitte mind. 10 Liedtitel, und am besten noch wie die Musiker heißen, weil ansonsten hast Du eh keine Ahnung und darfst gar nicht sagen, daß Du es scheiße findest"
Drum find ichs ja auch ein Quatsch, wenn ein Undergroundler sich über das Trancegedüdel aufregt, wenn er gar nie an eine Tranceparty geht, und er den Sound halt mit dem vergleicht, was er subjektiv gesehen gut findet, also ohne Gedüdel (respektive Melodie *g*).
Objektivität kann (wenn überhaupt) sowieso nur durch Kennen entstehen, und Kennen im Bereich Sound, beschränkt sich halt einfach nicht auf technisches Wissen, sondern auch auf Gefühle. Und weil Gefühle niemals Objektiv sein können, gibt es im Bereich Sound keine Objektivität. Quod erat demonstrandum
nun ja.
ich mags einfach nicht wenn sich Leute über den geschmack anderer Leute aufregen. Man kann ja sagen, mir gefällts nicht, das wärs dann aber, und es ist wirklich nicht nötig, den Sound der einem nicht gefällt, mit waghalsigen Argumenten negativ zu bewerten.
Was man nicht versteht, das gefällt einem nicht, das ist klar. Doch wenn man es nicht versteht, dann muss man sich auch nicht drüber aufregen. Und wie soll man denn etwas verstehen, womit man sich nicht auseinandersetzt? Denn wirkliches verstehen, heisst auch EMPFINDEN, fühlen, was dieser Sound bedeutet und warum er es tut.
PS: ich mag Rammstein
[ 19-04-2002: Beitrag editiert von: Space Base ]
Man schaue sich nur mal die Physik vor der Jahrtausendwende an, heutzutage lachen wir darüber, bedenken aber nicht, dass unsere Vorstellungen von den physikalischen Gesetzen der Welt vielleicht schon in 50 Jahren für abfälliges Gymnasiastengelächter sorgen werden.
Insofern ist es für mich durchaus legitim, einen Musikstil zu beurteilen, auch wenn man sich da nicht sonderlich auskennt, man sollte halt nur nicht so tun, als wäre man da ein Insider.
Und als Experte sollte man ja genug Wissen haben, um dem Von-Aussen-Beurteilenden das Gegenteil zu schildern oder sich zumindest damit abzufinden, dass es Leute gibt, die anderer Meinung sind.
Ein perfektes Wissen gibts nicht oder noch nicht.
@space base
HUDIGÄGGLER?????????
offtopic off
Diese Frage nicht persönlicht nehmen, sondern nur die Idee, die dahinter steckt.
Doch bei Musik gehts schon mehrheitlich um das Gefühl eines einzelnen. Und wenn ein Trancefreak sich wirklich mit dem Sound verbunden fühlt, dann kann man das meines Erachtens nicht kritisieren, auch wenn er vielleicht weniger Ahnung von der Materie hat, als ein Detroitfreak, der vielleich noch selber auflegt.
Detroit und Trance sind aber wirklich zwei verschiedene Welten, das habe ich dieses Wochenende gemerkt, als ich erst im Oxa an einer Progi/Techno-Party war (ob das jetzt Detroit war, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis) und tags darauf an einer Tranceparty gelandet bin. Ich hatte geradezu einen Kulturschock! Zu Beginn musste ich mir ein Lachen verkneifen, weil ich an die vielen Karstadt- und Kommerzthreads hier im Forum denken musste, und sich jedes zweite Vorurteil bestätigt schien. Ich war irgendwie noch so in der Techno-"Denkweise", dass ich genau die Dinge gesehen habe, die ich jetzt einfach mal Vorurteile nenne.
Doch nach einer Weile hatte ich mich irgendwie wieder umgestellt (der zweite Floor (Progi) half allerdings dabei) und ich konnte irgendwie erkennen, was den Trancefreaks gefiel, und das viele der Vorurteile sich sehr schnell relativierten, wenn man einfach berückstichtigte, dass es nicht die gleiche Party gewesen ist, wie im Oxa. Nicht der gleiche Sound, nicht die gleiche "Kultur". Ob qualitativ schlechter oder gar besser, weiss ich schlicht und ergreifend nicht - beziehe das jetzt mehr auf die Leute und was sie so gemacht haben.
Es ist vielleicht etwas unklar, was ich damit sagen will, ich habe einfach das Gefühl, dass viele Sachen über die sich die vielleicht wirklich etwas reiferen (oftmals auch älteren) Technofreaks an der Tranceszene stören, einfach die Unterschiede zu ihrer eigenen Szene sind. Und das wäre dann so wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen, wo der Apfel immer schlechter abschneidet, wenn man lieber Birnen isst.
das tut aber leider nicht jeder.Oft ist einfach ein rießen Ignoranz da.Dann geht's einfach nur ums runtermachen.
Aber wenn jemand gut argumentiert und seine Meinung begründet dann denke ich mal das jeder tolerante Mensche das verstehen kann.
quote:
Ursprünglich geschrieben von bassweapon:
offtopic on@space base
HUDIGÄGGLER?????????offtopic off
Eher abwertender Begriff für Schweizer Volksmusik.
ist halt sone sache. über geschmack lässt sich schwer argumentieren...
ich kann nur sagen das mir zb trance nicht gefällt. mein argument wäre dann dasses für mich wie kndergarten klingt was aber für nne trancefan schon wieder beleidigend wär...
daher isses schwer bei sowas nicht aneinader zu geraten...
aber um zum thema zurückzukommen. ich glaube jeder hat ne meinung bevor er über was herzieht. zumindest bin ich eigentlich immer so ehrlich und geb zu das ich was nicht kenne bevor ich drüberherzieh...
finde auch, dass man nur über etwas reden sollte, dass man "kennt".
ob das gleich eine "fundierte" (oder expertengleiche) meinung sein muss, will ich nicht sagen. aber ich kann nur etwas gut/scheiße/lächerlich/genial usw. finden, wenn ich weiß, was es ist.
selbst wenn ich etwas "verdientes", "qualitativ gutes" nicht toll finde. dann ist es nur geschmackssache. das reißt ja nicht objektiv an der qualität. oder?
Klar hat jeder irgendo ne Meinung zu allem.
Jedoch ist die nicht gerade sehr standhaft wenn man nix über das Thema/Gebiet weiß.
Ich mag Trance auch nicht! Meine Gründe sind, daß alles immer gleich klingt und die Melodien alle den selben Aufbau haben, nur halt andere Tonleitern. Und andere Harmonien. Aber der Rest ist gleich.
Jetzt kann einer sagen: "BAAH, stimmt nicht, produzier DU doch mal ein Trance-Lied, Du hast ja gar keine Ahnung" -> dann sag ich dem, daß ich schon finde, daß es vom Sound und vom Mastering gut produziert ist etc., aber mir gefällt halt die Art der Musik nicht.
Und es ist doch echt völlig normal daß man es sagt, wenn einem was nicht gefällt, auch wenn man nur wenig davon weiß, denn oft entscheidet auch der erste Eindruck!
Wenn's anders wäre dürfte man ja nur Sachen beurteilen, wenn man alles schonmal ausprobiert hat. -> Ich hab noch nie Drogen genommen! Und werd's auch nie tun, da ich meine Gründe habe - aber da kann man jetzt auch nicht sagen "Du hast doch keine Ahnung von Drogen wenn Du's noch nie probiert hast, also darfst Du Drogen auch nicht scheiße finden"
ich muß ja auch nicht viel drüber wissen um sagen zu können das es mir gefällt oder nicht. ich mußes nur ein paar mal gehört haben...
[ 22-04-2002: Beitrag editiert von: PARTYJUNK ]
zum beispiel rechts:
ich denke man muss nicht rechts sein, um zu beurteilen! wenn man sich ein wenig mit der materie beschäftigt, v.a. geschichtliche hintergründe denke ich, dass man dann sehr wohl mitreden kann!
wie übrigens mit allen anderen dingen auch!
Jede Platte hat ihre Berechtigung, solange es jemanden gibt der sie kauft.
Die ganzen Bohlen Scheiben usw. sind natürlich nur auf erfolg ausgelegt und das ist sicher nicht das was die meisten hier unter Musik machen oder Musik allgemein verstehen, aber es gibt einfach auch Leute denen das völlig Wurst ist!
Die Interessiert halt nicht ob die Scheibe vor zwei Jahren schonmal da war, oder hinter allen seinen Lieblingsliedern der gleiche Produzent steckt und die Lieder im Grunde all gleich klingen.....
Leben und Leben lassen
Aber dabei lass ich es auch schon, zu sagen dass ich diese Musik nicht mag.Warum also drüber streiten?
Bringt doch rein gar nichts.Wenn man drüber streitet fühlt sich jeder sehr schnell provoziert,da ja die Musik die man hört irgendwie zu einem gehört.
Da schließe ich mich DaFunk einfach an:
Hören und Hören Lassen
Hier geht es mir weniger darum die Acts als Person zu kritisieren (ich kenne sie ja nicht), sondern um die Verzerrung der Wirklichkeit im TV (Viva, etc.)
Findest du diese Kritik auch falsch?
Ich denke schon, dass viele User hier soviel Background und Ahnung haben, ein kritisches Urteil abzugeben.
Was die Vergleiche Hip Hop Techno angeht sicherlich nicht...
(mich übrigens eingeschlossen)
[ 28-04-2002: Beitrag editiert von: Basti ]
Mir gefallen viele Musikstile, wie z.b. House oder Funk nicht, könnte aber nie behaupten das sie musikalisch schlechter sind als mein Sound.
Gibt dann allerdings auch immer wieder Traxx (Musikrichtungen weniger) wo ich einfach der Meinung bin das es unmusikalischer Müll ist, das führt dann immer zu langen Diskusionen
@Basti ... warum soll der Sound im TV eine verzerrung der wirklichkeit sein?
Es ist nunmal so, das es Produzenten und hörer, sowie Partys usw von diesem Sound gibt. Eigentlich ist das ganze eine Szene für sich ....
Das Problem ist nur, das es aus Techno endstanden ist bzw sich Technoelemten bedient und vondaher gerne mit unserer Szene gemixt bzw komplett verwechselt wird ... das ganze in unsrere Augen sogar durch den Kakao zieht.
Das man dann darüber meckert, ist klar und auch legitim, da ein gewisses Basiswissen (wenn nicht mehr), vorhanden ist.
Wenn mir nen Metalfreak aber erzählen will, das Techno keine Musik ist, ist das einfach nur dummes gequatsche, das aus seiner unwissenheit resultiert ...
[ 02-05-2002: Beitrag editiert von: Da_Face ]
Die zentrale Frage "Meinungen in Unwissenheit bilden?" beantworte ich mit "Nein". Wer schlechte Musik dissen will, muss sie sich vorher wohl oder übel anhören. It´s always a trade-off.
Ich lästere hier nicht über Trance denn in dieser Sparte gibt es weit mehr als der ganze "Charts" Einheitsbrei.
Nein ich will hier über etwas ganz anderes urteilen obwohl ich mich nie wirklich damit beschäftigt habe.
Hip Hop ist meine Hassmusikrichtung nummer 1 so und das maße ich mir an zu sagen obwohl ich nicht alle neuerscheinungen kenn und mich wie gesagt gar ned wirklich damit beschäftige.
@ Kalamazoo: Nur macht das dann wenig Sinn, wenn du nicht mal begründen kannst, was du konkret an Hip Hop scheiße findest.
[ 02-05-2002: Beitrag editiert von: SpeedyJ ]
Der Begriff Trance ist doch mittlerweile nur noch ein Modewort. Auch wenn der heutige Trance-Sound sich auf eine bestimmte Weise aus dem UrTrance entwickelt hat, so spiegelt er doch eigentlich nicht mehr das wieder, was Trance ursprünglich war. Denn was im Vordergrund stand, war nicht irgendeine Melodie (die kam dann dazu), sondern ein hypnotischer Aufbau sowie eine "in Trance versetzende" Atmosphäre.
Der grossteil der heute als Trance bezeichneten Produktionen sind doch einfach nur melodiöse Dance-Produktionen (ein Begriff der marketingtechnisch nicht mehr eine allzu grosse Wirkung hat, da er durch den Euro-Dance-Trend Anfang der 90er einfach zu negativ besetzt ist). Deshalb hat man sich halt was neues gesucht. Dennoch stehen Produktionen von z.B. Blank & Jones oder Sylver eher in der Tradition von Culture Beat u.a., die damals die Verkörperung von Euro-Dance waren (ein populär-musikalische Abwandlung des Underground-Sounds.
Betrachtet man früheren Trance (nicht unbedingt Hardtrance), so stehen diesem Sound jede Menge Underground-Produktionen (allen voran auch Minimal Techno und House) näher als der Chart-Trash diverser sog. Techno/Trance-Acts.
Trance Musik ist Musik, die Körper und Geist gleichermassen anspricht und verändert. Trance Musik arbeitet mit repetiviten Strukturen, die über einen längeren Zeitraum moduliert werden. Eine Evolution innerhalb eines Stückes findet statt, vergleichbar mit einem Gedankengang, der immer weiter fortgeführt wird oder einem Körper, der wächst und sich weiterentwickelt. ... Trance Tracks können vollkommen unterschiedlich aussehen und von Hardcorebeats bis hin zu floatenden Soundteppichen reichen.
Berlin, März 92, Jürgen Laarmann
ich kann es begründen. Es ist eigentlich weniger die Musik ansich die mich so aufregt sondern eher deren Hörerschaft.
Auch wenn mein Posting vieleicht in der Wortwahl etwas unglücklich war bin ich sehr offen für sämtliche Musikrichtungen.
Es ist nur so das ich mich mit dieser Art von Musik überhaupt nicht identifizieren kann, oder besser gesagt mit der "Szene" die hinter dieser Musik steht.
Ich finde irgendwie das gerade diese "Szene" extrem in sich selbst verliebt ist und viele so nach dem Motto leben "Nach mir die Sintflut" Ich vermisse halt irgendwie eine gewisse intolleranz gegenüber andersdenkender.
Vieleicht kommt das jetzt im bezug auf den Vorherigen Thread etwas paradox daher aber wie gesagt es war vieleicht etwas unglücklich formuliert und was ich einfach zu sagen versucht habe ist das ich damit nichts anfangen kann und auch versuche es zu meiden. Aber andereseits das nicht daher kommt das ich eines morgens aufgewacht bin mit der überzeugung ab heute magst du keinen Hip Hop sondern ich mich auch mit dieser musik beschäftigt habe.
Blos vermisse ich diese "Leben und leben lassen"Einstellung bei der Anhämgerschaft etwas.
Melodiösität als Hauptkennzeichen von Trance find ich sehr wichtig. Wenn schon Schubladen, dann in solchen fällen, wo man ganz klar sagen kann, "aha da haben wir ein bestimmtes Element, also handelt es sich um diesen konkreten Stil".
Dieses Trance = "Musik zu der man sich in Trance tanzen kann", klingt vielleicht gut, dem liegt aber ein Trugschluss zu Grunde, denn die Stilbezeichnung "Trance" hat sich aus dem Projektname "Dance 2 Trance" (DJ Dag)entwickelt und nicht aus der "In-Trance-Tanzbarkeit" dieser Musikrichtung.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Kalamazoo:
Ich vermisse halt irgendwie eine gewisse intolleranz gegenüber andersdenkender.Blos vermisse ich diese "Leben und leben lassen"Einstellung bei der Anhämgerschaft etwas.
In dem Fall meinst Du wohl "Toleranz" und nicht "Intoleranz", oder?
Also Toleranz
nun ja jetzt nachdem aller klarheiten beseitigt sind ist ja mein standpunkt evtl nachzuvollziehen.
Blos wenn ich mit den Leuten die die Musik hören nicht wirklich in irgendeiner weise konform gehe dann kann ich auch die Musik nur hören nicht leben.
[ 02-05-2002: Beitrag editiert von: Kalamazoo ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von SpeedyJ:
Dieses Trance = "Musik zu der man sich in Trance tanzen kann", klingt vielleicht gut, dem liegt aber ein Trugschluss zu Grunde, denn die Stilbezeichnung "Trance" hat sich aus dem Projektname "Dance 2 Trance" (DJ Dag)entwickelt und nicht aus der "In-Trance-Tanzbarkeit" dieser Musikrichtung.
Wenn Du meinst... *ggg*
Ich gar nicht mal, ob es Dance 2 Trance im März 1992 überhaupt schon gab...
quote:
Ursprünglich geschrieben von Thommysoft:
Ich gar nicht mal, ob es Dance 2 Trance im März 1992 überhaupt schon gab...
Die erste Dance 2 Trance Scheibe kam ´91 auf Suck Me Plasma raus.
um weiteren mißverständnissen vorzubeugen, soll zunächst mit einem paradoxon aufgeräumt werden. trance hat als begriff für einen eigenständigen musikstil eigentlich nie eine daseinsberechtigung gehabt. in der musikgeschichte gab es wohl selten einen verwirrenderen term, der so zur freien interpretation eingeladen hat. kein wunder: wir leben in einer zeit, in der sich die konsumgesellschaft in einer rotierenden spirale der schnellebigkeit bewegt und von deren auswüchsen oft rechts überholt wird. die musik ist ein gebiet, auf dem man diese grotesken verzerrungen besonders deutlich verfolgen kann: immer kleinere nischen werden gesucht, um den trendheischenden konsumenten etwas präsentieren zu können, das zumeist nur noch scheinbar neu ist. so war es vor allen dingen der verdienst von printmedien außerhalb der szene und einer schar nachplappernden A&R-managern, daß 'trance' ab sommer 1992 in deutschland in einem unerträglichen maße als stempel auf alles mögliche gedrückt wurde.