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Thread!!!
silicon
Usernummer # 503
 - verfasst
Hi,

da ich hier und unter Party/Talk mit der Suche nichts gefunden habe, eröffne ich einen neuen Thread, um evtl. eine Linksammlung oder auch die Neuerung hier im Thread zu besprechen.

1.Flyer / Sponsoren
Wer kann mir sagen, was mir das nennen eines Sponsoren auf dem Flyer bringt? Vergünstigung beim Einkauf (alk. Getränkemarken), oder eigene Stände oder krieg ich von denen Geldbeträge für das nennen deren Marke?

2.Bezahlung/Mini-Job
Seit Mitte diesen Jahres gibt es diese Minijobs. Wie schaut es da aus? Kann ich ohne Lohnsteuerkarte und ohne Gewerbeschein hier meine Veranstaltung laufen lassen? Wie bezahle ich mein Personal aus, ohne vom Finanzamt oder den Grünen Ärger zu bekommen.

3.Genehmigung
Muss ich für eine Veranstaltung in einem Club, den man angemietet hat, sich auch nochmal extra eine Bescheinigung zukommen lassen?

4.Gema etc.
Wie sieht es mit Gema der gespielten Platten aus? Wenn man es ganz genau nimmt, müssten man ja, weil es eine kommerzielle Veranstaltung ist, ja auch Gema abdrücken, oder?

5.Sonstiges
Auf was muss ich sonst noch achten? Krieg ich Getränke auf Komission oder ist das unterschiedlich?

cheers,
silicon
 
sebz
Usernummer # 1574
 - verfasst
1) das ist ganz unterschiedlich. das spektrum reich von freiware ueber sachen wie kuehlschraenke bis zu geldbetraegen. leztlich kommt das ganze auf dein verhandlungsgeschick an und wie gut deine party in das konzept des sponsors passt.
es ist vieles moeglich allerdings brauchts dann auch ein vernuenftiges konzept und vorallem sollte man sich vorher genau ueberlegen welcher sponsor zum event passt und es macht immer einen recht guten eindruck wenn man beim gespraech schon vorschlaege machen kann was man fuer den sponsor tun kann.

allerdings ist das mit sponsoren in bestehenden clubs nicht ganz so einfach. die meisten clubs haben schon vertraege mit moeglichen sponsren die ihnen jedes jahr eine pauschale ueberweisen und du brauchst schon richtig gute argumente wenn du willst dass ein sponsor nochmal geld bezahlt. ausserdem kannst du z.b nicht mit phillip morris zusammenarbeiten wenn der club einen vertrag mit west hat.

2)um eine veranstaltung zu machen brauchst du meiner meinung nach auf jedenfall einen gewerbeschein. lohnt sich aber auf alle faelle weil du die diverseten dinge absetzen kannst.
dein personal kannst du natuerlich ueber mini jobs bezahlen. oder ueber eine andere job art deren namen ich vergessen habe. das wird dann ueber 20% pauschal versteuer geleistet die du als arbeit geber abfuehrst.
fuer alle beteiligten der beste und einfachste weg ist allerdings wenn dein personal ebenfalls ueber ein gewerbe verfuegt. dann koennen sie dir einfach eine rechnung stellen. und wenn die mitarbeiter studenten snid muessen sie idr auch nichts versteuern.

3) nein brauchst du nicht. ausser der club hat eine bestimmte sperrzeit und du möchtest gerne länger machen.

4)gema solltest du aufjedenfall anmelden, die sind da ganz erheblich hinterher. allerdings kann man sich natuerlich bei der gaeste zahl oder bei den m² recht gut verschaetzen;-) bist du allerdings in eniem bestehenden club haben die dort sowieso einen rahmenvertrag mit der gema und du brauchst dich nichtmehr darum zu kuemmern.

5)getränke sollte man immer auf kommision bekommen. allerdings ist es auch so dass wenn man eine fixe menge abnimmt man die getränke dafuer ein wenig preiswerter bekommt. wenn du also sicher bist dass zwischen 500-1000leuten kommen bietet es sich natuerlich an die haelfte der getränke fix zu nehmen und die andere haelfte auf kommision.

ansonsten gibts noch mindestens 10millionen kleinigkeiten auf die man achten sollte. vorallem wichtig ist fuer die erste party ist es aufjedenfall hilfreich mit dem aufbau einen tag frueher anzufangen als man glaubt dass es noetig ist. mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit kommen naemlich probleme auf einen zu mit denen man nicht gerecht hat.
 
daswadan
Usernummer # 961
 - verfasst
außerdem alles schriftlich machen, sonst wirst du abgezogen wie sau. z.b. gema: laß dir schriftlich zeigen, das der besitzer die gema für den tag deiner veranstaltung bezahlt hat. bin da schon mal übel auf die fresse gefallen und mußte innerhalb von 14 tagen 800€ auftreiben, sonst wäre ich von der gema verklagt worden, sehr unangenehm.

edit: security ist auch sehr wichtig. 3 besoffene hools auf ´ner party können das ganze sonst sehr unangenehm werden lassen. da is nix mit "wird schon gutgehen". in türsteher würde ich auf jeden fall ein paar € investieren.
 
partylarry
Usernummer # 1636
 - verfasst
zu sebz posting kann man eigentlich nix mehr hinzufügen, ist fast alles gesagt worden.

gema haben wir bei unseren veranstaltungen immer über den gemieteten club abgewickelt und nicht extra selbst angemeldet. war entweder in der miete inbegriffen oder musste noch extra gezahlt werden. kommt halt drauf an was das für ein club/location ist. musst du dich nochmal explizit erkundigen.
 
silicon
Usernummer # 503
 - verfasst
@sebz:

vielen dank für diese ausführliche antwort. so ähnlich hab ich mir das schon gedacht. der gravierendste unterschied liegt wohl darin, ob man eine party in einem club oder in einer alten lagerhalle macht.

Mit ein Tag früher anfangen ist halt so ne Sache, wenn am Vortag noch ne Veranstaltung oder so ist.

Das größte Problem wäre wohl erstmal der Gewerbeschein. Für was müsste ich den da Gewerbe anmelden? Als Event-....?
@daswadan: wg. security hab ich kein problem. da kenn ich ne ganze meute persönlich, dich ich dafür auch nehmen würde.
 
partylarry
Usernummer # 1636
 - verfasst
Wenn du öfters was machen willst, lohnt es sich ne GbR zu gründen und einen Gewerbeschein zu beantragen.

Machst du die Party in einem Club, wo die die Getränke machen und Licht/PA usw. schon da ist, lohnt es sich nicht wirklich!
 
KryStuff
Usernummer # 230
 - verfasst
wenn du eine party in einer lagerhalle machen willst, musst du aufjedenfall drauf achten das die location als versammlungsstädte zugelassen ist, oder es muss ggf getan werden... das kostet allerdings ein bissl beim bau ordnungsamt und du wirst noch nen architeckten bezahlen müssen, der die fluchtwege usw. einzeichnet damit das genehmigt wird.

ansonsten musst du ganz üblich vergnügungsteuer abführen, dich mit dem ordnungsamt auseinander setzten damit du ne genehmigung bekommst, hier zumindest wollen sie sogar wissen wer türsteher macht usw.
und deine party ist für die im bestenfalle immer ne house party und keine trance/techno party, macht die sache mit der genehmigung meistens leichter [Wink]
 
minimalniemand
Usernummer # 3401
 - verfasst
Vielleicht könnte jmd. mit dem Wissen unserer Veranstaltungsprofis mal eine Checkliste in Form eines Exel-Sheets, was die Preise dann auch automatisch addiert erstellen?

Dann kann man im Vorfeld mehrere Varianten easy durchspielen, also welche Kosten für Equipmet etc. stehen Einnahmen lt. geplanter Gästezahl gegenüber. Was sind die größten Kostenfresser, wieviele Getränke muss ich verkaufen usw.
 
partylarry
Usernummer # 1636
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: minimalniemand:
Vielleicht könnte jmd. mit dem Wissen unserer Veranstaltungsprofis mal eine Checkliste in Form eines Exel-Sheets, was die Preise dann auch automatisch addiert erstellen?

Dann kann man im Vorfeld mehrere Varianten easy durchspielen, also welche Kosten für Equipmet etc. stehen Einnahmen lt. geplanter Gästezahl gegenüber. Was sind die größten Kostenfresser, wieviele Getränke muss ich verkaufen usw.

Sowas ist schwer zu machen, da das immer vom Einzelfall (hauptsächlich von der Location) abhängig ist. Genau planen kann man nie, vorallem nicht die Gästeanzahl!
 
sebz
Usernummer # 1574
 - verfasst
@silicon: yep, in dem fall muss man sich halt wirklich ganz genau ueberlegen was fuer den erfolg der party essentiel ist damit zuerst anfangen. idr faellt den gaesten eh nicht auf wenn dann noch was fehlt [Wink]

@krystuff: laut meinem steuerberater gibts die vergnuegunsteuer nichtmehr.
zum thema steuern sollte man noch beachten dass mans mit schummeln..aeh verechnen nicht uebertreibt, denn das finanzamt hat tabellen in denen drinsteht wie hoch z.b der getränke umsatz bei x gaesten etwa ist.

@mini: mit sowas sollte man eh vorsichtig sein, viele leute tendierne dazu sich dass da alles schoen zu rechnen. ansonsten ists allerdings auch ne ralativ simple sache. deko,pa, und was einem sonst noch einfaellt + ein riesen posten sonstiges. denn garantiert erinnert man sich nicht an alles.
spaetestens wenn man dann noch den getraenke umsatz in die kalkulation einfließen laesst wirds dann eh zur orakel wissenschaft...das nur nebenbei...
 
duck
Usernummer # 5915
 - verfasst
das wichtigste wurde schon gesagt, hier ein paar anmerkungen:

zu 1.

solltest du in der kalkulation auf sponsoren angewiesen sein, dann lass es.
das ist vielleicht ein nettes extra, mehr nicht.
gerade für neue veranstalter wird da nicht viel rum kommen.
wenn davon die flyer zu bezahlen sind, hast du schon viel erreicht.

zu 2.

bei den minijobs, also beim personal, sind von deren verdienst pauschal 25 prozent abzuführen für sozialversicherungen.
die aushilfen müssen dir dafür einen extra zettel unterschreiben und sie dürfen insgesammt pro monat nicht über 400.- euro in solchen minijobs verdienen.
achtung trinkgeld bei barleuten!
also nicht 400.- verdienen, sondern zb. 290.- - 320.-


ein fixe tabelle welche kosten alle kommen und über mögliche einnahmen ist nicht wirklich machbar, da die variablen zu groß sind.
hier noch ein paar anhaltspunkte:

- werbung kostet geld, viel geld, bringt dir aber erst dein publikum

- zur abschätzung was du an der bar verdienen kannst, solltest du dein publikum kennen.
also, welche getränke bevorzugen die, bier oder longdrinks, entsprechend sind die preise zu gestalten und entsprechend wird auch der pro kopf umsatz ausfallen.
der pro kopf umsatz wird weiter stark von der verweildauer der gäste beieinflusst, ein weiterer faktor für den getränkeumsatz ist der eintrittspreis. gehe davon aus, daß deine gäste eine bestimmte menge geld haben an einem abend, die sie ausgeben werden.

auf einer typischen biertrinkerparty wirst du etwa einen pro kopf getränkeumsatz von 6-8 euro machen.
auf einer technoparty mit drinks 8-12 euro und auf einer vip-party 12-?.

ca. ein drittel deines umsatzes an der bar wird der wareneinsatz und der lohn ausmachen. also ein drittel ist für die getränke an den lieferanten zu zahlen, verlorenes pfand, kaputte gläser, löhne.


zu dem finanziellen bleibt mir noch zu sagen, wenn du so viel ahnung hast, wie jetzt, dann lass dir auf jeden fall mal von jemandem helfen, der das wenigstens ein paar mal gemacht hat.
also weiss, wie stelle ich eine rechnung, wie verbuche ich die einzelnen posten usw., vielleicht kennst du ja bwl studenten oder steuerfachgehilfen oder auch kaufleute.
es kann sonst böse überraschungen geben.

viel erfolg
 
Flo van Hof
Usernummer # 5983
 - verfasst
Du solltest auf jeden Fall beachten, dass für Getränkeausschank Zusatzgenehmigungen wie Gesundheitszeugnis etc nötig sind...
Das sagte man uns im Gewerbeamt...
Was im Detail alles nötig ist, weiss ich nicht...
Und vergiss in der Getränkekalkulation die Dj´s nicht! [Big Grin]
 
duck
Usernummer # 5915
 - verfasst
bei nur getränken bin ich mir gar nicht sicher, ob es da ein gesundheitszeugnis braucht....

aber um das zu klären:

[hand] KVR

die wissen das am besten, wie überhaupt alles zu den genehmigungen.
die geben auch auskunft.
 
KryStuff
Usernummer # 230
 - verfasst
sebz, also in niedersachsen gibt es noch vergnügungssteuer, vieleicht ist es allerdings auch was anderes wenn man in einem bestehenden club veranstaltet oder in sonderlocations?! keine ahnung.

man könnte im grunde noch einen thread dazu aufmachen "veranstaltungs werbung, wie richtig?"

wir haben zb. auch "kirmes-style" neongelbe straßenplakate die in der stadtaufgehängt ordentlich kohle kosten, informieren selber vermutlich auch nicht wirklich viele neu über die party, aber jeder denkt sich "wow da ist bestimmt was los", und wenn man gäste zahelen von 1500-2000 haben will/muss, lohnt sich das schon [Wink]
 
silicon
Usernummer # 503
 - verfasst
hm, soviele dinge, puh.
das wär vorerst ne einmalige sache. ich bräuchte nur ne location. mein bester freundeskreis ist das personal eines ex-clubs d.h. türsteher, barkeeper, garderobe, djs... wir haben da von allem etwas. djs hat man natürlich zu genüge, selbst die flyer würden für fastumsonst rausgehen. mir fehlt halt das wissen wie ich die einmalig ausbezahle und halt ne location und der ganze getränkekram.

weiß ja nicht wie weit die clubs mit sponsoren bzw. trademarks gebunden sind. duck?

cheers,
silicon
 
Moderator
Usernummer # 176
 - verfasst
also, silicon, wenn ich Dir raten darf...

Einige Clubs (z.B. Nachtwerk-Club, Kranhalle@feierwerk) bieten unter Umständen den Deal, dass die sich um Gastro und Betrieb (inkl. Genehmigungen, Abgaben, Versicherungen etc.) kümmern und Du den Laden quasi "betriebsbereit" mietest, gg. Festpreis und unter Umständen mit Umsatzstaffel. Der Eintritt ginge dann an Dich und Du sorgst für Werbung, line-up, Striptease und sonstiges Programm. ZWar wirst Du nicht deren beste Tage (Freitag, Samstag) bekommen, wenn da bereits ein fester Termin etabliert ist (z.B. Nachtwerk-Club), aber so bist Du für`s erste auf der sicheren Seite und hast ein überschau- und kalkulierbares Risiko.
Sofern Dich die Kranhalle oder eine andere Location des Feierwerk-Geländes interessiert (das Orange-House ist auch ganz nett), kann ich mich ggf. für Dich dort verwenden...

Klar, ich kann mir schon vorstellen, dass Du eventunell auf den Getränkeumsatz spekulierst, um Deinen Ertrag zur Unkostendeckung zu erhöhen, doch glaube mir, diese Rechnung kann ganz schnell in den Ruin führen, wenn Deine Veranstaltung eine "Öffentliche" sein soll und Du deswegen den oben genannten Pflichten unterworfen bist.

Alternativ bestünde natürlich die Möglichkeit einer privaten Geburtstagsparty in "kleinem" Rahmen.... ;-)
 
silicon
Usernummer # 503
 - verfasst
@Moderator:

Hm, gibt es Foto´s von dieser Räumlichkeit? Mir geht es nicht um höchstmöglichen Umsatz, mir geht es darum, dass ich viele fähige Freunde habe, die gerne mal wieder arbeiten würden & die letzten paar mal auf Veranstaltungen ist mir aufgefallen, dass ich sowas schon lange bzw. besser machen könnte. Eigentlich geht´s mir ja mehr um den Sound. Sprich: Wenn der nirgendwo gespielt wird, dann mach ich halt ne eigene Party. Aber ein fähiges Personal kenne ich halt auch und Spaß würd mir sowas bestimmt auch machen.

Muss am Anfang auch nichts Weltbewegendes sein, aber irgendwie muss man ja mal anfangen.

cheers,
silicon
 
Moderator
Usernummer # 176
 - verfasst
@silicon
von der Kranhalle gibts massig fotos im web zu den entspr. Veranstaltungen, z.B. fet.org
aber auch unter www.feierwerk.de, Kranhalle, Gallerie.
Zum Orangehouse hab ich auf die Schnelle keinen Link zu Fotos gefunden. Ein paar thumbnails sind aber auch unter www.feierwerk.de -> Orangehouse zu sehen.
 
duck
Usernummer # 5915
 - verfasst
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: silicon:
hm, soviele dinge, puh.
...
weiß ja nicht wie weit die clubs mit sponsoren bzw. trademarks gebunden sind. duck?

cheers,
silicon

[lachlach]
genau deshalb gibt es ja in der stadt oft die selben veranstalter und clubbetreiber, es ist auch ein schwieriges geschäft.
du musst auch mal die nerven und den finanziellen rückhalt haben eine gefloppte veranstaltung aufzufangen.


es gibt aber auch andere wege, ich hab dir geantwortet, weil du gefragt hattest.
du kannst auch einfach mal ne party machen und dabei nicht an zb. das finanzamt oder die gema denken, theoretisch. das ist ähnlich wie beim schwarzfahren, kann gut gehen oder nicht.


zu den clubs und ihren sponsoren, es dürfte wenige clubs in münchen geben, die brauereifrei sind. dafür sind die investitionen zu hoch, die man tätigen muss, um aufzusperren. dafür leihen einem die brauereien geld, dafür muss man dann ihr bier verkaufen und zu einem höheren preis bei ihnen beziehen.
von daher sind die clubs in ihrem sortiment gebunden.
viele haben ähnliche deals mit anderen herstellern, zb. smirnoff oder bull oder shark.
viele clubs werden auch kohle von einem kippen-sponsor bekommen
das wirst du aber die einzelnen clubs fragen müssen.


wenn du in einem club veranstaltest kann ich mir kaum vorstellen, daß der club auf die bar verzichtet und dich das machen lässt, das wäre schon unüblich. der deal ist meisst veranstalter bekommt die kasse, der club die bar und eine kleine miete. logisch, so ein club hat ja enorme investionen erfordert, das geld muss erstmal wieder reingespielt werden.

an weiteren locations zum mieten fallen mir noch ein:

badeanstalt, garden, club 4


ciao david
 
Flo van Hof
Usernummer # 5983
 - verfasst
was mir alternativ einfiele, wär eine etwas grössere bar o. ä. für den abend aufzutun...
wenn ihr dem besitzer verklickern könnt, dass ihr statt 50-200 gästen, an nem normalen abend, ihm die bude mit 300-500 leuten vollmacht, die ihm getränketechnisch den keller leer machen,
[drink]
habt ihr schon ne andere verhandlungsposition als in nem etablierten club...
allerdings wär da etwas mehr investition für pa etc... nötig.
!watch out for sperrstunde und nachbarn!
[furious3]
 
James_Holden
Usernummer # 1937
 - verfasst
ich hab eben ne idee gehabt....

....mir geht es ja auch wie dir silicon. ich träume davon eigene veranstaltungen zu machen und DJs zu buchen, die ich gerne sehen würde, die aber sonst nie in der Gegend oder gar im Bundesland auflegen....

ich weiß auch, dass es freunden von mir, sowie dementsprechend mit sicherheit auch anderen TFlern ebenso geht.
(gut, kommerz und "teure ausländische DJs hin oder her" - soll hier und jetzt nicht thema sein...ich denke dass JEDER gerne einen bestimmten DJ sehen würde)

ich denke einfach mal laut nach, vll. beteiligt sich ja dann jemand an meinem gedanken - dann würde sich sogar ein eigener thread hierzu lohnen...aber ich schreibe es erstmal hier rein, da ich die erfahrung gemacht habe, dass meine threads irgendwie nie besonders populär sind [zwinker]

wäre es denkbar irgendwie als Gesellschaft / Genossenschaft / Kollektiv sich zusammenzutun und veranstaltungen zu organisieren. und zwar die, von denen wir alle träumen: die musik ist no.1, das finanzielle ist (leider) notwendig aber soll nicht entscheidend sein...

ich weiß, dass wenn es darum ginge z.b.Thomas Bangalter oder so zu buchen, ich bereit wäre als Mitveranstalter durchaus zu zahlen (100 €?...von mir aus auch mehr). ich meine, wenn ich auf ein konzert gehe, zahle ich ja auch meine 30-40-50 €!! wenn sich genug solcher leute finden, dann könnte man doch ziemlich gute parties schmeissen. man würde dann die "leicht-zu-managende" alternative wählen und einen club buchen, der von vorne bis hinten die dienstleistungen bereitstellt. wir würden uns dann ausschließlich um das, was uns am herzen liegt kümmern: die musik!
wir würden dann auch einen harten kern der Gäste ausmachen, was wiederum garantie für ne dicke party ist....nimmt man dann noch nen club mit einer kapazität von +/- 1000...dann kommt auch genug "frisches blut", um es interessanter zu machen...


Problem nr. 1 ist halt ob man sich auf einen musikgeschmack oder DJ einigen könnte!

für die BWL/VWLer unter euch: da es sich hier um eine art öffentliches gut handelt, ist die ermittlung der zahlungsbereitschaft hoch! dann kommt noch das freerider- problem hinzu und natürlich kooperation,sprich sich einig zu werden

ich wäre bereit sowas regelmäßig zu machen (vielleicht jedes halbe jahr?). so könnte dementsprechend versucht werden den verschiedenen vorlieben und geschmäckern gerecht zu werden


dennoch gibts dann natürlich die klassischen schwierigkeiten aus der Spieltheorie: iterative spiele und absprachen etc.



eure gedanken?
 
silicon
Usernummer # 503
 - verfasst
@james_holden:

sorry, aber sowas funktioniert glaub ich überhaupt nicht. mischt doch sowieso eine große meute von haus aus bei einer privatveranstaltung mit, würde eine deutschlandweite partytruppe den rahmen komplett sprengen und es wäre nur noch chaos angesagt. kann ich mir nicht vostellen das sowas klappt.

und bekannte djs will ich gar nicht buchen, ich will selber auflegen oder vielleicht 1,2 leutz buchen, die ich sowieso schon kenne.

es soll einen neuen club55 in der schillerstr. hier in münchen geben, den man auch mieten kann. mal schauen was da so geht...

cheers,
silicon
 
Inkubator
Usernummer # 3755
 - verfasst
so rigoros ablehnen würde ich james' vorschlag nicht gleich, silicon. das kann funktionieren, muss aber nicht. wir sind ein kleiner dj-pool, die nicht vom dj'ing an sich leben, deshalb können wir es uns erlauben unsere gagen in eine kleine kasse zu schmeissen, wenn die kasse voll ist gibts ne party...

das funktioniert aber nur, wenn die richtigen leute unter sich sind, jeder einzelne seinen egoismus unter kontrolle hat und es kein futterneid gibt in der truppe. wenns den leuten um die sache geht, seh ich keine probleme. wie lange sowas gut geht steht in den sternen...
 
partylarry
Usernummer # 1636
 - verfasst
das stimme ich silicon zu, das wird nicht funktionieren! wie sagt man so schön: " viele köche verderben den brei!" und das wird hier auch zutreffen. es kann einmal oder zweimal gut gehen, aber aller spätestens bei ner dritten party wirds einen interessenskonflikt geben, denn jeder der zahlt/veranstaltet will ja natürlich auch ein mitspracherecht haben.

sucht euch lieber in eurem freundeskreis leute, die ihr kennt und mit denen ihr die gleichen interessen teilt. das klappt dann wesentlich besser, auch schon allein kommunikationstechnisch, ich sprech da aus erfahrung.
 
ch909
Usernummer # 3382
 - verfasst
hey.

ich würde dir empfehlen, mal ein praktikum bei einem (idealerweise größeren) veranstalter zu machen und dann mal die augen und ohren aufzusperren.

da lernt man definitiv am besten, wie man was anpackt!

sowas bietet sich immer im sommer an, da ist nämlich festival-zeit... (leider ist das jetzt schon was spät...)

gruß
ch
 
Wuerschtel
Usernummer # 6236
 - verfasst
Also so kompliziert ist das mit den Parties auch nicht.

Was ich dir aber auf jeden Fall raten würde, deine Party bei der GEMA anzumelden, denn so bald du Flyer irgendwo liegen hast, wissen die so gut Bescheid, und das kann teuer werden.

Bei unsere Party hatten wir das Glück,das uns sämtlcihe Freunde an der Theke geholfen haben für lau. Problem dann ist aber, das auch ein Teil der Getränke für lau raus geht.

Und du machts mehr Umsatz mit Getränken, als mit Eintritt, war bei usn auf jeden fall so.
 




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