(bin da noch net soweit gewesehn)
 

Ich glaube das mach ich mal irgendwann ...
 

durchgeknallte typo, schrillste layouts und überhaupt etwas, was ich als anti-ci bezeichnen würde...

alle anderen magazine kommen in ihrer aufmachung dagegen wie die hörzu daher *lach*

p.s.: das war jetzt nicht in bezug auf den content gemeint (den ich bei der frontpage ziemlich gut fand)
 

[ 12-07-2001: Beitrag editiert von: cylix404 ]
 

Was Macht der Lahrmann eigentlich im moment ... man sieht den nur jedes Jahr ziemlich desorientiert und abgerissen über die Popkomm rennen ...

[ 12-07-2001: Beitrag editiert von: Imre ]
 

... muss zugeben, bin kein Spiegel-Leser ... immerhin, er hat´s bis in die (pseudo?) intellektuelle Welt geschafft. Wohin man doch vom Techno getragen werden kann ...
 

Kritik aus der TAZ www.taz.de/taz/nf/etc/wicd/2000/03/28/art130.htm

und als nächstes kommt ja sein Roman...
 

da ich jetzt schon mehrere derartige kritiken für heinis in kanada ins Englische übersetzt habe und inzwischen auch selbst ein paar Kritiken verfasst habe ist mir aufgefallen, wie völlig nichtssagend die meisten Kritiken doch sind. In mindestens 70% der Fälle steht da sinngemäss irgendein Blafasel im Stile von (aufs Minimum reduziert) "ja, gefällt mir". Frank "die Bombe" Zappa hat ja mal einen Spruch ungeklärter Herkunft verbreitet: "Talking about music is like dancing to architecture" - das stümmt in verdammt vielen Fällen finde ich... einer der wenigen Leute bei denen ich etwas halbwegs konkretes mir vorstellen kann ist der Herr Simon Reynolds...
 

[ 12-07-2001: Beitrag editiert von: philipp ]
 

Aber soo schlecht ist die Idee gar nicht.
 

JL: Wenn der Bezugspunkt immer kleiner wird, ist es doch normal sich zumindest auch an der nächsten Ecke zu informieren. Der Markt ist in jedem Fall ziemlich atomisiert. Wer am Start ist, hat in erster Linie ein Distributionsproblem. Und ihr als De-Bug sammelt alle Releases auf, besprecht sie und informiert über sie. Im Westbam/Goetz Buch werdet ihr angegriffen, daß ihr vor allem auch die extrem kleinteiligen Sachen featurt. Es handelt sich ja oft um Platten, die kaum erhältlich sind. Euch wird insbesondere Dummheit in kommerzieller Sicht unterstellt, da ja Labels, die gerade mal 1000 Platten verkaufen kein Geld haben, auch Anzeigen bei Euch zu schalten, weil das in dem Rahmen einfach nicht drin ist?

Bleed: Naja, was soll ich sagen. Wir existieren, und es geht uns gut. Mittlerweile ist es ja auch so, daß Low Spirit selber so kleine 450,- Mark Anzeigen für ihre Elektrosachen bei uns schalten, also aus gewissen Gründen auch grade von diesem Markt nicht die Finger lassen wollen. Ich kenne die ganzen Vorwürfe von Westbam und Goetz, und ich halte sie für etwas heuchlerisch, vielleicht selbstbetrügerisch, vielleicht naiv, möglicherweise sind sie aber auch einfach nur Strategie. Sie haben eine zentrale Machtposition. Waren vielleicht früher an einem Punkt an dem andere noch nicht da waren. Aber eine Westbam Platte verkauft sich ja nicht unbedingt, weil sie so toll ist, sondern weil viel Werbung dafür gemacht wird und eben eine gewaltige Struktur dahintersteht, die einiges bewegen kann.

JL: Rainald Goetz hat neulich in einem Gespräch mit mir gesagt, daß Du und Riley Reinhold am Niedergang des Frontpage maßgeblichen Anteil gehabt hättest, in dem Sinne, daß ihr es "leergespielt" hättet. Leergespielt wie einen Dancefloor, da die Musik, die ihr besprochen habt, nicht mehr von allgemeinem Interesse war.

Bleed: Süß. Also erstmal: wenn wir 200 Platten besprechen, die sich im Schnitt 1000 x verkaufen, macht das ja in der Endsumme auch 200.000 verkaufte Einheiten. Goetz hat ja nie sonderlich was von Musik verstanden, es hat ihn ja nicht mal interessiert. Seit seinem Ecstasy Konsum ist er meiner Meinung nach allenfalls ein sehr viel schlechterer Schreiber geworden, jedenfalls kein besserer Zuhörer.

JL: Nun, im Rahmen seines ganzen Journalisten-Bashings steht ja der Vorwurf, daß er Euch vorwirft, nie den zentralen Punkt begriffen zu haben, um den es bei der Sache geht, nennen wir ihn mal den Ekstase Moment bei der Rezeption von Dance-Musik, das Abraven in der Masse, wie er zum Beispiel in seinem Zeit-Artikel zur vorletzten Love Parade schreibt...

Bleed: Naja, der Raver ist ja auch nicht derselbe wie der, der die Platten kauft. Meistens zumindest. Ansonsten lege ich auch seit 10 Jahren auf und glaube, ich weiß, wovon ich rede.

JL: Deren Vorwurf an Dich, der ja auch seit Frontpage Zeiten tatsächlich von anderen Big Name DJs geteilt wird ist, daß Du ein Journalisten DJ bist, der einen grundsätzlich anderen Approach hat, als die Leute zum "Raven" zu bringen.

Bleed: Ich kenne diese Vorwürfe, aber sie lassen mich kalt. Ich lege bestimmt nicht auf, um den Leuten zu zeigen, was ich für tolle neue Platten habe. Allerdings ist mein Set auch nicht unbedingt auf ein Publikum abgestimmt, was wenigstens 3 Pillen intus hat. Rainald Goetz war noch nie da, wo ich gespielt habe. Ist auch nicht schlimm. Und wenn hier von Ekstase geredet wird, muß auch mal Ehrlichkeit einkehren. Wenn man sich mal die endlosen statischen Dancefloorszenen auf den Mayday Kaufvideos ansieht, auf denen es richtig tot ist, ist das auch relativ. Wenn Goetz Ekstase sucht soll er sich mal bei den Backstreet Boys in die erste Reihe stellen, um eine Idee davon zu kriegen, falls sie ihn lassen und nicht als Kinderschänder abgreifen.

[ 13-07-2001: Beitrag editiert von: Hyp Nom ]
 

groovemaster
 

Heckmann - Tanzmusik Wavescape

Ach wie schön, dass es diese Musik gibt! Immer wenn man denkt: eigentlich sind zehn Jahre Techno
genug, kenn’ wa jetz’ ja, braucht kein Mensch mehr genau dann kommt Thomas P. Heckmann um die
Ecke und sägt und häckselt alle Zweifel und Bedenken klein. Und den ganzen flauschig süßen
Zuckerkram, der einem die Ohren verklebt, gleich mit. Und schon mag man sich von diesem
wunderbaren, wilden Getöse an die nächste Wand blasen lassen und verzückte Freudentänze
aufführen, weil da dieses unfassbar hypnotische Klangkonstrukt in Zeiten der
Orientierungslosigkeit laut ruft: es gibt nur einen Weg geradeaus! Heckmann schaufelt den frei
von dem ganzen Zeug, das niemand braucht. Techno als Karthasis. Danach dann wieder den frisch
geschärften Blick auf alles konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Schön wenn jemand wie
Heckmann sich dann noch vor Pionieren elektronischer Musik wie Suicide verbeugt und eine
respektvolle Version von Che hinzaubert, wie vor ihm niemand. Nennen wir die Dinge beim Namen:
Platte des Monats. Vielleicht gar mehr.
 

Übrigens hab ich gestern auf der Demo gegen das Verbot der FP den fetten, rollenden Lahrmann gesehen. Und wie ich die Leute so beobachten konnte haben nicht wenig gelacht und sich gewundert warum der auf die FP geht.
 

hast du dir das blatt überhaupt durchgelesen?
wo ist das ein propagandablatt für die lp?
es bekommen in der ausgabe die fp und die lp die möglichkeit ihre standpunkte darzulegen !das sehe ich keine propaganda !
 

[ 16-07-2001: Beitrag editiert von: Shao ]