Für alle, die die neue Frontpage noch nicht kennen:
Hier kann man die Januar-Ausgabe als PDF-Dokument (3,6 MB) runterladen - Klick
Was denkt ihr? Ist die neue Frontpage das Medium, das der Szene noch gefehlt hat? Der ultimative Wahrheitsverkünder? Nur ein mittelmässiges Heftchen? Oder doch nicht mehr als Altpapier?
Hier meine Meinung:
Die Frontpage-Redaktion legt die Latte im Vorwort schon recht hoch, was dabei rausgekommen ist, ist ein poppig-buntes Blättchen mit recht ansprechendem, aber wenig spektakulären Layout und dem momentan sehr beliebten Farbleitsystem. Das Vorwort verspricht einen ganz eigenen Stil, auch diesen hat das Blatt. Der frustrierte Miesepeter der Techno-Nation scheint eine ebenso gesinnte Redaktion um sich gescharrt zu haben und so wird über alles hergezogen, was den Geschmack der Redaktion nicht trifft - die positiven Dinge werden einfach beseite geschoben oder nur nebensächlich behandelt. Nach und nach bekommt man immer stärker den Eindruck, dass man es mit einem Haufen Profilneurotiker zu tun hat, die mit der Frontpage aller Welt ihre Meinung kund tun wollen. Dass der Informationscharakter dabei regelmässig zu kurz kommt, scheint eine Nebenwirkung zu sein, die dafür gerne in Kauf genommen wird.
Das ist aber auch der einzige roten Faden, der sich durch das Heft zieht. Die Redaktion scheint auf dem Weg zu Schöngeist und kulturellem Anspruch im Fahrstuhl geirrt haben. Die Ansätze dieser Philosophie sind durchweg zu erkennen, leider endet dies meist in einer recht unharmonischen Mischung aus Massenkompatibilität und verklausierten Texten, die hochkulturell daherkommen wollen, aber eher wie eine Persiflage wirken. Das Lachen, das im Vorwort gefordert wird, wird da schnell zu einer Fratze. Der kulturelle Anspruch soll durch die Bilderstrecken und Comics noch deutlicher unterstrichen werden, aber auch hier wird der Bogen soweit überspannt, dass es entweder ins Lächerliche abgleitet oder so anspruchsvoll aufgezogen ist, dass Sinn und Zweck der Übung kaum noch erkennbar sind.
Auch der Themenmix scheint deutlich vom Geschmack der Redaktion gezeichnet zu sein. Das durchgängige Thema ist zwar immer noch Techno und seine Clubkultur, aber dennoch will die Redaktion auch andere Bereich der Gesellschaft beleuchten. Aber auch hier findet man nur beissend überzogene Gesellschaftskritik, die viel zu oft verklausiert daher kommt - das Wort meinungsbildend bekommt hier eine ganze neue Bedeutung. Der gesamte Themenmix ist mehr als unausgegoren, eine deutlichere Struktur wäre hier wirklich angebracht. So wirkt das ganze mehr wie eine willenlos zusammengewürfelte Sammlung von Essays, Kolumnen und Kommentaren. Wer Informationen sucht, ist hier fehl am Platze, was hier zählt ist die Bevormundung des Lesers, den die Redaktion anscheinend für nicht alleine denkfähig hält.
Ein weiteres Magazin, dessen Redakteure sich wichtiger nehmen als den Leser und permanent mit erhobenem Zeigefinger daher kommt.Stellt sich nur die Frage, wer so etwas braucht. Dennoch hat sich das Lesen für mich gelohnt, die Anzeige über den Release der X-Mix auf DVD war sehr interessant und das absolute Highlight des Heftes.
So, und nun seid ihr dran, aber bitte keine Kommentare, die unter die Gürtellinie gehen, und langen Diskussionen über Konkurrenz-Magazine, die stehen hier nicht zur Debatte.
[ 20-01-2002: Beitrag editiert von: Neuro ]
was laarmann wohl am ehesten wurmt, ist, daß trotz seines abgesangs auf techno vor ein paar jahren immer noch nicht das 'nächste große ding' aufgetaucht ist, um von ihm entdeckt oder zumindest propagiert zu werden und er nun immer noch wie vor über 10 jahren über elektronische clubmusik schreiben muß.
huh. das klingt vielversprechend. verrückte
visionäre lesen sich einfach besser als
modernistische deppen. daher ziehe ich
walter krämer und douglas adams leuten wie
stuckrath-haltdieschnaute vor ;)
g.
fazit: es bleibt nur zu hoffen, dass im nächsten heft keine glorifizierung des herrn laarmann himself und des gesamten "berlin-mitte" (wozu ja inzwischen auch wedding inzwischen gehört ) dings betrieben wird! ich hoffe er kommt von seinem stil weg, den er in seiner kolumne "berlin-mitte-boy" für das berliner partymag 030 eingeschlagen hatte!
Die Meinung kann ich leider garnicht teilen. Die einzige "richtige" Art zu schreiben, ist die Meinung dem Leser zu überlassen. Ich denke da liegt die Herausforderung an den Redakteur. Einen Artikel ohne Vorurteile oder persönliche Abneigungen zu verfassen, der auch kurzzeitig etwas subjektiv werden kann, aber den "roten Faden" bei der Objektivität lässt, wo er hingehört.
Der Leser soll doch nicht MEINE Meinung aufgeschätzt bekommen, sonst schreibt man ein Propaganda-Blatt, sondern soll sich anhand der gelieferten Informationen leicht sein eigenenes Bild machen können. Die Grundrichtung postiv oder negativ kann man ja leicht andeuten, man sollte allerdings nicht darin versinken über alles und jeder herzuziehen... Das ist dann kein Journalismus, sonst schlichtweg Meinungsmache.
Über Sinn oder Unsinn der Frontpage möchte ich mich jetzt nicht auslassen, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Ich denke nur, dass sich das Feld der elektronischen Lifestyle Magazine nicht (wie momentan sehr stark zu erkennen ist) auf der altbewährten "wir schreiben über alles, führen aber nichts richtig aus" Manier austoben sollte, sondern sich auf einzelne Styles konzentrieren sollte.
Raveline, Groove, SubCulture, Tendance, Flyer, Partysan...usw...usw... Keines dieser Magazine ist schlecht, grundsätzlich befassen sich aber alle mit dem Überbegriff, keine traut sich auf einzelne Themen genauer einzugehen.
Naja, wie dem auch sei, wir versuchen es anders zu machen. Will jetzt hier keine Werbung machen
[ 21-01-2002: Beitrag editiert von: Toby ]
"...geschrieben wurde nicht rubrik-gerecht, sondern was als relevant erschien.."
Tja, diese Aufgabe wurde dann wohl mit der Erstausgabe verfehlt. Okay, das ganze ist nur ein Jahresrückblick, aber wirklich relevantes habe ich nicht gefunden. Das ganze ist eher ein lauwarmer Aufguss des Jahres 2001, von denen man in letzter Zeit genug bekommen hat. Irgendwann ist auch die 100.000 Betrachtung des 11. September aus dem 100.000 Blickwinkel nur noch langweilig. Grade bei dem Start eines neuen Magazins erwarte ich da deutlich mehr Abgrenzung von anderen Titeln.
"gegen diese verbreitete selbstgefälligkeit macht sich etwas kontroverse gar nicht schlecht."
Das verstehe ich jetzt nicht ganz? Nur weil ich alles ganz nett finde, bin ich selbstgefällig? Also, was ich unter selbstgefällig verstehe, sind Redakteure, die sich unaufgefordert zu den "Godfathers of Geschmack" erklären. Auf genau auf diesem Weg befindet sich die JLFP-Redaktion.
"...man sollte so ein umsonst-blättchen auch nicht so auseinanderpfücken..."
Wieso nicht? Ich zahle zwar augenscheinlich nichts für dieses Blatt, aber spätenstens wenn ich mir z.B. die X-Mix-Kollektion auf DVD holen würde, würde ich meinen Beitrag zur Finanzierung des Blattes doch leisten. Also wird ein wenig Kritik doch erlaubt sein...
"was laarmann wohl am ehesten wurmt, ist, daß trotz seines abgesangs auf techno vor ein paar jahren immer noch nicht das 'nächste große ding' aufgetaucht ist, um von ihm entdeckt oder zumindest propagiert zu werden und er nun immer noch wie vor über 10 jahren über elektronische clubmusik schreiben muß."
Sag ich doch: ein frustrierter "alter" Mann, der sich nicht damit abfinden kann, dasss seine Prophezeihungen nicht in Kraft getreten sind und es sich deshalb zu Lebensaufgabe gemacht zu haben scheint, überall ein Haar in der Suppe zu finden. Das ist jetzt absichtlich sehr überzogen, aber dennoch ist dies im Kern immer wieder rauszulesen. Aus Fehlern sollte man lernen und sie nicht immer wieder wiederholen. Wollen wir hoffen, dass es für eine Kurskorrektur noch nicht zu spät ist...
Und wie Toby es schon so schön angesproche hat: Es heisst Meinungsbildung und nicht Meinungsmache. Um seine Meinung kund zu tun, gibt es in so gut wie jedem Heft Kolumnen oder Kommentare. Diese haben ihren angestammten Platz und sind in der Regel eine Bereicherung eines jeden Heftes. Wenn man allem und jedem meine Meinung aufdrücken möchte, dann sollte man Buchautor werden, dort sind solche Dinge besser aufgehoben. Mit Journalismus hat das ganze nichts mehr gemein und das ganze verkommt nur noch zu einer (nicht wirklich gelungenen, weil anscheinend nicht beabsichtigten) Parodie...
Aber schön, dass es wenigstens einigen zu gefallen scheint.
a) objektivität gibt es nur in computern.
ein mensch kann NIEMALS objektiv urteilen,
es ist immer persönlichkeit und charakter
in verfasster prosa. immer. sonst gäbe es
ja auch keine hervorragenden autoren, von
shakespeare über sartre bis douglas adams.
es gibt kein objektives buch, kein objektives
magazin, keine objektive meinung, das ist
nur ein theoretisches modell, zu dem menschen
nicht in der lage sind. ein meinung ist
objektiv, wenn sie der ratio entsprechend
getroffen wird - mensch ist aber nie nur
ratio sondern immer auch geist und seele,
die subjektiv ist (bzw. sein muss).
b) ist es nicht gerade hier drin so verschrien,
dem konsumenten seinen willen zu geben,
oder lass es mich anders formulieren,
sich am markt zu orientieren ist doch
kommerz dachte ich :))) wenn ich mich
als vinylpublisher nur nach dem konsumenten
richte, dann muss ich dance oder pop
produzieren. und wenn nicht, dann zwinge
ich doch den konsumenten dazu, sich mit
meiner sichtweise der dinge auseinander-
zusetzen. ob ers kauft und spielt ist ja
ihm selbst überlassen!
-> oder verreisst du auch vinylisten, die
scheiben veröffentlichen, die nicht deinem
geschmack entsprechen ?
die vielfalt machts doch gerade aus...
g.
a.) Das sehe ich etwas anders. Objektivität bedeutet für mich die Fakten zu visualisieren ohne eine persönliche Meinung beizumischen. Subjektiv werde ich, wenn ich anfange mit meinen Vorstellungen und Geistesbildern zu schildern, was ICH davon halte oder nicht.
Natürlich sieht jeder Mensch die Dinge aus eine etwas vorschobenen bzw. einfach anderen Perspektive, dass ist aber auch gut so und mach das Individum Mensch aus. Im Grunde bleiben aber die Fakten einer Story immer gleich, nur der Blickwinkel verändert sich. Wenn ich nun als Redakteur das Geschick aufbringe und meinen Content so formuliere, dass die Fakten stehen, kann man etwas von jeder möglichen Perspektive bertrachen... der Inhalt bleibt gleich.
Beispiel:
"Mein Monitor hat 4 Ecken, eine Glasscheibe, 6 Knöpfe, 2 Kabel und wird durch eines der beiden mit Strom versorgt. Auf die Glasscheibe wird das vom PC gelieferte Bild visualisiert"
Diese Aussage ist absolut Objektiv.
b.) Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Es gibt keinen Underground und keinen Kommerz im Sinne der ewigen TF Diskussion (anderes Thema, will ich nicht lange drauf eingehen). Underground ist auch kommerz da jemand dafür Geld ausgibt. Wenn Underground gut ist, gefällt er auch der Masse, dann wird auch der schnell zum Kommerz. Ist dann eben dieser Track schlecht? Weil er jetzt von mehr Leuten gehört wird?
Das ganze ist der ewige "ich bin anders, ich bin besser als die Masse" Quatsch.
Du hast es schon gut getroffen:
"Die Vielfalt macht es aus"
Allerdings nur dann, wenn eben diese Vielfalt auch ein klar definiertes Spektrum hat. Denn zuviel der Vielfalt ist wieder Einfalt !
-> oder verreisst du auch vinylisten, die
scheiben veröffentlichen, die nicht deinem
geschmack entsprechen ?
Dann wäre ich Subjektiv !
"...und wenn nicht, dann zwinge
ich doch den konsumenten dazu, sich mit
meiner sichtweise der dinge auseinander-
zusetzen. ob ers kauft und spielt ist ja
ihm selbst überlassen!..."
Sicherlich, man muß nur den Rahmen finden. Übertreibungen sind Subjektiv
Wenn man die richtigen Denkanstöße vermittelt kann man auch ohne persönliche Wertung eine Struktur bzw. einen Leitfaden ein eine Story oder eine Rezension packen.
Allerdings ist auch all das wieder Situationsabhängig:
z.B. würde ich eine Vinyl-Rezi subjektiver als eine Labelstory schreiben, eine Kolumne (wie Thommy schon richtig gesagt hat) absolut subjektiv...
Die richtige Würze machts! Man kann auch mal mehr Peffer geben, muß dann aber auch mehr Getränke anbieten!
objektivität:
"Mein Monitor hat 4 Ecken, eine Glasscheibe, 6 Knöpfe, 2 Kabel und wird durch eines der beiden mit Strom versorgt. Auf die Glasscheibe wird das vom PC gelieferte Bild visualisiert"
du bist subjektiv. du hast nicht alle daten
und fakten geliefert sondern nur die, die du
oberflächlich wahrgenommen hast. wenn du
objektiv sein willst, musst du auch das
innere durchleuchten und nennen - denn man
wird nicht nur subjektiv durch die wertung
der inhalte eigener meinung nach, sondern
auch durchs blose weglassen von wichtigen
fakten. schliesslich bedeutet lügen auch
oft genug, einfach nur einen teil der
wahrheit wegzulassen, die aber entscheidend
sein kann ;)
und genau das ist gegenstand jeder prosa:
da man nicht alles holistisch miteinbeziehen
kann, ist die auswahl der fakten, die man
für objektiv hält, eine rein subjektive
entscheidung. findst nicht ?
> Die richtige Würze machts!
richtig
> Man kann auch mal mehr Peffer geben
richtig
> muß dann aber auch mehr Getränke anbieten!
das machen doch die anderen, also die
mitbewerber und konkurrenten ;) so sehe
ich das.
g.
Ein Kaufanreiz würde bei mir allerdings nicht bestehen.
[ 21-01-2002: Beitrag editiert von: MrFonktrain ]
quote:
Ursprünglich geschrieben von Gianni:
muß dann aber auch mehr Getränke anbieten!
das machen doch die anderen, also die
mitbewerber und konkurrentenso sehe
ich das.
Nö, sehe ich nicht so. Ein Magazin, dass sich so hohe Ansprüche stellt und der Guide für den erfahrenen Clubb sein möchte, sollte sich auch klar dieser Zielgruppe anpassen. Und der erfahrene Clubber ist sicherliche mündig genug, Fakten richtig einordnen zu können und sie dementsprechend zu werten, da braucht er kein Magazin, dass ihm schön vorgekaut serviert und die Denkprozesse gar nicht in Bewegung setzen möchte, sondern nur die eigene Meinung als den Geschmacksindikator schlechthin sieht. Der gesunde Mix macht ein erfolgreiches Presseprodukt.
Nimm den unterschied der beiden Texte:
"Mein Monitor hat 4 Ecken, eine Glasscheibe, 6 Knöpfe, 2 Kabel und wird durch eines der beiden mit Strom versorgt. Auf die Glasscheibe wird das vom PC gelieferte Bild visualisiert"
oder
"Mein Monitor hat 4 spitze Ecken, eine häßliche Glasscheibe, 6 viel zu kleine Knöpfe, 2 zu kurze Kabel .... usw ... usw"
Das meine ich mit Subj. und Obj. !
"das machen doch die anderen, also die
mitbewerber und konkurrenten "
Ääähm, jein. Man solle sich schon auf seine eigene Ausgewogenheit konzentrieren und sich nicht von der "langweiligkeit" der anderen abhängig machen...
Allerdings ist das jetzt auch schon wieder alles subjektive Meinunssache
Jeder hat seinen eigenen Geschmack. Der Trick ist es den Mittelweg zu finden....
*langsamfingerbluten*
@Thommysoft: Thats it!
[ 21-01-2002: Beitrag editiert von: Toby ]
@toby: als jmd dessen bester freund philosophie studiert, es gibt keine objektivtät jeder findet nur die fuer sich selbst subjektive wahrheit.
amen
Gut, allerdings ist dann auch die Aussage, dass es keine Objektivität gibt rein Subjektiv und somit nicht ganz korrekt!
@toby: in dem fall ist das, was du objektiv
nennst, für mich lediglich möglichst
unwertend, möglichst sachlich. aber ganz
ohne gehts nie - und dann (mir) lieber
frei heraus ohne zensur und bedenken,
freie ungezügelte meinungsäusserung, dann
hat man wenigstens ne grundlage zum streiten
und diskutieren ;)
vielleicht sollte ich das ding aber auch
erstmal lesen ;)
g.
Klar, kann man niemals eine 100%ige Objektivität bekommen, aber darum geht es ja auch gar nicht. Es geht ja mehr darum, ob man ein Magazin braucht, aus dem die Subjektivität wie flüssiger Honig rausläuft. Von zuviel Honig bekommt man nämlich Bauchschmerzen und sonderlich gesund ist so eine einseitige Ernährung auch nicht...
Was geht eigentlich in dem Thread hier ab ???
[ 21-01-2002: Beitrag editiert von: Toby ]
Das Beispiel Frontpage werde ich allerdings jetzt auch mal lesen...
Kann mir aber ganz gut vorstellen wie der Laarmann abgegegangen sein muß
Beide Magazine haben Plattenkritiken, eine Newsrubrik, City/Party-report, Soft/hardware-Berichte...Der übliche Technomagazinsblödsinn halt...
Die Frontpage gefällt mir, weil sie die ganze Szene aus dem Blickwinkel eines gealterten Clubbers sieht, wie ich einer bin...Nicht nur diesem schwachsinnigen Jugendkult verschrieben, sondern mit einem durchaus aneckendem Stil wird beschrieben was sich alles geändert hat, aber andererseits wird auch wieder ein gewisser Glam heraufbeschworen, den die Szene so langsam immer mehr verliert...Das da ein 21-Jähriger Raver der sich seine Circuszelt-Schlaghosen gekauft hat, damit er in der GabbaSchranzDisco nicht auffällt vielleicht nicht mitkommt ist wohl beabsichtigt..
Warum muss denn in der technowelt alles immer objektiv, ehrlich, und gymnasial sein...
Was hat denn Techno gross gemacht..? Das war bedingloser Hedonismus und Grössenwahn, und die Frontpage war schon immer das Medium dazu...
vielleicht sollten wir den thread groove vs raveline wieder ausgraben und um die fp erweitern.
"Denn zuviel der Vielfalt ist wieder Einfalt !"
wo fängt das Zuviel an?
ich halte auch gar nichts davon, den leser für unmündig zu erklären, daß er sich nicht aus der meinung eines kritikers seine eigene meinung bilden kann sondern dafür vor allem objektivität braucht.
@ thommy
"was ich unter selbstgefällig verstehe, sind Redakteure, die sich unaufgefordert zu den 'Godfathers of Geschmack' erklären"
wer wird denn schon offiziell aufgefordert? die alte Frontpage hatte zwar mehr zu bieten, war vom stil aber eben ähnlich, und das wurde als markenzeichen respektiert, auch wenn's nicht jeder gemocht hat. laarmann ohne diesen stil wäre nicht laarmann.
"der sich nicht damit abfinden kann, dass seine Prophezeihungen nicht in Kraft getreten sind"
sehr viel davon ist in kraft getreten.. wohl müßig, das auszudifferenzieren, seine biographie kann er immer noch selber schreiben ,)
"Wollen wir hoffen, dass es für eine Kurskorrektur noch nicht zu spät ist..."
net meckern, besser machen ,)
@ gianni + sebz + XXX
Gratulation auf jeden Fall zum gelungenen Webauftritt: für Modem-User eine unerträgliche Frechheit, lediglich ein .pdf zur Verfügung zu stellen - dabei hatte Laarmann doch eine ach-so-geniale Website, die von Erfolg gekrönt wurde..? Da schien wohl die dot.laarmann.Crisis zugeschlagen zu haben...
Mit reisserischen Themenüberschriften ganz im Stile alternder Bild-Journalisten wird mein Interesse geweckt, doch gleich auf den ersten Seiten fasziniert mich die überhebliche Selbstdarstellung der Laarmann'schen Schaffenskraft in seiner Vergangenheit: an Pleite und Miserfolg waren nicht die Menschen verantwortlich, nein, schlichtweg ein unausgereiftes Content-Management-System, wahnwitzige Ideen und Revoluzza-Gedanken - daß andere Magazine den Sprung vom Fanzine hin zum Kiosk überlebt haben, wird sachte ignoriert.
Ja, das erfahrene Magazin für den Nerd hat alles, was man braucht: bunte Bildchen, tolle Partyphotos von pseudo-Promis, grandiose In- und Out-Listen, die selbst aus peinlichen Boulevard-Blättchen längst schon verschwunden sind, tonnenweise uninteressanter Zitate weiterer pseudo-Promis aus dem Schicki-Koks-Umfeld der ehemaligen LowSpirit-Laarmann-Rötger&Co-Posse.
Auf jeder Seite in diesem 'Jahresrückblick' fallen Firmennamen und Produktbezeichnungen: kaum kann ich noch den eigentlichen Inhalt von der Werbung trennen und es kommt mir der Verdacht auf, daß hier gezielt versucht wird, nicht das Magazin am Markt zu positionieren sondern mit der ersten Ausgabe vielmehr alle potentiellen Werbekunden zu beeindrucken. Da wechseln irgendwelche Geld- und Koks-gefüllten Briefchen die Besitzer und ehe man es sich versieht, wird die Anzeigenleitung überrannt von großzügigen Angeboten - na, auch ein Weg, kommende Ausgaben zu finanzieren. Da is' mir aber offensichtliche Werbung lieber...
Schlecht recherchierte Artikel mit reissersichen Themen (wtc) werden auf sprachlich niederstem Niveau ausgelutscht und längst Gesagtes, längst Geschriebenes und längst Gedachtes wird erneut aufgewärmt und als 'Novum' präsentiert: fehlplazierter Sarkasmus und peinliche Ironie basieren nicht auf gut gewähltem Wortwitz sondern lediglich auf ansatzweise peinlicher Fäkalsprache. Statt Formulierungen kurz und knapp auf den Punkt zu bringen, wird mit bedeutungslosen Füllwörtern das ganze Magazin aufgefüllt und dies als Content verkauft: mir dreht es sich im Magen um, wenn ich in einem Printmedium innerhalb eines Artikels ständig Begriffe wie 'Blabla', 'Gähn', ''Schwupps' oder 'Verarschung' lesen muß... arme deutsche Sprache...
So wurde zumindest in der alten Frontpage das Layout als revolutionär gepriesen, Standards wurden boykottiert und das hatte gewissermassen einen Reiz:
doch hier wird massenkompatibel ein cleanes und nicht wirklich zeitgemäßes Layout mit fehlendem Content verknüpft. Autsch. Wo ist der elektrop(h)unk geblieben?
Der Bildchen-Overkill zehrt an meinen Nerven: prima, da kann wohl in der Redaktion jemand Fotomonaten anfertigen: damit aber mehr als 50% des Magazins zu füllen, grenzt an Absurdität: schon bei der Bravo hatte mich die Bilderflut gestört: irritiert überfliegen meine Augen die bunten Bildchen und suchen vergeblich nach einer Aussage: die erhoffte ich mir von den Texten - leider vergebens.
Und macht man sich nun doch die Mühe und arbeitet sich durch die Vielzahl der belanglosen Charts und Polls und Reviews, so kam mir irgendwann die Idee auf, das doch mit den Reviews anderer Magazine abzugleichen - und musste erstaunt feststellen, daß das Laarmann'sche Propagandamedium letztendlich einen fast identischen Content besitzt, wenn man als Referenzen Raveline, Groove, de-bug, Tendance, Intro, Spex etc. heranzieht...
Wäre ja auch seltsam: wie soll eine bis dato nicht existente Redaktion ihre musikalischen Vorlieben rückwirkend auf das Jahr 2001 zu Papier bringen?
Tja, und statt ehemals provokanter Begriffserfindungen ('Deppentechno') werden Assoziationsträume wahr, indem sogleich versucht wird, neue Begrifflichkeiten einzuführen und zu prägen. Da lese ich also was von 'Cyber-Soul', 'Space-Hop' oder 'Neon-Gospel' und frage mich, ob die arme deutsche Sprache solche unnützen Definitionen wirklich noch braucht...
...nein, ich glaube nicht, daß wir solche Definitionen benötigen. Auch nicht längst diskutierte und ausgekaute Themen. Auch kein zu einem Werbemedium jetzt schon verkommenen Selbstdarstellungshype, der altbekannte Themen mit fehlendem Wortwitz und präpubertierender Ironie abzuhandeln versucht: denn jedweder Artikel dieser Ausgabe mag' uns irgendwas direkt und inidrekt, explizit und implizit zu verkaufen. Und andrehen laße ich mir schon lange nichts mehr...
Aber schön bunt ist sie, die neue Frontpage. 'Zufälligerweise' habe ich mein Exemplar gleich in der U-Bahn liegen lassen und schäme mich: wäre sie doch tolles Einwickelppaier für weihnachtliche Geschenke gewesen... aber die nächste Ausgabe folgt ja schon wieder im März: da freu ich mich doch drauf - spar' ich mir als Student den Kauf von sündhaftteurem Geschenkpapier. Klasse! Danke, Frontpage - denn darauf habe ich schon lange gewartet.
chris
habs auch gerade durch und verstehe die aufregung auch nicht. gelegentlich entertaining, meistens eher gähn und blabla (hehe). vor allem die musikalische rückschau auf nicht-artverwandte gebiete wie rock oder hiphop dann auch schon mal peinlich. polarisierend, wie von einigen hier empfunden, wirkte das ganze aber sicherlich nicht. schliesslich erinnerte sie mich an ein nettes zeitungsähnliches gratisdancentertainmentmagazin namens loop, kennt das einer? die hat man in ner halben stunde durch und man weiss 5 minuten später nichts mehr von. auch ganz angenehm, man muss seine begrenzte fetsplattenkapazität auch nicht überfrachten. ich frage mich nur, wem tut das weh?
dieser thread darüber ist demnach absolut unverdient, weil um ein vielfaches interessanter.
Zur aktuellen Ausgabe: naja, unnötig alles nochmal durchzukauen. Aber wo's an neuen Inhalten fehlt nimmt man einfach ein paar die schonmal funktioniert haben... dazu noch ein paar mehr oder weniger passende bunte Bilder, fesche Schriftarten und Hitparaden. Tja. Geld würd' ich (wie schon damals) nicht dafür ausgeben, zum durchblättern reicht's allemal.
@ stijlleben + Der D
so schauts aus .)
da wird der bogen aber weit gespannt... lol
Ja sie haben auch den Krieg abgehandelt aber nur unter "Wie sind so unglaublich solidarisch"
Also ich mag die Raveline, obwohl sie aalglatt und teilweise sehr grossraumdissen und houseorientiert ist, aber der ehrliche Schreibstil und das mal einer sagt was geht bei der Frontpage find ich erfrischend. Ich lad mir die nächste auch runter.
Ähm, könnten wir hier bitte nur über die Laarmann'sche Institution uns austoben? Vergleiche mit anderen Magazinen liegen nahe, aber in Beiträgen nur auf Raveline, Deep & Co einzugehen, is'n bisken offtopic - dafür haben wir andere Threads, die sich mit dem gesamten Überblick der deutschen Printmedienszene beschäftigen.
Dennoch: das Statement, daß beim deep-Magazin die redaktionellen Inhalte nur eine Anzeigenbeigabe waren, ist nicht korrekt: der ehemalige Chefredakteur, Marcel Feige, hat mit sehr viel Engagement versucht, ein Magazin zu gestalten, das sich - ähnlich der Raveline - mit der gesamten Szene der elektronischen Musik beschäftigt: und das hat nichts mit Kommerz vs. Underground zu tun, wenn man Dance, HipHop, Trance, House, D'n'B und Techno abhandelt. Und genau darauf zielt auch der Laarmann'sche Versuch hin: sämtliche Spektren der aktuellen Pop-Muzak zu beleuchten.
Kurz nochmal (offtopic) zum deep-Magazin: es war damals geplant, wie auch die F'page und R'line das Magazin an den Kiosk zu bringen - als die Pläne geschmiedet waren, kam die Ernüchterung, denn der Chef des Magazins, Andreas Schneider, hatte das Magazin lediglich als finanzielles Abschreibungsobjekt gestartet, damit in die Gewinnzone zu fahren, war nicht in seinem Sinn: und dies hat letztendlich auch zur Einstellung des deep-Magazins geführt.
2shao again:
gerade bei der Frontpage erwarte ich einen Start von '0 auf 100': denn kaum ein Verleger bzw. 'Journalist' hat soviel Erfahrung gesammelt, wie der liebe Herr Laarmann. Prinzipiell sollte gerade er ein Magazin herausbringen und verlegen, das alles andere auf dem deutschen Printsektor in den Schatten stellt. Tatsächlich strahlen englischsprachige Magazine wie 'The Face' oder 'Mixmag' ein vollkommen anderes Flair aus, ist auch die Club- und Lifestyle-Kultur auf der Insel anders als hierzulande. In 'The Face' finde ich regelmässig sehr gut recherchierte Artikel in sprachlich sehr hohem und amüsantem Niveau. 'The Face' jagt Trends nicht hinterher, die erschaffen sie - und selten habe ich so gute Artikel über die Chemical Bros' oder AphxTwin gelesen wie in 'The Face':
tatsächlich finde ich in der Frontpage nicht mal wirkliche 'Artikel': die Textbeiträge sind vielmehr eine stupide Aneinanderreihung und Aufzählung einiger prägnanter MuzakErlebnisse des letzten Jahres, ohne ein eigenes Flair und Kompetenz auszustrahlen. Vielmehr überdeckt man die fehlenden Fähigkeiten der 'so called' Journalisten mit deplaziertem Sarkasmus und kindischer Ironie.
Kolumnen und Reviews spiegeln weniger objektive Fakten wieder als vielmehr persönliche Meinungen: und hier gab und gibt es immer deutliche Qualitätsunterschiede. Egal, ob Groove, Spex, de-bug oder Raveline: ich habe in all diesen Mags sehr gute Rezensionen und Kommentare gelesen, aber auch Texte, die mich fast verzweifeln liessen: jeder Autor hat seinen eigenen Stil und mal gute, mal schlechte Tage. Gerade Fließbandrezensenten wie 'bleed' beispielsweise haben tagtäglich eine Flut an Platten zu rezensieren und so fallen 'manche' Rezis einfach qualititv minderwertig aus, was objektive Infos und Sprachniveau betreffen: aber gerade hier nutze ich den vollständigen Markt der elektro-Printmedien, um anhand verschiedener Rezensionen über das identische Hartwachs mir eine Meinung bilden zu können.
Ich denke, das ist ohnehin der wichtigste Ansatz eines Lesers: sich die Informationen gezielt herauszusuchen, die einen interessieren und den überflüssigen 'Balast' ungelesen in der Ablage 'Verbaltrash' zu entsorgen.
Nur eben bei der neuen Frontpage gab's für mich nix zu filtern, nichts zu selektieren...
Sollte die personifizierte TechnoArroganz Laarmann weiterhin jedes Magazin mit tausenden von Produktbezeichnungen füllen, stehen die Chancen leider wohl recht gut, daß das Magazin sich am Markt behaupten kann aufgrund hoher Anzeigenvolumina. Aber ebendiese Arroganz und Ignoranz bzgl. Themen außerhalb des 'Hypes' könnte auch die erneute und vorzeitige Einstellung das Magazins bedeuten. So erinnere ich mich beispielsweise noch vage, daß Gästebucheinträge bei JLFrontpage's Webauftritt früher zensiert und teilweise nicht veröffentlicht wurden. Peinlich - in der Hochkultur der Meinungsfreiheit zensieren zu müssen...
chris
quote:
Ursprünglich geschrieben von Finky:
Die Journalismus-Debatten hier sind doch reichlich provinziell und fascho-mäßig, das Vorschreiben, was Journalisten dürfen etc.
Diese Formulierung ist ja nun mehr als überzogen, hier schreibt niemanden vor, was er schreiben darf oder nicht, vor allem nicht im Fascho-Stil. Es geht hier darum, was guten Journalismus von weniger gutem unterscheidet und nicht darum, Kontrolle über etwas ausüben oder irgendwelche Zensur-Gedanken zu hegen. Offene Kritik wird ja noch möglich sein oder muss man die Frontpage automatisch gut finden? Mit solchen Anfeimdungen ist uns allen nicht geholfen und sie bringen die Diskussion auch nicht wesentlich vorwärts...
@ thommy
"Es geht hier darum, was guten Journalismus von weniger gutem unterscheidet"
hab das gefühl, dass 'gut' hier teilweise mit 'traditionell lehrbuchhaft' gleichgesetzt wird. mir scheint, dass hier von vielen nicht mal die masstäbe setzende ur-FP 'verstanden' worden wäre, und das gibt zu denken.
[ 21-01-2002: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
Die Frage muss ich zwecks mangelndem Interesse an der Lösung offen lassen...
/Offtopic:
Objektivität existiert als idealisiertes Gedankenmodell. Es geht garnicht darum, dass eine Betrachtung hundertprozentig objektiv ist oder nicht. Der Wille zählt sozusagen. Man kann daher zwischen Objektivität und Subjektivität unterscheiden; dass man seine objektiv betrachtende Aussage dabei nie komplett von subjektiven Einflüssen befreien kann ist klar, dennoch gibt der Begriff "Objektivität" zu mindest den Versuch an, eine Sache gerecht und vorurteilslos zu beurteilen. Besonders im Bezug auf Relationen gewinnt Objektivität an Bedeutung, Bsp: ein eckiger Tisch ist nicht so rund ist wie ein runder Tisch. Das ist objektiv, da ich mich auf Fakten (Winkelvergleich) stütze.
Deshalb bin auch eher dafür, dass man die Qualität der FP in diesem Thread dem Vergleich zu anderen Mags unterzieht, da so am ehesten ein objektives Urteil von seiten der Kritiker zu stande kommt.
Zur zeitung: Der laarmann versuchts mal wieder. Jetzt aber szenegerecht im Mitte- -outfit, selbstgefällig sitzt er im gibamato(weiss ich wie man das schreibt)und schlürft seinen 15-mark cappu neben seinen retro-chicks(selbst gesehen und ausgelacht)und denkt sich tollr szenegeschichten aus, und beschwört dabei das ende vomn mitte und wie schlimm doch die mittekunden sind. Leider iss er der Ober-Mitte Macker! hut auf!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Außerdem wird im Vorwort sogar betont, dass es sich um einen PERSÖNLICHEN(!) Jahresrückblick handelt.
Gut, dann teilt ihr nunmal nicht die Meinung der Readaktion, aber über fehlende Objektivität und Intoleranz zu schimpfen ist dann bei dieser Ausgabe eindeutig fehl am Platze und von Meinung aufzwängen kann dann auch nicht dir Rede sein. Punkte wie Wortschöpfung, Füllwörter, angebliche Fäkalsprache sind ganz klar Geschmackssache des Lesers, und daher verstehe ich nicht wieso solche Dinge wie grobe Fehler der Redaktion dargestelltt werden. Außerdem sind in einem Jahresrückblick jawohl auch nicht unbedingt Dinge wie Plattenkritiken u.ä. zu erwarten, da sollte man doch schon zumindest die nächste Ausgabe abwarten!
Zu Laarmann: Gut, ein kleines bißchen profilneurotisch war er schon immer. Aber er war und ist ein Idealist und er behält und vertritt seine Ideale auch wenn solche in der Techno Szene immer mehr verschwimmen und es bald vielleicht gar nicht mehr gibt. Das wirkt auf einige vielleicht albern und altmodisch, mir persönlich sind solche Typen aber 1000mal lieber als die ganzen Abziehbilder die ihr Fähnlein immer schön nach dem Wind ausrichten. Und ich denke, solche Typen tun der Szene gut und sie könnte durchaus wieder ein paar mehr gebrauchen...