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Autor Thema: [Workshop] Reaktor: Sample-Häcksler
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Liebe Freunde,

auf Grundlage des Beitrags 'synths der chaotischen art' habe ich mir überlegt, einen kleinen Krachmacher der nicht ganz so chaotischen Art in Native Instrument's Reaktor zu basteln, ohne dabei zu berücksichtigen, was 'richtig' oder 'falsch' ist - die Hauptsache ist, dass man schnell und auch ohne komplexe Algorithmen oder Formeln zu einem Ergebnis kommt, d.h. dass man in das 'Ensemble' ein Sample wirft und am Ende zumindest irgendein Audio-Signal wieder rauskommt. Natürlich gibt es diverse, grandiose Sample-Häksler in der Factory- und User-Library, selbst kommerzielle Ensembles (twistedtools), aber mein Ziel ist es, dabei zu helfen, eine extrem vereinfachte Struktur auch zu verstehen, um damit künftig einfacher eigene Instrumente zu bauen oder bestehende etwas einfacher zu modifizieren. Darum beschränke ich mich auf die erste, einfache Macro-Ebene, um das Instrument fast via 'plug&play' bestehender Module zu bauen. Da von cytex die auch mir recht liebsame Idee angesprochen wurde, am liebsten ein Ergebnis zu erhalten, das mehr oder minder am Taktraster klebt, um damit einigermassen rhythmische Ergebnisse zu erhalten, habe ich mir folgendes überlegt:

Das Konzept
Ein Sample oder eine .map-Datei mit verschiedenen Samples wird von einem oder mehreren Sequenzern angesteuert, die die einzelnen Parameter des Samplers beeinflussen.

Die Zutaten
- Ein Step-Sequenzer
- Ein Sampler
- Eine Midi-Clock, da wir irgendwie dem Ding ja das 'Laufen' beibringen müssen
- Ein Reverb, um das Ergebnis wohlwollender klingen zu lassen und
- Ein Kompressor als Limiter-Ersatz, um schwankende Lautstärken des Ausgangsmaterials etwas anzugleichen
(Besonder bei .maps relevant)

Die Zukunft?
- Die bestehende Basis-Version soll künftig über noch weitere Parameter verfügen und
- Zudem tatsächliche 'Zufallsfunktionen' außerhalb des Snapshot-Randomizers beinhalten.
- Ebendiesen Snapshot-Randomizer können wir aber dann auch zweckentfremden, um innerhalb des Ensembles beispielsweise zwischen bei Snaps zu morphen.

Das Ziel (Fazit)
- Audio rein, Parameter manuell setzen und/oder zufällig steuern, Krach raus

Das Projekt
Gern können wir daraus auch ein 'community'-Projekt machen, denn sobald ich die erste Basis-Version veröffentliche, könnten wir gemeinsam an neuen Funktionen arbeiten und gemeinsam lernen, warum und wie sie funktionieren und das Ensemble gemeinsam verfeinern.

Randnotiz:
- Da ich vollständig autodidakt hinsichtlich 'Reaktor' bin und selbst von einfachen Makros manchmal kleinen blassen Schimmer habe, freue ich mich auch über Input und Korrekturen und lerne gern selbst mit. Da ich das gedruckte Handbuch zudem verliehen habe, müssen wir uns auf das Netz und die kleinen (i)nfo-Beschreibungen in Reaktor verlassen, try&error ist also nicht ganz vermeidbar *g*

So, da cytex 'ne konkrete Frage im anderen Thread gestellt hat, fangen wir mit dem Exkurs des Zufallgenerators an. Dazu bitte ich cy, die ausführliche Frage mal zu stellen.

Riesig freu' ich mich, wenn wir hier vielleicht noch ein oder zwei weitere Begeisterte finden, notfalls die im NI-Forum vielleicht auch abholen?

Los geht's.. und ein Video mit Klang- und Funktionsbeispielen der soeben fertig gestellten, ersten Version, die wir dann hier gemeinsam auseinandernehmen, folgt dann in Kürze!
Viele Grüße,
chris

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
cytekx

Usernummer # 16993

 - verfasst      Profil von cytekx     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
die random modul frage nochmal hier reinkopiert, und drüben gelöscht.

zitat:

ich hab mir gestern nochmal das random modul aus der "event" modulabteilung angesehen und komm damit irgendwie nicht ganz klar.

das ding hat links zwei eingänge "Rng" für Range und "in" für einen event-eingang der eben randomisiert werden soll. rechts ist der out ausgang, der das radomisierte signal ausgibt.

dann heisst es:
the input events are modified by a random deviation. the maximum range of deviation is controlled by the signal at the input (rng)

RNG: input for controll of the random deviation range. Typ. Rang: [0 ...0,5]

In: input for events to be modified by a random deviation

Out: output for the modified event signal

nun ist es so, dass wenn man zum probieren einen fader der die werte 1,2,3,4 ausgibt an den "in" anschliesst und man z. b. an dem RNG input eine statische zahl, nehmen wir mal 0,1 dranhängt das ergebnis am outport -wenn man den fader z. b. auf 3 stellt entweder 2,90 ist oder aber 3,10 - d. h. das random modul erzeugt einen wert in einer range der wie oben beschrieben wohl nur zwischen 0 und 0,5 liegen darf (bei mir oben als konstante mit 0,1) und addiert oder subtrahiert diesen wert von der eingangszahl... bzw. wählt einen zufälligen wert in dieser range und addiert/subtrahiert ihn, wenn man KEINE konstante angibt (wenn ich das richtig sehe)

wie schafft man es jetzt mit diesem modul damit einen fader-regler der beispielsweise die werte 1,2,3,4,5,6,7,8 annehmen kann zufällig auf einen dieser fader werte von 1-8 als output springen zu lassen? ich dachte schon daran den fader eingangswert mit 1/x teilen zu lassen das reinzuschicken, aber man müsste dem modul ja klarmachen, dass die Range eben 1 bis 8 ist, als ganzzahl und diese gerundet ausgegeben werden muss. das runden ist mir klar, das kann man mit dem "modulo" x%y in der "math" abteilung bewerkstelligen, das entweder eine gerundete ganzzahl ausgibt, oder aber den rest von x%y der x rest der bleibt wenn man y-ganze aus dem bruch rausrechnet.

verdammt kompliziert dieses random modul mit dieser "beschränkten range" teils hockt man da vor so einem ding wie "vernagelt" - man überlegt und überlegt was man aus den "math" modulen usw. noch auswählen könnte um auf ein ergebnis zu kommen, aber es funkt einfach nicht wie man es verschalten muss. in mathe war ich auch nie wirklich gut! [smilesmile]

kurz gesagt, ich will erreichen, dass ein fader vom 1-8 (den ich testweise am "in" des modules anschliesse und der nur ganzzahlen an das random modul gibt mir auf einen nummeric out (angeschlossen an den out des random modules) mir eine zufällige ganzzahl von eben 1-8 ausgibt ! [smilesmile] hört sich nicht kompliziert an, aber die schaltung glaub ich hats in sich.

Aus: germany | Registriert: Aug 2006  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:


(...)
kurz gesagt, ich will erreichen, dass ein fader vom 1-8 (den ich testweise am "in" des modules anschliesse und der nur ganzzahlen an das random modul gibt mir auf einen nummeric out (angeschlossen an den out des random modules) mir eine zufällige ganzzahl von eben 1-8 ausgibt ! [smilesmile] hört sich nicht kompliziert an, aber die schaltung glaub ich hats in sich.

Fertig! Werde es heute Abend dann als Download zu Verfügung stellen, war tatsächlich etwas kniffelig, aber ich habe mich durchgebissen und war heute nacht erfolgreich *g* - Jetzt wartet erstmal das Büro auf mich...
[Wink]

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
cytekx

Usernummer # 16993

 - verfasst      Profil von cytekx     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
chris -

vielleicht bist du der geborene synth bauer? [smilesmile]

...dann weisst du ja jetzt womit ich/wir dich die nächsten nächte beschäftigen werden... hoffe du hast genügend make-up für die aufkommenden augenringe... [Wink] [Wink]

Aus: germany | Registriert: Aug 2006  |  IP: [logged]
chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Exkurs: Zufallsnummerngenerator mit Fader-Input

[hand] www.technoforum.de/reaktor/zufall.ens

Ohne Gewähr auf Richtigkeit, aber: Er funktioniert. Meine Herangehensweise nach 'n' Versuchen (try&error), zwischenzeitlich erscheint mir mein Konzept auch schlüssig. Halbwegs *g*

- Um den Überblick zu behalten, was für Werte ein Macro jeweils ausspuckt, habe ich begonnen, ab sofort mit dem 'numeric value'-Modul zu arbeiten: Äußerst hilfreich, denn so mancher Output-Wert entspricht nicht unbedingt der Erwartung.
- Der Fader spuckt zwar einen Wert von 0-10 in 1er Schritten aus, aber da der Fader nur einen Ausgang hat, kann ich damit keinen Bereich für das Random-Modul definieren. Damit ist der Fader nichts anderes als'n Button, der den Zufallsgenerator auslöst.
- An den Fader habe ich das klassische Random-Modul gestöpselt und einen Drehschalter, um den Ausgangswertebereich zu definieren, sollte man beispielsweise nur mit Werten von 0-8 oder 0-127 arbeiten wollen.
- Da der Zufallsgenerator sich aber nicht ganz an die Grenzen halten will und auch Werte jenseits der Definition (ab und an) ausspuckt, trenne ich anhand eines Schwellenwerts mit dem Seperator den Ausgang und arbeite nur mit dem 'low'-Bereich weiter:
- Damit befinden wir uns zumindest - fast! - schon im definierten Rahmen.
- Da der Randomizer aber keinen Unterschied macht, ob ein Wert positiv oder negativ ist, muss ich den Rectifier nutzen, der positive Werte (z.B. +5) beibehält, aber negative Werte (z.B. -5) in's Positive wandelt. Zumal der Ausgangs'fader' so definiert ist, auch nur positive Werte von 0-10 zu verarbeiten.
- Der Randomizer aber hält sich nicht an Ganzzahlen, weswegen ich die Nachkommastellen mit dem Quantize-Modul einfach entferne.
- Da dieser aber bei einem Wert von 6.8009 bereits auf die '7' aufrundet, musste ich tricksen, in dem ich vom Wert immer statisch eine '0.2' abziehe, damit wird grundsätzlich 'korrekt' gerundet, alle 6,Komma-Werte werden zur Ganzzahl '6'. Dass somit beispielsweise auch bei 5,8001 abgerundet werden würde, nehme ich in Kauf, denn das Ergebnis soll ja ohnehin zufällig sein - aber niemals den definierten Bereich übersteigen. Denke, dass das ein ziemlich 'dreckiger Workaround' ist - aber es funktioniert!
- Der Quantize-Ausgang generiert damit also - wie gewünscht - einen zufälligen Wert im definierten Bereich, zu sehen mit meinem neuen Lieblingsspielzeug, der nummeric value.
- Wenn ich die Aufgabenstellung richtig verstanden habe, sollte ein zweiter Fader bei Bewegung des ersten einen zufälligen Wert darstellen:
- Fader haben per se ja keinen Eingang, also nutze ich das 'IC Send'-Modul, das sogar zwischen verschiedenen Reaktor-Instrumenten Werte von 'A' nach 'B' schickt: Das Modul bietet ein Dropdown, in dem der oder die Eingänge des Send-Signals ausgewählt werden. Mein erster Test ergab, dass der 'Zielfader' entweder bei der '0' oder bei der '10' stehen blieb. Es dauerte, bis ich den Fehler fand, denn für das IC Send-Modul muss man einen Parameter-Bereich definieren, der im Standard bei '0' bis '1' liegt. Reicht natürlich nicht, um Werte von '1' bis '10' zu nutzen.
- Die B-Ansicht zeigt das finale Ergebnis: Man bewegt den Fader 'A' und Fader 'B' springt auf einen zufälligen Wert wie von Geisterhand.
- Die A-Ansicht zeigt einige der Zwischenschritte und den Knopf, um den Ausgangsbereich stufenlos von '1' bis '127' zu definieren. Apropos:
- Der Zielfader hat ja nur max. 10 als Wert, sobald man als Random-Bereich '0-11' (oder höher) wählt, kann der Fader das natürlich nicht mehr darstellen:
- Entweder ändert man die Zielfader-Eigenschaften (Function: Max) oder man macht's generisch:
- Zielfader von '0' bis '127' definieren und in Abhängigkeit der mit dem Wahlknopf definierten Maximal-Zufallsbereiche dann die Ausgangseinheiten in 127tel aufteilen und an den Zielfader schicken, so dass der Faderknopf immer richtig in Relation zum Wert 'sitzt' - das habe ich jedoch nicht integriert, d.h. das Beispiel ist 'hardgecoded' für einen Wert von '0 bis 10'.
- Da das Auslesen der nummeric values hakte, entdeckte ich, dass man solche Funktionen immer auf always active setzt - und damit ist die Darstellung der Werte stets aktuell.
- Und: Bei Werten über '10' haben die Ergebnisse _scheinbar_ eine Häufung, jeweils beim gewählten Maximalwert, so der 'Zielfader'. Das liegt daran, weil ich die max. Werte des 'IC Send' auf '10' definiert habe, d.h. wenn dieser Wert angepasst wird, stimmt nicht nur der Ausgangswert sondern auch die Darstellung des Faders.

;-)
Püh!
Verständlich?

Bin eigentlich - weil kein geborener Mathematiker - nicht der geeignete Synthbastler, genieße aber ab und zu mal die 'Arbeit' mit Reaktor und empfinde sie wie eine Art 'Meditation', weswegen ich mich im nächsten Schritt nun mal um den Mäschhäcksler kümmere und vorerst dazu dann Fragen beantworten werde. Sonst sprengen wir zu schnell das Projekt - und die Grenzen meines Wissens.
[Wink]

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cytekx

Usernummer # 16993

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wah... ich krieg die krise. file gezogen und reaktor meckert "not a valid file", muss erst mal auf erkundungtour gehen was da los ist. 5.5 version.
mit welcher version ist das .ens erstellt?

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chris
User
Usernummer # 6

 - verfasst      Profil von chris   Homepage     Eine neue privateMessage schreiben       Editiere/Lösche Post   Antwort mit Zitat 
Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:
wah... ich krieg die krise. file gezogen und reaktor meckert "not a valid file", muss erst mal auf erkundungtour gehen was da los ist. 5.5 version.
mit welcher version ist das .ens erstellt?

5.8
Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
cytekx

Usernummer # 16993

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problem gelöst... mit 5.8 funktionierts tatsächlich dann auch! [smilesmile]

irgendwie haben sie einiges an der optik geändert, ich fand erstmal garnicht raus wie ich in die struktur reinblicken kann, weil der show-structure button garnicht mehr da war. den hab ich zwar jetzt, aber ich weiss nicht mal wie ich ihn genau hergezaubert hab! [smilesmile]

jetzt muss ich erst mal die structure des zufallgenerators analysieren... hoffentlich pack ichs! [smilesmile]

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chris
User
Usernummer # 6

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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:
irgendwie haben sie einiges an der optik geändert, ich fand erstmal garnicht raus wie ich in die struktur reinblicken kann, weil der show-structure button garnicht mehr da war. den hab ich zwar jetzt, aber ich weiss nicht mal wie ich ihn genau hergezaubert hab! [smilesmile]

Diese etwas geänderte Denkweise mit dem 'Edit'-Modus und die neuen Verfahren, wie Samples bzw. Indizies und .maps gespeichert und verwaltet werden und wie man auch die Sample-Rate eines Ensembles nun bei Bedarf anpassen kann, das alles kanntest du aber schon aus deiner 5.5er Version? Denn genau diese kleinen Detailänderungen haben mich fast zur Verzweiflung getrieben, bis ich verstanden haben, wie's nun funktioniert. Darum vorerst auch noch kein Update auf die 5.9er geplant *g*

Bevor du die Struktur analysierst, guck' dir einfach mal kurz das .ens an, ob es das ist, was dir vorschwebt. Wenn nein, auch egal, denn dann kann ich das Ding einfach mal so in unser Projekt später dann mal einbauen *fg*

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cytekx

Usernummer # 16993

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ja, ich kannte diese buttons schon, die optik, aber irgendwie haben sie doch so umgestellt, dass ich mich auf den ersten blick nicht mehr wirklich zurecht fand... aber langsam bin ich wieder drin.

das ensemble hab ich mir angeguckt, es funktioniert auch was ich so sehe, und die idee mit dem seperator, mit dem man einen schwellenwert also bestimmten bereich abdecken kann, die find ich ganz grossartig. irgendwie sieht man durch so kleine, einfachere structures erst, was man da bewerkstelligen kann. ich glaub es gibt auch oft mehrere möglichkeiten da was zu basteln.

wo ich momentan beim analysieren noch dran hänge ist das zufalls macro - ich hab es aufgemacht und man sieht da, dass du zweimal den RM Regler an einen "multiplier" angeschlossen hast, das ergebnis dann mit einer Range von 0-1 addierst.
mir ist nicht klar, was da genau passiert, bzw. warum wird der RM Regler (der wenn ich das richtig sehe z.b. einem 128 schritt knob/fader entsprechen könnte) da mit sich selbst multipliziert, also im prinzip ins quadrat genommen und dann mit der Range addiert? was ist da die überlegung, dass man das so macht? der obere der zwei RM regler zeigt beim drüberfahren mit der maus "random deviation modulation amount of the "FML" ?? input of the macro - was genau bedeutet das ?!?
ich versuche immer zu verstehen, warum etwas wie geschalten wird... warum man also hier quadriert und dann addiert... welcher mathematische sinn dahintersteckt dass man das eben so macht?

der "quantisierer" ist mir auch noch nicht ganz klar, wie das ding genau funktioniert... mein kopf raucht schon... aber irgendwie steig ich schon irgendwann dahinter! [smilesmile]

im prinzip ist mit dem ensemble das was ich haben wollte verwirklicht - ich will nur noch genau verstehen wie was funktioniert und warum man dieses oder jenes quadriert, addiert usw. da wo es mir eben noch nicht klar ist warum das so funktioniert. viele dieser schaltungen muss man einfach verstehen um damit arbeiten zu können.

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cytekx

Usernummer # 16993

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gestern hab ich noch bissl mit dem timer-modul rumprobiert. ich nehme auch immer den numeric readout um zu sehen was für werte an modulen anliegen, das find ich praktisch.

jedenfalls hab ich probiert an das timer modul einen oszillator anzuschliessen und dessen pitch wird über einen trigger button der durch den timer läuft gesteuert. d. h. dass der zeitabstand mit dem man den button wiederholt drückt, die pitch des oscillators rauf oder runter dreht. drückt man den button wartet dann ca. 0,5 sekunden und drückt erneut, so geht die pitch runter, drückt man dann zweimal schnell hintereinander geht die pitch hoch. das timer modul kann man wohl auch als tap-button verwenden, um z. b. eine sequenzer clock per tap mit der hand auf eine gewollte geschwindigkeit anzupassen. man muss die module echt erforschen. ich bin allein glaub ich an dieser schaltung 3 stunden gesessen, bis ich sie durchschaut hatte. hatte anfangs das problem, dass auf dem numeric out immer ein rotes x zu sehen war, bis ich rausfand, dass man dann das modul in den einstellungen von poly auf mono setzen muss, damit es überhaupt was anzeigt.
aber es ist toll das alles zu erforschen, das macht schon auch spass, obwohl man immens viel zeit damit vertut.

mir fiel ein, dass compare-module und schwellenwerte für zufallssynth sehr wichtig sein können, da man über sie feststellen kann, ob z. b. ein signal gleich null ist, also evtl. garkein audio hinten bei einem zufallswert rauskommt, dann kann man "stille" als output beim würfeln auch vermeiden und es kann gleich nochmal gewürfelt werden, bis eben was rauskommt. mit so kleinen schaltungen die vereinfacht zeigen was so ein modul kann, kann man viel lernen, find ich. denn wenn man bei einem NI synth in die structure blickt, kann man das garnicht durchschauen, weil es oft so komplex ist.

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chris
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@cy: Bitte hinsichtlich deiner Fragen das Reaktor-Handbuch konsultieren, zumal die beiden Knöppe ja fest im Random-Modul verschaltet sind. Ich kann - wie du an dem Beispiel gesehen hast - mir 'Prozesse' ausdenken und damit Verschaltungen erstellen, die u.U. zum gewünschten Ergebnis kommen, ich kann aber keine Module und vor allem keine Details - siehe dazu auch meine einführenden Worte in diesem Thread - erklären, weil ich weder ein aktuelles Handbuch habe (das könntest du dann auch selbst nachschlagen), noch das entsprechende Fachwissen, da ich auch vom Programmieren per se eigentlich keinen blassen Schimmer habe. Darum wird dieser 'Workshop' mit dem Sample-Kaputtmacher sicherlich nicht alle Fragen beantworten, aber trotzdem Lösungen aufzeigen, bzw. einen Weg, wie man zum gewünschten Ergebnis kommen wird.
[Wink]

Aber dennoch großartig, dass mein Beispiel exakt die Anforderung erfüllt. Und vor allem: Es funktioniert!

Sicherlich gibt es schönere und noch bessere Methoden, denn in Reaktor führen viele Wege zum Ziel. Aber unter der Prämisse, dass man auch ohne tiefgreifende Kenntnisse etwas erreichen kann, ist das Ergebnis mehr als zufrieden stellend. Und ja, ich hab' durchaus mehr als 'nur ein paar Minuten' damit verbracht, bis es klappte!
[Wink]

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cytekx

Usernummer # 16993

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ja, ich hab jetzt erst gemerkt, dass diese RM regler ja in dem macro modul fest verdrahtet sind, ich hab ehrlich gesagt das random-macro komplett übersehen, dass es das gibt... also bisher nur das random modul alleine gesehen gehabt. auch hab ich jetzt gemerkt, dass das ja zwei verschiedene RM regler sind und nicht ein und der selbe... es wird also garnicht quadriert. das ganze war etwas verwirrend, weil sie zwei unterschiedliche regler mit der selben bezeichnung da in das macro reingebaut haben, was ich jetzt erst bemerkte.

was ich noch versuchen will, das random modul durch ein zeitrelais zu schalten, dass sich praktisch durch einstellbare zeit z. b. 1-10 sekunden der random knopf auch wie von geisterhand bewegt, ganz alleine, wenn man die maschine anwirft. das müsste eigentlich über einen LFO gehen, oder rechteck oszillator am einfachsten gehen, der bei seinem hoch und tief einen schwellenwert erzeugt, der das random modul triggert und auch die frequenz mit der er schwingt in sekunden "numerisch ausgibt" so dass man die zeit auch ablesen kann. das muss ich mir mal ansehen. ich dachte gestern das timer modul wäre sowas.. wo man nur eine zeit eingibt und das triggert dann, aber das ist wie oben erwähnt ein modul das die eingangszeit zwischen events misst und DANN die frequenz ausgibt... also etwas anders... es analysiert also mehr.

mal gucken ob ich das mit dem random-trigger-zeittimer irgendwie hinbringe. ist eigentlich nix anders wie eine einstellbare eier-uhr die ein event triggert... aber wie gesagt, allein bis man sich überlegt was man dazu alles braucht... [Wink] da ist schnell mal die nacht rum! LOL

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chris
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Usernummer # 6

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@cy: das mit der LFO könnte durchaus funktionieren. wenn du aber loops rendern willst, warum das nicht wiederum über einen step-sequencer steuern, so dass du unabhängig von der geschwindigkeit der DAW taktgenau immer wieder frische, neue sounds oder veränderte sequenzen hast? denn '10 sekunden' könnten bei 'nem slomo-song schnell vorbei sein, bei 'nem happygabba-track aber fühlen sich 10 sekunden unendlich lang an, bis was passiert *g*

Zum Projekt: Es entstehen gerade mehr und mehr Snapshots, werde gegen Mitte/Ende der Woche alles im Kasten haben und das momentan noch zerhackstückte Design etwas justieren, dann einen kurzen Clip mit Beispielen machen und dann geht's los mit der lustigen Reise des Erklärbärs - das .ens gibt's dann natürlich auch gleich von Anfang an mit dazu und ich hoffe, dann auch konkrete Fragen beantworten zu können.

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]
cytekx

Usernummer # 16993

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der LFO den man bei den Envelopes findet, kann man den so langsam machen, dass der nur eine Sinusschwingung in 1 Minute macht, oder in 2 Minuten? Wenn man da die Frequenz einstellen will, dann gibt es da nur einen festen Wertebereich, hab ihn momentan nicht im Kopf, glaub 0-5000 oder so... aber wenn das Hz sind, sind das bei 1 Hz immer noch 60 Schwingungen pro Sekunde, was wenn man nur 1 Schwingung in 5 Minuten will? Wie biegt man das mit einem Oszillator hin? Das Problem ist, dass das bei Ozillatoren vermutlich im nicht mehr hörbaren Bereich liegt, aber man könnte damit z. B. ein Event triggern.
Aus: germany | Registriert: Aug 2006  |  IP: [logged]
chris
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Zitat:
Ursprünglich geschrieben von: cytekx:
der LFO den man bei den Envelopes findet, kann man den so langsam machen, dass der nur eine Sinusschwingung in 1 Minute macht, oder in 2 Minuten? Wenn man da die Frequenz einstellen will, dann gibt es da nur einen festen Wertebereich, hab ihn momentan nicht im Kopf, glaub 0-5000 oder so... aber wenn das Hz sind, sind das bei 1 Hz immer noch 60 Schwingungen pro Sekunde, was wenn man nur 1 Schwingung in 5 Minuten will? Wie biegt man das mit einem Oszillator hin? Das Problem ist, dass das bei Ozillatoren vermutlich im nicht mehr hörbaren Bereich liegt, aber man könnte damit z. B. ein Event triggern.

Püh, da fragst du mich Sachen?
Also, wenn ich irgendeinen beliebigen Synth mit 'nem charakteristischen LFO nehme, dann kann ich hier die Schwingung, z.B. klassisch beim Cutoff, doch extrem verlangsamen, d.h. hörbar habe ich dann - beispielsweise - 'ne 'Schwingung' jede Sekunde oder alle 2 Sekunden oder alle 10 Sekunden, entsprechend sollte sich auch das doch ganz easy noch weiter verlangsamen lassen?
Würde hier pragmatisch mit try&error es versuchen, weniger auf Theorie gestützt, da ich sowas ja nie richtig gelernt habe, ich könnte also nicht einmal diese einfache hz-Rechnung nachvollziehen, ohne auf Wiki nach der Formel zu suchen *g*

Aus: Westend | Registriert: Nov 1999  |  IP: [logged]


 
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