Jay_Vee
Usernummer # 6693
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verfasst
Freitag, 23. Mai 2008 Club Synchron (Stuttgart) 24 Uhr Breaks / Electro / Bass
Line Up
HARDY HARD (Bass Planet / Electric Kingdom – Berlin)
JAY VEE & PIWI (Lucky Break / Dangerous Drums – Stuttgart)
BERLIN – STUTTGART CONNECTION
Hardy Hard ist zweifelsohne einer der erfolgreichsten Produzenten und DJs aus Deutschland. Ein Blick auf seine ellenlange Diskopgraphie genügt schon, um zu begreifen, dass der Gute ein echtes Musikgenie ist und zweifelsohne seit über 15 Jahren musikalisch in Deutschland den Ton mit angibt. 1993 begann seine musikalische Laufbahn als „Hardsequencer“. Auf dem eigens für ihn eingerichteten Sublabel „Fire“ veröffentlichte er auf Low Spirit bis 1996 knallharte Hardcore- und Ravetunes, die heute Kultstatus besitzen und bei Ebay astronomische Preise erzielen. Nach seinem ersten, großen Auftritt auf der ´93er Mayday „Judgement Day“ folgten sofort weltweite Gigs. Dann, als sich die Raveszene im Umbruch befand, zelebrierte er mit seiner Platte „The Healer / It’s raw“ die neu entdeckte Langsamkeit des Techno, die selbst den legendären US-Produzenten Derrick May in Staunen versetzte. Hardsequencer taufte sich angesichts seiner neuen musikalischen Ausrichtung in „Hardy Hard“ um. Auf Labels wie „Electric Kingdom“ erschienen in den darauffolgenden Jahren höchst innovative Platten, die die Stärke von Hardy Hard in bestem Lichte präsentierten: Er produziert mit Liebe zum Detail, verbrät unzählige Samples und vermischt klassische Electrobeats mit House, Techno und Breakbeats. 1999 gelang ihm mit dem „Silver Surfer“ ein internationaler Clubhit, der 2004 von seiner Kollaboration mit Afrika Bambaataa und dem Track „Tellievision“ sogar übertrumpft wurde. Der schier unermüdliche Hardy Hard legte sich 1998 mit „Chemical Reaction Food“ ein zusätzliches Pseudonym zu, unter dem er auf Electric Kingdom sieben EPs und ein Album veröffentlichte. Der Style: strictly funky Breakbeats & Electro. Auf jedes weitere Release einzeln einzugehen würde den Rahmen dieses Textes sprengen, so viel sei jedoch gesagt: Hardy hebt sich durch die Leichtigkeit und enorme Feiertauglichkeit seines Sound sympathisch von der Masse ab und ist nicht zu unrecht weltweit äußerst gefragt. Mit den von Lady Waks co-produzierten Tracks „Listen“ und „Minimal“, die 2007 beide auf englischen Breakbeat-Labels erschienen, ist er endgültig im Olymp der gebrochenen Beats angekommen – mit seinem langjährigen Weggefährten WestBam veröffentlichte er nun die 12" "Bass Planet"! Kurzum: Hardy Hard ist ein echtes Urgestein der elektronischen Musikszene, welches alles andere als altbacken daherkommt. Breaks, Electro, Techfunk – bei ihm ist alles möglich!
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