techno hat einfach inzwischen mehr damit zu tun, möglichst arrogant sich über andere aufzuregen, als mit einer harmonsichen party- und lebens-kultur.
aber was solls, techno ist vielleicht keine gute Lebenskultur mehr, aber noch immer das beste was es momentan gibt.
ich kann dieses gejapse über k-raver, buffaloes, teenies etc. weder verstehen, noch tolerieren. Mag sein, dass was ihr über diese "Gruppierungen" sagt stimmt - nur gibt euch das noch lange nicht das recht andere zu verurteilen nur weil sie einen andern style haben als ihr. Denn erstens mal stimmt das wenigste, und zum zweiten, was regt ihr euch drüber auf?
wie ich glaubs jetzt etwa zum 555. mal schreibe: statt sich über diese sogenannten kiddies aufzuregen, täten die alten Hasen gut daran, diesen Menschen mit der Toleranz, Offenheit und herzenswärme zu begegnen, die früher ja angeblich (ANGEBLICH!!) geherrscht haben soll, und nach der sich die alten Hasen so sehr sehnen.
Es ist nicht die Schuld der K-Raver, dass sie so sind wie sie sind (und was daran schlecht sein soll, müsst ihr mir erst mal klarmachen) sondern wenn überhaupt die schuld derer, die es nicht verkraftet haben, dass ihre geheiligte kuh, der undergroundige acid-house einer breiteren öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde und fortschrittlicherweise halt auch aus diesem acid-house noch einige andere styles herausgewachsen sind. Und weil sie es nicht verkrafteten sind sie böse auf diese unerwünschten Neulinge.
das hat mit dem was man so unter den guten alten zeiten der technokultur versteht, aber herzlich wenig zu tun, meine lieben underground-raver.
Es gibt einfach inzwischen so viele anti-k-raver threads, dass ich der meinung bin es sollte wenigstens einmal auch etwas gegen diese anti haltung geschrieben werden. und dies habe ich hiermit getan.
ich betrachte die alten hasen oder sagen wir mal diejenigen die sich darüber aufregen nicht irgendwie als blöd, im gegenteil habe ich sehr viel respekt vor dem, was diese in den letzten zehn jahren geleistet haben, um diese kultur am leben zu erhalten.
Für all jene die es nicht als running joke sehen, wollte ich etwas schreiben, dass sie zum nachdenken anregt, ob ihre meinung zu den k-ravern nicht vielleicht ETWAS übertrieben ist. Und ob es nicht andere wege gibt, die guten alten zeiten wieder aufleben zu lassen, als den, alles Übel einer bestimmten gruppe in die Schuhe zu schieben.
so wie du mich jetzt auch zum nachdenken angeregt hast, ob nicht auch dieser thread etwas übertrieben ist
welch harmonie...
quote:
Ursprünglich geschrieben von Space Base:
wie ich glaubs jetzt etwa zum 555. mal schreibe: statt sich über diese sogenannten kiddies aufzuregen, täten die alten Hasen gut daran, diesen Menschen mit der Toleranz, Offenheit und herzenswärme zu begegnen, die früher ja angeblich (ANGEBLICH!!) geherrscht haben soll, und nach der sich die alten Hasen so sehr sehnen.
B]
Da muss ich dir rechtgeben, die angebliche Toleranz und Offenheit kommt heute eigentlich gar nicht mehr vor, und das nicht nur bei den Jüngerern. Die Älteren bleiben lieber unter sich, und zeigen sich den Jüngeren nicht offen gegenüber.
[ 29-12-2001: Beitrag editiert von: Klausi ]
die wirklich freundlichen cliquen die man so trifft, sind meistens die wo noch nicht so lang an partys gehen. je länger sie "dabei" sind, umso arroganter werden sie, um schliesslich wieder genauso borniert zu sein, wie sie früher einmal waren, bevor sie mit dem magischen techno feeling in kontakt kamen. (das tönt jetzt wieder...)
ich frag mich einfach langsam, ob es diese offenheit und toleranz zeit überhaupt jemals gegeben hat, oder ob es nicht schon von anfang an so war, dass die neuen freundlich waren, während die älteren sich ersetzt und vorig vorkamen, was sie dann bekämpft haben, indem sie die neuen als vorig bezeichneten...
Sollte das der Fall sein, liegt also nichts an der Techno-"Szene" und es ist auch nicht die Schuld von irgendwem dass es nicht mehr so sei wie früher, sondern es ist dieses Phänomen, dass wir auch bei Drogen, bei Beziehungen, bei Kleidung beobachten können: am anfang machts spass, und irgendwann nicht mehr.
Wirklich zu bewundern sind all diejenigen, die auch nach 6 jahren oder so noch spass an partys und an den leuten an den partys haben können, egal wie die jetzt daherkommen. der rest, naja, ist entweder neu oder borniert.
@olli
@space
die toleranz gabs tatsächlich mal!
ich war auch mal 13! und die leute mit denen ich weg war waren auch mal 25! und der dj der immer auf unseren parties den chill-out gemacht hat war auch mal 57!
jetzt, 11 jahre später, bin ich 24. die leute mit denen ich damals weg war sind jetzt...
"überhaupt hat die darstellung des zusammenhangs von drogen und elektronischer musik unserer "szene" ziemlich geschadet! ich schätze das ca. 90% der "neuzugänge" drogen fressen und sich dadurch im warsten sinne des wortes abheben bevor sie überhaupt in der szene sind!"
das problem ist auch hier weniger der konsum, sondern mehr der umgang damit, welchen die Neuen nicht mehr auf die art "lernen" wie es die Alten vermutlich getan hatten. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Früher war es etwas besonderes und wurde auch dementsprechend behandelt, heute ist es das zwar eigentlich immer noch, weil sich jedoch tatsächlich sehr viele "alten Hasen" von den Neuen abgegrenzt haben, statt sie "aufzunehmen" konnte dieser bewusste Umgang mit Drogen nicht mehr vermittelt werden, und xtc wurde zum fun-produkt ohne tieferen "sinn".
Das witzige ist aber das die Neuen trotz allem noch immer sehr tolerant und offen sind, auch ohne die alten, was meiner Ansicht nach durch den Sound zustandekommt, der gewissermassen die Herzen öffnet.
Halt einfach mit Drogen-Umgang, wären Tipps vielleicht nicht schlecht gewesen (und dann aber nicht solche tipps in der art, wie die wo raverffm bekommen hat!!!).
Nun ja - alles in allem ist es immer noch eine wundervolle szene und aufgrund der unterschiedlichen styles ist auch für abwechslung gesorgt, respektive es hat für jeden Freund elektronischer Musik etwas dabei.
Solange die alten nicht allzu sehr über die K-raver schimpfen (die übrigens von denen die wirklich lange dabei sind, oft ziemlich beeindruckt sind) sondern sich vielleicht überlegen, ob sie nicht sogar von denen was (wieder!) erlernen könnten, wenn es um Lebensfreude und toleranz geht, so wie die k-raver von ihnen wenn es um kommerz und individualität geht.
des wär glaub nicht schlecht...
Das wäre wirklich seeehr gut! Ohman ich hör gerade Loops & Things auffer Mady 94-95! Das waren Zeiten...die ich verpasst hab! *ggg*
Ich würde mich wahrscheinlich auch noch als solchen (-> neuzugang) bezeichnen, da ich subjektiv darunter so die ersten 3-4 Jahre verstehe.
„Leute die den Sound nicht mögen, oder die ihn nicht verstehen, sind sicherlich falsch am Platz (andererseits, vielleicht werden sie ja mit der Zeit "bekehrt").
Trotzdem kannst du es nicht *wissen* ob das jetzt nur ein klischeehaft angezogener Mensch ist, oder ob er wirklich keine Ahnung hat.“
Ich verstand unter K-Ravern eigtentlich immer jene solche Leute die den Sound eigentlich nicht so ganz verstehen.
Vielleicht sind zwar manche noch nicht so mit dem ich sag jetzt mal ‚monotoneren’ in Berührung gekommen aber das ist halt so am Anfang, (-> dass man noch weniger Ahnung hat)... und da kann man dann wahrscheinlich schwer einschätzen ob jetzt einer sich einmal später intensiver damit befasst oder halt nicht...
Und wenn ich jetzt zB ältere sehe, die dabei verharren weiß man doch durchaus dass sie irgendwas nicht verstanden haben.
dass kotzt mich dann schon eher an
quote:
Ursprünglich geschrieben von black_cocoon:
äterer Generation trifft dass wohl leider meistens zu; aber dass alle ‚Neuzugänge’ als K-Raver bezeichnet werden ist auch nicht ganz richtig.
Das wollte ich nicht gesagt haben Bin im übrigen auch ein Neuer, nur so nebenbei erwähnt, nichtsdestotrotz finde ich den sound ausm '96 einfach zum sterben schön!!
quote:
Ursprünglich geschrieben von black_cocoon:
Ich verstand unter K-Ravern eigtentlich immer jene [b]solche Leute die den Sound eigentlich nicht so ganz verstehen. [/B]
Das ist auch wieder eines dieser subjektiven Sachen. Was heisst denn verstehen? Sound verstehen heisst für mich Sound lieben. Und nach der Definition gibt es durchaus K-Raver die den Sound verstehen.
Dann gibt es die andere Definition, die man auch immer wieder mal hört: Nur wer draus kommt, wie der Sound gemacht wird, und wie sagen wir mal die technische Beschaffenheit des ganzen ist, kann den Sound wirklich verstehen. Diese Meinung teile ich nicht, aber selbst wenns so wäre, so wäre trotzdem ein K'Raver (T'Rang ) denkbar, der den Sound versteht.
Ich glaube wichtig ist in dem Sinn vor allem eines, dass wir uns überlegen was uns freude macht, anschliessend (!) was andern Freude macht, und schliesslich, wie wir dies vermitteln können.
Okey, das war jetzt wieder philosophischer Mist, der zwar vollkommen richtig aber irgendwie natürlich auch vollkommen unbrauchbar ist.
Egal, ich denke einfach diese Sache mit den K'Ravern ist irgendwie auch eine Art Prüfstein dafür, wie weit es mit der vielgerühmten Toleranz der Technoszene nun eigentlich her ist.
b) ausserdem kann man sich so wunderbar
aufwerten, wenn man andere abwertet. früher
hat man in den diskotheken über die
ausländer oder die geschleimten geschimpft,
die new-waver über die punks, die rocker
gegen die popper, heute sinds halt die
studierten elektroniker gegen die
freizeit-technoiden...
g.
Ein Pessimist wird am ende Recht behalten, ein Optimist hat bis dahin die vergnüglichere Reise.
Es geht schon. Wirklich, man muss nur wollen, und dann kann man auch ein relativ vorurteilsfreier Mensch sein, alles eine Frage der Entscheidung. Klar hat jeder seine subjektiven Meinungen, und genau da hatte die Technophilosophie, die vor 5 Jahren entstand, angesetzt. Mit dem Respekt vor dem Leben ûnd den Entscheidungen anderer.
Lässt sich auf zwei Punkte zusammenfassen:
- anderen vertrauen
- andere Meinungen nicht kritisieren
Nur legen das heute viele als Naivität und Rückgratlosigkeit aus. Warum es ein Zeichen davon sein soll, dass man kein Rückgrat hat, nur weil man sich nicht über jeden scheiss aufregt, den ein anderer Mensch macht? Ändern kann man diesen Menschen sowieso nicht und man sollte es auch nicht, ist immerhin dessen Leben. Also wesshalb kritisieren?
Klar, ist Kritik bezüglich irgendwelchen Extremisten sicherlich angebracht und auch nötig, nur darum geht es bei dieser Form von Respekt nicht, sondern es geht wirklich um die Partys und die Partypeople.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Mahasukha:
*giannispostunterschreib*
Subkultur und Konstruktionen von In- und Outgroup treten ja anscheinend immer zusammen auf.Wems gefällt...
Wow, der Satz ist ganz schön beeindruckend. Tja, wems gefällt, kann man schon sagen. Nur ist es irgendwie schade, wenn durch dies In- und Out-Gruppen-Gestaltung etwas kaputt geht (nicht von gestern auf heute, sondern schleichend von Woche zu Woche), das wirklich etwas anderes ist, als in der restlichen Gesellschaft zu finden ist.
Ihr habt Probleme. Lasst doch die K-Raver K-Raver sein...Oder waren es doch nur H-Raver??
so und als selbsternannter kraver aus protest, finde ich diesen thread sehr interessant.
ich bin auch der meinung, sicher - es gibt manche in der szene, die mittläufer sind und den sound ned lieben. nur, kannst du diese nicht ausdrücklich an den klamotten ausmachen.
okay, ich und viele meiner freunde - wir laufen zwar in schlaghosen rum,manche haben buffs an usw., nur wir schätzen nicht die drogen oder den trend der klamotten als "wichtig" an. wir lieben die musik, die atmosphäre, die toleranz (die bei uns herrscht...). wir lieben einfach den sound und haben die alten werte (die hier ja oft genannt wurden, kurz: PLUR) zu unserer philosophie gemacht.
okay,okay hört sich jetzt alles schmalziger an als es sein soll... nur wollt ich sagen,dass es nicht unbedingt die kraver sind, die "alles so schlechter machen als es früher wohl mal war".
ich weiß nicht, wie die szene vor ein paar jahren war, bin selbst erst knapp ein jahr dabei ... nur liebe ich die szene, die ich kennengelernt habe. wo niemand aufgrund irgendwas runtergestuft wurde, sei es an klamotten oder am alter. ich habe scho oft genug mit leuten auch über 30 gefeiert ( bis 25 leute im club zu treffen ist ja ziemlich normal) und ich fand es toll. sicher, eine gewisse bewunderung ist dabei,wenn sie von "damals" erzählen, aber einige müssen aufhören, sich darüber aufzuregen wie scheiße es doch heute sei und wie viel besser alles früher war...
denn auch heute kann es schön sein, denn wir alle sind doch dafür verantwortlich wie die szene miteinander umgeht,sich verhält und wie sie weiter leben wird.
soviel dazu, @ space
ich kanns mal wieder nicht so toll ausdrücken wie du, aber du weißt ja, ich mein dasselbe...
Wer isn hier was? Wer hält wen für wen und für was hält sich wer?
Is halt schade, dass die meisten von uns mit einem LKW voller Schubladen im Kopf rumrennen. Ich neige leider auch dazu, den Menschen, der mir gegenübertritt einzuordnen, obwohl ich das in einem befreiten Moment nicht tun würde.
-Vom der Fun Factory ins Stammheim und zurück.-
Es sind die ursprünglichen Gedanken Love Peace and Unity, die mich schon als 11- Jähriger begeistert haben! (Bin 19)
Es sind die absolout unglaublichen Bilder von dunklen Schuppen, Stroboskopgeflakker und druffen Leuten, die mich schon als Kind gefesselt haben. -Dafauf bin ich auf jeden Fall hängengeblieben. Geht wohl vielen so.
Wo man dann selbst einzukategorieren ist is dann letztendlich egal.
[ 30-12-2001: Beitrag editiert von: DaCab ]
love, peace & unity
quote:
Ursprünglich geschrieben von jason_ynx:
Wobei ich weiss ja nicht was für Volk sich auf Tranceparties hier rumtreibt, kennt jemand den Reaktor in Bühl? Das ist krasses Karstadtravervolk!! Djs on Rotation: Talla, Taucher und der Rest der Baggage. Und der Konsum dort sprengt gut den Rahmen. Schrecklicher Laden.
wiedermal ein gutes posting von dir!
hättest eigentlich noch hinzufügen müssen das
die "experten" dann die ersten sind die am schreien sind: Techno ist tod!
Hatten wir ja schon schonmal....
quote:
Ursprünglich geschrieben von TechnoMausi:
denn auch heute kann es schön sein, denn wir alle sind doch dafür verantwortlich wie die szene miteinander umgeht, sich verhält und wie sie weiter leben wird.
Besser könnte man es nicht sagen *knuddel*
zu bedenken ist aber auch, dass der mensch
psychologisch betrachtet vorurteile
benötigt. wenn man komplett ohne schubladen
und vorurteile rumläuft, könnte das hirn die
vielen eindrück garnicht verarbeiten, man
muss eine art vorselektierung treffen, die
bezieht sich dann meist auf äusserlichkeiten.
ausschlaggebend ist auch nur, wie sehr man
sich dann tatsächlich vom äusseren eindruck
beeinflussen lässt. ich kann das mal so
beschreiben:
irgendwann gabs mal die doppelmayday in der
deutschlandhalle. wir waren früh da und
erstmal baff auf der tribüne: nur spacken
mit weissen handschuhen und bauwesten auf
der arena am machen. also hielten wir uns
erstmal zurück und feierten mit dem ganzen
bus auf einem recht begrenzten areal auf der
tribüne. wg. vorurteilen....
erst viel später, als die nacht langsam ihre
spuren zeigte und die stimmung auch bei uns
ausgelassener wurde feierten wir irgendwann
auch ganz unten - inmitten der "deppen".
und prompt: ist doch scheissegal, wie sie
aussehen - hauptsache man feiert fleissig
und wird nicht weiter gestört - dann kann
man sich von der atmosphäre auch anstecken
lassen - und ob die von poserspickern oder
erfahrenen usern kommt spielt letztendlich
für meinen ganz eigenen persönlichen
genuss doch keine rolle, oder ? die machen
doch eh ihr ding, ob mit mir oder ohne mich,
sie zu "bekehren", zu missionieren oder sie
zu beschimpfen (wies sogar hier gang und
gebe ist), völlig sinnlos.
live and let live. es ist keine schande,
sich vorurteile zu basteln, die entwickeln
sich halt. es ist aber traurig, wenn man
sich nicht darüberhinwegsetzen kann und
von ebendiesen vorurteilen gesteuert oder
beeinflusst wird...
g.
@space Versteh mich nicht falsch, ich mag frühere Releases oft mehr als jetzige, und umgekehrt, sowohl als auch halt. (jetzt gibt’s ja auch viel mehr Richtungen wo man interessantes entdecken kann)
Unter ‚verstehn’ mein ich neben dem lieben noch das „interssieren“, weiß jetzt nicht wie ich’s anders beschreiben soll, (ob man jetzt weiß wie genau jener oder solcher Klang erzeugt wird ist im Grunde eigentlich nebensächlich)
irgendwie ist das ja ein Widerspruch -> ein K-Raver der den Sound versteht...
laut meiner subjekiven Definition halt; es kommt halt darauf an wie du einen „K-Raver“ definierst. Für mich ist zum Beispiel eigentlich egal wie jemand jetzt aussieht, oder ob er 10 Pillen auf einmal nimmt, ich definiere halt nen k-raver als Menschen der auf ‚Techno’-partys geht, meinetwegen noch ein paar cd´s zuhause hat, aber sonst nicht viel damit auf dem Hut hat, (also auch dem viel besungenen Gedanken der Toleranz; etc.)
Eigentlich ist der K-Raver (wie ich ihn definiere) das Gegenteil von dem was Techno ausmacht, dass soll aber natürlich nicht heißen dass ich alle die nicht Techno hören nicht leiden könnte *lol*
-> so wie sich zum Beispiel TechnoMausi beschreibt kann man sie wohl kaum als k-raverin bezeichnen, (auch wenn sie´s aus protest sagt, und jetzt zB Schlaghosen trägt
@ DaCab&Virus303
Ich bin ja selbst nicht lang dabei, aber auf so unwillige uninteressierte Leute kann die ‚Scene’ glaub ich letztendlich verzichten.
Eigentlich hatte ich das Thema zwar abgehakt aber ich konnt´s mal wieder nicht sein lassen *g*
quote:
Ursprünglich geschrieben von Virus303:
@space base:
ich denke das liegt daran daß die sogenannte szene damals viel kleiner und familliärer war. auch und gerade hier in der provinz war man froh über jeden der den weg zu 'unserer' musik gefunden hatte und eine party besuchte. solche kleinigkeiten wie bevorzugter musicstyle spielten überhaupt keine rolle, damals war eh noch alles techno (keine schubladen). diese 'unschuld' ist im laufe der jahre meiner meinung nach verloren gegangen, der baum techno hat -zig neue äste bekommen was einerseits positiv ist (= ganz viel neue/andere musik). andererseits ist das gewirr aus ästen so weitverzweigt und unüberschaubar geworden, daß viele auf ihrem 'ast/zweig' festsitzen und sich nicht mehr bemühen auch mal auf andere 'äste/zweige' zu steigen und sich dort umzusehen/umzuhören. stattdessen wird regelrechter 'style-f*schismus' betrieben und alle anderen werden erstmal gedisst *kopfschüttel*
und genau DAS war früher besser da kann mir einer sagen was er will.love, peace & unity
Statement Dexes:
Ein vergleich: Es gibt leute (von denen ich auch leider welche kenn) , tragen brav ihre zerfetzte hose, piercing, nen netten irokesen schnitt, und alles drum und dran, hören offspring oder auch die 'underground' variante (kenn mich bei der musik nicht so aus). Sind jedenfalls als 13 jährige durch mtv "punk" acts auf die musik gekommen.
Erzählen gross rum was für tolle punks sie doch sind, nur "leider" verdienen ihre eltern monatlich sumen mit 5 nullern hinten dran (schilling gerechnet als durch 7 dividieren für DM), und ihr grösstes interesse neben der musik ist die neueste spielkonsole, oder die neuen 300 DM laufschuhe von nike (mit denen sie dann toll angeben können wie viel sie gekostet haben)
Und wenn man sie dann auf anarchie anspricht oder punk leben auf der strasse oder in nen besetzten haus, auf die nachteile des kapitalistischen wirtschaftssystems usw. Dann hätte man sie genau so gut nach dem geschmack der steine am 4. jupitermond fragen können, sie verstehen einfach nicht worum es geht, meinen aber das sie punks sind weil sie doch die musik hören.
Und genau so hört sich das hier an, "ich höre techno den ganzen tag, deshalb lebe ich techno"
Sorry, aber auch wenn es von recht langer zeit war, gabs da mal was anderes was die leute verbunden hat.
Eben dieses oft nachgesagte aber kaum verstandene PLUR, früher war das für techno so selbstverständlich wie anarchie für punks oder friede für hippies. Nur kommen mit der zeit auch leute dazu die eben meinen der sound ist geil, sonnst ist alles wurscht, und dann gibts halt das problem das es schwer ist intolleranten leuten gegenüber tollerant zu sein. Daher kommt auch die tiefe hass der szene gegen die kommerzialisierung, weil gerade diese dazu geführt hat das immer mehr leute dazu gekommen sind die auf die ideale, nachdenen sich die leute gerichtet haben, gesch!ssen haben...aber ob sich das heute nur auf die "k-raver" bezieht?
[ 31-12-2001: Beitrag editiert von: Dischkmään ]
werde jetzt mal einen Auszug einer E-Mail Posten:
Du hast in deiner E-Mail eine Interessante Frage gestellt, nämlich die nach dem Unterschied zwischen mir und den 16 jährigen Drogenmonstern. In gewissem Sinne gibt es zwischen ihnen und mir im Alter von 16 (zu mindest was den Konsum angeht) wohl keinen Unterschied. Ich habe konsumiert, dazu stehe ich. Nur schätze ich mich glücklich kapiert zu haben , daß mein Konsum kein Gebrauch, sonern ein Missbrauch war. Ich habe keine Ahnung, wann wir angefangen Drogen aufgrund der Drogen zu konsumieren, aber als mir bewusst wurde, was wir da mit uns machen hörte ich auf. Wie dir vielleicht aufgefallen ist, greife ich auch nicht den Drogenkonsum an, sondern einen gewissen Stil, eine Vereinheitlichung in der Mode die getragen wird.
Es geht mir darum, daß ich mich nicht erinnern kann, früher ein solches Einheitsbild bei den Techno leuten gesehen zu haben. Was die Entwicklung in den Clubs angeht, hat diese auch einen großen teil dazu beigetragen. Anfangs konnten wir kommen und gehen, wie wir auch unter der Woche unterwegs waren. Mit der Zeit veränderte sich diese Zwanglosigkeit hin zu dem Ausgeh-Outfit, welches man heute in fast jedem Club findet.
Persönlich neige ich dazu, maich diesem Mode Hype nicht zu unterwerfen. ich gehe so in die Clubs, wie ich auch auf der Straße oder Arbeit auftauche. casual wear eben. Natürlich kann man diesen Standpunkt nicht verallgemeinern. Als mein bester Kumpel Benny noch in der KFZ Werkstatt arbeítete, musste er sich zwangsweise in andere Klamotten werfen. Nichts desto trotz waren auch hier Jeans und T-Shirt an der Tagesordnung.
Wie du schon geschrieben hast, ist es ganz gleich, ob man Techno, House, Trance oder Breaks hört, alles Kinder der elektronischen Musik. In meinen Augen geht es aber in allen Bereichen und Clubs nicht mehr in erster Linie um die Musik, sondern um das coolste Outfit, die beste Frisur und den perfekten Tanzschritt. Unabhängig davon, ob man sich von den "Blicken" stören lässt oder nicht, dürften dir beim Clubben sicherlich kleine Gruppen aufgefallen sein, die sich durch ein perfektes Outfit und einen perfekten Tanzstil hervorheben.
Aus meiner subjektiven Erfahrung und durch Diskussionen in verschiedenen Technoforen komme ich zu der Meinung, daß gerade von diesen Perfektionisten jene höhnischen Blicke kommen, wenn man sich nicht wie ein junger Gott bewegt oder ihrem Klamottenstil entspricht. Versteh mich bitte nicht falsch, es soll und muss einem nicht jeder und alles gefallen, aber diese offensichtliche Überheblichkeit der "neuen Technoelite" (anders ist das nicht zu beschreiben) missfällt mir.
Alles in allem wird dieser Trend immer extremer und vor allem jene von mir als Karstadtraver definierten Menschen rennen in meinen Augen einem Trend hinterher, der alles vereinheitlicht. Wo ist die Kreativität geblieben? Kann es sein, daß man sie gegen den absoluten Willen zur Selbstdarstellung getauscht hat? So kommt es mir zumindest vor, wenn ich wieder auf einem Move, einer Parade oder einem Festival arbeite. Es sieht nicht mehr nach bunten Vögeln aus, die auch den Rest des Jahres so durch die Lande wandern, sondern nach einer Selbstinszenierung am Wochenende... Wie soll man zu so einer Entwicklung stehen? Für mich ist das pure Doppelmoral und, in gewisser Weise, auch ein guter Teil Selbstbetrug. Montag bis Freitag den Biedermann mimen und am Wochenende in die Feierwelt....
Sicherlich sind viele dabei, die genauso nett und locker drauf sind, dennoch rennen sie in meinen Augen einem falschen Trend hinterher...
Kurz gesagt: Schlussendlich gehts nur um Musik. Punk, Reggae oder HipHop haben das Glück oder das Pech, dass dahinter ursprünglich eine (politische) Ideologie stand (Punk = Anarchie, Reggae = Rastafarianismus, HipHop = Sklaverei), Techno dagegen war so wie ich das sehe immer "nur" Musik - das ist das Herzstück vom Techno. Nicht der Tanzstil, nicht die Kleidung, nicht die Leuchtstäbchen oder was auch immer machens aus, sondern ganz allein die Musik. Oder machtens aus. Wie auch immer...
Stelt sich die Frage, was will man? Zurück in den Underground? do the deckel drauf and never come back to the tageslicht? alle cd's einstampfen, keine flyer mehr drucken, partys wieder über telefonketten organisieren, die clubs zu machen und wieder nur illegal feiern? dann kommen halt keine neuen mehr dazu, und die kraver erledigen sich von selbst.
stillstand ist rückschritt.
oder wir öffnen uns für neues, machen clubs auf, sehen zu das immer mehr leute techno hören, und freuen uns über neue styles und ideen. Und werden kommerz.
Ich persönlich feu mich darüber, das jedes jahr so viele zur LP kommen, mit denen ich feiern kann. das techno im radio läuft. das man mich nicht mehr für einen satanisten hält, weil ich elektronische musik höre ;-) und das es jede woche zig neue scheiben gibt. mit blank&jones muss/kann ich dann leben...
peace, love, unity
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ich gebs zu, ich hab en bischen uebertrieben...
Undergrond ist einfach nur ein dreckiger dunkler Club wo harter Techno läuft. Kein Trance, kein Blank&Jones und keine K-Raver.
Das ist dann der heutige Underground
dunkler,dreckiger club wo harter techno läuft soll underground sein?
absoluter blödsinn.
Die "eigentliche definition" von underground hast du auch nicht verstanden........
Ich hab ja nicht die eigentliche Definition von Underground geschrieben, sondern nur das was viele unter Underground heutzutage verstehen.
Wer lesen kann ist klar im vorteil... *g*
Die armen Leute kennen nix anderes. Für mich sehen sie aus, als wären sie in dieser kleinen Welt gefangen.
Woher sollen sie auch wissen was abgeht ?? Sie gucken Clubrotation weils zu einer Sendezeit läuft, in der man es gucken kann (E-Beats und BerlinHouse, laufen so scheiße, das verpaßt man selbst wen man es schauen will ) ... im Radio wird nur diese Mucke gespielt und ne Großraumdisco kauft halt auch nur DJs die diesen Sound spielen.
Speziell für Sande in Niedersachsen gilt doch folgendes ... es gibt nur das Twister. in 70 Kilometer umkreis gibt es keine andere bekanntere Disco, die was anderes spielt. Es gibt noch Jabben und es gab Werk2 mit vernünftiger Mukker, aber wer kennt das schon ... wo wird einem gesagt "Hey, geh mal ins Jabben da läuft fette Mukke" ... die K-Raver in der Großraumdisco ??
Werk2 war als Drogenladen verschriehen, in dem meist auchnoch Schlägerreien un Razzien liefen ... also war da auchnixx mit hingehen ( wenn man denn mal von dem Laden gehört hat ) ...
Und wennse dann mal zu Loveparade fahren was sehen sie dann ... Leute die aussehen wie si ... und Partys wie Galaktika die auf Viva angekündigt wurden und wo auch nur Leute rumlaufen wie sie ...
Wer geht schon ins Tresor ... die mukke is komisch und da stehen doch auch nur Leute in Altagsklamotten vor der Tür ... sprich, da geht nixx ..
Irgendwie muß man doch mitleid mit den Leuten haben ...
und dies ist unabhängig davon welche richtung man hört oder in welchem club man feiert
dann habe ich dich wohl falsch verstanden.sorry
quote:
Ursprünglich geschrieben von Da_Face:
Wer geht schon ins Tresor ... die mukke is komisch und da stehen doch auch nur Leute in Altagsklamotten vor der Tür ... sprich, da geht nixx ..
quote:
Ursprünglich geschrieben von schraube:
underground ist der der seinen style lebt und dahinter steht ohne sich in irgendein undergroundklischee zu pressen....und dies ist unabhängig davon welche richtung man hört oder in welchem club man feiert
Lest es Euch wirklich durch und nehmt Euch die Zeit dazu!! Eure Meinungen würden mich interessieren!!!
Sorry, aber eine Meinung kann ich Dir da nicht bieten. Sich gegenseitig zusammenfurzen ist für mich keine Diskussion, nicht mal mehr eine Debatte.
[ 06-01-2002: Beitrag editiert von: Sam ]
[ 06-01-2002: Beitrag editiert von: Frequencer ]
Ich frag mich aber, wie man ernsthaft ne halbe Ewigkeit über T-Shirt Preise (-->wann Kommerz, wann nicht) diskutieren kann.
An der Diskussion ist höchstens bewundernswert mit welcher Ausdauer sie geführt wird. Ich hätte die nicht, hab´s mir nicht mal vollständig durchlesen können...
quote:
Ursprünglich geschrieben von mdrysch:
[QUOTE]Ursprünglich geschrieben von Da_Face:
[b]Wer geht schon ins Tresor ... die mukke is komisch und da stehen doch auch nur Leute in Altagsklamotten vor der Tür ... sprich, da geht nixx ..
Ich würd eher das Gegenteil sagen. Mittwoch sind die "eigentlichen" Tresor Leute da. Und da feiert auch jeder.
Freitag uns Samstag sind sehr viele Touris dort, die sich halt nur mal die Location anschauen wollen.
Den echten Tresor-Sprit gibts, leider, nur noch Mittwochs. Aber auch nur wenn keine Schulferien sind.
quote:
Ursprünglich geschrieben von Da_Face:
Und wennse dann mal zu Loveparade fahren was sehen sie dann ... Leute die aussehen wie si ... und Partys wie Galaktika die auf Viva angekündigt wurden und wo auch nur Leute rumlaufen wie sie ...
Wer geht schon ins Tresor ... die mukke is komisch und da stehen doch auch nur Leute in Altagsklamotten vor der Tür ... sprich, da geht nixx ..
Ich sehe die ganze Sache noch etwas extremer, da ich mich als bekennender Houser in einer Szene bewege, die prinizipiell schon sehr intolerant ist. Wenn ich jetzt auf unseren Partys sehe, dass dort 200 so named K-Raver rumlaufen, mit ihren fiesen outfits und einer art zu tanzen, die ich als eine Mischung aus 200 Bpm Yoga und einem Epileptischem Anfall bestehen. (Nebenbei sind sie sooo heftig auf Pille das Gehirntechnisch garnichts mehr geht) Die in Ihren Leben bis vor 3 Wochen noch bekennende HipHop Vollassis waren und nur auf die Drogenszene abfahren, diese Ära dann ausleben und mit Tränengas auf der Tanzfläche rumsprühen... *ggggrrrr*
Am Tag nach der HOUSE-PARTY schaue ich dann in die Zeitung und lese erstmal als Überschrift:
"TechnoJünger raven zu Beats im Kino"
...sehe dann 2 Fotos auf denen man noch das Hemd des einen mit Aufdruck "Schranz-Gestört" erkennt, geht mir schon ganz heftig der Kamm hoch!!!
Ich habe einfach keine Lust mit dieser Mitläufern und billig Nachmachern verglichen zu werden, die denken das diese Musik nur aus Drogen besteht...
Wie gesagt als Houser sieht man das noch etwas exxxxxxtremer! Es ist schon schade, dass ich daher bei der nächsten Party wohl strenge Kontrollen an der Türen machen lassen werde...
Sind dann außer Mittwochs nur Karstadtraver im Tresor oder was ??
Ich peil nixx mehr ...
Mario sei Dank