This is topic Die Zukunft der Mayday? in forum Clubs, Events, Bars & Partys at technoforum.de.


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Geschrieben von: Ionic (Usernummer # 16555) an :
 
Nun ist es anscheinend amtlich. Nachdem Fabian Lenz (ehemals DJ Dick) in einem Partysan Online Interview vor einigen Wochen angedeutet hat, dass fürs nächste Jahr möglicherweise eine neue Location gesucht wird, ist die Katze jetzt wohl aus dem Sack. Somit wird es nie wieder eine Mayday in den Dortmunder Westfalenhallen geben. (ob es überhaupt nochmal eine Mayday geben wird, wage ich im Moment ohnehin zu bezweifeln, aber das ist nun ein anderes Paar Schuhe). Diese Information habe ich von einem Bekannten, der im Catering für das Kongresszentrum arbeitet. Demnach soll es noch keine datierte Anfrage seitens der Veranstalter für den besagten Tag gegeben haben, obwohl diese die letzten Jahre immer weit im Vorraus gestellt wurde. (Im Veranstaltungskalender für 2007 ist die Mayday auch nicht mehr aufgeführt).

Also persönlich finde ich es schade, dass die Mayday aus Dortmund weggeht. Ich hab elf Jahre Mayday in Dortmund Geschichte schreiben gesehen und somit einige Hochs und Tiefs miterlebt (wobei die letzte Mayday einfach nur miserabel war), aber dass die Mayday (falls sie denn jemals nochmal stattfinden wird) in anderen Locations ihren Spirit behält, den sie sich in Dortmund erarbeitet hat, daran kann ich nicht so recht glauben. Für mich ist die Mayday somit auch Geschichte, egal welches Top-LineUp nächstes Jahr den Flyer zieren könnte, egal in welcher Megaarena sie stattfinden wird.
 
Geschrieben von: Life_on_Mars (Usernummer # 11347) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Ionic:
Ich hab elf Jahre Mayday in Dortmund Geschichte schreiben gesehen

ohne provokant sein zu wollen, aber ich behaupte mal: als die mayday dauerhaft nach dortmund gezogen ist, hat sie aufgehört, geschichte zu schreiben.
 
Geschrieben von: Freundelektronischermusik (Usernummer # 605) an :
 
Ich gehe schon lange nicht mehr auf die Mayday. Ich finde, es sollte stylemässig viel breit gefächerter sein. Ne Party mit 5-6 Floors und viel mehr verschiedenen Styles. Was ist mit Hardcore, Breakbeat, Drum & Bass oder einfach mal ein Oldschooldfloor?
 
Geschrieben von: achim koma (Usernummer # 13528) an :
 
Ich finde, das die Mayday schon seit Jahren immer schlechter geworden ist. Vor allem line-up mässig fand ich es früher besser. Klar ist Prodigy ein absoluter Top-Act, aber eben auch nur einer. Dazu ein paar Trancer und Recidents wie (PvD, Liebing, Hardy Hard,...).
Veränderungen haben ja auch immer etwas positives, von daher:

We will see...
 
Geschrieben von: sven.k. (Usernummer # 12602) an :
 
Ich finde das war notwendig.
 
Geschrieben von: datensurfer (Usernummer # 7107) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Life_on_Mars:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Ionic:
Ich hab elf Jahre Mayday in Dortmund Geschichte schreiben gesehen

ohne provokant sein zu wollen, aber ich behaupte mal: als die mayday dauerhaft nach dortmund gezogen ist, hat sie aufgehört, geschichte zu schreiben.
mal davon abgesehen dass die Mayday nicht in Dortmund "geboren" wurde.
Ich wäre dafür wenn die mayday wieder nach berlin "zieht"!
 
Geschrieben von: millhouse (Usernummer # 6673) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: datensurfer:

Ich wäre dafür wenn die mayday wieder nach berlin "zieht"! [/QB]

frag mich grad ob das in berlin überhaupt noch funktionieren würde...
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
Hi,

also ich finde dass die ganze Kommerzialisierung der Mayday das Licht ausgeblasen hat. Mir ist schon klar dass man seine Investition mit dem meisten Profit wieder reinbekommen will, doch dies über Kompilation hier und LP da an die Spitze zu treiben hat der Mayday die Seele geraubt.

Früher als Sie den Anfang hatte war mein persönliches Interesse um ein vielfaches höher dahingehend. Auch ich finde dass die Stilrichtungen doch breiter gefächert sein sollten. Von jeder Musikrichtung was. Auch vermisse ich dort internationale Superstars, wie Sie durchaus auch speziell in der House Scene zu finden sind. Sicherlich sind Sven Väth, Chris Liebing oder The Prodigy schon absolute Topacts aber was ist mit Superstars wie Bad Boy Bill, Erick Morillo oder auch Armand van Helden. Diese Leute sind für mich absolute Superstars und gehören auf ein Megaevent.

Auch wenn Sie durch kommerzielle Wege Ihr Geld verdienen, haben Sie doch immer etwas spezielles und das wird auf der Mayday vermisst. Zumindest sehe ich das so!

Grüsse
Realive
 
Geschrieben von: bgoeni (Usernummer # 3203) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Realive:
Hi,

also ich finde dass die ganze Kommerzialisierung der Mayday das Licht ausgeblasen hat. Mir ist schon klar dass man seine Investition mit dem meisten Profit wieder reinbekommen will, doch dies über Kompilation hier und LP da an die Spitze zu treiben hat der Mayday die Seele geraubt.


...die Compilation gabs doch schon immer, schon zur 2. Mayday 92.
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
ja das mag sein, trotzdem hat das alles nicht in der selben form stattgefunden wie es heute der fall ist!

die ganze PR machinerie die dahinter steckt hat dem wie schon gesagt die seele geraubt. Andere DJs bringen auch CDs raus aber sie haben sich trotzdem ihr Image bewahrt.

Solche events wie die Love Parade oder MayDay sind nur noch zum geldverdienen da eine andere aufgaben haben die gar nicht mehr. dies ereignisse werden nier wieder das werden was sie mal waren!

grüsse
realive
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
[QUOTE
Solche events wie die Love Parade oder MayDay sind nur noch zum geldverdienen da eine andere aufgaben haben die gar nicht mehr.[/QB][/QUOTE]

Welche anderen "Aufgaben" haben die Organisatoren
denn 1992 verfolgt, als unter immensem Kapital-
einsatz und riesigem finanziellen Risiko in die
Eishalle sind ?

Die erste Loveparade und die erste Mayday zum
Erhalt von DT64 mag noch aus einer idealistischen
Idee entsprungen sein - aber eine 30.000-Mann
Indoorveranstaltung kann nicht mehr aus
idealistischen Beweggründen durchgezogen werden -
dafür ist das Risiko, Millionen DM ins Klo zu
spülen, zu gross.
 
Geschrieben von: EMu (Usernummer # 1600) an :
 
Ich faends ganz witzig wenn die Mayday mal wieder durch die Lande zieht [Big Grin]
Das in Dortmund hat sich festgesessen und nixmehr neues geboten.(weils sicherlich auch am bequemsten war)

Ich fand die diesjaehrige Mayday auch ncihtmehr sooo gut, aber es gibt doch noch ein sehr großes Anhaengervolk, also selbst wenn sie in Berlin oder FFM oder woauchimmer stattfindet, werden da sicherlich genug Leute kommen.(und am Lineup sollte man aber auch mal wieder Innovation erkennen [Wink] )
 
Geschrieben von: rave-dave (Usernummer # 2121) an :
 
Wollten die Mayday vor Jahren mal nach München holen, aber da hat das KVR (CSU) was dagegen gehabt... [stop]
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
hm also die love parade war bis ins 21. jahrhundert noch eine demonstartion und hat somit nicht einen einziegen cent eingebracht! die afterpartys ok da gings ums Geschäfft man bekam aber auch was geboten, DJs aus aller Welt zu einem annehmbaren Preis. Wann bekommt man schonmal die Gelegenheit Roger Sanchez Live zu sehen ;-)

Das eine Veranstalltung wie die Mayday zum geldverdienen da ist is mir auch klar nur wie sowas abgezogen wird ist nicht mehr schön. Genau aus solchen Gründen hat sich DR Motte von der neuen Love Parade verabschiedet, was ich gut nachvollziehen kann!
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Realive:
hm also die love parade war bis ins 21. jahrhundert noch eine demonstartion und hat somit nicht einen einziegen cent eingebracht!

Glaubst Du ernsthaft, die Sponsoren, die überall
mehr als dick repräsentiert wurden, haben kein
Geld fliessen lassen ?
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
sry doppelpost
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
Zitat:
Glaubst Du ernsthaft, die Sponsoren, die überall mehr als dick repräsentiert wurden, haben kein Geld fliessen lassen ?
Also dass die mal nen Wagen gesponsort haben und damit Ihre Werbung getätigt haben ist ja klar aber ich bezweifle dass die Veranstallter in der Form Geld verdient haben wie es auf nem normalen Rave der Fall ist. Ok dass die Geld für DJs gesponsort haben mag auch noch sein aber die Veranstalltung an sich hat in dem Sinne keine Geld eingebracht, erst seit dem es die Loveparade GmbH ist muss dort kalkuliert werden und somit wird es zu einer Geldmaschine!

Ich kann hier nur aus meinen Erfahrungen sprechen. ch war früher oft auf sogenannten U-Partys kein Eintritt kein besonders gute Lineup aber Leute die Spass daran hatten Techno zu hören. Diese Party waren immer die Besten, Keiner wollte Eintritt haben aber Getränke konnte man trotzdem kaufen aber nicht um Kohle zu machen sondern nur das was da ist und die Kosten halbwegs gedeckt bekommt. Das so was nicht aus christlicher Nächstenliebe geschieht ist mir klar es kommt immer auf die Art und Weise an!


Grüsse
Realive
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Realive:
aber ich bezweifle dass die Veranstallter in der Form Geld verdient haben wie es auf nem normalen Rave der Fall ist ... erst seit dem es die Loveparade GmbH ist muss dort kalkuliert werden und somit wird es zu einer Geldmaschine!

Besser ehrlicher Kommerz als unehrlich verlogenes Geheuchel.
 
Geschrieben von: EMu (Usernummer # 1600) an :
 
@Realive

Jaja Underground is cool, nur leider hat man ab einer gewissen Groeßenordnung keinen Bock sich selbst in die scheiße zu reiten [Wink]
und das geht nich erst bei 10000 Besuchern los, sondern weitaus(!) eher...
und selbst wenn man viel gewinn gemacht hat, traegt man das Risiko beim naechsten geil in die Miesen zu reiten und und und
daher is deine Eintrittfrei Vorstellung maximal ein schoenes Gedankenspiel

und auch die Loveparadeorganisatoren werden annehmbar Geld verdient haben, da die Organisation eines solchen megaevents ja nich auch eben mal am Kaffeetisch abgeklaert ist und sie wollen ja trotzdem was zu essen im Schrank haben...
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
hm irgendwie geht das alles hier in die falsche richtung, ich wollte eldiglich aussagen dass die seele und ausstrahlung eines events immer etwas mit intentionen der veranstallter zu tun hat, dass die alle kohle verdienen wollen is mir schon klar ^^
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Die Mayday ist insofern schon auf komerzielle Wurzeln aufgebaut, als dass sie nur deshalb existiert, um Geld für einen Radiosender (oder wars nur eine Sendung?). Von daher verstehe ich nicht so ganz, wie man hier von "komerziellen Entwicklungstendenzen" schreiben kann.

Außerdem: Gibts noch mehr Indizien außer die Vermutung eines Caterers der Westfalenhalle??
 
Geschrieben von: stadtkind (Usernummer # 9600) an :
 
-- (Im Veranstaltungskalender für 2007 ist die Mayday auch nicht mehr aufgeführt)

Ich habe den Veranstaltungskalender dieses (oder war es letztes) Jahr mitverfolgt. Da stand auch nicht die Mayday das ganze Jahr über drin sondern erst wenige Monate vorher.
naja..
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: stadtkind:
-- (Im Veranstaltungskalender für 2007 ist die Mayday auch nicht mehr aufgeführt)

Ich habe den Veranstaltungskalender dieses (oder war es letztes) Jahr mitverfolgt. Da stand auch nicht die Mayday das ganze Jahr über drin sondern erst wenige Monate vorher.
naja..

wenn ich ganz ehrlich bin find ich das nicht mal schade dass sie nicht drauf ist.

Ich mache mir nur nicht viel Hoffnung da es auch letztes Jahr erst später eingetragen wurde.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zum Thema: Einerseits hätte ich die Mayday schon
auch nochmal gerne als Massenspektakel von der
obersten, hintersten Reihe der Tribüne aus gesehen,
so zwischen 1 und 4 Uhr, wenn die Licht- und Ton-
Technik auf Vollgas gefahren wird und die Meute
sich wegen der langweiligen Headliner in die große
Halle drängelt. Das ist einfach ein Erlebnis, das
ich mir als "Zuschauer" leider in den letzten 10
Jahren nur einmal (1999) gegönnt hab.

Andererseits wäre eine Rückbesinnung auch ein
gewisser Neuanfang, der auch einen Reiz darstellen
würde. Zumindest für mich, die Halle (Weissensee)
war imho immer noch die geilste Party. Dann
wärs vielleicht auch mal wieder was mit "Party",
statt "Zuschauen" [Big Grin]
 
Geschrieben von: Phos4* (Usernummer # 6091) an :
 
Ich hätte kein Problem damit, wenn die MAYDAY umziehen würde. Nur welche großen Hallen in Deutschland sind denn für eine Großveranstaltung wie die Mayday geeigent? Ne große Mainhall alleine reicht nicht, es sei denn man will "back to the roots" (eine Halle, ein Sound).

Über die Entwicklung der Mayday kann ich mich auch nicht so recht freuen. Das LineUp wird immer schlechter und ich vermisse einige Stilrichtungen der elektronischen Tanzmusik. Auf meine ersten Mayday gab es noch einen Floor, wo u.a. Drum n Bass (BassFace Sascha) gespielt wurde. Heute versucht man mit ganz wenigen "Stars" die Besucher in die Hallen zu locken, was mehr oder weniger gut gelingt. Warum verpflichtet man nicht mal wieder "Stars" aus aller Welt, wie es früher noch der Fall war, oder "Perlen", die nur in der Szene bekannt sind? Klar, solche Leute kosteten eine Menge Geld, aber dafür rennen die Besucher auch einem die Bude ein! Die Mayday war seit Jahren nicht mehr ausverkauft. Früher musste man sich schon Monate vor der Mayday seine Eintrittskarte besorgen. Heute reichen ein paar Tage vor dem 30.04 aus. Früher kamen Besucher aus ganz Europa und teilweise aus der ganzen Welt. Heute merke ich davon so gut wie gar nichts mehr. Die Mayday ist nicht mehr die einzige Großveranstaltung und die Konkurrenz schläft nicht. Die Holländer von ID-T machen z. B. einen super Job. Obwohl man z. B. die Sensation nicht mit der Mayday vergleichen kann. Die Idee ist nicht schlecht, aber es gibt auch Leute die nicht damit klarkommen, wenn der Veranstalter einem vorschreibt welche Kleiderfarbe man zu tragen hat.

Das einzige, was sich in den letzten Jahren auf der Mayday geändert hat, war der technische Fortschritt. Aber was ist mit der Musik? Da gab es doch mal ein Motto: "Forward Ever, Backward Never".

Ich persönliche würde mich mal über DJs auf der Mayday freuen, die man sonst nicht so schnell in Deutschland sehen/hören kann wie z. B. Felix da Housecat, Danny Tenaglia, Armand Van Helden, Erick Morillo, Basement Jaxx, Roni Size, Paul Oakenford, BT, The Crystal Method, Sasha oder Laurent Garnier.

@Realive

Wie kommst du darauf, dass die Mayday-Veranstalter
nur Kohle machen wollen? Die Mayday finanziert sich auch von selbst. [rolleyes]
Schon mal überlegt, wie viel Geld die Veranstaltung kostet? Miete der Westfalenhalle, Technik, Arbeiter und Hilfskräfte, Getränke & Essen und natürlich die DJs uns Acts + Anreise....all das muss bezahlt werden! Diese "Kommerzdiskussion" geht mit total auf den Zeiger! [mad]

Wenn was Kommerz ist, dann doch die Eintritts- und Getränkepreise auf Ibiza! Das ist doch eigentlich pure Abzocke! Oder?
Natürlich ist mir eine Clubnacht auf der Insel das Geld wert, das will ich auch nicht abstreiten und man bekommt auch was dafür geboten. Aber hey, wenn wir doch mal ehrlich sind, würde es auch viel billiger gehen.

Naja, wie dem auch sei…die Mayday braucht ne Veränderungen, sonst ist der Ofen bald aus!
 
Geschrieben von: chris (Usernummer # 6) an :
 
Gibt's denn öffentlich einsehbare Statistiken über die MayDay..?

Denn mich würde die Entwicklung von Anfang an bis zum diesjährigen Event sehr interessieren, u.a. die Anzahl der DJs/Acts, die jeweilige qm(2)-Größe der Location und vor allem Tendenzen der Eintrittspreise und selbstverfreilich die Besucherzahlen.

Damit könnte ich die eigene Intuition belegen oder entkräften, die da heissen würde "2007/2008 gibt es die MayDay - aber anderswo und 'mit anderem Konzept'" als Grundlage dafür, dass heute einfach deutlich weniger Interesse ist.

Okayokay, ich oute mich - ich war noch nie auf ner MayDay. Mich hat's aber auch noch nie interessiert. Als ich die erste Compilation als CD im WOM gesehen hatte, fand' ich schon den Titel und das Logo mehr als bescheuert, der Titeltrack war mir damals zu kommerziell entworfen und mir gefiel damals schon die zu krasse Einflussnahme der gesamten LowSpirit-Posse nicht. Also freute ich mich davor oder mittendrin oder danach mehr über die lokalen RaveCities, die damals Massenspektakel in gigantomanischen Hallen mit kleinem Clubfeeling kombinierten und von House über kommerziellere Sounds und HappyHardcore, Hardtrance und Weichspültrance hin bis zu superchilligen Ambient-Räumen war dort alles geboten - in einer abwechlungsreicheren Stilvielfalt in noch mehr Räumen, als es die MayDay jemals angeboten hatte. Und erst die Bequemlichkeit: 15 Minuten mit dem Rad zum Alten Flughafen und ab ging's - nicht erst quer durch Deutschland, sich um Bahntickets, Hin- und Rückreise oder gemeinsame Autofahrten mit dem typischen 'und wer fährt? und bleibt nüchtern?' kümmern... und erst recht keine Busfahrten, wo die Leute schon bei der Ankunft so durchfeiert wirkten, dass man eigentlich schon gar keine Lust mehr gehabt hätte, NOCH mehr Menschen zu begegnen...

Schon immer reizten mich die outdoor-Festivals in den UK, wegen der Atmosphäre, der Stilvielfalt, den gigantisch guten Acts, der Landschaft aussenrum - aber in irgendein Stadion mich pferchen zu lassen..? Ne, das gefiel' mir noch nie und ich warte auf den Tag, an dem verkündet wird, dass nun "nach der Loveparade auch die Betreiber der MayDay das Konzept ändern" - Mensch, gebt dem Ding den Gnadenstoss!

Lasst den Mist, irgendeine andere Location zu suchen, vergesst es, andere Sponsoren zu suchen, denkt gar nicht erst über irgendeine Konzeptänderung nach - stampft das Ding ein und fertig. Zig' tausende hatten ihren Spaß - ist doch also alles prima. Wenn man jetzt noch weitermacht, wird das schneller zur Leichenschändung, als es dem technoiden Image guttun würde... ;-) Aus die Maus, begrabt bitte die MayDay in Ehre und Friede und legt eine Schweigeminute ein, denkt an die vielen schönen Erlebnisse, die Ihr dort hattet und widmet euch der Zukunft!
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
die mayday könnte aber mit anderem konzept vielleicht wirklich funktionieren. mal ehrlich, die westfalenhalle hat ungefähr soviel flair wie eine mülltonne. die räume sind alle häßlich und kahl und die veranstalter haben es kaum geschafft das ganze mal ordentlch herzurichten. alles immer ziemlich lieblos. da ist jede dorfgoaparty besser aufgestellt.

technischer fortschritt...inwiefern? aus den letzen jahren kann ich sagen, daß meiner meining nach allein die beschallung auf dem mainfloor und teilweise auf den kleinen floors qualitativ sehr dürftig war. mir ist rätselhaft, wie hier manche so vom sound schwärmen können. das ist aber nicht nur auf der mayday so, sondern auch sonne, mond u. sterne etc. gerade hier liegt bei mir immer auch der vergleich zu UK nahe. was ich da in den neunzigern gesehen habe, da ist d-land noch weit, weit weg. bei licht ist das ähnlich. die mayday gehört da nicht gerade zu den innovatoren, auch wenn man in der haupthalle immer versucht durch viel traversenbewegung zu beeindrucken, werden die anderen floors doch sehr stiefmütterlich behandelt.

einige bookingwünsche sind auch berechtigt, nur die großen namen kosten eben auch das große geld und man hört so munkeln, daß die veranstalter aus der sicht mancher künstler eben viel zu schlecht zahlen. deshalb bleiben vielleicht auch einige weg.

hier kommt man direkt zum nächsten punkt. vielen leuten ist der eintritt zu hoch, wenn man aber ins ausland schaut, werden mitunter viel höhere eintrittsgelder gezahlt. ich kann mich z.b. gut daran erinnern, daß man letztes jahr in new york für eine nacht mit nur einem dj, nämlich dem hier erwähnten danny tenaglia, 60$ an der tür gezahlt hat. und eintritte von 30$ oder 40$ sind in den großen clubs mit den großen namen normal.

andere locations? ich denke, die gibt es zu genüge. alleine schon die unmengen an messestandorten sollten einige möglichkeiten bieten. arenen gibt es auch einige, die sich eignen könnten. richtig geil wäre eigentlich mal wieder was mit zünftigem warehouse feeling. irgendein verlassenes vom abriß bedrohtes industriegebiet, was man für eine nacht mit licht und ton auffüllt. würde die westfalenhalle um längen schlagen.
 
Geschrieben von: achim koma (Usernummer # 13528) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:


Lasst den Mist, irgendeine andere Location zu suchen, vergesst es, andere Sponsoren zu suchen, denkt gar nicht erst über irgendeine Konzeptänderung nach - stampft das Ding ein und fertig. Zig' tausende hatten ihren Spaß - ist doch also alles prima. Wenn man jetzt noch weitermacht, wird das schneller zur Leichenschändung, als es dem technoiden Image guttun würde... ;-) Aus die Maus, begrabt bitte die MayDay in Ehre und Friede und legt eine Schweigeminute ein, denkt an die vielen schönen Erlebnisse, die Ihr dort hattet und widmet euch der Zukunft!

Dem kann ich nur zustimmen. Irgendwann ist auch mal gut. Und neues Konzept mit neuer Location bedeutet doch eigentlichnur: eine komplett neue Party. Die Wünsche ich mir natürlich auch. Nur TIme Warp als Großveranstaltung in Deutschland wäre ja ein wenig dürftig.
 
Geschrieben von: Realive (Usernummer # 11982) an :
 
genau so sehe ich das auch, eine konzeptänderung würde die mayday noch mehr zu dem machen was sie eh nicht mehr ist und ihr auch den letzten funken ihrer seele rauben!

irgendwann ist nunmal schluss und wie schon erwähnt ist der zeitpunkt besser den je.
 
Geschrieben von: Phos4* (Usernummer # 6091) an :
 
@ds

Okay, die Halle sieht nicht so toll aus, aber die Westfalenhalle ist auch schon 54 Jahre alt! Es gibt nur wenige
Bereiche, die modernisiert wurden.

Mit dem technischen Fortschritt habe ich gemeint, dass die Veranstalter doch immer mal kleine Neuheiten
eingesetzt haben, die frisch von der Messe kamen. Soundtechnisch war die Mayday nicht immer ein Volltreffer, das stimmt.
Diese Meinung vertreten auch die Kenner aus dem PA-Forum. Trotzdem gab es einige Mayday-Veranstaltungen, die vom Sound doch sehr gut waren.


Es kann gut sein, dass die Mayday GmbH nicht so gut zahlt. Das wäre auf jeden Fall ein Beleg dafür, dass nicht mehr so
viele top Leute gebucht werden. Als Außenstehender kann man das aber schlecht beurteilen, weil man den finanziellen Rahmen der Veranstalter nicht kennt.

So teuer können die DJs aber auch nicht sein, wenn z. B. nur 1 Std. in der Mainhall gespielt wird.

Mit dem Eintrittspreis für die Mayday habe ich eigentlich kein Problem.

Aber es ist doch ein bundesweites Problem, dass "Stars" nur selten in Deutschland spielen. Das kann man jetzt nicht nur an der Mayday festmachen.

Die Frage ist nur: Woran liegt das? Ich meine, du bist ja schon oft rumgekommen. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?

Ist Deutschland für solche Djs nicht attraktiv genug? Liegt es an den Club, die teilweise mit minderwertigen Soundanlagen bestückt sind?

Der Cocoon-Club ist doch eigentlich eine hervorgarende Anlaufstelle für große Namen. Denn technisch ist der Club 1A ausgestattet.
Nur wenn ich mir ab und zu mal das LineUp anschaue, sehe ich keine "Stars" oder "Perlen", für die ich den weiten Weg nach Frankfurt fahren würde.

Die Idee mit dem Industriegebiet hört sich gut an und wäre wirklich mal was anderes.
 
Geschrieben von: Gianni (Usernummer # 66) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: chris:
Also freute ich mich davor oder mittendrin oder danach mehr über die lokalen RaveCities, die damals Massenspektakel in gigantomanischen Hallen mit kleinem Clubfeeling kombinierten und von House über kommerziellere Sounds und HappyHardcore, Hardtrance und Weichspültrance hin bis zu superchilligen Ambient-Räumen war dort alles geboten - in einer abwechlungsreicheren Stilvielfalt in noch mehr Räumen, als es die MayDay jemals angeboten hatte.

Da muss ich Dir glatt mal kontra geben. Egal ob
RaveCity, Technomania (!) oder auch die
gigantische Universe am alten Riem - ich war
immer da.

Mayday in der Halle (Weissensee) ist da aber
gleich ne ganz andere Dimension an Stimmung
gewesen - womit ich nicht sagen möchte, dass
Technomania 1, Universe und Ravecity 1 nicht
zu dem geilsten gehört, was es damals gegeben
hat. Stylevielfalt (zwischen Ilsa Gold, Luke
Slater, Darkraver und ... naja ... halt auch
den Berlinern) war da auch geboten - und das
dank 1 einzigen Halle auch zwangsweise. Man
MUSSTE sich da einfach auf alles einlassen,
was musikalisch geboten war - und das hatte
damals auch noch seinen Reiz.

Noch vor Technomania, Univers und Ravecity in
Riem seh ich allerdings die kleinere Lovenation-
Tour in der Zeppelinhalle. DAS war einfach nur
Massacker.

Und weils durchaus auch ein wenig schade ist,
dass der Geist der ersten großen Veranstaltungen
in Deutschland verlorengegangen ist (natürlich
nicht ohne Grund - ober trotzdem schade) - würde
ich glatt zu einer neuen, 1-Hallen-Mayday in
kleinerem Umfang hinfahren.

Alleine nur, um zu kucken.
 
Geschrieben von: ds (Usernummer # 6415) an :
 
Zitat:
Okay, die Halle sieht nicht so toll aus, aber die Westfalenhalle ist auch schon 54 Jahre alt! Es gibt nur wenige
Bereiche, die modernisiert wurden.

das macht sie aber leider nicht attraktiver.

Zitat:
So teuer können die DJs aber auch nicht sein, wenn z. B. nur 1 Std. in der Mainhall gespielt wird.
meinst du? man muß immer bedenken, man könnte an dem abend woanders mehr verdienen. so wird von manchen dann auch entschieden. und die tourpläne sind voll, an nachfrage mangelt es nicht.

Zitat:
Aber es ist doch ein bundesweites Problem, dass "Stars" nur selten in Deutschland spielen. Das kann man jetzt nicht nur an der Mayday festmachen.

Die Frage ist nur: Woran liegt das? Ich meine, du bist ja schon oft rumgekommen. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?

Ist Deutschland für solche Djs nicht attraktiv genug? Liegt es an den Club, die teilweise mit minderwertigen Soundanlagen bestückt sind?

ich kann hier nur meine vermutungen anstellen und fallbeispiele sind sicherlich von dj zu dj verschieden.

zum einen ist sicher nicht die finanzkraft vorhanden. am beispiel danny tenaglia: eintritt in london 20+ pfund, eintritt in italien 40 eur, eintritt in new york 40$+. wer ist bereit das in deutschland für danny zu zahlen? da wird es dünn. zudem ist die zahl der großen clubs die sowas machen können in deutschland begrenzt. und solange die nachfrage über dem angebot liegt zählt oft der preis.

dazu muß man eben sehen, daß sowas immer ein erhebliches risiko für den veranstalter darstellt. es gibt eben einige namen, die machen dir in deutschland die hütte voll, sind sozusagen eine sichere bank, laurent garnier, sven väth, carl cox, ricardo villalobos, adam beyer, usw. darum werden die auch gebucht. warum, soll ich mir jemanden holen, der genausoviel oder mehr kostet, ich aber nicht weiß, ob die leute kommen?

du mußt eben auch sehen, daß wir in deutschland eine sehr starke eigene künstlerszene haben. dort ist in den letzten jahren doch vieles passiert, viele neue labels und künstler. und die haben sich hier z.t. eben auch ein standing erarbeitet, sind gefragt, machen u.a. den club voll. andere wohnen jetzt eben in deutschland bzw. berlin. und hier sind die gagen günstiger, die reisekosten, es fällt keine ausländersteuer an und der booker ist im eigenen land, kennt den club, man kennt sich, alles einfacher. und manch ein land schaut neidisch auf das, was hier abgeht. die clubkultur ist hier z.t eben anders. oder wie mal ein new yorker, der seit ein paar jahren in berlin wohnt zu mir gesagt hat: "new york has everything berlin doesn't have and berlin as everything new york doesn't have."

professionalität der clubs. tja, meiner meinung nach ist es damit nicht so gut bestellt, gerade was licht und ton angeht. manche schaffen es ja nicht mal einem dj einen dritten plattenspieler hinzustellen. aber auch bei den großen internationalen clubs gibt es ein paar "schwarze schafe".

Zitat:

Der Cocoon-Club ist doch eigentlich eine hervorgarende Anlaufstelle für große Namen. Denn technisch ist der Club 1A ausgestattet.
Nur wenn ich mir ab und zu mal das LineUp anschaue, sehe ich keine "Stars" oder "Perlen", für die ich den weiten Weg nach Frankfurt fahren würde.

solange aber die lokalmatadore die hütte voll machen, ist doch wirtschaftlich alles in ordnung.
 
Geschrieben von: Jay_Vee (Usernummer # 6693) an :
 
Was ich halt nicht ganz verstehe: Es GAB ja durchaus Maydays mit einem Line Up, bei dem einem schwindelig wurde. Gutes Beispiel: Die Wintermayday 1995 in FFM. Da gab es so viel an Stilvielfalt, es wurden neue Sachen ausprobiert, und da haben von Raveacts wie Dave Davis oder Ravers Nature über die ganzen üblichen Verdächtigen bis hin zu Armand van Helden und Electro DJ K1 aus Detroit alle gespielt. Ich verstehe es nicht, warum das nicht mehr drin ist. Das Line Up 06 fand ich auf jeden Fall mehr als nur ernüchternd, schade.
 
Geschrieben von: Zogh-Gothmog (Usernummer # 16314) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: ds:
Zitat:
Okay, die Halle sieht nicht so toll aus, aber die Westfalenhalle ist auch schon 54 Jahre alt! Es gibt nur wenige
Bereiche, die modernisiert wurden.

das macht sie aber leider nicht attraktiver.

Zitat:
So teuer können die DJs aber auch nicht sein, wenn z. B. nur 1 Std. in der Mainhall gespielt wird.
meinst du? man muß immer bedenken, man könnte an dem abend woanders mehr verdienen. so wird von manchen dann auch entschieden. und die tourpläne sind voll, an nachfrage mangelt es nicht.

Zitat:
Aber es ist doch ein bundesweites Problem, dass "Stars" nur selten in Deutschland spielen. Das kann man jetzt nicht nur an der Mayday festmachen.

Die Frage ist nur: Woran liegt das? Ich meine, du bist ja schon oft rumgekommen. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?

Ist Deutschland für solche Djs nicht attraktiv genug? Liegt es an den Club, die teilweise mit minderwertigen Soundanlagen bestückt sind?

ich kann hier nur meine vermutungen anstellen und fallbeispiele sind sicherlich von dj zu dj verschieden.

zum einen ist sicher nicht die finanzkraft vorhanden. am beispiel danny tenaglia: eintritt in london 20+ pfund, eintritt in italien 40 eur, eintritt in new york 40$+. wer ist bereit das in deutschland für danny zu zahlen? da wird es dünn. zudem ist die zahl der großen clubs die sowas machen können in deutschland begrenzt. und solange die nachfrage über dem angebot liegt zählt oft der preis.

dazu muß man eben sehen, daß sowas immer ein erhebliches risiko für den veranstalter darstellt. es gibt eben einige namen, die machen dir in deutschland die hütte voll, sind sozusagen eine sichere bank, laurent garnier, sven väth, carl cox, ricardo villalobos, adam beyer, usw. darum werden die auch gebucht. warum, soll ich mir jemanden holen, der genausoviel oder mehr kostet, ich aber nicht weiß, ob die leute kommen?

du mußt eben auch sehen, daß wir in deutschland eine sehr starke eigene künstlerszene haben. dort ist in den letzten jahren doch vieles passiert, viele neue labels und künstler. und die haben sich hier z.t. eben auch ein standing erarbeitet, sind gefragt, machen u.a. den club voll. andere wohnen jetzt eben in deutschland bzw. berlin. und hier sind die gagen günstiger, die reisekosten, es fällt keine ausländersteuer an und der booker ist im eigenen land, kennt den club, man kennt sich, alles einfacher. und manch ein land schaut neidisch auf das, was hier abgeht. die clubkultur ist hier z.t eben anders. oder wie mal ein new yorker, der seit ein paar jahren in berlin wohnt zu mir gesagt hat: "new york has everything berlin doesn't have and berlin as everything new york doesn't have."

professionalität der clubs. tja, meiner meinung nach ist es damit nicht so gut bestellt, gerade was licht und ton angeht. manche schaffen es ja nicht mal einem dj einen dritten plattenspieler hinzustellen. aber auch bei den großen internationalen clubs gibt es ein paar "schwarze schafe".

Zitat:

Der Cocoon-Club ist doch eigentlich eine hervorgarende Anlaufstelle für große Namen. Denn technisch ist der Club 1A ausgestattet.
Nur wenn ich mir ab und zu mal das LineUp anschaue, sehe ich keine "Stars" oder "Perlen", für die ich den weiten Weg nach Frankfurt fahren würde.

solange aber die lokalmatadore die hütte voll machen, ist doch wirtschaftlich alles in ordnung.

als jemand der schon mal da "involviert" war kann ich sagen, dass die Mayday extrem schlecht zahlt, was früher damit begründet wurde dass man ja auf der Compilation mit drauf ist, und da massigst Geld verdient (was mittlerweile nicht mehr zieht, da die nur noch im 4-stelligen Bereich verkaufen), heutzutage heisst es dann dass es halt immer noch eine große Promotionsache ist, dort zu spielen, was ich zumindest für das Jahr 2002 wo ich da war bestätigen kann, man ist ein dreivierteljahr um den Event herum wirklich restlos ausgebucht.
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Phos4*:


Aber es ist doch ein bundesweites Problem, dass "Stars" nur selten in Deutschland spielen. Das kann man jetzt nicht nur an der Mayday festmachen.

Die Frage ist nur: Woran liegt das? Ich meine, du bist ja schon oft rumgekommen. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?

Ist Deutschland für solche Djs nicht attraktiv genug? Liegt es an den Club, die teilweise mit minderwertigen Soundanlagen bestückt sind?

Der Cocoon-Club ist doch eigentlich eine hervorgarende Anlaufstelle für große Namen. Denn technisch ist der Club 1A ausgestattet.
Nur wenn ich mir ab und zu mal das LineUp anschaue, sehe ich keine "Stars" oder "Perlen", für die ich den weiten Weg nach Frankfurt fahren würde.
.

was ds sagt ist schon richtig. aber imho eine unnötig "komplizierte" erklärung.

die nachfrage ist ganz einfach nicht da!

- der deutsche kunde gibt im durchschnitt ungern mehr als 50€ aus pro abend.
- der deutsche kunde mag von vornherein nicht die internationalen größen.
- der deutsche kunde konsumiert gern, was er kennt. 1 dutzend namen machen hier die A-liste aus. vll. 1 weiteres dutzen die B-liste. man sieht immer und überall dieselben namen in unterschiedlichen konstellationen. aber das stellt eben auch zufrieden.

provokativ formuliert: es ist so wie deutsche touristen im urlaub. vergiss exotisches essen. der deutsche will seine bratwurst und sein bier. [zwinker]
 
Geschrieben von: TranceRider (Usernummer # 1924) an :
 
Ich verstehe nicht, dass man die Westfalenhalle als unattraktiv bezeichnet und gleichzeitig andere "Messehallen" als Alternativen vorschlägt. Für meine Begriffe, als jemand der sowohl viele Male auf der Mayday, als auch auf anderen Großevents im In- und Ausland war, hat die Halle 1 ihren Charme, der insbesondere in dem Rundbau und den Tribünen um die Halle herum begründet ist.

Was haben andere Hallen zu bieten, was der Westfalenhalle fehlt?

Ein großes Gagenproblem sehe ich eigentlich nicht. Die Mayday findet oftmals an Tagen statt, die im Ausland normale Werktage sind, was nichts anderes bedeutet, als dass das Booking-Angebot dann i.d.R. recht dürftig ist. Da haben es andere Events schwerer, die grundsätzlich an einem Samstag stattfinden - denn dort haben auch die ausländischen DJs genug Angebote und der Preis steigt.
 
Geschrieben von: Elias@Rafael (Usernummer # 5404) an :
 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: James_Holden:
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Phos4*:


Aber es ist doch ein bundesweites Problem, dass "Stars" nur selten in Deutschland spielen. Das kann man jetzt nicht nur an der Mayday festmachen.

Die Frage ist nur: Woran liegt das? Ich meine, du bist ja schon oft rumgekommen. Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?

Ist Deutschland für solche Djs nicht attraktiv genug? Liegt es an den Club, die teilweise mit minderwertigen Soundanlagen bestückt sind?

Der Cocoon-Club ist doch eigentlich eine hervorgarende Anlaufstelle für große Namen. Denn technisch ist der Club 1A ausgestattet.
Nur wenn ich mir ab und zu mal das LineUp anschaue, sehe ich keine "Stars" oder "Perlen", für die ich den weiten Weg nach Frankfurt fahren würde.
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was ds sagt ist schon richtig. aber imho eine unnötig "komplizierte" erklärung.

die nachfrage ist ganz einfach nicht da!

- der deutsche kunde gibt im durchschnitt ungern mehr als 50€ aus pro abend.
- der deutsche kunde mag von vornherein nicht die internationalen größen.
- der deutsche kunde konsumiert gern, was er kennt. 1 dutzend namen machen hier die A-liste aus. vll. 1 weiteres dutzen die B-liste. man sieht immer und überall dieselben namen in unterschiedlichen konstellationen. aber das stellt eben auch zufrieden.

provokativ formuliert: es ist so wie deutsche touristen im urlaub. vergiss exotisches essen. der deutsche will seine bratwurst und sein bier. [zwinker]

hm, ich frag mich immer, welche 'Stars' denn da heute überhaupt noch gemeint sind. Die Namen wie Morillo, Deep Dish, AvH, Tenaglia oder welche? Oder die Trancer wie Tiesto und Sasha? das sind doch alles olle Kamellen und frische 'Stars' im Sinne von den genannten Global Playern kann ich nicht so viele erkennen, kannaber auch daran liegen, dass mich diese Musik nur am Rande interessiert.
 
Geschrieben von: James_Holden (Usernummer # 1937) an :
 
ich bin ja auch ziemlich raus aus der szene und verfolg es nicht mehr so sehr. gehe schließlich auch annähernd gar nicht mehr aus. und wenn dann fast nur noch in "neutrale" bars/lounges.

dennoch gibts einigen "nachwuchs". sogar halbwegs in deutschland bekannt (wenn er auch ausserhalb deutschlands, wie an meinem registrierdatum zu erkennen ist, eigentlich ebenso ne "olle kamelle" ist): mein namensgeber james holden. fatboy slim hab ich auch noch nie live gehört.

james zabiela, hernan cattaneo, chus& ceballos, yousef, behrouz, steve lawler, nic fanciulli fallen mir spontan ein....aber wie gesagt: verfolge die houseszene nur noch neben anderen musikszenen her...

aber die "ollen kamellen" sind für mich persönlich immer noch ein zugmittel. allein weil sie bestenfalls alle jahr mal im umkreis von 1000km auflegen. aber dann gibts noch so perlen, die viel seltener da sind. auf meiner fave liste wären da:
daft punk / thomas bangalter. todd terry. satoshi tomiie. tenaglia sowieso.

also da finde ich das "immer dasselbe" gejammere für die deutsche szene viel zutreffender. was gibts denn hier für größere newcomer in den letzten jahren?

Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: Elias@Rafael:
kannaber auch daran liegen, dass mich diese Musik nur am Rande interessiert.

q.e.d [zwinker]

[ 13.05.2006, 19:10: Beitrag editiert von: James_Holden ]
 



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